DE10019213A1 - Katheter für die Harnblasendrainage - Google Patents
Katheter für die HarnblasendrainageInfo
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- A61M25/00—Catheters; Hollow probes
- A61M25/0021—Catheters; Hollow probes characterised by the form of the tubing
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/0004—Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse
- A61F2/0009—Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse placed in or outside the body opening close to the surface of the body
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- A61M2210/00—Anatomical parts of the body
- A61M2210/10—Trunk
- A61M2210/1078—Urinary tract
- A61M2210/1085—Bladder
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Katheter für die Harnblasendrainage, welcher für die Abführung von Körperflüssigkeiten, insbesondere von Urin, Verwendung findet. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, einen Katheter für die Harnblasendrainage anzugeben, der die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, eine effektive Abführung der Körperflüssigkeit, insbesondere von Urin, gewährleistet und welcher problemlos in der Harnröhre derart lagerbar ist, daß eine katherassoziierte Harnwegsinfektion weitestgehend vermieden wird, wird dadurch gelöst, daß der Katheter zumindest aus einer Abflußleitung 1, die an ihrem proximalen Ende einen Auslauf 2 aufweist und an ihrem distalen Ende mit wenigstens einem Zulauf 3 versehen ist, besteht, wobei der Abflußleitung 1 über ihre überwiegende Harnröhrenerstreckungsrichtung ein Bereich a gegeben ist, der mit einer profilierten äußeren Oberfläche 11 versehen ist, die derart ausgebildet ist, daß sie über den Umfang verteilt angeordnete und in der Längserstreckungsrichtung verlaufende äußere Nasen 111 aufweist, die bezüglich ihrer Anzahl und ihres Querschnittsprofils derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sie eine möglichst geringe Anlagefläche zur Harnröhrenwand 4 bilden und durch die zwischen den Nasen 111 verbleibenden Hohlräume Drainagewege 112 gebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Katheter für die Harnblasendrainage,
welcher für die Abführung von Körperflüssigkeiten, insbesondere von
Urin, Verwendung findet.
Katheter werden seit Jahrzehnten für die Leitung von Flüssigkeiten,
insbesondere von Körperflüssigkeiten wie bspw. Urin, eingesetzt.
Bei den Kathetern handelt es sich um Röhren mit abgestumpftem
Vorderteil zur Einführung in Körperorgane und Körperhöhlen, um sie zu
entleeren, zu füllen, zu spülen oder zu untersuchen. Man kennt z. B.
Blasenkatheter, Katheter für die Ohrtrompete, die Tränenwege, spezielle
Katheter für Blutgefäße und andere. Die verschiedenen Formen der
Katheter werden starr aus Metall oder Glas, halbstarr aus gummiertem
Seidengespinst sowie weich aus Gummi und Kunststoff hergestellt.
Bei Blasenkathetern (Urethra-Kathetern) handelt es sich meist um
flexible Schläuche aus Plastik oder Silicon, die über die Harnröhre an
den zu versorgenden Ort im Körper des Patienten, die Harnblase, geführt
sind. über den eingeführten Katheter erfolgt die Entleerung der
Harnblase, wobei Asepsis anzustreben ist, damit die Infektionsgefahr
möglichst gering gehalten und das sogenannte Katheterfieber vermieden
wird.
Aus DE 197 31 924 A1 ist ein Urethra-Katheter für die
Harnblasendrainage in Form eines flexiblen, in Längsrichtung
weitestgehend druckfesten Katherrohres bekannt, welches mit einem
Schutzschlauch aus dünnem, hochflexiblem Material, insbesonder Latex,
versehen ist, wobei sich im einsatzbereiten Zustand des Katheters ein
Teil des Schutzschlauches innerhalb des Katheterrohres befindet und ein
Teil des Schutzschlauches im Zustand des Einschiebens des Katheters
über das vordere Ende des Katheterrohres geführt und unter Umschlagen
auf die Außenwand des Katheterrohres zurückgeführt ist, wo sich der
zweite Endbereich des Schutzschlauches befindet und der
Schutzschlauch leicht gegenüber dem Katheterrohr verschieblich an
diesem liegt. Das Charakteristische an diesem Urethra-Katherter ist, daß
sich die Schutzhülle beim Einschieben des Katheters an die Innenwand
der Harnröhre anlegt und diese auskleidet, wobei auftretende
Relativbewegungen zwischen dem Katheterrohr und dem
Schutzschlauch, nicht aber zwischen dem Schutzschlauch und der
Harnröhre erfolgen können. Der Schutzschauch kleidet dabei die
Harnröhre teilweise bzw. komplett aus, so daß ein passiver Schutz vor
Infektionen, die aufgrund des Einführens des Katheters durch eine
keimhaltige Zone der Harnröhre hindurch in die Harnblase entstehen
können. Diese Infektionen werden als katheterassozüerte
Harnwegsinfektionen bezeichnet und sind darauf zurückführen, daß sich
zwischen der Katheteraußenseite und der Wand der Harnröhre, bis hin
zum Blasenbereich, Mikroorganismen ansiedeln, die ansonsten nur im
vorderen Teil der Harnröhre als autochtone Mikroflora vorhanden sind,
wobei in einigen Fällen noch weitere Mikroorganismen der Umwelt bei
dieser infektiösen Besiedelung hinzukommen können.
