DE10023782A1 - Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren Getriebes - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren GetriebesInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren Getriebes (1) ist insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Das Getriebe (1) ist mit einer reibschlüssigen Kraftübertragung, einer elektrohydraulischen Steuerungsvorrichtung (2), einer gemeinsamen Druckversorgung für Anpressung und Übersetzungsverstellung, und einem Hauptdruckventil (20) zur Regelung eines Systemdruckes p¶Sys¶ versehen. Das Verfahren sieht vor, dass der aktuelle Betriebszustand der Steuerungsvorrichtung (2) in Bezug auf ihre Systemgrenze ermittelt wird, und dass bei der Gefahr einer Unteranpressung als Gegenmaßnahme zur Vermeidung von Reibschlupf ein der Steuerungsvorrichtung (2) entnommener Volumenstrom reduziert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren Getriebes,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer reibschlüssigen Kraftübertragung, einer
elektrohydraulischen Steuerungsvorrichtung, einer gemeinsamen Druckversorgung für
Anpressung und Übersetzungsverstellung, und einem Hauptdruckventil zur Regelung eines
Systemdruckes.
Stufenlos verstellbare Getriebe mit reibschlüssiger Kraftübertragung werden in
unterschiedlicher Ausbildung und Anordnung in weiten Anwendungsgebieten der Technik
eingesetzt. Bekannte Ausbildungsformen sind das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
und das Toroidgetriebe. Speziell die Ausbildung als Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
wird seit langem auch in Kraftfahrzeugen verwendet, beispielsweise in Form der bekannten
DAF-Variomatic. Bei dem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe wird ein als Keilriemen oder
Gliederkette ausgebildetes Übertragungsmittel jeweils zwischen einem antriebsseitigen und
einem abtriebsseitigen Kegelscheibenpaar geführt. Eine Verstellung des
Übersetzungsverhältnisses wird durch eine gegensinnige Veränderung des axialen
Abstandes der Kegelscheibenpaare bewirkt, wodurch sich an dem antriebsseitigen und dem
abtriebsseitigen Kegelscheibenpaar entgegengesetzt veränderte wirksame
Wälzkreisdurchmesser ergeben. Bei dem Toroidgetriebe werden mehrere zwischen einer
Antriebs- und einer Abtriebsscheibe angeordnete und drehbar gelagerte Zwischenrollen als
Übertragungsmittel verwendet. Die Scheiben sind derart ausgebildet und angeordnet, daß
sich zwischen ihnen ein ringförmiger Hohlraum mit kreisförmigem Querschnitt ergibt, in dem
die Zwischenrollen über den Umfang verteilt angeordnet sind. Eine Verstellung des
Übersetzungsverhältnisses wird in diesem Fall durch ein Kippen der Drehachsen der
Zwischenrollen bewirkt, wodurch sich auf der Antriebs- und der Abtriebsscheibe jeweils
entsprechend entgegengesetzt veränderte wirksame Wälzkreisdurchmesser ergeben.
Zur reibschlüssigen Übertragung eines Drehmomentes wird das bzw. die Übertragungsmittel
jeweils zwischen den Scheiben eingeklemmt. Hierzu werden die Scheiben jeweils mit einer
Anpresskraft axial gegeneinander gepresst. Die Anpresskraft ist derart bemessen, daß
Reibschlupf zwischen den Scheiben und dem bzw. den Übertragungsmitteln zuverlässig
vermieden wird. Bei auftretendem Reibschlupf würden die beteiligten Bauteile durch die
auftretende Reibungswärme kurzfristig zerstört. Zur Vermeidung einer den Wirkungsgrad
des Getriebes verschlechternden und u. U. die Haltbarkeit von Bauteilen herabsetzenden
Überanpressung kann die jeweilige Anpresskraft in Abhängigkeit des momentan
übertragenen Drehmomentes und des aktuell eingestellten Übersetzungsverhältnisses
verändert werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausbildung der durch die Erfindung betroffenen
gattungsgemäßen Getriebe mit unterschiedlichem Aufbau und verschiedenen Bauteilen ist
die folgende Betrachtung auf ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe beschränkt, das die
Eingangsleistung unverzweigt durch das reibschlüssig wirksame Übertragungsmittel leitet,
jedoch ohne den Schutzumfang darauf zu beschränken.
Bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe der gattungsgemäßen Art wird eine
elektrohydraulische Steuerungsvorrichtung mit einer gemeinsamen Druckversorgung für
Anpressung und Übersetzungsverstellung verwendet. Zur Anpressung und
Übersetzungsverstellung ist jedem Kegelscheibenpaar mindestens ein Druckraum
zugeordnet, in dem das Druckmittel auf eine Kolbenfläche wirkt, die mit den Kegelscheiben
in Verbindung steht. Zur Verkleinerung des Übersetzungsverhältnisses wird der
antriebsseitige Druckraum befüllt, was zur Verringerung des axialen Abstandes und zur
Vergrößerung des wirksamen Wälzkreisdurchmessers an dem antriebsseitigen
Kegelscheibenpaar führt, und der abtriebsseitige Druckraum mit entsprechend
entgegengesetzter Wirkung in einen Ölsumpf entleert. Die Dynamik eines Getriebes, d. h. die
Geschwindigkeit der Übersetzungsverstellung, ist dabei im wesentlichen proportional zu dem
Volumenstrom, der bei der Übersetzungsverstellung in den Druckraum des
zusammenfahrenden Kegelscheibenpaares gefördert wird. Eine hohe Dynamik ist in
bestimmten Fahrsituationen erforderlich, beispielsweise bei einem raschen Schalten
zwischen fest vorgegebenen Übersetzungsverhältnissen oder bei einer Notbremsung, bei
der das Getriebe schnell in eine Anfahrübersetzung gebracht werden sollte, um ein
nachfolgendes Wiederanfahren zu ermöglichen. Der dem Hydrauliksystem für die Bedienung
von Getriebekomponenten, z. B. für die Übersetzungsverstellung, entnommene
Volumenstrom begrenzt den maximal erreichbaren Systemdruck. Deshalb kann ein zu
großer Volumenstromverbrauch zu einem Absinken des Anpressdruckes unter einen
erforderlichen Mindestwert führen. Zur Verhinderung von Reibschlupf wird daher nach dem
Stand der Technik ein hoher Volumenstromüberschuss vorgehalten, durch den ein Abfall des
Anpressdruckes und somit Reibschlupf aufgrund von Unteranpressung vermieden wird. Der
Volumenstromüberschuss berücksichtigt einerseits die vorgesehene Verstelldynamik und
andererseits toleranz- und verschleißbedingte Leckagen. Es sind jedoch auch stufenlos
verstellbare Getriebe bekannt, bei denen die Geschwindigkeit der Übersetzungsverstellung
in Abhängigkeit von relevanten Parametern, wie z. B. der Öltemperatur und dem
Systemdruck, auf der Basis eines theoretischen Modells begrenzt wird, um ein Erreichen der
Schlupfgrenze zu vermeiden. Dabei wird jedoch die Dynamik des Getriebes stark
eingeschränkt, da große Reserven für die Berücksichtigung von Fertigungstoleranzen,
Verschleiß und Ungenauigkeiten des verwendeten Rechenmodells vorgesehen werden
müssen.
Es ergibt sich daher das Problem, ein Verfahren zur Steuerung eines gattungsgemäßen
stufenlos verstellbaren Getriebes bereitzustellen, mit dem einerseits ein unerwünschtes
Erreichen der Schlupfgrenze zuverlässig vermieden wird und andererseits eine
größtmögliche Dynamik der Übersetzungsverstellung erreicht werden kann.
Das Problem wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1
dadurch gelöst, daß der aktuelle Betriebszustand der Steuerungsvorrichtung in Bezug auf
ihre Systemgrenze ermittelt wird, und daß bei der Gefahr einer Unteranpressung als
Gegenmaßnahme zur Vermeidung von Reibschlupf ein der Steuerungsvorrichtung
entnommener Volumenstrom reduziert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2
bis 12 angegeben.
Die Systemgrenze ist dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz aus dem der
Steuerungsvorrichtung zufließenden Volumenstrom und der Summe aller nicht durch das
Hauptdruckventil in den Ölsumpf abfließenden Volumenströme auf den
Leckagevolumenstrom des vollständig geschlossenen Hauptdruckventils absinkt. Eine
weitere Steigerung des der Steuerungsvorrichtung entnommenen Volumenstromes bedingt
ein Absinken des Systemdruckes und infolgedessen ggf. ein Absinken des auf die
Kegelscheiben wirksamen Anpressdruckes unter einen erforderlichen Mindestwert. Durch
die erfindungsgemäße permanente Ermittlung des Betriebszustandes der
Steuerungsvorrichtung wird diese Gefahr aber rechtzeitig erkannt und als Gegenmaßnahme
ein der Steuerungsvorrichtung entnommener Volumenstrom reduziert. Abweichungen der
Steuerungsvorrichtung von einem Auslegungszustand, z. B. aufgrund von
Fertigungstoleranzen und zunehmendem Verschleiß, werden durch die Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens automatisch berücksichtigt. Sicherheitsreserven zur
Berücksichtigung von Verschleiß und theoretischen Modellfehlern usw. müssen daher nicht
vorgehalten werden. Die Geschwindigkeit einer Übersetzungsverstellung kann somit
bedarfsweise solange gesteigert werden, bis die Systemgrenze erreicht wird. Theoretisch
kann das Getriebe mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens permanent an der
Systemgrenze betrieben werden, und somit die Dynamik des Getriebes bis zu einem mit den
verwendeten Getriebe- und Steuerungsbauteilen erreichbaren Maximalwert gesteigert
werden.
