DE10025578C2 - Prüf- und Kalibriervorrichtung für eine Auswerteschaltung einer linearen Sauerstoffsonde (Lambdasonde) - Google Patents
Prüf- und Kalibriervorrichtung für eine Auswerteschaltung einer linearen Sauerstoffsonde (Lambdasonde)Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüf- und Kalibriervorrichtung
für eine Auswerteschaltung einer linearen Sauerstoffsonde (im
folgenden Lambdasonde oder Sonde genannt) einer Brennkraftma
schine, insbesondere einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine,
gemäß den im Oberbegriff wiedergegebenen Merkmalen des Anspruchs 1.
Aus DE 198 44 994 A1 ist ein Verfahren zur Diagnose einer
stetigen Lambdasonde bekannt, bei der dem Sollwert für die
Lambdaregelung periodische Zwangsanregungen aufgeprägt werden
und das Streckenverhalten des Lambdaregelungskreises mittels
eines Modells, das als Modellparameter die Sensorverzöge
rungszeit beinhaltet, nachgebildet wird. Die Amplitudenver
stärkungen von Modell und System werden miteinander vergli
chen und abhängig vom Vergleichsergebnis der Modellparameter
adaptiert. Liegt der Adaptionswert oberhalb einer Schwelle,
so wird die Lambdasonde als defekt eingestuft.
In DE 198 36 127 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Kalibrieren eines aus einer Abgassonde und einer Regel
schaltung bestehenden Sondensystems für ein Kraftfahrzeug be
schrieben. Die Regelschaltung weist einen Mikrocontroller in
Verbindung mit analogen Beschaltungen auf. Unter vorgegebenen
Prüfbedingungen in einer Testkammer aufgenommene Meßwerte
werden in Kennfeldern in einem programmierbaren Festwertspei
cher gespeichert. Diese Werte dienen dann als Referenz für
eine nachfolgende Nachkalibrierung des Sondensystems.
Im Fertigungsprozeß von Motorsteuerschaltungen von Brenn
kraftmaschinen ist eine Prüfung und Kalibrierung der Sonden-
Auswerteschaltung im eingebauten Zustand erforderlich. Dabei
sollen alle relevanten Parameter unter Betriebsbedingungen
verifiziert werden - verschiedene Versorgungsspannungen und
Temperaturen der Motorsteuerschaltung, aber auch verschiedene
Betriebszustände (Lambdawerte) der Sonde. Ebenso soll getes
tet werden, ob die Auswerteschaltung bestimmte Sondenfehler
erkennt.
Außerdem ist es wünschenswert, beim Betrieb der Brennkraftma
schine neben der gesetzlich geforderten OBD (on board di
agnostics) der Sonde eine Kalibrierung des Systems (Sonde und
Auswerteschaltung) vornehmen zu können.
Sonde und Auswerteschaltung stellen ein geschlossenes Regel
system dar. Eine einfache Messung der elektrischen Eigen
schaften der Auswerteschaltung (beispielsweise Offset oder
Verstärkung) ist deshalb wenig aussagekräftig. Der Test muß
bei geschlossener und stabiler Regelschleife erfolgen.
Ein Test mit angeschlossener Lambdasonde erlaubt zwar eine
Messung im Betriebszustand, ist aber zeitaufwendig und unge
nau. Eine Fehlereinfügung zum Nachweis der Diagnosefunktion
erfolgt beispielsweise mittels Schaltern in den Sondenzulei
tungen, womit Kurzschlüsse und Unterbrechungen simuliert
werden können. Das ist sehr zeitaufwendig und fehleran
fällig. Eine Messung verschiedener Arbeitspunkte der Sonde
kann zudem nur durch Veränderung der Sauerstoff-Konzentration
um die Sonde erfolgen. Dies erfordert eine sehr aufwendige
Gaswechselvorrichtung, die regelmäßig kalibriert werden muß.
Da ein Gaswechsel, technisch bedingt, vergleichsweise langsam
verläuft, ist eine Bewertung der Regelstabilität des Systems
nicht möglich.
