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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Sie betrifft insbesondere eine Abgasreinigungsvorrichtung
für Verbrennungsmotoren,
um Abgas durch Reduzieren der darin vorhandenen Stickoxide zu reinigen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Abgasreinigung.
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Eine
Abgasreinigungsvorrichtung ist aus der
DE 198 23 210 A1 bekannt.
Diese Druckschrift offenbart eine Vorrichtung zum schnellen Entfernen
von SO
x, welches in einem NO
x und
SO
x-Absorptionsmittel akkumuliert ist. Die
Vorrichtung umfasst einen NO
x-absorbierenden
Katalysator in einem Auspuffrohr, wobei SO
x entfernt
wird, indem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von einer mageren Verbrennung
zu einer fetten Verbrennung hin geändert wird und indem weiterhin
die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases verringert wird.
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Weiterhin
offenbart die Druckschrift
DE
198 23 210 A1 , eine sekundäre Kraftstoffeinspritzung auszuführen, um
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in das Absorptionsmittel strömenden
Abgases fetter als das stöchiometrische
Verhältnis
zu machen.
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Zur
Erwärmung
des Absorptionsmittels ist ein elektrisches Heizgerät vorgesehen,
oder es wird eine Betriebszeit hoher Motorlast abgewartet, wobei der
letztgenannte Fall nicht bevorzugt ist, da dann die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases hoch ist und die Kontaktdauer zwischen dem Abgas und
dem Absorptionsmittel kurz ist.
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Weiterhin
hängt die
Wiederherstellung des Absorptionsvermögens der bekannten Abgasreinigungsvorrichtung
von der Strömungsgeschwindigkeit des
Abgases im Abgassystem und damit vom Fahrzustand des Fahrzeugs ab.
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Nachteilig
an der bekannten Vorrichtung ist daher zum einen die höhere Komplexität der Vorrichtung
durch Vorsehen eines gesonderten Heizgeräts, sowie durch die Abhängigkeit
des Zeitpunkts einer Wiederherstellung des Absorptionsvermögens eines Stickoxidabsorptionsmittels
vom Fahrzustand des jeweiligen Fahrzeugs.
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Die
Druckschrift
DE 692
18 777 T2 offenbart ebenfalls eine Abgasreinigungsanlage
für Brennkraftmaschinen.
Ihr ist eine Anfettung eines NO
x-Absorptionsmittels
in einem Abgasstrang durch eine gesonderte Einspritzdüse zu entnehmen.
Eine Temperaturerhöhung
des Abgases ist bei dieser bekannten Abgasreinigungsanlage nicht
erforderlich, da ein gesondertes NO
x-Oxidationsmittel
vorhanden ist, welches für
eine NO
x-Oxidation
bei niedrigen Temperaturen sorgt.
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Es
ist weiterhin bekannt, daß der
Ausstoß an Stickoxiden
ansteigt, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des dem Verbrennungsmotor
zugeführten
Gemisches magerer als das normale Gemisch (mit stöchiometrischem
Verhältnis)
ist und eine sogenannte Mager-Verbrennung ausgeführt wird. Deshalb wurde eine
herkömmliche
Methode eingesetzt, um eine Reinigung des Abgases dadurch durchzuführen, daß man im
Abgassystem eine Abgasreinigungsvorrichtung vorsieht, welche NOx-Absorptionsmittel
enthält, um
NOx durch Absorbieren oder Adsorbieren von NOx aus dem Abgas zu
entfernen.
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Das
NOx-Absorptionsmittel absorbiert oder reduziert NOx in Abhängigkeit
der Sauerstoffkonzentration des Abgases. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Gemisches magerer als das normale Krafstoff/Luft-Verhältnis ist
und die Sauerstoffkonzentration im Abgas hoch ist, absorbiert das
NOx- Absorptionsmittel
NOx. Im Gegensatz dazu reinigt das NOx-Absorptionsmittel das Abgas
durch Reduktion von NOx und stößt Stickstoffgas
aus, wenn das Luft/Kraftstoft-Verhältnis fetter als das normale Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist,
die Sauerstoffkonzentration relativ niedrig ist und die Konzentrationen
an Kohlenwasserstoffen oder Kohlenmonoxid hoch sind.
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Weiterhin
enthält
der Kraftstoff oder ein Schmierstoff für den Verbrennungsmotor oftmals Schwefel,
so daß Schwefelverbindungen,
wie z.B. Schwefeloxid, im Abgas enthalten sind. Das obige NOx-Absorptionsmittel
absorbiert im Abgas zusätzlich
zum NOx Schwefelverbindungen. Die im NOx-Absorptionsmittel absorbierten Schwefelverbindungen
werden mit größerer Wahrscheinlichkeit
als NOx akkumuliert, so daß,
während
die akkumulierten Schwefelverbindungen zunehmen, eine Absorption von
NOx am NOx-Absorptionsmittel
gestört
ist und der Reinigungswirkungsgrad abnimmt. Dies verursacht eine
Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels
durch sogenannte Katalysatorvergiftung.