Der Betriebszustand der Steuerungsvorrichtung in Bezug auf die Systemgrenze wird
vorteilhaft dadurch ermittelt, daß eine Annäherung des Betriebszustandes der
Steuerungsvorrichtung an die Systemgrenze detektiert wird, wobei das Unterschreiten eines
vordefinierten Abstandes von der Systemgrenze als Gefahr einer Unteranpressung gewertet
und die vorgesehene Gegenmaßnahme ausgelöst werden kann. In diesem Fall wird schon
vor Erreichen der Systemgrenze reagiert, so daß das Auftreten von Reibschlupf mit hoher
Sicherheit verhinderbar ist.
Es ist jedoch auch möglich, erst das unmittelbare Erreichen der Systemgrenze der
Steuerungsvorrichtung zu detektieren, als Gefahr einer Unteranpressung zu werten und die
vorgesehene Gegenmaßnahme auszulösen. Bei zweckmäßiger Sensierung und einer
entsprechenden Reaktion reicht dies zur Vermeidung von Reibschlupf aus, da der Solldruck
des Systemdruckes im allgemeinen um einen bestimmten Betrag höher als der zur
Vermeidung von Reibschlupf erforderliche Anpressdruck ist.
Praktisch kann die Ermittlung des aktuellen Betriebszustandes der Steuerungsvorrichtung
durch eine Sensierung des Betriebszustandes des Hauptdruckventils erfolgen, und zwar
entweder durch eine Sensierung der Position des Steuerkolbens in Bezug auf seine
geschlossene Endposition oder durch eine Sensierung des von dem Hauptdruckventil
steuerbaren Rückflussvolumenstromes in Bezug auf den diesem Hauptdruckventil in
geschlossenem Zustand zugeordneten Leckagevolumenstrom. Die Sensierung der Position
des Steuerkolbens kann mittels eines in oder an dem Hauptdruckventil angeordneten
Wegsensors, und die Sensierung des Rückflussvolumenstromes mittels eines in einer
zugeordneten Rückflussleitung des Hauptdruckventils angeordneten Durchfluss- oder
Drucksensors erfolgen.
Mit Erreichen der Systemgrenze ist das Hauptdruckventil vollständig geschlossen, d. h. der
Steuerkolben befindet sich in der dem geschlossenen Zustand entsprechenden Endposition.
Dabei ist der vom Hauptdruckventil steuerbare Rückflussvolumenstrom gleich dem
Leckagevolumenstrom, der variabel ist und von dem aktuellen Systemdruck, der Viskosität
des Druckmediums, und der Geometrie und dem Verschleißzustand des Hauptdruckventils
abhängig ist. Der Leckagevolumenstrom nimmt mit zunehmendem Systemdruck und bei
Verwendung eines flüssigen Druckmittels, z. B. eines Hydrauliköls, mit zunehmender
Temperatur zu.
Die Annäherung an die Systemgrenze kann somit durch ein Unterschreiten eines
vordefinierten Abstandes des Steuerkolbens von seiner geschlossenen Endposition und das
Erreichen der Systemgrenze durch ein Erreichen der geschlossenen Endposition durch den
Steuerkolben erkannt werden.
Andererseits kann die Annäherung an die Systemgrenze auch durch ein Unterschreiten einer
vordefinierten Differenz zwischen dem Rückflussvolumenstrom und dem
Leckagevolumenstrom des vollständig geschlossenen Hauptdruckventils und das Erreichen
der Systemgrenze durch ein Erreichen dieses Leckagevolumenstromes durch den
Rückflussvolumenstrom erkannt werden. Der Bezug auf den Leckagevolumenstrom des
geschlossenen Hauptdruckventils hat den Nachteil, daß der Leckagevolumenstrom, wie
schon weiter oben beschrieben wurde, von bestimmten Parametern abhängt, die durch
einen Rechenansatz und/oder durch eine adaptive Berücksichtigung von Messwerten
ermittelt werden können. Im Falle der rein rechnerischen Ermittlung kann die vorzuhaltende
Sicherheit jedoch deutlich verringert werden, da diese nur von der Leckage des
Hauptdruckventils abhängt. Ohne eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
müsste eine wesentlich größere Sicherheit zur Berücksichtigung sämtlicher Leckagestellen
des Hydrauliksystems vorgesehen werden.
Bei einer ausreichend großen Differenz zwischen dem Sollwert des Systemdruckes und dem
erforderlichen Anpressdruck kann zur Ermittlung des Betriebszustandes der
Steuerungsvorrichtung auch ein Überschreiten der Systemgrenze der Steuerungsvorrichtung
detektiert werden, und erst das Überschreiten der Systemgrenze als Gefahr einer
Unteranpressung gewertet werden und die vorgesehene Gegenmaßnahme auslösen.
