DE10025579A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern eines kapazitiven StellgliedesInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes, insbesondere für ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine, wird in Ansteuerpausen des Stellgliedes (P) eine Kalibrierung des Ladungsmeßzweiges oder des Spannungsmeßzweiges zur Ermittlung von Korrekturfaktoren vorgenommen, mit denen die gemessenen Werte von Ladung Q und Stellgliedspannung U¶P¶ bei wenigstens dem nächsten folgenden Ansteuervorgang des Stellgliedes (P) korrigiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern eines ka
pazitiven Stellgliedes, insbesondere für ein Kraftstoffein
spritzventil einer Brennkraftmaschine, gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft auch
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 2 oder 4.
Mittels gemessener Ladung und Spannung am Ende eines Ladevor
gangs wird die der Temperatur des Stellgliedes etwa proporti
onale Kapazität desselben und die ihm zugeführte Energie zur
Durchführung einer Hubbewegung ermittelt, mit einem Sollwert
verglichen und entsprechend der Abweichung der Energiebetrag
für den nächsten Ladevorgang bestimmt. Eine derartige Ein
richtung ist aus DE 196 52 801 C1 bekannt.
Von der Meßgenauigkeit der Spannungsmeßstrecke und insbeson
dere der Ladungsmeßstrecke wird bestimmt, wie genau die Kapa
zität und damit die Stellgliedtemperatur ermittelt werden
kann und wie genau damit der Hub eingeregelt werden kann.
Insbesondere der Meßpfad für die Ladungsmessung bei bekannten
Schaltungen hat große Meßtoleranzen. Dies führt zu großen Ab
weichungen des Stellgliedhubs mit zusätzlichen Fehlern hin
sichtlich systematischer Temperaturabhängigkeiten und Tole
ranzen des Piezostellgliedes.
Die Schaltungskomponenten mit den größten Toleranzen sind ein
Spannungsteiler aus Widerständen für die Spannungsmessung,
eine für die Analog/Digital-Wandlung der gemessenen Werte be
nötigte Referenzspannung und der Ladungsmeßzweig. Für die
Messung von Ladung und Spannung benötigte Schaltungen wie ein
Integrator, Sample-and-hold-Schaltungen, und ein Analog/Digi
tal-Wandler sind Komponenten, die üblicherweise in einem Mo
torsteuergerät vorhanden sind und teilweise oder ganz in ei
nem ASIC integriert werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Ansteuern ei
nes kapazitiven Stellgliedes anzugeben, mittels welcher die
Genauigkeit der Messung von Ladung und Spannung erhöht werden
kann, um den Hub des Stellgliedes genauer einregeln zu kön
nen. Es ist auch Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1, 2
oder 4 genannten Merkmale gelöst.
Die Erfindung besteht darin, den Ladungsmeßzweig allein oder
den Ladungs- und Spannungsmeßzweig einer bekannten Ansteuer
schaltung eines kapazitiven Stellgliedes eines Kraftstoffein
spritzventils einer Brennkraftmaschine dahingehend zu erwei
tern, daß eine "online"-Kalibrierung in Ansteuerpausen, d. h.,
wenn kein Kraftstoff eingespritzt wird, durchgeführt werden
kann, um die durch Temperaturänderungen während des Betriebes
und durch Toleranzfehler hervorgerufenen Meßfehler in diesen
Meßzweigen zu kompensieren.
Das erfolgt dadurch, daß in Ansteuerpausen des Stellgliedes
ein vorgegebener Spannungswert mittels des Ladungsmeßzweiges
oder des Spannungsmeßzweiges gemessen, in einen digitalen
Wert gewandelt und daraus ein Korrekturfaktor gebildet wird,
mit welchem die anschließend gemessenen Werte von Ladung oder
Stellgliedspannung vor der Weiterverarbeitung korrigiert wer
den.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Schaltung zur Messung von Ladung und
Spannung an einem Piezostellglied, und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schaltung zur online-Kali
brierung der Meßpfade dieses Piezostellgliedes.
In Fig. 1 ist eine bekannte Schaltung zur Messung der einem
Piezostellglied P während eines Ladevorgangs zugeführten La
dung Q und der am Ladungsende an ihm abfallenen Spannung UP
dargestellt. Ein Piezostellglied P eines nicht dargestellten
Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine ist mit
einem Auswahlschalter A und einem Shuntwiderstand R4 in Reihe
zwischen einer nicht dargestellten, in einem Motorsteuergerät
befindlichen Steuerschaltung ST und einem Bezugspotential GND
angeordnet. Weitere Reihenschaltungen nicht dargestellter
Piezostellglieder mit ihren Auswahlschaltern sind parallel zu
Piezostellglied P und Auswahlschalter A (und in Reihe zum
Shuntwiderstand R4) anzuordnen, wenn es sich um eine Mehrzy
linder-Brennkraftmaschine handelt.
