DE10019047A1 - Vorrichtung zum Sterilisieren von Packungen - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungen durch Aufbringen eines Sterilisationsmittels (3) auf die zu sterilisierenden Oberlfächen, wobei diese Vorrichtung aufweist: DOLLAR A - ein Hauptrohr (8) für die Zufuhr von Luft mit vorgeschaltetem Sterilluftfilter (9), DOLLAR A - eine in das Hauptrohr (8) mündende Vernebelungsdüse (6) am abstromseitigen Ende einer Zuführleitung (5) für eine wäßrige Lösung von Sterilisationsmittel (3) und DOLLAR A - einen das Hauptrohr (8) umgebenden Wärmetauscher (12) abstromig von der Vernebelungsdüse. DOLLAR A Damit man mit dieser Vorrichtung das sterilisierende Fluid ohne Stabilisator in je nach Bedarf unterschiedlich einstellbare Mischungsverhältnisse von Sterilisationsmittel und Detergens auf die zu sterilisierende Oberfläche des Verpackungsmaterials aufbringen kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zusätzlich zu der ersten Vernebelungsdüse (6) und der ersten Zuführleitung (5) für Sterilisationsmittel (3) eine separate zweite Vernebelungsdüse (19) an einer separaten zweiten Zuführleitung (17) für einen oberflächenaktiven Stoff (14) angeschlossen ist und in dem Hauptrohr (8) mündet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsteilen durch Aufbringen
eines Sterilisationsmittels auf die zu sterilisierenden Oberflächen mit einem Hauptrohr für die
Zufuhr von Luft mit vorgeschaltetem Sterilluftfilter, mit einer in das Hauptrohr mündenden Verne
belungsdüse am abstromseitigen Ende einer Zuführleitung für eine wäßrige Lösung von Sterili
sationsmittel und mit einem das Hauptrohr umgebenden Wärmetauscher abstromig von der Ver
nebelungsdüse.
Eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art dient dem Sterilisieren von Verpackungen, in
welche Füllgüter, vorzugsweise sterile Füllgüter, eingefüllt werden. Die bekannte Vorrichtung
erlaubt den Einsatz des Sterilisationsmittels "P3-oxonia aktiv", welches von der Firma Henkel KG
a. A. in Düsseldorf in den Handel gebracht wird. Es enthält im wesentlichen Peressigsäure und
H2O2. Um Verpackungen oder auch Teile derselben in möglichst kurzer Zeit und bei geringer
Erwärmung der Verpackungsteile zu sterilisieren, hat man das Sterilisationsmittel mit der be
kannten Vorrichtung in dem Hauptrohr durch eine Düse vernebelt und hat dann dieses Gemisch
aus Luft und Sterilisationsmittel durch einen Wärmetauscher geführt. In diesem wurde das Ge
misch auf eine Temperatur zwischen 25°C und 80°C erwärmt, so daß der Nebel, welcher sich
durch die Vernebelungsdüse bildete, d. h. die fein in Tröpfchen verteilte Flüssigkeit des Sterilisa
tionsmittels, verdampft. Das beschriebene Gemisch befindet sich in der Gasphase und wird auf
die zu sterilisierenden Oberflächen des Verpackungsteils aufgeblasen.
Während in gemäßigtem Klima mit niedrigeren Temperaturen und geringerer Feuchtigkeit eine
gute Abtötung von Bakteriensporen erreicht werden konnte, hat sich bei einem feuchteren Klima
mit höheren Temperaturen eine nicht immer ausreichende Abtötung von Bakteriensporen ge
zeigt. Versuche haben gezeigt, daß das Sterilisationsmittel, auch im Zustand der Vernebelung,
die Oberfläche des zu sterilisierenden Packungsteils offenbar nur teilweise benetzt. Das einge
blasene Sterilisierungsgas, welches mit der bekannten Vorrichtung erreicht werden konnte, führt
zu einer Kondensation des Gases auf der Oberfläche des Packungsteiles mit der Erscheinung,
daß bei feuchtem Klima und hohen Temperaturen zwischen den kondensierten Flüssig
keitströpfchen unberührte Teilflächen verbleiben, auf denen das Bakterienwachstum nicht ganz
unterbunden ist.