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Es
ist weiter ein Verfahren bekannt, um das NOx-Absorptionsmittel dann,
wenn ein derartiges Vergiften des NOx-Absorptionsmittels auftritt,
durch Entfernen der im NOx-Absorptionsmittel absorbierten Schwefelverbindungen
wieder herzustellen bzw. aufzubereiten, indem man das NOx-Absorptionsmittel auf
geeignete Weise aufheizt und das NOx-Absorptionsmittel für eine geeignete Zeitdauer
in einem Zustand hält,
in welchem das Luft/Kraftstoft-Verhältnis fetter als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist. Die japanische Patentanmeldung, Erstveröffentlichung, Hei 7-186785
offenbart eine Steuer/Regelvorrichtung, um die Temperatur des an
einem Verbrennungsmotor vorgesehenen NOx-Absorptionsmittels zu steuern/regeln.
Die obige Steuer/Regelvorrichtung steuert/regelt die Temperatur
des Abgases durch Steuern/Regeln einer Gang- bzw. Zahnradstellung des mit dem Verbrennungsmotor
verbundenen Getriebes.
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Gemäß dem obigen
Dokument absorbiert das in der Abgasreinigungsvor richtung eines
Verbrennungsmotors verwendete NOx-Absorptionsmittel Schwefelverbindungen
wie folgt, wenn ein Krafstoff/Luft-Verhältnis des Gemisches mager eingestellt
ist: Die Schwefelverbindungen im Abgas, z.B. SO2,
werden am Platinkatalysator Pt zu Sulfationen oxidiert, wie z.B.
SO3 – oder SO4 –.
Durch Anbinden von in dem NOx-Absorptionsmittel enthaltenem BaO wird
BaSO4 gebildet. Wenn die Menge an in dem NOx-Absorptionsmittel
absorbierten Schwefelverbindungen einen vorbestimmten Wert übersteigt,
wird die Gang- bzw. Zahnradstellung des Getriebes automatisch auf
eine Stellung für
niedrige Geschwindigkeit bzw. eines niedrigen Gangs eingestellt
und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wird fett eingestellt.
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Das
bedeutet, der Wechsel der Umdrehung des Verbrennungsmotors auf eine
niedrige Geschwindigkeit bzw. auf einen niedrigen Gang erhöht die Abgastemperatur
und die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels erreicht etwa 600 °C. Durch die
hohe Temperatur wird in dem NOx-Absorptionsmittel
gebildetes BaSO4 zerlegt und SO3 – oder
SO4 – erzeugt. Wenn der Sauerstoffgehalt
im Abgas verringert ist, werden in dem NOx-Absorptionsmittel enthaltene Sulfationen,
wie z. B. SO3 – oder
SO4 –, aufgrund des erhöhten Gehalts
an unverbranntem Gas, welches Kohlenwasserstoffe oder Kohlenmonoxid enthält, von
dem NOx-Absorptionsmittel reduziert und abgegeben. Dementsprechend
werden die im NOx-Absorptionsmittel
absorbierten Schwefelverbindungen reduziert und abgegeben.
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Die
obige herkömmliche
Steuer/Regelvorrichtung des Verbrennungsmotors steuert/regelt die Temperatur
des NOx-Absorptionsmittels durch Erhöhen der Temperatur des NOx-Absorptionsmittels
in der Abgasreinigungsvorrichtung. Jedoch besteht ein Problem dahingehend,
daß der
Kraftstoffverbrauch und der Antriebs- bzw. Fahrbetriebsmodus verschlechtert
werden, da die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels angehoben wird
durch Einstellen der Gang- bzw. Zahnradstellung des Getriebes auf
eine niedrige Geschwindigkeit bzw. auf einen niedrigen Gang.
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung
mit einfachem Aufbau bereitzustellen, welche jederzeit, d. h. unabhängig von
einem Fahrzustand des Fahrzeugs in der Lage ist, in einem Stickoxidabsorptionsmittel
akkumulierte Schwefelverbindungen effizient zu beseitigen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Abgasreinigungsvorrichtung mit allen Merkmalen des Anspruchs
1.
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Entsprechend
der Abgasreinigungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors mit der
in Anspruch 1 definierten Struktur wird die Temperatur des Stickoxid-Absorptionsmittels
zum Zeitpunkt des Ansteigens bzw. Anhebens der Temperatur des Stickoxid-Absorptionsmittels
durch einfaches Zuführen
von Kraftstoff durch die Kraftstoffzuführvorrichtung erhöht, welche
stromaufwärts
des Stickoxid-Absorptionsmittels angeordnet ist.
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Zusätzlich kann
die vorliegende Vorrichtung einfach ausgeführt sein und Herstellungskosten
verringern, da die vorliegende Vorrichtung keine Hilfsheizvorrichtungen,
wie z.B. Heizelemente oder Brenner, zum Beheizen bzw. Aufheizen
des Stickoxid-Absorptionsmittels erfordert.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiter gelöst durch
ein Verfahren mit allen Merkmalen des Anspruchs 3. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme der beiliegenden Figuren
näher erläutert werden.