Der Nachteil der bekannten Katheter besteht darin, daß alle
Drainagesysteme, die in die Harnröhre eingebracht sind, direkt bzw., wie
in DE 197 31 924 A1 offenbart, indirekt über einen Schutzschlauch mit
ihrer gesamten Außenseite an der Harnröhrenwand anliegen, so daß es
aufgrund eines lediglich passiven Schutzes dennoch zu Komplikationen
bei der Behandlung der Patienten in der Art kommen kann, daß sie unter
katheterassoziierten Harnwegsinfektionen leiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Katheter für die
Harnblasendrainage anzugeben, der einen aktiven Schutz gegen
katherassoziierte Harnwegsinfektionen bei gleichzeitiger effektiver
Abführung der Körperflüssigkeit, insbesondere von Urin, gewährleistet
und welcher problemlos in der Harnröhre lagerbar ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten
Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind von den
nachgeordneten Ansprüchen erfaßt.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Katheters für die
Harnblasendrainage besteht darin, daß durch ihn ein aktiver Schutz vor
katherassoziierte Harnwegsinfektion in der Art möglich ist, daß die
abgeführte Körperflüssigkeit, insbesondere der Urin, die
Mikroorganismen, welche die Infektion der Harnröhre bewirken, von
der, den Katheter umgebenden Gewebeoberfläche der Harnröhre
weitestgehend abgespült werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungs
beispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Katheters,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erste mögliche Bauform des
erfindungsgemäßen Katheters nach Fig. 1 entlang einer
Schnittebene A-A,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite mögliche Bauform des
erfindungsgemäßen Katheters nach Fig. 1 entlang einer
Schnittebene A-A,
Fig. 4 eine weitere mögliche Ausführungsform erfindungsgemäßen
Katheters.
Der Katheter für die Harnblasendrainage besteht zumindest, wie in Fig. 1
dargestellt, aus einer Abflußleitung 1, die an ihrem proximalen Ende
einen Auslauf 2 aufweist und an ihrem distalen Ende mit wenigstens
einem Zulauf 3 versehen ist. Der Abflußleitung 1 ist dabei über ihre
überwiegende Harnröhrenerstreckungsrichtung ein Bereich a gegeben,
der mit einer profilierten äußeren Oberfläche 111 versehen ist. Diese
Oberfläche 111 ist derart ausgebildet, daß sie über den Umfang verteilt
angeordnete und in der Längserstreckungsrichtung verlaufende äußere
Nasen 1111 aufweist, die bezüglich ihrer Anzahl und ihres
Querschnittsprofils derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sie eine
möglichst geringe Anlagefläche zur Harnröhrenwand 4 bilden und durch
die zwischen den Nasen 1111 verbleibenden Hohlräume
Drainagewege 112 gebildet sind, wodurch infolge des aus der
Harnblase 71 abfließenden Urins, die Mikroorganismen von der die
Abflußleitung 1 umgebenden Gewebeoberfläche der Harnröhre 7
abgespült werden.
Die Abflußleitung 1 kann, wie der Querschnitt durch eine erste mögliche
Bauform des erfindungsgemäßen Katheters nach Fig. 1 entlang der
Schnittebene A-A in Fig. 2 zeigt, in der Länge des Bereichs a
schlauchartig mit einem ersten, im Schlauchinneren liegenden inneren
Drainageweg 1121 und mehreren äußeren Drainagewegen 1122
ausgebildet sein, wobei der innere Drainageweg 1121 in bezug auf seinen
Querschnitt und die äußeren Drainagewege 1122 in bezug auf ihre Anzahl
und ihren Querschnitt so bemessen sind, daß sie im verlegten Zustand des
Katheters einen ungehinderten und maximalen Abfluß des Urins aus der
Harnblase 71 über die Harnröhre 7 ermöglichen. Dies bedeutet, daß bei
einer großen Anzahl von Nasen 111 diesen, wie in Fig. 2 gezeigt, eine
geringe Höhe gegeben ist.