In diesem Fall kann die Ermittlung des aktuellen Betriebszustandes der
Steuerungsvorrichtung durch eine Sensierung des Systemdruckes erfolgen, und das
Überschreiten der Systemgrenze durch eine Unterschreitung eines Sollwertes des
Systemdruckes um eine vordefinierte Druckdifferenz erkannt werden. Die Sensierung des
Systemdruckes kann mittels eines, zumeist zur Regelung des Systemdruckes ohnehin
vorhandenen, in einer Hauptdruckleitung angeordneten Drucksensors erfolgen. Bis zum
Erreichen der Systemgrenze werden auftretende Volumenstrom- bzw. Druckverluste durch
das Hauptdruckventil ausgeglichen und der Systemdruck auf seinem Sollwert gehalten, so
daß eine Annäherung an die Systemgrenze und das Erreichen der Systemgrenze anhand
des Systemdruckes nicht erkennbar sind.
Die Gegenmaßnahme zur Vermeidung von Reibschlupf besteht bei Vorliegen einer
Übersetzungsverstellung vorteilhaft in einer Reduzierung der Verstellgeschwindigkeit.
Hierdurch wird der für die Übersetzungsverstellung verwendete Volumenstrom derart
verringert, daß für die Aufrechterhaltung des Systemdruckes und damit des erforderlichen
Anpressdruckes ein ausreichend hoher Volumenstrom zur Verfügung steht.
Ohne Vorliegen einer Übersetzungsverstellung kann die Gegenmaßnahme in einer anderen,
dem Selbstschutz des Getriebes dienenden und für den Fahrer unkritischen Reaktion des
Getriebes bestehen.
Liegt jedoch keine Übersetzungsverstellung vor und erfolgt dennoch eine Annäherung an die
Systemgrenze, oder ein Erreichen bzw. Überschreiten der Systemgrenze, so kann das
Auftreten von Reibschlupf durch ein Reduzieren der Verstellgeschwindigkeit nicht vermieden
werden. Es liegt dann offensichtlich ein Defekt vor. Zur Vermeidung eines größeren
Getriebeschadens sollte dann ein Warnsignal ausgegeben werden, durch das der Fahrer
des betreffenden Kraftfahrzeuges auf die Gefahr aufmerksam gemacht wird. Das Warnsignal
kann optischer und/oder akustischer Natur sein und z. B. in einem Blinken einer
Warnleuchte und/oder in der Ausgabe eines Warntones bestehen.
Als weitere Notmaßnahmen zur Vermeidung eines größeren Getriebeschadens sind auch
eine Momentenbegrenzung des Antriebsmotors oder ein Öffnen einer zugeordneten
Anfahrkupplung mit einer gleichzeitigen Drehzahlführung des Antriebsmotors, z. B. in den
Leerlauf, denkbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dienen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Ein gattungsgemäßes Getriebe mit einer zugeordneten
Steuerungsvorrichtung, und
Fig. 2 ein Betriebsdiagramm der Steuerungsvorrichtung.
In der Fig. 1 ist ein stufenlos verstellbares Getriebe 1 mit einer elektrohydraulischen
Steuerungsvorrichtung 2 schematisch dargestellt.
Das Getriebe 1 ist als Kegelscheibenumschlingungsgetriebe ausgebildet und weist ein mit
einer Antriebswelle 3 verbundenes antriebsseitiges Kegelscheibenpaar 4 und ein mit einer
Abtriebswelle 5 verbundenes abtriebsseitiges Kegelscheibenpaar 6 auf, die über ein als
Treibriemen ausgebildetes Übertragungsmittel 7 miteinander in Verbindung stehen. Das
antriebsseitige Kegelscheibenpaar 4 und das abtriebsseitige Kegelscheibenpaar 6 weist
jeweils einen Druckraum 8, 9 auf; durch dessen Befüllung mit einem Druckmittel 10 ein
axialer Abstand 11, 12 der betreffenden Kegelscheiben 4a, 4b; 6a, 6b verringerbar und durch
dessen Entleerung der axiale Abstand 11, 12 vergrößerbar ist. Des weiteren dient das
Druckmittel 10 jeweils zur Erzeugung einer axialen Anpresskraft 13, 14 zwischen den
Kegelscheiben 4a, 4b; 6a, 6b. Durch eine Verkleinerung des axialen Abstandes 11, 12 wird
das Übertragungsmittel 7 auf einen größeren wirksamen Wälzkreisdurchmesser 15, 16
gedrückt und durch eine Vergrößerung entsprechend auf einen kleineren wirksamen
Wälzkreisdurchmesser 15, 16 gebracht.
In der Abbildung von Fig. 1 befindet sich das Getriebe 1 in einer Schnellfahrübersetzung mit
einem großen antriebsseitigen Wälzkreisdurchmesser 15 und einem kleinen abtriebsseitigen
Wälzkreisdurchmesser 16. Die jeweilige axiale Anpresskraft 13, 14 dient zur reibschlüssigen
Übertragung eines Drehmomentes von dem antriebsseitigen Kegelscheibenpaar 4 auf das
Übertragungsmittel 7 und von dem Übertragungsmittel 7 auf das abtriebsseitige
Kegelscheibenpaar 6.
