DE10019871C2 - Profilgewalztes Produkt und Fahrzeugstoßfänger, der dieses verwendet - Google Patents
Profilgewalztes Produkt und Fahrzeugstoßfänger, der dieses verwendetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein profilgewalztes
Produkt und einen Fahrzeugstoßfänger, der dieses verwendet.
Ein profilgewalztes Produkt in der Gestalt eines aus Stahl
gefertigten, röhrenartigen Aufbaus wird weithin in
verschiedenen Gebieten verwendet, da Fertigungskosten solch
eines profilgewalzten Produkts sehr gering sind. In der
heutigen Zeit besteht eine Nachfrage an einer Herstellung
des profilgewalzten Produkts aus viel dünnerem Stahlblech,
was zu einer Energieeinsparung beiträgt. Um diese Nachfrage
zu erfüllen, kann ein Ausbilden des profilgewalzten
Produkts unter Verwendung einer Einrichtung erreicht
werden, die unter geringen Kosten hergestellt ist. Zusammen
mit geringen Rohmaterialkosten ergibt sich die
Bereitstellung des profilgewalzten Produkts unter viel
geringeren Kosten. Jedoch kann manchmal ein Problem
bezüglich der Festigkeit auftreten, wenn ein dünneres
Stahlblech als Rohmaterial des profilgewalzten Produkts
verwendet wird.
Auf dem Gebiet der Automobiltechnik wird das Profilwalzen
zum Herstellen verschiedener Bauteile verwendet. Auf diesem
Gebiet ist für jedes Bauteil unter dem Gesichtspunkt der
Verringerung des Kraftstoffverbrauchs ein geringes Gewicht
gefordert, was zur Energieeinsparung beiträgt. Um solch
eine Forderung zu erfüllen, besteht nunmehr ein Bedarf an
einer Verwendung von dünnerem Stahlblech. Jedoch muß jedes
Automobilbauteil eine ausreichende Festigkeit gegenüber
einer Kraft haben, die von außen darauf aufgebracht wird,
wie z. B. einen Kollisionsstoß, was eine Verwendung eines
Stahlblechs mit einer ausreichenden Festigkeit und einer
beträchtlichen Dicke erforderlich macht.
Übliche in Automobilen verwendete profilgewalzte Produkte
sind Fahrzeugstoßfänger. Der Fahrzeugstoßfänger ist an
einer vorderen und an einer hinteren Seite einer
Fahrzeugkarosserie gesichert, um diese bei einer Kollision
zu schützen. Um den Stoß bei einer Kollision zu
absorbieren, ist für den Fahrzeugstoßfänger eine
ausreichende Festigkeit erforderlich, während der
Fahrzeugstoßfänger zur Verringerung des
Kraftstoffverbrauchs ein geringes Gewicht haben soll.
Angesichts der vorstehend erwähnten Umstände ist in der DE 691 00 316 T2
bzw. in der Japanischen Offenlegungsschrift
Nr. Hei. 07 (1996) - 246 894 ein endseitig geschlossener,
röhrenartiger Fahrzeugstoßfänger vorgesehen, der aus einem
fortlaufend zugeführten Stahlblech mit einer Zugfestigkeit
von nicht weniger als 60 KSI (413,7 MPa) und einer Dicke von
nicht mehr als 0,1 Zoll (2,54 mm) ausgebildet ist.
Jedoch bringt die Verwendung solch eines hoch zugfesten
Stahlblechs Einschränkungen hinsichtlich des Profilwalzens
und der Kosten mit sich, wenn das profilgewalzte Produkt
hergestellt wird. Genauer gesagt verschlechtert sich die
Verformbarkeit mit steigender Festigkeit des hoch zugfesten
Stahlblechs, wodurch es mißlingt, ein entwickeltes
Außenprofil des profilgewalzten Produkts zu bilden, und es
werden Fertigungsprobleme wie z. B. einer Verringerung der
Walzgeschwindigkeit und eine Verkürzung der Lebensdauer der
Walzeinrichtung hervorgerufen. Zusätzlich führt die
Verwendung des hoch zugfesten Stahlblechs dazu, daß der
Fahrzeugstoßfänger ein geringeres Stoßabsorbierungsvermögen
hat.
Um die vorstehend erwähnten Probleme bzw. Nachteile zu
bewältigen, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein profilgewalztes Produkt und einen Fahrzeugstoßfänger
vorzusehen, der dieses verwendet, die eine ausgezeichnete
Verformbarkeit und eine hohe Festigkeit haben, was ein
ausgezeichnetes Stoßabsorbierungsvermögen bewirkt, und die
unter geringen Kosten hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch ein profilgewalztes Produkt mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder durch ein Verfahren
zum Ausbilden eines Produkts mit den Merkmalen des
Anspruchs 9 gelöst.
Die Erfindung ist entsprechend den Unteransprüchen
weitergebildet.
Das profilgewalzte Produkt mit den Merkmalen des Anspruchs
1 erzielt die folgenden Wirkungen oder Ergebnisse:
Das niederfeste Stahlblech mit einer Zugfestigkeit von weniger als 400 Mpa hat eine ausgezeichnete Verformbarkeit, die es ermöglicht, ein Außenprofil des profilgewalzten Produkts uneingeschränkt zu gestalten. Zusätzlich verbessert die ausgezeichnete Verformbarkeit die Produktivität bei der Fertigung des profilgewalzten Produkts und eine kostengünstige Verfügbarkeit des niederfesten Stahlblechs an sich ermöglicht es, das profilgewalzte Produkt unter geringeren Kosten herzustellen. Außerdem sichern die verstärkten Abschnitte die Festigkeit des profilgewalzten Produkts, während anderweitige Abschnitte Stöße absorbieren, wodurch das profilgewalzte Produkt eine ausgezeichnete Festigkeit und ein ausgezeichnetes Stoßabsorbierungsvermögen erhält.
