DE10026474A1 - Wandler mit halbleitender Membran - Google Patents
Wandler mit halbleitender MembranInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wandler mit einer Membran, insbesondere einen elektroakustischen Wandler mit einer Membran (4), wie insbesondere ein Mikrofon, einen Lautsprecher oder einen Kopfhörer. Um solche Wandler konstruktiv einfacher gestalten zu können und eine bessere Langzeitstabilität und eine größere Feuchteunempfindlichkeit zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Membran (4) wenigstens teilweise aus halbleitendem Material hergestellt ist. Dadurch wird erreicht, dass die Membran neben der eigentlichen mechanischen Funktion auch weitere Funktionen übernehmen kann, indem beispielsweise Verstärkerelemente (42) oder andere elektronische Bauelemente (43-47) auf und/oder in der Membran integriert sind. Die Erfindung kann vorteilhaft auch bei anderen Wandlern, wie beispielsweise elektrodynamischen, elektromagnetischen oder orthodynamischen Wandlern und bei Sensoren, die entsprechende Membranen aufweisen, eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wandler mit einer Membran, insbesondere einen
elektroakustischen Wandler wie beispielsweise ein Mikrofon oder einen Lautspre
cher. Daneben betrifft die Erfindung auch als Sensoren eingesetzte Wandler, wie
beispielsweise einen Beschleunigungssensor oder einen Dehnungsmesssensor.
Kapazitive elektroakustische Wandler, insbesondere Mikrofone, Lautsprecher und
Kopfhörer, bestehen meist aus einer oder zwei feststehenden Gegenelektroden und
einer beweglichen, schwingfähigen Membran. Ein solches Mikrofon ist beispiels
weise aus der DE 197 42 249 A1 bekannt. Die Membran besteht dabei zumeist
aus Metall oder einer mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bedampften Kunst
stofffolie.
Kapazitive Mikrofone weisen einen direkt dem elektroakustischen Wandler zugeord
neten Verstärker auf. Zur Erzielung eines möglichst niedrigen Rauschens, einer
störsicheren Übertragung und einer niedrigen unteren Übertragungsfrequenz muss
der Verstärker einen sehr hohen Eingangswiderstand haben. Meist wird ein erster
Verstärker in Impedanzwandlerschaltung mit einer Verstärkung kleiner oder gleich
1 betrieben. Zur sicheren elektrischen Übertragung wird noch ein zweiter Ver
stärker nachgeschaltet, der die eigentliche Verstärkung übernimmt und das Signal
aufbereitet.
Bei kapazitiven Wiedergabewandlern wie einem Lautsprecher oder einem Kopfhörer
ist zum Betrieb eine hohe Signalspannung notwendig. Für einen effektiven Betrieb
ist es deshalb sinnvoll, den Verstärker so nahe wie möglich an den kapazitiven
elektoakustischen Wandler zu bringen. Ein solcher kapazitiver Wiedergabewandler
ist beispielsweise aus der DE 43 29 991 A1 bekannt.
Zum verzerrungsarmen Betrieb benötigen kapazitive Wandler eine statische Vor
spannung. Diese muss entweder aus der Versorgungsspannung des Wandlers
gewonnen werden oder im Falle eines Elektretwandlers (z. B. eines Elektretmikro
fons) in eine elektretisierbare Schicht eingeprägt werden.
Ein Beispiel für Kondensatormikrofone nach dem Niederfrequenzbetrieb ist das TLM
103 der Firma Georg Neumann, bei dem der Impedanzwandler und Verstärker in
unmittelbarer Nähe des elektroakustischen Wandlers angeordnet ist. Eine andere
Ausführungsform sind Elektretmikrofone, z. B. das K6-System der Firma Senn
heiser. Dabei sind der elektroakustische Wandler und der Impedanzwandler in
einem gemeinsamen Kapselgehäuse angeordnet, während der nachfolgende Ver
stärker in einem zweiten Gehäuse untergebracht ist. Diese Trennung ist jedoch
nicht zwingend; es gibt eine Vielzahl anderer Elektretmikrofone, bei denen sich
sowohl der Impedanzwandler als auch der Vorverstärker in einem gemeinsamen
Mikrofongehäuse befinden.