Bei anderen Verfahren hat man daher zusätzlich oberflächenaktive Stoffe zugegeben, d. h. De
tergentien. Diese führen durch Verringern der Oberflächenspannung zur Ausbildung eines Flüs
sigkeitsfilms, der die gesamte Oberfläche benetzt. So hat zum Beispiel die Firma Henkel-Ecolab
Deutschland GmbH unter der Bezeichnung "P3-oxysan" ein sterilisierendes Fluid angegeben,
welches außer dem Desinfektionsmittel auch anionische Tenside enthält, vorzugsweise auch
organische Säuren. Das anionische Tensid ist der erwähnte oberflächenaktive Stoff, wobei auch
kationische Tenside oder nicht ionische Tenside als Detergens zugegeben werden können.
Für ein solches sterilisierendes Fluid wird eine Richtrezeptur mit folgenden Inhaltsstoffangaben
beispielsweise angeboten:
15 - < 30% Essigsäure, 5 - < 15% Wasserstoffperoxid, 5 - < 15% anionisches Tensid,
1 - < 5% Peressigsäure und 1 - < 5% organische Säure.
15 - < 30% Essigsäure, 5 - < 15% Wasserstoffperoxid, 5 - < 15% anionisches Tensid,
1 - < 5% Peressigsäure und 1 - < 5% organische Säure.
Versuche zeigten, daß beim Betrieb der eingangs beschriebenen Sterilisationsvorrichtung mit
den bekannten Sterilisationsmitteln, zum Beispiel das Detergens "Tween 80" (Polyoxyethylen
(20)-Sorbitan-Monolaureat), beigemischt werden konnte. Dies ergab in feuchten und tropischen
Klimaten deutlich verbesserte Sterilisationsraten.
Mit Nachteil ist bei einer solchen Vorrichtung und ihrem Betrieb das Mischungsverhältnis der
Gemischteile fest, denn das Sterilisationsmittel und Detergens werden mit einer festen Konzen
tration vorgegeben.
So weisen die im Handel erhältlichen und bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum
Sterilisieren eingesetzten sterilisierenden Fluide mit Nachteil ein festes Mischungsverhältnis auf,
welches nicht an die Gegebenheiten und Umweltbedingungen des Einsatzortes angepaßt wer
den kann. Es sind bei den Vorrichtungen auch keine Maßnahmen vorgesehen, um ein solches
Einstellen vorzusehen. Um die bekannten Gemische bzw. sterilisierenden Fluide auf Lager hal
ten und in der betreffenden Anlage jederzeit einsetzen zu können, hat man den Fluiden außer
dem Stabilisatoren zugemischt, damit die sterilisierende Wirkung auch bei einem Einsatz nach
Wochen bis Monaten ab Herstellung des sterilisierenden Fluids noch gewährleistet ist und sich in
gewünschter Weise entfaltet. Der zusätzliche Einsatz von Stabilisatoren bedingt aber besondere
Arbeitsschritte mit der Folge höherer Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sterilisierungsvorrichtung der eingangs
bezeichneten Art zu schaffen, mit deren Hilfe man das sterilisierende Fluid ohne Stabilisator in je
nach Bedarf unterschiedlich einstellbaren Mischungsverhältnissen von Sterilisationsmittel und
Detergens auf die zu sterilisierende Oberfläche des Verpackungsmaterials aufbringen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß zusätzlich zu der ersten
Vernebelungsdüse an der ersten Zuführleitung für Sterilisationsmittel eine separate zweite Ver
nebelungsdüse an einer separaten zweiten Zuführleitung für einen oberflächenaktiven Stoff an
geschlossen ist, die in das Hauptrohr mündet. Mit der neuen Vorrichtung kann der Anwender
nicht nur je nach Bedarf die jeweilige Zuführleitung mehr oder weniger öffnen, um das Mi
schungsverhältnis zwischen dem Sterilisationsmittel einerseits und dem oberflächenaktiven Stoff
andererseits zu verändern, sondern er kann auch das vernebelte sterilisierende Fluid kurz vor
Aufbringen auf die betreffenden Verpackungsteile erzeugen bzw. die Komponenten vermischen
und in die Gasphase bringen, so daß die Kondensation auf den zu sterilisierenden Packungstei
len nur wenige Sekunden nach Herstellung des Fluidgemisches zu einer Benetzung führt. Stabi
lisatoren brauchen deshalb nicht eingesetzt zu werden, und man ist mit dem Mischungsverhält
nis je nach den gewünschten Anwendungsbedingungen flexibel. Als Packungsteile kann man
sich Hohlkörper, wie zum Beispiel einseitig offene Packungen in unterschiedlichen Formen, zum
Beispiel auch in Flaschenform, Deckel der Verpackungen in den jeweils passenden Formen usw.