Beide Anschlüsse des Shuntwiderstandes R4 sind über Eingangs
widerstände R3 und R5 mit einem Integrator INT verbunden,
dessen Ausgang über eine Sample-and-Hold-Schaltung SH1 mit
einem Eingang eines Analog/Digital-Wandlers A/D verbunden
ist.
Parallel zu Piezostellglied P, Auswahlschalter A und Shuntwi
derstand R4 ist ein Spannungsteiler R6, R7 vorgesehen, dessen
Abgriff über eine weitere Sample-and-Hold-Schaltung SH2 mit
einem weiteren Eingang des Analog/Digital-Wandlers A/D ver
bunden ist, dem auch eine Referenzspannung Vref zugeführt
wird. Der Spannungsteiler R6, R7 ist erforderlich, weil die
Stellgliedspannung UP in der Regel einen dreistelligen Betrag
(beispielsweise 200 V) erreicht, während die Meßschaltung üb
licherweise mit einer Spannung von 5 V betrieben wird.
Solange das Piezostellglied P bei leitendem Auswahlschalter A
geladen wird, fließt ein Ladestrom IP von der Steuerschaltung
ST über das Piezostellglied P und den Shuntwiderstand R4 nach
GND. Dabei fällt am Shuntwiderstand R4 eine dem Ladestrom IP
proportionale Spannung ab. Diese Spannung wird im Integrator
INT integriert, solange das Piezostellglied P geladen wird.
Am Ende des Ladevorgangs wird der Ausgangswert des Integra
tors INT in die Sample-and-Hold-Schaltung SH1 übernommen und
anschließend im Analog/Digital-Wandler A/D in einen digitalen
Wert zur Weiterverarbeitung im Motorsteuergerät gewandelt.
Die am Ende des Ladevorgangs am Stellglied abfallende Stell
gliedspannung UP, d. h., der am Widerstand R7 abfallende, pro
portionale Teil davon, wird in die weitere Sample-and-Hold-
Schaltung SH2 übernommen und im Analog/Digital-Wandler A/D,
sobald dieser zeitlich dazu in der Lage ist, in einen digita
len Wert gewandelt.
Mit den aus Ladung Q und Piezostellgliedspannung UP ermittel
ten Werten ist die Stellgliedtemperatur T zu bestimmen:
Q = ∫IPdt → CP = Q/UP, wobei die Temperatur T = f(CP); mit
Q = Ladung, IP = Ladestrom und CP = Stellgliedkapazität.
Q = ∫IPdt → CP = Q/UP, wobei die Temperatur T = f(CP); mit
Q = Ladung, IP = Ladestrom und CP = Stellgliedkapazität.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltung, welche sämtli
che Komponenten mit ihren Bezugszeichen aus Fig. 1 enthält.
Zusätzlich ist ein Spannungsteiler R1, R2 zwischen Referenz
spannung Vref und Bezugspotential GND vorgesehen, dessen Ab
griffspannung über einen Spannungsfolger F dem Analog/Digi
tal-Wandler A/D und über einen Schalter S1 dem einen Anschluß
des Integrators INT zugeführt wird. Ein zweiter Schalter S2
ist zwischen den anderen Anschluß des Integrators INT und Be
zugspotential GND geschaltet. Über einen Kurzschlußschalter K
können beide Eingänge des Integrators INT kurzgeschlossen
werden.
Des weiteren ist zwischen dem Abgriff des ersten Spannungs
teilers R6, R7 und dem Eingang der weiteren Sample-and-Hold-
Schaltung SH2 ein Umschalter S3 eingefügt, welcher diesen
Eingang entweder mit dem Abgriff des ersten Spannungsteilers
R6, R7 oder mit dem Ausgang des Spannungsfolgers F verbindet.
Sämtliche Schalter A, S1, S2, S3, K, der Integrator INT und
die beiden Sample-and-Hold-Schaltungen SH1, SH2 werden von
dem nicht dargestellten Motorsteuergerät bzw. der in desem
integrierten Steuerschaltung ST geschaltet bzw. gesteuert,
was in Fig. 2 nicht dargestellt ist.