Allen bekannten Ausführungsformen gemeinsam ist der hohe konstruktive Auf
wand, der sowohl die richtige Dimensionierung des Impedanzwandlers als auch den
mechanischen Aufbau betrifft. Insbesondere ist auf extrem hochohmige Isolierung
zu achten, aber ebenso auf Feuchteunempfindlichkeit, Auswahl des Kontaktmater
als, so dass möglichst wenig Rauschen entsteht, und der Auswahl der Leiter
platten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen langzeitstabilen, feuch
teunempfindlichen Wandler zu schaffen, der mit geringerem konstruktionstechni
schem Aufwand hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Membran wenig
stens teilweise aus halbleitendem Material hergestellt ist. Dabei können nur ein
zelne Bereiche der Membran, z. B. eine oder beide Oberflächen oder bestimmte
Randbereiche aus halbleitendem Material bestehen, oder es kann auch die Mem
bran komplett aus halbleitendem Material hergestellt sein. Bei einer nur teilweise
aus halbleitendem Material bestehenden Membran kann die Membran selbst
gegenüber den bekannten Membranen weitgehend unverändert bleiben und aus
den üblichen Materialien hergestellt sein, wobei dann eine Halbleiterschicht bei
spielsweise aufgedampft sein kann.
Die aus halbleitendem Material bestehenden Teile der Membran können auf verhält
nismäßig einfache Weise mit bekannten Methoden der Mikromechanik hergestellt
werden. Insbesondere die im Bereich der Herstellung von Halbleiterbauelementen
gewonnenen Erkenntnisse und die Möglichkeiten, immer feinere Strukturen her
stellen zu können, können vorteilhaft bei der Herstellung der halbleitenden Teile der
Membran verwendet werden. Bevorzugt werden die halbleitenden Teile der Mem
bran erfindungsgemäß aus Silizium oder einer Siliziumverbindung hergestellt. In
Betracht kommen jedoch auch spezielle Kunststoffe mit Halbleitereigenschaften,
die zunehmend für die Herstellung einfacher Halbleiterbauelemente eingesetzt
werden, oder bionische Materialien mit Halbleitereigenschaften, wobei die Auswahl
des Materials unter Berücksichtigung der eigentlichen Funktion der Membran, z. B.
Schwingungsfähigkeit oder Dehnfähigkeit, erfolgen kann.
Neben der mechanischen Funktion, die die Membran bei den bekannten Wandlern
ausschließlich hat, nämlich eine äußere Einflussgröße wie einen mechanischen
Druck, eine Bewegung oder eine Dehnung in eine elektrische Messgröße umzuwan
deln, kann die Membran erfindungsgemäß auch weitere Funktionen übernehmen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb minde
stens ein elektronisches Halbleiterbauelement unmittelbar auf oder in der Membran,
beispielsweise im Randbereich oder im Befestigungsbereich der Membran, inte
griert. An den gewünschten Stellen wird die Membran bei der Herstellung mit
halbleitendem Material versehen. Diese Integration erfolgt bei der Herstellung der
Membran nach den bekannten Verfahren der Herstellung von Halbleiterbauelemen
ten. So können beispielsweise Verstärker, Impedanzwandler, Elemente zur Signal
verarbeitung, Speicherelemente, Sende- und/oder Empfangselemente wie z. B.
Antennen, Analog-Digital-Wandlerelemente oder sonstige Bauelemente in die
Membran integriert sein. Dies ist zunehmend möglich aufgrund der fortschreitenden
Miniaturisierung derartiger Bauelemente und der Beherrschung der entsprechenden
Herstellungsverfahren.
Bevorzugt sind alle für die Verarbeitung und Übertragung des von dem Wandler
erzeugten oder vom Wandler zu verarbeitenden elektrischen Signals notwendigen
Bauelemente auf oder in der Membran integriert, so dass nur noch wenige oder gar
keine Verbindungsleitungen von der Membran zu anderen Bauteilen des Wandlers
erforderlich sind. Wenn beispielsweise auf der Membran ein kompletter Hoch
frequenzsender angeordnet ist, ist der Aufbau einer drahtlosen Verbindung zu
einem Empfänger möglich, der außerhalb des Wandlers angeordnet ist. Wenn auf
Verbindungsleitungen gänzlich verzichtet werden kann, können auch störende
Totkapazitäten, wie sie beispielsweise aufgrund der Drahtverbindungen in einem
Miniaturmikrofon besonders störend auftreten und dessen Übertragungseigen
schaften stark beeinträchtigen, weitgehend oder gänzlich vermieden werden.
Neben elektroakustischen Wandlern kommen auch andere Wandler wie elektrody
namische, elektromagnetische oder orthodynamische Wandler für den Einsatz der
Erfindung in Betracht. So können beispielsweise die Membran bei einem Beschleunigungssensor,
wie er zur Auslösung des Airbags in einem Pkw eingesetzt wird,
oder der Dehnungsmessstreifen in einem Dehnungsmesssensor aus halbleitendem
Material hergestellt sein, in das bereits bei der Herstellung weitere elektronische
Bauelemente integriert werden. Der Einfluss dieser Integration elektronischer
Bauelemente in die Membran auf die eigentliche Funktion der Membran hängt dabei
davon ab, wieviele Elemente in die Membran integriert werden und in welcher
Strukturgröße der Halbleiter-Strukturen die Elemente integriert sind. Dabei ist zu
erwarten, dass bei der derzeit bereits geringen und zunehmend noch weiter sinken
den Strukturgröße der Einfluss nur gering oder gar nicht mehr feststellbar sein wird.
Die mechanischen und die halbleitenden Eigenschaften der Membran sollten durch
geeignete Ausgestaltung und Anordnung der halbleitenden Elemente und der
Membran selbst weitestgehend entkoppelt werden, wobei bevorzugt die mechani
schen Eigenschaften der Membran im Vordergrund stehen sollten. Durch geeignete,
insbesondere mechanische, Differenzstrukturen kann es möglich sein, halbleitende
Elemente so auszugestalten und anzuordnen, dass sich deren negative Einflüsse
auf die mechanischen Eigenschaften der Membran weitestmöglich oder gänzlich
kompensieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Mikrofonkapsel,
Fig. 2 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Membran und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Kondensatormikrofonkapsel.
In Fig. 1 ist in Explosionsdarstellung eine Mikrofonkapsel eines an sich bekannten
Mikrofons gezeigt, bei dem die Erfindung bevorzugt eingesetzt werden kann. Die
dargestellte Mikrofonkapsel besteht aus einem Kapselgehäuse 1, einem Schutz 2,
einer Membran 4, welche auf einem gelochten Träger 3 liegt, einer Gegenelektrode
5 sowie einem durch eine Abstandsfolie 6 von der Gegenelektrode 5 getrenntem
Laufzeitglied 7. An das Laufzeitglied 7 schließt sich ein unteres Gehäuseteil 8 an.
Durch einen Schraubring 9 mit Außengewinde lassen sich die vorgenannten Mikro
fonkapselbestandteile nach Einbringung in das Kapselgehäuse 1 in diesem fixieren.
Die grundsätzliche Funktionsweise und die Konstruktion eines Mikrofons mit einer
Mikrofonkapsel sind in der bereits genannten DE 197 42 249 A1 beschrieben, auf
die hiermit ausdrücklich verwiesen wird.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Membran 4, die in einem solchen Mikro
fon eingesetzt werden kann, ist beispielhaft in Fig. 2 gezeigt. Die Membran 4
selbst ist dabei aus halbleitendem Material, z. B. aus Silizium, in Form einer dünnen
schwingfähigen Scheibe ausgestaltet. Die Scheibe ist dabei so dünn, dass die
eigentliche Funktion der Membran als schwingfähige Elektrode in dem kapazitiven
elektroakustischen Wandler nur geringfügig oder überhaupt nicht beeinflusst wird.
Sowohl im zentralen Befestigungsbereich 40 als auch im Randbereich 41 der
Membran sind dabei verschiedene symbolhaft dargestellte Halbleiterbauelemente
in bzw. auf der Membran 4 integriert. So sind im zentralen Befestigungsbereich 40
mehrere Speicherelemente 43 in Form von Halbleiterspeichern (z. B. Kernspeichern)
angeordnet zur Speicherung eines Programms zur Verarbeitung von Daten oder zur
Speicherung von Daten. Im Randbereich 41 sind mehrere Verstärkerelemente 42
angeordnet zur Verstärkung und/oder Impedanzwandlung. Weiter sind im Randbe
reich 41 ein Wandlerelement 44 zur Analog-Digital-Wandlung, eine Signalver
arbeitungseinheit 45, ein Hochfrequenzsendeelement 46 und eine Antenne 47 als
Hochfrequenzsender angeordnet. Diese elektronischen Bauelemente 42 bis 47
können bei der Herstellung der Membran mit Hilfe von Verfahren, wie sie aus dem
Bereich der Herstellung herkömmlicher Halbleiterbauelemente wie Halbleiterspeicher
oder Mikroprozessoren bekannt sind, bereits in die Membran 4 integriert werden.
Auch die Verdrahtung der einzelnen Elemente miteinander wird bei der Herstellung
der Membran 4 bereits integriert.
Durch die erfindungsgemäße Integration zahlreicher elektronischer Bauelemente in
die Membran 4 können die entsprechenden Bauelemente außerhalb der Membran,
die sonst beispielsweise auf einer kleinen Platine in dem Mikrofon angeordnet sind,
entfallen. Damit entfallen auch störende Verbindungsleitungen von der Membran 4
zu diesen externen Elementen, die beispielsweise bei sehr kleinen Mikrofonen zu
störenden Totkapazitäten führen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist somit
hinsichtlich des Konstruktionsaufwandes günstiger, und es lassen sich langzeit
stabilere und feuchteunempfindlichere Wandler schaffen.
Neben den bereits genannten elektronischen Bauelementen können weitere Bauele
mente wie Filterelemente, Elemente zum EMV-Schutz, Digital-Analog-Wandler oder
sonstige elektronische Bauelemente, die in einem entsprechenden Wandler benötigt
werden und die sich auf oder in einer Halbleiterschicht herstellen lassen, auf oder
in der Membran vorgesehen sein.
Es ist nicht zwingend, dass alle elektronischen Bauelemente auf der Oberfläche
oder in einer Schicht der Membran angeordnet sind, sondern die Elemente können
auch in unterschiedlichen Schichten oder auf Vorder- und Rückseite der Membran
angeordnet sein. Bei einem Mikrofon sind jedoch die hochohmigen elektronischen
Bauelemente eines Impedanzwandlers oder Verstärkers bevorzugt auf der der
Gegenelektrode zugewandten Seite der Membran angeordnet, da bei dieser Anord
nung ein größerer Feuchtigkeitsschutz gewährleistet ist.
Der Befestigungsbereich 40 bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform kann
auch an andere Stelle oder an mehreren Stellen der Membran angeordnet sein, was
im Wesentlichen von den geforderten akustischen Eigenschaften der Membran
abhängt. Je nach gewünschter Sendefrequenz können auch die ganze Membran
oder Teile der Membran als Antenne dienen.
Weiter kann vorgesehen sein, dass die Membran nicht komplett aus halbleitendem
Material hergestellt ist, sondern im Wesentlichen aus einem üblichen Material wie
beispielsweise Metall oder Kunststoff, und dass nur teilweise Bereiche aus halbleidem
Material vorgesehen sind. So könnte beispielsweise eine halbleitende Schicht
auf die Oberfläche einer solchen Membran aufgedampft sein, in die dann die
halbleitenden Bauelemente integriert werden. Diese Ausführungsmöglichkeiten
ergeben sich auch für alle anderen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Fig. 3 ist im Querschnitt eine an sich bekannte Mikrofonkapsel 10 mit zwei
Membranen bekannt, bei der ebenfalls die Erfindung bevorzugt eingesetzt werden
kann. Die Mikrofonkapsel 10 weist ein Gehäuse 11 auf, welches mit einer Kontakt
platte 21 verbunden ist. Im vorderen Bereich der Mikrofonkapsel 10 weist das
Gehäuse 1 l eine Schalleinlassöffnung 17 - auch Sprachloch genannt - auf, durch
welche Schall in den inneren Vorraum der Mikrofonkapsel 10 gelangen kann. Diese
ist als kreisrundes Loch im Zentrum des äußeren, vorderen Gehäusebereichs
eingelassen. Innenseitig liegt im Randbereich des Gehäuses eine Silikondichtung
14, beispielsweise als Ring. Der Vorraum 16 wird durch eine zweite Membran 18
begrenzt. Diese Membran 18 liegt an der Vorderseite eines Membranrings 13 an,
an dessen Hinterseite die erste Membran 19 angeordnet ist. Vorzugsweise sind
sowohl die zweite als auch die erste Membran 18, 19 am Membranring 13 ange
klebt. An die erste Membran 19 schließt sich ein Abstandsring 12 an, welcher als
Abstandshalter zur Gegenelektrode 20 dient, welche ebenfalls am Abstandsring 12
anliegt. Die kleine Öffnung 15 dient als Druckausgleich, damit die erste Membran
19 bei Luftdruckschwankungen nicht an die Gegenelektrode 20 anklatscht, was zu
Wiedergabebeeinträchtigungen, Beschädigungen oder gar zur Zerstörung der
Mikrofonkapsel führen kann. Auf der Gegenelektrode ist - nicht dargestellt - eine
Elektretfolie als Elektretschicht angebracht.
Auch bei einer solchen Mikrofonkapsel mit einem Doppelmembransystem können
auf einer oder auf beiden Membranen 18, 19 ein oder mehrere elektronische
Bauelemente angeordnet sein. Dazu ist die entsprechende Membran wiederum aus
halbleitendem Material ausgestaltet. Hinsichtlich der Art der elektronischen Bauele
mente, deren Anordnung und deren Herstellung gilt das in Verbindung mit Fig. 1
und Fig. 2 Gesagte, weshalb hier auf weitere Erläuterungen diesbezüglich ver
zichtet wird.
Bevorzugt wird die Erfindung verwendet bei elektroakustischen Gebern wie den
gezeigten Mikrofonen. Einsatz kann die Erfindung aber auch bei elektroakustischen
Sendern (Aktoren) wie Lautsprechern und Kopfhörern finden. Darüber hinaus kann
die Erfindung auch bei anderen Wandlern wie elektrodynamischen, elektromagneti
schen oder orthodynamischen Wandlern oder sonstigen Aktoren die beschriebenen
Vorteile bringen. Auch Sensoren mit entsprechenden Membranen, wie beispiels
weise Dehnungsmesselemente mit Dehnungsmessstreifen als Membranen, Be
schleunigungsaufnehmer, Drehratengeber oder Drehmesselemente können durch
den Einsatz der Erfindung vorteilhaft ausgestaltet werden.
Claims (17)
1. Wandler mit einer Membran,
dadurch gekennzeichnet, dass die Membran wenigstens teilweise aus halbleiten
dem Material hergestellt ist.
2. Wandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass als halbleitendes Material Silizium, eine Siliziumver
bindung, halbleitender Kunststoff oder bionisches Material verwendet wird.
3. Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf oder in der Membran mindestens ein elektroni
sches Bauelement, insbesondere ein Halbleiterbauelement, integriert ist.
4. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder in der Membran ein Verstärkerelement
zum Betrieb des Wandlers angeordnet ist.
5. Wandler nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder in der Membran mehrere Verstärker
angeordnet sind und dass die Verstärker in unterschiedlichen Frequenzbereichen
arbeiten.
6. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder in der Membran Bauelemente zur
Analog-Digital- oder Digital-Analog-Wandlung angeordnet sind.
7. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder in der Membran Bauelemente zur
Signalverarbeitung und/oder Speicherung von Programmen zur Signalverarbeitung,
insbesondere ein digitaler Signalprozessor, angeordnet sind.
8. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder in der Membran Speicherelemente
angeordnet sind.
9. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder in der Membran Sende- und/oder
Empfangselemente, insbesondere eines Hochfrequenzsenders und/oder Hoch
frequenzempfängers, angeordnet sind.
10. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder in der Membran Bauelemente zum
Schutz des Wandlers vor elektromagnetischer Strahlung angeordnet sind.
11. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsleitungen zu den auf und/oder in der
Membran integrierten Bauelementen, insbesondere zur Spannungszuführung,
Signalableitung und/oder Signalzuführung, über Befestigungen der Membran
und/oder spezielle Kontaktierungen auf der Membran, insbesondere Bondungen,
erfolgen.
12. Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler ein elektroakustischer Wandler, ins
besondere ein kapazitiver elektroakustischer Wandler, wie insbesondere ein Mikro
fon, oder ein Wiedergabewandler, wie insbesondere ein Lautsprecher oder Kopfhö
rer, ist.
13. Wandler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler ein kapazitiver Wandler ist und dass
elektronische Bauelemente zur Erzeugung einer statischen Vorspannung auf und/-
oder in der Membran oder auf einer Gegenelektrode des Wandlers angeordnet sind.
14. Wandler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler ein kapazitiver Wandler ist und dass
hochohmige elektronische Bauelemente eines Impedanzwandlers oder Verstärkers
auf der einer Gegenelektrode des Wandlers zugewandten Seite der Membran
angeordnet sind.
15. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler ein elektrodynamischer, elektromagneti
scher oder orthodynamischer Wandler ist.
16. Wandler nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler ein Sensor ist, insbesondere ein Be
schleunigungssensor, Drehratengeber, Drehmessgeber oder Dehnungsmesssensor,
oder in einem Sensor verwendet wird.
17. Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen vollständig aus halbleitendem
Material besteht.
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