Die einzelnen Figuren stellen dar:
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1 ein Diagramm, welches
die Struktur einer Abgasreinigungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ein Flußdiagramm,
welches den Betrieb bzw. den Vorgang der Abgasreinigung des in 1 dargestellten Verbrennungsmotors
zeigt.
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3 ein Zeitdiagramm, welches
einen Betrieb bzw. Vorgang der Abgasreinigung des in 1 dargestellten Verbrennungsmotors
zeigt.
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1 ist ein Diagramm, daß den Aufbau
einer Abgasreinigungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Im
folgenden ist die in Anspruch 1 genannte Kraftstoffzuführvorrichtung
auch als "Kraftstoffeinspeiser" oder "Kraftstoffeinspeisevorrichtung" bezeichnet.
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Zuerst
wird eine Erläuterung
gegeben, betreffend die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuer/Regelvorrichtung,
welche in der Abgasreinigungsvorrichtung 10 eines Verbrennungsmotors
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist. Die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuer/Regelvorrichtung
umfaßt
ein Drosselklappenventil 13 in der Mitte eines Ansaug-
bzw Einlaßrohrs
des aus einem Motor mit mehreren Zylindern o.dgl. gebildeten Verbrennungsmotors.
Ein Ventilöffnungssensor 14 (⊝TH) ist
mit dem Drosselklappenventil 13 verbunden, wobei der ⊝TH-Sensor 14 ein
elektrisches Signal entsprechend der Öffnung des Drosselklappenventils 13 ausgibt.
Das elektronische bzw. elektrische Signal des Sensor wird zur elektronischen
Steuer/Regeleinheit (ECU) 15 übertragen.
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Zusätzlich ist
zwischen dem Verbrennungsmotor 11 und dem Drosselklappenventil 13 ein
Kraftstoffeinspritzventil 16 angeordnet. Das Kraftstoffeinspritzventil 16 ist
mit einer Kraftstoffpumpe (nicht dargestellt) verbunden. Weiterhin
ist das Kraftstoffeinspritzventil 16 mit der ECU 15 elektrisch
verbunden, welche ein elektrisches Signal ausgibt, um die Kraftstoffeinspritzzeit,
d.h. die Öffnungsdauer
des Kraftstoffeinspritzventils 16, zu steuern/regeln.
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Ein
Einlaßrohr-Innenabsolutdruck-Sensor 17 (PBA-Sensor 17)
ist stromabwärts
des Drosselklappenventils 13 im Ansaugrohr bzw. Einlaßrohr 12 vorgesehen
und der Innenabsolutdruck im Einlaßrohr 12 bzw. der
Absolutwert des Drucks im Inneren des Einlaßrohrs 12, wird zur
ECU 15 übertragen,
nachdem er durch diesen PBA-Sensor 17 in ein elektrisches
Signal umgewandelt worden ist. Darüber hinaus ist ein Ansaug-
bzw. Einlaßgastemperatur-Sensor 18 (TA-Sensor 18)
stromabwärts
des PBA- Sensors 17 vorgesehen.
Ein der Einlaßgastemperatur
entsprechendes elektrisches Signal wird an die ECU 15 übertragen.
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Als
nächstes
wird eine Abgasreinigungsvorrichtung 10 des Verbrennungsmotors 11 entsprechend
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Die Abgasreinigungsvorrichtung 10 umfaßt die ECU 15,
ein Auslaß-
bzw. Auspuffrohr 22, einen LAF-Sensor 24, einen
ersten O2-Sensor 25, ein Stickoxid-Absorptionsmittel 26,
einen zweiten O2-Sensor, einen CAT-Sensor
sowie einen Kraftstoffeinspeiser 29.
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Das
Auslaß-
bzw. Auspuffrohr 22 ist mit jedem Zylinder des Verbrennungsmotors 11 verbunden und
bildet eine Auspuffrohrbaugruppe. Ein Katalysator, beispielsweise
ein Dreiwegekatalysator (TWC = Three-Way-Catalyst) zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen,
Kohlenmonoxid und NOx ist im Auslaß- bzw. Auspuffrohr 22 vorgesehen.
Ein proportionaler Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 24 (LAF-Sensor 24) entsprechend
einem proportionalen Sauerstoffkonzentrationsdetektor ist in der
Nähe des
TWC 23 angeordnet, d.h. zwischen dem Verbrennungsmotor 11 und
dem TWC 23. Stromabwärts
des TWC 23 ist der erste O2-Sensor 25 angeordnet.
Der LAF-Sensor 24 gibt ein elektrisches Signal aus, welches
in etwa zur Sauerstoffkonzentration im Abgas proportional ist und
führt dieses
der ECU 15 zu. Der erste O2-Sensor 25 weist
eine Ausgabecharakteristik auf, welche sich in der Nähe des stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
verändert.
