DE10020477A1 - Sensoreinrichtung zur automatischen Steuerung des Fahrlichts - Google Patents
Sensoreinrichtung zur automatischen Steuerung des FahrlichtsInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung zur Steuerung des Fahrlichts eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, in Abhängigkeit vom Umgebungslicht, die zur Messung des Umgebungslichts einen photoelektrischen Lichtsensor (2) mit vorgegebener spektraler Empfindlichkeit umfaßt, der an eine Steuerschaltung angeschlossen ist. Weiterhin ist ein Verfahren zur Schaltung des Fahrlichts in Abhängigkeit von der spektralen Zusammensetzung des Umgebungslichts Gegenstand der Erfindung. Um bei einem relativ einfachen Aufbau eine zuverlässige Schaltung des Fahrlichts gemäß dem menschlichen Helligkeitsempfinden zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, daß der Lichtsensor (2) nur in einem schmalen Spektralbereich von 400 nm bis 525 nm empfindlich ist. Das Verfahren sieht vor, daß die absolute Strahldichte des Umgebungslichts nur in diesem schmalen Spektralbereich gemessen und ausgewertet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung zur
Steuerung des Fahrlichts eines Fahrzeugs, insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, in Abhängigkeit vom Umgebungslicht, die zur
Messung des Umgebungslichts einen photoelektrischen
Strahlungssensor mit vorgegebener spektraler Empfindlichkeit
umfaßt, der an eine Steuerschaltung angeschlossen ist.
Mittels derartiger Sensoreinrichtungen können objektive
Meßwerte des Umgebungslichts erfaßt werden, um zu
entscheiden, ob das Fahrlicht eines Fahrzeugs eingeschaltet
werden muß. Unabhängig von der subjektiven menschlichen
Wahrnehmung der Umgebungshelligkeit kann damit über Warn-
oder Anzeigegeräte angezeigt werden, daß das Fahrlicht
eingeschaltet werden soll, oder über eine entsprechende
Steuerschaltung das Fahrlicht automatisch eingeschaltet
werden.
Eine einfache Sensoreinrichtung, welche lediglich die
Umgebungshelligkeit erfaßt, berücksichtigt nicht den Einfluß
der spektralen Zusammensetzung des Umgebungslichts auf die
Helligkeitswahrnehmung des Verkehrsteilnehmers. Letzteres
führt unter anderem zu einem witterungsabhängigen
Schaltverhalten der Verkehrsteilnehmer, so daß beispielsweise
bei bedecktem oder bewölktem Himmel das Fahrlicht bereits bei
durchschnittlich 4.000 Lux eingeschaltet wird, wogegen dies
bei klarem blauen Himmel erst bei durchschnittlich 1.500 Lux
erfolgt. Um dieses Verhalten mit einer Sensoreinrichtung
nachzubilden, ist eine Auswertung der spektralen
Zusammensetzung des Umgebungslichts erforderlich.
Im Stand der Technik ist daher bereits vorgeschlagen wurden,
die Empfindlichkeit der verwendeten Lichtsensoren an die
Empfindlichkeit des menschlichen Auges anzupassen. Durch ein
derartiges Vorgehen, wie es beispielsweise in der EP 0 606
400 B1 beschrieben ist, wird zwar der relevante
Spektralbereich in seiner gesamten Breite erfaßt. Anhand der
dabei gemessenen Lichtintensitäten, die naturgemäß über
diesen gesamten, sichtbaren Spektralbereich gemäß der
Empfindlichkeitsfunktion des menschlichen Auges gemittelt
sind, läßt sich jedoch lediglich mit relativ hohem Aufwand
eine eindeutige Vorgabe bezüglich der Inbetriebnahme der
Beleuchtungseinrichtungen ermitteln.
Eine ähnlich gelagerte Problematik bei der Auswertung des
Lichtsensor-Ausgangssignals liegt bei dem aus der DE 39 27
878 C1 bekanntem Warngerät ebenfalls darin begründet, daß
ebenfalls ein breiter Spektralbereich erfaßt und ausgewertet
wird, der den gesamten sichtbaren Wellenlängenbereich
abdeckt. Die Auswertung ist ebenfalls relativ aufwendig.