Eine Kalibrierung des Systems (Sonde und Auswerteschaltung)
erfolgt im Motorbetrieb in zwei Arbeitspunkten:
- a) bei λ = 1. Hier sollte kein oder nur ein minimaler Pump strom fließen, da die Sauerstoffkonzentration im Abgas der Brennkraftmaschine und in der Meßzelle im Gleichgewicht sind;
- b) bei λ = ∞, also ohne Kraftstoff, d. h., im Schiebebetrieb eines Kraftfahrzeugs. Hier wird der erforderliche (maximale) Pumpstrom gemessen.
Aus den bei diesen beiden Messungen gewonnenen Werten lassen
sich Offset und Steigung der Übertragungsfunktion bestimmen.
Die Rechenwerte werden in einer Korrekturtabelle abgelegt.
Das Verfahren ist insgesamt recht aufwendig und (wegen mögli
cher Restabgase oder Abkühlung der Sonde im Schiebebetrieb)
nur begrenzt zuverlässig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Prüf- und Kalibriervor
richtung für eine Auswerteschaltung einer linearen Lambda
sonde einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die auf einfache
Weise während des Motorbetriebs in vorgegebenen Arbeitspunk
ten eine Prüfung und Kalibrierung der Auswerteschaltung sowie
eine Einfügung beliebiger Fehler zum Nachweis der Diagnose
funktion ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen der Prüf- und Kalibrier
vorrichtung nach Anspruch 1 sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen
2 bis 10 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer schematischen
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen bekannten, elektrischen Schaltplan einer
Lambdasonde mit einer Auswerteschaltung, und
Fig. 2 einen elektrischen Schaltplan einer er
findungsgemäßen Sonden-Ersatzschaltung.
Fig. 1 zeigt einen bekannten, elektrischen Schaltplan einer
puktiert eingerahmten Lambdasonde S mit einer Auswerteschal
tung zum Betrieb einer linearen Lambdasonde einer Brennkraft
maschine.
Die Lambdasonde S besteht
- a) aus der sog. Referenzzelle, d. h., aus den Elektroden zwischen Meßkammer und Luft, in der Zeichnung dargestellt durch die zwischen den Elektroden meßbare Nernstspannung Vs und den Innenwiderstand Ris der Diffusionsbarriere zwischen ihnen,
- b) aus der sog. Pumpzelle, d. h., aus den Elektroden zwis chen Meßkammer und Abgas, dargestellt durch die zwischen ih nen abfallende Spannung Vp und den (Referenz-)Widerstand Rip zwischen diesen Elektroden, und
- c) aus dem Kalibrierwiderstand Rc im Sondenstecker.
Die Elektroden sind auf den Keramikkörper der Sonde aufge
bracht. Das Keramikmaterial zwischen den Elektrodenpaaren ist
bei hohen Temperaturen leitfähig und dient als Festkör
perelektrolyt.
Da der Widerstand Rc aufgrund seiner Einbaulage im Sonden
stecker erheblichen Umweltbelastungen ausgesetzt ist, wird
ihm im Steuergerät ein weiterer Widerstand Rp parallel
geschaltet. Dies reduziert den Einfluß von Rc auf die Gesamtge
nauigkeit. Aus der Sonde S sind die vier Anschlüsse Vs+,
Vp-/Vs-, Vp+ und Rc herausgeführt und mit der Auswerteschal
tung verbunden.
Der invertierende Eingang R- eines Differenzverstärkers bzw.
Reglers R ist mit dem Anschluß Vs+ der Sonde S verbunden,
sein nichtinvertierender Eingang R+ ist über eine Referenz
spannung Vref mit der Mittenspannung Vm verbunden, wobei
Vm = Vcc/2, und Vcc (üblicherweise 5 V) die Versorgungsspan
nung der Schaltung ist.
Mit der Mittenspannung Vm ist auch der invertierende Eingang
P- einer Pumpstromquelle P verbunden, deren nichtinvertieren
der Eingang P+ mit dem Ausgang des Differenzverstärkers R
verbunden ist.
Der Ausgang der Pumpstromquelle P ist mit dem Eingang Rc der
Sonde S verbunden.
Der Differenzverstärker/Regler R vergleicht die Nernstspan
nung Vs der Sonde S (zwischen Außenluft und Meßzelle) mit der
Referenzspannung Vref (450 mV) und erzeugt eine der Differenz
proportionale Ausgangsspannung, die von der Pumpstromquelle P
in einen proportionalen Pumpstrom Ip umgewandelt wird,
welcher durch die Pumpzelle (Rip und Vp) zu Vm fließt. Der
Pumpstrom Ip führt zu einer Änderung der Sauerstoffkonzentra
tion in der nicht dargestellten Meßzelle der Sonde, was
wiederum eine Änderung der Nernstspannung Vs zur Folge hat.
Die Ermittlung der Sauerstoffkonzentration im Abgas (Lambda)
erfolgt über eine Messung des Pumpstromes. Dazu wird der vom
Pumpstrom Ip hervorgerufene Spannungsabfall an der Parallel
schaltung von Rc und Rp mittels eines nicht dargestellten
Differenzverstärkers gemessen.
Im stabilen Regelzustand beträgt die Nernstspannung
Vs = Vref = 450 mV: es herrscht ein Gleichgewichtszustand
zwischen dem Sauerstoff-Fluß durch die Diffusionsbarriere und
dem Sauerstoffionen-Fluß, bedingt durch den Pumpstrom Ip.
Erfindungsgemäß wird die Lambdasonde während des Prüf- und
Kalibrierbetriebes der Auswerteschaltung durch eine elektro
nische Sonden-Ersatzschaltung SES ersetzt, deren elektrischer
Schaltplan in Fig. 2, punktiert eingerahmt, dargestellt ist.
Diese Sonden-Ersatzschaltung SES hat die gleichen Anschlüsse
Vs+, Vp-/Vs-, Vp+ und Rc wie die Lambdasonde S nach Fig. 1
und bildet deren elektrisches und chemisches Verhalten weit
gehend nach.
Verbindet man die Anschlüsse der Sonden-Ersatzschaltung SES
mit den entsprechenden Anschlüssen der Auswerteschaltung, so
wird die Regelschleife geschlossen und es stellt sich im Nor
malfall ein stabiler Betriebszustand (Normalzustand) der
Auswerteschaltung ein.
Die Sonden-Ersatzschaltung SES weist einen invertierenden In
tegrator mit IPI-Verhalten (Integral-Proportional-Integral-
Verhalten) auf, welcher aus einem Operationsverstärker OP1,
Widerständen R2 und R3 sowie Kondensatoren C1 und C2 aufge
baut ist. Er bildet die Übergangsfunktion der Sonde im rele
vanten Frequenzbereich nach.
Vom Anschluß Rc führt eine Reihenschaltung aus einem Wider
stand Rc und einem Widerstand Rip zum nichtinvertierenden
Eingang OP1+ des Operationsverstärkers OP1. Ein weiterer Wi
derstand R2 ist zwischen den Verbindungspunkt der beiden Wi
derstände Rc, Rip und den invertierenden Eingang OP1- des Op
erationsverstärkers OP1 geschaltet. Der Ausgang von OP1 ist
mit einem - im Normalfall geschlossenen - Schalter S3 verbun
den. Zwischen dem invertierenden Eingang OP1- und dem anderen
Anschluß des Schalters S3 ist ein Kondensator C2 geschaltet,
zu dem eine Reihenschaltung aus einem Kondensator C1 und
eines Widerstandes R3 parallelgeschaltet ist. Der Ver
bindungspunkt der beiden Widerstände Rc und Rip ist mit dem
Anschluß Vp+ verbunden.
Dem invertierenden Integrator OP1 folgt ein Inverter, der aus
einem Operationsverstärker OP2 und Widerständen R4 und R5
aufgebaut ist. Er stellt die richtige Phasenlage der Übertra
gungsfunktion her.