Beispielsweise gibt der erste O2-Sensor 25 ein
elektrisches Hoch- bzw. High-Pegelsignal aus und führt dieses
der ECU 15 zu, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fetter
als das stöchiometrische
Verhältnis
ist. Ein elektrisches Niedrig- bzw. Low-Pegelsignal wird ausgegeben, wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
magerer als das stöchiometrische
Verhältnis
ist.
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Stromabwärts des
ersten O2-Sensors ist ein Stickoxid-Absorptionsmittel 26 (Nox-Absorptionsmittel 26)
vorgesehen, um NOx chemisch zu reduzieren und das Abgas zu reinigen.
Weiter stromabwärts
des NOx-Absorptionsmittels 26 ist ein zweiter O2-Sensor 27 angeordnet, um die Sauerstoffkonzentration
im Abgas zu messen sowie um ein entsprechendes elektrisches Signal
an die ECU 15 zu liefern.
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Das
NOx-Absorptionsmittel umfaßt
einen Katalysator, welcher beispielsweise aus Platin Pt gebildet
ist und NOx im Abgas dann absorbiert, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der
Mischung magerer ist als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis. Dabei
bezeichnet der Ausdruck "absorbieren" entweder den Zustand,
daß das
NOx nach Umwandlung in Nitrationen absorbiert (und diffundiert)
wird, oder daß NOx
an der Oberfläche
des Katalysators chemisch adsorbiert wird.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration im Abgas dadurch verringert ist, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fetter
als das stöchiometrische
Verhältnis
gemacht ist, wird im Katalysator absorbiertes NOx-Gas als Stickstoffgas
abgegeben, nachdem es durch unverbrannte Bestandteile, wie z.B.
Kohlenwasserstoffe oder Kohlenmonoxid, chemisch reduziert worden ist.
Zusätzlich
ist ein CAT-Temperatursensor 28 im NOx-Absorptionsmittel
vorgesehen, um die Temperatur des Katalysators (CAT) zu messen.
Das vom CAT-Temperatursensor 28 ausgegebene
elektrische Signal wird an die ECU 15 übertragen.
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Ein
Kraftstoffeinspeiser 29 ist zwischen dem Dreiwegekatalysator 23 (TWC 23)
und dem NOx-Absorptionsmittel 26 angeordnet und ist mit
der Kraftstoffpumpe (nicht dargestellt) verbunden. Die Einspeisungsrate
und die Einspeisungszeit werden durch ein elektrisches Signal von
der ECU 15 an den Kraftstoffeinspeiser 29 gesteuert/geregelt.
Dabei hebt der dem Auslaß- bzw. Auspuffrohr 22 zugeführte Kraftstoff
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 26 dadurch an,
daß er
im NOx-Absorptionsmittel verbrannt wird.
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Der
Verbrennungsmotor 11 umfaßt einen Ventilsteuermechanismus
(VTEC) 30, welcher verwendet wird, um den Antriebszustand
des Verbrennungsmotors zu schalten, d.h. zur Steuerung/Regelung
der Öffnungs- oder Schließzeiten
der Einlaßventile
oder der Auslaßventile.
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Die
ECU 15 umfaßt
einen Eingabeschaltkreis 15a, eine CPU 15b, eine
Speichervorrichtung 15c zum Speichern verschiedener Rechenprogramme
und Rechenergebnisse, welche von der CPU 15b ausgeführt bzw.
bestimmt wurden, sowie einen Ausgabeschaltkreis 15d zum
Ausgeben von Antriebssignalen an die Kraftstoffeinspritzventile 16 bzw.
an den Kraftstoffeinspeiser 29.
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Die
CPU 15b erfaßt
das Ausmaß an
Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung des NOx-Sensors 26 auf Grundlage
der eingegebenen Signale der jeweiligen Sensoren und steuert/regelt
die Kraftstoffeinspeisezeit oder die Kraftstoffeinspeiserate des Kraftstoffeinspritzventils 16 oder
des Kraftstoffeinspeisers 29 synchron mit dem TDC-Signalpuls
(TDC = oberer Totpunkt (top dead center)), welcher beispielsweise
vom NE-Sensor 20 ausgegeben wird. Der NE-Sensor 20 ist
z. B. ein Umdrehungs- oder Drehzahlsensor.
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Die
Abgasreinigungsvorrichtung des Verbrennungsmotors 11 entsprechend
der vorliegenden Ausführungsform
weist die oben gezeigte Struktur auf. Im folgenden wird der Betrieb
der Abgasreinigungsvorrichtung 10 des Verbrennungsmotors
mit Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben werden. 2 ist ein Flußdiagramm,
welches den Betrieb der Abgasreinigungsvorrichtung 10 des
in 1 gezeigten Verbrennungsmotors 11 zeigt. 3 ist ein Zeitdiagramm,
welches den Betrieb der Abgasreinigungsvorrichtung 10 des
in 1 gezeigten Verbrennungsmotors
zeigt.
