DE10018948A1 - Optoelektronische Vorrichtung - Google Patents
Optoelektronische VorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung (1) zur Detektion von Objekten (2) mit einem Sendelichtstrahlen (3) empfangenden Sender (4), einem Empfangslichtstrahlen (5) empfangenden Empfänger (6) und Mitteln zur Bestimmung der Entfernung eines Objekts (2). Die Mittel zur Bestimmung der Entfernung weisen einen Inverter (10) auf, mittels dessen die am Ausgang des Empfängers (6) anstehenden Empfangssignale auf den Eingang des Senders (4) rückgekoppelt sind. Bei einem innerhalb eines ersten Entfernungsbereichs angeordneten Objekt (2) ist die Sendeleistung des Senders (4) mit einer Frequenz moduliert, die durch die Laufzeit der Sendelichtstrahlen (3) zum Objekt (2) bestimmt ist. Aus dem entsprechend modulierten Empfangssignal ist ein Schaltsignal ableitbar, welches bei einem im Entfernungsbereich angeordneten Objekt (2) den Schaltzustand "ein" und ansonsten den Schaltzustand "aus" einnimmt.
Description
Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 43 03 804 C2 bekannt. Diese Vor
richtung betrifft eine Einrichtung zur Entfernungsmessung mit einem Sende
licht emittierenden Laser, dessen Sendelichtstrahl mit zwei vorgegebenen Mo
dulationsfrequenzen amplitudenmoduliert ist, sowie mit einem Empfänger und
einem Phasendetektor zur Ermittlung der Phasendifferenz des Sendelichtstrahls
und des von einem Objekt reflektierten Empfangslichtstrahls. Die Modulatio
nen des Sendelichtstrahls erfolgt mit den jeweiligen Modulationsfrequenzen
zeitlich getrennt. Zur Ermittlung der Distanz eines Objekts zur Einrichtung
wird das Objekt mit beiden Modulationsfrequenzen vermessen. Die Beträge der
Modulationsfrequenzen sind teilerfremde Zahlen gleicher Größenordnung. Die
Änderung der Modulationsfrequenz erfolgt innerhalb vorgegebener, an die Ge
schwindigkeit der Objekte relativ zur Einrichtung angepasster Intervalle.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass die hohe An
forderung an die Phasenmessgenauigkeit einen hohen Schaltungsaufwand be
dingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die mit geringem Schaltungsaufwand eine
sichere Detektion von Objekten mit weitgehend beliebigen Oberflächen in ei
nem definierten Entfernungsbereich gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß wird die Optoelektronische Vorrichtung zur Detektion von
Objekten mit einem Sendelichtstrahlen empfangenden Sender, einem Emp
fangslichtstrahlen empfangenden Empfänger und Mitteln zur Bestimmung der
Entfernung eines Objekts gebildet. Die Mittel zur Bestimmung der Entfernung
weisen einen Inverter auf mittels dessen die am Ausgang des Empfängers an
stehenden Empfangssignale auf den Eingang des Senders rückgekoppelt sind,
so dass bei einem innerhalb eines ersten Entfernungsbereichs angeordneten
Objekt die Sendeleistung des Senders mit einer Frequenz moduliert ist, die
durch die Laufzeit der Sendelichtstrahlen zum Objekt bestimmt ist. Aus dem
entsprechend modulierten Empfangssignal ist ein Schaltsignal ableitbar, wel
ches bei einem im Entfernungsbereich angeordneten Objekt den Schaltzustand
"ein" und ansonsten den Schaltzustand "aus" einnimmt.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, die von den Sende- und
Empfangslichtstrahlen gebildete optische Messstrecke in eine schwingungsfä
hige Schaltung mit einzubeziehen, wobei diese Schaltung im wesentlichen die
Rückkopplung des invertierten Empfangssignals auf den Sender umfasst.