Der Widerstand R4 verbindet den invertierenden Eingang OP2-
des Operationsverstärkers OP2 mit dem Ausgang des Operations
verstärkers OP1. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP2
ist über einen - im Normalfall geschlossenen - Schalter S2
und den Widerstand R5 auf seinen invertierenden Eigang rück
gekoppelt. Die nichtinvertierenden Eingänge der beiden Opera
tionsverstärker OP1 und OP2 sind miteinander und mit dem An
schluß Vp-/Vs- verbunden. Zwischen den Anschlüssen Vp-/Vs-
und Vs+ ist ein weiterer - im Normalfall geöffneter - Schalter
S4 angebracht.
Der Ausgang des Operationsverstärkers OP2 ist über den Schal
ter S2 und einen Widerstand Ris mit dem Anschluß Vs+ verbun
den. Der invertierende Eingang OP1- des Operationsverstärkers
OP1 ist über einen Widerstand R1 und einen weiteren Anschluß
In mit einem externen Umschalter S1 verbunden, über welchen
an den Widerstand R1 ausgewählte Potentiale anlegbar sind.
Die Sonden-Ersatzschaltung SES ist somit aus Standard
bauteilen kostengünstig herstellbar.
Verbindet man die Sonden-Ersatzschaltung SES nach Fig. 2 an
stelle der Sonde S mit der Auswerteschaltung nach Fig. 1, so
entsteht eine geschlossene Regelschleife. Der Integrator OP1
wird seine Ausgangsspannung so verändern, daß seine Eingangs
spannung zu Null wird.
Stellt man Schalter S1 auf seine Mittelstellung 2, so ist
Widerstand R1 stromlos und die Spannung am invertierenden
Eingang OP1- entspricht der Mittenspannung Vm, beispielsweise
2.5 V. Dementsprechend wird sich auch die Spannung am nichtin
vertierenden Eingang OP1+ auf Vm einstellen. Es fließt kein
Pumpstrom Ip, die Schaltung stellt sich auf den Wert λ = 1
ein.
Stellt man Schalter S1 auf Stellung 1 = 0 V (Masse), so ergibt
sich ein Spannungsteiler aus den Widerständen R1 und R2: die
Spannung am invertierenden Eingang OP1- sinkt, der invertier
ende Integrator OP1 regelt über die Auswerteschaltung den
Pumpstrom Ip nach. Durch den Spannungsabfall am Widerstand
Rip steigt die Spannung am Anschluß Vp+. Das
Gleichgewicht ist dann wieder erreicht, wenn der Spannungsab
fall am Widerstand Rip dem an Widerstand R2 entspricht und
der invertierende Eingang OP1- wieder die Spannung Vm er
reicht hat.
Bei entsprechender Dimensionierung der Widerstände R1 und R2
kann so ein Arbeitspunkt λ = ∞ (Luft) eingestellt weden.
Stellt man Schalter S1 auf Stellung 3 = +5 V, so wird die
Spannung am invertierenden Eingang OP1- steigen, der inver
tierende Integrator OP1 regelt über die Auswerteschaltung den
Pumpstrom Ip nach, diesmal jedoch in die andere Richtung.
Durch den Spannungsabfall am Widerstand Rip sinkt die Span
nung am Anschluß Vp+. Das Gleichgewicht ist dann wieder er
reicht, wenn der Spannungsabfall am Widerstand Rip dem an
Widerstand R2 entspricht und der invertierende Eingang OP1-
wieder die Spannung Vm erreicht hat.
Bei entsprechender Dimensionierung der Widerstände R1 und R2
(die anders als bei Schalterstellung 1 sein kann, aber nicht
muß) kann so ein Arbeitspunkt eingestellt werden, der einem
Gemischwert von beispielsweise λ = 0.6 (fett) entspricht.
Auf diese Weise können beliebige Arbeitspunkte von λ = 0.6
(fett), über λ = 1 bis λ = ∞ (Luft) eingestellt werden.
Bei Anlegen eines Wechselspannungssignals an den Eingang In
läßt sich sogar das dynamische Verhalten der Regelschleife,
bestehend aus Auswerteschaltung und Sonden-Ersatzschaltung SES
ermitteln, was bisher nicht möglich war.
Die Simulation von verschiedenen Sondenfehlern ist durch
Betätigung der (CMOS-)Schalter S2, S3 und S4 möglich. Das
Öffnen von Schalter S2 entspricht dabei einer defekten
(wirkungslosen) Pumpzelle, das Öffnen von Schalter S3 einer
Unterbrechung der Meßzelle oder deren Zuleitung, und das
Schließen von Schalter S4 einem Kurzschluß zwischen den Son
denanschlüssen Vp-/Vs- und Vs+. Weitere Fehler lassen sich
analog durch Hinzufügen und Betätigen weiterer Schalter simu
lieren.
In jedem dieser Fälle wird die Sonden-Ersatzschaltung SES
einen unzulässigen Arbeitspunkt einnehmen, der dann von einer
nicht dargestellten, die Auswerteschaltung überwachenden Di
agnoseschaltung erkannt werden muß. Dies erlaubt auf einfache
Weise eine komplette Überprüfung der Diagnosefunktion der
Auswerteschaltung.
In der Fertigung erfolgt die Steuerung der Sonden-
Ersatzschaltung SES durch einen Rechner, der gleichzeitig das
Verhalten der Auswerteschaltung unter verschiedenen Be
triebsbedingungen mißt (Automatisiertes Testsystem).
Eine lineare Lambdasonde ist bei niedrigen Temperaturen
(< 200°C) sehr hochohmig. Zu Beginn der Aufheizphase ist die
Sonde praktisch nicht existent. Man kann also in dieser Zeit
die Sonden-Ersatzschaltung SES parallel zur Sonde mit der
Auswerteschaltung verbinden. Die Regelschleife stabilisiert
sich dann über die Sonden-Ersatzschaltung, so daß eine Über
prüfung bzw. Kalibrierung der der Auswerteschaltung im Be
trieb möglich ist. Steuert man nun verschiedene Arbeits
punkte an (beispielsweise λ = 0.6, 1, ∞) und speichert die
dazugehörigen Meßwerte der Auswerteschaltung, so ist eine
Überprüfung der Meßgenauigkeit und ein Ausgleich alterungs
bedingter Toleranzabweichungen möglich. Die Sonden-Ersatzschaltung
SES kann in diesem Fall fester (integrierter) Bes
tandteil der Auswerteschaltung sein. Sie muß dazu lediglich
wärend des Normalbetriebes mit der echten Sonde mittels
(CMOS-)Schaltern von der Auswerteschaltung getrennt werden.
Claims (10)
1. Prüf- und Kalibriervorrichtung für eine Auswerteschal
tung einer linearen Sauerstoffsonde (S) einer Brennkraftma
schine, insbesondere einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sonden-Ersatzschaltung (SES) mit gleichen Anschlüs sen (Vs+, Vs-/Vp-, Vp+ und Rc) wie die Sauerstoffsonde (S) vorgesehen ist,
welche weitgehend das elektrische und chemische Verhalten der Sauerstoffsonde (S) nachbildet und Sondenfehler simulieren kann, und
welche zumindest während eines Prüf- und Kalibriervorgangs anstelle der Sauerstoffsonde (S), oder parallel zu ihr, mit der Auswerteschaltung verbunden ist.
daß eine Sonden-Ersatzschaltung (SES) mit gleichen Anschlüs sen (Vs+, Vs-/Vp-, Vp+ und Rc) wie die Sauerstoffsonde (S) vorgesehen ist,
welche weitgehend das elektrische und chemische Verhalten der Sauerstoffsonde (S) nachbildet und Sondenfehler simulieren kann, und
welche zumindest während eines Prüf- und Kalibriervorgangs anstelle der Sauerstoffsonde (S), oder parallel zu ihr, mit der Auswerteschaltung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonden-Ersatzschaltung (SES) einen invertierenden In tegrator (OP1) mit Integral-Proportional-Integral-Verhalten aufweist,
dessen nichtinvertierender Eingang (OP1+) mit dem Anschluß (Vp-/Vs-) und über eine Reihenschaltung aus einem Wider stand (Rip) und einem Widerstand (Rc) mit dem Anschluß (Rc) verbunden ist,
dessen invertierender Eingang (OP1-) einerseits über einen Widerstand (R2) mit dem Verbindungspunkt der beiden Wider stände (Rip, Rc) und mit dem Anschluß (Vp+), und anderer seits über einen Widerstand (R1) mit einem weiteren An schluß (In) verbunden ist,
dessen Ausgang mit seinem invertierenden Eingang (OP1-) über einen Kondensator (C2) verbunden ist, zu dem eine Reihen schaltung eines Kondensators (C1) und eines Widerstandes (R3) parallelgeschaltet ist, und
daß dem invertierenden Integrator (OP1) ein Inverter (OP2) nachgeschaltet ist,
dessen invertierender Eingang (OP2-) über einen Widerstand (R4) mit dem Ausgang des Integrators (OP1) verbunden ist,
dessen nichtinvertierender Eingang (OP2+) mit dem Anschluß (Vp-/Vs-) verbunden ist, und
dessen Ausgang über einen Widerstand (R5) mit seinem inver tierenden Eingang (OP2-) und über einen Widerstand (Ris) mit dem Anschluß (Vs+) verbunden ist.
daß die Sonden-Ersatzschaltung (SES) einen invertierenden In tegrator (OP1) mit Integral-Proportional-Integral-Verhalten aufweist,
dessen nichtinvertierender Eingang (OP1+) mit dem Anschluß (Vp-/Vs-) und über eine Reihenschaltung aus einem Wider stand (Rip) und einem Widerstand (Rc) mit dem Anschluß (Rc) verbunden ist,
dessen invertierender Eingang (OP1-) einerseits über einen Widerstand (R2) mit dem Verbindungspunkt der beiden Wider stände (Rip, Rc) und mit dem Anschluß (Vp+), und anderer seits über einen Widerstand (R1) mit einem weiteren An schluß (In) verbunden ist,
dessen Ausgang mit seinem invertierenden Eingang (OP1-) über einen Kondensator (C2) verbunden ist, zu dem eine Reihen schaltung eines Kondensators (C1) und eines Widerstandes (R3) parallelgeschaltet ist, und
daß dem invertierenden Integrator (OP1) ein Inverter (OP2) nachgeschaltet ist,
dessen invertierender Eingang (OP2-) über einen Widerstand (R4) mit dem Ausgang des Integrators (OP1) verbunden ist,
dessen nichtinvertierender Eingang (OP2+) mit dem Anschluß (Vp-/Vs-) verbunden ist, und
dessen Ausgang über einen Widerstand (R5) mit seinem inver tierenden Eingang (OP2-) und über einen Widerstand (Ris) mit dem Anschluß (Vs+) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ausgang des Inverters (OP2) und den Wider
ständen (R5, Ris) ein Schalter (S2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Anschluß (In) ausgewählte Potentiale anlegbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlegen ausgewählter Potentiale an den Anschluß (In)
über einen externen Umschalter (S1) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Ausgang des Integrators (OP1) und dem Kondensator
(C2) einerseits und dem Widerstand (R4) andererseits ein
Schalter (S3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten Sondenanschluß (Vs+) und dem zweiten
Sondenanschluß (Vp-/Vs-) ein Schalter (S4) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein externer Rechner vorgesehen
ist, welcher am Fertigungsende der Auswerteschaltung die
Prüf- und Kalibriervorgänge steuert und das Verhalten der
Auswerteschaltung unter verschiedenen Betriebsbedingungen
überprüft (Automatisiertes Testsystem).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Betrieb der Sauerstoffsonde (S)
während deren Aufheizphase bei einer Sondentemperatur kleiner
als 200°C, die Sondenersatzschaltung (SES) parallel zur Sau
erstoffsonde (S) geschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Überprüfung der Meßgenauigkeit und zum Ausgleich al
terungsbedingter Toleranzabweichungen der Auswerteschaltung
in der Aufheizphase der Sauerstoffsonde (S) mittels der Son
denersatzschaltung (SES) verschiedene Arbeitspunkte angesteu
ert und die dabei gemessenen Pumpstrom-Meßwerte Ip der
Auswerteschaltung zur Weiterverarbeitung gespeichert werden.
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