DE10026383A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Position eines Objekts, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Position eines Objekts, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz in einem KraftfahrzeugInfo
- Publication number
- DE10026383A1 DE10026383A1 DE10026383A DE10026383A DE10026383A1 DE 10026383 A1 DE10026383 A1 DE 10026383A1 DE 10026383 A DE10026383 A DE 10026383A DE 10026383 A DE10026383 A DE 10026383A DE 10026383 A1 DE10026383 A1 DE 10026383A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor
- seat
- motor vehicle
- vehicle
- activated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 20
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 11
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 6
- 238000011161 development Methods 0.000 description 9
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 9
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 8
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 5
- 230000002596 correlated effect Effects 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 2
- 230000003213 activating effect Effects 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000000691 measurement method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 230000035900 sweating Effects 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
- 238000002604 ultrasonography Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R21/015—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting the presence or position of passengers, passenger seats or child seats, and the related safety parameters therefor, e.g. speed or timing of airbag inflation in relation to occupant position or seat belt use
- B60R21/01512—Passenger detection systems
- B60R21/0153—Passenger detection systems using field detection presence sensors
- B60R21/01534—Passenger detection systems using field detection presence sensors using electromagneticwaves, e.g. infrared
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/002—Seats provided with an occupancy detection means mounted therein or thereon
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R21/015—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting the presence or position of passengers, passenger seats or child seats, and the related safety parameters therefor, e.g. speed or timing of airbag inflation in relation to occupant position or seat belt use
- B60R21/01512—Passenger detection systems
- B60R21/0153—Passenger detection systems using field detection presence sensors
- B60R21/01532—Passenger detection systems using field detection presence sensors using electric or capacitive field sensors
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung der Position (P) eines Objekts (2), insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz (3) eines Kraftfahrzeugs (1) durch einen ersten Sensor (4) und einen Infrarot-Sensor (5), sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der zweite Sensor (5) nur zur Eichung des ersten Sensors (4) aktiviert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung der Position eines Objekts,
insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz eines Kraftfahrzeugs durch einen
ersten Sensor und einen zweiten Sensor, sowie eine entsprechende Vorrichtung.
Aus der WO 95/27635 ist ein Verfahren bekannt, mit dem die Position einer Person auf
einem Sitz in einem Kraftfahrzeug erkannt werden kann. Dabei werden zwei oder
mehrere Sensoren, deren Arbeitsweise auf physikalisch unterschiedlichen Grundsätzen
beruhen, verwendet. Die von den jeweiligen Sensoren erhaltenen Daten über die
Position der Person auf dem Sitz werden in einem Rechner zu einem
zusammengesetzten Signal verbunden. Dieses Signal gibt die Position der Person mit
größerer Sicherheit richtig an, als dies bei einer Meßmethode mit nur einem Sensor der
Fall ist, da durch die Korrelation der beiden Signale eine Überprüfung der einzelnen
Signale erfolgt. Durch diese Korrelation der beiden Signale können störende
Umwelteinflüsse, die sich auf die Messungen der einzelnen Sensoren auswirken,
größtenteils ausgeschaltet werden. Die verwendeten Sensoren stammen hierbei aus der
Gruppe der Infrarot-, Ultraschall-, Druck-, Mikrowellen-, kapazitiven, Licht- und Laser-
Sensoren. Mit dem korrelierten Signal wird eine Airbag-Steuerung so gesteuert, daß sie
bei einer Kollision eines Kraftfahrzeuges den Airbag derart aufbläst, daß er besonders
wirkungsvoll für eine Person ist, die sich in der ermittelten Position auf dem Sitz befindet.
Hierbei handelt es sich zwar um ein zuverlässiges System zur Erkennung der Position
einer Person auf einem Sitz in einem Kraftfahrzeug, jedoch ist dies mit einem großen
Aufwand verbunden, da die Signale von den beiden Sensoren ständig miteinander
korreliert werden müssen und dieses korrelierte Signal dann an die Airbag-Steuereinheit
weitergegeben wird.
