DE10022441A1 - Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Rückenlehne für einen FahrzeugsitzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz, mit einem Lehnenrahmen und einer Kopfstütze sowie mit einer bei Heckcrash aktivierbaren Einrichtung zur Kopfabstützung des Sitzbenutzers, die eine um eine quer verlaufende Schwenkachse schwenkbare Halterung mit einem Aufprallglied aufweist, das bei Heckcrash durch den Sitzbenutzer eine nach hinten gerichtete Verschwenkung erfährt und dadurch die Halterung nach vorn schwenkt, so dass das Kopfpolster zum Kopf des Sitzbenutzers geführt wird. Das Aufprallglied mit Halter weist einen abgewinkelten zweiarmigen Hebel auf, dessen längerer Hebelarm zumindest überwiegend im Körperbereich des Sitzbenutzers verläuft und dessen kürzerer Hebelarm die Halterung aufweist. Der Hebel ist mittels mindestens einer um die Schwenkachse beweglichen Schwenkeinrichtung am Lehnenrahmen beweglich gehalten. Die Schwenkachse verläuft mit Abstand vor dem Hebel und derart, dass zusätzlich zu der beim Heckcrash erfolgenden Schwenkung der Halterung mit Kopfstütze nach vorn eine Bewegung nach oben erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einem bekannten Fahrzeugsitz mit Sitzteil, Rückenlehne und
Kopfstützenanordnung (EP 0 627 340 B1) bildet der obere
Querholm des Lehnenrahmens die Schwenkachse der Halterung für
die Kopfstütze. Die Halterung umfasst einen U-förmigen
Halterahmen und zwei an den Schenkeln des Halterahmens
ausgebildete, hohle Einsteckzylinder für die Tragstangen des
Polsterträgers. Die Schenkelenden des Halterahmens übergreifen
mit einer Lagerschale den oberen Querholm, so dass der
unterhalb des Querholms liegende Halterahmen frei am Querholm
schwenken kann. Eine einerseits an dem Halterahmen und
andererseits an den Rahmenschenkeln des Lehnenrahmens
angreifende U-förmige Schenkelfeder fixiert den Halterahmen in
seiner Grundposition, in welcher die Kopfstütze ihre normale
Gebrauchsposition einnimmt, und ermöglicht das Schwenken des
Halterahmens gegen Federkraft. Als Aufprallglied ist eine
Platte vorgesehen, die auf der dem Sitzbenutzer zugekehrten
Vorderseite des Halterahmens aufgeclipst ist. Bei Heckcrash
erfährt der Körper des Sitzbenutzers eine in die Tiefe der
Rückenlehne hinein nach hinten gerichtete Verschiebung,
wodurch er die Platte und damit den Halterahmen um den
Querholm nach hinten schwenkt. Dadurch wird der oberhalb des
Querholms sich erstreckende Teil des Polsterträgers bzw. der
Tragstangen sowie das Kopfpolster nach vorn geschwenkt und
damit der Abstand zwischen dem Kopf des Sitzbenutzers und dem
Kopfpolster schlagartig verkürzt. In nachteiliger Weise wird
dabei die Höhe des Kopfpolsters verringert. Dem gefährlichen
Zurückschleudern des Kopfes beim Heckcrash wird
entgegengewirkt.
Es ist ferner eine Rückenlehne bekannt (DE-OS 21 00 676), bei
der die Halterung der Kopfstütze im oberen Querbereich der
Rückenlehne mit einer Querstrebe verbunden ist, die ihrerseits
an beiden Enden über zwischengeschaltete Verformungsglieder
mit den seitlichen Rahmenschenkeln des Lehnenrahmens verbunden
ist. Die bis zum unteren Rand der Rückenlehne reichende
Halterung kann auch in diesem unteren Bereich über
Verformungsglieder mit dem Lehnenrahmen verbunden sein. Die
Zwischenschaltung von Verformungsgliedern an den
Befestigungsstellen am Lehnenrahmen soll dazu dienen, dass im
Belastungsfall, bei dem der Körper des Sitzbenutzers in die
Tiefe der Rückenlehne gedrückt wird, ein elastisches Auffangen
durch Verschiebung der oberen Querstrebe nach hinten und oben
und im unteren Randbereich der Rückenlehne nach hinten
geschieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne für
einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Einrichtung zur Vorverlagerung der Kopfstütze bei
einem Heckcrash ein Zurückschleudern des Kopfes zuverlässig
verhindert und dabei einfach, leicht, platzsparend und
kostengünstig gestaltet ist.
Die Aufgabe ist bei einer Rückenlehne der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Patentanspruch 1
gelöst. Hierdurch ist erreicht, dass die Kopfstütze durch die
Körperbewegung des Sitzbenutzers um zumindest eine
Schwenkachse geschwenkt wird, unterhalb der sich das
Aufprallglied befindet und oberhalb der die Halterung mit
darin aufgenommener Kopfstütze liegt, wodurch ein ausreichend
großer Schwenkweg des Kopfpolsters auch in der für
Sitzbenutzer mit kleiner Körpergröße eingestellten tiefsten
Position der Kopfstütze erzielt ist, wobei in Besonderheit der
Vorverlagerung der Kopfstütze auch eine Bewegung dieser nach
oben überlagert ist. Hierdurch ist im Fall eines Heckcrashs
das gefährliche Zurückschleudern des Kopfes und Hochschleudern
abgefangen und damit das bei diesen Unfällen auftretende
gefürchtete Schleudertrauma verhindert. Die Einrichtung zur
Verlagerung der Kopfstütze beim Heckcrash in beschriebener
Weise ist bei allem einfach, platzsparend, leicht und
kostengünstig, so dass diese ohne weiteres Platz in der
Rückenlehne findet, deren Gewicht nur unmerklich erhöht und
nur einen geringen Kostenmehraufwand bedingt.
Weitere besondere Erfindungsmerkmale sowie vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Rückenlehne sind in den
weiteren Patentansprüchen angegeben.
In Anspruch 32 ist eine Rückenlehne gleicher Gattung
angegeben, bei der die Halterung mit dem Aufprallglied aus
einem Hebel gebildet ist, der zumindest überwiegend im
Körperbereich des Sitzbenutzers verläuft und am Lehnenrahmen
mittels einer Schwenkeinrichtung um die Schwenkachse beweglich
gehalten ist, wobei die Schwenkeinrichtung beim Heckcrash eine
Bewegung der Halterung mit Kopfstütze zumindest nach vorn
bewirkt.
Aus Anspruch 33 ergibt sich eine vorteilhafte weitere
Ausgestaltung, die für die Gegenstände der Ansprüche 1 bis 32
vorteilhaft und in diesem Zusammenhang verwendbar ist.
Aufgrund dieses Betätigungshebels zur Aktivierung der
Einrichtung zur Verlagerung der Kopfstütze ergibt sich ein
schnelleres Ansprechen dieser Einrichtung und ein Auslösen
bereits bei geringem Eintauchen des Sitzbenutzers in die
Lehne, und dies mit einfachen, kostengünstigen Mitteln ohne
besonderen zusätzlichen Aufwand.
Weitere besondere Erfindungsmerkmale sowie vorteilhafte
Ausgestaltungen hierzu ergeben sich aus den weiteren
Patentansprüchen 34 bis 44.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Vorderansicht eines Lehnenrahmens einer
Rückenlehne mit Kopfstützenanordnung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene
Einzelheit des Lehnenrahmens in Fig. 1
mit einer Arretiereinrichtung,
Fig. 3 eine schematische perspektivische
Vorderansicht lediglich des oberen Teils
eines Lehnenrahmens einer Rückenlehne
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht des oberen
Teils der Rückenlehne in Pfeilrichtung IV
in Fig. 3,
Fig. 5 und 6 jeweils eine teilweise geschnittene
Draufsicht lediglich des linken bzw.
rechten Teils einer Schwenkeinrichtung
gemäß einem dritten bzw. vierten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine schematische perspektivische
Vorderansicht eines Lehnenrahmens einer
Rückenlehne mit Kopfstützenanordnung
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht der
Kopfstützenanordnung in Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische, perspektivische
Vorderansicht eines Lehnenrahmens einer
Rückenlehne mit Kopfstützenanordnung
gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der
Anordnung in Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische perspektivische
Vorderansicht eines Lehnenrahmens einer
Rückenlehne mit Kopfstützenanordnung
gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel,
Fig. 12, 13 und 14
jeweils einen schematischen Schnitt einer
Einzelheit des oberen bzw. unteren Endes
des Betätigungshebels gemäß Fig. 9 bis
11.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Rücklehne
für einen Fahrzeugsitz gezeigt, wobei von der Rückenlehne
deren einstückiger Lehnenrahmen 10 dargestellt ist, der auf
jeder Rahmenseite einen etwa vertikal verlaufenden
Rahmenschenkel 101 aufweist und oben mit einem Querholm 102
versehen ist, der die beiden Rahmenschenkel 101 verbindet. Der
besseren Übersicht wegen ist das den Lehnenrahmen 10
aufnehmende und kaschierende Lehnenpolster der Rückenlehne
nicht gezeigt. Die Rückenlehne weist ferner eine Kopfstütze 12
sowie eine bei einem Heckcrash aktivierbare Einrichtung 13 zur
Vorverlagerung der Kopfstütze 12 auf. Die Kopfstütze 12 hat
ein Kopfpolster 14 sowie einen das Kopfpolster 14 tragenden
Polsterträger 15, der in üblicher Weise zwei etwa parallele,
nach unten ragende Tragstangen 16 aufweist, mit denen der
Polsterträger 15 im Lehnenrahmen 10 höhenverstellbar gehalten
ist.
Die Einrichtung 13 zur Vorverlagerung der Kopfstütze 12 bei
einem Heckcrash weist eine um mindestens eine quer verlaufende
Schwenkachse 17 schwenkbare Halterung 18 mit einem
Aufprallglied 19 auf. Die Halterung 18 dient der
höhenverstellbaren Aufnahme des Polsterträgers 15. Das
Aufprallglied 19 ist innerhalb des Lehnenrahmens 10 so
angeordnet, dass es bei einem Heckcrash durch den Körper eines
Sitzbenutzers eine nach hinten in die Tiefe der Rückenlehne
gerichtete Verschwenkung erfährt und dadurch die Halterung 18
nach vorn schwenkt, wodurch das Kopfpolster 14 an den Kopf des
Sitzbenutzers herangeführt wird.
Die Halterung 18 mit Aufprallglied 19 ist aus einem etwa
U-förmigen Bügel 31 gebildet, der zwei beabstandete
Bügelschenkel 311 aufweist, die am unteren Ende über einen
gerundeten Bügelsteg 312 miteinander verbunden sind. Die
Bügelschenkel 311 verlaufen zumindest mit einem oberen
Längenabschnitt im wesentlichen parallel zueinander und sind
im Inneren hohl, so dass in jeden Bügelschenkel 311 eine
Tragstange 16 des Polsterträgers 15 eingesteckt werden kann.
Eine Rastung zwischen den Tragstangen 16 und den hohlen Enden
der Bügelschenkel 311 ermöglicht bei der Höhenverstellbarkeit
der Kopfstütze 12 eine Verrastung in der jeweils eingestellten
Position. Außerdem kann die Kopfstütze 12 in üblicher Weise
relativ zu den Tragstangen 16 noch um eine etwa horizontal
verlaufende Achse zu Einstellzwecken geschwenkt werden.
In besonderer Gestaltung ist die Halterung 18 mit
Aufprallglied 19 als abgewinkelter, zweiarmiger Hebel 25
ausgebildet, der statt des U-förmigen Bügels 31 auch als
Platte, Längsstreifen oder ähnlich beschaffen sein kann, wobei
der längere Hebelarm 251 dieses Hebels 25 zumindest
überwiegend im Körperbereich des Sitzbenutzers verläuft und
der kürzere Hebelarm 252 des Hebels 25 die Halterung 18
aufweist. Der Hebel 25 ist mittels mindestens einer um die
Schwenkachse 17 beweglichen Schwenkeinrichtung 32 am
Lehnenrahmen 10 beweglich gehalten. Die Schwenkachse 17
verläuft mit Abstand vor dem Hebel 25 und dabei derart, dass
zusätzlich zu der beim Heckcrash erfolgenden Schwenkung der
Halterung 18 mit Kopfstütze 12 nach vorn eine Bewegung nach
oben erfolgt, die in vorteilhafter Weise der Bewegung nach
vorn überlagert ist. Bei einem Heckcrash wird der Körper des
Sitzbenutzers in die Tiefe des Lehnenpolsters hineingedrückt,
wodurch er eine nach hinten gerichtete Verschiebung erfährt.
Dadurch wird von dem Körper des Sitzbenutzers der längere
Hebelarm 251 des Hebels 25 in Fig. 1 um die Schwenkachse 17
nach hinten geschwenkt. Dadurch wird der oben verlaufende
kürzere Hebelarm 252, in den die Halterung 18 integriert ist,
mitsamt der in der Halterug aufgenommenen Kopfstütze 12 nach
vorn und zugleich nach oben bewegt, wodurch das Kopfpolster 14
sich nach vorn bis hin zu dem Kopf des Sitzbenutzers und dabei
überlagert auch nach oben bewegt. Dadurch wird das beim
Heckcrash hervorgerufene Zurückschleudern und Hochschleudern
des Kopfes abgefangen und zuverlässig unterbunden und damit
das bei diesen Unfällen auftretende gefürchtete
Schleudertrauma verhindert.
Beim ersten Ausführungsbeispiel der Rückenlehne in Fig. 1 ist
nur eine Schwenkeinrichtung 32 vorgesehen, wobei diese
zumindest ein Schwenkglied - beim gezeigten
Ausführungsbeispiel zwei gleichartige Schwenkglieder 42, 43 -
aufweist, von denen jedes einerseits am Hebel 25, nämlich an
den Bügelschenkeln 311, vorzugsweise rückseitig dieser, und
andererseits in Abstand vor dieser Angriffsstelle auf Höhe der
Schwenkachse 17 am Lehnenrahmen 10 und hierbei insbesondere am
jeweils zugeordneten seitlichen Rahmenschenkel 101 angreift.
Beim ersten Ausführungsbeispiel weist die eine
Schwenkeinrichtung 32 je Rahmenseite, insbesondere je
Rahmenschenkel 101, nur ein Schwenkglied 42, 43 auf. Bei einem
anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann diese eine
Schwenkeinrichtung 32 je Rahmenschenkel 101 auch zwei oder
mehrere Schwenkglieder aufweisen.
Das jeweilige Schwenkglied 42, 43 der Schwenkeinrichtung 32
verläuft etwa winkelförmig, wobei ein Winkelschenkel 42a (Fig.
2) sich etwa koaxial zur Schwenkachse 17 erstreckt während der
andere Winkelschenkel 42b davon ausgehend sich nach hinten zum
Hebel 25, insbesondere zum Bügelschenkel 311, erstreckt. In
Fig. 2 ist dies nur für den in Fig. 1 linken Teil der
Schwenkeinrichtung 32 herausgestellt, wobei in gleicher Weise
auch der in Fig. 1 rechte, am anderen Bügelschenkel 311
angreifende Teil derart beschaffen sein kann.
Das mindestens eine Schwenkglied 42 und 43 der
Schwenkeinrichtung 32 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel
in Fig. 1 und 2 drehfest mit dem Hebel 25, insbesondere dem
jeweiligen Bügelschenkel 311 des Bügels 31, verbunden, wobei
das Schwenkglied 42, 43 dann andererseits am zugeordneten
seitlichen Rahmenschenkel 101 um die Schwenkachse 17
schwenkbar gehalten ist. Statt dieser schwenkbaren Halterung
am Rahmenschenkel 101 ist auch ein drehfester Angriff daran
möglich, wobei dann die Schwenkbewegung aufgrund der
Verformbarkeit des jeweiligen Schwenkgliedes 42, 43,
insbesondere der Tordierbarkeit z. B. des Winkelschenkels 42a,
ermöglicht ist. Das mindestens eine Schwenkglied 42, 43 kann
hierzu als tordierbare Drehfeder, Torsionsstab oder ähnlich
ausgebildet sein.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel greift
das mindestens eine Schwenkglied 42, 43 am Hebel 25,
insbesondere am jeweiligen Bügelschenkel 311 des Bügels 31
schwenkbar an, wobei es am jeweils zugeordneten seitlichen
Rahmenschenkel 101 im Bereich der Schwenkachse 17 drehfest
angreifen kann.
Wie in Fig. 2 lediglich für das in Fig. 1 linke Schwenkglied
42 angedeutet ist, gleichermaßen aber auch die Angriffsstelle
des in Fig. 1 rechten Schwenkgliedes 43 gestaltet sein kann,
ist zwischen dem Schwenkglied 42, 43 und dem Lehnenrahmen 10,
insbesondere dem zugeordneten Rahmenschenkel 101, eine
Arretiereinrichtung 28 angeordnet, welche die bei Heckcrash
vorgeschwenkte Kopfstütze 12 in der Vorschwenkposition gegen
Rückdrehung blockiert und sichert. Die Arretiereinrichtung 28
kann kraftschlüssig und/oder formschlüssig arbeiten und eine
Bremse, eine Ratsche, oder eine in Fig. 2 angedeutete
Verzahnung aufweisen. Die Arretiereinrichtung 28 ist etwa
koaxial zur Schwenkachse 17 an der Angriffsstelle des
mindestens einen Schwenkgliedes 42, 43 am jeweils zugeordneten
Rahmenschenkel 101 angeordnet, wobei z. B. der zur Schwenkachse
17 koaxial verlaufende Winkelschenkel 42a eine damit drehfest
verbundene Zahnscheibe 48 mit Stirnzähnen 49 aufweist, der ein
mit dem Rahmenschenkel 101 fest verbundenes Gegenglied 50
zugeordnet ist, das mit den Stirnzähnen 49 in formschlüssigem
Eingriff stehende Anschläge 53, z. B. ebenfalls in Form von
Stirnzähnen, aufweist. Die Arretiervorrichtung 28 kann dabei
so beschaffen sein, dass diese nur in einer Richtung beim
Schwenken der Schwenkeinrichtung 32 verstellbar ist, z. B. bei
der Schwenkung in die Vorverlagerungsstellung, und diese dann
durch Blockieren sichert.
Das jeweilige Schwenkglied 42, 43 besteht beim ersten
Ausführungsbeispiel aus einem entsprechend gebogenen,
gewinkelten Draht oder Stab, der auch Rohrform haben kann. Bei
einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist das
Schwenkglied 42, 43 statt dessen aus einem anderen Profil,
Band, Streifen od. dgl. gebildet. Die Querschnittsform und die
Querschnittsgröße sind so gewählt, dass in der nach vorn
verlagerten Stellung des Kopfpolsters 14 die vom Kopf des
Sitzbenutzers her wirkenden Kräfte aufgefangen werden.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, reicht es aus, wenn das jeweilige,
einem Rahmenschenkel 101 zugeordnete Schwenkglied 42, 43 so,
wie das Schwenkglied 42 in Fig. 2, als Winkelteil mit den
Schenkeln 42a, 42b gestaltet ist, wobei das Schwenkglied 42 mit
dem Winkelschenkel 42b am Hebel 25, insbesondere einem
zugeordneten Bügelschenkel 311, angreift und dort endet.
Abweichend davon ist bei der Schwenkeinrichtung 32 in Fig. 1
ein insbesondere rückseitig des Hebels 25, insbesondere der
beiden Bügelschenkel 311, verlaufender Querteil 46 vorgesehen,
der die Schwenkglieder 42, 43 z. B. einstückig miteinander
verbindet. Geht man von diesem mittleren Querteil 46 aus, so
verlaufen die beidseitigen Schwenkglieder 42, 43 ausgehend
davon jeweils mit zweifacher Abkröpfung winkelförmig. Beim
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 greifen die Schwenkglieder
42, 43 unmittelbar am Hebel 25, insbesondere am jeweiligen
Bügelschenkel 311, an. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann am Hebel 25, insbesondere Bügelschenkel 311, ein
Zwischenstück sitzen, an dem dann die Schwenkglieder 42, 43
angreifen.
Aus Fig. 1 erkennt man, dass ein wesentlicher Teil des
längeren Hebelarmes 251 nach vorn hin abgeknickt ist, wobei
diese Abknickstelle unterhalb der tiefsten Einstecklage der in
die hohlen Enden der Bügelschenkel 311 eingesteckten
Tragstangen 16 verläuft. Die Schwenkachse 17 verläuft in
Abstand davon weiter oben. Der Bügel 31 kann sich mit dem
Bügelsteg 312 bis nahe an die Unterkante des Lehnenrahmens 10
erstrecken. Zwischen den beiden seitlichen Rahmenschenkeln 101
des Lehnenrahmens 10 ist eine Trägermatte 35 federnd
aufgehängt, die als sogenannte Pullmaflex-Matte bezeichnet
wird. Die Trägermatte 35 dient zum Aufnehmen eines nicht
weiter gezeigten Lehnenpolsters. Der Hebel 25 ist mit dem
längeren Hebelarm 251 hinter der Trägermatte 35, vorzugsweise
an dieser anliegend, angeordnet. Somit verlaufen der untere
Bügelsteg 312 und Abschnitte der davon nach oben führenden
Bügelschenkel 311 hinter der Trägermatte 35, so dass diese bei
Eindrücken der Trägermatte 35 entsprechend beaufschlagt
werden.
Die Bügelschenkel 311 sind mit ihren oberen Enden mittels
Rastmitteln 34 an dem oberen, zwischen beiden Rahmenschenkeln
101 verlaufenden Querholm 102 in ihrer Ausgangsstellung
entgegen der Bügelschwenkrichtung kraft- und/oder
formschlüssig gehalten. Der Querholm 102 hat hierzu je
Bügelschenkel 311 einen quer zur Schwenkachse 17 gerichteten
und vom Bügelschenkel 311 durchsetzten Durchbruch 103, der
beim Ausführungsbeispiel in Fig. 1 aus einem nach vorn
offenen, etwa vertikalen Schlitz 105 besteht, statt dessen
aber auch anders gestaltet sein kann. Die Rastmittel 34 sind
aus den Durchbruch 103 nach vorn verengenden Vorsprüngen 36
bis 39 gebildet, z. B. in Form von Nasen, Leisten od. dergl. die
die jeweiligen Bügelschenkel 311 vorn zumindest teilweise
übergreifen und dadurch in Position halten und die beim
Vorschwenken der Bügelschenkel 311 in die Vorschwenkposition
z. B. elastisch überrastbar sind. Beim ersten
Ausführungsbeispiel bestehen die Rastmittel 34 jeweils aus
nach vorn offenen, im jeweiligen Durchbruch 103 angeordneten
Clipsen z. B. aus elastischem Material.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 3 sind abweichend vom
ersten Ausführungsbeispiel die jeweiligen Schwenkglieder 42, 43
nicht nur mit dem Hebel 25, insbesondere den Bügelschenkeln
311, sondern auch mit dem jeweils zugeordneten seitlichen
Rahmenschenkel 101 drehfest verbunden, wobei die
Schwenkglieder 42, 43, zumindest mit dem koaxial zur
Schwenkachse 17 verlaufenden Winkelschenkel, als tordierbare
Drehfedern ausgebildet sind. Dies schließt nicht aus, dass
auch der andere Winkelschenkel 42b bei der Schwenkbewegung
elastisch verformbar ist.
Der Lehnenrahmen 10 enthält im oberen Querholm 102 als von den
Bügelschenkeln 311 durchsetzte Durchbrüche 103 jeweils ein
quer zur Schwenkachse 17 gerichtetes Langloch 104, das
ausreichend lang für die Vorschwenkbewegung der Bügel 311
bemessen ist. Die Rastmittel 34 bestehen hier aus
vorspringenden Nasen, die die jeweiligen Bügelschenkel 211
vorn zumindest teilweise übergreifen und in Position halten.
Es versteht sich gleichwohl, dass auch vielfältige andere
Gestaltungen von Rastmitteln 34 im Rahmen der Erfindung
liegen.
Beim dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 5, bei dem nur ein
dem linken Schwenkglied in Fig. 1 analoges Schwenkglied 42
gezeigt ist, verläuft dieses Schwenkglied 42, ausgehend vom
Hebel 25, insbesondere Bügelschenkel 311, schräg nach vorn zur
Schwenkachse 17 und dabei überlagert zur Seite zum
zugeordneten seitlichen Rahmenschenkel 101. Das Schwenkglied
42 hat somit in Fig. 5 die Form eines Schräggliedes. Beim
vierten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 hingegen hat das
Schwenkglied, hier am Beispiel des in Fig. 1 rechten
Schwenkgliedes 43 dargestellt, Bogenform, wobei es sich
ausgehend vom Hebel 25, insbesondere Bügelschenkel 311, längs
eines Bogens nach vorn zur Schwenkachse 17 und zugleich nach
außen zum Rahmenschenkel 101 erstreckt. Der Angriff am
jeweiligen Rahmenschenkel 101 kann bei diesen Schwenkgliedern
42 bzw. 43 drehfest erfolgen oder durch schwenkbare Aufnahme.
Für das in Fig. 7 und 8 gezeigte fünfte Ausführungsbeispiel
sind wie für die vorangehenden Ausführungsbeispiele für die
Teile, die den vorangehenden Ausführungsbeispielen
entsprechen, jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet, so dass
dadurch auf die Beschreibung dieser vorhergehenden
Ausführungsbeispiel Bezug genommen ist.
Das fünfte Ausführungsbeispiel weist abweichend von den
vorangehenden Ausführungsbeispielen zwei Schwenkeinrichtungen
auf, nämlich die erste Schwenkeinrichtung 32 und ferner eine
darüber angeordnete zweite Schwenkeinrichtung 33. Dies
bedeutet, dass je Rahmenseite, insbesondere je Rahmenschenkel
101 des Lehnenrahmens 10, zwei etwa übereinander angeordnete
Schwenkglieder 42 bzw. 43 und 44 bzw. 45 vorgesehen sind, von
denen das erste Schwenkglied 42, 43, insbesondere das untere
Schwenkglied, auf Höhe der Schwenkachse 17 am jeweiligen
Rahmenschenkel 101 angreift und von denen das jeweilige zweite
Schwenkglied 44, 45, z. B. das obere Schwenkglied, in
Höhenabstand von den Schwenkgliedern 42, 43 und auf Höhe einer
zweiten Schwenkachse 21 am jeweils zugeordneten Rahmenschenkel
101 angreift. Die beiden Schwenkachsen 17, 21 verlaufen im
wesentlichen parallel zueinander. Sie können innerhalb einer
solchen Ebene verlaufen, die etwa lotrecht oder auch von vorn
nach hinten geneigt ist. Die Schwenkachsen 17, 21 verlaufen in
einem Höhenabstand voneinander. Dementsprechend greifen die
beiden Schwenkglieder 42, 43 der ersten Schwenkeinrichtung 32
einerseits und die beiden Schwenkglieder 44, 45 der zweiten
Schwenkeinrichtung 33 andererseits mit. Höhenabstand
voneinander am Hebel 25, insbesondere den Bügelschenkeln 311,
an. Der Angriff an den Bügelschenkeln 311 kann wie bei den
vorangehenden Ausführungsbeispielen unmittelbar erfolgen oder
statt dessen, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, über ein
Zwischenstück 41, das fester Bestandteil des jeweiligen
Bügelschenkels 311 ist. Durch eine querschnittsdünnere
Darstellung der Schwenkglieder 42 bis 45 in Fig. 7 und 8 ist
verdeutlicht, dass letztere z. B. aus einem im Querschnitt
dünnen Stab, z. B. in Form einer tordierbaren Drehfeder,
gebildet sein können. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel in
Fig. 7 und 8 ist jedes Schwenkglied 42 bis 45 mit dem Hebel
25, insbesondere mit dem jeweiligen Bügelschenkel 311,
drehfest verbunden, wobei jedes Schwenkglied 42 bis 45 auch am
zugeordneten seitlichen Rahmenschenkel 101 drehfest angreift.
Dadurch erhalten die Schwenkglieder 42 bis 45 die Funktion
einer tordierbaren Drehfeder. Bei einem anderen, nicht
gezeigten Ausführungsbeispiel können die Schwenkglieder 42 bis
45 am Hebel 25, insbesondere Bügelschenkel 311, auch drehbar
angreifen oder bei drehfestem Angriff daran an den
zugeordneten Rahmenschenkeln 101 schwenkbar gehalten sein.
Beim gezeigten Ausführungseispiel in Fig. 7 und 8 ist die
Angriffsstelle des Schwenkgliedes 42, 43 der ersten
Schwenkeinrichtung 32 und des Schwenkgliedes 44, 45 der zweiten
Schwenkeinrichtung 33 an den seitlichen Rahmenschenkeln 101
und/oder am Hebel 25, insbesondere den Bügelschenkeln 311,
derart gewählt, dass die Kopfstütze 12 bei der Vorverlagerung
über einen ersten Drehpunkt nach oben und über einen zweiten
Drehpunkt nach vorn verlagert wird, wobei sich diese
Bewegungen auch überlagern können. Statt dessen kann die Lage
der Angriffsstellen der Schwenkglieder 42 bis 45 relativ
zueinander an den Rahmenschenkeln 101 bzw. am Hebel 25,
insbesondere den Bügelschenkeln 311, und hierbei den
Zwischenstücken 41, auch so gewählt werden, dass die
Kopfstütze 12 zwischen lediglich zwei Positionen bewegbar ist,
und zwar einer ersten Ausgangsstellung, in der die Kopfstütze
12 zurückgeschwenkt und herabbewegt ist, und einer zweiten
Vorschwenkposition, in der die Kopfstütze 12 nach vorn und
oben verlagert ist. Die beiden Schwenkglieder 42, 43 der ersten
Schwenkeinrichtung 32 und die beiden Schwenkglieder 44, 45 der
zweiten Schwenkeinrichtung 33 können derart vorgespannt sein,
dass die Kopfstütze 12 nur zwischen den beiden vorgenannten
Positionen bewegbar ist und Zwischenstellungen, zumindest
solche, die stabil sind, nicht vorkommen.
Die Anordnung der beiden Schwenkeinrichtungen 32 und 33
eröffnet eine Vielfalt von Möglichkeiten, durch entsprechende
Wahl der Angriffsstellen der Schwenkglieder 42 bis 45 die
unterschiedlichsten Bewegungsabläufe zu realisieren. Wie beim
ersten Ausführungsbeispiel, so sind auch beim zweiten
Ausführungsbeispiel die Schwenkglieder 42 bis 45 der
Schwenkeinrichtungen 32 und 33 jeweils über mittlere Querteile
46 bzw. 47 verbunden, die mit den Schwenkgliedern 42 bis 45
einstückig sein können, wobei diese durch die Zwischenstücke
41 hindurchgeführt werden können. Hierbei befinden sich die
Zwischenstücke 41 unterhalb der tiefsten Einstecklage der in
die hohlen Enden der Bügelschenkel 311 eingesteckten
Tragstangen 16. Man erkennt aus Fig. 7 und 8, dass der längere
Hebelarm 251 etwa im Bereich der Zwischenstücke 41 und somit
der Angriffsstellen der Schwenkglieder 42 bis 45 um einen
stumpfen Winkel nach vorn abgeknickt ist und unter der
Trägermatte 35 verläuft. Der kürzere Hebelarm 252 des Hebels
25, insbesondere die Bügelschenkel 311, sind analog Fig. 1 mit
Rastmitteln 34 im Querholm 102 in der in Fig. 7 gezeigten
Ausgangsstellung kraft- und/oder formschlüssig gehalten. Der
längere Hebelarm 251 des Hebels 25 hat die Form eines von den
Zwischenstücken 41 abgehenden U-Bügels mit im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Bügelschenkeln 311, die sich
über die Zwischenstücke 41 hinaus nach oben fortsetzen.
Bei dem in Fig. 9 und 10 gezeigten sechsten
Ausführungsbeispiel sind für solche Teile, die gleich
denjenigen der vorangehenden Ausführungsbeispiele sind,
gleiche Bezugszeichen verwendet. In Fig. 9 und 10 ist wie bei
den vorangegangenen Ausführungsbeispielen die Halterung 18 mit
dem Aufprallglied 19 aus einem Hebel 25 gebildet, der
zumindest überwiegend im Körperbereich des Sitzbenutzers
verläuft. Der Hebel 25 ist am Lehnenrahmen 10 mittels einer
nicht weiter im Detail dargestellten Schwenkeinrichtung um die
Schwenkachse 17 beweglich gehalten. Die Schwenkachse 17 kann
hier in Abweichung von den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen etwa innerhalb der Ebene der Halterung
18 und somit des Hebels 25 verlaufen. Die Schwenkeinrichtung
bewirkt beim Heckcrash eine Bewegung der Halterung 18 mit
Kopfstütze 12 zumindest nach vorn hin. Der Hebel 25 kann mit
den Bügelschenkeln 311 analog Fig. 1 und 7 mit Hilfe von
Rastmitteln 34 am oberen Querholm 102 gehalten sein.
Die Besonderheit liegt beim sechsten Ausführungsbeispiel in
Fig. 9 und 10 darin, dass mindestens ein Betätigungshebel 54
zwischen den beidseitigen Rahmenschenkeln 101 des
Lehnenrahmens 10 vorgesehen ist, der am Hebel 25 zu dessen
Schwenkbetätigung angreift und der sich ausgehend davon etwa
bis zum unteren Ende des Lehnenrahmens 10 erstreckt und beim
Heckcrash vom Körper eines Sitzbenutzers beaufschlagt wird.
Dieser Betätigungshebel 54 greift mit seinem unteren Ende an
dem Lehnenrahmen 10 an, insbesondere an einer zwischen beiden
Rahmenschenkeln 101 verlaufenden unteren Querstrebe 106. Der
Angriff dieser Art kann entweder so erfolgen, dass der
Betätigungshebel 54 mit seinem unteren Ende am Lehenrahmen 10,
insbesondere der unteren Querstrebe 106, fest angebracht ist,
z. B. mittels Schrauben 55 (Fig. 13), durch Schweißen, Nieten
oder dergleichen. Statt dessen ist auch ein schwenkbarer
Angriff des Betätigungshebels 54 entsprechend Fig. 14 möglich.
Dort ist angedeutet, dass der Betätigungshebel 54 mit seinem
unteren Ende am Lehnenrahmen 10, insbesondere an der unteren
Querstrebe 106, schwenkbar gehalten ist, wobei die
Schwenkachse etwa waagerecht verläuft. In beiden Fällen ist
durch den Angriff des unteren Endes des Betätigungshebels 54
am Lehnenrahmen 10, insbesondere der unteren Querstrebe 106,
der Betätigungshebel 54 zugleich in Querrichtung gehalten, so
dass der Betätigungshebel 54 im Bereich zwischen den
beidseitigen Rahmenschenkeln 101 in seiner Position gesichert
ist.
Der Betätigungshebel 54 weist einen oberen Endabschnitt 56
auf, mit dem der Betätigungshebel 54 am Hebel 25, vorzugsweise
an dessen unterem Bereich, z. B. an dessen unterem
Bügelschenkel 312, von vorn her anliegt und dort den Hebel 25
von vorn her drückend beaufschlagen kann. Wie anhand Fig. 12
verdeutlicht ist, kann der Betätigungshebel 54 am oberen Ende
einen den Hebel 25, vorzugsweise dessen unteren Bügelschenkel
312, etwa U-förmig umfassenden Endteil 57 aufweisen, der in
Fig. 12 nach unten hin offen ist und die entsprechende
Relativbeweglichkeit des Betätigungshebels 54 relativ zum
Hebel 25 gewährleistet. Der Betätigungshebel 54 ragt mit dem
oberen Endabschnitt 56 oder Endteil 57 um ein ausreichendes
Maß über den Hebel 25 hinweg nach oben. Der Betätigungshebel
54 besteht in vorteilhafter Weise aus einer Flachstrebe, einer
Platte od. dgl., wobei der Betätigungshebel 54 zumindest
bereichsweise nach vorn hin konvex vorgewölbt sein kann, wie
dies insbesondere aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist. Der
Betätigungshebel 54 kann vor allem bei festem Angriff am
Lehnenrahmen 10 so beschaffen sein, dass er beim Heckcrash in
die Tiefe der Rückenlehne hinein biegeverformbar ist. Der
Betätigungshebel 54 ist hinter der Trägermatte 35, und hierbei
zwischen letzterer und dem Hebel 25, angeordnet. Der
Betätigungshebel 54 und der Hebel 25 sind so bemessen, dass
sich ein Übersetzungsverhältnis von etwa 1 : 3 ergibt. Im Falle
eines Heckcrashs dringt der Sitzbenutzer mit seinem Körper,
bedingt durch die Massenträgheit, in die Sitzlehne ein.
Dadurch wird der unten am Lehnenrahmen 10 gehaltene
Betätigungshebel 54 nach hinten, in Fig. 10 nach rechts,
gedrückt. Hierbei wirkt der Betätigungshebel 54 mit seinem
oberen Endabschnitt 56 auf den Bügel 25 dergestalt ein, dass
der Bügel 25 um die Schwenkachse 17 in Fig. 10 nach rechts
geschwenkt wird und dadurch der Polsterträger 15 mit der
Kopfstütze 12 derart bewegt wird, dass die Kopfstütze 12
zumindest nach vorn, mit Vorteil überlagert zugleich auch nach
oben, bewegt wird. Wegen der Hebelübersetzung ergibt sich eine
solche Betätigung der Kopfstütze bereits bei geringem
Eintauchen des Körpers des Sitzbenutzers. Der Betätigungshebel
54 ermöglicht somit ein frühes und sehr schnelles Ansprechen
der Einrichtung zur Verlagerung der Kopfstütze 12. Ist der
Betätigungshebel 54 mit seinem unteren Ende am Lehnenrahmen
10, z. B. der unteren Querstrebe 106, fest angebracht, so
erfolgt beim Heckcrash eine Beaufschlagung des Hebels 25 durch
Verformung des Betätigungshebels 54, z. B. Biegeverformung, die
eine elastische Verformung sein kann. Die Biegeverformbarkeit
des Betätigungshebels 54 ist dabei so eingestellt, dass der
Betätigungshebel 54 nicht zu weich ist und nicht bereits bei
normalem Eintauchen des Sitzbenutzers in die Lehne schon
entsprechend aktiviert wird. Der Betätigungshebel 54 kann mit
herkömmlichen Mitteln entsprechend versteift sein, z. B. durch
vertikal verlaufende Sicken und/oder abgebogene Randschenkel
od. dgl.
Ist der Betätigungshebel entsprechend Fig. 14 mit seinem
unteren Ende schwenkbar am Lehnenrahmen 10, insbesondere der
unteren Querstrebe 106, gehalten, ist eine Biegeverformbarkeit
nicht unbedingt nötig. Es kann dann zweckmäßig sein, zwischen
der Querstrebe 106 und dem Betätigungshebel 54 formschlüssig
oder kraftschlüssig wirkende Kupplungsmittel vorzusehen, die
eine ungewollte Auslösung des Betätigungshebels 54 verhindern
und beim Heckcrash durch das Eindringen des Körpers des
Sitzbenutzers in die Sitzlehne zur Aktivierung des
Betätigungshebels 54 überwunden werden müssen.
Bei dem in Fig. 11 gezeigten siebten Ausführungsbeispiel ist
die Schwenkeinrichtung 32, 33 so gestaltet wie beim
Ausführungsbeispiel in Fig. 7 und Fig. 8, worauf zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen Bezug genommen ist. Der
Betätigungshebel 54 ist beim Ausführungsbeispiel in Fig. 11 so
gestaltet wie in Fig. 9 und 10, wobei auch hier hinsichtlich
des Angriffs des unteren Endes des Betätigungshebels die
Alternativen gemäß Fig. 13 und 14 in Betracht kommen und
hinsichtlich der Gestaltung des oberen Endes diejenige
entsprechend Fig. 10 oder statt dessen Fig. 12 zum Einsatz
kommen kann.
Claims (44)
1. Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz, mit einem Lehnenrahmen
(10) und einer Kopfstütze (12), die ein Kopfpolster (14)
und einen das Kopfpolster (14) tragenden Polsterträger
(15) aufweist, sowie mit einer bei Heckcrash aktivierbaren
Einrichtung (13) zur Vorverlagerung der Kopfstütze (12),
die zur insbesondere höhenverstellbaren Aufnahme des
Polsterträgers (15) eine um eine quer verlaufende
Schwenkachse (17)schwenkbare Halterung (18) mit einem
Aufprallglied (19) aufweist, das innerhalb des
Lehnenrahmens (10) so angeordnet ist, dass es bei
Heckcrash durch den Körper eines Sitzbenutzers eine nach
hinten in die Tiefe der Rückenlehne gerichtete
Verschwenkung erfährt und dadurch die Halterung (18) nach
vorn schwenkt, so dass das Kopfpolster (14) zum Kopf des
Sitzbenutzers geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (18) mit dem Aufprallglied (19) aus
einem Hebel (25) gebildet ist, der zumindest überwiegend
im Körperbereich des Sitzbenutzers verläuft und mittels
mindestens einer um die Schwenkachse (17, 21) beweglichen
Schwenkeinrichtung (32, 33)am Lehnenrahmen (10) beweglich
gehalten ist, und dass die Schwenkachse (17, 21) mit
Abstand vor dem Hebel (25) und derart verläuft, dass
zusätzlich zu der beim Heckcrash erfolgenden Schwenkung
der Halterung (18) mit Kopfstütze (12) nach vorn eine
Bewegung dieser nach oben erfolgt.
2. Rückenlehne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegung der Halterung (18) mit Kopfstütze (12)
nach oben der Bewegung dieser nach vorn überlagert ist.
3. Rückenlehne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Schwenkeinrichtung (32, 33)
zumindest ein Schwenkglied (42 bis 45) aufweist, das
einerseits am Hebel (25) und andererseits im Abstand vor
dieser Angriffstelle auf Höhe der Schwenkachse (17, 21) am
Lehnenrahmen (10), insbesondere an einem zugeordneten
seitlichen Rahmenschenkel (101) des Lehnenrahmens (10),
angreift.
4. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Schwenkeinrichtung (32, 33) je
Rahmenseite, insbesondere je seitlichem Rahmenschenkel
(101), mindestens ein Schwenkglied (42, 43 bzw. 44, 45)
aufweist.
5. Rückenlehnen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass je Rahmenseite, insbesondere je seitlichem
Rahmenschenkel (101), zwei etwa übereinander angeordnete
Schwenkglieder (42 bis 45) vorgesehen sind, von denen das
erste, z. B. untere, Schwenkglied (42, 43) auf Höhe der
Schwenkachse (17) und das zweite, z. B. obere, Schwenkglied
(44, 45) in Höhenabstand davon und auf Höhe einer zweiten
Schwenkachse (21) am jeweils zugeordneten Rahmenschenkel
(101) angreift, und dass die beiden Schwenkglieder (42, 43
und 44, 45) andererseits mit Höhenabstand voneinander am
Hebel (25) angreifen.
6. Rückenlehne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Angriffstellen des ersten Schwenkgliedes (42, 43)
und des zweiten Schwenkgliedes(44, 45) am zugeordneten
seitlichen Rahmenschenkel (101) und/oder am Hebel (25)
derart gewählt sind, dass die Kopfstütze (12) bei der
Vorverlagerung über einen ersten Drehpunkt nach oben und
über einen zweiten Drehpunkt nach vorn verlagert wird.
7. Rückenlehne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Angriffstellen des ersten Schwenkgliedes (42, 43)
und des zweiten Schwenkgliedes (44, 45) am zugeordneten
seitlichen Rahmenschenkel (101) und/oder am Hebel (25)
derart gewählt sind, dass die Kopfstütze (12) zwischen
zwei Positionen bewegbar ist, und zwar zwischen einer
ersten zurück- und herabgeschwenkten Ausgangsstellung und
einer zweiten nach vorn und oben verlagerten
Vorschwenkposition.
8. Rückenlehne nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Schwenkglieder (42, 43 und 44, 45) derart
vorgespannt sind, dass die Kopfstütze (12) nur zwischen
den zwei Positione bewegbar ist.
9. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Schwenkglied (42 bis 45) vom
Hebel (25) ausgehend sich schräg oder längs einem Bogen
nach vorn und zur Seite zum zugeordneten seitlichen
Rahmenschenkel (101) hin erstreckt.
10. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Schwenkglied (42 bis 45) etwa
winkelförmig verläuft, wobei sich ein Winkelschenkel (42a)
etwa koaxial zur Schwenkachse (17, 21) und der andere
Winkelschenkel (42b) davon ausgehend sich nach hinten zum
Hebel (25) erstreckt.
11. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Schwenkglied (42 bis 45) am Hebel
(25) schwenkbar angreift oder mit diesem drehfest
verbunden ist.
12. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Schwenkglied (42 bis 45) am
Lehnenrahmen (10), insbesondere am seitlichen
Rahmenschenkel (101), drehfest angreift oder um die
Schwenkachse (17, 21) schwenkbar gehalten ist.
13. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Schwenkglied (42 bis 45) als
tordierbare Drehfeder ausgebildet ist.
14. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem mindestens einen Schwenkglied (42 bis
45) und dem Lehnenrahmen (10), insbesondere einem
Rahmenschenkel (101), eine Arretiereinrichtung (28)
angeordnet ist, die die bei Heckcrash vorgeschwenkte
Kopfstütze (12) in der Vorschwenkposition gegen
Rückbewegung blockiert und sichert.
15. Rückenlehne nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiereinrichtung (28) kraftschlüssig und/oder
formschlüssig arbeitet.
16. Rückenlehne nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiereinrichtung (28) etwa koaxial zur
Schwenkachse (17, 21) an der Angriffstelle des mindestens
einen Schwenkgliedes (42 bis 45) am seitlichen
Rahmenschenkel (101) angeordnet ist.
17. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiereinrichtung (28) eine Bremse, eine
Verzahnung, z. B. zwei mit in Eingriff stehenden
Stirnzähnen versehene Zahnscheiben (48, 50), eine Ratsche
od. dgl. aufweist.
18. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Schwenkglied (42 bis 45) aus
einem Stab, einem Band, einem Draht, einem Rohr od. dgl.
Profil gebildet ist.
19. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Schwenkeinrichtung (32, 33) an
jedem seitlichen Rahmenschenkel (101) zumindest ein
Schwenkglied (42, 43 bzw. 44, 45) aufweist, das ausgehend
von der Schwenkachse (17 bzw. 21) nach hinten zum davon
beabstandeten Hebel (25) reicht.
20. Rückenlehne nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beidseitigen Schwenkglieder (42 bis 45) über den
Hebel (25) oder einen mittleren, die Schwenkglieder (42
bis 45) verbindenden Querteil (46, 47) miteinander
verbunden sind.
21. Rückenlehne nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beidseitigen Schwenkglieder (42 bis 45) mit ihrem
mittleren Querteil (46, 47) einstückig sind und ausgehend
von letzterem jeweils schräg, bogenförmig oder mit
zweifacher Abkröpfung winkelförmig verlaufen.
22. Rückenlehne nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beidseitigen Schwenkglieder (42 bis 45)
unmittelbar oder über ein Zwischenstück (41) am Hebel (25)
angreifen.
23. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Polsterträger (15) zwei parallele, in Querabstand
verlaufende Tragstangen (16) aufweist, dass der Hebel (25)
von einem etwa U-förmigen Bügel (31) mit zwei etwa
parallelen Bügelschenkeln (311), in deren hohlen
Schenkelenden die Tragstangen (16), vorzugsweise
höhenverstellbar, eingesteckt sind, und mit einem unteren,
die Bügelschenkel (311) einstückig verbindenden Bügelsteg
(312) gebildet ist und dass die Schwenkachse (17, 21)
oberhalb oder unterhalb der tiefsten Einstecklage der in
die hohlen Schenkelenden eingesteckten Tragstangen (16)
verläuft.
24. Rückenlehne nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bügelschenkel (311) des Bügels (31) unmittelbar
unter der tiefsten Einstecklage der Tragstangen (16) unter
einem stumpfen Winkel nach vorn gerichtet abgewinkelt
sind.
25. Rückenlehne nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel (31) bis nahe an die Unterkante des
Lehnenrahmens (10) reicht.
26. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bügelschenkel (311) mit ihren Enden mittels
Rastmitteln (34) an dem oberen, zwischen zwei seitlichen
Rahmenschenkeln (101) des Lehnenrahmens (10) verlaufenden
Querholm (102) in ihrer Ausgangsstellung entgegen der
Bügelschwenkrichtung kraft- und/oder formschlüssig
gehalten sind.
27. Rückenlehne nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querholm (102) je Bügelschenkel (311) einen quer
zur Schwenkachse (17, 21) gerichteten, vom Bügelschenkel
(311) durchsetzten Durchbruch (103), z. B. ein Langloch
(104), einen nach vorn offenen, etwa vertikalen Schlitz
(105) od. dgl., aufweist und dass die Rastmittel (34) im
Durchbruch (103) angeordnet sind.
28. Rückenlehne nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastmittel (34) aus den Durchbruch (103) nach
vorn verengenden Vorsprüngen (36 bis 39), wie Nasen,
Leisten od. dgl., gebildet sind, die die jeweiligen
Bügelschenkel (311) vorn zumindest teilweise übergreifen
und dadurch in Position halten und die beim Vorschwenken
der Bügelschenkel (311) in die Vorschwenkpositin
überrastbar sind.
29. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastmittel (34) jeweils aus einem nach vorn
offenen, im Durchbruch (103) angeordneten Clips gebildet
sind.
30. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (25) als zweiarmiger, abgewinkelter Hebel
ausgebildet ist, dessen kürzerer Hebelarm (252) die
Halterung (18) aufweist und dessen längerer Hebelarm (251)
zumindest überwiegend im Körperbereich des Sitzbenutzers
verläuft.
31. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen zwei seitlichen Rahmenschenkeln (101) des
Lehnenrahmens (10) eine Trägermatte (35) zum Aufnehmen
eines Lehnenpolsters federnd aufgehängt ist und dass der
Hebel (25) mit dem längeren Hebelarm (251), insbesondere
der Bügel (31) mit seinem Bügelsteg (312) und mit
Abschnitten der Bügelschenkel (311), hinter der
Trägermatte (35), vorzugsweise an dieser anliegend,
angeordnet ist.
32. Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz, mit einem Lehnenrahmen
(10) und einer Kopfstütze (12), die ein Kopfpolster (14)
und einen das Kopfpolster (14) tragenden Polsterträger
(15) aufweist, sowie mit einer bei Heckcrash aktivierbaren
Einrichtung (13) zur Vorverlagerung der Kopfstütze (12),
die zur insbesondere höhenverstellbaren Aufnahme des
Polsterträgers (15) eine um eine quer verlaufende
Schwenkachse (17) schwenkbare Halterung (18) mit einem
Aufprallglied (19) aufweist, das innerhalb des
Lehnenrahmens (10) so angeordnet ist, dass es bei
Heckcrash durch den Körper eines Sitzbenutzers eine nach
hinten in die Tiefe der Rückenlehne gerichtete
Verschwenkung erfährt und dadurch die Halterung (18) nach
vorn schwenkt, so dass das Kopfpolster (14) zum Kopf des
Sitzbenutzers geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (18) mit dem Aufprallglied (19) aus
einem Hebel (25) gebildet ist, der zumindest überwiegend
im Körperbereich des Sitzbenutzers verläuft und am
Lehnenrahmen (10) mittels einer Schwenkeinrichtung um die
Schwenkachse (17) beweglich gehalten ist, und dass die
Schwenkeinrichtung beim Heckcrash eine Bewegung der
Halterung (18) mit Kopfstütze (12) zumindest nach vorn
bewirkt.
33. Rückenlehne nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Betätigungshebel (54) im Bereich des
Lehnenrahmens (10) zwischen dessen beidseitigen
Rahmenschenkeln (101), der am Hebel (25) zu dessen
Schwenkbetätigung angreift und sich ausgehend davon etwa
bis zum unteren Ende des Lehnenrahmens (10) erstreckt und
beim Heckcrash vom Körper eines Sitzbenutzers beaufschlagt
wird.
34. Rückenlehne nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) mit seinem unteren Ende an
einer zwischen beiden Rahmenschenkeln (101) verlaufenden
unteren Querstrebe (106) des Lehnenrahmens (10) angreift.
35. Rückenlehne nach Anspruch 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) mit seinem unteren Ende am
Lehnenrahmen (10), insbesondere der unteren Querstrebe
(106) dieses, fest angebracht ist, z. B. mittels Schrauben
(55), durch Schweißen, Nieten od. dgl.
36. Rückenlehne nach Anspruch 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet
dass der Betätigungshebel (54) mit seinem unteren Ende am
Lehnenrahmen (10), insbesondere, der unteren Querstrebe
(106) dieses, schwenkbar gehalten ist, vorzugsweise
schwenkbar um eine etwa waagerechte Schwenkachse.
37. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 33 bis 36,
dass der Betätigungshebel (54) mit einem oberen
Endabschnitt (56) von vorn her am Hebel (25), vorzugsweise
an dessen unterem Bereich, z. B. an dessen unterem
Bügelschenkel (312) anliegt und dort den Hebel (25) von
vorn her drückend beaufschlagen kann.
38. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 33 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) am oberen Ende einen den
Hebel (25), vorzugsweise dessen unteren Bereich, z. B.
dessen unteren Bügelschenkel (312), etwa U-förmig
umfassenden Endteil (57) aufweist.
39. Rückenlehne nach Anspruch 37 oder 38,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) mit dem oberen Endabschnitt
(56) oder dem Endteil (57) über den Hebel (25) hinweg nach
oben ragt.
40. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 33 bis 39,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) aus einer Flachstrebe oder
einer Platte gebildet ist.
41. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 33 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) zumindest bereichsweise
nach vorn hin konvex vorgewölbt ist.
42. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 33 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) beim Heckcrash in die Tiefe
der Rückenlehne hinein biegeverformbar ist.
43. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 33 bis 42,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) hinter der Trägermatte (35)
zwischen letzterer und dem Hebel (25) angeordnet ist.
44. Rückenlehne nach einem der Ansprüche 33 bis 43,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel (54) und der Hebel (25) so
bemessen sind, dass ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 3
vorliegt.
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DE10022441A Expired - Fee Related DE10022441C2 (de) | 1999-12-21 | 2000-05-09 | Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz |
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