DE10022C - Galvano-elektrische Maschine - Google Patents

Galvano-elektrische Maschine

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Publication number
DE10022C
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Germany
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poles
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electromagnets
electro
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DENDAT10022D
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English (en)
Original Assignee
CH. DUBOS in Paris
Publication of DE10022C publication Critical patent/DE10022C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators

Description

1879.
Klasse 21.
CHARLES DUBOS in PARIS. Galvano-elektrische Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. März 1879 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine galvano-elektrische Maschine, welche einen sehr starken Elektricitätserreger bildet, der sowohl für die gewöhnlichen Zwecke der Elektricität als auch vorzugsweise für die elektrische Beleuchtung verwendbar ist. Diese Maschine bewirkt die Maximal-Ausnutzung der magnetischen Kraft, welche ein von einem galvanischen Strom umkreister Elektromagnet zu entwickeln im Stande ist.
Das Wesentliche der Erfindung besteht in der Anwendung eines Elektromagneten in Form eines Kranzes, der infolge der Anordnung des Drahtes, der um ihn gewunden ist; eine Reihe Elektromagnete bildet, deren gleichnamige Pole, die Backenstücke b, welche von dem Kranze ausgehen, erregen, und welche hierdurch so wirken, als wenn zwei Elektromagnete an ihren gleichnamigen Polen mit einander verbunden wären. Es entsteht demnach an jedem Backenstücke des erwähnten Kranzes eine doppelte magnetische Kraftentwickelung.
Infolge der erwähnten Kranzform des Elektromagneten ist der Draht auf den Spulen abwechselnd von rechts nach links und von links nach rechts gewunden, während er den Kranz continuirlich in gleichem Sinne umkreist, derart, dafs. beispielsweise in Fig. 3 acht Elektromagnete entstehen, deren gleichnamige Pole doppelte magnetische Kraft. (z. B. bei A und B, Fig. 3) besitzen.
Jeder einfache Elektromagnet besitzt bekanntlich nur zwei ungleichnamige Pole und ist im Stande, nur eine gewisse magnetische Kraft zu erzeugen, wie grofs auch die elektrische Quelle sei, die ihn erregt; es ist demnach klar, dafs, wenn man zwei einfache Magnete mit ihren gleichnamigen Polen verbindet, man nothwendigerweise ihren magnetischen Effect verdoppeln wird.
Diese Elektromagnete wirken, wenn sie wie beschrieben einmal in Thätigkeit versetzt sind und die Enden der Rollen demnach abwechselnd positive und negative Pole bilden, wie natürliche Magnete, aber bedeutend stärker auf die zwischen denselben befindlichen Scheiben mit Rollen, welche alle unter sich mit einander verbunden und auf einer einzigen horizontalen Welle befestigt sind; der in den Rollen entstehende elektrische Strom wird nach dem Commutator und von hier seinem Bestimmungsorte zu geführt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Endansicht, Fig. 3 einen Querschnitt dar, der den Elektromagneten veranschaulicht. Der Querschnitt Fig. 4 zeigt eine Rollenscheibe, Fig. 5 zeigt in der Ansicht einen isolirten Elektromagneten. Jeder Elektromagnet besteht aus einem Ringe aus weichem Gufseisen, der aus runden Theilen α zusammengesetzt ist, die mit den Backenstücken b abwechseln; ein isolirter Kupferdraht ist um die Theile α gewunden, aber in abwechselnder Richtung, derart, dafs die auf diese Art gebildeten Rollen c in den Theilen b abwechselnd positive und negative Pole erzeugen, wie in den Fig. 3 und 5 angedeutet ist. Mehrere derartig gebildete kronenförmige Elektromagnete können durch eine Batterie P oder ein kreisförmiges Solenoid A, Fig. 3, oder auch durch Elektromagnete erregt werden.
Zwischen diesen Elektromagneten sind Scheiben B aus Holz angeordnet, welche mit Rollen C versehen sind, auf die der Draht derart gewunden ist, dafs alle gleichnamigen Pole auf einer Seite liegen; alle diese Scheiben sind auf einer horizontalen Welle O montirt, welche mittelst Riemscheibe X in Umdrehung versetzt wird.
Die sehr kräftigen Elektromagnete erregen in den Rollen C einen Inductionsstrom, der auf bekannte Weise abgeleitet werden kann. Der erzeugte Strom kann durch die Klemmen D, Fig. i, weiter geleitet werden.
Anstatt den Elektromagneten die beschriebene kronenförmige Gestalt zu geben, können dieselben auch die in der Fig. 6 veranschaulichte Form erhalten.
Die Drähte sind auf alle horizontalen Theile a in passender Richtung gewunden, so dafs sie continuirlich abwechselnde positive und negative Pole bilden, wie vorhin beschrieben; in diesem Falle rotiren die Rollenscheiben zwischen den Theilen b.
Wie aus der Zeichnung und der Beschreibung hervorgeht, ersetze ich demnach die Stahlmagnete der gewöhnlichen Maschinen, welche nur bis zu einem gewissen Grade mit Magnetismus gesättigt werden können durch Elektromagnete aus Schmiedeisen oder Gufseisen,
welche bedeutend stärker gemacht werden können und deren Stärke bekanntlich in Beziehung steht mit der Intensität der sie umkreisenden elektrischen Ströme. Aufserdem hat die Kronenform der Elektromagnete mit radialen Zwischenstücken den Vortheil, die magnetische Wirkung auf eine Rolle zu concentriren, welche relativ kleiner ist als die gewöhnlichen Hufeisenmagnete, welche bis jetzt gebraucht wurden. Weiter ermöglicht der in dem Gufseisen verbleibende Magnetismus den Strom eines Solenoids oder einer Rolle aufzunehmen, wodurch der Effect erhöht wird.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch:
    An magnet - elektrischen und dynamo-elektrischen Maschinen die in der angegebenen Weise ausgeführte Verbindung zweier gleichnamiger Pole auf einer continuirlichen Eisenaxe in Kranz-, Ring- oder anderer passender Form, zum Zweck, eine unbestimmte Anzahl aufeinander folgender Pole und eine verstärkte magnetische Kraft zu erzeugen, welche auf die vorbeigeführten Drahtrollen strominducirend wirken, wesentlich wie beschrieben.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT10022D Galvano-elektrische Maschine Active DE10022C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214315B (de) * 1960-06-29 1966-04-14 High Voltage Engineering Corp Elektrische Maschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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