Das niederfeste Stahlblech mit einer Zugfestigkeit von weniger als 400 Mpa hat eine ausgezeichnete Verformbarkeit, die es ermöglicht, ein Außenprofil des profilgewalzten Produkts uneingeschränkt zu gestalten. Zusätzlich verbessert die ausgezeichnete Verformbarkeit die Produktivität bei der Fertigung des profilgewalzten Produkts und eine kostengünstige Verfügbarkeit des niederfesten Stahlblechs an sich ermöglicht es, das profilgewalzte Produkt unter geringeren Kosten herzustellen. Außerdem sichern die verstärkten Abschnitte die Festigkeit des profilgewalzten Produkts, während anderweitige Abschnitte Stöße absorbieren, wodurch das profilgewalzte Produkt eine ausgezeichnete Festigkeit und ein ausgezeichnetes Stoßabsorbierungsvermögen erhält.
Außerdem werden die folgenden Wirkungen oder Ergebnisse
erzielt: Aufgrund der Tatsache, daß das profilgewalzte
Produkt entlang seiner Längsrichtung verstärkt ist, kann
solch eine Verstärkung nacheinander oder fortlaufend
geschaffen werden, wodurch das profilgewalzte Produkt mit
einer hohen Produktivität und unter geringeren Kosten
hergestellt wird. Zusätzlich belegt die Summe der
projizierten Flächen des ersten hochfesten Abschnitts und
des zweiten hochfesten Abschnitts 20% oder mehr des
projizierten Bereichs und das profilgewalzte Produkt aus
dem niederfesten Stahlblech kann einem hochfesten
Stahlblech gleichwertig geschaffen werden.
Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung behandelt
eine Abwandlung des profilgewalzten Produkts dergestalt,
daß zumindest der erste hochfeste Abschnitt oder der zweite
hochfeste Abschnitt die Gestalt entweder eines konkaven
Aufbaus oder eines konvexen Aufbaus hat.
Gemäß dieser Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
werden die folgenden Wirkungen oder Ergebnisse erzielt: Ein
Vorsehen solch eines konkaven oder konvexen Abschnitts kann
ohne ein Hinzufügen irgendeines Elementes zu dem
profilgewalzten Produkt geschaffen werden, wodurch das
profilgewalzte Produkt auf einem viel einfacheren Wege mit
dem Ergebnis hergestellt wird, daß ein Verstärken des
profilgewalzten Produkts unter geringeren Kosten
verwirklicht werden kann, wobei das Gewicht des Produkts
unverändert bleibt. Zusätzlich ermöglicht ein Verstärken
durch einen konkaven Aufbau ein Verstärken oder Verfestigen
des profilgewalzten Produkts ohne sein Außenprofil zu
ändern.
Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung behandelt
eine Abwandlung des profilgewalzten Produkts dergestalt,
daß der erste hochfeste Abschnitt und der zweite hochfeste
Abschnitt durch eine Wärmebehandlung des Grundkörpers
verstärkt werden.
Gemäß dieser Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
bewirkt ein Anwenden der Wärmebehandlung zum örtlichen
Verstärken des profilgewalzten Produkts, daß das Verstärken
an sich einfacher ausgeführt werden kann.
Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung behandelt
eine Abwandlung des profilgewalzten Produkts dergestalt,
daß die Wärmebehandlung ein Hochfrequenz-Abschreckhärten
ist.
Gemäß dieser Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
ermöglicht ein Anwenden von hochfrequenter Energie ein
Verstärken von erwünschten Abschnitten des profilgewalzten
Produkts, wodurch seine Fertigungskosten verringert werden.
Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung behandelt
eine Abwandlung des profilgewalzten Produkts dergestalt,
daß der Grundkörper als eine Stoßstange eines
Fahrzeugstoßfängers verwendet wird.
Gemäß dieser Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist
die Stoßstange eine hohe Festigkeit und ein ausgezeichnetes
Stoßabsorbierungsvermögen auf und ist unter geringeren
Kosten hergestellt. Somit hat der Fahrzeugstoßfänger, der
die Stoßstange aufweist, zwangsläufig solche Vorzüge.
Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung behandelt
eine Abwandlung des profilgewalzten Produkts dergestalt,
daß die Stoßstange mit einer Stoßfängerabdeckung für ein
Absorbieren eines Stoßes infolge einer Kollision versehen
ist.
Gemäß dieser Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
schafft das Hinzufügen der Stoßfängerabdeckung ein
ausgezeichnetes Stoßabsorbierungsvermögen des
Fahrzeugstoßdämpfers.
Die vorstehend erwähnte Aufgabe und andere Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit den
beigefügten Zeichnungen der bevorzugten
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
verständlicher.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittansicht eines vorderen
Abschnitts eines Fahrzeugs, an dem ein Fahrzeugstoßfänger
gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stoßstange,
die ein Kernelement des in Fig. 1 gezeigten
Fahrzeugstoßfängers ist;
Fig. 3 zeigt eine Querschnittansicht der Stoßstange, die in
Fig. 2 gezeigt ist;
Fig. 4 zeigt, wie eine Wärmebehandlung an einem Abschnitt
der in Fig. 3 gezeigten Stoßstange durchgeführt wird;
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf ein Gerät, das für einen
Kollisionstest eines Stoßfängers verwendet wird;
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht eines Abschnitts, an dem
die in Fig. 3 gezeigte Stoßstange und ein
Stoßstangenmontageelement verbunden sind;
Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung einer Beziehung
zwischen einem Flächenanteil eines hochfesten Abschnitts
und einer Knickfestigkeit, wenn die Zugfestigkeit des
hochfesten Abschnitts 980 MPa beträgt und die Dicke eines
Stahlblechs 1,4 mm beträgt;
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf das Gerät, wobei ein
Kollisionstest mit einem anderen Stoßfänger ausgeführt
wird;
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich in der Nähe
von verstärkten Abschnitten des in Fig. 8 gezeigten
Stoßfängers; und
Fig. 10 zeigt eine vertikale Querschnittansicht einer
anderen Stoßstange, die mit einem Verstärkungselement
versehen ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben.