Um die Genauigkeit der Messung von Ladung und Spannung zu er
höhen, ist vorgesehen, zwischen den Einspritzvorgängen des
Piezostellgliedes P eine "online"-Kalibrierung der Meßzweige
vorzunehmen.
Für die Kalibrierung des Ladungsmeßzweiges, welcher die grö
ßeren Toleranzen aufweist, werden in Einspritzpausen (Aus
wahlschalter A nichtleitend) die beiden Schalter S1 und S2
leitend gesteuert, so daß als Eingangsspannung des Integra
tors INT eine vorgegebene, beispielsweise die Ausgangsspan
nung VF des Spannungsfolgers F anliegt, die einen Bruchteil
der Referenzspannung Vref beträgt: VF = k . Vref, mit 0 < k <
1. Diese Spannungsteilung wird durchgeführt, um eine größen
mäßig mit der am Shuntwiderstand R4 während der Einspritzvor
gänge abfallenden Spannung vergleichbare Spannung zu erhal
ten. Diese Spannung VF wird im Integrator INT mit vorgegebe
ner Integrationsdauer t integriert, im Analog/Digital-Wandler
A/D in einen digitalen (Ist-)Wert VQ ist gewandelt und dieser
dann mit einem erwarteten, d. h., berechneten Sollwert VQsoll
verglichen.
Entspricht bei der Kalibrierung des Ladungsmeßzweiges der
Istwert VQist nicht dem erwarteten Sollwert VQsoll, kann der
gemessene Wert in die durch Offset OF und Verstärkungsfaktor
FV verursachten Komponenten aufgeteilt und damit die im Be
trieb ermittelten Werte korrigiert werden:
für VF = const wird.
Dazu wird bei einer zweiten Messung die Spannung VF im In
tegrator INT mit einer zweiten, vorgegebenen Integrationsdau
er integriert (diese Messungen können auch durch zwei aufein
anderfolgende Messungen mit unterschiedlichen Spannungen und
gleichen Integrationsdauern durchgeführt werden).
Bei zwei Messungen mit ein und derselben Spannung VF und un
terschiedlichen Integrationsdauern t1 und t2 erhält man im
Koordinatensystem (auf der x-Achse - Abszisse - sind die In
tegrationsdauern t aufgetragen, auf der y-Achse - Ordinate -
das Meßergebnis, d. h., die Ausgangswerte VQ ist des Analog-
Digital-Wandlers A/D) zwei Punkte.
Der Abstand vom Nullpunkt des Koordinatensystems zum Schnitt
punkt der durch diese zwei Punkte gehenden Geraden mir der
Ordinate entspricht dem Offsetfehler FO (oder einem diesem
zugeordneten Wert), während die Steigung dieser Geraden den
Verstärkungsfaktor bzw. dessen Fehler Fvist darstellt.
Der Abstand vom Nullpunkt zum Schnittpunkt dieser Geraden mit
der Ordinate, d. h., der Offset, kann auch einfach - als zwei
te Messung bei Verwendung unterschiedlicher Spannungen und
ein und derselben Integrationsdauer - beispielsweise durch
Kurzschließen der Integrator-Eingänge mittels des Kurzschluß
schalters K und Integrieren dieses (zweiten) Spannungswertes
0 V mit derselben Integrationsdauer t (wie beim Integrieren
mit der Eingangsspannung VF) ermittelt werden.
Die während wenigstens des nächsten Ladevorgangs dem Stell
glied zugeführte Ladung Q wird dann dahingehend korrigiert,
daß der korrigierte Wert Q' bestimmt wird zu:
Q = Q . FVist/FVsoll + FO
Entspricht bei der Kalibrierung des Ladungsmeßzweiges der
Istwert VQ ist dem erwarteten Sollwert VQ soll (keine Fehler
des Verstärkungsfaktors, kein Offsetfehler - die Gerade im
Koordinatensystem geht durch den Nullpunkt mit einer Steigung
von 45°), so braucht keine Korrektur vorgenommen zu werden
und es ist:
Q' = Q.
Entsprechen die zu integrierende Eingangsspannung VF und die
Integrationsdauer den Werten, die während der Ladungsmessung
bei den Einspritzvorgängen verwendet werden, so brauchen die
durch Offset OF und Verstärkungsfaktor FV verursachten Fehler
nicht separat bestimmt zu werden. Es kann ein Korrekturfaktor
VQist/VQsoll von gemessenem Istwert VQist und vorgegebenem
Sollwert VQ soll bestimmt werden, mit welchem dann die folgen
den, während des Einspritzbetriebes ermittelten Ladungs-Meß
ergebnisse korrigiert werden. Der korrigierte Ladungswert Q'
ist dann:
Q = Q . VQist/VQsoll.
Auf diese Weise können die temperaturbedingten Toleranzen des
Ladungsmeßzweiges wesentlich verringert und der Stellgliedhub
genauer ermittelt werden.
Werden die Spannungen VF und VQ ist mit ein und demselben Ana
log/Digital-Wandler A/D bestimmt, so wird das Meßergebnis
durch eine von ihrem Sollwert abweichende Referenzspannung
Vref bzw. einem von ihr abgeleiteten Wert VF nicht beein
flußt.
Die Toleranzen des Spannungsmeßzweiges fallen in der Regel
geringer aus, so daß gegebenenfalls auf eine online-Kalibrie
rung des Spannungsmeßzweiges verzichtet werden kann. Wird sie
jedoch durchgeführt, so kann der Stellgliedhub nochmals etwas
genauer ermittelt und geregelt werden. Da durch die Kalibrie
rung wesentliche Fehler korrigiert werden, können in unkriti
schen Bereichen auch preiswertere Bauteile mit größeren zu
lässigen Toleranzen verwendet werden, wodurch die gesamte
Meß- und Kalibriereinrichtung preiswerter gestaltet werden
kann.
Für die etwas einfacher, weil ohne Integration durchzuführen
de online-Kalibrierung des Spannungsmeßzweiges wird in Ein
spritzpausen (Auswahlschalter A nichtleitend) der Umschalter
S3 in eine Stellung gesteuert, in welcher am Eingang der wei
teren Sample-and-Hold-Schaltung SH2 eine vorgegebene Span
nung, beispielsweise wieder die Ausgangsspannung VF des Span
nungsfolgers F anliegt und übernommen wird. Die Spannung VF
wird im Analog/Digital-Wandler A/D in einen digitalen Istwert
VUist gewandelt und dieser dann mit dem ebenfalls digitali
sierten Wert von VF, dem Sollwert VUsoll, verglichen. Nun
wird ein Korrekturfaktor VUist/VUsoll von gemessenem Istwert
VUist und vorgegebenem Sollwert VU soll ermittelt, mit welchem
dann die folgenden, während des Einspritzbetriebes ermittel
ten, digitalisierten Spannungsmeßwerte multipliziert werden.
Eine Kalibrierung des Ladungsmeßzweiges oder des Spannungs
meßzweiges muß nicht in Ansteuerpausen nach jeder Stellglied
betätigung durchgeführt werden. Da sich die Temperatur we
sentlich langsamer ändert, genügt es, wenn eine Kalibrierung
in vorgegebenen Zeitabständen, nach einer vorgegebenen Zahl
von Stellgliedbetätigungen durchgeführt wird.
Restliche, nicht oder nur sehr aufwendig zu bestimmende Ka
librierungsfehler werden durch Zeitfehler der Integrations
zeit t, durch Quantisierungsfehler des Analog/Digital-Wand
lers A/D und - wenn die gemessenen Spannungen nicht gleiche
Größenordnungen aufweisen - durch Linearitätsfehler des Ana
log/Digital-Wandlers A/D verursacht.
