DE10022291B4 - Aquarium-Heizung über Wohnraum-Zentralheizungsanlage - Google Patents
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Abstract
Aquarium-
oder Terrariumheizung, die über
eine Wohnraumheizung gespeist ist, mit einem parallel zu Heizkörpern (20)
eines Heizungskreislaufes angeschlossenen, durch den Heizungskreislauf
gespeisten Wärmetauscher
(17) zur Erwärmung
des Aquarium- oder Terrariumwassers, wobei zur Rückführung des durch eine Entnahmeeinrichtung
(2) aus dem Aquarium oder Terrarium entnommenen, im Wärmetauscher
(17) erwärmten Wassers
in das Aquarium oder Terrarium im Bodengrund (4) des Aquariums oder
Terrariums mindestens eine Rohrleitung (3) verlegt ist, die wenigstens
eine Öffnung
aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Aquarium- oder Terrariumheizung, die über eine Wohnraumheizung gespeist ist.
- Aus der
DE 198 50 542 A1 ist bereits eine Aquariumheizung bekannt, die an eine zur Speisung der Heizkörper mit Warmwasser dienende Heizungsanlage angeschlossen werden kann. Der Aquarienwasserkreislauf ist bei der in der Schrift vorgestellten Lösung vom Heizwasserkreislauf getrennt. Zur Beheizung des Aquariums wird eine Heizschlange verwendet. Darüber hinaus weist die bekannte Ausführung zahlreiche zusätzliche Einrichtungen auf, sodass der Aufbau kompliziert und damit kostenintensiv ist. - Aufgabe der Erfindung und damit Ziel dieser Anwendung ist es, die Beheizung von Warmwasser- Zimmeraquarien statt durch teuren Strom durch wesentlich billigere Energieträger wie Gas, Heizöl bzw. Kohle zu beheizen.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei der sich anschließende Unteranspruch eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wiedergibt.
- Üblicherweise erfolgt die Beheizung von Zimmeraquarien durch elektrische Heizstäbe, Heizkabel oder Heizmatten etc.
- Hierbei erfolgt die Beheizung durch die vorhandene haus- oder wohnungseigene Zentralheizung.
- Ein Vorteil ist dass bei größeren Aquarien (ab 200 bis 300 Liter und größerem Volumen; je nach vorhandener Wohnungsgröße und Aquarium-Wassertemperatur) die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage teils deutlich reduziert werden kann, da das Aquarium in diesem Fall durch seine große Heizfläche als zusätzlicher "Niedrigenergie – Heizkörper" fungiert und dadurch eine Grundwärme in den Wohnraum bringt.
- Bei größeren Aquarien (500 Liter und mehr sowie mit höherer Aquarium-Wassertemperatur) übernimmt das Aquarium meist schon einen wesentlichen Anteil der Raumheizung, (abhängig von der Wohnraumgröße).
- Dadurch wird ein erheblicher Teil von elektrischem Strom eingespart.
- Figurenbeschreibung:
- Parallel zu den Heizkörpern (
20 ) eines Heizungskreislaufes wird ein auf die Bedürfnisse der Anwendung berechneter Behälter (17 ) (Wasser- Wärmetauscher), in dem sich eine Heizwendel befindet, angeschlossen. - Das aus dem Aquarium oder Terrarium (
1 ), über eine Entnahme- Einrichtung (2 ) (Überlauf), durch eine Transport- Einrichtung (8 ) (Pumpe) entnommene Wasser durchströmt vorgenannte Heizwendel des Wärmetauschers (17 ) und wird dadurch kontinuierlich erwärmt, dann durch eine thermische Verstelleinrichtung (11 ), welche (mechanisch, elektrisch oder pneumatisch gesteuert werden könnte) die Temperatur über einen im Aquarium oder Terrarium (1 ) eingebrachten Temperaturfühler (6 ) erfasst, zurück ins Aquarium oder Terrarium (1 ); zweckmäßiger weise über, eine oder mehrere, ggf. über einen Verteiler (5 ) in den Bodengrund (4 ) des Aquariums oder Terrariums verlegte Rohrleitungen (3 ) geleitet, um an einer oder mehreren Öffnungen ins Aquarium oder Terrarium (1 ) zurück zu gelangen. - Eine Reinigungseinheit (
7 ) (Abscheider oder Filter) könnte, je nach Bedarf und Einzelfall, im Vor- oder Rücklauf des Aquarium- oder Terrariumwassers installiert werden. - Das fließende Trägermedium der Heizungsanlage (in der Regel Wasser oder Sole) im Wärmetauscher (
17 ), wird durch eine Zentralheizungsanlage (14 ) erwärmt und über die Abzweige (19 ) dem Heizungskreislauf entnommen. - Die Beeinflussung der Temperatur im Wärmetauscher (
17 ) erfolgt über eine Regel- oder Steuer- Einheit (13 ), welche über einen Messfühler (18 ) die Temperatur im Wärmetauscher (17 ) erfasst und durch eine Transport- Einrichtung (Ladepumpe) (15 ), in der Regel die vorhandene Pumpe (15 ) der Heizungsanlage, in Betrieb setzt um die Temperatur im Wärmetauscher (17 ) nachzuladen. - Die Parallel- Schaltung mit einem ggf. vorhandenen Raumthermostaten (
12 ) wäre möglich und ggf. auch zweckmäßig. - In Einzelfällen kann es notwendig sein zwischen der Transport- Einrichtung (Umwälzpumpe) (
8 ) des Aquarium oder Terrariums und der thermischen Verstelleinrichtung (11 ), ein Überström- Ventil (10 ) einzubauen. - In der Regel sind die Rückflussverhinderer (
9 ) im Heizungs- und Aquarium oder Terrariumwasser- Kreislauf zu installieren. - Auch könnte es im Einzelfall notwendig sein die Transport- Einrichtung (
8 ) (Umwälzpumpe) des Aquarium oder Terrariums (1 ) sowie die thermische Verstelleinrichtung (11 ) und ein Überström- Ventil (10 ) (zwischen Vor- und Rücklauf) im Rücklauf statt im Vorlauf zu integrieren. - Alternativ könnte auch die Temperatur im Wärmetauscher (
17 ) über eine im Heizungskreislauf installierte thermische Verstelleinrichtung (16 ) erfolgen, wenn z. B. sichergestellt ist dass die Transport- Einrichtung (Ladepumpe) (15 ) ununterbrochen in Betrieb ist, je nach Einzelfall könnte dann u. U. die Regel- oder Steuer- Einheit (13 ) entfallen.
Claims (2)
- Aquarium- oder Terrariumheizung, die über eine Wohnraumheizung gespeist ist, mit einem parallel zu Heizkörpern (
20 ) eines Heizungskreislaufes angeschlossenen, durch den Heizungskreislauf gespeisten Wärmetauscher (17 ) zur Erwärmung des Aquarium- oder Terrariumwassers, wobei zur Rückführung des durch eine Entnahmeeinrichtung (2 ) aus dem Aquarium oder Terrarium entnommenen, im Wärmetauscher (17 ) erwärmten Wassers in das Aquarium oder Terrarium im Bodengrund (4 ) des Aquariums oder Terrariums mindestens eine Rohrleitung (3 ) verlegt ist, die wenigstens eine Öffnung aufweist. - Aquarium- oder Terrariumheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeeinrichtung (
2 ) mit einer Pumpe (8 ) gekoppelt ist.
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