Weiterhin ist aus der DE 44 33 601 ein Verfahren zur Aktivierung bzw. Deaktivierung von
sicherheitsrelevanten Systemen, beispielsweise von Airbags, mit einer Auswerteeinheit
bekannt. Die Auswerteeinheit bestimmt die Position der Person auf dem Sitz durch einen
ersten Sensor, der auf den möglichen Kopf- oder Schulterbereich des Sitzes fokusiert ist.
Zu diesem ersten Sensor, der ein Signal an eine Auswerteeinheit weitergibt, wird
zusätzlich noch ein zweites Signal, das von einem zweiten Sensor, in Form eines
Sitzkissensensors, herrührt, an die Auswerteeinheit weitergegeben. Nachteilig an diesem
Verfahren ist jedoch, daß beispielsweise ein Gegenstand, der so hoch ist, daß er in den
Detektionsbereich des ersten Sensors gelangt, die Auswertelogik auch ansprechen läßt
und bei einem Aufprall des Kraftfahrzeugs der Airbag unnötigerweise aktiviert wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit
dem/der eine sichere Bestimmung der Position eines Objekts, insbesondere eines
Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz eines Kraftfahrzeugs ermöglicht wird, ohne daß dies
mit einem großen Aufwand verbunden ist.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der
zweite Sensor nur zur Eichung des ersten Sensors aktiviert wird, d. h., daß das
Ausgangssignal des ersten Sensors nur ausgewertet wird, wenn im Ausgangssignal des
zweiten Sensors eine Änderung auftritt. Außerdem wird die Aufgabe auch durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Merkmal des Verfahrens, daß der zweite Sensor nur zur
Eichung des ersten Sensors aktiviert wird, kann der zweite Sensor fast ständig
ausgeschaltet sein, was zu einer Einsparung an elektrischer Energie führt. Die
Zuverlässigkeit der Positionsbestimmung allein durch den geeichten ersten Sensor ist
ausreichend, da durch die Eichung die besonderen Umwelteinflüsse berücksichtigt
wurden. Im folgenden muß nur noch die Differenz zwischen dem Eichabstand und der
jeweiligen Position, die gerade vom ersten Sensor gemessen wird, berücksichtigt
werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der erste Sensor ein
kapazitiver Sensor und der zweite Sensor ein Infrarot-Sensor ist. Durch einen kapazitiven
Sensor läßt sich sehr genau die relative Position eines Objekts im Vergleich zu seiner
vorherigen Position messen. Ein Infrarot-Sensor ist besonders gut geeignet, um die
Position eines Wärme abstrahlenden Objekts, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, zu
bestimmen. Im folgenden werden die vorteilhaften Weiterbildungen nur für die
Konstellation näher beschrieben, daß der erste Sensor ein kapazitiver Sensor und der
zweite Sensor ein Infrarot-Sensor ist. Dies ist jedoch in keiner Weise beschränkend, da
genau so gut andere Konstellationen verwendet werden können, bei denen der erste und
zweite Sensor aus einer anderen Gruppe stammen. Außerdem wird stellvertretend für
die Objekte, deren Position bestimmt werden soll auf Fahrzeuginsassen näher
eingegangen, ohne daß dies jedoch beschränkend wäre.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Infrarot-Sensor in
bestimmten Zeitintervallen zur Eichung des kapazitiven Sensors automatisch aktiviert
wird. Dadurch ist es möglich, daß sich verändernde Umwelteinflüsse durch die
automatisch vorgenommene neue Eichung eliminiert werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Infrarot-Sensor
nach dem Anlassen des Kraftfahrzeugs, dem Schließen einer Fahrzeugtür und/oder dem
Einrasten eines Gurtes in ein Gurtschloß aktiviert wird. Dazu ist die Meßeinrichtung mit
dem Stromkreis, der durch das Drehen des Zündschlüssels gesteuert wird, mit einer