Bei einer zweiten, in Fig. 3 dargestellten Bauform des erfindungsgemäßen
Katheters, ist die Abflußleitung 1 in der Länge des Bereichs a durch einen,
die Nasen 111 zentrisch aufnehmenden Führungsschaft 12 gebildet, der
mit einer mittig durchgehenden Ausnehmung 121 versehen ist, wobei die
Nasen 111 in bezug auf ihre Anzahl und ihren Querschnitt so bemessen
sind, daß im verlegten Zustand des Katheters die Drainagewege 112 einen
ungehinderten und maximalen Abfluß des Urins aus der Harnblase 71
über die Harnröhre 7 gewährleisten. Dies bedeutet, daß bei einer geringen
Anzahl von Nasen 111 diesen, wie in Fig. 3 gezeigt, eine entsprechend
größere Höhe gegeben ist.
Der schlauchartige innere Drainageweg 1121 der in der Fig. 2
dargestellten Ausführungsform des Katheters oder der mit der mittig
durchgehenden Ausnehmung 121 versehene Führungsschaft 12 der in
der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform des Katheters sind jeweils
innwändig mit einem Führungselement 13 versehbar. Dieses
Führungselement 13 dient der Stabilisierung und räumlichen
Ausrichtung des erfindungsgemäßen Katheters und erleichtert die
Einführbarkeit dieses in die Harnröhre 7 des Patienten. Das
Führungselement 13 ist entweder nach der Katheterverlegung aus der
Abflußleitung 1 entnehmbar oder so ausgeführt, daß es nach der
Katheterverlegung in der Abflußleitung 1 derart verbleibt, daß es am
distalen Ende eines in Fig. 1 gezeigten zweiten Schlauchstücks 9 oder am
distalen Ende des Führungsschafts 12 befestigt ist.
Das genannte zweite Schlauchstück 9 weist eine glatte, d. h. unprofilierte
innere und äußere Oberfläche auf und umfaßt dabei, wie in Fig. 1
dargestellt, die Nasen 111 des distalen Endes 8 der Abflußleitung 1
derart und in einer solchen Länge, daß im verlegten Zustand des
Katheters dieses zweite Schlauchstück 9 zum Teil in der Harnröhre 7 zu
liegen kommt. Dabei kann das zweite Schlauchstück 9 auch kopfseitig
atraumatisch verrundet ausgeführt und über den in der Harnblase 71
verlegten Bereich des zweiten Schlauchstücks 9 mit ein oder mehreren
Zuflußöffnungen 91 versehen sein. Bei einer vorteilhaften Bauform des
erfindungsgemäßen Katheters ist das Schlauchstück 9 nach der
Katheterverlegung durch leichten Rückzug des Führungselementes 13 in
einen gestauchten Zustand versetzbar, wodurch eine Arretierung des
Katheters bewirkt wird. Diese Arretierung kann auch durch eine, mit
dem Schlauchstück 9 bzw. mit der Abflußleitung 1 in Verbindung
stehende Spirale oder ein Ballon erfolgen.
Darüber hinaus können die Nasen 111 des proximalen Endes 5 der
Abflußleitung 1, wie in Fig. 1 dargestellt, vorteilhaft von einem ersten
Schlauchstück 6 mit unprofilierter innerer und äußerer Oberfläche derart
und in einer solchen Länge umfaßt sein, daß das ersten Schlauchstück 6
im verlegten Zustand des Katheters ebenfalls zum Teil in der
Harnröhre 7 zu liegen kommt. In besonders vorteilhafter Weise ist dieses
Schlauchstück 6 darüber hinaus an seinen körperaußenliegenden
Abschnitten mit Dichtmitteln 61 versehen, die insbesondere klebende
Bereiche tragen. Diese klebende Bereiche dienen der Befestigung an der
Haut des Genitalbereichs des Patienten. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, daß das Schlauchstück 6, wie in Fig. 4 dargestellt, über ein
Kopplungselement 62 mit weiteren Vorrichtungen, wie bspw. einer
Trichterglocke 63 oder einem Reservoir verbunden ist.
Weiterhin vorteilhaft ist, wenn alle genannten Baugruppen des Katheters,
die mit dem Körpergewebe des Patienten direkt oder über den Harn
indirekt in Verbindung stehen mit einer antimikrobiellen Beschichtung
versehen sind. Diese Beschichtung kann bspw. durch metallisches Silber
oder durch Silbersalze gebildet sein.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Katheters besteht insbesondere darin,
daß durch den, aufgrund der Drainagewege 112 bewirkten Spülvorgangs
vermittels des Urins entlang der Harnröhrenwand 4 die Mikroorganismen
allseitig gut aus der Harnröhre 7 abgeführt werden.