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Wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
eines Gemisches, welches dem Verbrennungsmotor 11 zugeführt werden
soll, magerer ist als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
um unter einer Mager-Verbrennungs-Steuerung/Regelung zu fahren, absorbiert
das NOx-Absorptionsmittel und akkumuliert Schwefelverbindungen,
wie z.B. SOx, welche sich zusätzlich
zum NOx im Abgas befinden. Die Wirksamkeit des Reinigens des Abgases
von NOx wird im Verhältnis
zur Zunahme der akkumulierten Menge an Schwefelverbindungen vermindert.
Das heißt,
die Menge an vom NOx-Absorptionsmittel absorbierten NOx nimmt ab.
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Dabei
startet die ECU 15 eine Reihe von Prozessen, um das beeinträchtigte
NOx-Absorptionsmittel 26 durch Entfernen bzw. Beseitigen
von Schwefelverbindungen vom NOx-Absorptionsmittel synchron mit
der Erzeugung des vom NE-Sensors 20 ausgegebenen TDC-Pulssignals
wieder herzustellen (Schritt S1).
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Als
erstes bewertet die ECU 15 die Menge an im NOx-Absorptionsmittel
akkumulierten Schwefelverbindungen auf Grundlage der Fahrzeit unter
der Mager-Verbrennungs-Steuerung/Regelung sowie der elektrischen
Signale von beispielsweise dem ersten und dem zweiten O2-Sensor
und beurteilt dann, ob die bewertete Menge eine vorbestimmte Menge übersteigt
(Schritt S2). Das bedeutet, wie in 2 gezeigt
ist, der Flag bzw. Merker, welcher die Beurteilung der Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels anzeigt, wird auf "1" gesetzt, wenn die bewertete Menge von
im NOx-Absorptionsmittel absorbierten Schwefelverbindungen eine
vorbestimmte Menge überschreitet.
Im Gegensatz dazu wird dann, wenn die Menge an Schwefelkomponenten
im NOx-Absorptionsmittel unterhalb der vorbestimmten Menge liegt,
die Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels NOXCAT auf "0" gesetzt. Bei Schritt S2 wird eine Beurteilung durchgeführt, ob
NOXCAT "1" ist oder nicht.
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Wenn
das Ergebnis der Beurteilung "NEIN" ist, was bedeutet,
daß das
NOx-Absorptionsmittel 26 nicht beeinträchtigt bzw. verschlechtert
ist oder bereits wieder hergestellt wurde, wird das Ziel- bzw. Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (KCMD),
welches ausführlich
später
beschrieben werden wird, magerer gemacht als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
und die Gesamtzeit (RICHTOTAL), während welcher das Kraftstoffeinspritzventil 16 gesteuert/geregelt
wird, wird auf "0" zurückgesetzt
(Schritt S3). Zusätzlich
wird der Flag bzw. Merker (FRICH), welcher anzeigt, ob das KCMD
fett eingestellt ist oder nicht, auf "0" gesetzt
und die Routine wird vollendet (Schritt S5).
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Wenn
das Ergebnis der Beurteilung bei Schritt S2 "JA" ist,
d.h. das NOx-Absorptionsmittel
ist beeinträchtigt,
wird eine Beurteilung dahingehend ausgeführt, ob ausführbare Zustände bzw.
Bedingungen zum Durchführen
der Mager-Verbrennungs-Steuerung/Regelung verwirklicht worden sind (Schritt
S6). Dabei bedeuten die ausführbaren
Zustände
bzw. Bedingungen zum Durchführen
der Mager-Verbrennungs-Steuerung/-Regelung beispielsweise einen Fahr-
bzw. Antriebszustand für
einen Verbrennungsmotor, welcher die Feedback-Steuerung/Regelung
nach Maßgabe
des gemessenen Wertes des LAF-Sensors 24 derart ausführt, daß das für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Gemisches eingestellte Ziel- bzw.
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (KCMD)
unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, welcher magerer als
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist. Das Ziel- bzw. Sollkraftstoff/Luft-Verhältnis (KCMD), welches zum Steuern/Regeln
beispielsweise des Kraftstoffeinspritzventils 16 verwendet
wird, ist proportional zum Kraftstoff/Luft-Verhältnis (F/A), welches der Kehrwert
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
(A/F) ist. Der Wert, welcher einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis entspricht,
beträgt
1,0. Dieses KCMD wird nach Maßgabe
der Antriebs parameter des Verbrennungsmotors 11 auf Grundlage
gemessener Werte des PBA-Sensors 17, des TW-Sensors (TW
= Temperatur des Motor-Kühlwassers)
und des NE-Sensors 20 erreicht.
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Wenn
das Ergebnis der Beurteilung bei Schritt S6 "NEIN" ist,
werden Schritt S4 und die nachfolgenden Schritte in dem Programm
ausgeführt. Wenn
das Ergebnis "JA" ist, wird eine Beurteilung durchgeführt, ob
FRICH "1" ist, d.h. ob KCMD
fetter als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
ist (Schritt S7).