In der WO 97/27077 ist ein automatischer Lichtschalter
bekannt, der die Farbtemperatur des Umgebungslichts als
maßgebliche Charakteristik auswertet. Dies erfordert
allerdings zwingend die Verwendung von mindestens zwei
Lichtsensoren mit jeweils unterschiedlicher spektraler
Empfindlichkeit. Dies bedingt einen relativ großen Aufwand
bezüglich der Sensoren und der Auswerteschaltung.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die im Stand der
Technik bekannten Sensoreinrichtungen entweder unbefriedigend
funktionieren, wenn sie einfach aufgebaut sind, oder aber
außerordentlich komplexe und aufwendige Meß- und
Auswerteschaltungen erfordern, was natürlich in jedem Fall
einen erheblichen Kostenaufwand mit sich bringt.
Angesichts dessen liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabenstellung zugrunde, eine Sensoreinrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, die einfacher aufgebaut ist
und dabei dennoch eine sichere Funktion unter
Berücksichtigung des witterungsabhängigen Schaltverhaltens
gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß der Lichtsensor nur in einem schmalen
Spektralbereich von 400 nm bis 525 nm (± 20 nm) empfindlich
ist.
Die Erfindung basiert auf der neuartigen Erkenntnis, daß die
relative Strahldichte des Umgebungslichts innerhalb des eng
begrenzten, erfindungsgemäß definierten Spektralbereichs von
400 nm bis 525 nm eine relativ zuverlässige Einschätzung der
tatsächlich herrschenden Witterungsverhältnisse zuläßt. Unter
Ausnutzung dieser Erkenntnis ist es dank der
erfindungsgemäßen Einschränkung des spektralen Meßbereichs
erstmals möglich, anhand des Meßsignals eines einfachen
Lichtempfängers die Einschaltung des Fahrlichts anzuzeigen
bzw. automatisch über entsprechende Steuereinrichtungen zu
veranlassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das mit der vorgenannten
Sensoreinrichtung umsetzbar ist, sieht vor, daß zur Schaltung
des Fahrlichts in Abhängigkeit von der spektralen
Zusammensetzung des Umgebungslichts die Strahldichte des
Umgebungslichts nur in einem schmalen, definierten
Spektralbereich von 400 nm bis 525 nm mit einer Toleranz von
± 20 nm gemessen und ausgewertet wird. Als Meßwert wird dabei
die Helligkeit, das heißt die absolute Strahldichte von einem
einzigen Lichtempfänger ausschließlich in dem angegebenen
Wellenlängenbereich gemessen. Die Auswertung eines breiteren
Spektralbereichs würde nämlich bei der integrierenden
Meßmethode mit nur einem Sensor gemäß der Erfindung keine
eindeutige Differenzierung der spektralen Zusammensetzung des
Umgebungslichts mehr zulassen. Im Stand der Technik hat man
deswegen bisher immer mindestens zwei oder mehr Lichtsensoren
verwendet, um die Farbtemperatur des Umgebungslichts zu
erfassen oder das menschliche Helligkeitsempfinden
nachzubilden. Dem gegenüber zeigt das erfindungsgemäße
Meßverfahren und die Sensoreinrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens erstmals einen Weg auf, aus einer einfachen
Absolutwertmessung in einem eng definierten, schmalen
Spektralbereich eine spektrale Auswertung des Umgebungslichts
zu ermöglichen.
Die besonderen Vorteile der Erfindung bzw. des
erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich daraus, daß für den
Lichtsensor lediglich ein einziges Sensorelement erforderlich
ist, wodurch ein einfacher und besonders kostengünstiger
Aufbau ermöglicht wird. Dennoch wird dabei die
Umgebungshelligkeit unter Berücksichtigung der spektralen
Zusammensetzung zuverlässig bewertet und kann als Grundlage
zur Schaltung des Fahrlichts herangezogen werden. Diese
Meßsicherheit ist im bekannten Stand der Technik nur mit
weitaus höherem Aufwand erreichbar.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Lichtsensor im
wesentlichen senkrecht nach oben gerichtet es. Für das
erfindungsgemäße Verfahren bedeutet das, daß im wesentlichen
senkrecht von oben einfallendes Umgebungslicht gemessen und
zur Auswertung herangezogen wird. Dadurch erfolgt die Messung
(in mitteleuropäischen Breitengraden) nicht in Richtung der
Sonne, sondern gegen einen indirekt angestrahlten Bereich des
Himmels, nämlich gegen den blauen Himmel oder eine
Wolkendecke. Die Unterschiede in der spektralen Strahldichte
in Abhängigkeit von der jeweiligen Witterung sind bei dieser
Meßrichtung besonders ausgeprägt. Bei klarem Himmel gibt der
erfindungsgemäß sensibilisierte Empfänger daher ein deutlich
höheres Meßsignal für die Strahldichte in dem
erfindungsgemäßen Meßbereich in dem erfindungsgemäßen
Meßbereich ab, als bei bedecktem oder bewölktem Himmel. Auf
diese Weise ist es möglich, durch eine einfache
Schwellwertschaltung in der an den Lichtsensor
angeschlossenen Steuereinrichtung eine automatische
Einschaltung des Fahrlichts zu veranlassen, wenn vorgegebene
Grenzwerte erreicht werden. Folglich ergibt sich durch die im
wesentlichen vertikale Meßrichtung eine weitere Vereinfachung
der erfindungsgemäßen Sensor- und Steuereinrichtung.
Bevorzugt hat der Lichtsensor in der letztgenannten
Ausführungsform einen Meßkegel mit einem Öffnungswinkel bis
zu 60°. Dadurch ist, zumindest unter mitteleuropäischer
Breite, sichergestellt, daß keine unmittelbare
Sonneneinstrahlung erfolgt. Die vorgenannten Vorteile werden
optimal ausgenutzt.
Bevorzugt umfaßt der erfindungsgemäße Lichtsensor ein
Sensorelement mit einem vorgeschalteten oder integrierten
optischen Filterelement. Die vorgegebene
Empfindlichkeitscharakteristik eines Sensorelements,
beispielsweise eines optoelektronischen Halbleitersensors wie
einer Fotodiode oder dergleichen, kann durch ein vor dessen
Lichteinfallsöffnung gesetztes Farbfilter bzw. ein farbig
eingefärbtes Gehäuse so abgestimmt werden, daß der
erfindungsgemäße Spektralbereich möglichst optimal abgedeckt
wird und höhere und niedrigere Spektralbereiche möglichst
nicht von der Messung erfaßt werden. Eine alternative
Ausführungsform wäre ein z. B. durch Beschichtung aus
dielektrischen Schichten ausgebildetes, in das Sensorelement
integriertes Filter. Eine weitere alternative Ausführungsform
wäre ein Sensorelement mit einer entsprechenden inhärenten
spektralen Empfindlichkeit, die z. B. durch eine bestimmte
Dotierung oder die geometrische oder die schaltungstechnische
Ausführung der strahlungsempfindlichen Zonen des Elementes
erreichbar sein könnte.
Als Sensorelement des Lichtsensors ist eine PIN-Diode
besonders gut geeignet. Diese weist in dem Spektralbereich
von etwa 400 nm bis 800 nm eine spektrale Empfindlichkeit mit
linearer Charakteristik auf. Besonders vorteilhaft ist die
Kombination einer solchen PIN-Fotodiode mit einem
Kantenfilter als optischem Filterelement. Dieses zeichnet
sich durch eine relativ scharf begrenzte Durchlässigkeit zu
größeren Wellenlängen aus. Für die Umsetzung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist dies von besonderer
Bedeutung, da Rotanteile im Umgebungslicht oberhalb von 525
nm, welche für die Meßgenauigkeit schädlich sind, auf diese
Weise sauber ausgeblendet werden können. Auf jeden Fall
sollte daher das Maximum des Kantenfilters bei weniger als
525 nm erreicht werden, beispielsweise bei etwa 500 nm.
An die Steuerschaltung ist bevorzugt das Fahrlicht
angeschlossen. Auf diese Weise kann mit relativ geringem
Aufwand eine automatische Fahrlichtschaltung realisiert
werden, bei welcher die Scheinwerfer automatisch in
Abhängigkeit des vom Lichtsensor erfaßten Meßsignals in
Betrieb genommen werden, und zwar in Einklang mit dem
menschlichen Schaltverhalten unter dem Aspekt der Witterung.
Alternativ oder zusätzlich ist es ebenfalls denkbar, daß an
die Steuereinrichtung eine Warneinrichtung angeschlossen ist.
Mit dieser Warneinrichtung, die beispielsweise optische und/
oder akustische Signalgeber umfaßt, können die
Fahrzeuginsassen rechtzeitig informiert werden, wenn
beispielsweise die automatische Fahrlichtschaltung
deaktiviert ist und das Fahrlicht eingeschaltet werden soll.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung zusammen mit den
beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine graphische Darstellung der relativen spektralen
Strahldichte für unterschiedliche Witterungen sowie
die relative spektrale Empfindlichkeit von
Lichtsensor-Bauelementen;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Lichtsensor.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, in dem die relative spektrale
Strahldichte des Umgebungslichts normiert auf integrale
Energiegleichheit über die Wellenlänge von 300 nm bis 950 nm
aufgetragen ist. Die Kurven A, B und C geben die Daten einer
Messung senkrecht nach oben, also unter 0° bezüglich der
Senkrechten für heiteres, wolkiges und bedecktes Wetter
wieder. Die Kurven D, E und F betreffen ebenfalls die
spektrale Strahldichte für heiteres, wolkiges und bedecktes
Wetter, allerdings unter 60° zur Senkrechten in Richtung zur
Sonneneinstrahlung gemessen. Die Kurve G gibt die relative
spektrale Empfindlichkeit einer typischen PIN-Diode an. Die
Kurve H bezeichnet die relative spektrale Durchlässigkeit
einer typischen PIN-Diode kombiniert mit einem optischen
Kantenfilter mit einem Durchlässigkeitsmaximum bei etwa 500
nm.
Die Kurve I gibt die Empfindlichkeit des menschlichen Auges
wieder.
Im Stand der Technik ist bereits vorgeschlagen worden, die
Empfindlichkeit des menschlichen Auges I mittels
entsprechender optischer Sensorelemente nachzubilden. Aus der
Darstellung ergibt sich jedoch, daß sich aus dem Verlauf der
relativen spektralen Strahldichte des Umgebungslichts für
unterschiedliche Witterungen in dem breiten Bereich I
zwischen etwa 510 nm und 640 nm eine Differenzierung der
einzelnen Kurven A bis C bzw. D bis F anhand einer integralen
Messung mittels eines einzigen Sensorelements praktisch nicht
möglich ist. Bei diesem Ansatz ist daher zur Differenzierung
der Witterungslage ein höherer technischer Aufwand
erforderlich.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren hingegen wird ausschließlich
der senkrecht schraffierte Bereich für die Messung
ausgenutzt, der sich 400 nm bis 525 nm erstreckt. Besonders
augenfällig ist dabei, daß bei den Kurven A, B und C, welche
die Daten der senkrecht nach oben gerichteten Messung
angeben, die Kurve A für wolkenlosen Himmel deutlich oberhalb
der Kurven B und C liegt, welche für wolkigen oder bedeckten
Himmel stehen. Dadurch ist eine Differenzierung des
Umgebungslichts A gegenüber den spektralen Zusammensetzungen
B und C mit einem einzigen Lichtsensor mit relativ geringen
Aufwand durchführbar. Aufgrund der signifikanten Abweichungen
ist dieses Meßverfahren relativ sicher und zuverlässig.
Neben der Beschränkung des Meßwinkels senkrecht nach oben muß
bei dem erfindungsgemäßen Lichtsensor eine Beschränkung der
Empfindlichkeit auf den Bereich von 400 nm bis 525 nm
erfolgen. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt
werden, daß als Lichtsensor eine typische PIN-Diode verwendet
wird, deren relative spektrale Empfindlichkeit zu kürzeren
Wellenlängen ausweislich der Kurve G bei 400 nm endet. Durch
Kombination mit einem Kantenfilter, welches eine relative
spektrale Durchlässigkeit hat, wie durch die Kurve H
wiedergegeben mit einem steilen Abfall bei 500 nm bezüglich
längerer Wellenlängen läßt sich eine
Empfindlichkeitscharakteristik des Lichtsensors realisieren,
welche praktisch nur den schraffierten Bereich zwischen 400
nm und 525 nm abdeckt. Alternativ kann ein direkt auf den
Lichtsensor aufgedampftes integriertes Filter vorgesehen sein
oder der Lichtsensor als entsprechend sensibilisierte Diode
ausgebildet sein.
Ein Lichtsensor zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann beispielsweise ausgebildet sein wie der in
Fig. 2 dargestellte Lichtsensor 2, der an einer
Windschutzscheibe oder Heckscheibe 3 angebracht ist. Diese
Sensoreinrichtung weist als Sensorelement 4 beispielsweise
eine Fotodiode oder eine PIN-Diode auf. Durch die
Windschutzscheibe 3 und eine Lichtleit- bzw. Sammeloptik 5
wird ausschließlich das von oben einfallende Umgebungslicht,
welches mit den Pfeilen angedeutet ist, auf die
lichtempfindliche Fläche des Sensorelements 4 geleitet. Der
maximale Einfallswinkel α, das heißt der Öffnungswinkel des
Meßkegels, sollte etwa 60° betragen, um direkte Einstrahlung
der Sonne zu verhindern. Für diesen Zweck ist ein
geschlossenes Gehäuse 6 zum Schutz gegen seitliche
Lichteinstrahlung vorgesehen.
Vor der lichtempfindlichen Fläche des Sensorelements 4 ist
ein optisches Filterelement 7 angeordnet, vorzugsweise ein
Kantenfilter mit einer definierten spektralen
Durchlässigkeit. Die spektrale Empfindlichkeit des Empfängers
4 und des Kantenfilters 7 werden so aufeinander abgestimmt,
daß praktisch ausschließlich der Spektralbereich von 400 nm
bis 525 nm gemessen und ausgewertet wird.
Die an den dargestellten Lichtsensor angeschlossene
Steuerschaltung zur automatischen Aktivierung des Fahrlichts
kann wegen der dargestellten spektralen Eigenschaften des
Umgebungslichts bei vertikaler Meßrichtung besonders einfach
und kostengünstig realisiert werden. Konkret kann nämlich
bereits durch einen relativ einfach aufgebauten
Schwellwertschalter sicher erkannt werden, ob ein blauer,
wolkenloser Himmel vorliegt oder eine wolkige Witterung
herrscht. Entsprechend dem menschlichen Helligkeitsempfinden
kann dann das Fahrlicht entsprechend früher oder erst bei
geringerer Resthelligkeit automatisch eingeschaltet werden.
Claims (14)
1. Sensoreinrichtung zur Steuerung des Fahrlichts eines
Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, in
Abhängigkeit vom Umgebungslicht, die zur Messung des
Umgebungslichts einen photoelektrischen Lichtsensor mit
vorgegebener spektraler Empfindlichkeit umfaßt, der an
eine Steuerschaltung angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (2) nur in einem
schmalen Spektralbereich (1) von 400 nm bis 525 nm
empfindlich ist.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (2) im wesentlichen
senkrecht nach oben gerichtet ist.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (2) einen Meßkegel
mit einem Öffnungswinkel (α) bis zu 60° hat.
4. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (2) ein
Sensorelement (4) mit einem vorgeschalteten optischen
Filterelement (7) umfaßt.
5. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (2) ein
Sensorelement (4) mit einem integrierten optischen
Filterelement (7) umfaßt.
6. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (4) eine
PIN-Diode ist.
7. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Filterelement
ein Kanten- oder Bandfilter (7) ist.
8. Sensorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (2) ein Sensorelement
(4) mit einer inhärenten spektralen Empfindlichkeit von
hauptsächlich 400 nm oder darunter, bis 525 nm umfaßt.
9. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maximum der spektralen
Durchlässigkeit des Filterelements (7) bei weniger als
525 nm liegt.
10. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuerschaltung das
Fahrlicht angeschlossen ist.
11. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuereinrichtung eine
Warneinrichtung angeschlossen ist.
12. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung bei
einem bestimmten Schwellwert des Lichtsensors (2) ein
Schaltsignal abgibt.
13. Verfahren zur Schaltung des Fahrlichts eines Fahrzeugs in
Abhängigkeit von der spektralen Zusammensetzung des
Umgebungslichts, dadurch gekennzeichnet, daß die absolute
Strahldichte des Umgebungslichts nur in einem schmalen
Spektralbereich von 400 nm bis 525 nm gemessen und
ausgewertet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
nur das im wesentlichen senkrecht von oben einfallende
Umgebungslicht gemessen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120477 DE10020477A1 (de) | 2000-04-26 | 2000-04-26 | Sensoreinrichtung zur automatischen Steuerung des Fahrlichts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120477 DE10020477A1 (de) | 2000-04-26 | 2000-04-26 | Sensoreinrichtung zur automatischen Steuerung des Fahrlichts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7640008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000120477 Withdrawn DE10020477A1 (de) | 2000-04-26 | 2000-04-26 | Sensoreinrichtung zur automatischen Steuerung des Fahrlichts |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10020477A1 (de) |
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- 2000-04-26 DE DE2000120477 patent/DE10020477A1/de not_active Withdrawn
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