Zunächst wird bezugnehmend auf Fig. 1 eine
Querschnittansicht eines vorderen Abschnitts einer
Fahrzeugkarosserie gezeigt, an der ein Fahrzeugstoßfänger 4
des gegenwärtigen Ausführungsbeispiels gesichert ist. Der
Stoßfänger 4 besteht aus einer Stoßstange 1 und einer
Stoßfängerabdeckung 3, die mit dieser verbunden ist. Die
Stoßfängerabdeckung 3 weist darin einen Absorber 2 auf, der
bei einer Kollision den Stoß abdämpft. Der
Fahrzeugstoßdämpfer 4 ist an der Fahrzeugkarosserie in
einer Art und Weise gesichert, daß die Stoßstange 1 an
Seitenelemente 5 (es ist nur eines gezeigt) der
Fahrzeugkarosserie durch Montagebolzen 6 befestigt ist.
Wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, hat die Stoßstange 1 ein
kastenartiges Querschnittprofil. Solch ein Aufbau wird
durch ein Profilwalzen eines flachen Blechs aus einem
(nicht gezeigten) niederfesten Stahl erhalten. Genauer
gesagt wird, während das flache Blech eines niederfesten
Stahls einer (nicht gezeigten) Profilwalzmaschine zugeführt
wird, das Blech an seinen vier längsgerichteten Kanten
gebogen und gegenüberliegende längsgerichtete Enden des
resultierenden Blechs, die einen Verbindungsabschnitt 8
bilden, werden miteinander verbunden, wodurch eine
rechtwinklige, röhrenähnliche Stoßstange 1 ausgebildet
wird. Anschließend wird die Stoßstange 1 auf das richtige
Maß zugeschnitten und mit Löchern 9 ausgebildet, um durch
diese die jeweiligen Bolzen 6 hindurch zu führen.
Fig. 3 zeigt eine vertikale Querschnittansicht der
Stoßstange 1 entlang ihrer Querrichtung. Das Rohmaterial
des niederfesten Stahlblechs 7 hat einen Zugfestigkeitswert
von nicht mehr als 400 MPa. Die Stoßstange 1 ist unterteilt
in einen ersten hochfesten Abschnitt 71, einen ersten
niederfesten Abschnitt 72, der mit dem ersten hochfesten
Abschnitt 71 zusammenhängt, einen zweiten hochfesten
Abschnitt 73, der mit dem ersten niederfesten Abschnitt 72
zusammenhängt, und einen zweiten niederfesten Abschnitt 74,
der mit dem zweiten hochfesten Abschnitt 73 zusammenhängt.
Der erste hochfeste Abschnitt 71, der erste niederfeste
Abschnitt 72, der zweite hochfeste Abschnitt 73 und der
zweite niederfeste Abschnitt 74 erstrecken sich in der
Längsrichtung. Der erste hochfeste Abschnitt 71 und der
zweite hochfeste Abschnitt 73 sind bezüglich der
Zugfestigkeit durch eine Wärmebehandlung der Stoßstange 1
verstärkt, während der erste niederfeste Abschnitt 72 und
der zweite niederfeste Abschnitt 74 nicht verstärkt sind
und daher ihre Zugfestigkeit mit der Zugfestigkeit des
Blechstahls 7 identisch ist.
In Fig. 4 ist gezeigt, wie die vorstehend erwähnten örtlich
verstärkten Abschnitte 71 und 73 ausgebildet werden. In der
Darstellung wird als Wärmebehandlung ein abschnittartiges
hochfrequentes Abschreckhärten eingesetzt.
Selbstverständlich sind andere Wärmebehandlungen
akzeptabel, sofern dadurch entsprechende Ergebnisse erzielt
werden können.
Wie dies vorstehend beschrieben ist, wird das niederfeste
Stahlblech 7 durch das Profilwalzverfahren zu der
rechtwinkligen Röhre ausgebildet. Der röhrenartige Stahl 7
wird so in einer Richtung P bewegt, daß er durch eine
Hochfrequenzspule 12 der Spaltring-Bauart und einem
Kühlwasserzirkulationsrohr 13 hindurchtritt, die paarweise
nebeneinander angeordnet sind. Es ist zu beachten, daß
anders als der dargestellte röhrenartige Stahl 7 der
gegenwärtige röhrenartige Stahl 7 eine verlängerte Gestalt
hat und auf ein erforderliches oder erwünschtes Maß nach
der Wärmebehandlung abgeschnitten wird.
Die Hochfrequenzspule 12 weist einen Spulenabschnitt 12a
auf, um hochfrequente elektromagnetische Wellen auf die
Abschnitte 71 und 73 auszustrahlen, die einer
Wärmebehandlung auszusetzen sind. Andere Spulenabschnitte
sind nicht bei der Hochfrequenzspule 12 vorgesehen, die den
jeweiligen Abschnitten 72 und 73 zugeordnet wären.
Der niederfeste röhrenartige Stahl 7 wird während einem
Bewegungsvorgang gestaltet, bei dem dieser sich sofort
durch das Kühlwasserzirkulationsrohr 13 bewegt bzw.
hindurchtritt, nachdem er durch die Hochfrequenzspule 12
hindurchgetreten ist. Die Abschnitte 71 und 73 des
röhrenartigen Stahls, die durch die Spulenabschnitte 12a
bzw. 12a auf eine hohe Temperatur erwärmt werden, werden
rasch durch ein Kühlmittel oder kaltes Wasser abgekühlt,
das aus dem Kühlwasserzirkulationsrohr 13 ausgestoßen wird.
Somit bildet ein derartiges Abschreckhärten die Abschnitte
71 und 73 als den ersten hochfesten Abschnitt bzw. den
zweiten hochfesten Abschnitt aus. Die Festigkeit von jedem
der Abschnitte 72 und 74, die nicht durch die Spule 12
erwärmt werden, bleibt unverändert.
Wenn ein Stoß oder eine Last auf die derart aufgebaute
Stoßstange 1 aufgebracht wird, wird solch ein Stoß oder
solch eine Last von dem ersten hochfesten Abschnitt 71 und
dem zweiten hochfesten Abschnitt 73 aufgenommen und
verformt den ersten niederfesten Abschnitt 72 und den
zweiten niederfesten Abschnitt 74 mit dem Ergebnis, daß der
Stoß oder die Last durch die Stoßstange 1 absorbiert wird.