vorstellen. Die Sterilisierung gelingt in wenigen Sekunden nach Aufbringen des Fluids auf die
Packungsteile und erfolgt in günstigem Temperaturbereich, vorzugsweise zwischen 10°C und
30°C. Der Abtötungseffekt der Bakteriensporen kann auf diese Weise optimiert werden, obwohl
die Vorrichtung den Einsatz einfacher Maßnahmen erlaubt. Der Einsatz einer ersten Vernebe
lungsdüse für Sterilisationsmittel, welche in dem Hauptrohr mündet, ist an sich bekannt. Die be
sondere Wirkung im Sinne der Erfindung erfolgt nun überraschend dadurch, daß man nicht an
stelle des einen Sterilisationsmittels ein anderes Mittel vernebelt, sondern daß man separat eine
zweite Vernebelungsdüse an einer separaten zweiten Zuführleitung anbringt, welche die Versor
gung dieser zweiten Vernebelungsdüse mit dem oberflächenaktiven Stoff gewährleistet. Auch
diese zweite Vernebelungsdüse soll nach der erfindungsgemäßen Lehre in dem Hauptrohr mün
den.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn beide Vernebelungsdüsen erfindungsgemäß etwa auf gleicher
Höhe in dem Hauptrohr angeordnet sind, für ein Einsprühen der Gemische etwa in Strömungs
richtung der Sterilluft im Hauptrohr. Der Vermischungseffekt kann je nach Anwendungsfall so
optimiert werden, weil beide Gemische von der strömenden Sterilluft mitgerissen und etwa im
gleichen Bereich in dem Hauptrohr zu dem Gesamtgemisch vermengt und verwirbelt werden,
welches mehr oder weniger unmittelbar abstromig nach den Vernebelungsdüsen mäßig erwärmt
wird, zum Beispiel auf die Temperatur im Bereich zwischen 25°C und 80°C.
Besonders vorteilhaft läßt sich das Mischungsverhältnis zwischen den beiden Komponenten des
sterilisierenden Fluids erfindungsgemäß dadurch verändern, daß in wenigstens einer Zuführlei
tung eine Dosierpumpe eingeschaltet ist. Während man zum Beispiel in der Zuführleitung für das
Sterilisationsmittel mit einer festen Drossel eine bestimmte Strömungsmenge vorgibt, kann man
in der zweiten separaten Zuführleitung eine Dosierpumpe einsetzen, um mehr oder weniger
oberflächenaktiven Stoff zuzugeben. Selbstverständlich ist es auch denkbar, in beiden Zuführ
leitungen eine solche Dosierpumpe einzusetzen.
Der Einsatz von Sterilluftfiltern ist im Hauptrohr für das Sterilisieren der zugeführten Luft als Trä
germedium zwar an sich bekannt. Besonders günstig ist es erfindungsgemäß aber, wenn in der
Zuführleitung des in flüssiger Phase zugeführten oberflächenaktiven Stoffes vor Eintritt in das
Hauptrohr ebenfalls ein Sterilfilter zusätzlich eingebaut ist.
Wenn bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung das Hauptrohr in dem Wärmetau
scher gewellt ist, kann man dessen Oberfläche und damit den Wirkungsgrad des Wärmetau
schers verbessern. Die Herstellung und der Einsatz gewellter Rohre ist technisch gut be
herrschbar und stellt keine aufwendige Maßnahme dar. Außerdem sorgt diese innere Struktur für
eine bessere Verwirbelung des Gasgemisches. Zur weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung kann das Hauptrohr in dem Wärmetauscher, insbesondere im Bereich der Vernebe
lungsdüsen, zusätzlich noch in Strömungsrichtung verjüngt sein. Auf diese Weise erreicht man
eine noch effektivere Verwirbelung des Gasgemisches.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung auch, das Hauptrohr schlangenförmig durch den Wär
metauscher zu führen, wobei die Vernebelungsdüsen im Bereich des Wärmetauschers in das
Hauptrohr münden. Je nach der Länge der Zeit und des Weges, während deren bzw. dessen die
Temperatur des Wärmetauschers auf das die oberflächenaktiven Stoffe enthaltende Fluid ein
wirken soll, kann die Mündungsstelle der einen oder beide Vernebelungsdüsen an unterschiedli
chen Stellen im Hauptrohr münden, zum Beispiel am Eingang des Hauptrohres in den Wärme
tauscher, in dessen mittleren Bereich usw.. Dieses Einmünden der Vernebelungsdüsen an un
terschiedlichen Stellen in das Hauptrohr erfolgt immer im Bereich des Wärmetauschers, um eine
kompakte Anlage bauen zu können und gleichzeitig mit geringstem Aufwand die gewünschten
Wirkungen zu erreichen. Dieses parallele oder auch in kurzem Abstand nacheinander erfolgende
Einsprühen von Detergensgemisch einerseits und Sterilisationsgemisch andererseits erlaubt
optimal die Regelung des Verhältnisses von Detergens zu Sterilisationsmittel. Damit kann man
eine feine Anpassung der Parameter an die klimatischen Verhältnisse erreichen und bezüglich
des Chemikalienverbrauchs einen optimierten Prozeß betreiben.
Der Austritt des Hauptrohres aus dem Wärmetauscher steht mit dem Aseptiksystem in Verbin
dung. Dieses ist ein mit der Hauptleitung verbundener Verteilerraum in einer Füllmaschine. Es
kann sich zum Beispiel um einen Rundfüller handeln, bei dem ein Drehteller mit einer bestimm
ten Anzahl von Stationen eine entsprechende Anzahl von Verpackungen trägt, zum Beispiel
Hohlkörper, deren Inneres über weitere Leitungen mit dem genannten Verteilerraum in Verbin
dung steht. Durch Öffnungen am Ende dieser Leitungen wird das sterilisierende Fluid in das
Innere der zum Beispiel flaschenförmigen Packung eingeführt. Dieses Einführen kann durch die
Flaschenöffnung von unten nach oben erfolgen. Das sterilisierende Fluid trifft im Bodenbereich
zuerst auf die inneren Oberflächen der zu sterilisierenden Packung und verläßt diese durch die
Öffnung. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen braucht das Fluidgemisch nicht auf Lager
gehalten zu werden mit der Folge, daß man auch keinerlei Stabilisatoren einsetzen muß. Erfin
dungsgemäß wird erst kurz vor dem Aseptiksystem, d. h. kurz vor dem eigentlichen Sterilisati
onsvorgang, gemischt, d. h. die wäßrige Lösung mit dem Detergens sowie die wäßrige Lösung
mit dem Sterilisationsmittel in das Hautrohr eingesprüht. "Kurz" ist eine Zeitspanne von 0,5 bis
20 Sekunden. In dieser Zeit wird das sterilisierende Fluid mit Sicherheit nicht inaktiv.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine teilweise abgebrochene Anlage zum Sterilisieren von nicht gezeig
ten Verpackungen und
Fig. 2 ebenfalls schematisch einen anderen Wärmetauscher mit einem schlangenförmig
durch den Wärmetauscher geführten Hauptrohr mit abgebrochenen Zuführleitungen.