Claims (11)
1. Verfahren zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes
(P), insbesondere für ein Kraftstoffeinspritzventil einer
Brennkraftmaschine, mit einem Ladungsmeßzweig zum Messen der
dem Stellglied (P) während eines Ladevorgangs zugeführten La
dung Q, und mit einem Spannungsmeßzweig zum Messen der an dem
Stellglied (P) am Ende eines Ladevorgangs anliegenden Stell
gliedspannung UP, mit Umwandlung der gemessenen Werte Q und
UP in digitale Werte,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Ansteuerpausen des Stellgliedes (P) ein vorgegebener
Spannungswert UF mittels des Ladungsmeßzweiges oder des Span
nungsmeßzweiges gemessen, in einen digitalen Wert gewandelt
und daraus ein Korrekturfaktor gebildet wird, mit welchem die
anschließend gemessenen Werte von Ladung Q oder Stellglied
spannung UP vor der Weiterverarbeitung korrigiert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einem Ladungsmeßzweig, bestehend wenigstens aus
einem mit dem Stellglied in Reihe liegenden Shuntwiderstand
(R4), einem Integrator (INT) und einem Analog/Digital-Wandler
(A/D), zum Messen der dem Stellglied (P) während eines Lade
vorgangs zugeführten Ladung Q und Umwandlung in einen digita
len Wert,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein mit dem einen Eingang des Integrators (INT) verbundener, erster Schalter (S1) vorgesehen ist, über welchen an diesen Eingang eine vorgegebene Spannung VF anlegbar ist, und
- - daß ein mit dem anderen Eingang des Integrators (INT) ver bundener, zweiter Schalter (S2) vorgesehen ist, über welchen dieser Eingang auf Bezugspotential GND legbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Eingängen des Integrators (INT) ein Kurz
schlußschalter (K) angeordnet ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einem Spannungsmeßzweig, bestehend wenigstens
aus einem parallel zum Stellglied (P) angeordneten Spannungs
teiler (R6, R7), und einem Analog/Digital-Wandler (A/D) zum
Umwandeln der an dem Stellglied (P) am Ende eines Ladevor
gangs anliegenden Stellgliedspannung UP in einen digitalen
Wert VUist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Eingang des Analog/Digital-Wandlers (A/D) für
die Stellgliedspannung UP verbundener Umschalter (S3) vorge
sehen ist, über den an diesen Eingang wahlweise die Stell
gliedspannung UP oder eine vorgegebene Spannung VF anlegbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Kalibrierung des Ladungsmeßzweiges der erste Schal ter (S1) und der zweite Schalter (S2) leitend gesteuert werden, daß die dadurch am Integrator (INT) anliegende Spannung VF während einer vorgegebenen Integrationsdauer t integriert, in einen digitalen Istwert VQist gewandelt und mit einem vor gegebenen Sollwert VQsoll verglichen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der bei wenigstens dem nächsten folgenden Ansteuervorgang
des Stellgliedes (P) ermittelte Ladungswert Q unkorrigiert
weiterverarbeitet wird, wenn der Istwert VQist gleich dem
Sollwert VQsoll ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem vom Sollwert VQsoll abweichenden Istwert VQist der
bei wenigstens dem nächsten folgenden Ansteuervorgang des
Stellgliedes (P) ermittelte Ladungswert Q mit einem einem
Verstärkungsfehler zugeordneten Faktor FVist/FVsoll multipli
ziert und zu dem Produkt ein einem Offsetfehler zugeordneter
Faktor FO addiert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem vom Sollwert VQsoll abweichenden Istwert VQist der
bei wenigstens dem nächsten folgenden Ansteuervorgang des
Stellgliedes (P) ermittelte Ladungswert Q mit einem einem
Verstärkungsfehler zugeordneten Faktor FV ist/FV soll multipli
ziert wird, wenn die zu integrierende Eingangsspannung VF
und die Integrationsdauer t den Werten entsprechen, die wäh
rend der Ladungsmessung bei den Einspritzvorgängen verwendet
werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 7 oder S. da
durch gekennzeichnet, daß Verstärkungsfehler und Oftseffehler
durch zwei aufeinanderfolgende Integrationsvorgänge einer
konstanten Spannung mit unterschiedlichen Integrationsdauern
oder zweier unterschiedlicher Spannungen mit konstanter In
tegrationsdauer ermittelt werden, wobei eine dieser Spannun
gen - 0V - durch Kurzschließen der Integratoreingänge mittels
des Kurzschlußschalters (K) herstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Kalibrierung des Spannungsmeßzweiges dem Analog/- Digital-Wandler (A/D) über den Umschalter (53) eine vorgege bene Spannung VF zugeführt, in einen digitalen Istwert VUist gewandelt und mit einem vorgegebenen Sollwert VQsoll verglichen wird,
- - daß der bei wenigstens dem nächsten folgenden Ansteuervor gang des Stellgliedes (P) ermittelte Wert UP unkorrigiert weiterverarbeitet wird, wenn der Istwert VUist gleich dem Sollwert VUsoll ist, und
- - daß bei einem vom Sollwert VUsoll abweichenden Istwert Vuist der bei wenigstens dem nächsten folgenden Ansteuervor gang des Stellgliedes (P) ermittelte Wert der Stellgliedspan nung UP vor der Weiterverarbeitung mit einem Korrekturfaktor VUist/VUsoll multipliziert wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Kalibrierung des Ladungsmeß
zweiges oder des Spannungsmeßzweiges in vorgegebenen Zeitab
ständen oder nach einer vorgegebenen Zahl von Stellgliedbetä
tigungen durchgeführt wird.
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