DE10028474B4 - Vorrichtung eingerichtet zur Dekompression einer ventilgesteuerten Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung eingerichtet zur Dekompression einer ventilgesteuerten Brennkraftmaschine, mit einem Ventilausheber, einem Fliehgewicht, einem Zustellmittel des Fliehgewichts und einer Nockenwelle mit einem Nocken, dessen Laufbahn eine Vertiefung zum Einragen des Ventilaushebers hat oder Vorrichtung mit mehreren der genannten Bauteile, wobei das Fliehgewicht als Schwingarm hergestellt ist, der bogenförmig um die Nockenwellenachse verläuft und in einem in Axialrichtung gesehen an den Nocken angrenzenden, nockenwellenfesten Bauraum angeordnet ist, welches Fliehgewicht unterhalb einer Schaltdrehzahl vom Zustellmittel derartig verlagert ist, daß der mit dem Fliehgewicht kommunizierende Ventilausheber mit einem die Laufbahn überragenden Abschnitt in der Vertiefung verläuft und wobei das Fliehgewicht oberhalb einer Schaltdrehzahl über Fliehkraftverlagerung derartig entgegen einer Kraft des Zustellmittels bewegt ist, dass der Abschnitt des Ventilaushebers nicht die Laufbahn überragt, wobei der Ventilausheber auf einer sich parallel zur Nockenwellenachse erstreckenden und zur Vertiefung des Nockens fluchtenden Führung längsgelagert ist und an einer dem Nocken abgewandten Seite an einer keilartigen, sich in Richtung zur Nockenwellenachse verjüngenden Signalbahn des Fliehgewichts anliegt sowie im Bereich seiner dem Nocken zugewandten Seite den Abschnitt für die Vertiefung hat und wobei der Ventilausheber oberhalb der Schaltdrehzahl in den Bauraum rückverlagert ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine Vorrichtung ist aus der
US-PS 5,085,184 bekannt. Das Fliehgewicht besteht aus einem verschwenkbar in einem Nockenwellenrad gelagerten Fliehkrafthebel. Dieser wirkt einenends auf einen Hebelarm eines drehbaren Ventilaushebers ein und ist entgegen der Fliehkraftrichtung über eine Zugfeder beaufschlagt. Der Ventilausheber hat im Bereich seines Drehzentrums ein Hubsegment für einen Nockenfolger. - Ferner geht aus der
US 3,620,203 A eine Vorrichtung hervor, bei welcher ein Ventilausheber auf einer Ventilnockenwelle vorgesehen ist, wobei der Ventilausheber unterhalb einer Grenzdrehzahl einer Brennkraftmaschine in eine Position bewegt ist, in der der Ventilausheber im Zuge der Rotation der Ventilnockenwelle mit einem Übertragungselement eines Gaswechselventils in Kontakt gelangen und dessen Öffnen hervorrufen kann. Ab Überschreiten der Grenzdrehzahl wird der Ventilausheber dann über ein Fliehgewicht in eine andere Position bewegt, in welcher kein Kontakt mit dem Übertragungselement erfolgt. - Des Weiteren ist aus der
DE 196 11 031 A1 eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein Ventilausheber in Form einer Kugel unterhalb einer Grenzdrehzahl einer Brennkraftmaschine in eine Ausnehmung eines Nockens gedrückt ist und dabei gegenüber einer Laufbahn des Nockens vorsteht. Ab Erreichen der Grenzdrehzahl wird durch ein Fliehgewicht ein Raum freigegeben, in welchen die Kugel ausweichen kann und dann nicht mehr gegenüber der Laufbahn vorsteht. - Schließlich offenbart die als gattungsbildend betrachtete
US 6,055,952 A eine Vorrichtung, bei welcher ein Ventilausheber parallel zu einer Nockenwellenachse und fluchtend zu einer Vertiefung eines Nockens längsgelagert ist und unterhalb einer Schaltdrehzahl mit einem Abschnitt gegenüber einer Laufbahn des Nockens vorsteht. Zudem steht der Ventilausheber an einer dem Nockens abgewandt liegenden Seite mit einer Signalbahn eines Fliehgewichts in Kontakt und ist am Fliehgewicht zwangsgeführt. Das Fliehgewicht verlagert den Ventilausheber dann ab Erreichen der Schaltdrehzahl in eine Position, in welcher er außerhalb der Vertiefung des Nockens liegt. - Nachteilig ist es bei dem vorbekannten Stand der Technik, dass ein Kontakt des Ventilaushebers mit dem Fliehgewicht aufgrund der Zwangsführung kompliziert gelöst ist.
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, bei welcher die zitierten Nachteile beseitigt sind.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
- Demnach ist als einfaches Beaufschlagungsmittel für den Ventilausheber in Richtung zum Fliehgewicht ein Federmittel wie eine Druckfeder vorgeschlagen. Somit ist eine permanente Anlage des Ventilaushebers mit seiner einen Seite an der Keilfläche der Signalbahn garantiert. Dies ist insbesondere für ein kontinuierliches Nachführen des Ventilaushebers bei nach außen gerichteter Verschwenkbewegung des Fliehgewichts wichtig.
- Durch diese Maßnahmen ist eine relativ einfach aufgebaute Dekompressionsvorrichtung geschaffen. Diese lässt sich leicht montieren und liegt relativ kostengünstig vor. Das Einführen des vorzugsweise stiftartig ausgebildeten Ventilaushebers in die Laufbahn des Nockens erfolgt hier über eine gut beherrschbare Linearbewegung parallel zur Nockenwellenachse.
- Als Fliehgewicht dient ein Schwingarm, der vorzugsweise über einen stiftartigen Ansatz in einer Bohrung des nockenwellenfesten Bauraums drehbar geführt ist. Vorgesehen ist es auch, den Ansatz vom Bauraum ausgehen zu lassen und dann im Fliehgewicht zu führen.
- Die Signalbahn ist bevorzugt als Spiralsegment an einer dem Ventilausheber zugewandten Stirnseite des Fliehgewichts ausgebildet. Bei Erreichen der Schaltdrehzahl kommt es zu einer nach außen gerichteten Verschwenkbewegung des Fliehgewichts, wobei der Ventilausheber erfindungsgemäß die Signalbahn abtastet. Bei ausreichend großer Drehzahl kommuniziert ein so schmaler Abschnitt der Signalbahn mit dem Ventilausheber, dass dieser vollständig über Druckfederunterstützung im Bauteil verläuft und somit nicht mehr die Laufbahn des entsprechenden Nockens überragt.
- Vorzugsweise soll das Fliehgewicht mit seinem Zustellmittel in einem unmittelbar an den entsprechenden Nocken angrenzenden Bauraum wie in ein Nockenwellenrad eingebaut sein. Es ist jedoch auch denkbar und vorgesehen, das Fliehgewicht mit den weiteren Bauteilen unmittelbar an der Nockenwelle bzw. dem Nocken zu applizieren.
- Besonderer Vorteil der Erfindung ist es, dass das Fliehgewicht im ausgerückten Zustand nicht vom Nockengegenläufer in die Laufbahn gedrückt werden kann.
- Dadurch, dass die Vertiefung im Nocken gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung in etwa halbzylindrische Geometrie hat und sich nur über eine Teilbreite der Laufbahn des Nockens erstreckt, ist garantiert, dass nach Erreichen der Schaltdrehzahl und somit nach Rückverlagerung des Ventilaushebers der Nockengegenläufer noch eine genügend große Aufstandsfläche auf der Laufbahn des Nockens beim Überfahren der Vertiefung hat.
- Als Zustellmittel für das Fliehgewicht und somit für den Ventilausheber in Vertiefungsrichtung ist ein entgegen der Fliehkraftrichtung wirkendes Federmittel wie eine Druck- bzw. Blattfeder vorgeschlagen. Denkbar sind auch weitere druckausübende Mittel, wie beispielsweise Magneten, Elektromagneten bzw. andere hydraulische oder mechanische Maßnahmen.
- Durch die senkrechte Anordnung der Führung für den Ventilausheber zur Verschieberichtung des Fliehgewichts mit seiner keilartigen Signalbahn ist zudem garantiert, dass beim Überfahren des nicht näher erläuterten Nockengegenläufers auf dem Ventilausheber keine Rückwirkung auf das Fliehgewicht in dessen Verschieberichtung eintritt.
- Vorgeschlagen ist es auch, die Signalbahn des Fliehgewichts an ihrem nockenwellenfernen Abschnitt mit einem senkrecht zur Nockenwellenachse verlaufenden Bahnabschnitt, sozusagen einem Ruheabschnitt für den Ventilausheber, zu versehen. Hierdurch erfolgt im ausgerückten Zustand (Dekompressionsphase) des Ventilaushebers keine Rückwirkung auf das Fliehgewicht.
- Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Dekompressionsmechanismus kann beispielsweise einem Nocken zur Beaufschlagung eines Auslaßventils zugeordnet werden. Denkbar ist es jedoch auch, die erfindungsgemäßen Mittel einem Einlaßnocken zuzuordnen. Vorgesehen ist es ebenfalls, den Nocken als kombinierten Ein- und Auslaßnocken auszubilden, welcher dann die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt.
- Ein Beitrag in Richtung Leichtbau ist dadurch geleistet, dass das Antriebsrad bzw. der Nocken aus einem Leichtbauwerkstoff wie Kunststoff gebildet ist.
- Vorzugsweise soll die vorschlagsgemäße Vorrichtung in Vier-Takt-Brennkraftmaschinen eingebaut werden, welche beispielsweise in Kleingeräten wie Kettensägen, Rasenmähern und ähnlichem Verwendung finden. Jedoch ist ein Einbau in sämtlichen ventilgesteuerten Hubkolbenbrennkraftmaschinen vorgesehen, um den Anlaßvorgang bis zum Erreichen einer Nenndrehzahl zu vereinfachen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 in einer Explosivdarstellung den erfindungsgemäßen Mechanismus und die -
2 ,3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, wobei2 den zurückgerückten Zustand und3 den Dekompressionszustand des Ventilaushebers offenbart. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt eine Vorrichtung1 zur Dekompression einer ventilgesteuerten Brennkraftmaschine. Auf die prinzipielle Wirkungsweise einer solchen Vorrichtung1 soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden, weil diese der Fachwelt ausreichend bekannt ist. - Die Vorrichtung
1 besteht aus einer Nockenwelle2 mit einem nockenwellenfesten Antriebsrad3 . In Axialrichtung gesehen schließt sich an das Antriebsrad3 ein mit der Nockenwelle2 drehfest verbundener Nocken4 , beispielsweise ein Auslaßnocken, an. Zeichnerisch offenbart ist ein weiterer Nocken5 , welcher ein Einlaßnocken sein kann. - Das Antriebsrad
3 hat einen dem Nocken4 abgewandten Bauraum6 . In diesen ist ein als Schwingarm ausgebildetes Fliehgewicht10 eingebaut, welches bogenförmig um die Nockenwellenachse verläuft. Ein Ende11 des Fliehgewichts10 ist über einen zeichnerisch nicht offenbarten Ansatz in einer Bohrung12 des Antriebsrades3 drehbar gelagert. - Zudem zeigen die Figuren, dass der Nocken
4 eine halbzylindrische Vertiefung16 mit einem Axialgrund17 hat. In dieser Vertiefung16 verläuft abschnittsweise im gewünschten Dekompressionsfall ein als Stift ausgebildeter Ventilausheber18 . Für den Ventilausheber18 hat das Antriebsrad3 eine parallel zur Nockenwellenachse verlaufende und als Bohrung hergestellte Führung19 . Der Ventilausheber18 ist, wie in den2 ,3 gezeigt, in Richtung von dem Nocken4 weg, d. h. in Richtung zum Fliehgewicht10 , von einem Federmittel20 beaufschlagt. Dieses ist hier als Schraubenfeder ausgebildet, die sich nockenseitig an dem Axialgrund17 der Vertiefung16 abstützt. - An einer dem Ventilausheber
18 zugewandten Stirnseite13 hat das Fliehgewicht10 eine keilartige Signalbahn21 . Diese verjüngt sich spiralsegmentartig in Richtung zur Nockenwellenachse. Sie hat im Bereich ihres nockenwellenfernen Abschnitts22 einen gerade verlaufenden Bahnabschnitt23 . Eine dem Nocken4 abgewandte Seite24 des stiftartigen Ventilaushebers18 kommuniziert permanent mit der Signalbahn21 . Im Bereich einer dem Nocken4 zugewandten Seite25 hat der Ventilausheber18 einen Abschnitt26 für einen Eingriff in eine Laufbahn27 des Nockens4 . - Entgegen der Fliehkraftrichtung ist das Fliehgewicht
10 an einer Oberseite28 von einem Zustellmittel29 beaufschlagt. Dieses ist hier als Blattfeder hergestellt. Es wirkt einenends gegen einen Innenrand30 des Bauraums6 . An einer dem Nocken4 abgewandten Stirnseite ist der Bauraum6 zudem durch einen Ring31 abgedeckt. -
3 offenbart den Zustand der Vorrichtung1 , wie er unterhalb einer Schaltdrehzahl vorliegt. Demnach ist aufgrund fehlender Fliehkraft das Fliehgewicht10 über die Wirkung des Zustellmittels29 weitestgehend nach innen zur Nockenwelle2 verschwenkt. Über Keilwirkung ist somit der Ventilausheber18 axial vollständig in die Vertiefung16 verlagert und liegt mit seiner Seite25 an dem Axialgrund17 an. Der Abschnitt26 überragt die Laufbahn27 . Überfährt ein Nockengegenläufer den Abschnitt26 , so wird dieser geringfügig angehoben. Hierdurch ist die gewünschte Dekompression erzielbar. - Mit steigender Drehzahl wird das Fliehgewicht
10 um seinen Drehpunkt am Ende11 nach außen verschwenkt. Da der Ventilausheber18 mit seiner Seite24 der spiralartigen und sich insgesamt gesehen in Richtung zur Nockenwelle2 verjüngenden Signalbahn21 folgt, wird dieser in seiner Führung19 immer weiter axial vom Nocken4 wegbewegt. -
2 offenbart somit den Endzustand, wie er oberhalb einer definierten Schaltdrehzahl vorliegen soll. Dadurch, dass der Abschnitt26 des Ventilaushebers18 nicht mehr in die Laufbahn27 des Nockens4 ragt, ist der Dekompressionsmechanismus wirkungslos. Das entsprechende Gaswechselventil öffnet in gewohnter Art und Weise. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Nockenwelle
- 3
- Antriebsrad
- 4
- Nocken
- 5
- Nocken
- 6
- Bauraum
- 7
- nicht vergeben
- 8
- nicht vergeben
- 9
- nicht vergeben
- 10
- Fliehgewicht
- 11
- Ende
- 12
- Bohrung
- 13
- Stirnseite
- 14
- nicht vergeben
- 15
- nicht vergeben
- 16
- Vertiefung
- 17
- Axialgrund
- 18
- Ventilausheber
- 19
- Führung
- 20
- Federmittel
- 21
- Signalbahn
- 22
- nockenwellenferner Abschnitt
- 23
- Bahnabschnitt
- 24
- Seite
- 25
- Seite
- 26
- Abschnitt
- 27
- Laufbahn
- 28
- Oberseite
- 29
- Zustellmittel
- 30
- Innenrand
- 31
- Ring
Claims (8)
- Vorrichtung (
1 ) eingerichtet zur Dekompression einer ventilgesteuerten Brennkraftmaschine, mit einem Ventilausheber (18 ), einem Fliehgewicht (10 ), einem Zustellmittel (29 ) des Fliehgewichts (10 ) und einer Nockenwelle (2 ) mit einem Nocken (4 ), dessen Laufbahn (27 ) eine Vertiefung (16 ) zum Einführen des Ventilaushebers (18 ) hat oder Vorrichtung (1 ) mit mehreren der genannten Bauteile, wobei das Fliehgewicht (10 ) als Schwingarm hergestellt ist, der bogenförmig um die Nockenwellenachse verläuft und in einem in Axialrichtung gesehen an den Nocken (4 ) angrenzenden, nockenwellenfesten Bauraum (6 ) angeordnet ist, welches Fliehgewicht (10 ) unterhalb einer Schaltdrehzahl vom Zustellmittel (29 ) derartig verlagert ist, daß der mit dem Fliehgewicht (10 ) kommunizierende Ventilausheber (18 ) mit einem die Laufbahn (27 ) überragenden Abschnitt (26 ) in der Vertiefung verläuft (16 ) und wobei das Fliehgewicht (10 ) oberhalb einer Schaltdrehzahl über Fliehkraftverlagerung derartig entgegen einer Kraft des Zustellmittels (29 ) bewegt ist, dass der Abschnitt (26 ) des Ventilaushebers (18 ) nicht die Laufbahn (27 ) überragt, wobei der Ventilausheber (18 ) auf einer sich parallel zur Nockenwellenachse erstreckenden und zur Vertiefung (16 ) des Nockens (4 ) fluchtenden Führung (19 ) längsgelagert ist und an einer dem Nocken (4 ) abgewandten Seite (24 ) an einer keilartigen, sich in Richtung zur Nockenwellenachse verjüngenden Signalbahn (21 ) des Fliehgewichts (10 ) anliegt sowie im Bereich seiner dem Nocken (4 ) zugewandten Seite (25 ) den Abschnitt (26 ) für die Vertiefung (16 ) hat und wobei der Ventilausheber (18 ) oberhalb der Schaltdrehzahl in den Bauraum (6 ) rückverlagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilausheber (18 ) in Richtung zum Fliehgewicht (10 ) von einem Federmittel (20 ) beaufschlagt ist, und dass als Federmittel (20 ) wenigstens eine Schraubenfeder vorgesehen ist, welche einenends auf die dem Nocken (4 ) zugewandte Seite (25 ) des Ventilaushebers (18 ) einwirkt und anderenends gegen einen Axialgrund (17 ) der Vertiefung (16 ) abgestützt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilausheber (
18 ) als Stift gefertigt ist, dessen Führung (19 ) als Bohrung im Bauraum (6 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
16 ) im Nocken (4 ) in etwa halbzylindrische Geometrie hat und sich in Nockenwellenrichtung betrachtet nur über eine Teilbreite der Laufbahn (27 ) des Nockens (4 ), ausgehend von Ihrer an den Bauraum (6 ) angrenzenden gedachten Stirnseite, erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (
11 ) des Fliehgewichts (10 ) mit einem stiftartigen Ansatz versehen ist, der in einer Bohrung (12 ) des nockenwellenfesten Bauraums (6 ) drehbar geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellmittel (
29 ) als ein Federmittel wie wenigstens eine Blatt- oder Druckfeder ausgebildet ist, welche in dem nockenwellenfesten Bauraum (6 ) verläuft und einenends auf eine nockenwellenferne Oberseite (28 ) des Fliehgewichts (10 ) einwirkt und anderenends an einem Innenrand (30 ) des Bauraums (6 ) abgestützt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalbahn (
21 ) an ihrem nockenwellenfernen Abschnitt (22 ) in einen senkrecht zur Nockenwellenachse verlaufenden Bahnabschnitt (23 ) übergeht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauraum (
6 ) Bestandteil eines Antriebsrades für die Nockenwelle ist, welches zumindest mittelbar mit einem Kurbelwellenrad trieblich verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (
4 ) bzw. der Bauraum (6 ) zumindest abschnittsweise aus einem Leichtbauwerkstoff wie Kunststoff bestehen.
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