Das niederfeste Stahlblech 7 hat eine geringe Steifigkeit,
was ein Biegen desselben leicht ermöglicht, wobei eine
ausgezeichnete Verformbarkeit verwirklicht ist. Somit kann
das niederfeste Stahlblech 7 leicht zu einer gewünschten
Gestalt mit einer hohen Ausbeute und einer geringen
Ausschußrate ausgebildet werden. Zusätzlich ist die Reibung
zwischen dem niederfesten Stahlblech 7 und Walzen einer
Walzeinrichtung verringert, was die Haltbarkeit der
Walzeinrichtung verlängert. Außerdem wird eine
Geschwindigkeitserhöhung des Profilwalzens möglich, wodurch
sich die Produktivität des Profilwalzvorgangs erhöht. Des
weiteren ist das Blech 7 preiswert. Angesichts dieser
vorteilhaften Umstände werden, selbst wenn die
Wärmebehandlung hinzugefügt wird, die Fertigungskosten der
vorstehend erwähnten Stoßstange 1 im Vergleich zu den
Fertigungskosten der herkömmlichen Stoßstange verringert.
Die Wirkungen oder Ergebnisse, die durch das gegenwärtige
Ausführungsbeispiel bzw. ein Vergleichsbeispiel erzielt
werden, werden nachfolgend erläutert, wobei ein Stoß bei
diesen aufgebracht wird.
Eine Stoßstange 11 des gegenwärtigen Ausführungsbeispiels
für den Test hat eine Abmessung eines rechtwinkligen
Prismas von 60 mm Breite (horizontale Länge in Fig. 3) ×
102 mm Höhe (vertikale Länge in Fig. 3) × 1150 mm (Länge).
Als das Rohmaterial der Stoßstange 11 wird ein niederfestes
Stahlblech gemäß SPCC390 des Japanischen Industrie
Standards verwendet. Dieses niederfeste Stahlblech hat eine
Dicke von 1,4 mm und eine Zugfestigkeit von 390 MPa. Ein
erster hochfester Abschnitt 71 und ein zweiter hochfester
Abschnitt 73 der Stoßstange 11 sind durch ein Hochfrequenz-
Abschreckhärten verstärkt und haben eine durchschnittliche
Zugfestigkeit von 1006 MPa. Dieser Wert wird durch eine
Festigkeitsmessung an freistehenden Abschnitten der
hochfesten Abschnitte 71 und 73 erhalten.
Der erste hochfeste Abschnitt 71, der erste niederfeste
Abschnitt 72 und der zweite hochfeste Abschnitt 73 an der
rechten Seite gemäß Fig. 3 sind mit 34 mm, 34 mm bzw. 34 mm
bemessen, während der erste hochfeste Abschnitt 71, der
zweite niederfeste Abschnitt 74 und der zweite hochfeste
Abschnitt 73 an der linken Seite mit 34 mm, 34 mm bzw. 34 mm
bemessen sind. Somit ist die rechte Seite der Stoßstange
11 in drei gleichartige Abschnitte 71, 72 und 73
aufgeteilt, während die linke Seite in drei gleichartige
Abschnitte 71, 74 und 73 aufgeteilt ist.
Die Festigkeitsberechnung der Stoßstange 11 wird durch eine
Stoßfängerhinderniskollision in ähnlicher Weise wie bei der
US-Norm United States Federal Motor Safety Standards
FMSS215 durchgeführt. Wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, ist
ein Paar Schienen 15 und 15 vorbereitet, die mit je einem
ihrer Enden an einem ortsfesten Hindernis 17 befestigt
sind. Ein Radwagen 14 ist an den Schienen 15 und 15 so
angebracht, daß er entlang diesen bewegbar ist. Der
Radwagen 14 ist an einem seiner Endabschnitte mit einem
Paar Stoßstangenmontageabschnitten 16 und 16 versehen, die
bezüglich der Funktion den jeweiligen
Fahrzeugseitenelementen ähnlich sind. Jeder der
Stoßstangenmontageabschnitte 16 hat eine Breite von 90 mm
und eine Höhe, die größer als die Höhe der Stoßstange 11
ist.
Ein Zwischenraum oder Abstand von 897 mm ist zwischen den
Stoßstangenmontageabschnitten 16 und 16 festgelegt. Die
Stoßstange 11 ist an den Stoßstangenmontageabschnitten 16
und 16 durch (nicht gezeigte) Bolzen gesichert. Wenn der
Radwagen 14 mit dem ortsfesten Hindernis 17 bei einer
Aufprallgeschwindigkeit von 7,8-8,0 km/h kollidiert, wird
der resultierende Schlag oder die Last durch eine (nicht
gezeigte) Reaktionskrafterfassungseinrichtung gemessen oder
bestimmt, wodurch eine Knicklast gemessen wird. Der
Radwagen 14 hat eine Masse von 1150 kg.
Eine Stoßstange des Vergleichsbeispiels für den Test hat
die Gestalt eines rechtwinkligen Prismas und eine Abmessung
von 60 mm Breite (horizontale Länge in Fig. 3) × 102 mm
Höhe (vertikale Länge in Fig. 3) × 1150 mm (Länge). Als
Rohmaterial der Stoßstange des Vergleichsbeispiels wird ein
Stahlblech gemäß SPCC980 des Japanischen Industrie
Standards verwendet. Dieses Stahlblech hat eine Dicke von
1,4 mm und eine Zugfestigkeit von 980 MPa. Ein Test wird
ausgeführt, der ähnlich wie der vorstehend erwähnte Test
zur Messung der Knicklast dieser Stoßstange ist.
Eine Tabelle 1, die nachstehend aufgeführt ist, zeigt die
Ergebnisse der vorstehend erwähnten Tests. Es wird kein
wesentlicher Unterschied in bezug auf die Festigkeit bzw.
die Knicklast zwischen dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel und dem Vergleichsbeispiel vorgefunden.
Somit führt selbst bei der Stoßstange, die aus dem
herkömmlichen niederfesten Blechstahl ausgebildet ist, das
Vorsehen eines oder mehrerer örtlich verstärkter Abschnitte
dazu, daß die Stoßstange eine Knicklast aufweist, die im
wesentlichen identisch zu derjenigen der Stoßstange ist,
die aus hochfestem Stahlblech ausgebildet ist. Zusätzlich
bewirkt das Verformungsverhalten des den Stoß
absorbierenden niederfesten Abschnitts der Stoßstange, daß
bei einer Kollision ein oder mehrere Fahrgäste in dem
Fahrzeug sicher geschützt werden.
Um die Wirkungen der vorliegenden Erfindung zu überprüfen,
werden Festigkeitstestsimulationen als virtuelle
Stoßfängerhindernisstoßtests ausgeführt, indem das Maß der
verstärkten bzw. hochfesten Abschnitte und/oder die Dicken
des Stahlblechs variiert werden. Die Simulation wird in
einer Art und Weise durchgeführt, daß eine angenommene
Stoßstange in der Gestalt eines vermaschten Aufbaus unter
Verwendung einer Software namens Hyper Mesh geschaffen
wird, die angenommene Stoßstange wird durch eine Software
namens J-Vision verbessert oder abgewandelt und eine
Analyse wird unter Verwendung einer Software namens LS-DYNA
durchgeführt.
Für jede Simulation wird die angenommene oder virtuelle
Stoßstange so geschaffen, daß sie ein Querschnittprofil wie
in Fig. 3 hat. Die angenommene oder virtuelle Stoßstange
ist als ein rechtwinkliges Prisma ausgebildet und hat eine
Abmessung von 60 mm Breite (horizontale Länge in Fig. 3) ×
102 mm Höhe (vertikale Länge in Fig. 3) × 1150 mm (Länge)
Entgegengesetzte Enden der angenommenen oder virtuellen
Stoßstange sind offen. Der erste hochfeste Abschnitt 71 und
der zweite hochfeste Abschnitt 73 sind symmetrisch
angeordnet. Bei den Simulationen wird die Zugfestigkeit von
dem ersten hochfesten Abschnitt 71 und dem zweiten
hochfesten Abschnitt 73 auf einen variablen Wert σ MPa
gesetzt, die Höhe des ersten hochfesten Abschnitts 71 und
des zweiten hochfesten Abschnitts 73 wird auf einen
variablen Wert L1 mm gesetzt, die Dicke des Stahlblechs
wird auf einen Wert t mm festgelegt und die Zugfestigkeit
von dem ersten niederfesten Abschnitt 72 und dem zweiten
niederfesten Abschnitt 74 wird auf einen festen Wert von
390 MPa festgelegt.
Die Simulationsbedingungen für den virtuellen
StoßfängerHindernisstoßtest, aus dem die Knicklast
abgeleitet wird, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig.
5 erläutert, wobei ein Zwischenraum oder Abstand von 897 mm
zwischen den Stoßstangenmontageabschnitten 16 und 16
festgelegt ist. Die Aufprallschwindigkeit des Radwagens 14
wird auf einen Wert von 7,0 km/h festgelegt und die Masse
des Radwagens 14 wird auf einen Wert von 1150 kg
festgelegt. Wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, ist die
Stoßstange 11 mit dem Stoßstangenmontageelement 16 an drei
Abschnitten 16a verschweißt, von denen jeder einen
Durchmesser von 15 mm hat.
Eine nachfolgend aufgeführte Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse
der Simulationen. In dieser Tabelle 2 ist der Flächenanteil
des hochfesten Abschnitts als eine Belegungsrate der
Gesamtfläche der Summe des ersten hochfesten Abschnitts 71
und des zweiten hochfesten Abschnitts 73 bezüglich der
gesamten projizierten Fläche definiert, wenn eine
Projektion von der rechten Seite der Fig. 3 ausgeführt
wird. Diese Belegungsrate kann durch die Gleichung (2 × L1/(2 ×
L1 + L2)) ausgedrückt werden. Wenn ein Wert der
Belegungsrate bezüglich des hochfesten Abschnitts von 0%
berechnet wird, bedeutet dies, daß ein profilgewalztes
Produkt oder eine Stoßstange nicht mit einem verstärkten
oder hochfesten Abschnitt versehen ist. Im Gegensatz dazu
bedeutet ein Wert von 100% der Belegungsrate bezüglich des
hochfesten Abschnitts, daß das gesamte profilgewalzte
Produkt, das aus niederfestem Stahlblech ausgebildet ist,
verstärkt ist oder daß das profilgewalzte Produkt aus
hochfestem Stahlblech ausgebildet ist.
Fig. 7 zeigt eine Beziehung zwischen dem Flächenanteil des
hochfesten Abschnitts (y-Achse) und die Knickkraft (x-
Achse), wobei der hochfeste Abschnitt eine Zugfestigkeit
von 980 MPA hat und das Stahlblech eine Dicke von 1,4 mm
hat. Wenn der Flächenanteil des hochfesten Abschnitts
größer oder gleich 20% beträgt, hat das aus niederfestem
Stahl ausgebildete profilgewalzte Produkt mit verstärkten
Abschnitten dieselbe Knicklast wie das aus hochfestem Stahl
ausgebildete profilgewalzte Produkt und eine mehr als 60%
höhere Knicklast als das profilgewalzte Produkt ohne
verstärkte Abschnitte, das aus niederfestem Stahl
ausgebildet ist.
Somit ist es möglich, die hochfesten profilgewalzten
Produkte aus niederfestem Blechstahl herzustellen, der
preiswert ist und der leicht zu verformen oder zu biegen
ist. Zusätzlich ermöglicht ein Belasten des niederfesten
Abschnitts, den Stoß zu absorbieren.
Des weiteren stellt ein Erhöhen der Zugfestigkeit des
hochfesten Abschnitts eine genügende oder ausreichende
Knicklast sicher. Zum Beispiel betragen bei dem vorherigen
Beispiel 8, bei dem die Dicke des Stahlblechs 1,3 mm
beträgt, und bei dem vorherigen Beispiel 10, bei dem die
Dicke des Stahlblechs 1,2 mm beträgt, die Knicklasten 91,8 kN
bzw. 80,6 kN, was bedeutet, daß jedes dieser Beispiele
dieselbe Knicklast wie das profilgewalzte Produkt aufweist,
das aus hochfestem Stahl ausgebildet ist, wobei die Dicke
des Stahlblechs verringert ist. Somit kann eine
Rohmaterialeinsparung des Stahlblechs, eine Reduzierung der
Fertigungskosten des profilgewalzten Produkts, eine
Verbesserung der Verformbarkeit des profilgewalzten
Produkts und eine Schaffung eines sehr viel leichteren
profilgewalzten Produkts realisiert werden. Insbesondere
wenn das profilgewalzte Produkt als ein Kernelement oder
ein Bauteil eines Fahrzeugstoßfängers verwendet wird,
verringert der resultierende leichte Fahrzeugstoßfänger den
Kraftstoffverbrauch, womit die Energieeinsparung
verwirklicht wird.