Dadurch wird, falls sich das Objekt innerhalb eines bestimmten ersten Entfer
nungsbereich befindet, eine resonante Schwingung erzeugt, deren Periodendau
er oder Frequenz ein direktes Maß für die Distanz des Objekts liefert. Aus der
so erhaltenen Entfernungsinformation wird vorzugsweise mittels eines
Schwellwerts ein binäres Schaltsignal abgeleitet, welches angibt, ob sich ein
Objekt im ersten Entfernungsbereich befindet oder nicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entfernungsbestimmung weist einen
äußerst geringen Schaltungsaufwand auf.
Zudem ist vorteilhaft, dass die Frequenz der resonanten Schwingung im we
sentlichen nur von der Objektdistanz abhängt, nicht jedoch vom Reflexions
vermögen der Objektoberfläche, so dass Objekte mit nahezu beliebiger Ober
flächenbeschaffenheit sicher erfassbar sind.
Bei einem im Nahbereich zur Vorrichtung angeordneten Objekt kann dessen
Distanz zur Vorrichtung so gering werden, dass die resonante Schwingung auf
grund von Dämpfungen so schnell abklingt, dass eine Entfernungsbestimmung
nicht mehr möglich ist.
Um auch Objekte im Nahbereich sicher zu erfassen wird die Vorrichtung vor
zugsweise alternierend während verschiedener Phasen A und B einmal als e
nergetischer Taster und einmal als Entfernungsmesser betrieben.
In der Betriebsart als Entfernungsmesser wird die Distanz des Objekts durch
Auswertung der Frequenz der resonanten Schwingung bestimmt. Dabei kann
die Objektdistanz bestimmt werden, wenn diese innerhalb des ersten Entfer
nungsbereichs liegt.
In der Betriebsart als energetischer Taster wird die Amplitude des invertierten
Empfangssignals mit einem Schwellwert bewertet, wobei in diesem Fall der
Sender nicht durch das Empfangssignal moduliert ist und daher Gleichlicht
emittiert. In dieser Betriebsart sind Objekte im Nahbereich innerhalb eines
zweiten Entfernungsbereichs erfassbar. Dabei kann dieser zweite Entfernungs
bereich insbesondere mit dem ersten Entfernungsbereich teilweise überlappen.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1: Schematische Darstellung der optischen Komponenten der erfin
dungsgemäßen optoelektronische Vorrichtung.
Fig. 2: Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen optoelektronischen Vorrichtung.
Fig. 3: Impulsdiagramm zur Modulation der Sendeleistung des Senders der
optoelektronischen Vorrichtung gemäß Fig. 2.
Fig. 4: Schematische Darstellung der Auswertung der Frequenz der modu
lierten Sendeleistung gemäß Fig. 3.
Fig. 5: Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen optoelektronischen Vorrichtung.
Fig. 6: Erstes Beispiel von Impulsdiagrammen zur Signalauswertung für
die optoelektronische Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Fig. 7: Zweites Beispiel von Impulsdiagrammen zur Signalauswertung für
die Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Fig. 8: Kennlinie der Sendeleistung des Senders der erfindungsgemäßen
optoelektronischen Vorrichtung.
Fig. 9: Schematische Darstellung eines ersten und zweiten Entfernungsbe
reichs, welchen unterschiedliche Betriebsaren der optoelektroni
schen Vorrichtung zugeordnet sind.
Fig. 10: Drittes Beispiel von Impulsdiagrammen zur Signalauswertung für
die optoelektronische Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Fig. 1 zeigt schematisch den optischen Aufbau der erfindungsgemäßen op
toelektronischen Vorrichtung 1 zur Erfassung von Objekten 2 in einem Über
wachungsbereich. Die Vorrichtung 1 weist einen Sendelichtstrahlen 3 emittie
renden Sender 4 und einen Empfangslichtstrahlen 5 empfangenden Empfänger
6 auf, die in einem gemeinsamen Gehäuse 7 integriert sind. Der Sender 4 ist
von einer Laserdiode, der Empfänger 6 von einer Photodiode gebildet.
Der Sender 4 und der Empfänger 6 sind hintereinander liegend angeordnet, so
dass die Sende- und Empfangslichtstrahlen 5 koaxial innerhalb des Überwa
chungsbereichs verlaufen.
Der Sender 4 ist dabei im Zentrum einer Empfangsoptik 8 angeordnet, über
welche die vom Objekt 2 reflektierten Sendelichtstrahlen 3 als Empfangslicht
strahlen 5 zum Empfänger 6 geführt sind.
Die Empfangsoptik 8 ist in der Frontwand des Gehäuses 7 angeordnet. Dem
Sender 4 ist zur Strahlformung der Sendelichtstrahlen 3 eine Sendeoptik 9
nachgeordnet.
Gegebenenfalls kann der Überwachungsbereich von einem nicht dargestellten
Reflektor oder dergleichen begrenzt sein, auf welchen die Sendelichtstrahlen 3
bei freiem Strahlengang der optoelektronischen Vorrichtung 1 auftreffen.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen optoelektronischen Vorrichtung 1. Die vom Sender 4 emittierten Sen
delichtstrahlen 3 werden von einem Objekt 2 reflektiert und treffen als Emp
fangslichtstrahlen 5 auf den Empfänger 6. Das dadurch am Ausgang des Emp
fängers 6 anstehende Empfangssignal wird über einen Inverter 10, einen Wi
derstand 11 und einen Koppelkondensator 12 auf den Sender 4 rückgekoppelt.
Der Inverter 10 ist vorzugsweise von einem Verstärker gebildet, welcher das
Empfangssignal verstärkt und invertiert. Dem Widerstand 11 sind zwei in ent
gegengesetzter Richtung geschaltete Dioden 13, 14 nachgeordnet, wobei von
diesen eine Zuleitung zu einer Zählereinheit 15 führt. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel weist die Zählereinheit 15 zudem eine Rechnereinheit auf, wel
che eine Auswerteeinheit bildet, in welcher insbesondere auch analoge Signale
verarbeitet werden können. An die Zählereinheit 15 ist zudem ein Oszillator 16
angeschlossen, welcher ein periodisches Resetsignal Ur erzeugt, welches die
Zählereinheit 15 steuert. Zudem wird das Resetsignal Ur über einen weiteren
Kondensator 17 auf die Zuleitung vom Widerstand 11 zum Koppelkondensator
12 eingekoppelt.
An die Ausgänge der Zählereinheit 15 sind ein binärer Schaltausgang 18 sowie
ein analoger Ausgang 19 angeschlossen.
Die Empfangslichtstrahlen 5 erzeugen im Empfänger 6 ein Empfangssignal,
das im Inverter 10 invertiert und verstärkt wird. Die folgende Begrenzerschal
tung, bestehend aus dem Widerstand 11 und den Dioden 13, 14, begrenzt das
rückgekoppelte Signal Ua auf die Diodenschwellspannung. Über den Koppel
kondensator 12 moduliert das Signal Ua den Sender 4, der zuvor auf eine mitt
lere Sendeleistung eingestellt wurde, so dass der Sender 4 anfänglich Gleich
licht emittiert.
Fig. 3 zeigt das Diagramm der Sendeleistung des Senders 4. Im Ruhezustand
ist die Sendeleistung durch einen Gleichspannungspegel auf den mittleren Wert
P_gleich eingestellt. Durch Rauschspannungen des Empfängers 6 wird eine
Sendeleistungsänderung hervorgerufen. Dadurch entsteht ein Wechsellichtan
teil, der nach der durch die Laufzeit der Sendelichtstrahlen 3 zum Objekt 2 be
dingten Verzögerungszeit t1 am Empfänger 6 erfasst, durch den Inverter 10
invertiert und den Sender 4 in gegengesetzter Richtung moduliert wird. Bei
ausreichender Objektreflektion steigt die Amplitude des Signals Ua an, bis die
se durch die Dioden 13, 14 begrenzt wird. Die Periodendauer von Ua stellt sich
auf den Wert 2t1 ein. Der Wert t1 entspricht der Lichtlaufzeit der Sendelicht
strahlen 3 zum Objekt 2 und zurück zur Vorrichtung 1. Somit wird durch die
Rückkopplung des Empfangssignals auf den Sender 4 eine resonante Schwin
gung erzeugt, deren Frequenz ein direktes Maß für den Objektabstand liefert.
Um ein sicheres Anschwingen der Schwingung zu garantieren, wird die Um
schaltflanke des Resetsignals Ur genutzt, welche über den Kondensator 17 ein
gekoppelt wird. Durch die Kopplung über den Kondensator 17 entsteht ein kur
zer Startimpuls, der die rückgekoppelte Schwingung anstößt.
Die Rückkopplung des Empfangssignals über den Inverter 10, den Widerstand
11 und den Koppelkondensator 12 bildet somit eine schwingungsfähige Schal
tung, in welche die von den Sende- und Empfangslichtstrahlen 5 gebildete
Messstrecke miteinbezogen ist. Die Werte des Widerstands 11 und des Kop
pelkondensators 12, welcher zur Elimination der durch Gleichlichtanteile be
dingten Signalanteile des Signals Ua dient, sind so gewählt, dass diese die Fre
quenz der angestoßenen resonanten Schwingung nicht beeinträchtigen. Bis auf
Effekte von bauteilbedingten Laufzeiten ist die Frequenz der Schwingung so
mit nur durch die Lichtlaufzeiten der Sendelichtstrahlen 3 und Empfangslicht
strahlen 5 bestimmt, so dass durch die Bestimmung der Frequenz der Schwin
gung ein direktes Maß für die Objektdistanz erhalten wird. Zur Bestimmung
dieser Frequenz wird die Zählereinheit 15 verwendet.
Fig. 4 zeigt das Diagramm des Zählerstands der Zählereinheit 15. Mit jeder
Flanke des Resetsignals Ur wird der Zähler der Zählereinheit 15 zurückgesetzt.
Die Perioden des Ausgangssignals Ua werden jeweils während der halben Peri
odendauer t2 des Resetsignals Ur gezählt. Der Zählerstand wird vor dem Zu
rücksetzen durch das nächste Resetsignal mit zwei Schwellwerten S1 und S2
verglichen. Da die sich einstellende Senderfrequenz von der Objektdistanz ab
hängt, wobei eine große Objektdistanz eine kleine Sendefrequenz bedingt, wird
durch den Schwellwert S2 die maximale Objektdistanz eingestellt. Bei Über
schreitung des Schwellwertes S2 wird ein Objekt 2 erkannt und der entspre
chende Schaltausgang 18 gesetzt. Mit dem Schwellwert S1 kann ein Objektmi
nimalabstand erfasst werden. Die Unterschreitung des Schwellwertes S2 be
deutet, dass das Objekt 2 zu weit entfernt oder zu geringe Reflektion besitzt.
Durch die Vorgabe der Schwellwerte S1 und S2 ist die Distanz eines Objektes 2
innerhalb eines ersten Entfernungsbereichs erfassbar. Dabei nimmt der Schalt
ausgang 18 den einer Objektdetektion entsprechenden Schaltzustand "ein" ein,
falls sich das Objekt 2 innerhalb dieses ersten Entfernungsbereichs befindet.
Zusätzlich zu diesem binären Schaltsignal kann der ermittelte Entfernungswert
direkt als analoges Signal über den analogen Ausgang 19 ausgegeben werden.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der er
findungsgemäßen optoelektronischen Vorrichtung 1. In diesem Fall erfolgt die
Rückkopplung des im Inverter 10 invertierten Empfangssignals auf den Sender
4 über einen dem Widerstand 11 vorgeschalteten Koppelkondensator 12'. Das
Signal Ue vor dem Koppelkondensator 12', welches noch durch Gleichlicht
bedingte Signalanteile enthält, sowie das Signal Ua nach dem Koppelkonden
sator 12', bei welchem diese Signalanteile ausgefiltert sind, werden über sepa
rate Eingänge in die Zählereinheit 15 eingegeben.
Im Oszillator 16 werden im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 neben dem periodischen Resetsignal Ur, zusätzlich ein periodisches
Zusatz-Resetsignal Ur1 generiert, die jeweils über eine Diode 13', 14' auf den
Sender 4 eingekoppelt und in die Zählereinheit 15 eingegeben werden. Die Di
oden 13', 14' dienen zur Begrenzung der Sendeleistung.
Ansonsten weist die Schaltungsanordnung einen dem Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 2 entsprechenden Aufbau auf.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, werden durch das Resetsignal Ur zwei Phasen A
und B vorgegeben, innerhalb derer die Vorrichtung 1 in unterschiedlichen Be
triebsarten betrieben wird.
Während der Phasen A wird die Sendeleistung des Senders 4 nicht moduliert,
so dass dieser Gleichlicht aussendet. In diesen Phasen wird die Vorrichtung 1
als energetischer Taster betrieben, bei welchem die Amplitude des invertierten
Empfangssignals Ue mit einem Schwellwert S3 bewertet wird. Hierbei befindet
sich die Vorrichtung 1 in dem in Fig. 9 dargestellten, einen zweiten Entfer
nungsbereich bildenden, statischen Bereich, in welchem auch Objekte 2 im
extremen Nahbereich erfassbar sind.
Während der Phasen B wird die Sendeleistung des Senders 4 durch Rück
kopplung des Empfangssignals moduliert, so dass entsprechend dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 2 eine Entfernungsmessung erfolgt. Innerhalb dieser
Phasen B ist die Objektdistanz innerhalb des ersten Entfernungsbereichs be
stimmbar, der in Fig. 9 mit Resonanzbereich bezeichnet ist. Dieser erste Ent
fernungsbereich ist zu einem unteren Grenzabstand hin begrenzt.
Dies beruht darauf, dass für sehr kurze Objektdistanzen die durch die Licht
laufzeiten bedingten Verzögerungszeiten t1 so kurz werden, dass durch Schal
tungskapazitäten das zur Rückkopplung benötigte Signal Ua zu stark gedämpft
wird und die durch Ur angestoßene Schwingung abklingt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird das Resetsignal Ur so aus
gelegt, dass das Signal Ua in der Phase A über die Dioden 13', 14' kurzge
schlossen wird. Ua hat dann den Wert einer Diodenschwellspannung und be
wirkt, dass die Sendeleistung ihren Maximalwert P_max erreicht. Ist im Nahbe
reich ein Objekt 2 vorhanden, wird durch den Empfänger 6 ein Signal regist
riert und nach dem Inverter 10 ergibt sich das Signal Ue, das den Schwellwert
S3 unterschreitet. Am Ende der Phase A wird in der Zählereinheit 15 der mit
dem Schwellwert S3 ermittelte Komparatorausgangszustand abgefragt und bei
Unterschreitung als erkanntes Objekt 2 gewertet und am Schaltausgang 18 aus
gegeben. Durch die Abschaltflanke des Resetsignals Ur (Übergang Phase A
nach B) wird die Schwingung des Signals Ua angestoßen und erreicht bei aus
reichender Objektreflektion und ausreichendem Objektabstand die Resonanz
bedingung. In der Zählereinheit 15 werden die Perioden des Signals Ua gezählt
und am Ende der Phase B mit Hilfe der Schwellwerte S1 und S2 ausgewertet.
Wird der Schwellwert S2 nicht erreicht, werden die Schaltzustände am Schalt
ausgang 18 durch das Ergebnis der Auswertung von Ue während der Phase A
definiert. Ansonsten werden die Schaltausgänge 18 durch das Ergebnis der
Auswertung der Phase B bestimmt.
Fig. 6 zeigt das Diagramm der Signalverläufe beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5. Im gezeigten Beispiel liefert ein Objekt 2 im Resonanzbereich genü
gend Empfangssignale, so dass die Schwingung des Signals Ua ausgewertet
werden kann. In der Phase A wird der Signalpegel Ue von der Intensität des
reflektierten Lichts bestimmt und bei Unterschreitung des Schwellwerts S3
wird das Objekt 2 erkannt und eine Meldung am Schaltausgang 18 ausgegeben.
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung der Signalauswertung gemäß Fig. 6. Mittels
des Resetsignals Ur und des Zusatz-Resetsignals Ur1 werden insgesamt drei
unterschiedliche Phasen A, B und C definiert, wobei in jeder der Phasen eine
unterschiedliche Signalauswertung erfolgt. In der Phase C wird das Resetsignal
Ur1 auf negative Werte getastet, wodurch die Dioden 13', 14' leitend werden,
dabei das Signal Ua kurzschließen und so die Sendeleistung auf einen Mini
malwert setzen. Die Phase C bildet somit im wesentlichen eine Sendepause, in
der der Sender 4 nahezu vollständig abgeschaltet ist. Die Auswertungen in den
Phasen A, B entsprechen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6. In der Pha
se A werden die Dioden 13', 14' durch das Resetsignal Ur leitend und die La
serleistung springt auf den Maximalwert. Während der Phase B, in der Ur und
Ur1 den Wert 0 annehmen, kann sich eine Schwingung Ua mit einer der Dio
denschwellspannung entsprechenden Amplitude ausbilden. Der besondere
Vorteil dieser Signalfolge liegt darin, dass die Resetspannungsphase A und B
wesentlich kürzer als Phase C ausgelegt werden können und dadurch die mitt
lere Sendeleistung und damit die Belastung für die Laserdiode reduziert wird.
Die Einhaltung der Laserklasse bezüglich Augensicherheit kann dadurch besser
eingehalten, bzw. die zulässige Lasermaximalleistung erhöht und zur Distanz
bereichserweiterung genutzt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 befindet sich das Objekt 2 im Nahbereich, so dass die resonante Schwin
gung während der Phase B schnell abklingt. Die Schaltzustände des Schaltaus
gangs 18 werden daher in diesem Fall durch die Auswertung während der Pha
sen A bestimmt.
Fig. 8 zeigt die Laserkennlinie des Senders 4 mit den typischen Leistungs
werten in den Phasen A, B und C. Dabei wird die mittlere Laserleistung durch
eine Monitorregelschaltung auf einem mittleren Wert gehalten. Die Laserma
ximalleistung wird während der Phase A erreicht.
Fig. 9 zeigt schematisch den ersten Entfernungsbereich, innerhalb dessen die
Vorrichtung 1 als Entfernungsmesser arbeitet und den zweiten Entfernungsbe
reich, innerhalb dessen die Vorrichtung 1 als energetischer Taster arbeitet. Der
statische Bereich (zweiter Entfernungsbereich) beginnt kurz vor der Vorrich
tung 1 (5. . . 20 mm) und erstreckt sich je nach Objektreflektion bis zu einigen
Metern und ist dadurch definiert, dass in diesem Bereich eine Auswertung des
Signals Ue mit Hilfe des Schwellwertes S3 möglich ist.
Der Resonanzbereich (erster Entfernungsbereich) hat eine Überlappung mit
dem statischen Bereich und erstreckt sich zu größeren Distanzen je nach Ob
jektreflektivität z. B. bei Tripelreflektoren bis zu 100. . . 200 mm. In diesem Be
reich kann eine Auswertung mit den Schwellwerten S1 und S2 und Ausgabe
eines Schaltsignals am Schaltausgang 18 bzw. eine Ausgabe eines distanzpro
portionalen Messwertes am analogen Ausgang 19 erfolgen. Durch die Überlap
pung der Entfernungsbereiche wird ein lückenloser Detektionsbereich gewähr
leistet, der bei konventionellen Distanzsensoren nach dem Lichtlaufzeitprinzip
nur schwer erreichbar ist.
Fig. 10 zeigt die Anordnung von zwei Vorrichtungen 1 und 1' an den gegenü
berliegenden Enden des Überwachungsbereichs. Die Sendelichtstrahlen 3 einer
Vorrichtung 1 oder 1' werden vom Empfänger 6 der jeweils anderen Vorrich
tung 1 oder 1 registriert. Das Ausgangssignal des Inverters 10 moduliert dann
den Sender 4, dessen Sendelichtstrahlen 3 als Empfangslichtstrahlen 5 zum
Empfänger 6 der gegenüberliegenden Vorrichtung 1' oder 1 gelangen. Bei die
ser Lichtschrankenanordnung dienen die Sendestrahlen zum Ausrichten der
Vorrichtung 1. Außerdem entfällt die sonst erforderliche Synchronisation des
Empfängers 6 durch die aktive Rückkopplung. Diese Anordnung eignet sich
besonders für große Distanzen mit hoher Fremdlichtbelastung. Die Frequenz
der resonanten Schwingung berechnet sich näherungsweise nach der Formel:
f(Mhz) = 500/(6,6 ns . s(m) + tv(ns))
wobei tv(ns) die schaltungsbedingte Verzögerungszeit und s die Distanz zwi
schen den Vorrichtungen 1 und 1' ist.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Überwachungsbereich von einem
Reflektor begrenzt, welcher der Vorrichtung 1 am anderen Ende des Überwa
chungsbereichs gegenüberliegt. Der Reflektor befindet sich dabei in einer Dis
tanz zur Vorrichtung 1, der innerhalb des ersten Entfernungsbereichs liegt.
Bei freiem Strahlengang treffen die Sendelichtstrahlen 3 auf den Reflektor und
werden zur Vorrichtung 1 zurückreflektiert. Durch die Auswertung der dadurch
erzeugten resonanten Schwingung wird die Distanz des Reflektors erfasst.
(
1
) Optoelektronische Vorrichtung
(
(
1
') Optoelektronische Vorrichtung
(
(
2
) Objekt
(
(
3
) Sendelichtstrahlen
(
(
4
) Sender
(
(
5
) Empfangslichtstrahlen
(
(
6
) Empfänger
(
(
7
) Gehäuse
(
(
8
) Empfangsoptik
(
(
9
) Sendeoptik
(
(
10
) Inverter
(
(
11
) Widerstand
(
(
12
) Koppelkondensator
(
(
12
') Koppelkondensator
(
(
13
) Diode
(
(
13
') Diode
(
(
14
) Diode
(
(
14
') Diode
(
(
15
) Zählereinheit
(
(
16
) Oszillator
(
(
17
) Kondensator
(
(
18
) Schaltausgang
(
(
19
) analoger Ausgang
Claims (17)
1. Optoelektronische Vorrichtung zur Detektion vom Objekten mit einem
Sendelichtstrahlen empfangenden Sender, einem Empfangslichtstrahlen
empfangenden Empfänger und Mitteln zur Bestimmung der Entfernung
eines Objekts, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Bestimmung
der Entfernung einen Inverter (10) aufweisen, mittels dessen die am Aus
gang des Empfängers (6) anstehenden Empfangssignale auf den Eingang
des Senders (4) rückgekoppelt sind, so dass bei einem innerhalb eines
ersten Entfernungsbereichs angeordneten Objekt (2) die Sendeleistung
des Senders (4) mit einer Frequenz moduliert ist, die durch die Laufzeit
der Sendelichtstrahlen (3) zum Objekt (2) bestimmt ist, und dass aus dem
entsprechend modulierten Empfangssignal ein Schaltsignal ableitbar ist,
welches bei einem im Entfernungsbereich angeordneten Objekt (2) den
Schaltzustand "ein" und ansonsten den Schaltzustand "aus" einnimmt.
2. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass dem Inverter (10) ein Koppelkondensator (12, 12') nachgeord
net ist.
3. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die Sendeleistung des Senders (4) mittels ei
ner Begrenzerschaltung begrenzt ist.
4. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Begrenzerschaltung einen Widerstand (11) und zwei Dioden
(13, 14 bzw. 13', 14') aufweist.
5. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Aktivierung einer die Modulation der Sende
leistung bewirkenden Schwingung ein periodisches Resetsignal Ur vorge
sehen ist, welches in einem Oszillator (16) generiert wird.
6. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Frequenz, mit welcher die
Sendeleistung moduliert ist, eine Zählereinheit (15) vorgesehen ist, mit
tels derer innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls die Perioden der
die Modulation der Sendeleistung bewirkenden Schwingung gezählt wer
den.
7. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass die Zählereinheit (15) von dem Resetsignal Ur angesteuert ist.
8. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, dass der Zählerstand der Zählereinheit (15) mit ei
nem Schwellwert S2 verglichen wird, wobei der Schaltausgang (18) den
Schaltzustand "ein" einnimmt, falls der Zählerstand den Schwellwert S2
überschreitet.
9. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zählerstand der Zählereinheit (15) mit einem
Schwellwert S1 (S1 < S2), welcher einer Minimaldistanz des Objekts (2)
entspricht, welche den ersten Entfernungsbereich zu kleinen Distanz
werten hin begrenzt.
10. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Detektion eines Objektes (2) im Nahbereich,
dessen Distanz innerhalb eines zweiten Entfernungsbereichs liegt, der im
Vergleich zum ersten Entfernungsbereich bei kleineren Distanzwerten
liegt, die invertierte Amplitude des Empfangssignals mit wenigstens ei
nem Schwellwert S3 bewertet wird, und dass eine Objektdetektion vor
liegt, falls die Amplitude den Schwellwert S3 unterschreitet.
11. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, dass der erste Entfernungsbereich teilweise mit dem zweiten Entfer
nungsbereich überlappt.
12. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Objektdetektion alternierend jeweils
während einer ersten Phase A bei Gleichlicht emittierendem Sender (4)
die Amplitude des invertierten Empfangssignals mit dem Schwellwert S3
bewertet wird und während einer zweiten Phase B die Periodendauer des
aufgrund der Schwingung modulierten Empfangssignals bestimmt wird.
13. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass der Takt der Phasen A und B durch das Referenzsignal Ur vor
gegeben ist.
14. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass mit der fallenden Flanke des Referenzsignals Ur die die Modu
lation der Sendeleistung bewirkende Schwingung angestoßen wird.
15. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-14, da
durch gekennzeichnet, dass auf die Phasen A und B eine dritte Phase C
folgt, innerhalb derer die Sendeleistung des Senders (4) auf einen Mini
malwert gesetzt ist.
16. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, dass zur Generierung der Phasen A, B und C außer dem Referenzsig
nal Ur ein periodisches Zusatz-Referenzsignal Ur1 vorgesehen ist, wobei
die Phase C mit der fallenden Flanke des Zusatz-Referenzsignals Ur1 ak
tiviert wird.
17. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, da
durch gekennzeichnet, dass der Überwachungsbereich, innerhalb dessen
Objekte (2) detektiert werden, von einem Reflektor begrenzt ist, welcher
bei freiem Strahlengang innerhalb des ersten Entfernungsbereichs detek
tiert wird.
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