DE10019197C1 - Kommunikationssystem, Verfahren zum Zugriff auf Internetseiten, sowie zentraler Computer - Google Patents

Kommunikationssystem, Verfahren zum Zugriff auf Internetseiten, sowie zentraler Computer

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zugriff auf Internetseiten durch mehrere Benutzer, einen zentralen Computer zur Verwendung in einem derartigen Verfahren sowie ein Kommunikationssystem zum Zugriff auf Internetseiten, welches von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden kann und welches aufweist: DOLLAR A - ein Mobiltelefon (1) zum Eingeben einer Kennung durch einen Benutzer, wobei die Kennung Element einer Menge von n vorbestimmten Kennungen ist, und zum Übertragen der Kennung in Form einer SMS-Textnachricht; DOLLAR A - einen zentralen Computer (4) zum Empfangen der Kennung und zum Zuordnen der Kennung zu einer von der Kennung verschiedenen, dieser zugeordneten URL (Uniform Resource Locator) einer Internetseite aus einer Menge von n vorbestimmten URLs, wobei die Zahl n kleiner ist als die Anzahl m existierender URLs, und wobei die Kennung unter Zuordnung zum jeweiligen Benutzer in einer Datenbank (3) abspeicherbar ist, und ein vom Mobiltelefon (1) entfernt angeordneter Computer (5, 6, 7) vorgesehen ist zum späteren Abrufen der der Kennung zugeordneten Internetseite durch den jeweiligen Benutzer.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem zum Zugriff auf Internetseiten, welches von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden kann. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zugriff auf Internetseiten durch mehrere Benutzer, sowie einen zentralen Computer zur Verwendung in einem derartigen Verfahren.
Im Stand der Technik ist bekannt, im Internet URLs oder Domainnamen zu verwenden, um auf eine spezielle Internetseite zuzugreifen. So weist z. B. die Domain http://www.abc.com auf eine bestimmte Seite z. B. der Firma ABC. Oftmals werden diese Domainnamen noch weiter verzweigt um z. B. direkt auf die Seite eines bestimmten Produktbereichs der Firma zu kommen - so könnte man z. B. durch Eingeben der URL http://www.abc.com/telefone/­ direkt auf den Produktbereich Telefone der Firma ABC gelangen. Auch eine weitere Verzweigung ist möglich, etwa mit der URL http://www.abc.com/telefone/mobiltelefone/. An diesem Beispiel ist zu erkennen, wie schwer es ist, sich diese URL zu merken bzw. zu notieren.
Aus der WO 98/09243 A1 ist ein System bekannt, bei welchem zum Aufruf einer Website ein Benutzer an seinem Computer statt der URL der Website eine vierstellige, der jeweiligen Website zugeordnete Codenummer eingibt. Diese wird an einen zentralen Rechner übermittelt, der dann die Anzeige der dem Code zugeordneten Website am Computer des Benutzers veranlaßt. In der WO 98/11744 A1 ist vorgeschlagen, von einem Mobiltelefon aus in Form einer Kurzmitteilung (SMS) eine eine Website identifizierende Kennung an einen zentralen Rechner zu übertragen. In Reaktion hierauf werden in der Website enthaltene Informationen in Form einer Kurzmitteilung an das Mobiltelefon übertragen.
In der DE 198 42 589 A1 ist ein Verfahren zum Abruf von im World Wide Web vorhandenen Informationen beschrieben. Den Informationen sind z. B. jeweils zweistellige Nummern zugeordnet. Der Abruf einer Information kann dann z. B. dadurch erreicht werden, daß die der jeweiligen Information zugeordnete Nummer an einer numerischen Tastatur eingegeben wird. In der EP 0 859 500 A2 ist vorgeschlagen, von einem Telefon aus im World Wide Web enthaltene Informationen abzufragen, indem an der Tastatur des Telefons einer der jeweils gewünschte Information zugeordnete Kennung eingegeben wird. Diese wird als DTMF Signal an einen zentralen Rechner gesendet, der dann die der Kennung zugeordnete Information in Form von alphanumerischen Zeichen an das Telefon überträgt.
In der WO 98/40823 A1 ist ein Verfahren beschrieben, bei welchem eine als maschinenlesbarer Barcode vorliegende URL von einem Barcode-Lesegerät ausgelesen, an einen Computer übertragen, und dort zur späteren Benutzung gespeichert wird. Aus der US 6032162 A ist bekannt, URL- Bookmarks von einem Computer aus über das Internet zu einem zentralen Computer zu senden, und dort in einer zentralen Datenbank abzuspeichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, demgegenüber ein neuartiges Verfahren zum Zugriff auf Internetseiten durch mehrere Benutzer, einen neuartigen zentralen Computer zur Verwendung in einem derartigen Verfahren, sowie ein neuartiges Kommunikationssystem zum Zugriff auf Internetseiten, welches von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden kann, bereitzustellen, wobei das Erfassen und Abspeichern von URLs zum späteren Abruf der den URLs zugeordneten Internetseiten vereinfacht wird.
Die Erfindung erreicht dieses und weitere Ziele durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 11 und 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erfassen und Abspeichern von URLs mittels eines Mobiltelefons;
Fig. 2 eine in der zentralen Datenbank gespeicherte Zuordnungstabelle zwischen den Anrufkennungen und den dazugehörigen Ziffernfolgen; und
Fig. 3 eine in der zentralen Datenbank gespeicherte Zuordnungstabelle zwischen den Ziffernfolgen und den dazugehörigen Informationen und URLs.
Fig. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Block 1 symbolisiert ein Mobiltelefon welches über eine Mobilfunkverbindung direkt eine Verbindung mit einem Mobilfunkgateway 2 aufbauen kann. Das Mobiltelefon 1 kann die Ziffernfolgen über die Mobilfunkverbindung durch die Übermittlung einer SMS (short message-service) über den Mobilfunkgateway 2 direkt an die zentrale Datenbank 3 übermitteln und dort speichern. Die Zuordnung erfolgt dabei über die Anruferkennung (Call-ID) des Mobiltelefons 1. Wird z. B. vom Mobiltelefon 1 mit der Anruferkennung +49172123456 die Ziffernfolge 555666 übermittelt wird diese im Datensatz der Anruferkennung +49172123456 und dem dieser zugeordneten Benutzer (z. B. Müller) abgespeichert. Ein Beispiel dieser Zuordnungstabelle ist in Fig. 2 dargestellt. Der mit der Datenbank 3 verbundene Webserver 4 stellt nun in einem speziellen nur für den Benutzer des Mobiltelefons 1 durch ein Passwort zugänglichen Bereich einer Internetwebseite die den von diesem Benutzer abgespeicherten Ziffernfolgen zugeordneten Informationen dar. Die Zuordnung der Informationen zu den abgespeicherten Ziffernfolgen erfolgt in der zentralen Datenbank über eine in Fig. 3 dargestellte Tabelle welche für jede Ziffernfolge die dieser zugeordneten Informationen enthält. Diese zugeordneten Informationen bestehen vorzugsweise mindestens aus der URL der Webseite sowie einer Beschreibung dieser Webseite. Somit kann von jedem, mit dem Internet verbundenen, Computer 5, 6, 7 die den übermittelten und gespeicherten Ziffernfolgen zugeordneten Informationen über die Internetwebseite abgerufen werden. Dadurch kann der Benutzer durch Übermittlung einer oder mehrerer Ziffernfolgen per Mobiltelefon eine URL unabhängig von seinem Aufenthaltsort weltweit abspeichern und diese an einem beliebigen mit dem Internet verbundenen Computer wieder abrufen und dadurch z. B. direkt auf die Internetseite (z. B. http://www.abc.com) der der Ziffernfolge (z. B. 555666) zugeordneten Firma (z. B. 123) gelangen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der Eingabe sog. WAP (wireless application protocol) Domains (z. B. http://wap.abc.com), diese Domains werden z. B. in WAP- fähige Mobiltelefone zum Aufruf spezieller WAP-Seiten eingegeben. Da das Eingeben solcher Domains mittels einer Mobiltelefontastatur recht schwierig ist, ist es von Vorteil lediglich eine Ziffernfolge einzugeben, welche der WAP-Domain zugeordnet ist.

Claims (12)

1. Kommunikationssystem zum Zugriff auf Internetseiten, welches von mehreren Benutzern gemeinsam verwendet werden kann, und welches aufweist:
  • a) ein Mobiltelefon (1) zum Eingeben einer Kennung durch einen Benutzer, wobei die Kennung Element einer Menge von n vorbestimmten Kennungen ist, und zum Übertragen der Kennung in Form einer SMS- Textnachricht;
  • b) einen zentralen Computer (4) zum Empfangen der Kennung, und zum Zuordnen der Kennung zu einer von der Kennung verschiedenen, dieser zugeordneten URL (Uniform Resource Locator) einer Internetseite aus einer Menge von n vorbestimmten URLs, wobei die Zahl n kleiner ist als die Anzahl m existierender URLs,
    wobei die Kennung unter Zuordnung zum jeweiligen Benutzer in einer Datenbank (3) abspeicherbar ist, und ein vom Mobiltelefon (1) entfernt angeordneter Computer (5, 6, 7) vorgesehen ist zum späteren Abrufen der der Kennung zugeordneten Internetseite durch den jeweiligen Benutzer.
2. System nach Anspruch 1, bei welchem die Kennung eine Ziffernfolge ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Kennung eine Ziffernfolge ist, die aus weniger als 20 Ziffern besteht.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Kennung eine Ziffernfolge ist, die aus weniger als 10 Ziffern besteht.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zusammen mit der Kennung eine am Mobiltelefon (1) eingegebene weitere, benutzerspezifische Kennung übertragen wird.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches außerdem aufweist:
  • - Anzeigemittel, welche vom zentralen Computer (4) so gesteuert werden, dass sie die der Kennung zugeordnete Internetseite anzeigen.
7. System nach Anspruch 6, bei welchem die Anzeigemittel vom zentralen Computer (4) so gesteuert werden, daß sie die der Kennung zugeordnete URL, und/oder - zusammen mit der URL - weitere, der URL zugeordnete Informationen anzeigen.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, bei welchem die Anzeigemittel und/oder zur Speicherung der Datenbank (3) vorgesehene Speichermittel entfernt vom zentralen Computer angeordnet sind, und von diesem über eine Internetverbindung gesteuert werden.
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei welchem die Anzeigemittel und/oder Speichermittel im Moment der Kennungseingabe entfernt vom Mobiltelefon angeordnet sind.
10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, diese rückbezogen auf Anspruch 5, bei welchem vor der Anzeige durch die Anzeigemittel und/oder vor der Speicherung durch die Speichermittel eine Zusatzkennung an den zentralen Computer (4) übertragen werden muß, die der benutzerspezifischen Kennung entspricht, und die an einem weiteren, den Anzeigemitteln und/oder Speichermitteln zugeordneten Eingabemittel eingegeben wird.
11. Verfahren zum Zugriff auf Internetseiten durch mehrere Benutzer, welches die Schritte aufweist:
  • a) Eingeben einer Kennung in ein Mobiltelefon (1) durch einen Benutzer, wobei die Kennung ein Element einer Menge von n vorbestimmten Kennungen ist;
  • b) Übertragen der Kennung in Form einer SMS- Textnachricht an einen zentralen Computer (4);
  • c) Empfangen der Kennung durch den zentralen Computer (4), und Zuordnen der Kennung zu einer von der Kennung verschiedenen, dieser zugeordneten URL einer Internetseite aus einer Menge von n vorbestimmten URLs, wobei die Zahl n kleiner ist als die Anzahl m existierender URLs; und
  • d) Speichern der Kennung unter Zuordnung zum jeweiligen Benutzer in einer Datenbank (3) zum späteren Abrufen der der Kennung zugeordneten Internetseite durch den jeweiligen Benutzer von einem entfernt vom Mobiltelefon (1) angeordneten Computer (5, 6, 7) aus.
12. Zentraler Computer (4) zur Verwendung in einem Verfahren gemäß Anspruch 11, welcher so ausgestaltet ist, daß er
von einem Mobiltelefon (1) eine von einem Benutzer eingegebene, und in Form einer SMS- Textnachricht übertragene Kennung empfängt, die ein Element einer Menge von n vorbestimmten Kennungen ist,
diese zu einer von der Kennung verschiedenen, dieser zugeordneten URL einer Internetseite aus einer Menge von n vorbestimmten URLs zuordnet, wobei die Zahl n kleiner ist als die Anzahl m existierender URLs, und
die Speicherung der Kennung unter Zuordnung zum jeweiligen Benutzer in einer Datenbank (3) veranlaßt, so daß die der Kennung zugeordnete Internetseite später durch den jeweiligen Benutzer von einem entfernt vom Mobiltelefon (1) angeordneten Computer (5, 6, 7) aus abgerufen werden kann.
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