Fahrzeugtür und/oder einem Gurtschloß verbunden. Jede der genannten Aktionen führt
in der Regel zu einer Veränderung der Bedingungen innerhalb des Kraftfahrzeuges,
beispielsweise kann vor dem Schließen einer Fahrzeugtür feuchte Luft oder Regen in
das Fahrzeug gelangen und somit die Signale des kapazitiven Sensors nicht mehr der
tatsächlichen Position der Fahrzeuginsassen auf dem Sitz entsprechen. Durch eine
Neueichung in einem oder mehreren der vorgenannten Fälle kann dem entgegengewirkt
werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein Fahrzeuginsasse
den Infrarot-Sensor zur Eichung individuell aktivieren kann. Dadurch kann der
Fahrzeuginsasse jeweils auf veränderte Situationen im Fahrzeuginneren reagieren, so
daß immer ein gut geeichter kapazitiver Sensor die Position des Fahrzeuginsassen auf
einem Sitz richtig bestimmt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Eichung in einer
Verarbeitungseinrichtung geschieht, an die die Werte des kapazitiven Sensors und des
Infrarot-Sensors übertragen werden. Die Sensoren sind mit der Verarbeitungseinrichtung
über Leitungen verbunden. Dadurch, daß der Infrarot-Sensor nur zur Eichung des
kapazitiven Sensors verwendet wird, wird Rechenzeit eingespart, die dann für andere
Funktionen zur Verfügung steht.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die durch das
Verfahren erkannte Position für die Steuerung eines Airbags verwendet wird. Dadurch ist
es möglich, daß die Gasmenge, die bei einem Aufprall des Kraftfahrzeugs zum
Aufblasen des Airbags in diesen eingeblasen wird, auf die Sitzposition des
Fahrzeuginsassen abgestimmt werden kann. Um den Fahrzeuginsassen bestmöglich zu
schützen, ist es nötig, die Gasmenge je nach Sitzposition zu variieren.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Infrarot-Sensor
oberhalb des Sitzes und der kapazitive Sensor vor dem Sitz angeordnet sind. Bevorzugt
ist der Infrarot-Sensor dabei am Himmel des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dadurch ist
eine sehr gute Bestimmung der absoluten Position des Fahrzeuginsassen auf dem Sitz
gewährleistet, da sich zwischen ihm und dem Infrarot-Sensor keine störenden Teile, wie
beispielsweise ein Lenkrad, befinden. Außerdem ist der Kopf des Fahrzeuginsassen in
der Regel nicht durch Textilien verhüllt, so daß der auf Wärme ansprechende Infrarot-
Sensor den Kopf des Fahrzeuginsassen sehr gut detektieren kann. Der kapazitive
Sensor ist bevorzugt im Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs oder der Rückenlehne eines
Vordersitzes angeordnet. Ein Vordersitz bedeutet im Rahmen dieser Anmeldung einen
solchen Sitz, hinter welchem sich noch ein weiterer Sitz befindet, auf dem der
Fahrzeuginsasse sitzt, dessen Position erkannt werden soll. In der Regel ist der
Vordersitz der Fahrersitz oder der Beifahrersitz. Jedoch ist es auch möglich,
beispielsweise bei Kleinbussen oder Vans mit drei Sitzreihen, daß es sich hierbei um
einen anderen als den Fahrer- oder Beifahrersitz handelt. Durch die Position des
kapazitiven Sensors vor dem Fahrzeuginsassen wird der Abstand zwischen dem
Fahrzeuginsassen und dem Sensor in der Richtung gemessen, auf die es beim Auslösen
eines Airbags ankommt. Dadurch kann der gemessene Wert direkt für die Berechnung
der in den Airbag bei einem Auffahrunfall einzublasenden Gasmenge verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand des anhand der Figur
beschriebenen Ausführungsbeispiels. Die einzige Figur zeigt eine schematische
Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Erkennung der Position
eines Objekts auf einen Sitz eines Kraftfahrzeugs.
In einem Kraftfahrzeug 1 sitzt ein Fahrzeuginsasse 2 auf einem Sitz 3. Oberhalb des
Sitzes 3 am Himmel 8 des Kraftfahrzeugs 1 ist ein Infrarot-Sensor 5 angeordnet. Der
Infrarot-Sensor 5 registriert die Wärmestrahlung, die von dem Fahrzeuginsassen 2
ausgeht, und kann somit genau dessen Position P auf dem Sitz 3 bestimmen. Die vom
Infrarot-Sensor 5 registrierten Daten werden über eine Leitung 5' zu einer
Verarbeitungseinrichtung 6 übertragen.
Das Kraftfahrzeug 1 weist ein Armaturenbrett 7 auf, in dem ein kapazitiver Sensor 4
angeordnet ist, der den Abstand d zwischen sich und dem Fahrzeuginsassen 2 auf dem
Sitz 3 erfaßt. Die von ihm gewonnenen Daten werden über eine Leitung 4' zur
Verarbeitungseinrichtung 6 übertragen.
Der Infrarot-Sensor 5 wird nur zur Eichung des kapazitiven Sensors 4 aktiviert und bleibt
die übrige Zeit inaktiv. Dagegen registriert der kapazitive Sensor 4 ständig den Abstand d
zwischen sich und dem Fahrzeuginsassen 2 und gibt die Daten auch ständig über die
Leitung 4' an die Verarbeitungseinrichtung 6 weiter.
Die Eichung der Vorrichtung geschieht so, daß die Position P vom Infrarot-Sensor 5
erfaßt wird. Der dazugehörige Wert wird über die Leitung 5' an die
Verarbeitungseinrichtung 6 weitergegeben, die damit die absolute Position P des
Fahrzeuginsassen 2 auf dem Sitz 3 bestimmt. Der gleichzeitig durch den kapazitiven
Sensor 4 registrierte Wert für den Abstand d zwischen sich und dem Fahrzeuginsassen 2
wird über die Leitung 4' ebenfalls an die Verarbeitungseinrichtung 6 weitergegeben. Dort
wird diesem Wert die vom Infrarot-Sensor 5 registrierte absolute Position P zugeordnet.
Im weiteren wird dann immer eine Relativbetrachtung der Änderung der Werte, die durch
den kapazitiven Sensor 4 für den Abstand d zwischen sich und dem Fahrzeuginsassen 2
erhalten werden, durchgeführt. Damit ist eine zuverlässige Bestimmung der jeweiligen
Position des Fahrzeuginsassen 2 auf dem Sitz 3 möglich. Durch die Eichung werden die
Umwelteinflüsse, auf die der kapazitive Sensor 4 sehr empfindlich reagiert, eliminiert.
Die Eichung des kapazitiven Sensors 4 geschieht beim Anlassen des Motors durch den
Fahrer automatisch. Dadurch ist gewährleistet, daß die zu diesem Zeitpunkt im
Kraftfahrzeug 1 herrschenden Umwelteinflüsse berücksichtigt werden und die
Positionsbestimmung durch den kapazitiven Sensor 4 sehr gut auf diese
Umwelteinflüsse eingestellt ist. Da sich die Umwelteinflüsse innerhalb des Kraftfahrzeugs
1 im Laufe der Zeit, auch während einer einzigen Fahrt, bei der der Motor nicht abgestellt
wird, stark verändern können, ist es auch denkbar, daß die Eichung des kapazitiven
Sensors 4 durch den Infrarot-Sensor 5 in regelmäßigen Zeitintervallen, beispielsweise
30 Minuten, automatisch durchgeführt wird. Die Änderung der Umwelteinflüsse ist
beispielsweise dadurch möglich, daß der Fahrzeuginsasse 2 schwitzt und dadurch die
Luftfeuchtigkeit im Inneren des Kraftfahrzeugs 1 erhöht wird. Außerdem kann auch durch
das Öffnen eines Fensters eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit eintreten.
Durch die oben näher beschriebene Vorrichtung und das oben näher beschriebene
Verfahren ist es möglich, Strom einzusparen, da der Infrarot-Sensor 5 die meiste Zeit
nicht aktiviert ist und nur für ein kurzes Zeitintervall betrieben werden muß. Außerdem
wird dadurch eine enorme Menge an Rechenzeit der Verarbeitungseinrichtung 6
eingespart, die für andere elektronische Funktionen im Kraftfahrzeug 1 genutzt werden
kann. Dies ist insbesondere bei Fahrzeugen mit vielen Sonderausstattungen, die
vorwiegend elektronisch bedient und gesteuert werden, ein großer Vorteil.
1
Kraftfahrzeug
2
Fahrzeuginsasse
3
Sitz
4
Kapazitiver Sensor
4
' Leitung
5
Infrarot-Sensor
5
' Leitung
6
Verarbeitungseinrichtung
7
Armaturenbrett
8
Himmel
P Position
d Abstand
P Position
d Abstand
Claims (13)
1. Verfahren zur Erkennung der Position (P) eines Objekts (2), insbesondere eines
Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz (3) eines Kraftfahrzeugs (1) durch einen ersten
Sensor (4) und einen zweiten Sensor (5),
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal des ersten Sensors (4) nur ausgewertet wird, wenn im
Ausgangssignal des zweiten Sensors (5) eine Änderung auftritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Sensor (4) ein kapazitiver Sensor und der zweite Sensor (5) ein Infrarot-
Sensor ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Sensor (5) in bestimmten Zeitintervallen zur Eichung des ersten Sensors
(4) automatisch aktiviert wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Sensor (5) nach dem Anfassen des Kraftfahrzeugs (1), dem Schließen
einer Fahrzeugtür und/oder dem Einrasten eines Gurtes in ein Gurtschloß aktiviert
wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fahrzeuginsasse (2) den zweiten Sensor (5) zur Eichung individuell aktivieren
kann.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eichung in einer Verarbeitungseinrichtung (6) geschieht, an den die Werte des
ersten Sensors (4) und des zweiten Sensors (5) übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die durch das Verfahren erkannte Position (P) des Objekts (2), insbesondere eines
Fahrzeuginsassen, für die Steuerung eines Airbags verwendet wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche mit einem ersten Sensor (4) und einem zweiten Sensor (5), die in einem
Kraftfahrzeug angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Sensor (5) oberhalb des Sitzes (3) und des ersten Sensors (4) vor dem
Sitz (3) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Sensor (5) am Himmel (8) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Sensor (4) in einem Armaturenbrett (7) oder in einer Rückenlehne (9)
eines Vordersitzes angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit einem Zündschloß, einer Tür des Kraftfahrzeugs (1) oder einem Gurtschloß
verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Sensor (4) und/oder der zweite Sensor (5) mit einer
Verarbeitungseinrichtung (6) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10026383A DE10026383B4 (de) | 1999-07-14 | 2000-05-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Position eines Objekts, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19932773.4 | 1999-07-14 | ||
DE19932773 | 1999-07-14 | ||
DE10026383A DE10026383B4 (de) | 1999-07-14 | 2000-05-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Position eines Objekts, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz in einem Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10026383A1 true DE10026383A1 (de) | 2001-01-18 |
DE10026383B4 DE10026383B4 (de) | 2011-03-10 |
Family
ID=7914656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10026383A Expired - Fee Related DE10026383B4 (de) | 1999-07-14 | 2000-05-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Position eines Objekts, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10026383B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003101785A1 (en) * | 2002-06-03 | 2003-12-11 | Intelligent Mechatronic Systems Inc. | Three dimensional occupant position sensor |
US7145263B2 (en) | 2001-10-30 | 2006-12-05 | Lear Corporation | Automatic headrest adjustment control system for a vehicle seat assembly |
CN114537315A (zh) * | 2020-11-26 | 2022-05-27 | 原相科技股份有限公司 | 多重侦测系统 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5482314A (en) * | 1994-04-12 | 1996-01-09 | Aerojet General Corporation | Automotive occupant sensor system and method of operation by sensor fusion |
DE4433601C1 (de) * | 1994-09-21 | 1996-04-04 | Kurt Bruse | Verfahren und Vorrichtung zur Aktivierung bzw. Deaktivierung von sicherheitsrelevanten Systemen innerhalb der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs |
DE19611073B4 (de) * | 1996-03-21 | 2004-04-15 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Insassenschutzsystem für Fahrzeuge zur Personenbeförderung |
JPH10315906A (ja) * | 1997-05-21 | 1998-12-02 | Zexel Corp | 乗員認識方法と乗員認識装置及びエアバック制御方法とエアバック装置 |
-
2000
- 2000-05-27 DE DE10026383A patent/DE10026383B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7145263B2 (en) | 2001-10-30 | 2006-12-05 | Lear Corporation | Automatic headrest adjustment control system for a vehicle seat assembly |
WO2003101785A1 (en) * | 2002-06-03 | 2003-12-11 | Intelligent Mechatronic Systems Inc. | Three dimensional occupant position sensor |
US7370883B2 (en) | 2002-06-03 | 2008-05-13 | Intelligent Mechatronic Systems, Inc. | Three dimensional occupant position sensor |
CN114537315A (zh) * | 2020-11-26 | 2022-05-27 | 原相科技股份有限公司 | 多重侦测系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10026383B4 (de) | 2011-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1536992B1 (de) | Verfahren zur ansteuerung eines zweistufigen gurtstraffers | |
EP1651474B1 (de) | Vorrichtung zur betätigung einer aktuatorik zum schutz eines fussgängers | |
EP0881132B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sitzbelegungserkennung in einem Kraftfahrzeug | |
DE19724344C1 (de) | Vorrichtung zum Erkennen der Belegungsart des Beifahrersitzes eines Kraftfahrzeugs | |
DE102017214009A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Anwesenheit und/oder Bewegung eines Fahrzeuginsassen | |
DE69721815T2 (de) | Verfahren und vorrichtung fur sicherheitsgurte | |
DE102004024265B4 (de) | Sicherheitssystem zum Betrieb wenigstens einer elektrisch betätigbaren Verschlusseinrichtung einer Tür eines Fahrzeuges | |
EP2058179A2 (de) | Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln bei einem Seitenaufprall für ein Fahrzeug | |
DE102006060079B4 (de) | Aktivierungssystem und -verfahren für eine Fahrgastschutzvorrichtung | |
EP2279099B1 (de) | Verfahren und steuergerät zur ansteuerung von personenschutzmitteln für ein fahrzeug | |
EP1656281A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung mit aufprallerkennung unterberücksichtigung von umwelteinflüssen | |
EP1610981B1 (de) | Vorrichtung zur ansteuerung von rückhaltemitteln in einem fahrzeug | |
DE19753802C2 (de) | Einrichtung zum Ansteuern von elektronischen Geräten in einem Kraftfahrzeug | |
DE10026383B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Position eines Objekts, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, auf einem Sitz in einem Kraftfahrzeug | |
DE102005033937B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln | |
DE10317638B4 (de) | Anordnung zur Aufprallerkennung | |
DE19909296A1 (de) | Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem und Verfahren zum Auslösen einer Insassenschutzkomponente bei einer Seitenkollision | |
EP2105356B1 (de) | Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug | |
DE102010052547B4 (de) | Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Abstellen eines Antriebs | |
EP1796942B1 (de) | Sicherheitssystem für fahrzeuginsassen | |
DE102004008616A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung und Verarbeitung des Luftdruckes in einem Fahrzeug | |
EP1673643B1 (de) | Vorrichtung zur umfelderkennung | |
WO2004094184A1 (de) | Vorrichtung zur ansteuerung einer aktiven kopfstütze in einem fahrzeug | |
WO2004083002A1 (de) | Vorrichtung zur ansteuerung von rückhaltemitteln | |
DE20221542U1 (de) | Einrichtung zur Auslösung eines Insassenschutzmittels in einem Kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110702 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |