DE10022305A1 - Sensorlose Leistungswinkelsteuerung für einen Fahrzeugalternator - Google Patents
Sensorlose Leistungswinkelsteuerung für einen FahrzeugalternatorInfo
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Abstract
Ein Alternator mit einer sensorlosen Leistungswinkelsteuerung umfaßt eine Dreiphasenstatorwicklung und drei Statorwicklungsausgänge, die mit einer gesteuerten Vollweggleichrichterbrücke mit einem Gleichstromausgang verbunden sind. Die gesteuerte Vollweggleichrichterbrücke umfaßt obere MOSFET-Schalter und untere MOSFET-Schalter mit Body-Dioden. Der Betrieb des Alternators führt zu einer Dreiphasen-Gegen-EMK, die in den Statorwicklungen erzeugt wird, und Phasenspannungen über jede der Statorwicklungen hinweg. Die Ausgangsleistung des Alternators wird erhöht, indem eine Phasenverschiebung zwischen der Gegen-EMK und den Phasenspannungen eingeleitet wird, was zu einem optimierten Leistungswinkel führt. Um einen Bezug für die Phase der Gegen-EMK bereitzustellen, ist ein Nulldurchgangsdetektor vorgesehen, der die Nullspannungsdurchgänge über die Body-Dioden der unteren MOSFET-Schalter hinweg überwacht. Die Nullspannungsdurchgänge von negativ nach positiv über die Body-Dioden der unteren MOSFET-Elemente hinweg entsprechen den Durchgängen von negativ nach positiv der Dreiphasen-Gegen-EMK. Mit einer Angabe der Nulldurchgänge der Gegen-EMK können die MOSFET-Schalter der gesteuerten Vollweggleichrichterbrücke gesteuert werden, um eine gewünschte Phasenverzögerung in jede der Phasenspannungen einzuführen. Eine Phasenverzögerung zwischen der Gegen-EMK und jeder der Phasenspannungen führt zu einem optimierten Leistungswinkel und zu einer erhöhten Ausgangsleistung des Alternators.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Alternatoren und insbe
sondere das Gebiet der Steuerung der Ausgangsleistung eines Alternators.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Wechselstromgenerator oder "Alternator"
10. Der Alternator umfaßt eine Rotorwicklung (die Feldwicklung) 12, Drei
phasenstatorwicklungen (delta- oder sternförmig) 14, 16 und 18 und eine
gesteuerte Dreiphasen-Vollweggleichrichterbrücke 20, die mit den Stator
wicklungen verbunden ist. Der Alternator ist mit einem Fahrzeugmotor
verbunden, der einen Rotor (nicht gezeigt) dreht, der die Feldwicklung
enthält. Eine Rotation der Feldwicklung 12 bewirkt, daß in jeder der Sta
torwicklungen eine Wechselstromleistung erzeugt wird. Die in den Stator
wicklungen erzeugte Leistung ist eine Dreiphasenleistung, die durch Pha
se A, Phase B und Phase C dargestellt wird. Jede Phase wird der Vollweg
gleichrichterbrücke 20 geliefert, bei der sie in Gleichspannungsleistung
zur Lieferung an die Fahrzeuglast 15 umgewandelt wird. Eine Batterie 30
ist parallel zu den Ausgängen der Vollweggleichrichterbrücke 20 geschal
tet, um der Last eine angemessene Leistung zu liefern, wenn die Feld
wicklung nicht rotiert oder wenn die Feldwicklung zu langsam rotiert, was
zu einer Spannung führt, die gleich der Batteriespannung ist. Wenn die
Feldwicklung mit einer erhöhten Drehzahl rotiert, resultiert über die Bat
terieklemmen hinweg eine Spannung, die größer als die Batteriespannung
ist, und die Batterie wird wieder aufgeladen.
Wenn der Fahrzeugmotor leer läuft, so daß die Feldwicklung mit einer
herabgesetzten Drehzahl rotiert, kann die Ausgangsleistung des Alterna
tors unzureichend sein, um die gesamte von der Last benötigte Leistung
zu zuführen. Wenn dies auftritt, reguliert der Alternator nicht länger die
Systemspannung. Die Batterie wird entladen, wenn sie versucht, die Aus
gangsleistung des Alternators zu erhöhen, um den Leistungsbedarf an den
Lasten zu befriedigen. Wenn dieser zustand über einen ausgedehnten
Zeitraum andauert, wird die Batterie vollständig entladen werden.
Der üblichste Weg, die Ausgangsleistung des Alternators während eines
Leerlaufs des Motors zu steuern und Zusatzleistung zur Lieferung an die
Fahrzeuglast bereitzustellen, ist es, den Rotorfeldfluß zu erhöhen. Dies
kann bewerkstelligt werden, indem der Strom durch die Feldwicklung
hindurch vergrößert wird. Wenn ein größerer Strom durch die Feldwick
lung hindurch geliefert wird, wird eine größere Spannung in den Stator
wicklungen induziert werden, und es wird, eine höhere Ausgangsleistung
aus dem Alternator resultieren, wenn der Motor leer läuft und der Rotor
mit einer langsamen Drehzahl rotiert. Jedoch ist die Strommenge, die an
die Feldwicklung geliefert werden kann, durch Temperaturbelange be
grenzt, da zuviel Stromfluß durch die Feldwicklung hindurch bewirken
wird, daß sich der Alternator überhitzt.
Ein weiteres effektives Verfahren, um eine erhöhte Ausgangsleistung aus
dem Alternator während eines Leerlaufs des Motors zu erhalten, ist es,
den Leistungswinkel zu maximieren. Der Leistungswinkel (power angle) ist
als die Phasendifferenz zwischen der in den Statorwicklungen erzeugten
Gegen-EMK und der von den Statorwicklungen ausgegebenen Phasen
spannung definiert. Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaubild eines Ersatz
schaltbildes einer elektromagnetischen Synchronmaschine mit einem
gleichmäßigen Luftspalt, wobei: E die Gegen-EMK ist, die in einer der
Statorwicklungen durch einen rotierenden Fluß erzeugt wird, der von der
Feldwicklung produziert wird, I der Phasenstrom ist, R der Widerstand der
Statorwicklung ist, X der Blindwiderstand der Statorwicklung ist, und VP
die Phasenspannung ist, die von der Statorwicklung ausgegeben und der
Last geliefert wird.
In Fig. 3 ist ein Zeigerdiagramm des Schaltkreises von Fig. 1 gezeigt, wobei
der Leistungswinkel durch θ dargestellt ist. Bei einer "passiven" Dioden
brücke (d. h., eine Gleichrichterbrücke, bei der nur Dioden verwendet wer
den), wie diejenige, die in Fig. 1 gezeigt ist, werden der Phasenstrom und
die Phasenspannung gezwungen, in der gleichen Phasenbeziehung zu ste
hen. Fig. 3 zeigt, daß, wenn die Phasenspannung und der Phasenstrom
gezwungen werden, in der gleichen Phasenbeziehung zu stehen, es nicht
möglich ist, einen optimalen Leistungswinkel zu erhalten, so daß die Ge
gen-EMK und die Phasenspannung senkrecht zueinander stehen. Wenn
jedoch die passive Diodenbrücke durch eine "gesteuerte" oder "aktive"
Transistorbrücke ersetzt wird (d. h., eine Gleichrichterbrücke, bei der die
Dioden durch Transistorschalter ersetzt sind), kann es zugelassen werden,
daß die Phasenspannung dem Phasenstrom nacheilt. In Fig. 3a ist ein
Zeigerdiagramm eines Alternators mit einer aktiven Transistorbrücke ge
zeigt. Nach Fig. 3a kann sich der Phasenwinkel zwischen der Gegen-EMK
und der Phasenspannung (d. h., θ), wenn es zugelassen wird, daß die Pha
senspannung dem Phasenstrom nacheilt, der optimalen 90°-Marke annä
hern. Es ist gezeigt worden, daß der Leistungsausgang eines Alternators
bei Leerlaufdrehzahlen um 45 bis 50% erhöht werden kann, indem der
Leistungswinkel in Richtung der 90°-Marke optimiert wird, dadurch daß
der Phasenwinkel der Phasenspannung vorgerückt wird. Beispielsweise
kann eine 25°-Phasenvoreilung der Phasenspannung zu einer 45%-
Zunahme der Ausgangsleistung des Alternators führen.
Zum Steuern des Leistungswinkels wird deshalb eine "gesteuerte" Gleich
richterbrücke anstelle einer "passiven" Gleichrichterbrücke verwendet. Bei
einer gesteuerten Gleichrichterbrücke kann der Winkel der Phasenspan
nung gesteuert werden, indem die Transistorschalter zu ausgewählten
Zeiten ein- und ausgeschaltet werden. Wenn der Winkel der Gegen-EMK
bekannt ist, kann der Winkel der Phasenspannung durch die Schalter in
der gesteuerten Gleichrichterbrücke eingestellt werden, und ein optimale
rer Leistungswinkel kann in den Alternator eingeführt werden. Unglückli
cherweise ist es schwierig, eine direkte Auslesung für die in den Stator
wicklungen erzeugte Gegen-EMK zu erhalten. Ohne einen Maschinenbe
zug für die Gegen-EMK kann der optimale Phasenwinkel für die Phasen
spannungen nicht bestimmt werden. Deshalb müssen bestimmte Verfah
ren dafür verwendet werden, eine Angabe des Phasenwinkels der Gegen-
EMK zu erhalten, bevor die Phasenspannung durch den gesteuerten
Brückengleichrichter verschoben wird.
In dem U.S.-Patent Nr. 5 793 167 von Liang et al. sind einige Verfahren
zum Einstellen des Leistungswinkels offenbart. Viele von diesen Verfahren
erfordern Sensoren. Bei einem Verfahren wird ein Rotorpositionssensor
dazu verwendet, einen Gegen-EMK-Bezug bereitzustellen. Bei einem ande
ren Verfahren wird ein Stromsensor dazu verwendet, den Phasenstrom zu
bestimmen, und die Einstellung des Winkels zwischen dem Phasenstrom
und der Phasenspannung beeinflußt den Leistungswinkel. Jedoch gibt es
einige Nachteile bei jedem Verfahren, das auf Sensoren beruht, um einen
Maschinenbezug zur Verwendung bei der Einstellung des Leistungswin
kels herzustellen. Insbesondere sind Sensoren oft unzuverlässig, erhöhen
die Kosten des Alternators beträchtlich und machen den Alternator größer
und schwieriger zu packen. Deshalb wäre es vorteilhaft, ein einfaches und
leicht durchzuführendes, sensorloses Verfahren zum Bestimmen eines
Maschinenbezugs zur Verwendung beim Steuern des Leistungswinkels in
einem Alternator zu schaffen.
Ein Alternator der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Feldwicklung,
Statorwicklungen, eine gesteuerte Vollweggleichrichterbrücke (d. h., eine
"aktive" Brücke) und einen Gleichstromausgang. Die gesteuerte Brücke
umfaßt sechs getrennte MOSFET-Schaltelemente, die jeweils eine Body-
Diode umfassen. Die Schaltelemente umfassen einen Satz von oberen
Elementen und einen Satz von unteren Elementen. Wenn sie in einem ak
tiven Zustand sind, werden die Schaltelemente der gesteuerten Brücke
durch einen Mikrocontroller und eine 3-Phasen-Gatteransteuerung auf
Art einer sechsstufigen Steuerung nacheinander ein- und ausgeschaltet,
wie es in der Technik bekannt ist. Es ist ein Nulldurchgangsdetektor vor
gesehen, um Spannungseingänge von den Body-Dioden der unteren Ele
mente aufzunehmen. Der Nulldurchgangsdetektor liefert dem Mikrocon
troller ein Signal, das die Nullspannungsdurchgänge für die Body-Dioden
der unteren Schaltelemente angibt.
In Betrieb beginnt die Feldwicklung sich beim Start des Fahrzeugmotors
zu drehen. Die Drehung der Feldwicklung erzeugt eine Gegen-EMK in je
der der Statorwicklungen. Infolge von ohmischen und induktiven Verlu
sten in jeder der Statorwicklungen wird von jeder der Statorwicklungen
eine Phasenspannung ausgegeben. Die Phasenspannungen werden von
der gesteuerten Brücke vollweggleichgerichtet, um eine Gleichstromaus
gangsleistung für die elektrische Fahrzeuglast zu erzeugen.
Wenn die Gleichstromausgangsleistung unzureichend ist, um die benö
tigte Ausgangsleistung zu erzeugen, stellt der Mikrocontroller den Feld
strom auf einen maximalen Wert ein, indem ein Transistorregler gesteuert
wird. Wenn die geforderte Leistung dennoch nicht erreicht wird, nachdem
der Feldstrom auf einen Maximalwert erhöht worden ist, weist der Mikro
controller die Dreiphasen-Gatteransteuerung an, den Leistungswinkel ein
zustellen.
Um den Leistungswinkel zu vergrößern, muß der Mikrocontroller einen
Bezug der Phase der Gegen-EMK besitzen. Dieser Bezug wird dem Mikro
controller durch den Nulldurchgangsdetektor geliefert. Der Nulldurch
gangsdetektor erfaßt die Spannungen über die unteren Dioden in der
Diodenbrücke hinweg. Der Mikrocontroller verwendet diese Nulldurchgän
ge als Darstellungen der Nulldurchgänge der Gegen-EMK. Mit einer Dar
stellung der Nulldurchgänge der Gegen-EMK besitzt der Mikrocontroller
einen Bezug für die Periode und die exakte Phase der Gegen-EMK, und
eine Phasenverschiebung kann zwischen der Phasenspannung und der
Gegen-EMK auf der Grundlage dieses Bezugs eingeführt werden. Das
Einführen der Phasenverschiebung wird bewerkstelligt, indem die sechs
stufige Steuerabfolge eingestellt wird, so daß die Zeit zum Ein- und Aus
schalten jedes Schaltelements um eine gegebene Größe verzögert wird.
Durch Einführen einer Verzögerung in die sechsstufige Steuerung wird
eine Phasenverzögerung in die Phasenspannungen eingeführt, was zu ei
ner Phasenverschiebung zwischen der Gegen-EMK und den Phasenspan
nungen führt, wodurch der gewünschte Leistungswinkel und ein größerer
Leistungsausgang erzeugt werden. Wenn beispielsweise die Spannung
über die Diode in dem mit Phase B verbundenen unteren Schaltelement
hinweg durch Null hindurchgeht, stellt dies einen Nulldurchgang der Pha
se-A-Gegen-EMK dar, und der Mikrocontroller verzögert die Phase der
Phasenspannung AC. Diese Phasenverzögerung wird bewirken, daß der
Leistungswinkel in Richtung 90 Grad zunimmt, und die Ausgangsleistung
des Alternators wird somit erhöht. Dementsprechend ist es ein Vorteil der
vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Verfahren zum Steuern des Lei
stungswinkels an einem Fahrzeugalternator zu schaffen, das frei von Sen
soren ist und nur eine einfache Nulldurchgangsschaltung zur Bestim
mung eines Maschinenbezugs der Phase der Gegen-EMK verwendet.
Der Alternator kann in zwei Grundmodi betrieben werden. Ein Modus ist
ein "Diodenmodus", bei dem alle MOSFET ausgeschaltet sind und die
Gleichrichtung durch die MOSFET-Body-Dioden geschaffen wird. Bei die
sem Modus arbeitet der Gleichrichter als normaler Diodenbrückengleich
richter. Ein weiterer Modus ist ein "Aktivbrückenmodus", bei dem die
MOSFET-Schalter zur gleichen Zeit ein- und ausgeschaltet werden, wenn
die Dioden ein- und ausgeschaltet werden würden. Somit arbeitet der Ak
tivbrückenmodus ähnlich wie der Diodenmodus, mit der Ausnahme, daß
der Wirkungsgrad des Brückengleichrichters aufgrund der geringeren
Leitungsverluste des MOSFET erhöht ist. Auch in dem "Aktivbrückenmo
dus" kann die MOSFET-Schaltabfolge geringfügig verzögert werden, um
den Leistungswinkel des Alternators zu verschieben, wodurch es zugelas
sen wird, daß die Synchronmaschine mehr Ausgangsleistung bei niedrige
ren Drehzahlen erzeugt. Die Schaltabfolge wird von dem Mikroprozessor
auf der Grundlage der von dem Nulldurchgangsdetektor empfangenen
Nulldurchgangsinformation verzögert.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen be
schrieben, in diesen zeigt:
Fig. 1 ein Schema eines herkömmlichen Alternators mit einem ge
steuerten Brückengleichrichter,
Fig. 2 ein schematisches Schaubild eines Ersatzschaltbildes einer
Synchronmaschine mit einem gleichmäßigen Luftspalt,
Fig. 3 ein Zeigerdiagramm, das einen Betriebszustand der dioden
gleichgerichteten Synchronmaschine von Fig. 1 veranschau
licht,
Fig. 3a ein Zeigerdiagramm, das einen Betriebszustand einer Syn
chronmaschine mit einem eine Phasenverschiebung einfüh
renden aktiven Brückengleichrichter veranschaulicht,
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm eines Alternators mit einer
sensorlosen Leistungsfaktorsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 5 allgemein die Beziehung zwischen der Phase der Gegen-EMK
und einer Spannung über eine untere Body-Diode hinweg ge
mäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 die Beziehung zwischen einer Phase der Gegen-EMK und der
Spannung über eine untere Body-Diode hinweg, wenn eine
Phasenverzögerung durch die Alternatorsteuerung der vorlie
genden Erfindung eingeführt wird,
Fig. 7 allgemein die Beziehung zwischen einer Phase der Gegen-
EMK, dem Ausgang des. Nulldurchgangsdetektors und einer
Phasenspannung,
Fig. 8 die Beziehung zwischen einer Phase der Gegen-EMK, dem
Ausgang eines Nulldurchgangsdetektors und einer Phasen
spannung, wenn eine Phasenverzögerung von der Alternator
steuerung der vorliegenden Erfindung eingeführt wird, und
Fig. 9 ein Blockdiagramm eines Flußdiagramms, das ein Verfahren
zum Steuern eines Alternators gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigt.
In Fig. 4 ist ein Synchronalternator 10 gezeigt, der eine Feldwicklung 12
und drei deltaförmig verbundene Statorwicklungen 14, 16 und 18 auf
weist. Die Feldwicklung 12 ist ein Teil eines gewickelten Feldrotors (nicht
gezeigt). Die Menge an Strom, der durch die Feldwicklung fließt, wird von
einem Transistorregler 70 gesteuert. Der Rotor wird von einem Motor
(nicht gezeigt) mit verschiedenen Drehzahlen angetrieben. Die Drehung
des Motors erzeugt eine wechselnde elektromotorische Kraft mit drei Pha
sen in den Statorwicklungen 14, 16 und 18. Die in jeder der Statorwick
lungen erzeugte elektromotorische Kraft wird Gegen-EMK genannt und
umfaßt Gegen-EMK-Phase A, Gegen-EMK-Phase B und Gegen-EMK-Phase
C. Die Amplitude dieser in den Statorwicklungen erzeugten Dreiphasen-
Gegen-EMK hängt sowohl von der Drehzahl der Rotordrehung als auch
der Amplitude des durch die Feldwicklung 12 fließenden Stromes ab. In
folge von ohmischen und induktiven Verlusten, die innerhalb der Stator
wicklungen 14, 16 und 18 auftreten, werden Phasenspannungen über je
de der Statorwicklungen hinweg definiert.
Die Statorwicklungen 14, 16 und 18 weisen drei Ausgänge A, B und C auf,
wobei Phasenspannungen VAB, VBC und VCA Spannungen über die Wick
lungen hinweg definieren und Wechselstrom durch jeden der drei Stator
wicklungsausgänge A, B und C fließt. Die Statorausgänge sind mit einem
gesteuerten Vollwegbrückengleichrichter 20 verbunden. Der gesteuerte
Brückengleichrichter umfaßt sechs MOSFET-Schalter, die mit den Be
zugszeichen 21-26 bezeichnet sind. Es gibt drei obere MOSFET-Schalter
21-23 und drei untere MOSFET-Schalter 24-26, die drei jeweilige Transi
storpaare bilden, wobei jedes Transistorpaar einen oberen MOSFET-
Schalter und einen unteren MOSFET-Schalter umfaßt. Ausgang A der
Statorwicklungen ist an die Gleichrichterbrücke zwischen dem oberen
Schalter 21 und dem unteren Schalter 24, die das erste Transistorpaar
bilden, angeschlossen. Ausgang B der Statorwicklungen ist an die Gleich
richterbrücke zwischen dem oberen Schalter 22 und dem unteren Schal
ter 25, die das zweite Transistorpaar bilden, angeschlossen. Ausgang C
der Statorwicklungen ist an die Gleichrichterbrücke zwischen dem oberen
Schalter 23 und dem unteren Schalter 26, die das dritte Transistorpaar
bilden, angeschlossen. Jeder MOSFET-Schalter umfaßt eine Body-Diode
27, die über die MOSFET-Source und die MOSFET-Drain angeschlossen
ist. Die Gleichrichterbrücke empfängt einen Wechselstrom von den Sta
torwicklungsausgängen A, B und C und wandelt den Wechselstrom in
Gleichstrom um, der einer Fahrzeuglast 15 geliefert wird.
Die MOSFET-Schalter 21-26 der Gleichrichterbrücke werden durch eine
normale Dreiphasen-Gatteransteuerung 60 gesteuert (d. h., ein- und aus
geschaltet). Die Dreiphasen-Gatteransteuerung 60 ist in der Lage, die
MOSFET-Schalter in zwei Grundmodi zu betreiben. Die Dreiphasen-Gat
teransteuerung empfängt Signale von einem Mikrocontroller 40, der den
Modus bestimmt, in dem die MOSFET-Schalter arbeiten werden.
Der erste Grundmodus ist ein "Diodenmodus" oder "Passivbrückenmo
dus". In diesem Modus schaltet die Gatteransteuerung 60 alle MOSFET-
Schalter aus, und die Gleichrichterbrücke 20 wird allein von den Body-
Dioden 27 angesteuert. Dies bewirkt, daß die Gleichrichterbrücke wie eine
normale passive Gleichrichterbrücke wirkt.
Der zweite Grundmodus ist der "Aktivbrückenmodus". Im Aktivbrücken
modus werden die MOSFET-Schalter von der Dreiphasen-Gatteransteu
erung unter Verwendung eines sechsstufigen Steuerverfahrens ein- und
ausgeschaltet, um den Gleichstromausgang von dem Brückengleichrichter
20 zu steuern. Wenn die MOSFET-Schalter selektiv ein- und ausgeschaltet
werden, bestimmen anstelle der Body-Dioden die MOSFET-Schalter den
Stromfluß. Das sechsstufige Steuerierfahren führt zu einer sechsstufigen
sinusförmigen Spannung in jeder der Phasenspannungen VAB, VBC und
VCA. Um dieses Ergebnis zu erzeugen, steuert die Dreiphasen-Gatteran
steuerung 60 die MOSFET-Schalter der Gleichrichterbrücke derart, daß
drei, und nur drei, der MOSFET-Schalter zu irgendeiner Zeit eingeschaltet
sind, und keine oberen und unteren Schalter für die gleiche Phase (d. h.,
für das gleiche Transistorpaar) zur selben Zeit eingeschaltet sind. Die
Schaltabfolge für die sechsstufige Steuerung ist in der folgenden Tabelle
gezeigt:
Stufe | |
Aktive MOSFET | |
1 | 21, 25, 23 |
2 | 21, 25, 26 |
3 | 21, 22, 26 |
4 | 24, 22, 26 |
5 | 24, 22, 23 |
6 | 24, 25, 23 |
Ein Vorteil des Aktivbrückenmodus gegenüber den Diodenmodus ist, daß
der Wirkungsgrad des Brückengleichrichters aufgrund der geringeren
Leitungsverluste mit den MOSFET-Schaltern erhöht ist. Ein weiterer Vor
teil des Aktivbrückenmodus ist, daß eine Phasenverzögerung in die Pha
senspannungen eingeführt werden kann. Um dies zu bewerkstelligen,
werden die Ausschalt- und Einschaltzeiten für jeden der MOSFET-Schal
ter um eine Zeitdauer verzögert, die von dem Mikrocontroller bestimmt
wird oder in dem Mikrocontroller vorprogrammiert ist. Durch Verzögern
der Einschalt- und Ausschaltzeiten für jeden der MOSFET-Schalter wer
den die Phasenspannungen zeitlich um die Größe der Verzögerung ver
schoben, was zu einer Phasenverschiebung für jede der Phasenspannun
gen führt.
Der Mikrocontroller empfängt eine Vielzahl von Eingängen, um den Modus
zu bestimmen, in dem der Alternator arbeiten wird. Ein Überspannungs
detektor 80 überwacht die Spannung der Batterie 30 an der positiven
Klemme 30a und liefert einen Eingang in den Mikrocontroller, wenn ein
Fehler an der Batterie, wie ein abgelöstes Batteriekabel, aufgetreten ist. In
einer Überspannungssituation, wie ein abgelöstes Batteriekabel, bewirkt
die induktive Natur des Systems, ciaß eine große Spannungsspitze an der
positiven Batterieeinspeisung 30a zu sehen ist. In dieser Situation weist
der Mikrocontroller die Dreiphasen-Gatteransteuerung 60 sofort an, die
MOSFET-Schalter in einem "Dump-Modus" zu betreiben. Im Dump-Modus
sind alle oberen MOSFET-Schalter 21-23 ausgeschaltet, und alle unteren
MOSFET-Schalter 24-26 sind eingeschaltet. Bei dieser Anordnung wird
die Energie in der Spannungsspitze durch die Alternatorwicklungen 14,
16 und 18 dissipiert und beschädigt nicht die Bauteile des Alternators
oder Lastgeräte. Der Alternator kann mit Bauelementen (nicht gezeigt)
konstruiert sein, die sofort bewirken, daß der Alternator in einem "Dump-
Modus" arbeitet, sollte eine Überspannungssituation auftreten.
Der Mikrocontroller überwacht auch die Spannung der. Batterie 30 an
Klemme 30a. Die Spannung der Batterie spielt eine Rolle bei der Bestim
mung des Modus, in dem der Alternator arbeiten wird, und insbesondere
bei der Strommenge, die durch die Feldwicklung 12 fließen darf, um die
Batteriespannung zu regeln. Der Mikrocontroller ist mit einer Rotorfeld-
Gatteransteuerung 72 verbunden, die einen Spannungsregler 70 steuert.
Auf der Grundlage der Spannung der Batterie schickt der Mikrocontroller
Anweisungen an die Rotorfeld-Gatteransteuerung 72, um den Regler 70
anzusteuern und zu gestatten, daß eine gewünschte Strommenge durch
die Feldwicklung 12 hindurch fließen kann. Wenn ein erhöhter Strom
durch die Feldwicklung 12 fließt, wird die Ausgangsleistung des Alterna
tors ebenfalls erhöht. Wenn zuviel Strom in der Statorwicklung erzeugt
wird, wird jedoch der Alternator beginnen, sich zu überhitzen. Deshalb
liefern mehrere Thermistorschnittstellen 90 ebenfalls Eingänge in den Mi
krocontroller 40, die die Betriebstemperatur des Alternators betreffen. Die
Thermistorschnittstellen sind mit Thermistoren 92 verbunden, die eine
Temperaturinformation an verschiedenen Orten des Alternators, die eine
Wärmesenkentemperatur und eine Umgebungsalternatortemperatur ein
schließen, bereitstellen. Wenn der Mikrocontroller 40 detektiert, daß sich
der Alternator 10 überhitzt, wird der Feldstrom bei einem Versuch, den
Alternator zu kühlen, begrenzt werden.
Der Mikrocontroller 40 empfängt auch Eingänge von einem Nulldurch
gangsdetektor 50, der den Betrieb der Gleichrichterbrücke im Aktivbrüc
kenmodus beeinflußt. Der Nulldurchgangsdetektor 50 überwacht die
Spannung über die Body-Dioden 27 der unteren MOSFET-Schalter hin
weg. Der Nulldurchgangsdetektor umfaßt drei Eingänge, die den Null
durchgangsdetektor 50 mit jedem der A-, B- und C-Ausgänge der Stator
wicklungen verbinden. Die A-, B- und C-Ausgänge der Statorwicklungen
sind den jeweiligen Kathoden der Body-Dioden 27 für die unteren
MOSFET-Schalter 24-26 gemeinsam. Der Nulldurchgangsdetektor über
wacht die Spannung zwischen den Body-Dioden 27 der unteren MOSFET-
Schalter 24-26 und Masse. Der Nulldurchgangsdetektor gibt drei Recht
eckwellensignale an den Mikrocontroller für eine elektrische Umdrehung
aus, wobei ein Rechteckwellensigna die Nullspannungsdurchgänge für
jede der unteren MOSFET-Body-Dioden darstellt.
Der Alternator 10 der vorliegenden Erfindung verwendet die Nulldurch
gänge der unteren MOSFET-Body-Dioden, um die Phase der Gegen-EMK
in dem Alternator zu berechnen. Fig. 5 zeigt eine Wellenform 110, die die
Phase-A-Gegen-EMK in dem Alternator 10 simuliert. Fig. 5 zeigt auch eine
Wellenform 112, die die Spannung über die Body-Diode von MOSFET 25
(der mit Ausgang B verbunden ist) hinweg zeigt. Wellenform 112 stellt die
Spannung über die untere Body-Diode dar, wenn der Schalter 25 einge
schaltet ist. Wie es in Fig. 5 zu sehen ist, geht, wenn der Schalter 25 ein
geschaltet ist, die Spannung über die Body-Diode hinweg von geringfügig
kleiner als null nach größer als null. Genau in dem Moment, wenn die
Spannung über die Body-Diode hinweg von negativ nach positiv geht, geht
die Gegen-EMK von Phase A von negativ nach positiv. Demgemäß entspre
chen die Nullspannungsdurchgänge von negativ nach positiv der Body-
Diode für den unteren MOSFET-Schalter, der mit Ausgang B verbunden
ist, exakt dem Nulldurchgang von negativ nach positiv der Phase-A-Ge
gen-EMK. Obwohl die Gegen-EMK während des tatsächlichen Betriebes
des Alternators nicht direkt gemessen werden kann, kann deshalb die
Phase-A-Gegen-EMK bestimmt werden, indem die Nulldurchgänge von ne
gativ nach positiv der Body-Diode des unteren MOSFET-Schalters, der mit
dem Wicklungsausgang B verbunden ist, überwacht werden. Weil es be
kannt ist, daß die Gegen-EMK eine sinusförmige Wellenform besitzt, kann
die Periode der Wellenform der Phase-A-Gegen-EMK berechnet werden,
indem die Zeit gemessen wird, die zwischen zwei Nulldurchgängen von ne
gativ nach positiv der Body-Diode an dem unteren MOSFET-Schalter 25
verstreicht. Der Mikrocontroller kann auch die exakte Phase der Phase-A-
Gegen-EMK bestimmen, indem der Spannungsdurchgang von negativ
nach positiv der unteren Body-Diode an MOSFET-Schalter 25 beobachtet
wird und der Nulldurchgang von negativ nach positiv der Phase-A-Gegen-
EMK dem gleichen Nulldurchgang zugeordnet wird. Deshalb wird ein Be
zug für die Phase der Phase-A-Gegen-EMK zur Einführung einer Phasen
verschiebung zwischen der Phase-A-Gegen-EMK und der Phasenspan
nung VAB hergestellt. Die Nulldurchgänge der Gegen-EMK für die Phasen
B und C können ebenfalls bestimmt werden, indem die Nulldurchgänge
der Spannung über die Body-Dioden 27 hinweg für jeweilige MOSFET 26
bzw. 24 überwacht werden.
Fig. 6 zeigt die Wellenform der Phase-A-Gegen-EMK 110, die ebenfalls in
Fig. 5 gezeigt ist, und die Wellenform des Ausgangs des Nulldurchgangs
detektors 114, die eine Angabe der Nulldurchgänge der Spannung über
die Body-Diode 27 hinweg für den unteren MOSFET-Schalter 25 liefert.
Fig. 6 zeigt auch die Phasenspannung VAC, bei der kein Phasenwinkel zwi
schen der Gegen-EMK und der Phasenspannung eingeführt wird. Die
Wellenform des Ausgangs des Nulldurchgangsdetektors 114 gibt an, daß
die Spannung über die Body-Diode 27 hinweg für den Schalter 25 von ne
gativ nach positiv geht, wenn die Wellenform 114 von negativ nach positiv
geht. Die Wellenform der Phase-A-Gegen-EMK 110 geht ebenfalls von ne
gativ nach positiv in dem exakten Moment, in dem die Wellenform des
Nulldurchgangs für die Body-Diode 27 des Schalters 25 von negativ nach
positiv geht. Mit dem Wissen, daß die Wellenform der Gegen-EMK 110 si
nusförmig ist, kann der Mikroprozessor eine Bestimmung der Periode und
genauen Phase der Gegen-EMK auf der Grundlage der Wellenform des
Nulldurchgangs vornehmen.
Die anderen Gegen-EMK-Phasen kcinnen auf die gleiche, oben beschriebe
ne Weise berechnet werden. Insbesondere wird die Phase-B-Gegen-EMK
bestimmt, indem die Wellenform des Nulldurchgangs für die Body-Diode
von MOSFET-Schalter 26, der mit dem C-Ausgang der Statorwicklungen
verbunden ist, überwacht wird. Die Phase-C-Gegen-EMK wird bestimmt,
indem die Wellenform des Nulldurchgangs für die Body-Diode des
MOSFET-Schalters 24, der mit dem A-Ausgang der Statorwicklungen ver
bunden ist, überwacht wird. Wenn der Nulldurchgangsdetektor eine
Spannungsänderung von negativ nach positiv angibt, weiß der Mikropro
zessor, daß die entsprechende Phasen-Gegen-EMK sich ebenfalls von ne
gativ nach positiv geändert hat. Die Periode jeder Phase der Gegen-EMK
sollte exakt gleich sein.
Um zu bestätigen, daß der Alternator richtig arbeitet, berechnet der Mi
kroprozessor die Zeit zwischen allen Nulldurchgängen von negativ nach
positiv von dem Nulldurchgangsdetektor. Jeder aufeinanderfolgende Null
durchgang von negativ nach positiv stellt die Nulldurchgänge von negativ
nach positiv von aufeinanderfolgenden Phasen der Gegen-EMK dar. Die
Nulldurchgänge von negativ nach positiv sollten 1/3 einer Periode (oder
120°) voneinander getrennt auftreten. Wenn die Impulse von negativ nach
positiv nicht 120° getrennt sind, wird der Mikroprozessor wissen, daß ein
Fehler in dem Alternator vorhanden ist. Natürlich kann der Mikroprozes
sor gestatten, daß ein gewisser kleiner Fehler zwischen den Impulsen
auftritt, bevor ein Fehler festgestellt wird. Es kann beispielsweise festge
stellt werden, daß kein Fehler auftritt, solange alle Nulldurchgangsimpul
se von negativ nach positiv 120° plus oder minus 1° voneinander getrennt
sind.
Mit einem Maschinenbezug, der für die Nulldurchgänge der Gegen-EMK
für jede Phase hergestellt wird, und der Fähigkeit; eine Verzögerung in die
Phasenspannungen einzuführen, ist es möglich, eine Leistungswinkelpha
senverschiebung in den Alternator einzuführen und die Ausgangsleistung
des Alternators zu erhöhen. Wie es zuvor festgestellt wurde, ist der Lei
stungswinkel die Phasendifferenz zwischen der Gegen-EMK und der Pha
senspannung in jeder der Statorwicklungen. Die Phase der Gegen-EMK
wird wie oben beschrieben berechnet, indem die Nulldurchgänge über die
Body-Dioden 27 in den unteren MOSFET-Schaltern 24-26 hinweg über
wacht werden: Mit Kenntnis des exakten Phasenwinkels der Gegen-EMK
kann jede Phasenspannung wie oben beschrieben verzögert werden, in
dem die Gleichrichterbrücke im aktiven Modus betrieben wird und die.
Ausschalt- und Einschaltzeiten für jeden der MOSFET-Schalter verzögert
werden.
Fig. 7 zeigt eine Simulation der Phase-A-Gegen-EMK (Wellenform 110) und
der Spannung über die Body-Diode des MOSFET 25 hinweg (Wellenform
112). Fig. 7 ist Fig. 5 ähnlich, jedoch ist in Fig. 7 die Einschalt- und Aus
schaltzeit für den MOSFET-Schalter 25 um 30° verzögert. Wieder ist die
Nulldurchgangsspannung von negativ nach positiv für die Body-Diode des
MOSFET-Schalters 25 mit dem Nulldurchgang von negativ nach positiv
für die Phase-A-Gegen-EMK ausgerichtet. Der einzige Unterschied zwi
schen Fig. 5 und Fig. 7 ist, daß das MOSFET-Schalten während des Be
triebs der Gleichrichterbrücke 20 modifiziert ist. Insbesondere ist das
Schalten jedes MOSFET-Schalters in Fig. 7 um 30° verzögert. Das Ergeb
nis dieses verzögerten MOSFET-Schaltens ist in Fig. 8 zu sehen. Fig. 8
zeigt die gleiche Information, wie sie: in Fig. 6 dargestellt ist, jedoch mit
einer 30°-Phasenvoreilung der Phasenspannung VAB, die aus dem verzö
gerten Schalten der MOSFET-Schalter resultiert. Die 30°-Phasenvoreilung
der Phasenspannung VAB führt zu einer Leistungswinkelverschiebung von
30° zwischen der Phase-A-Gegen-EMK, die durch Wellenform 110 gezeigt
ist, und der Phasenspannung VAB, die durch Wellenform 116 gezeigt ist.
Ein Vergleich von Fig. 6 mit Fig. 8 zeigt, daß das verzögerte MOSFET-
Schalten zu einer Verschiebung nach rechts, d. h., zu einer "Phasenverzö
gerung" für Wellenform 116 führt. Durch den Mikrocontroller gelieferte
Information über die Spannung der Body-Dioden in den unteren
MOSFET-Schaltern ist demgemäß der Mikrocontroller in der Lage, die
Gleichrichterbrücke 20 zu steuern und eine Leistungswinkelphasenver
schiebung einzuführen, um die Ausgangsleistung des Alternators zu ver
bessern.
Der Betrieb des Alternators 10 wird anhand von Fig. 9 beschrieben, die
ein Flußdiagramm von Betriebsabläufen des Mikrocontrollers zeigt. Wenn
das System zu Beginn in einem ausgeschalteten Zustand ist und der
Fahrzeugmotor nicht in Betrieb ist, wie es bei Schritt 202 angegeben ist,
wartet der Mikrocontroller auf ein Signal von dem Nulldurchgangsdetek
tor. Beim Empfang eines Nulldurchgangssignals, um anzuzeigen, daß der
Motor läuft und der Alternator in Betrieb ist, schaltet der Mikrocontroller
die Feldsteuerung ein, wie es bei Schritt 204 angegeben ist. Der Betrieb
der Feldsteuerung umfaßt die Überwachung der B+-Spannung an Klemme
30a und die Bestimmung, ob eine höhere Ausgangsleistung erforderlich
ist. Wenn eine höhere Ausgangsleistung erforderlich ist, betätigt der Mi
krocontroller die Rotorfeld-Gatteransteuerung 72, um zuzulassen, das
mehr Strom durch den Regler 70 und die Feldwicklung 12 fließt. Wenn
mehr Strom durch die Feldwicklung fließt, wird eine höhere Ausgangslei
stung aus dem Alternator realisiert.
Als nächstes steuert bei Schritt 206 der Mikrocontroller die Dreiphasen-
Gatteransteuerung, um die Gleichrichterbrücke im Diodenmodus zu be
treiben, wobei alle MOSFET-Schalter ausgeschaltet sind, sodaß der
Gleichrichter mit nur den Body-Dioden der MOSFET-Schalter betrieben
wird. Im Anschluß an Schritt 206 fragt der Mikrocontroller den Überspan
nungsdetektor 80 ab, um zu bestimmen, ob es an den Batterieklemmen
eine Spannungsspitze gibt. Wenn ein Überspannungszustand vorhanden
ist, fährt der Gleichrichter fort, im Diodenmodus zu arbeiten.
Wenn es keinen Überspannungsfehler von dem Überspannungsdetektor
gibt, fährt der Mikrocontroller zu Schritt 210 fort und prüft auf Nulldurch
gangsfehler. Ein Nulldurchgangsfehler tritt auf, wenn die Differenz zwi
schen irgendwelchen zwei Nulldurchgängen für aufeinanderfolgende Pha
sen der Gegen-EMK sich von 1/3 der Gegen-EMK-Periode (oder 120°) plus
oder minus einer Fehlergröße unterscheidet. Der Mikroprozessor berech
net die Gegen-EMK-Periode durch Messen der Zeit zwischen zwei Null
durchgängen von negativ nach positiv für eine einzige Gegen-EMK-Phase.
Damit keine Nulldurchgangsfehler auftreten, müssen dann Nulldurch
gangssignale von negativ nach positiv innerhalb 120° plus oder minus der
Fehlergröße für jede aufeinanderfolgende Phase der Gegen-EMK auftreten.
Wenn Nulldurchgangsfehler vorhanden sind, betreibt der Mikrocontroller
die Gleichrichterbrücke im Diodenmodus. Wenn keine Nulldurchgangs
fehler vorhanden sind, beginnt der Mikrocontroller die Gleichrichterbrücke
in einem Aktivbrückenmodus zu betreiben, der bei Schritt 212 beginnt.
Sobald sie sich bei Schritt 212 im Aktivbrückenmodus befindet, betreibt
der Mikrocontroller die Gleichrichterbrücke gemäß der oben beschriebe
nen sechsstufigen Steuerung. Diese sechsstufige Steuerung erhöht den
Wirkungsgrad der Gleichrichterbrücke 20 wegen der niedrigeren Leitungs
verluste in den MOSFET-Schaltern im Vergleich mit den Dioden alleine.
Bei Schritt 212 bestimmt der Mikrocontroller die Drehzahl, mit der sich
der Rotor dreht, auf der Grundlage der Anzahl von Nulldurchgängen pro
Sekunde, die von dem Nulldurchgangsdetektor gemeldet werden. Diese
Drehzahl kann bestimmt werden, dla die Frequenz der Gegen-EMK eine
Funktion der Rotordrehzahl ist. Wenn der Rotor oberhalb einer gegebenen
Anzahl von Umdrehungen pro Minute rotiert, beispielsweise 3500U/min.
weiß der Mikrocontroller, daß von dem Alternator ausreichend Leistung
zum Antreiben der Fahrzeuglast ausgegeben wird, und es wird keine Pha
senvoreilung eingeführt, wie es bei Schritt 214 gezeigt ist. Wenn jedoch
der Rotor mit einer Leerlaufdrehzahl rotiert (d. h., weniger als 3500 Um
drehungen pro Minute), erwartet der Mikrocontroller, daß der Fahrzeu
glast eine höhere Leistung geliefert werden sollte. Wie es bei Schritt 216
gezeigt ist, führt der Mikrocontroller zur Maximierung der an die Fahrzeu
glast gelieferten Leistung, wenn der Rotor mit einer Motorleerlaufdrehzahl
rotiert, einen Leistungswinkel in der Alternator ein; indem eine vorbe
stimmte Phasenverzögerung in die Phasenspannungen eingearbeitet wird.
Wie es früher diskutiert wurde, kann eine Phasenverzögerung in die Pha
senspannungen eingeführt werden, indem bewirkt wird, daß die Ein/Aus-
Zustände der MOSFET-Schalter bei der sechsstufigen Steuerabfolge ge
ringfügig verzögert werden. Der Mikrocontroller besitzt einen Maschinen
bezug für die Phase der Gegen-EMK durch die Nulldurchgangsinformation
von negativ nach positiv, die von dem Nulldurchgangsdetektor geliefert
wird. Mit einem Bezug für die exakte Phase der Gegen-EMK verzögert der
Mikrocontroller die Ein/Aus-Zeitabestimmung der MOSFET-Schalter auf
der Grundlage der Phase der EMK. Durch Verzögern des MOSFET-
Schaltens wird eine vorbestimmten Phasenverzögerung in den Phasen
spannungen geschaffen, und es wird ein verschobener Leistungswinkel
zwischen den Phasenspannungen und den Phasen der Gegen-EMK herge
stellt. Demgemäß wird der Fahrzeuglast von dem Alternator während ei
nes Motorleerlaufs eine erhöhte Leistung geliefert.
Nach Einstellen des Leistungswinkels in dem Alternator fährt der Mikro
prozessor zu Schritt 218 fort und prüft auf irgendwelche Temperaturfeh
ler, die von den Thermistorschnittstellen gemeldet werden. Wenn erhöhte
Temperaturen in dem Alternator vorhanden sind, begrenzt der Mikrocon
troller bei einem Versuch, die erhöhen Temperaturen zu verringern, bei
Schritt 220 den Feldstrom.
Wenn die Alternatortemperatur annehmbar ist, prüft der Mikrocontroller
bei Schritt 222 wieder die Umdrehungen des Motors pro Minute. Wenn die
Umdrehungen des Motors unter eine Drehzahl gefallen sind, die vermuten
läßt, daß der Motor abschaltet (z. B. 800 U/min), prüft der Mikrocontroller
bei Schritt 224 wieder auf Nulldurchgänge. Wenn keine Nulldurchgänge
detektiert werden, ist der Motor ausgeschaltet worden, und das System
wird in einen Ausschaltmodus gesetzt.
Wenn bei Schritt 224 Nulldurchgänge detektiert werden, oder wenn bei
Schritt 222 die Umdrehungen des Rotors nicht vermuten lassen, daß der
Motor unterhalb der Leerlaufdrehzahl läuft, führt der Mikroprozessor bei
Schritt 228 durch optionale Bauteile des Alternators eine Prüfung durch,
um zu sehen, ob sich der Alternator in einem Dump-Modus befindet.
Wenn der Alternator im Dump-Modus betrieben wird, setzt der Mikropro
zessor den Alternator in den Diodenmodus. Wenn der Alternator nicht im
Dump-Modus betrieben wird, kehrt der Mikroprozessor zu Schritt 210 zu
rück und sucht nach irgendwelchen Nulldurchgangsfehlern. Solange kei
ne Nulldurchgangsfehler vorhanden sind, durchläuft der Mikroprozessor
die Schritte 210 bis 228 erneut, wobei er fortfährt, den Alternator im Ak
tivbrückenmodus zu betreiben.
Fachleute werden feststellen, daß viele Änderungen an den hierin be
schriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden könnten, ohne von
Geist und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Z. B. kann der Mi
kroprozessor derart programmiert sein, daß er vielmehr den Leistungs
winkel inkrementell einstellt, als einen vorbestimmten Leistungswinkel
einsetzt. Als ein weiteres Beispiel kann die Nulldurchgangsdetektion unter
Verwendung von nur einer oder zwei Phasen anstelle aller drei Phasen
durchgeführt werden. Zusätzliche Änderungen werden Fachleuten leicht
ersichtlich sein, und die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen beschrie
ben ist, sollte nicht auf die gezeigten Ausführungsformen begrenzt sein.
Zusammengefaßt umfaßt ein Alternator mit einer sensorlosen Leistungs
winkelsteuerung eine Dreiphasenstatorwicklung und drei Statorwick
lungsausgänge, die mit einer gesteuerten Vollweggleichrichterbrücke mit
einem Gleichstromausgang verbunden sind. Die gesteuerte Vollweggleich
richterbrücke umfaßt obere MOSFET-Schalter und untere MOSFET-
Schalter mit Body-Dioden. Der Betrieb des Alternators führt zu einer
Dreiphasen-Gegen-EMK, die in den. Statorwicklungen erzeugt wird, und
Phasenspannungen über jede der Statorwicklungen hinweg. Die Aus
gangsleistung des Alternators wird erhöht, indem eine Phasenverschie
bung zwischen der Gegen-EMK und den Phasenspannungen eingeleitet
wird, was zu einem optimierten Leistungswinkel führt. Um einen Bezug
für die Phase der Gegen-EMK bereitzustellen, ist ein Nulldurchgangsde
tektor vorgesehen, der die Nullspannungsdurchgänge über die Body-
Dioden der unteren MOSFET-Schalter hinweg überwacht. Die Nullspan
nungsdurchgänge von negativ nach positiv über die Body-Dioden der un
teren MOSFET-Elemente hinweg entsprechen den Durchgängen von ne
gativ nach positiv der Dreiphasen-Gegen-EMK. Mit einer Angabe der Null
durchgänge der Gegen-EMK können die MOSFET-Schalter der gesteuerten
Vollweggleichrichterbrücke gesteuert werden, um eine gewünschte Pha
senverzögerung in jede der Phasenspannungen einzuführen. Eine Phasen
verzögerung zwischen der Gegen-EMK und jeder der Phasenspannungen
führt zu einem optimierten Leistungswinkel und zu einer erhöhten Aus
gangsleistung des Alternators.
Claims (16)
1. Von einem Motor angetriebener Alternator mit:
- a) Dreiphasenstatorwicklungen mit drei Statorwicklungsausgän gen,
- b) einem Rotor mit einer Rotorfeldwicklung, die magnetisch ari die Statorwicklungen gekoppelt und von dem Motor angetrie ben wird, um eine Gegen-EMK in den Statorwicklungen und einen elektrischen Strom an den drei Statorwicklungsausgän gen zu erzeugen,
- c) einer Gleichrichterbrücke mit einem Gleichstromausgang, die eine Vielzahl von Transistorschaltern umfaßt, wobei die Viel zahl von Transistorschaltern mindestens drei Paare aus ver bundenen oberen Transistorschaltern und unteren Transi storschaltern umfaßt, und jeder der Vielzahl von Transistor schaltern Body-Dioden umfaßt, die die Transistorschalter überbrücken, wobei jeder der drei Statorwicklungsausgänge elektrisch an die Gleichrichterbrücke zwischen einem jeweili gen Paar aus den oberen Transistorschaltern und den unteren Transistorschaltern angeschlossen ist,
- d) einem Nulldurchgangsdetektor, der mit den drei Statorwick lungsausgängen verbunden ist, wobei der Nulldurchgangsde tektor dazu dient, die Nullspannungsdurchgänge über zumin dest eine der Body-Dioden der Transistorschalter hinweg zu bestimmen und ein Signal zu erzeugen, das die Nullspan nungsdurchgänge angibt, wobei die Nullspannungsdurch gänge über zumindest eine der Body-Dioden hinweg Null durchgänge der Gegen-EMK in den Statorwicklungen darstel len,
- e) einem Mikrocontroller, der mit dem Nulldurchgangsdetektor verbunden ist, wobei der Mikrocontroller das Signal, das die Nullspannungsdurchgänge angibt, von dem Nulldurchgangs detektor empfängt und den Betrieb der Transistorschalter in der Gleichrichterbrücke steuert, um den Phasenwinkel von Phasenspannungen an den drei Statorwicklungsausgängen zu steuern und eine Phasenverschiebung zwischen den Phasen spannungen und der Gegen-EMK einzuführen.
2. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikrocontroller die Gleichrichterbrücke zur Arbeit in zwei unter
schiedlichen Modi steuern kann, und zwar einem ersten Modus, bei
dem die Transistorschalter ausgeschaltet sind und nur die Body-
Dioden den elektrischen Strom aus den Statorwicklungen gleich
richten, und einem zweiten Modus, bei dem die Transistorschalter
in einer vorbestimmten Abfolge betrieben werden, um den Wir
kungsgrad der Gleichrichterbrücke zu erhöhen.
3. Alternator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikrocontroller die Transistorschalter der Gleichrichterbrücke
in dem zweiten Modus gemäß einer vorbestimmten sechsstufigen
Steuerabfolge steuert, so daß die Transistorschalter nacheinander
ein- und ausgeschaltet werden, um den Phasenwinkel von Phasen
spannungen an den drei Statorwicklungsausgängen zu steuern und
eine Phasenverschiebung zwischen den Phasenspannungen und der
Gegen-EMK einzuführen.
4. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieser einen Überspannungsdetektor umfaßt, um zu bestimmen, ob
eine vorbestimmte Spannung am Ausgang der Gleichrichterbrücke
überschritten wird, und um dem Mikrocontroller ein Signal zu lie
fern, das die Überspannung angibt, so daß der Mikrocontroller die
Ausgangsspannung der Gleichrichterbrücke steuert.
5. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieser umfaßt
- a) Temperatursensoren, die eine Temperatur an vorbestimmten Orten des Alternators erfassen, wobei der Mikrocontroller den Strom zur Rotorfeldwicklung steuert, um den Strom zu verrin gern, wenn die Temperatursensoren Temperaturen erfassen, die ein vorbestimmtes Niveau übersteigen.
6. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transistorschalter MOSFET-Schalter sind.
7. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Leistungswinkel auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird,
um den Ausgangsstrom des Alternators zu erhöhen.
8. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Leistungswinkel von dem Mikrocontroller abhängig von dem Al
ternatorstrom am Gleichstromausgang kontinuierlich eingestellt
wird.
9. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor ein Kraftfahrzeugmotor ist und der Gleichstromausgang
an eine elektrische Fahrzeuglast des Kraftfahrzeugs angeschlossen
ist.
10. Verfahren zum Betrieb eines Alternators, der eine Dreiphasensta
torwicklung mit drei Statorausgängen aufweist, die mit einer ge
steuerten Vollweggleichrichterbrücke verbunden sind, die einen
Gleichstromausgang aufweist und eine Vielzahl von Transistor
schaltern mit Body-Dioden umfaßt, die über jeden der Transistor
schalter hinweg angeschlossen sind, wobei in jeder der Dreiphasen
statorwicklungen eine Gegen-EMK erzeugt wird und an den drei
Statorwicklungsausgängen Phasenspannungen erzeugt werden, wo
bei das Verfahren die Schritte umfaßt, daß:
- a) nacheinander jeder der Vielzahl von Transistorschaltern ge mäß einer vordefinierten Steuerabfolge gesteuert wird,
- b) das Auftreten von Nullspannungsdurchgängen über die Body- Dioden in der Vollweggleichrichterbrücke hinweg überwacht wird, wobei die Nullspannungsdurchgänge die Nulldurchgän ge der in der Statorwicklung erzeugten Gegen-EMK darstellen, und
- c) ferner jeder der Vielzahl von Transistorschaltern gesteuert wird, indem eine Zeitverzögerung in die Steuerabfolge einge führt wird, wobei die Zeitverzögerung zu Phasenverschiebun gen der Phasenspannungen führt und dadurch einen Lei stungswinkel zwischen der Phase der Gegen-EMK und den Phasen der Phasenspannungen einführt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vielzahl von Transistorschaltern zumindest drei Paare aus ver
bundenen oberen Transistorschaltern und unteren Transistor
schaltern umfaßt, und daß der Schritt des Überwachens des Auf
tretens von Nullspannungsdurchgängen über die Body-Dioden hin
weg umfaßt, daß die Nullspannungsdurchgänge der Body-Dioden in
den unteren Transistorschaltern überwacht werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transistorschalter MOSFET-Schalter sind.
13. Verfahren zum Berechnen der Lage einer Phase einer Dreiphasen-
Gegen-EMK, die in einer Dreiphasenstatorwicklung eines Fahrzeu
galternators erzeugt wird, wobei die Dreiphasenstatorwicklung drei
Statorwicklungsausgänge aufweist, die an einen gesteuerten Brüc
kengleichrichter angeschlossen sind, der von einem Mikrocontroller
angesteuert wird, wobei der gesteuerte Brückengleichrichter drei
obere Transistorschalter mit Body-Dioden umfaßt, die über die obe
ren Transistorschalter hinweg angeschlossen sind, und drei untere
Transistorschalter mit Body-Dioden umfaßt, die über die unteren
Transistorschalter hinweg angeschlossen sind, wobei die oberen
Transistorschalter jeweils mit einem jeweiligen unteren Transistor
schalter verbunden sind, so daß drei Paare aus oberen und unteren
Transistorschaltern gebildet sind, wobei das Verfahren die Schritte
umfaßt, daß:
- a) ein Nulldurchgangsdetektor vorgesehen wird, um Nullspan nungsdurchgänge über die Body-Dioden der unteren Transi storschalter hinweg zu überwachen,
- b) dem Mikrocontroller ein Signal geliefert wird, das die Null spannungsdurchgänge über die Body-Dioden hinweg angibt,
- c) eine Sinuswellenform einer Phase der Gegen-EMK zugeordnet wird, und die Nullspannungsdurchgänge über eine der Body- Dioden hinweg den Nulldurchgängen der Phase der Gegen- EMK zugeordnet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transistorschalter MOSFET sind.
15. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
es den Schritt umfaßt, daß eine Periode der Gegen-EMK bestimmt
wird und auf Nulldurchgangsfehler überwacht wird, indem berech
net wird, ob irgendwelche zwei aufeinanderfolgenden Nullspan
nungsdurchgänge über die Body-Dioden in der Vollweggleich
richterbrücke hinweg innerhalb einer Fehlergröße von 1/3 der Ge
gen-EMK-Periode auftreten.
16. Alternator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Nulldurchgangsdetektor dazu dient, die Nullspannungsdurch
gänge über die Body-Dioden der unteren Transistorschalter hinweg
zu bestimmen.
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