Ähnlich den vorherigen Simulationen werden andere
Simulationen unter Verwendung des gleichen Softwarepakets
durchgeführt, wobei ein mechanischer oder konkaver
verstärkter oder festerer Abschnitt anstelle des vorherigen
wärmebehandelten verstärkten oder festeren Abschnitts
verwendet wird.
Bei dem letztgenannten wird, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist, eine Stoßstange 21 angenommen, die mit einer Krümmung
gebogen ist, die mit dem Außenprofil des vorderen
Abschnitts des Fahrzeugs übereinstimmt. Die Stoßstange 21
für die Analyse wird in einer Weise erhalten, daß ein
rechtwinkliges Prisma mit der Abmessung von 60 mm (Breite)
× 102 mm (Höhe) × 1149 mm (Länge) so gebogen wird, daß es
eine gekrümmte Länge (Krümmungsradius) von 1940 mm hat.
Entgegengesetzte Enden der Stoßstange 21 sind offen. Das
Stahlblech hat eine Dicke von 1,4 mm. Ähnlich wie bei den
vorherigen Simulationen ist die Stoßstange 21 an dem
Radwagen 14 durch die Montageelemente 26 und 26 gesichert.
Es ist zu beachten, daß die Montageelemente 26 und 26
leicht abgewandelt sind, um der Krümmung der Stoßstange 21
gerecht zu werden. Für die folgenden Simulationen ist der
Zwischenraum zwischen den Montageelementen 26 und 26 auf
866 mm festgelegt, die Masse des Radwagens 14 ist auf 1150 kg
festgelegt und die Kollisions- oder
Aufprallgeschwindigkeit ist auf 22 km/h festgelegt.
Die Stoßstange 21 für das folgende Simulationsbeispiel 11
hat ein ähnliches Querschnittprofil wie in Fig. 3 und einen
ersten hochfesten Abschnitt 71, einen zweiten hochfesten
Abschnitt 73, einen ersten niederfesten Abschnitt 72 und
einen zweiten niederfesten Abschnitt 74. Der erste
hochfeste Abschnitt 71 und der zweite hochfeste Abschnitt
73 haben eine Zugfestigkeit von 980 MPa und eine Höhe L1
von 22 mm, während der erste niederfeste Abschnitt 72 und
der zweite niederfeste Abschnitt 74 eine Zugfestigkeit von
390 MPa und eine Höhe L2 von 58 mm haben.
Wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, sind drei verstärkte
Abschnitte 31, 32 und 33 jeweils an der Oberseite und
Unterseite der Stoßstange 21 zur Verstärkung derselben
vorgesehen. Wie dies aus der Fig. 9 ersichtlich ist,
besteht jeder der verstärkten Abschnitte 31, 32 und 33 aus
fünf in gleicher Weise beabstandeten konkaven Abschnitten
34, die sich in der Längsrichtung der Stoßstange 21
erstrecken. Der konkave Abschnitt 34 hat eine Abmessung von
24 mm (in Längsrichtung) × 50 mm (senkrecht dazu) × 3 mm
(nach innen gerichtete Ausdehnung oder Vorsprung). Der
Abstand zwischen zwei benachbarten konkaven Abschnitten ist
auf 6 mm festgelegt. Eine Gruppe der konkaven Abschnitte
weist in der Längsrichtung ein Maß von 144 mm auf. Die
Krümmung von jedem der verstärkten Abschnitte 31, 32 und 33
ist identisch mit der Krümmung des Montageelementes 26. Der
verstärkte Abschnitt 32 ist an einem mittleren Abschnitt
zwischen den Montageelementen 26 und 26 angeordnet.
Fig. 10 zeigt eine Querschnittansicht einer Stoßstange 22,
die bei einem Simulationsbeispiel 12 verwendet wird. Die
Stoßstange 22 ist eine Modellversion und mit einem
Verstärkungselement 40 versehen, das einen im wesentlich
hutartigen Aufbau hat, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Das
Verstärkungselement 40 ist aus einem Stahlblech mit einer
Dicke von 1,4 mm ausgebildet und an einer Seite der
Stoßstange 22 gesichert, die zum Aufnehmen eines Stoßes von
der Innenseite vorgesehen ist. Ähnlich wie die verstärkten
Abschnitte 31 und 33 ist das Verstärkungselement 40 so
angeordnet, daß es axial an dem Montageelement 26
ausgerichtet ist.
Die Stoßstange 22 hat ein Außenprofil, das identisch zu dem
Außenprofil der Stoßstange 11 ist. Das Simulationsbeispiel
12 hat die gleichen Bedingungen wie das Simulationsbeispiel
11. Eine Tabelle 3, die nachfolgend aufgeführt ist, zeigt
die Ergebnisse der jeweiligen Simulationsbeispiele 11 und
12.
Tabelle 3 zeigt, daß die Knicklast des Beispiels 11 größer
als diejenige des Beispiels 12 ist, bei dem das
Verstärkungselement zu der Stoßstange hinzugefügt ist.
Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung ein
profilgewalztes Produkt durch ein Vorsehen eines
einstückigen konkaven Abschnitts und nicht durch ein
Hinzufügen eines Verstärkungselements zu verstärken,
wodurch das profilgewalzte Produkt sehr viel leichter
erzeugt wird. Wenn solch ein profilgewalztes Produkt als
ein Fahrzeugbauteil wie z. B. ein Stoßfänger verwendet wird,
wird eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs möglich,
was zu einer Energieeinsparung führt. Bei der vorliegenden
Erfindung ist der konkave Abschnitt 34 des Beispiels 11 an
dem profilgewalzten Produkt ausgebildet. Solch ein
Ausbilden kann bei geringen Kosten verwirklicht werden.
Selbstverständlich ist anstelle des konkaven Abschnitts ein
konvexer Abschnitt zulässig, der die gleichen Ergebnisse
bewirkt. Jedoch wird ein konkaver Abschnitt bei dem
profilgewalzten Produkt nicht von diesem vorstehen und ist
innerhalb des Außenprofils des profilgewalzten Produkts
angeordnet, was in vorteilhafter Weise dazu führt, daß die
Beziehung zwischen dem profilgewalzten Produkt und anderen
zugehörigen Bauteilen unverändert bleibt.
Abgesehen von den länglichen, röhrenartigen Stoßstangen mit
einem rechtwinkligem Querschnittprofil, die in den
vorherigen Ausführungsbeispielen und Simulationsbeispielen
erläutert sind, können die profilgewalzten Produkte gemäß
der vorliegenden Erfindung einen beliebigen Aufbau
aufweisen, der ein komplexes Querschnittprofil hat.
Zusätzlich kann, anders als bei dem Aufbau mit gleichen
Höhen des ersten (hoch-)festen Abschnitts und des zweiten
(hoch-)festen Abschnitts, die Höhe des ersten (hoch-)festen
Abschnitts gegenüber der Höhe des zweiten
(hoch-)festen Abschnitts unterschiedlich sein. Außerdem ist
es möglich, die Höhe des ersten (hoch-)festen Abschnitts
und des zweiten (hoch-)festen Abschnitts entlang der
Längsrichtung zu variieren.
Wie dies vorstehend beschrieben ist, kann der Kern der
vorliegenden Erfindung auf ein profilgewalztes Produkt
angewendet werden, das die Gestalt eines röhrenartigen
Aufbaus hat, der aus einem Stahlblech ausgebildet ist. Das
profilgewalzte Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung
kann uneingeschränkt verwendet werden, solange das Produkt
eine mögliche Last oder einen möglichen Stoß aufnehmen
soll. Andere Anwendungen in bezug auf ein Automobil sind
eine äußere Seitenwand, ein Rahmen an der Vorderseite, ein
Rahmen an der Hinterseite, ein vorderes Querelement, ein
mittleres Querelement, ein hinteres Querelement, ein
Seitenaufprallschutz, eine vordere Stoßstange, eine hintere
Stoßstange und so weiter.
Das profilgewalztes Produkt ist aus einem Stahlblech 7 mit
einer Zugfestigkeit von nicht mehr als 400 MPa ausgebildet
und örtlich verstärkt. Solch ein profilgewalztes Produkt
hat eine ausgezeichnete Verformbarkeit, ein ausgezeichnetes
Stoßabsorbierungsvermögen und eine hohe Festigkeit. Das
profilgewalzte Produkt kann z. B. als der Fahrzeugstoßfänger
1, 11 oder 21 verwendet werden. Der profilgewalzte
Fahrzeugstoßfänger 1, 11 oder 21 ist zusätzlich zu den
vorstehend erwähnten Vorteilen unter geringeren Kosten
hergestellt.
Die Erfindung ist somit unter Bezugnahme auf die speziellen
Ausführungsbeispiele beschrieben, jedoch sollte klar sein,
daß die Erfindung in keiner Weise auf die Details der
dargestellten Aufbauten beschränkt ist, sondern daß
Änderungen und Abwandlungen geschaffen werden können, ohne
den Umfang der zugehörigen Ansprüche zu verlassen.
Claims (17)
1. Profilgewalztes Produkt,
gekennzeichnet durch
einen Grundkörper (1; 11; 21), der aus einem Stahlblech (7) mit einer Zugfestigkeit von nicht mehr als 400 MPa ausgebildet ist; und
einen oder mehrere örtlich verstärkte Abschnitte (71, 73; 31, 32, 33), die an dem Grundkörper (1; 11; 21) vorgesehen sind, wobei der Grundkörper (1; 11; 21) aus
einem ersten hochfesten Abschnitt (71), der sich in einer Längsrichtung erstreckt und verstärkt ist,
einem ersten niederfesten Abschnitt (72), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des ersten niederfesten Abschnitts (72) unverändert bleibt,
einem zweiten hochfesten Abschnitt (73), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten niederfesten Abschnitt (72) erstreckt und verstärkt ist, und
einem zweiten niederfesten Abschnitt (74) besteht, der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des zweiten niederfesten Abschnitts (74) unverändert bleibt, und
der Grundkörper (1; 11; 21) folgendes aufweist:
eine Summe aus einer projizierten Fläche des ersten hochfesten Abschnitts und einer projizierte Fläche des zweiten hochfesten Abschnitts, die 20% oder mehr eines projizierten Bereichs belegt, von dem ein Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, ein mittlerer Abschnitt und der andere Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, jeweils mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71), einem des ersten niederfesten Abschnitts (72) oder des zweiten niederfesten Abschnitts (74), und dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) übereinstimmt.
einen Grundkörper (1; 11; 21), der aus einem Stahlblech (7) mit einer Zugfestigkeit von nicht mehr als 400 MPa ausgebildet ist; und
einen oder mehrere örtlich verstärkte Abschnitte (71, 73; 31, 32, 33), die an dem Grundkörper (1; 11; 21) vorgesehen sind, wobei der Grundkörper (1; 11; 21) aus
einem ersten hochfesten Abschnitt (71), der sich in einer Längsrichtung erstreckt und verstärkt ist,
einem ersten niederfesten Abschnitt (72), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des ersten niederfesten Abschnitts (72) unverändert bleibt,
einem zweiten hochfesten Abschnitt (73), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten niederfesten Abschnitt (72) erstreckt und verstärkt ist, und
einem zweiten niederfesten Abschnitt (74) besteht, der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des zweiten niederfesten Abschnitts (74) unverändert bleibt, und
der Grundkörper (1; 11; 21) folgendes aufweist:
eine Summe aus einer projizierten Fläche des ersten hochfesten Abschnitts und einer projizierte Fläche des zweiten hochfesten Abschnitts, die 20% oder mehr eines projizierten Bereichs belegt, von dem ein Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, ein mittlerer Abschnitt und der andere Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, jeweils mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71), einem des ersten niederfesten Abschnitts (72) oder des zweiten niederfesten Abschnitts (74), und dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) übereinstimmt.
2. Profilgewalztes Produkt gemäß Anspruch 1,
wobei zumindest der erste hochfeste Abschnitt (71, 31, 32,
33) oder der zweite hochfeste Abschnitt (73, 31, 32, 33)
entweder einen konkaven Aufbau (34) oder einen konvexen
Aufbau hat.
3. Profilgewalztes Produkt gemäß Anspruch 1,
wobei der erste hochfeste Abschnitt (71) und der zweite
hochfeste Abschnitt (73) durch eine Wärmebehandlung des
Grundkörpers verstärkt sind.
4. Profilgewalztes Produkt gemäß Anspruch 3,
wobei die Wärmebehandlung ein Hochfrequenz-Abschreckhärten
ist.
5. Profilgewalztes Produkt gemäß einem der Ansprüche 1, 2,
3 und 4,
wobei der Grundkörper als eine Stoßstange (1; 11; 21) eines
Fahrzeugstoßfängers (4) verwendet wird.
6. Profilgewalztes Produkt gemäß Anspruch 5,
wobei die Stoßstange (1; 11; 21) mit einer
Stoßfängerabdeckung (3) zum Absorbieren eines als Folge
einer Kollision auftretenden Stoßes versehen ist.
7. Profilgewalztes Produkt gemäß einem der Ansprüche 1, 2,
3, 4, 5 und 6,
wobei der Grundkörper die Gestalt eines röhrenartigen
Körpers (1; 11; 21) hat.
8. Profilgewalztes Produkt gemäß Anspruch 7,
wobei entgegengesetzte Endabschnitte des röhrenartigen
Körpers (1; 11; 21) offen sind.
9. Verfahren zum Ausbilden eines Produkts,
gekennzeichnet durch
einen Fertigungsschritt zum Herstellen eines profilgewalzten Grundkörpers (1; 11; 21) aus einem Stahlblech mit einer Zugfestigkeit von nicht mehr als 400 MPa; und
einen Verstärkungsschritt zum Verstärken eines oder mehrerer spezieller Abschnitte (71, 73; 31, 32, 33) des Grundkörpers (1; 11; 21), wobei der Grundkörper (1; 11; 21) aus
einem ersten hochfesten Abschnitt (71), der sich in einer Längsrichtung erstreckt und verstärkt ist,
einem ersten niederfesten Abschnitt (72), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des ersten niederfesten Abschnitts (72) unverändert bleibt,
einem zweiten hochfesten Abschnitt (73), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten niederfesten Abschnitt (72) erstreckt und verstärkt ist, und
einem zweiten niederfesten Abschnitt (74) besteht, der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des zweiten niederfesten Abschnitts (74) unverändert bleibt, und
der Grundkörper (1; 11; 21) folgendes aufweist:
eine Summe aus einer projizierten Fläche des ersten hochfesten Abschnitts und einer projizierte Fläche des zweiten hochfesten Abschnitts, die 20% oder mehr eines projizierten Bereichs belegt, von dem ein Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, ein mittlerer Abschnitt und der andere Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, jeweils mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71), einem des ersten niederfesten Abschnitts (72) oder des zweiten niederfesten Abschnitts (74), und dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) übereinstimmt.
einen Fertigungsschritt zum Herstellen eines profilgewalzten Grundkörpers (1; 11; 21) aus einem Stahlblech mit einer Zugfestigkeit von nicht mehr als 400 MPa; und
einen Verstärkungsschritt zum Verstärken eines oder mehrerer spezieller Abschnitte (71, 73; 31, 32, 33) des Grundkörpers (1; 11; 21), wobei der Grundkörper (1; 11; 21) aus
einem ersten hochfesten Abschnitt (71), der sich in einer Längsrichtung erstreckt und verstärkt ist,
einem ersten niederfesten Abschnitt (72), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des ersten niederfesten Abschnitts (72) unverändert bleibt,
einem zweiten hochfesten Abschnitt (73), der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem ersten niederfesten Abschnitt (72) erstreckt und verstärkt ist, und
einem zweiten niederfesten Abschnitt (74) besteht, der sich in der Längsrichtung zusammenhängend mit dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) derart erstreckt, dass eine Festigkeit des zweiten niederfesten Abschnitts (74) unverändert bleibt, und
der Grundkörper (1; 11; 21) folgendes aufweist:
eine Summe aus einer projizierten Fläche des ersten hochfesten Abschnitts und einer projizierte Fläche des zweiten hochfesten Abschnitts, die 20% oder mehr eines projizierten Bereichs belegt, von dem ein Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, ein mittlerer Abschnitt und der andere Endabschnitt, der senkrecht zu der Längsrichtung ist, jeweils mit dem ersten hochfesten Abschnitt (71), einem des ersten niederfesten Abschnitts (72) oder des zweiten niederfesten Abschnitts (74), und dem zweiten hochfesten Abschnitt (73) übereinstimmt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9,
wobei der Verstärkungsschritt durch ein Ausbilden einer
oder mehrerer mechanischer Verformungen (31, 32, 33, 34) in
dem Grundkörper (1; 11; 21) verwirklicht wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10,
wobei die mechanische Verformung in dem Grundkörper (1; 11;
21) ein konkaver Abschnitt (34) des Grundkörpers (1; 11;
21) ist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10,
wobei die mechanische Verformung (31, 32, 33) in dem
Grundkörper (1; 11; 21) ein konvexer Abschnitt des
Grundkörpers (1; 11; 21) ist.
13. Verfahren gemäß Anspruch 9,
wobei der Verstärkungsschritt durch eine Wärmebehandlung
verwirklicht wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13,
wobei die Wärmebehandlung durch ein Hochfrequenz-
Abschreckhärten verwirklicht wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14,
wobei das Abschreckhärten durch eine oder mehrere
elektromagnetische Spulen (12, 12a) entsprechend einem oder
mehreren zu verstärkenden Abschnitten (71, 73) des
Grundkörpers (1; 11; 21) verwirklicht wird.
16. Verfahren gemäß Anspruch 9,
wobei der Grundkörper die Gestalt eines röhrenartigen
Körpers (1; 11; 21) hat.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16,
wobei entgegengesetzte Endabschnitte des Grundkörpers (1;
11; 21) offen sind.
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