Die vorliegende elektrohydraulische Steuerung 2 weist eine Ölpumpe 17 auf, durch die das
Druckmittel 10 aus einem Ölsumpf 18a mit einem Pumpenvolumenstrom QP in eine
Hauptdruckleitung 19 gefördert wird. Ein in der Hauptdruckleitung 19 herrschender
Systemdruck PSys wird mittels eines Hauptdruckventils 20 auf einen Sollwert pSoll geregelt.
Hierzu wird ein über eine Rückflussleitung 21 in den Ölsumpf 18b zurückfließender
Rückflussvolumenstrom QRück durch das Hauptdruckventil 20 bei einem zu hohen
Systemdruck pSys erhöht und bei einem zu niedrigen Systemdruck PSys verringert. Die
unmittelbare Steuerung des Getriebes 1 weist einen antriebsseitigen Zweig 22 mit einem
antriebsseitigen Steuerventil 23 und einen abtriebsseitigen Zweig 24 mit einem
abtriebsseitigen Steuerventil 25 auf In einer zusätzlichen Leitung 26 fließt ein
Zusatzvolumenstrom QZus zur Versorgung zusätzlicher Verbraucher 27, wie beispielsweise
einer Kupplungssteuerung und/oder eines Kühlers, über diese in den Ölsumpf 18c ab. Der
aus dem Hauptdruckventil 20 abfließende Rückflussvolumenstrom QRück kann unmittelbar in
den Ölsumpf 18b geleitet werden. Vorteilhaft wird er jedoch für zusätzliche Anwendungen mit
geringerem Versorgungsdruckbedarf genutzt und über entsprechende zusätzliche
Verbraucher 28 geleitet. Es handelt sich dabei um Anwendungen auf einem unterhalb des
Systemdruckes pSys liegenden Druckniveau, die bei einer Annäherung an die Systemgrenze
nur noch eingeschränkt verfügbar sind, wie z. B. Kühler, Filter, eine Wandlerversorgung, eine
Kupplungssteuerung, und eine Schmierstellenversorgung.
Wenn momentan keine Übersetzungsverstellung des Getriebes 1 stattfindet, wird von den
Steuerventilen 23, 25 nur soviel Druckmittel 10 zu den Druckräumen 8, 9 geleitet, daß die
jeweils aufgrund von Leckagen auftretenden Druckverluste ausgeglichen werden und der für
die Beibehaltung der Anpresskräfte 13, 14 erforderliche Anpressdruck pAn_erf aufrechterhalten
bleibt. Im Falle einer Übersetzungsverstellung werden die Steuerventile 23, 25
beispielsweise zur Verkleinerung des Übersetzungsverhältnisses zusätzlich derart
angesteuert, daß ein Verstellvolumenstrom QÜV in den Druckraum 8 des antriebsseitigen
Kegelscheibenpaares 4 geleitet und ein weitgehend gleich großer Verstellvolumenstrom QÜV'
aus dem Druckraum 9 des abtriebsseitigen Kegelscheibenpaares 6 in den Ölsumpf 18d
zurückgefördert wird. Bei einer Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses, z. B. zur
Steuerung in eine Anfahrübersetzung, erfolgt die Steuerung entsprechend umgekehrt. Die
Verstellgeschwindigkeit ist jeweils proportional zur Größe des Verstellvolumenstromes QÜV
bzw. QÜV'.
In der Fig. 2 ist ein Betriebsdiagramm der Steuerungsvorrichtung 2 skizziert. Es zeigt den
Systemdruck pSys in Abhängigkeit von dem für die Systemdrucksteuerung und somit auch für
die Anpressdrucksteuerung zur Verfügung stehenden Volumenstromes QVerf. Dieser ergibt
sich rechnerisch aus dem Pumpenvolumenstrom QP abzüglich des für die
Übersetzungsverstellung verwendeten Verstellvolumenstromes QÜV bzw. QÜV' und des zur
Speisung zusätzlicher Verbraucher verwendeten Zusatzvolumenstromes QZus:
QVerf = QP - QZus - QÜV. Der verfügbare Volumenstrom QVerf teilt sich in den aufgrund von
Leckagen für die Systemdruckerzeugung benötigen Volumenstrom QNutz und den nicht auf
Systemdruckniveau genutzten und über das Hauptdruckventil 20 in der Rückflussleitung 21
abfließenden Rückflussvolumenstrom QRück auf: QVerf = QNutz + QRück. Der für die
Systemdruckerzeugung zur Verfügung stehende Volumenstrom QVerf wird demzufolge durch
eine Übersetzungsverstellung und durch den Volumenstromverbrauch zusätzlicher
Verbraucher verringert. Dies gilt auch für eine größere Leckage, die infolge eines Schadens
oder eines größeren Verschleißes möglich ist. Dabei kann der Systemdruck pSys solange auf
seinem Sollwert pSoll gehalten werden, bis der Rückflussvolumenstrom QRück durch das
Hauptdruckventil 20 auf den entsprechenden Leckagevolumenstrom des vollständig
geschlossenen Hauptdruckventils 20 QL_HD zurückgeregelt worden ist. Damit ist dann die
Systemgrenze der Steuerungsvorrichtung 2 erreicht und es droht ein Absinken des
Systemdruckes psi unter den Sollwert pSoll und ggf. ein Absinken des Anpressdruckes in den
Druckräumen 8, 9 unter den für die Anpressung erforderlichen Wert pAn_erf.
Das in Fig. 2 dargestellte Diagramm zeigt Betriebszustände mit Volumenstromüberschuss
und Betriebszustände mit Volumenstrommangel auf und jenseits der Systemgrenze: Im
Zustandspunkt I liegt ein verfügbarer Volumenstrom Ql, vor. Der Systemdruck pSys kann bei
diesem Wert des verfügbaren Volumenstromes QVerf maximal den Wert Pl_max annehmen,
was bei vollständig geschlossenem Hauptdruckventil 20 und einem Rückflussvolumenstrom
QRück = QL_HD der Fall ist. Da dieser Wert aber weit über dem Sollwert pSoll des
Systemdruckes pSys liegt, wird der Rückflussvolumenstrom QRück durch das Hauptdruckventil
20 in dem zugrundeliegenden Beispiel auf das 1,6-fache des Leckagevolumenstromes bei
vollständig geschlossenem Hauptdruckventil QL_HD erhöht und dadurch der Systemdruck psi
auf den Sollwert pSoll abgesenkt. Bei einer Verringerung des verfügbaren Volumenstromes
QVerf auf den Wert QII befindet sich die Steuerungsvorrichtung 2 in dem Zustandspunkt II, in
dem der Systemdruck pSys dadurch auf dem Sollwert pSoll gehalten wird, daß der
Rückflussvolumenstrom QRück durch das Hauptdruckventil 20 auf das 1,3-fache des
Leckagevolumenstromes QL_HD reduziert wird. In dem Zustandspunkt II ist die Systemgrenze
noch nicht erreicht. Dies erfolgt jedoch bei weiterer Reduzierung des verfügbaren
Volumenstromes QVerf von QII auf QIII im Zustandspunkt III. In diesem Fall kann ein Absinken
des Systemdruckes pSys gerade noch dadurch verhindert werden, daß der
Rückflussvolumenstrom QRück auf den Wert des Leckagevolumenstromes QL_HD reduziert
wird. In dem Zustandspunkt III ist das Hauptdruckventil 20 jedoch vollständig geschlossen,
d. h. der zugeordnete Steuerkolben des Hauptdruckventils 20 befindet sich in seiner dem
geschlossenen Zustand entsprechenden Endposition und der Rückflussvolumenstrom QRück,
entspricht dem Leckagevolumenstrom QL_HD, der sich bei dem momentanen Systemdruck
pSys = PSoll, der momentanen Viskosität des Druckmittels 10, der aktuellen Temperatur, und
den geometrischen Toleranzen und dem Verschleißzustand des Hauptdruckventils 20
einstellt. Eine weitere Reduzierung des verfügbaren Volumenstromes QVerf kann nicht mehr
ausgeglichen werden und es kommt zu einem Absinken des Systemdruckes pSys unter den
Solldruck pSoll. Im Normalfall ist der erforderliche Anpressdruck pAn_erf zur Verhinderung von
Reibschlupf kleiner als der Soll-Systemdruck pSoll. Dies bedeutet, daß das
Übertragungsmittel 7 gerade noch nicht durchrutscht, wenn der verfügbare Volumenstrom
QVerf auf den Wert QIV und damit der Systemdruck PSys auf den erforderlichen Anpressdruck
pAn_erf reduziert wird. Bei einer weiteren Reduzierung des verfügbaren Volumenstromes QVerf
auf QV im Zustandspunkt V stellt sich dagegen ein Systemdruck pSchlupf ein, der kleiner als
der erforderliche Anpressdruck pAn_erf ist. In diesem Betriebszustand tritt demzufolge
aufgrund der Unteranpressung Reibschlupf auf, der wegen der dabei auftretenden
Reibungswärme in kurzer Zeit zu einer Zerstörung des Getriebes 1 führen würde.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Auftreten von Reibschlupf in dem Getriebe
1 zuverlässig dadurch verhindert, daß wahlweise eine Annäherung an die Systemgrenze,
eine Erreichen der Systemgrenze, oder ein geringfügiges Überschreiten der Systemgrenze
sensiert wird und als Gegenmaßnahme zur Vermeidung von Reibschlupf ein der
Steuerungsvorrichtung 2 entnommener Volumenstrom reduziert wird. Hierzu kann der
Betriebszustand des Hauptdruckventils 20 durch ein wahlweises Sensieren der Position des
Steuerkolbens oder des Rückflussvolumenstromes QRück ermittelt oder alternativ ein
Absinken des Systemdruckes PSys unter den Solldruck pSoll detektiert werden. Als
Gegenmaßnahme kommt bei Vorliegen einer Übersetzungsverstellung eine Reduzierung der
Verstellgeschwindigkeit und damit des Verstellvolumenstromes QÜV bzw. QÜV' in Frage. Liegt
dagegen keine Übersetzungsverstellung vor bzw. ist diese schon durch ein Abregeln des
Verstellvolumenstromes QÜV bzw. QÜV' auf Null zum Erliegen gekommen, so liegt
offensichtlich ein größerer Schaden vor, der einem Fahrer durch die Ausgabe eines
Warnsignals angezeigt werden sollte. Größere Folgeschäden an dem Getriebe können
beispielsweise dadurch verhindert werden, daß die Getriebesteuerung an die
Motorsteuerung ein Signal zur Reduzierung des Motordrehmomentes abgibt, daß die
Getriebesteuerung zur Unterbrechung der Kraftübertragung ein Öffnen der Kupplung
veranlaßt, und daß der Fahrer zum sofortigen Ausrollen des Kraftfahrzeuges und Abstellen
des Motors aufgefordert wird.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens kann auch die Dynamik des
Getriebes 1 deutlich gesteigert werden. D. h. das Getriebe 1 kann bedarfsweise bis in den
Bereich der Systemgrenze mit der maximal möglichen Verstellgeschwindigkeit betrieben
werden, ohne daß Reibschlupf aufgrund von Unteranpressung auftreten kann.
Der durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei unveränderter
Getriebedynamik anfallende Volumenstromüberschuss kann auch konstruktiv dazu genutzt
werden, die Getriebeölpumpe zu verkleinern. Bei gleichbleibender Getriebedynamik wird der
Wirkungsgrad des Getriebes mit Hilfe der Erfindung verbessert.
1
(stufenlos verstellbares) Getriebe
2
(elektrohydraulische) Steuerungsvorrichtung
3
Antriebswelle
4
(antriebsseitiges) Kegelscheibenpaar
4
a (antriebsseitige) Kegelscheibe
4
b (antriebsseitige) Kegelscheibe
5
Abtriebswelle
6
(abtriebsseitiges) Kegelscheibenpaar
6
a (abtriebsseitige) Kegelscheibe
6
b (abtriebsseitige) Kegelscheibe
7
Übertragungsmittel
8
(antriebsseitiger) Druckraum
9
(abtriebsseitiger) Druckraum
10
Druckmittel
11
(antriebsseitiger) axialer Abstand (der Kegelscheiben)
12
(abtriebsseitiger) axialer Abstand (der Kegelscheiben)
13
(antriebsseitige) axiale Anpresskraft (der Kegelscheiben)
14
(abtriebsseitige) axiale Anpresskraft (der Kegelscheiben)
15
(antriebsseitiger) wirksamer Wälzkreisdurchmesser
16
(abtriebsseitiger) wirksamer Wälzkreisdurchmesser
17
Ölpumpe
18
a Ölsumpf
18
b Ölsumpf
18
c Ölsumpf
18
d Ölsumpf
18
e Ölsumpf
19
Hauptdruckleitung
20
Hauptdruckventil
21
Rückflussleitung
22
(antriebsseitiger) (Steuerungs-)Zweig
23
(antriebsseitiges) Steuerungsventil
24
(abtriebsseitiger) (Steuerungs-)Zweig
25
(abtriebsseitiges) Steuerungsventil
26
(zusätzliche) Leitung
27
(zusätzlicher) Verbraucher (in der Hauptdruckleitung)
28
(zusätzlicher) Verbraucher (in der Rückflussleitung)
I Zustandspunkt
I' Zustandspunkt
II Zustandspunkt
III Zustandspunkt
IV Zustandspunkt
V Zustandspunkt
PI_max
I Zustandspunkt
I' Zustandspunkt
II Zustandspunkt
III Zustandspunkt
IV Zustandspunkt
V Zustandspunkt
PI_max
maximaler Systemdruck (im Zustandspunkt I)
PAn_erf
PAn_erf
erforderlicher Anpressdruck
PSchlupf
PSchlupf
zu geringer Anpressdruck
pSoll
pSoll
Soll-Systemdruck, Sollwert des Systemdruckes
pSys
pSys
Systemdruck
QI
QI
verfügbarer Volumenstrom (im Zustandspunkt I)
QII
QII
verfügbarer Volumenstrom (im Zustandspunkt II)
QIII
QIII
;verfügbarer Volumenstrom (im Zustandspunkt III)
QIV
QIV
verfügbarer Volumenstrom (im Zustandspunkt IV)
QV
QV
verfügbarer Volumenstrom (im Zustandspunkt V)
QL_HD
QL_HD
Leckagevolumenstrom des geschlossenen Hauptdruckventils
QNutz
QNutz
(für Systemdruck) genutzter Volumenstrom
QP
QP
Pumpenvolumenstrom
QRück
QRück
Rückflussvolumenstrom
QVerf
QVerf
verfügbarer Volumenstrom
QÜV
QÜV
(antriebsseitiger) Verstellvolumenstrom
QÜV
QÜV
' (abtriebsseitiger) Verstellvolumenstrom
QZus
QZus
Zusatzvolumenstrom
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren Getriebes, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, mit einer reibschlüssigen Kraftübertragung, einer elektrohydraulischen
Steuerungsvorrichtung (2), einer gemeinsamen Druckversorgung für Anpressung und
Übersetzungsverstellung, und einem Hauptdruckventil (20) zur Regelung eines
Systemdruckes pSys, dadurch gekennzeichnet, daß der aktuelle Betriebszustand der
Steuerungsvorrichtung (2) in Bezug auf ihre Systemgrenze ermittelt wird, und daß bei
der Gefahr einer Unteranpressung als Gegenmaßnahme zur Vermeidung von
Reibschlupf ein der Steuerungsvorrichtung (2) entnommener Volumenstrom reduziert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Annäherung des
Betriebszustandes der Steuerungsvorrichtung (2) an die Systemgrenze detektiert wird,
und daß das Unterschreiten eines vordefinierten Abstandes von der Systemgrenze als
Gefahr einer Unteranpressung gewertet wird und die vorgesehene Gegenmaßnahme
auslöst.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erreichen der
Systemgrenze der Steuerungsvorrichtung (2) detektiert wird, und daß das Erreichen der
Systemgrenze als Gefahr einer Unteranpressung gewertet wird und die vorgesehene
Gegenmaßnahme auslöst.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des
aktuellen Betriebszustandes der Steuerungsvorrichtung (2) durch eine Sensierung des
Betriebszustandes des Hauptdruckventils (20) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des
Betriebszustandes des Hauptdruckventils (20) durch eine Sensierung der Position eines
zugeordneten Steuerkolbens in Bezug auf seine geschlossene Endposition erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Annäherung an die
Systemgrenze durch ein Unterschreiten eines vordefinierten Abstandes des
Steuerkolbens von seiner geschlossenen Endposition und das Erreichen der
Systemgrenze durch ein Erreichen der geschlossenen Endposition durch den
Steuerkolben erkannt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des
Betriebszustandes des Hauptdruckventils (20) durch eine Sensierung des von dem
Hauptdruckventil (20) steuerbaren Rückflussvolumenstromes QRück in Bezug auf einen
zugeordneten Leckagevolumenstrom erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Annäherung an die
Systemgrenze durch ein Unterschreiten einer vordefinierten Differenz zwischen dem
Rückflussvolumenstrom QRück und dem Leckagevolumenstrom und das Erreichen der
Systemgrenze durch ein Erreichen des Leckagevolumenstromes durch den
Rückflussvolumenstrom QRück erkannt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überschreiten der
Systemgrenze der Steuerungsvorrichtung (2) detektiert wird, und daß das Überschreiten
der Systemgrenze als Gefahr einer Unteranpressung gewertet wird und die vorgesehene
Gegenmaßnahme auslöst.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des aktuellen
Betriebszustandes der Steuerungsvorrichtung (2) durch eine Sensierung des
Systemdruckes PSys erfolgt, und daß das Überschreiten der Systemgrenze durch eine
Unterschreitung eines Sollwertes pSoll des Systemdruckes PSys um eine vordefinierte
Druckdifferenz erkannt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Vorliegen einer Übersetzungsverstellung die Reduzierung des entnommenen
Volumenstromes durch eine Reduzierung der Verstellgeschwindigkeit bewirkt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ohne
Vorliegen einer Übersetzungsverstellung ein Warnsignal ausgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123782 DE10023782A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren Getriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123782 DE10023782A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren Getriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10023782A1 true DE10023782A1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7642131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000123782 Withdrawn DE10023782A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verfahren zur Steuerung eines stufenlos verstellbaren Getriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10023782A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1772650A1 (de) | 2005-10-06 | 2007-04-11 | JATCO Ltd | Vorrichtung und Verfahren zum Regeln des Leitungsdrucks für ein kontinuierlich veränderliches Getriebe |
CN104870865A (zh) * | 2012-12-21 | 2015-08-26 | 丰田自动车株式会社 | 液压控制装置 |
DE102014226548A1 (de) * | 2014-12-19 | 2016-06-23 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum Ermitteln eines zur Versorgung verschiedener hydraulischer Verbraucher eines Fahrzeuggetriebes erforderlichen Fördervolumens einer verstellbaren Pumpeneinrichtung |
-
2000
- 2000-05-15 DE DE2000123782 patent/DE10023782A1/de not_active Withdrawn
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US7922610B2 (en) | 2005-10-06 | 2011-04-12 | Jatco Ltd | Line pressure control device and method for belt type continuously variable transmission |
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DE102014226548B4 (de) | 2014-12-19 | 2022-03-03 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum Ermitteln eines zur Versorgung verschiedener hydraulischer Verbraucher eines Fahrzeuggetriebes erforderlichen Fördervolumens einer verstellbaren Pumpeneinrichtung |
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