Über ein Ventil 1 (Fig. 1) kann ein Behälter 2 mit einem Gemisch eines Sterilisationsmittels und
Wasser gefüllt werden, wobei dieses als wäßriges Desinfektionsmittel 3 in dem Behälter 2 be
findlich dargestellt ist. Eine Dosierpumpe 4 ist in einer ersten Zuführleitung 5 für Sterilisations
mittel, d. h. für dieses Desinfektionsmittel 3, eingeschaltet. Am abstromseitigen Ende dieser er
sten Zuführleitung 5 ist eine erste Vernebelungsdüse 6 angebracht, mit deren Hilfe das wäßrige
Desinfektionsmittel 3 in vernebelter Form gemäß den unter der ersten Vernebelungsdüse 6 ge
zeichneten Sprühstrahlen 7 vernebelt werden kann. Dieses Einsprühen mit vernebelnder Wir
kung gemäß der Sprühstrahlen 7 erfolgt in ein Hauptrohr 8 hinein, in welches von oben (Fig. 1)
durch einen nicht dargestellten Kompressor Luft bei Raumtemperatur, gegebenenfalls über ein
weiteres Ventil, mit einem Druck von etwa 0,4 bar in den Sterilluftfilter 9 entsprechend dem Pfeil
10 eingeführt wird, welcher die Einströmrichtung der Luft als Trägermedium zeigt. Nach Verlas
sen des Sterilluftfilters 9 strömt die Luft an der Vernebelungsdüse 6 vorbei und entsprechend
dem unten gezeigten Pfeil 11 weiter nach unten, welcher die Abströmrichtung der sterilisierten
Luft darstellt. Im unteren Bereich unter der Vernebelungsdüse 6 verläuft das Hauptrohr 8 inner
halb eines Wärmetauschers 12.
Analog zu der ersten Zuführleitung 5 für das Sterilisationsmittel oder auch Desinfektionsmittel 3
ist in Fig. 1 auf der bezüglich dem Hauptrohr 8 gegenüberliegenden Seite ein weiterer Behälter
13 für den in wäßriger Lösung darin befindlichen oberflächenaktiven Stoff 14 angeordnet. Dieser
wird über das Ventil 15 in den Behälter 13 eingefüllt und kann über die nachgeschaltete Dosier
pumpe 16 in die zweite separate Zuführleitung 17 gelangen. Vor Eintritt des oberflächenaktiven
Stoffes 14 in das Hauptrohr 8 ist ein Sterilfilter 18 in dieser zweiten Zuführleitung 17 eingeschal
tet. Falls der oberflächenaktive Stoff 14 nicht steril ist, sorgt dieser Sterilfilter 18 für die geeigne
ten Bedingungen, damit er mit den gewünschten Parametern durch die zweite Vernebelungsdü
se 19 etwa in die Strömungsrichtung 11 der Sterilluft im Hauptrohr 8 durch Versprühen einge
führt werden kann.
Das Sterilisierungsmittel zum Sterilisieren der Verpackungsteile ist letztlich ein in Abströmrich
tung 11 strömendes sterilisierendes Fluid, welches den tragenden Luftstrom, ein erstes Gemisch
und ein zweites Gemisch enthält. Das erste Gemisch 3 ist das Desinfektionsmittel plus Wasser,
das zweite Gemisch 14 ist der oberfächenaktive Stoff plus Wasser. Die beiden Gemische 3, 14
gelangen in Form der gezeigten Sprühstrahlen 7 unter den beiden Vernebelungsdüsen 6 und 19
in die Sterilluft als Trägergas. Das gesamte Gemisch ist dann das gasförmige Sterilisationsmittel,
welches den Wärmetauscher 12 durch das Hauptrohr 8 unten verläßt.
Man führt dieses Sterilisationsmittel in Form des sterilisierenden Fluids (nach dem Wärmetau
scher 12 ein Gas) in das vorstehend beschriebene Aseptiksystem.
In Fig. 1 sieht man, wie das Hauptrohr 8 in dem Wärmetauscher 1 in gewellter Form angedeu
tet ist, wodurch die temperierend wirkende Oberfläche des Hauptrohres 8 vergrößert wird und
eine bessere Verwirbelung erreicht wird.
In Fig. 1 ist außerdem ein verjüngter Bereich des Hauptrohres im Wärmetauscher angedeutet.
Er befindet sich abstromseitig zu den beiden Vernebelungsdüsen 6 und 19 und man erreicht
dadurch eine noch bessere Verwirbelung des Gasgemisches.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Wärmetauschers 12, in welchen das Hauptrohr
8 abgebrochen in Richtung des Luftströmpfeiles 20 eintritt und bei der Darstellung der Fig. 2
unten rechts abgebrochen dargestellt neben dem Gasströmpfeil 21 den Wärmetauscher 12 ver
läßt. Von links führt die erste Zuführleitung 5 das Sterilisationsmittel, d. h. das wäßrige Desinfek
tionsmittel 3, über die erste Vernebelungsdüse 6 etwa in Strömungsrichtung der Sterilluft zu. Der
schwarze Pfeil 22 bedeutet die Einführrichtung des wäßrigen Desinfektionsmittels 3.
Analog wird entsprechend der Einführrichtung 23 (Pfeil rechts neben dem Wärmetauscher 12)
oberflächenaktiver Stoff 14 durch die zweite separate Zuführleitung 17 und die zweite Vernebe
lungsdüse 19 in dasselbe Hauptrohr 8 an einer Stelle etwas abstromig von der Vernebelungsdü
se 6 eingeführt.
1
Ventil
2
Behälter
3
Desinfektionsmittel in wäßriger Lösung
4
Dosierpumpe
5
erste Zuführleitung
6
erste Vernebelungsdüse
7
Sprühstrahlen
8
Hauptrohr
9
Sterilluftfilter
10
Einströmrichtung der Sterilluft
11
Abströmrichtung der Sterilluft
12
Wärmetauscher
13
Behälter für Flüssigkeit
14
oberflächenaktiver Stoff in wäßriger Lösung
15
Ventil
16
Dosierpumpe
17
zweite Zuführleitung
18
Sterilfilter
19
zweite Vernebelungsdüse
20
Luftströmpfeil
21
Gasströmpfeil
22
Einführrichtung Desinfektionsmittel
23
Einführrichtung des oberflächenaktiven Stoffes
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsteilen durch Aufbringen eines Sterilisati
onsmittels (3) auf die zu sterilisierenden Oberflächen
- - mit einem Hauptrohr (8) für die Zufuhr von Luft mit vorgeschaltetem Sterilluftfilter (9),
- - mit einer in das Hauptrohr (8) mündenden Vernebelungsdüse (6) am abstromsei tigen Ende einer Zuführleitung (5) für eine wäßrige Lösung von Sterilisationsmittel (3) und
- - mit einem das Hauptrohr (8) umgebenden Wärmetauscher (12) abstromig von der Vernebelungsdüse (6),
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Vernebelungsdüsen
(6, 19) etwa auf gleicher Höhe in dem Hauptrohr (8) angeordnet sind für ein Einsprühen
der Gemische (3, 14) etwa in Strömungsrichtung (11) der Sterilluft im Hauptrohr (8) (
Fig. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer
Zuführleitung (5, 17) eine Dosierpumpe (4, 16) eingeschaltet ist (Fig. 1 und 2).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in des Zu
führleitung (17) des oberflächenaktiven Stoffes (14) vor deren Eintritt in das Hauptrohr (8)
ein Sterilfilter (18) eingebaut ist (Fig. 1 und 2).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt
rohr (8) in dem Wärmetauscher (12) gewellt ist (Fig. 1).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt
rohr (8) in dem Wärmetauscher (12) mindestens einen verjüngten Bereich enthält.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt
rohr (8) schlangenförmig durch den Wärmetauscher (12) geführt ist und die Vernebe
lungsdüsen (6, 19) im Bereich des Wärmetauschers (12) in das Hauptrohr (8) münden
(Fig. 2).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verne
belungsdüsen (6, 19) im Bereich des Wärmetauschers (12) an unterschiedlichen Stellen
in das Hauptrohr (8) münden (Fig. 2).
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|---|---|
DE2000119047 Withdrawn DE10019047A1 (de) | 2000-04-18 | 2000-04-18 | Vorrichtung zum Sterilisieren von Packungen |
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