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Wenn
das Ergebnis der obigen Beurteilung "JA" ist,
wird die Verarbeitung mit dem später
beschriebenen Schritt S10 fortgesetzt. Wenn im Gegensatz dazu das
Ergebnis "NEIN" ist, d.h. wenn das
für das
Kraftstoffeinspritzventil eingestellte KCMD magerer eingestellt
ist als der dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis entsprechende
Wert, wie z.B. der Zustand vor t1 in 3,
wird eine weitere Beurteilung dahingehend durchgeführt, ob
die Temperatur des Katalysators (TCAT) des NOx-Absorptionsmittels 26 eine
vorbestimmte Temperatur (TCATREF1), beispielsweise 650 °C, übersteigt
oder nicht (Schritt S8).
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Wenn
das Ergebnis der obigen Beurteilung bei Schritt S8 "JA" ist, wird der später beschriebene Schritt
S10 und entsprechende nachfolgende Schritte ausgeführt. Wenn
im Gegensatz dazu das Ergebnis "NEIN" ist und wenn der
Zustand vor bzw. bei t1 in 3 liegt,
wird der Kraftstoff in das Abgas- bzw. Auspuffrohr 22 für eine vorbestimmte
Zeit, beispielsweise für
10 ms, durch Steuern/Regeln des Kraftstoffeinspeisers 29 zugeführt (Schritt
S9). Wie durch die Zeitspanne von t1 bis t2 in 3 gezeigt wird, verbrennt dadurch der
vom Kraftstoffeinspeiser 29 zugeführte Kraftstoff im NOx-Absorptionsmittel
und hebt die TCAT an, um die im NOx-Absorptionsmittel absorbierten
Schwefelverbindungen zu zersetzen und sie in SO3 – oder
SO4 – umzuwandeln. Zusätzlich wird Schritt
S4 und die nachfolgenden Schritte ausgeführt.
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Bwei
Schritt S10 wird ein Schaltvorgang zum Schalten des zum Steuern/-Regeln des Kraftstoffeinspritzventils 16 eingerichteten
KCMD von mager nach fett oder von fett nach mager ausgeführt, wenn TCAT
eine vorbestimmte obere Grenztemperatur (TCATREF1) des NOx-Katalysators 26 übersteigt, wie
in der Nähe
von t2 in 3 zu sehen
ist, bzw. wenn TCAT unter eine vorbestimmte untere Grenztemperatur
(TCATREF2), wie z.B. 600 °C,
fällt,
wie in der Nähe
von t3 in 3 zu sehen
ist.
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Dabei
wird eine Beurteilung durchgeführt,
ob die TCAT niedriger als TCATREF2 ist oder nicht. Wenn das Ergebnis "NEIN" ist, existieren
zwei Zustände,
abhängig
von den Beurteilungszuständen der
Schritte S7 und S8.
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Ein
Zustand wird beispielsweise durch den Zustand vor t2 in der Nähe von t2
repräsentiert,
wobei KCMD für
das Krafstoffeinspritzventil 16 mager eingestellt ist,
FRICH auf "0" eingestellt ist
und TCAT des NOx-Absorptionsmittels 26 ansteigt
und TCATREF1 aufgrund der Kraftstoffzufuhr in das Abgas- bzw. Auspuffrohr 22 durch
den Kraftstoffeinspeiser 29 überschreitet.
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Der
andere Zustand ist beispielsweise durch einen Zustand repräsentiert,
bei welchem die TCAT sich von einem Punkt verringert, welcher höher ist
als TCATREF2, wie zwischen t2 und t3 zu sehen ist, wobei die Kraftstoffzufuhr
in das Abgas- bzw. Auspuffrohr 22 durch den Kraftstoffeinspeiser 29 ausgesetzt ist
und die exotherme Reaktion im NOx-Absorptionsmittel 26 unterdrückt ist
durch Einstellen von FRICH auf "1". Somit wird die
Sauerstoffmenge im Abgas, welche in das NOx-Absorptionsmittel 26 strömt, reduziert
und TCAT nimmt allmählich
ab. Im Bereich zwischen t2 und t3 werden in dem NOx-Absorptionsmittel
gebildete Sulfationen, wie z.B. SO3 – oder
SO4 – allmählich als
z. B. SOx vom NOx-Absorptionsmittel abgegeben,
indem sie durch nicht verbrannte Kohlenwasserstoffe oder Kohlenmonoxid
reduziert werden.
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Wie
oben gezeigt wurde, wird dann, wenn das Ergebnis der Beurteilung
in Schritt S10 "NEIN" ist, das zur Steuerung/Regelung
des Kraftstoffeinspritzventils 16 verwendete KCMD fetter
eingestellt als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis (Schritt
S11). Zusätzlich
wird eine Beurteilung durchgeführt,
ob FRICH auf "1" gesetzt ist oder
nicht (Schritt S12). Wenn das Ergebnis "JA" ist,
endet die Reihe von Prozessen (Schritt S5). Im Gegensatz dazu wird
dann, wenn das Ergebnis der obigen Beurteilung "NEIN" ist,
FRICH auf "1" gesetzt, ein Zählvorgang
durch den Zeitgeber wird nach dem Rücksetzen der Uhr (tmRICH) erneut
gestartet, in welchem KCMD in einen fetteren Bereich eingestellt
ist, und der Vorgang endet (Schritt S5).
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Ein
Bereich, bei dem das Ergebnis der Beurteilung bei Schritt S10 "JA" ist, liegt nahe
t3 und vor t3, wobei die Kraftstoffzufuhr in das Abgas- bzw. Auspuffrohr 22 durch
den Kraftstoffeinspeiser 29 ausgesetzt ist, KCMD für das Kraftstoffeinspritzventil
fetter eingestellt und FRICH auf "1" gesetzt
wird, so daß die CAT
des NOx-Absorptionsmittels 26 auf unterhalb TCATREF2 verringert
wird. In diesem Fall wird KCMD für
das Kraftstoffeinspritzventil 16 magerer gemacht als der
Referenzwert, d.h. das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
und FRICH wird auf "0" gesetzt. Darüber hinaus
wird ein Zeitinkrement tmRICH zu der Zeitdauer addiert, d.h., zur
Gesamtzeit (RICHTOTAL), während
welcher KCMD für
das Kraftstoffeinspritzventil fetter eingestellt ist (Schritt S14).
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Als
nächstes
wird eine Beurteilung durchgeführt,
ob RICHTOTAL eine vorbestimmte Zeit (RICHREF) überschreitet (Schritt S15).
Wenn das Ergebnis "JA" lautet, wird beurteilt,
daß das
verschlechterte bzw. beeinträchtigte
NOx-Absorptionsmittel wiederhergestellt ist und nach dem Setzen
der NOXCAT-Beeinträchtigung
auf "0" wird die Routine
vollendet (Schritt S5).
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Wenn
dagegen das Ergebnis "NEIN" lautet und beurteilt
wird, daß die
Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels nicht korrigiert
ist, wird die Routine vollendet (Schritt S5). Darüber hinaus
wird wie im Fall nach t3 die oben beschriebene aufeinanderfolgende
Verarbeitung wiederholt ausgeführt,
bis das beeinträchtige
NOx-Absorptionsmittel synchron zur Erzeugung eines neuen TDC-Pulssignals
korrigiert ist.
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Die
Abgasreinigungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, Kraftstoff zu verbrennen,
um die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 26 anzuheben,
indem Kraftstoff vermittels des Kraftstoffeinspeisers 29,
welcher stromabwärts
des NOx-Absorptionsmittels 26 in
das Abgas- bzw. Auspuffrohr 22 zugeführt wird. Ein derartiges Verfahren
zum Aufheizen des NOx-Absorptionsmittels 26 ist vorteilhafter
als das Verfahren zum Aufheizen des Abgases durch Verändern der
Drehzahl des Verbrennungsmotors auf eine niedrige Geschwindigkeit
bzw. durch Erhöhen
der Drehzahl, indem ein niedriger Gang eingelegt wird, da sich bei
dem vorliegenden Verfahren die Motordrehzahl nicht ändert, so
daß es
möglich
ist, eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs zu verhindern.
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Wenn
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels (TCAT) eine vorbestimmte
obere Grenze (TCATREF1) überschreitet,
ist es möglich,
das Abgas chemisch zu reduzieren und von den im NOx-Absorptionsmittel 26 absorbierten
Schwefelverbindungen zu reinigen. Es ist weiter möglich, das
beeinträchtigte
NOx-Absorptionsmittel durch Erhöhen
der Menge an nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxiden
im Abgas wiederherzustellen, indem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch
Steuern/-Regeln
des stromaufwärts
des Verbrennungsmotors 11 vorgesehenen Kraftstoffeinspritzventils 16 fetter
als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
eingestellt wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist definiert, daß das
NOx-Absorptionsmittel 26 NOx im Abgas absorbiert, jedoch
bedeutet die Definition von Absorption nicht notwendigerweise, daß das NOx
im Katalysator des NOx-Absorptionsmittels nach Umwandlung in Stickstoff-
bzw. Salpeterionen, wie z.B. NO3 –,
absorbiert (und weiter verteilt bzw. diffundiert) wird, sondern
sie bedeutet auch, daß NOx
chemisch auf der Oberfläche
des Katalysators adsorbiert wird, welcher das NOx-Absorptionsmittel
bildet.
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Obwohl
oben angedeutet ist, daß in
der vorliegenden Ausführungsform
ein Dreiwegekatalysator 23 im Abgas- bzw. Auspuffrohr 22 zum
Reinigen von Gasbestandteilen, wie z.B. Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid
und NOx, vorgesehen sein kann, ist die vorliegende Erfindung nicht
notwendigerweise auf die Verwendung in einem Dreiwegekatalysator
begrenzt und der Dreiwegekatalysator 23 kann weggelassen
werden.