Gleichzeitig gewährleistet das Querschnittprofil des erfindungsgemäßen
Katheters, insbesondere durch die Nasen 111, eine hohe Katheterstabilität,
wodurch der Katheter problemlos in die Harnröhre einführbar und nach
der Lagerung auch wieder problemlos aus der Harnröhre entfernbar ist.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
1
Abflußleitung
11
äußere Oberfläche
111
Nasen
112
Drainagewege
1121
innere Drainageweg
1122
äußere Drainagewege
12
Führungsschaft
121
Ausnehmungen
13
Führungsselement
2
Auslauf
3
Zulauf
4
Harnröhrenwand
5
proximales Ende
6
erstes Schlauchstück
61
Dichtmittel
62
Kopplungselement
63
Trichterglocke
7
Harnröhre
71
Harnblase
8
distales Ende
9
zweites Schlauchstück
91
Zuflußöffnungen
a Bereich
A-A Schnittebene
a Bereich
A-A Schnittebene
Claims (12)
1. Katheter für die Harnblasendrainage, zumindest bestehend aus einer
Abflußleitung (1), die an ihrem proximalen Ende einen Auslauf (2)
aufweist und an ihrem distalen Ende mit wenigstens einem Zulauf (3)
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußleitung (1) über
ihre überwiegende Harnröhrenerstreckungsrichtung ein Bereich (a)
gegeben ist, der mit einer profilierten äußeren Oberfläche (11)
versehen ist, die derart ausgebildet ist, daß sie über den Umfang
verteilt angeordnete und in der Längserstreckungsrichtung verlaufende
äußere Nasen (111) aufweist, die bezüglich ihrer Anzahl und ihres
Querschnittsprofils derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sie
eine möglichst geringe Anlagefläche zur Harnröhrenwand (4) bilden
und durch die zwischen den Nasen (111) verbleibenden Hohlräume
Drainagewege (112) gebildet sind.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abflußleitung (1) in der Länge des Bereichs (a) schlauchartig mit
einem ersten, im Schlauchinneren liegenden inneren
Drainageweg (1121) und mehreren äußeren Drainagewegen (1122)
ausgebildet ist.
3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abflußleitung (1) in der Länge des Bereichs (a) durch einen, die
Nasen (111) zentrisch aufnehmenden Führungsschaft (12) gebildet ist.
4. Katheter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
schlauchartige innere Drainageweg (1121) oder der mit einer mittig
durchgehenden Ausnehmung (121) versehene Führungsschaft (12)
jeweils innwändig mit einem Führungselement (13) versehbar sind.
5. Katheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (13) nach der Katheterverlegung aus der
Abflußleitung (1) entnehmbar ist.
6. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nasen (111) des proximalen Endes (5) von einem ersten
Schlauchstück (6) mit glatter, d. h. unprofilierter innerer und äußerer
Oberfläche derart umfaßt und in einer solchen Länge ausgeführt ist,
daß im verlegten Zustand des Katheters dieses erste Schlauchstück (6)
zum Teil in der Harnröhre (7) zu liegen kommt.
7. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nasen (111) des distalen Endes (8) von einem zweiten
Schlauchstück (9) mit glatter, d. h. unprofilierter innerer und äußerer
Oberfläche derart umfaßt und in einer solchen Länge ausgeführt ist,
daß im verlegten Zustand des Katheters dieses zweite
Schlauchstück (9) zum Teil in der Harnröhre (7) zu liegen kommt.
8. Katheter nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Schlauchstück (9) kopfseitig atraumatisch verrundet
ausgeführt ist und über den in der Harnblase (7I) verlegten Bereich
des zweiten Schlauchstücks (9) mit ein oder mehreren
Zuflußöffnungen (91) versehen ist.
9. Katheter nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (13) nach der Katheterverlegung in der
Abflußleitung (1) derart verbleibt, daß es am distalen Ende des
zweiten Schlauchstücks (9) oder des Führungsschafts (12) befestigt ist.
10. Katheter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Schlauchstück (9) nach der Katheterverlegung durch leichten
Rückzug des Führungselementes (13) in einen gestauchten Zustand
versetzbar ist und somit eine Arretierung des Katheters bewirkt.
11. Katheter nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Schlauchstück (6) in körperaußenliegenden Abschnitten mit
Dichtmitteln (61) versehen ist, die insbesondere klebende Bereiche
tragen, die der Befestigung an der Haut des Genitalbereichs des
Patienten dienen.
12. Katheter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß alle genannten Baugruppen des
Katheters, die mit dem Körpergewebe des Patienten direkt oder über
den Harn indirekt in Verbindung stehen, mit einer antimikrobiellen
Beschichtung versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119213 DE10019213A1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Katheter für die Harnblasendrainage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119213 DE10019213A1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Katheter für die Harnblasendrainage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10019213A1 true DE10019213A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7639197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000119213 Withdrawn DE10019213A1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Katheter für die Harnblasendrainage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10019213A1 (de) |
-
2000
- 2000-04-14 DE DE2000119213 patent/DE10019213A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |