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Verfahren
zum Ermitteln einer Lokalisierungsinformation, Verfahren zum Übertragen
mindestens einer elektronischen Datei und Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer Lokalisierungsinformation,
ein Verfahren zum Übertragen
mindestens einer elektronischen Datei sowie einen Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner.
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Ein übliches
Mobilfunktelefon bietet heutzutage die Möglichkeit, sogenannte Markup-Seiten
anzuzeigen, die beispielsweise gemäß einem der folgenden Formate
kodiert sind:
- • Hypertext Markup Language
(HTML),
- • Wireless
Markup Language (WML),
- • C-HTML
gemäß i-Mode.
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Bei
den bekannten Mobiltelefonen muss ein Benutzer die gewünschte,
aufzurufende und auf das Mobilfunktelefon zu ladende Seite, das
heißt
die jeweilige gewünschte
elektronische Datei, in Form eines Verweises auf die gewünschte elektronische
Datei gemäß einer
URL (Uniform Resource Locator) angeben.
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Alternativ
ist es bekannt, ausgehend von einer Startseite, welche gemäß dem jeweils
verwendeten Kommunikationsprotokoll mittels eines World Wide Web-Browserprogramms,
beispielsweise dem Internet ExplorerTM oder
dem Netscape NavigatorTM-Browserprogramm auf einer Anzeigeeinheit des
Mobilfunktelefons angezeigt wird, den in der Startseite enthaltenen
Querverweisen, auch bezeichnet als Links, zu folgen, um schließlich zu
der gewünschten
Seite zu gelangen.
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Ferner
ist es bekannt, dass ein Mobilfunktelefon mittels Ladens von Anwendungen,
das heißt von
ausführbaren
Computerprogrammen, gezielt an die Wünsche und Bedürfnisse
eines Benut zers angepasst werden kann. Ein Beispiel für eine solche
Anwendung sind Spiele, Kommunikationsanwendungen (beispielsweise
elektronische Post (Email)), die Verwaltung persönlicher Daten (beispielsweise
ein elektronisches Adressbuch, ein elektronischer Terminkalender,
ein elektronisches Notizbuch) oder E-Commerce-Anwendungen (beispielsweise
elektronisches Banking, elektronisches Handeln von Aktien oder anderen
Wertpapieren (Electronic Brokerage)).
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Der
Ort, von dem eine gewünschte
computergestützte
Anwendung geladen werden kann, das heißt anders ausgedrückt, der
Ort, an dem die gewünschte
Anwendung, das heißt
die gewünschte elektronische
Datei innerhalb eines Kommunikationsnetzes gespeichert ist, ist
wie bei einer Markup-Seite mittels einer URL eindeutig identifiziert.
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Ein
Beispiel für
eine URL ist „http://www.example.com/download/index.html".
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Allgemein
können
beliebige Arten von Inhalt, das heißt beliebige Arten von elektronischen
Dateien von einer URL geladen werden, beispielsweise auch Logos,
das heißt
Bilddateien, Bildschirmschoner-Dateien oder Telefon-Klingelmelodie-Dateien.
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Es
ist bei einem heutigen Mobilfunktelefon jedoch sehr umständlich und
zeitaufwendig, eine URL gemäß oben beschriebenem
Format einzugeben, was insbesondere auf die beschränkte Benutzeroberfläche des
Mobilfunktelefons zurückzuführen ist.
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Die
Benutzeroberfläche
ist insbesondere in der Hinsicht beschränkt, dass ein übliches
Mobilfunktelefon nur eine kleine Anzeigeeinheit hat sowie eine kleine
Tastatur, welche üblicherweise
lediglich Zifferntasten sowie eine Stern-Taste „*" und eine Doppelkreuz-Taste „#" aufweist, und die
Eingabe von Buchstaben und Sonderzeichen nur sehr umständlich möglich ist,
beispielsweise durch mehrfaches Drücken einer oder mehrerer vorgegebener
Tasten.
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Auch
das Verfolgen von Querverweisen (Links) ist keine allgemeine Lösung für die umständliche
Eingabe und Navigation innerhalb eines Kommunikationsnetzes und
zur Auswahl einer gewünschten
elektronischen Datei, da der Anbieter der Startseite die Kontrolle über die
erreichbaren Inhalte besitzt und im Allgemeinen nicht alle elektronischen Seiten,
das heißt
alle elektronischen Dateien über eine
entsprechende Folge von Querverweisen effizient erreichbar sind.
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Um
auf eine gewünschte
Seite und damit zu der gewünschten
elektronischen Datei zu gelangen, müsste ein Querverweis auf die
URL, welche den Querverweis auf die gewünschte elektronische Datei bereitstellt,
auf einer anderen Seite bereits vorhanden sein, die der Benutzer
des Mobilfunkgeräts
als Startseite oder als Bookmark eingerichtet hat oder die von einer
solchen elektronischen Seite aus über wenige Querverweise erreichbar
ist (beispielsweise ausgehend von einer Portal-Markup-Seite eines Netzbetreibers oder
eines anderen Providers).
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Es
sind unterschiedliche andere Verfahren zum Laden einer gewünschten
elektronischen Datei auf ein Mobilfunktelefon bekannt:
Das
Laden der elektronischen Datei kann über ein an das Mobilfunktelefon
angeschlossenes externes Gerät
erfolgen, beispielsweise mittels eines Personal Computers (PC) oder
einer sogenannten Kiosk-Station.
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Bei
diesem Verfahren wird beispielsweise ein Personal Digital Assistant
(PDA), wie beispielsweise der Palm PilotTM eingesetzt.
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Der
Nachteil dieses Verfahrens liegt insbesondere darin, dass ein externes
Gerät und
eventuell spezielle Software zum Laden der elektronischen Datei
benötigt
wird. Das externe Gerät
verfügt
jedoch im Allgemeinen über
bessere Eingabemöglichkeiten als
das mit den oben beschriebenen Beschränkungen versehene Mobilfunktelefon.
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Ferner
kann das Laden mit den auf einem Mobilfunktelefon vorhandenen, eingeschränkten Möglichkeiten
erfolgen, wobei insbesondere die oben beschriebenen Einschränkungen
bezüglich
der Benutzeroberfläche
vorhanden sind.
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In
diesem Fall muss die gewünschte
Adresse, das heißt
die URL, direkt in das Mobilfunktelefon eingegeben werden oder es
muss mittels der oben beschriebenen Querverweise navigiert werden
und schließlich
muss der Querverweis, der zu der gewünschten elektronischen Datei
führt,
ausgewählt werden.
Die Navigation erfolgt in diesem Fall wie bei einem sogenannten
Internet-Browser-Programm eines Personal Computers, wobei die Bedienung
aufgrund der eingeschränkten
Benutzerschnittstelle des Mobilfunktelefons jedoch umständlich und
zeitaufwendig und damit benutzerunfreundlich ist.
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In
[1] ist ein System beschrieben, bei dem zur vereinfachten Eingabe
einer URL der Benutzer eines Mobilfunktelefons einen Kurznamen in
Form einer Ziffernfolge in ein Formular einer Seite eingibt, welches
in einer Auszeichnungssprache codiert ist, das heißt einer
Markup-Seite, beispielsweise codiert gemäß HTML.
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Der
Kurzname wird an einen Web-Server-Rechner gesendet, welcher eine
entsprechende Umleitungsnachricht (ein Redirect) an den jeweiligen adressierten
Client-Rechner sendet.
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Nachteilig
an diesem System ist, dass vor Eingabe des Kurznamens ein Browserprogramm
in dem Mobilfunktelefon gestartet und die Markup-Seite, die das
Formular enthält,
aufgerufen werden müssen
und die Eingabe des Kurznamens entsprechend der verwendeten Auszeichnungssprache
erfolgt.
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In
[2] ist ferner ein System beschrieben, bei dem eine Identifizierungsinformation
für Werbeinhalte
von einem Mobilfunktelefon übertragen
wird, um auf diese Weise individuelle Web-Seiten zu erzeugen, die mit Hilfe eines
gewöhnlichen
Web-Browserprogramms
auf einem Personal Computer betrachtet werden können.
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Ein
Benutzer bekommt auf diese Weise gezielt die Art der Werbung zu
sehen, deren Identifikatoren er eingeben hat. Bei diesem System
gibt der Kunde einen ein- bis achtstelligen Zahlencode ein und leitet
diesen Zahlencode mittels einer SMS-Nachricht (Short Message Service)
von dem Mobilfunktelefon an einen sogenannten Surf-ID-Server-Rechner
weiter. Der Server-Rechner stellt dem Benutzer alle Informationen
bezüglich
des identifizierten Produkts oder Dienstes des Mobilfunktelefons
in dessen persönlichen
Online-Verzeichnis bereit.
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Ferner
ist in [3] ein auf dem Wireless Application Protocol (WAP) basierendes
System beschrieben, bei dem die gewünschte elektronische Datei
mittels einer von einem Mobilfunktelefon zu einem entsprechenden
Web-Server gesendeten SMS-Nachricht angefordert wird und anschließend von
dem Web-Server dem Mobilfunkendgerät die Information bereitgestellt
wird.
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In
[4] ist eine Benutzerschnittstelle eines Mobilfunkendgeräts der dritten
Generation (3GPP) beschrieben.
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In
[5] ist das Format gemäß dem sogenannten
Unstructured Supplementary Service Data (USSD) definiert.
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Die
technische Realisierung eines Short Message Services (SMS) ist in
[6] beschrieben.
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[7]
beschreibt ein Verfahren gemäß dem Wireless
Application Protocol Service Loading und [8] ein Verfahren gemäß Wireless
Application Protocol Service Indication.
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In
[9] ist ein Mechanismus beschrieben, bei dem unter Verwendung des
Hypertext Transfer Protocols (HTTP) einem Server-Rechner mitgeteilt werden kann, ob eine
Anwendung erfolgreich auf einem Client-Rechner installiert wurde.
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Dieser
Mechanismus kann, wie beispielsweise in [10] beschrieben ist, dafür genutzt
werden, die Installation eines auf einem Client-Rechner zu installierenden
Programms von einem Server-Rechner zu verfolgen. Mit Hilfe einer
Technik, die als „URL
Rewriting" bekannt
ist, kann beispielsweise eine Information zur Identifizierung der
geladenen Anwendung und des Benutzers zum Server-Rechner übertragen
werden.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, Lokalisierungsinformation,
mit der in einem Kommunikationsnetz ein Speicherort mindestens einer
elektronischen Datei adressiert wird, innerhalb eines Kommunikationsnetzes
auf einfache Weise ohne Verwendung eines World Wide Web-Browser-Computerprogramms
zu ermitteln und die Eingabe einer entsprechenden zum Ermitteln
der Lokalisierungsinformation verwendeten Information zu vereinfachen.
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Das
Problem wird durch das Verfahren zum Ermitteln einer Lokalisierungsinformation,
durch das Verfahren zum Übertragen
mindestens einer elektronischen Datei sowie durch den Kommunikations-Vermittlungsrechner
mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentsprüchen gelöst.
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Bei
einem Verfahren zum rechnergestützten Ermitteln
einer Lokalisierungsinformation, mit welcher Lokalisierungsinformation
ein Speicherort mindestens einer elektronischen Datei innerhalb
eines Kommunikationsnetzes adressiert wird, wird von einem Kommunikationsgerät eine in
dieses eingegebene Identi fizierungsinformation an einen Vermittlungsrechner
des Kommunikationsnetzes übertragen.
Mit der Identifizierungsinformation wird die elektronische Datei
identifiziert. Von dem Vermittlungsrechner des Kommunikationsnetzes
wird unter Verwendung der Identifizierungsinformation eine dieser
Information zugeordnete Lokalisierungsinformation ermittelt.
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Bei
einem Verfahren zum Übertragen
mindestens einer elektronischen Datei wird unter der Verwendung
der auf obige Weise ermittelten Lokalisierungsinformation anschließend unter
Verwendung der ermittelten Lokalisierungsinformation die gewünschte elektronische
Datei, welche mittels der Lokalisierungsinformation adressiert wird,
innerhalb des Kommunikationsnetzes ermittelt und zu dem Kommunikationsgerät übertragen.
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Ein
Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner weist einen Speicher sowie
eine Prozessoreinheit auf. In dem Speicher sind eine Kommunikationsvermittlungs-Prozedur,
eine Sonderbehandlungs-Prozedur und eine Zuordnungstabelle gespeichert.
In der Zuordnungstabelle sind einander zugeordnete Identifizierungsinformationen
und Lokalisierungsinformationen enthalten, wobei vorzugsweise jeweils
einer Lokalisierungsinformation eine Identifizierungsinformation
zugeordnet ist.
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Die
Prozessoreinheit ist derart eingerichtet, dass unter Verwendung
der in dem Speicher gespeicherten Sonderbehandlungsprozedur überprüft wird, ob
zu einer empfangenen Identifizierungsinformation eine zugehörige Lokalisierungsinformation
in der Zuordnungstabelle enthalten ist. Für den Fall, dass die Identifizierungsinformation
in der Zuordnungstabelle enthalten ist, wird von dem Vermittlungsrechner
die Lokalisierungsinformation ermittelt. Ist zu der Identifizierungsinformation
in der Zuordnungstabelle keine Lokalisierungsinformation enthalten,
so wird von dem Vermittlungsrechner eine Kommunikationsverbindung
unter Verwendung der Identifizierungsinformation als Kommunikationsgeräte-Nummer
aufgebaut. Anders ausge drückt
bedeutet dies, dass ein normaler Rufaufbau zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung
von dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner
durchgeführt
wird und die empfangene Nummer von dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner
als Telefonnummer oder als Telefaxnummer interpretiert wird. Für den Fall,
dass in der Zuordnungstabelle zu der empfangenen Identifizierungsinformation
eine zugehörige
Lokalisierungsinformation enthalten ist, so wird die Lokalisierungsinformation
aus der Zuordnungstabelle ermittelt und gegebenenfalls an das Mobilfunkgerät übertragen, alternativ
wird die elektronische Datei von dem Ort, der mittels der Lokalisierungsinformation
adressiert wird, geladen, und an das Kommunikationsgerät übertragen.
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Anschaulich
bedeutet diese Vorgehensweise, dass mittels der Sonderbehandlungsprozedur eine
eingehende Nummer zum Rufaufbau von dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner
zunächst einer
Sonderprüfung
unterzogen wird, bei der überprüft wird,
ob die Identifizierungsinformation als Telefonnummer/Telefaxnummer,
allgemein als Kommunikationsgeräte-Nummer
bzw. als Teilnehmernummer identifiziert werden soll oder ob es eine
Identifizierungsinformation ist, zu welcher eine Lokalisierungsinformation,
beispielsweise in Form einer URL (Uniform Resource Locator), zu
ermitteln ist.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die
im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung betreffen
sowohl das Verfahren zum Ermitteln einer Lokalisierungsinformation,
das Verfahren zum Übertragen
mindestens einer elektronischen Datei sowie den Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist das Kommunikationsgerät ein mobiles
Kommunikationsgerät,
besonders bevorzugt ein Mobilfunkendgerät.
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Insbesondere
in einem Mobilfunk-Szenario, in dem die Mobilfunkendgeräte den üblichen
Beschränkungen
der Benutzerschnittstelle unterliegen, wird es auf die erfindungsgemäße Weise
sehr einfach möglich,
im Rahmen eines üblichen
Rufaufbaus mittels des Mobilfunkendgeräts lediglich eine „Telefonnummer" als Identifizierungsinformation
einzugeben mittels der Zifferntasten bzw. der Sonderzeichentasten,
besonders bevorzugt mittels der Sterntaste „*" und der Doppelkreuztaste „#".
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Im
Rahmen eines üblichen
Rufaufbaus zum Aufbau einer Mobilfunk-Kommunikationsverbindung wird
von einem Vermittlungsrechner überprüft, ob die empfangene
Ziffernfolge bzw. die empfangene Zeichenkette eine Zeichenkette
zur Identifikation einer URL ist oder eine „normale" Telefonnummer/Telefaxnummer zum Aufbau
einer „normalen" Kommunikationsverbindung
zu dem mit der Telefonnummer/Telefaxnummer identifizierten Kommunikationsgerät bzw. Teilnehmer.
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Allgemein
ist jedoch die Erfindung einsetzbar in allen technischen Gebieten,
in denen das Kommunikationsgerät
den oben beschriebenen Benutzereinschränkungen unterliegt und bei
denen es gilt, die Eingabe einer Lokalisierungsinformation zu vereinfachen.
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So
ist in einer alternativen Ausgestaltung vorgesehen, dass über ein
mittels einer Fernseh-Fernbedienung, welche ebenfalls lediglich
Zifferntasten sowie einige Sondertasten aufweist, Information in
einen kommunikationsfähigen
Fernseher oder in einer kommunikationsfähigen Set-Top-Box oder ein
anderes kommunikationsfähiges
mittels einer üblichen
Fernbedienung steuerbaren Kommunikationsgeräts eingegeben wird. Der mit
einem Vermittlungsrechner gekoppelte Fernseher oder das andere elektronische
Kommunikationsgerät,
welches mit einem Vermittlungsrechner gekoppelt ist, übermittelt
die eingegebe ne Identifizierungsinformation an den Vermittlungsrechner,
der die oben beschriebene Prozedur durchführt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die ermittelte
Lokalisierungsinformation von dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner
an das Kommunikationsgerät übertragen
wird. Anschaulich bedeutet dies, dass somit der Benutzer des Kommunikationsgerätes die
Lokalisierungsinformation als Querverweis (Link) verwenden kann,
um zu dem Speicherort der gewünschten
Datei zu navigieren, gegebenenfalls die gewünschte elektronische Datei
von dem mittels des Querverweises angegebenen Speicherort in dem
Kommunikationsnetz unmittelbar herunterladen kann.
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Vorzugsweise
ist der Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner ein Vermittlungsrechner
in einem Mobilfunk-Kommunikationssystem, besonders bevorzugt ein
Ruf-Steuerungsrechner in dem Mobilfunk-Kommunikationssystem. So
kann beispielsweise kann das Mobile Switching Centre (MSC) als Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner
gemäß der Ausgestaltung
der Erfindung eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
wird die Identifizierungsinformation ausschließlich aus Ziffern und/oder
vorgegebenen Sonderzeichen gebildet, wobei vorzugsweise die Ziffern
und/oder vorgegebene Sonderzeichen zulässig sind, welche auf dem Tastenfeld
des Kommunikationsgeräts
unmittelbar vorhanden sind, bei einem heute üblichen Mobilfunkendgerät beispielsweise
die „*"-Taste oder die „#"-Taste. Auf diese
Weise wird die Eingabe der Identifizierungsinformation in das Kommunikationsgerät und damit
indirekt der Aufruf der gewünschten
elektronischen Datei bzw. das Ermitteln der Lokalisierungsinformation
für das
Kommunikationsgerät
erheblich vereinfacht. Dies führt
zu einer wesentlichen Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit des
Kommunikationsgeräts.
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Als
vorgegebene Sonderzeichen sind gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
die Zeichen „*" und „#" vorgesehen. Dies
ermöglicht
schon eine Vereinfachung der Bedienbarkeit und des Aufrufs gewünschter
elektronischer Dateien unter Verwendung jeglicher Mobilfunkgeräte bzw. üblicher
Kommunikationsgeräte,
welche diese beiden Sonderzeichen-Tasten in ihrem Bedienfeld bzw.
Tastenfeld aufweisen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass als
Identifizierungsinformation eine Zeichenfolge der Form einer Telefonnummer,
das heißt
codiert in dem Format einer üblichen
Telefonnummer oder einer Zeichenfolge gemäß dem Unstructured Supplementary
Service Data Format (USSD-Format),
wie in [5] beschrieben, verwendet wird.
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Als
Lokalisierungsinformation ist erfindungsgemäß ein Uniform Resource Locator
vorgesehen, um im Bereich des Internets auf einfache Weise mittels
des Kommunikationsgerätes
navigieren zu können.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner vorgesehen, dass die elektronische
Datei gemäß einer
Markup-Seite codiert ist, anders ausgedrückt gemäß einer Auszeichnungssprache
(Markup Language). Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung ist die elektronische Datei vorzugsweise
gemäß der Hypertext
Markup Language (HTML) oder gemäß der Wireless
Markup Language (WML) codiert.
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Die
elektronische Datei kann ein ausführbares Computerprogramm aufweisen,
wodurch es ermöglicht
wird, jede beliebige Anwendung, beispielsweise Spiele, Kommunikationsanwendungen
(z.B. elektronische Post, Email), Computerprogramme zur Verwaltung
persönlicher
Daten (elektronisches Adressbuch, elektronischer Terminkalender,
elektronisches Notizbuch) oder E-Commerce-Anwendungen (Electronic
Banking-Computerprogramme, Electronic Brokerage-Computerprogramme)
auf das Kommunikationsgerät,
vorzugsweise das Mobilfunkgerät,
zu laden und dort zur Ausführung
zu bringen, vorzugsweise mittels der in dem Kommunikationsgerät vorgesehenen
Prozessoreinheit. Die elektronische Datei kann ein „Java Application
Descriptor", ein
sogenanntes JAD-File, oder eine Java Archiv Datei, ein sogenanntes „JAR-File" sein, wie es beispielsweise
in [9] oder in [10] beschrieben ist.
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Das
ausführbare
Computerprogramm kann ein Java-Computerprogramm
oder ein MIDlet-Suite-Computerprogramm sein, wie es beispielsweise
in [9] oder in [10] beschrieben ist. Ebenso kann es sich um eine
native Anwendung handeln.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass von
dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner unter Verwendung der
Identifizierungsinformation überprüft wird,
ob diese ein vorgegebenes Kriterium erfüllt, beispielsweise, ob in
der in dem Vermittlungsrechner gespeicherten Zuordnungstabelle zu
der empfangenen Identifizierungsinformation eine zugehörige Lokalisierungsinformation
enthalten ist. Für
den Fall, dass die Identifizierungsinformation das vorgegebene Kriterium
erfüllt,
d.h. vorzugsweise, dass eine zu der empfangenen Identifizierungsinformation
zugehörige
Lokalisierungsinformation in der Zuordnungstabelle enthalten ist,
wird von dem Vermittlungsrechner die Lokalisierungsinformation aus
der Zuordnungstabelle, ermittelt. Für den Fall, dass die Identifizierungsinformation das
vorgegebene Kriterium nicht erfüllt,
das heißt vorzugsweise
für den
Fall, dass zu der Identifizierungsinformation in der Zuordnungstabelle
keine zugehörige
Lokalisierungsinformation enthalten ist, wird von dem Vermittlungsrechner
eine Kommunikationsverbindung unter Verwendung der Identifizierungsinformation
als Kommunikationsgeräte-Nummer
aufgebaut.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass für den Fall,
dass die Identifizierungsinformation das vorgegebene Kriterium nicht
erfüllt,
von dem Vermittlungsrechner eine Kommunikationsverbindung unter
Verwendung der Identifizierungsinformation als Telefonnummer oder als
Telefaxnummer aufgebaut wird.
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Die
Lokalisierungsinformation kann mindestens eine Nutzungs-Beschränkungsangabe
enthalten, mit der eine Nutzungsbeschränkung der Lokalisierungsinformation
angegeben wird.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
besonderen Gegebenheiten in dem jeweiligen Nutzungs-Szenario Rechnung
zu tragen. So ist es beispielsweise vorgesehen, dass die Nutzungs-Beschränkungsangabe mindestens
eine der folgenden Nutzungsbeschränkungen der Lokalisierungsinformation
beschreibt:
- • einen vorgegebenen Zeitraum
für die
Nutzbarkeit der Lokalisierungsinformation,
- • eine
vorgegebene maximale Anzahl von Nutzungen der Lokalisierungsinformation,
- • eine
Angabe mindestens eines Rechners, bei dem die Lokalisierungsinformation
verwendet werden kann bzw. darf, und/oder
- • eine
Identitätsangabe
eines Nutzers, der die Lokalisierungsinformation verwenden kann
bzw. darf.
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Auf
diese Weise wird eine sehr einfache Art der Zugriffskontrolle und
der Nutzungskontrolle für
einen Nutzer eines Kommunikationsgeräts, insbesondere eines Mobilfunkendgeräts ermöglicht.
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Diese
Mechanismen können
beispielsweise unter Verwendung der üblichen Sicherheitsmechanismen,
welche in dem jeweiligen Mobilfunk-Kommunikationsprotokoll vorgesehen
sind, beispielsweise unter Verwendung der Identitätsangabe
des Kommunikationsgeräte-Benutzers,
realisiert sein.
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Die
Identifizierungsinformation kann auf unterschiedliche Weise an den
Vermittlungsrechner des Kommunikationsnetzes übertragen werden.
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So
ist es gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Identifizierungsinformation
im Rahmen einer Signalisierung eines Kommunikationsverbindungs-Aufbaus
zu übertragen
und im Rahmen der oben beschriebenen Sonderbehandlungsprozedur zu überprüfen, ob
es sich bei der übertragenen
Identifizierungsinformation um einen "normalen" Kommunikationsaufbau handelt oder ob
eine URL zu der Identifizierungsinformation ermittelt werden soll.
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Gemäß einer
anderen Vorgehensweise ist es vorgesehen, dass im Rahmen einer Signalisierung
die Identifizierungsinformation als Unstructured Supplementary Service
Data-Zeichenkette an den Vermittlungsrechner übertragen wird gemäß dem in [5]
beschriebenen Verfahren.
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Alternativ
ist es vorgesehen, die Identifizierungsinformation im Rahmen einer
Signalisierung unter Verwendung einer elektronischen Kurznachricht,
vorzugsweise gemäß dem SMS
(Short Message Service) oder gemäß dem MMS
(Multimedia Message Service) zu übertragen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
Lokalisierungsinformation an das Kommunikationsgerät übertragen wird
und dass unter Verwendung der Lokalisierungsinformation in dem Kommunikationsgerät die elektronische
Datei in das Kommunikationsgerät
geladen wird.
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Die Übermittlung
der Lokalisierungsinformation an das Kommunikationsgerät kann wiederum
auf unterschiedliche Weise erfolgen. So ist es beispielsweise vorgesehen,
dass die Lokalisierungsinformation in einer elektronischen Kurznachricht,
beispielsweise in einer SMS oder in einer MMS an das Kommunikationsgerät übertragen
wird, alternativ in einer Wireless Application Protocol Service
Indication-Nachricht, wie in [10] beschrieben oder in einer Wireless
Application Protocol Service Load-Nachricht, wie in [9] beschrieben.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine Skizze eines Kommunikationssystems
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 ein Ablaufdiagramm, in
dem die einzelnen Verfahrensschritte eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
dargestellt sind und;
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3A und 3B Nachrichtenflussdiagramme, in denen
der Nachrichtenfluss zur Ermittlung der elektronischen Datei gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (3A) sowie
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (3B) dargestellt
sind.
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Ein
in 1 gezeigtes Mobilfunk-Kommunikationssystem 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist ein Mobilfunkendgerät 101 (Mobilfunktelefon)
auf. Grundsätzlich
ist eine beliebige Anzahl von Mobilfunkgeräten 101 in dem Mobilfunk-Kommunikationssystem 100 vorgesehen.
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Jedes
Mobilfunkendgerät 101 weist
auf:
- • eine
an dem Gehäuse
des Mobilfunkendgeräts 101 angebrachte
Mobilfunk-Antenne 102,
- • eine
Daten-Anzeigeeinheit 103 sowie
- • ein
Tastenfeld 104 mit einer Vielzahl von Tasten.
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In
dem Tastenfeld sind Steuerungstasten, wie eine erste Steuerungstaste 105,
auch bezeichnet als Ausschalttaste 105, zum Abbrechen einer
Kommunikationsverbindung sowie eine zweite Steuertaste 106 zum
Senden einer Information über
eine im Folgenden beschriebene Mobilfunk-Luft-Schnittstelle 110,
im Folgenden auch bezeichnet als Sende-Taste 106 sowie
zehn Zifferntasten 107 zur jeweiligen Eingabe einer Ziffer
der zehn Ziffern sowie zwei Sondertasten 108, 109 vorgesehen,
wobei eine erste Sondertaste 108 eingerichtet ist zur Eingabe
eines „*"-Zeichens und eine
zweite Sondertaste 109 zur Eingabe eines „#"-Zeichens.
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Das
Mobilfunkendgerät 101 ist über eine
Mobilfunk-Luft-Kommunikationsverbindung 110 mit
einem Mobilfunk-Kommunikations-Zugangsnetz 111 verbunden,
welches üblicherweise
gemäß der Architektur
eines GSM-Systems eine Funksende- und -empfangseinrichtung
(Base Transceiver System BTS) aufweist, welches ein geographisches
Gebiet vorgegebener Größe versorgt.
Das Base Transceiver System ist mit einer Feststationssteuerung
(Base Station Controller BSC) des Zugangsnetzes 111 gekoppelt.
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Die
Feststationssteuerung ist mit unterschiedlichen Einheiten des Mobilfunk-Kommunikations-Kernnetzes 112 gekoppelt,
welches gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
folgende Einrichtungen aufweist:
- • Eine mobile
Vermittlungsstelle (Mobile Switching Center MSC), im Folgenden bezeichnet
als Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113,
- • eine
sogenannte Heimatdatei-Datenbank (Home Location Register HLR) (nicht
gezeigt) sowie
- • eine
sogenannte Besucherdatei-Datenbank (Visitor Location Register VLR)
(nicht gezeigt).
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Ferner
ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in dem Mobilfunk-Kommunikations-Kernnetz 112 ein
Kurznachrichten-Servicezentrum 114 vorgesehen, welches
eingerichtet ist zur Bildung von SMS-Nachrichten oder MMS-Nachrichten.
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In
dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113 ist ein
Speicher enthalten zur Speicherung unterschiedlicher Kommunikations-Steuerungs-Computerprogramme
sowie zur Speicherung einer Zuordnungstabelle 115, auch
bezeichnet als Umsetztabelle. Ferner ist in dem Speicher ein Computerprogramm
gespei chert, das bei Ausführung
eines ebenfalls in dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113 enthaltenen
Prozessors die im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte in
dem Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113 durchführt.
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Anschaulich
ist der Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113 eingerichtet
zur Sonderbehandlung und zum Behandeln von Kurznachrichten. Dem
Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113 ist, wie oben
dargelegt, eine Umsetztabelle 115 zugeordnet, vorzugsweise
darin gespeichert. Optional kann die Zuordnungstabelle in einer
anderen Rechnereinheit oder in einer Datenbank gespeichert sein,
zu der der Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113 Zugriff
hat. In der Zuordnungstabelle 115 ist jeweils eine Zuordnung
einer ersten Zeichenkette, der Identifizierungsinformation 116 und
einer zugehörigen
zweiten Zeichenkette, der Lokalisierungsinformation 117,
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
einer URL, gespeichert. Vorzugsweise ist jeder Identifizierungsinformation 116 eineindeutig
genau eine Lokalisierungsinformation 117 zugeordnet.
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Das
Kommunikations-Kernnetz 112 ist ferner mit einem Gateway-Rechner 118 gekoppelt,
welcher mit auf den Internet-Protokollen,
das heißt
auf dem Internet Protocol (IP), Transport Control Protocol (TCP)
oder dem User Datagram Protocol (UDP) basierenden Kommunikations-Einheiten,
welche das Internet 119 bilden, gekoppelt ist.
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In
einem von einem Datenbanksystem gebildeten Softwarearchiv 120,
welches von einem Download-Server-Rechner (nicht dargestellt) verwaltet wird,
sind unterschiedliche elektronische Dateien, welche jeweils mittels
einer URL adressiert werden, gespeichert.
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Im
Folgenden wird der Ablauf eines Verfahrens zum Ermitteln einer Lokalisierungsinformation 117 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
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Nach
Beginn des Verfahrens (Startschritt 200, dargestellt in 2), gibt der Benutzer 121 eine Identifizierungsinformation 116,
die gemäß diesem Ausführungsbeispiel
in Form einer gewöhnlichen
Telefonnummer vorliegt, in das Mobilfunkendgerät 101 ein (Schritt 201)
und initiiert mittels Betätigens
der Sende-Taste 106 einen Rufaufbau zu der durch die eingegebene
Ziffernfolge charakterisierten Telefonnummer (Schritt 202).
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Nach
Betätigen
der Sende-Taste 106 durch den Benutzer 121 zur
Rufaufbau-Signalisierung (Schritt 202) wird die Identifizierungsinformation 116, das
heißt
die Zeichenkette, gemäß dem Ausführungsbeispiel
die Ziffernfolge "01233337863", an den Vermittlungsrechner 113 übertragen
(Schritt 203).
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Anders
ausgedrückt
initiiert der Benutzer 121 mittels des Mobilfunkendgeräts 101 einen
Ruf zu der Rufnummer "01233337863" auf, die in diesem Beispiel
die Identifizierungsinformation 116 darstellt.
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Die
Identifizierungsinformation 116 in Form einer Telefonnummer
ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
beispielsweise in Papierform in Form einer Anzeige in einer Zeitung
oder Zeitschrift oder einer Informationsbroschüre veröffentlicht, alternativ in elektronischer
Form auf einer Web-Site oder kann gemäß einer anderen Ausführungsform
in einer elektronischen Nachricht, beispielsweise in einer SMS-Nachricht,
zu dem Mobilfunkendgerät 101 übertragen
werden.
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Die
von dem Benutzer 121 in das Mobilfunkendgerät 101 eingegebene
Identifizierungsinformation 116 dient somit zum Rufaufbau über die Luft-Kommunikationsverbindung 110 und
wird dem Zugangsnetz 111 übermittelt und darüber dem
sich in dem Kernnetz 112 befindenden Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113,
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
einem MSC-Rechner.
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In
einem nachfolgenden Schritt empfängt
der Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113 die Identifizierungsinformation 116 (Schritt 204)
und überprüft unter
Verwendung einer in dem Speicher des Vermittlungsrechners 113 gespeicherten
Sonderbehandlungsprozedur, ob die Identifizierungsinformation 116,
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die
Ziffernfolge "01233337863" in der Zuordnungstabelle 115 gespeichert
ist.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Identifizierungsinformation 116, welche die gewünschte elektronische
Datei identifiziert, in der Zuordnungstabelle 115 gespeichert.
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Der
Identifizierungsinformation 116 ist eine URL 117 als
Lokalisierungsinformation zugeordnet.
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Wenn
der Vermittlungsrechner 113 ermittelt hat, dass die Zielrufnummer,
das heiß die
empfangene Identifizierungsinformation 116 in der Umsetztabelle 115 enthalten
ist, wird eine Sonderbehandlung eingeleitet (Schritt 205).
-
Anders
ausgedrückt
bedeutet dies, dass der Vermittlungsrechner 113 unter Verwendung
einer Tabelle mit der Zuordnung von Identifizierungsinformation 116 zu
der Lokalisierungsinformation 117 die Lokalisierungsinformation 117 für die gewünschte Anwendung
bestimmt.
-
Die
Ermittlung, ob die empfangene Zielrufnummer eine Sonderbehandlung
erfordernde Zeichenfolge ist oder eine "normale" Telefon- oder Telefaxnummer, kann auch
mittels einer bestimmten vorgegebenen Sonder-Codefolge, die vorzugsweise
in der Identifizierungsinformation 116 enthalten ist und die
von dem Vermittlungsrechner 113 erkannt wird, erfolgen.
-
In
einem nachfolgenden Schritt (Schritt 206) wird von dem
Vermittlungsrechner 113 unter Verwendung der Zuordnungstabelle 115 die
zu der Identifizierungsinformation 116 zugehörige URL 117,
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die URL "http://wap.operator.com/game/pingpong.wml" ermittelt.
-
Die
aus der Zuordnungstabelle 115 ermittelte Lokalisierungsinformation 117,
das heißt
die URL 117, wird unter Verwenden des Server-Rechners des Kurznachrichten-Servicezentrums 114 an
das Mobilfunkendgerät 101 in
einer Kurznachricht gemäß dem SMS-Format übermittelt
(Schritt 207).
-
Der
Nachrichtenfluss gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist in 3A in einem
ersten Nachrichtenflussdiagramm 300 dargestellt, in dem
die Identifizierungsinformation 116 in einer Rufaufbau-Signalisierungsnachricht 301 zu
dem Vermittlungsrechner 113 übermittelt wird. Von dem Vermittlungsrechner 113 wird
die ermittelte URL 117 in einer URL-SMS-Anforderungsnachricht 302 an das
Kurznachrichten-Servicezentrum 114 gemäß dem in
[6] beschriebenen Verfahren übermittelt.
Von dem Server-Rechner in dem Kurznachrichten-Servicezentrum 114 wird eine
elektronische Kurznachricht 303 (SMS-Nachricht) gebildet,
in der die URL 117 enthalten ist. Die elektronische Kurznachricht 303 wird
an das Mobilfunkendgerät 101 übertragen.
-
Das
Mobilfunkendgerät 101,
das heißt
das Mobilfunktelefon, empfängt
die Kurznachricht 303 (Schritt 208) und damit
die gewünschte
URL 117 und ermittelt anschließend die gewünschte elektronische Datei
und lädt
diese auf das Mobilfunkendgerät 101. Anders
ausgedrückt
wird der gewünschte
Inhalt von der in der Kurznachricht 303 angegebenen URL
auf das Mobilfunkendgerät 101 geladen
(Schritt 209).
-
Anschließend wird
das Verfahren beendet (Schritt 210).
-
Es
ist anzumerken, dass es in einer alternativen Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen ist, dass der Benutzer 121 anstatt
die Telefonnummer manuell einzugeben, einen Eintrag aus dem elektronischen
Telefonbuch des Mobilfunkendgeräts 101 auswählen kann.
-
Das
Laden der gewünschten
elektronischen Datei im Schritt 209 kann auf unterschiedliche
Weise erfolgen.
-
Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass von dem
Mobilfunkendgerät 101 automatisch
nach Erhalt der Kurznachricht 303 die darin enthaltene
URL 117 extrahiert wird und automatisch eine Kommunikationsverbindung
zu der URL 117 aufgebaut wird und das dort gespeicherte Objekt,
das heißt
die elektronische Datei, automatisch auf das Mobilfunkendgerät 101 geladen
wird. Anders ausgedrückt
bedeutet dies, dass unter Verwendung der URL 117 mittels
des Gateway-Rechners 118 über das Internet 119 zu
dem Web-Server-Rechner
auf die elektronische Datei in dem Download-Server 120 zugegriffen
wird und von dort die gewünschte
Datei „/game/pingpong.wml" geladen wird. Die
Adresse des Download-Servers 120 ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel "wap.operator.com".
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung wird nach Empfang der elektronischen
Kurznachricht 303 die URL 117 extrahiert und dem
Benutzer auf der Datenanzeigeeinheit 103 des Mobilfunkendgeräts 101 zur
Auswahl angezeigt. Wählt
der Benutzer 121 die angezeigte URL 117 aus, so
wird nach erfolgter Auswahl die entsprechende elektronische Datei
auf das Mobilfunkendgerät 101 geladen.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung, wie sie in einem zweiten Nachrichtenflussdiagramm 310 in 3B dargestellt ist, wird nach
Erhalt der Rufaufbau-Signalisierungsnachricht 301 von
dem Vermittlungsrechner 113, wie oben beschrieben, unter
Verwendung der Zuordnungstabelle 115 die zugehörige URL 117 ermittelt
und von dem Vermittlungsrechner 113 wird eine Applikations-Anforderungsnachricht 311 an
einen Web-Applikations-Server-Rechner 312 gesendet. In der
Applikations-Anforderungsnachricht 311 ist die URL 117 enthalten
sowie die IP-Adresse 313 des Vermittlungsrechners 113.
-
Nach
Empfang der Applikations-Anforderungsnachricht 311 seitens
des Web-Applikations-Server-Rechners 312 wird die gewünschte Applikation,
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein ausführbares
Computerprogramm 314, an den Vermittlungsrechner 113 übertragen.
Dies erfolgt in einer Applikations-Antwortnachricht 315, in der
die angeforderte Applikation 314, d.h. das ausführbare Computerprogramm 314,
enthalten ist. Nach Empfang der Applikations-Antwortnachricht 315 bildet
der Vermittlungsrechner 113 eine MMS-Anforderungsnachricht 316,
in der ebenfalls die Applikation 313 enthalten ist und
sendet diese an einen Server-Rechner in dem Kurznachrichten-Servicezentrum 114.
Dort wird eine MMS-Nachricht 317 gebildet, in der die Applikation 314 enthalten
ist. Die MMS-Nachricht 317 wird
an das Mobilfunkendgerät 101 übertragen.
-
Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
wird die Identifizierungsinformation 116 in Form einer
USSD-Zeichenkette (Unstructured Supplementary Service Data) gemäß [5] übertragen.
-
In
diesem Fall weist die Identifizierungsinformation 116 die
Form einer USSD-Zeichenkette auf.
-
In
einer anderen alternativen Ausführungsform
ist es vorgesehen, die Identifizierungsinformation 116 in
einer Kurznachricht gemäß [6], das
heißt
in Form einer SMS-Nachricht oder in Form einer MMS-Nachricht zu
dem Vermittlungsrechner 113 zu übertragen.
-
Gemäß allen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist es vorgesehen, dass für den Fall, dass der Vermittlungsrechner 113 ermittelt,
dass es sich bei der eingehenden Rufnummer nicht um eine Identifizierungsinformation 116,
welche in der Zuord nungstabelle 115 gespeichert ist, handelt,
von dem Vermittlungsrechner 113 in an sich bekannter und üblicher
Weise im Rahmen der Rufaufbausignalisierung eine Kommunikationsverbindung
zu dem Teilnehmergerät,
welches durch die Identifizierungsinformation 116 identifiziert
ist, aufgebaut wird.
-
Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung, welches nicht in den Figuren dargestellt ist, führt die
Umsetzung der Identifizierungsinformation 116 in die Lokalisierungsinformation 117 unter
Verwendung der Zuordnungstabelle 115 zu einem Bezahlereignis
(beispielsweise einem Fixed-Rate-Call,
das heißt
zu einem Bezahlereignis mit einer Gebühr in fest vorgegebener Höhe für den Anruf
in der Höhe
des Preises der gewünschten
Software, die mittels der Identifizierungsinformation 116 von
dem Mobilfunkendgerät 101 angefordert
wird).
-
In
diesem Fall erzeugt der Vermittlungsrechner 113 ein abrechnungsrelevantes
Ereignis, das an einen nicht dargestellten Abrechnungs-Server-Rechner
in dem Mobilfunk-Computersystem 100 signalisiert
wird.
-
Gemäß einer
anderen alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Ladevorgang der elektronischen
Datei anstatt einer Kurznachricht eine Wireless Application Protocol-Push-Nachricht
(WAP-Push-Nachricht) verwendet, welche zu dem Mobilfunkendgerät 101 gesendet wird.
Die WAP-Push-Nachricht kann eine WRP-Service Load-Nachricht, wie
in [7] beschrieben oder einen WAP-Service Indication-Nachricht, wie in
[8] beschrieben, enthalten.
-
In
einer anderen alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass anstelle der Lokalisierungsinformation dem Mobilfunkendgerät 101 eine
Markup-Seite, das heißt
eine elektronische Datei, codiert gemäß einer Auszeichnungssprache,
vorzugsweise codiert gemäß der Wireless
Markup Language (WML) oder gemäß der Hypertext
Markup Language (HTML) gesen det wird, welche die gewünschte Lokalisierungsinformation
enthält.
-
In
einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird anstelle
der in der Markup-Sprache codierten elektronischen Datei die Lokalisierungsinformation
(URL) dieser Seite übertragen.
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
Lokalisierungsinformation Information zur Identifizierung einer
Kommunikationssitzung, das heißt
einen sogenannten Session Identifier, aufweist, womit es ermöglicht wird, eine
Zuordnung von der Umsetzung der Identifizierungsinformation 116 zu
der Lokalisierungsinformation 117 und zu dem eigentlichen
Ladevorgang zum Laden der gewünschten
elektronischen Datei zu gewährleisten.
-
Beispielsweise
kann der Lokalisierungsinformation 117 http://wap.operator.com/games/pingpong.wml" die Sessionangabe "=1SJ75S68A9DAS" hinzugefügt sein.
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
Lokalisierungsinformation eine Identifizierungsinformation zur Identifizierung
des Mobilfunktelefons 101 oder des Benutzers 121 des
Mobilfunkendgeräts 101 oder
eines Pseudonyms des Benutzers 121 enthält. Gemäß dieser Ausgestaltung der
Erfindung ist es somit ermöglicht,
entsprechende Zugriffskontroll-Mechanismen und Abrechnungsmechanismen
im Rahmen des Mobilfunk-Kommunikationssystems zum einfachen Laden
der gewünschten
elektronischen Datei bzw. des entsprechenden ausführbaren
Computerprogramms auf das Mobilfunkendgerät 101 bereitzustellen.
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
Lokalisierungsinformation 117, von der die gewünschte Anwendung, das
heißt
das ausführbare
Computerprogramm, geladen wird, nur für eine befristete Zeit gültig ist, das heißt nur für eine befristete
Zeit von beispielsweise einem Applikations-Server-Rechner überhaupt
auf das Mobilfunkendgerät 101 geladen
werden kann. Auf diese Weise wird ein begrenzter Kopierschutz erreicht.
Wenn die Lokalisierungsinformation an Dritte weitergegeben wird,
ist der Schaden begrenzt, da sie nach einer bestimmten Zeit nicht
mehr verwendbar ist. Weiterhin kann eine Einschränkung realisiert werden unter
Verwendung von der Lokalisierungsinformation zugefügten Beschränkungsinformation,
mit der beispielsweise angegeben wird, wie oft mit Hilfe der Lokalisierungsinformation
die gewünschte
Anwendung geladen werden kann. Falls das Mobilfunkgerät 101 oder
dessen Benutzer 121 beim Ladevorgang identifiziert wird,
beispielsweise unter Verwendung einer MSISDN oder einer IMEI, kann
außerdem der
Ladevorgang auf das entsprechende Mobilfunkgerät 101 bzw. diesen
Teilnehmer 121 eingeschränkt werden.
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
in [9] und in [10] beschriebenen Mechanismen verwendet werden unter
Einsatz der dort beschriebenen Install-Notify-Nachricht (vergleiche
[9]) bzw. der MIDlet-Install-Notify-Nachricht,
wie in [10] beschrieben. Eine zum Download bereitgestellte elektronische
Datei, bereitgestellt beispielsweise von dem Web-Applikations-Server
oder von dem Download-Server 120, wird erst nach Erhalt
einer Notify-Install-Nachricht,
gesendet von dem Mobilfunkendgerät 101,
in der angegeben ist, dass das gewünschte Programm erfolgreich auf
dem Mobilfunkendgerät 101 installiert
worden ist, von dem Download-Server 120 gelöscht. Auf
diese Weise ist die einmalige Verwendung des bereitgestellten ausführbaren
Computerprogramms gewährleistet
und zusätzlich
ist garantiert, dass das Mobilfunkendgerät 101 so lange Zugriff
auf die bereitgestellte elektronische Datei auf dem Download-Server 120 hat,
bis diese erfolgreich in dem Mobilfunkendgerät 101 installiert
worden ist.
-
Weiterhin
kann nach Erhalt einer Notify-Install-Nachricht, gesendet von dem
Mobilfunkendgerät 101,
in der angegeben ist, dass das gewünschte Programm erfolgreich
auf dem Mobilfunkendgerät 101 installiert
worden ist, der korrespondierende Eintrag, d.h. die Lokalisierungsinformation 117 und
die zu deren Ermitteln verwendete Identifizierungsinformation 116,
aus der Zuordnungstabelle 115 entfernt werden.
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
Identifizierungsinformation 116 auf einer im Handel erhältlichen
Karte in Analogie zu einem "Rubbel-Code" auf die Karte aufgebracht
ist und nur ein Download von dem Download-Server 120 auf
das Mobilfunkendgerät 101 ermöglicht wird.
Nach erfolgtem Herunterladen (Download), beispielsweise bestätigt durch
eine Install-Notify-Nachricht, in der die erfolgreiche Installation
bestätigt
wird, wird die Applikation, das heißt die elektronische Datei
in dem Download Server 120 gelöscht.
-
Erfindungsgemäß wird die
Eingabe einer Lokalisierungsinformation 116, beispielsweise
einer URL 117 in ein Mobilfunkendgerät 101 mit beschränkten Eingabemöglichkeiten,
allgemein in jedes Kommunikationsgerät, beispielsweise auch in ein
anderes Telefon, welches lediglich Zifferntasten und einige wenige
Sondertasten hat, vereinfacht.
-
Bei
einem solchen Mobilfunkgerät 101 können typischerweise
nur Ziffern sowie die Sonderzeichen "*" und "#" auf einfache Weise mittels jeweils
eines einmaligen Drückens
auf die jeweilige Taste, eingegeben werden. Bei der vorliegenden
Erfindung gibt der Benutzer anstelle der eigentlich gewünschten URL
eine Identifizierungsform, die Identifizierungsinformation, ein,
die vorzugsweise nur aus Zeichen besteht, die auf einem Mobilfunkendgerät 101 auf
einfache Weise, das heißt
mittels einmaligen Drückens der
Zifferntasten bzw. der Sonderzeichentasten eingegeben werden können. Diese
Identifizierungsinformation 116 wird von dem Kommunikationsnetz- Vermittlungsrechner 113 in
die gewünschte
Lokalisierungsinformation 117, das heißt die URL, umgesetzt und anschließend kann
von dort der gewünschte
Inhalt auf das Mobilfunkendgerät 101 geladen
werden.
-
In
einer bevorzugten Ausprägung
der vorliegenden Erfindung wählt
der Nutzer eine Telefonnummer, um den dadurch identifizierten elektronischen Inhalt
auf das Mobilfunkendgerät 101 zu
laden. In einer anderen bevorzugten Ausprägung der Erfindung gibt der
Benutzer eine USSD-Zeichenkette ein und sendet eine Kurznachricht
mit der Identifizierungsinformation 116 an den Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113.
-
Das
erfindungsgemäße Kommunikationssystem 100 weist
insbesondere den Vorteil auf, dass es für den Benutzer einfacher anzuwenden
ist, da nur die Identifizierungsinformation 116 in Form
einer Folge von Ziffern und der Sonderzeichen "*" und "#" eingeben muss und danach einfach die
Sendetaste 106 zum Aufbauen einer Kommunikation, das heißt zum Rufaufbau
drücken
muss. Die Benutzerinteraktion unterscheidet sich nicht von einem
normalen Rufaufbau, wie er in einem üblichen Mobilfunk-Kommunikationssystem
vorgesehen ist.
-
Der
Schritt der Übertragung
der Identifizierungsinformation unterscheidet sich nicht von dem üblichen
Rufaufbau einer Mobilfunk-Kommunikationsverbindung bis auf den Aspekt,
dass die Identifizierungsinformation 116 anstelle eines
Teilnehmers bzw. eines Teilnehmerendgeräts, beispielsweise eines Telefons
oder eines Telefax-Gerätes
einen auf das Mobilfunkendgerät 101 zu
ladenden Inhalt identifiziert. Die Identifizierungsinformation 116 wird
an den Vermittlungsrechner 113 übertragen. Dieser erkennt,
dass für
die Identifizierungsinformation eine Sonderbehandlung erforderlich
ist. Unter Verwendung der Zuordnungstabelle 115 wird die
der Identifizierungsinformation 116 zugehörende Lokalisierungsinformation 117,
das heißt
die URL, ermittelt und an das Mobilfunkendgerät 101 übertragen, das daraufhin
den gewünschten
Inhalt, das heißt
die gewünschte
elektronische Datei lädt.
-
Es
ist anzumerken, dass nicht, wie gemäß dem Stand der Technik, wie
er in [1] beschrieben ist, die Umsetzung in eine Lokalisierungsinformation 117 in
einem eigenen Web-Server-Rechner
erfolgt, sondern in einem üblichen
Kommunikationsnetz-Vermittlungsrechner 113, wie er ohnehin
für den
Aufbau einer Mobilfunk-Kommunikationsverbindung verwendet wird.
Anders ausgedrückt
bedeutet dies, dass die Umsetzung der Identifizierungsinformation 116 in
die Lokalisierungsinformation 117 im Rahmen der üblichen Signalisierung zum
Rufaufbau einer Mobilfunk-Kommunikationsverbindung erfolgt.
-
Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems ist,
dass die Identifizierungsinformation 116 die Form einer
gewöhnlichen
Telefonnummer haben kann, welche beispielsweise in Anzeigen oder
in Zeitschriften veröffentlicht werden
kann.
-
Ein
Benutzer 121 des Mobilfunkendgeräts 101 muss anstatt
der Lokalisierungsinformation 117, das heißt anstelle
der URL, die auf einem Mobilfunkendgerät 101 nur auf umständliche
Weise eingegeben werden kann, nur einen üblichen Ruf zu einer der Form
nach gewöhnlichen
Telefonnummer aufbauen.
-
In
diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
- [1] Beschreibung des Systems Motion Bridge,
erhältlich
am 2. Juni 2003 unter der URL: http://www.motionbridge.com/other/description_flash.html;
- [2] Funkschau, Nummer 10, surfID, Zahlenkombination löst URL ab,
Seite 16, 2001;
- [3] The Appload Content Server, White Paper, erhalten am 2.
Juni 2003 unter der URL: http://www.appload.net;
- [4] 3GPP TS22.030V3.4.0, Technical Specification, Third Generation
Partnership Project; Technical Specification Group Services and
System Aspects; Man-Machine Interface (MMI) of the User Equipment (UE),
Release 1999;
- [5] 3G TS 22.090V3.10, Technical Specification, Third Generation
Partnership Project; Technical Specification Group Services and
System Aspects; Unstructured Supplementary Service Data (USSD)-Stage
1, Release 1999;
- [6] 3G TS 23.040 V3.5.0 Technical Specification, Third Generation
Partnership Project; Technical Specification Group Terminals; Technical
Realisation of the Short Message Service (SMS); Release 1999;
- [7] Wireless Application Protocol Forum, WAP Service Loading
Version 08-NOV-1999, Wireless Application Protocol Service Loading
Specification;
- [8] Wireless Application Protocol Forum, WAP Service Indication
Version 08-NOV-1999, Wireless Application Protocol Service Indication
Specification;
- [9] Over The Air User Initiated Provisioning Specification for
the Mobile Information Device Profile; Teil von JSR-000118 Mobile Information
Device Profile 2.0 (Final Release), erhalten am 21. Juli 2003 unter
der URL http://jcp.org/aboutJava/communityprocess/final/jsr118/index.
html;
- [10] C. Enrique Ortiz, Introduction To OTA Application Provisioning,
erhalten am 4. Juni 2003 unter der URL: http://wireless.java.sun.com/midp/articles/ota/.