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Darüber hinaus,
obwohl oben ebenso angedeutet wurde, daß in der vorliegenden Ausführungsform
ein erster O2-Sensor und ein zweiter O2-Sensor stromaufwärts bzw.
stromabwärts
des NOx-Absorptionsmittels vorgesehen sein kann, ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die obige Struktur begrenzt und diese O2-Sensoren
können
weggelassen werden. In einem derartigen Fall kann die Menge an im
NOx-Absorptionsmittel absorbierten Schwefelkomponenten beispielsweise
aus der Dauer der Mager-Verbrennungs-Steuerung/Regelung oder aus
der Gesamtmenge an dem Verbrennungsmotor zugeführten Kraftstoff abgeschätzt werden.
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Die
Zeit für
den Kraftstoffeinspeiser 29, den Kraftstoffeinspritzvorgang
in das Abgassystem auszuführen,
ist in der vorliegenden Ausführungsform wie
oben gezeigt auf 10 ms begrenzt. Jedoch ist diese Zeit nicht auf
den obigen Wert im besonderen beschränkt, sondern es kann nach Maßgabe der
Antriebs- bzw. Fahrbedingungen des Verbrennungsmotors eine geeignete
Zeit eingestellt werden.
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Obwohl
der CAT-Temperatursensor zur Messung des Katalysators des NOx-Absorptionsmittels vorgesehen
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Struktur begrenzt
und der CAT-Temperatursensor kann weggelassen werden. In einem derartigen Fall
kann die Temperatur des Katalysator TCAT beispielsweise aus der
Gesamtmenge des durch den Kraftstoffeinspeiser 29 an das
Abgas- bzw. Auspuffrohr 22 zugeführten Kraftstoffs oder aus
der Gesamtzeit abgeschätzt
werden, während
welcher das Kraftstoffeinspritzventil 16 den Ziel- bzw.
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Koeffizient
(KCMD) derart steuert/regelt, daß er fetter oder magerer als
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist.
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Zusätzlich kann
dann, wenn die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels eine vorbestimmte
obere Grenze überschreitet,
das NOx-Absorptionsmittel dadurch wiederhergestellt werden, daß das Luft/Krafstoff-Verhältniss fetter
als das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
wird, indem man das Kraftstoffeinspritzventil 16 und ebenso
das Zuführen
von Kraftstoff vom Kraftstoffeinspeiser 29 steuert/regelt.
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Wie
oben erläutert
wurde, weist die Abgasreinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
die folgenden Wirkungen auf: Wenn es nötig ist, die Temperatur des
beeinträchtigten
NOx-Absorptionsmittels anzuheben, kann ein Aufheizen bei der vorliegenden Erfindung
einfach durch Zuführen
von Kraftstoff zum Abgas- bzw. Auspuffrohr durch den stromaufwärts des
Stickoxidabsorptionsmittels vorgesehenen Kraftstoffeinspeisers erreicht
werden, im Gegensatz zum herkömmlichen
Aufheizverfahren, welches die Drehzahl bzw. Umdrehungsgeschwindigkeit
des Verbrennungsmotors verändert.
Somit ist die vorliegende Vorrichtung in der Lage, einen guten bzw.
geeigneten Betriebszustand aufrechtzuerhalten und zu verhindern,
daß der
Kraftstoffverbrauch durch Verändern der
Schaltstellung in einen niedrigen Gang bzw. auf eine niedrige Geschwindigkeit
verschlechtert wird.
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Zusätzlich kann
die vorliegende Vorrichtung einfach ausgeführt sein und Herstellungskosten
verringern, da die vorliegende Vorrichtung keine Hilfs-Heizvorrichtungen,
wie z.B. Heizelemente oder Brenner zum Heizen beispielsweise des
Stickoxidabsorptionsmittels benötigt.
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Um
eine Beeinträchtigung
eines Betriebsmodus sowie eines Kraftstoffverbrauchs eines Verbrennungsmotors
zu dem Zeitpunkt zu verhindern, zu dem die Temperatur eines Katalysator-vergifteten NOx-Absorptionsmittels
angehoben wird, um akkumulierte Schwefelverbindungen zu entfernen,
ist eine Abgasreinigungsvorrichtung in einem Abgas- bzw. Auspuffrohr
(22) vorgesehen, welches mit einem Verbrennungsmotor (11)
verbunden ist. Die Abgasreinigungsvorrichtung umfaßt eine
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuer/Regelvorrichtung
zum Steuern/Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
und einen Kraftstoffeinspeiser zum Einspeisen von Kraftstoff stromaufwärts des
Stickoxidabsorptionsmittels; eine Temperatur-Anhebevorrichtung zum Anheben der Temperatur
des Stickoxidabsorptionsmittels durch Einspeisen von Kraftstoff
vermittels des Kraftstoffeinspeisers, wenn das Absorptionsvermögen des
Stickoxidabsorptionsmittels durch die akkumulierten Schwefelverbindungen
Katalysatorvergiftet ist; und eine Wiederherstellungsvorrichtung
zum Wiederherstellen des Stickoxidabsorptionsvermögens des
Stickoxidabsorptionsmittels durch Steuern/Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
derart, daß es
durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuer/Regelvorrichtung fetter
als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gemacht wird.