DE10018032C1 - Akustischer Wandler für Kopfhörer - Google Patents
Akustischer Wandler für KopfhörerInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt einen akustischen Wandler für magnetlose, elektrodynamische Kopfhörer zur Schallerzeugung, insbesondere zur Verwendung im homogenen und/oder inhomogenen Magnetfeld eines Magnetresonanztomographen. DOLLAR A Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass Schall mit definierten Eigenschaften in hoher Qualität und mit hohem Wirkungsgrad innerhalb des starken Magnetfeldes eines Magnetresonanztomographen erzeugt werden kann. Dies umfasst neben Musik und Sprache auch die Erzeugung von Schall zur aktiven Lärmbekämpfung, indem die Schallerzeugung durch eine oder mehrere, Lufttaschen bildende Membranen (1) erfolgt, wobei die Membranen (1) aus elastischem, nicht magnetischem oder schwach magnetischem Material bestehen und flächig und fest mit Leiterbahnen 2 verbunden sind, auf die bei Stromfluss eine Lorentz-Kraft, vermittelt durch das Magnetfeld des Magnetresonanztomographen, als Antriebskraft wirkt.
Description
Die Erfindung betrifft einen akustischen Wandler für
Kopfhörer zur Schaller
zeugung, insbesondere zur Verwendung im homogenen
und/oder inhomogenen Magnetfeld eines Magnetresonanzto
mographen.
Die Erzeugung von Schall, insbesondere mit streng defi
nierten Eigenschaften und in hoher Qualität wie z. B.
Musik, Sprache und Antischall, ist in Bereichen mit
starken Magnetfeldern problematisch, da herkömmliche,
in Kopfhörern angeordnete akustische Wandler in solchen
Umgebungen starken Kräften ausgesetzt sind und zusätz
lich die auf dem starken Magnetfeld beruhende Anwendung
stören können. Moderne Methoden der Kernspintomographie
zur bildlichen Darstellung von z. H. Hirnleistungs- und
Herzfunktionsstörungen sind durch ihre hohen Schall
emissionen, denen im niederfrequenten Bereich durch
passive Maßnahmen nur unzureichend begegnet werden
kann, in Anwendung und klinischer Verbreitung einge
schränkt (Zeitschrift "British Journal of Radiology",
Jahrgang 1994, Heft 67, Seiten 413 bis 415; Zeitschrift
"Radiology", Jahrgang 1994, Heft 191, Seiten 91 bis 93
in Verbindung mit der "Empfehlung der Strahlenschutz
kommission, verabschiedet in der 131. Sitzung am 22.
Juni 1995", Seite 17). Auch unterhalb der gesetzlichen
Grenzwerte stellen die Schallemissionen eine Reduzie
rung von Patientenkomfort und Kommunikations
möglichkeiten und damit der Patientensicherheit dar.
Aktive Lärmbekämpfung ("Antischall") stellt ein aus
sichtsreiches Verfahren zur Reduzierung der Schall
emissionen von MRT-Anlagen dar (Zeitschrift "Radiology"
Jahrgang 1989, Heft 173, Seiten 549 bis 550 und Zeit
schrift "Proceedings of the Society of Magnetic Re
sonance" Jahrgang 1995, Heft 2, Seite 1223). Eine wirk
same Störgeräuschauslöschung ist für Frequenzen bis et
wa 1 kHz aber nur möglich, wenn der Antischallaut
sprecher einen sehr geringen räumlichen Abstand zur
Störgeräuschquelle (dem Gradientenrohr innerhalb des
MRT-Magneten) hat und der Antischallautsprecher das
akustische Feld der Störquelle spiegeln kann.
Es ist bisher kein mit Magnetresonanztomographen kompa
tibler Schallerzeuger beschrieben worden, der diese
Forderungen im ausreichenden Maße erfüllt.
Bisher für die Lärmbekämpfung unmittelbar im Tomogra
phen konzipierte Lautsprecher, welche den inhomogenen
Anteil des Magnetfeldes zur elektrodynamischen Kopplung
ausnutzen, sind bauartbedingt nur bis zu Tonhöhen von
ca. 1 kHz geeignet und können zudem nicht im homogenen
Bereich des Magnetfeldes installiert werden (DE 19 727 657 C1).
Anordnungen zur Auslöschung von Schallwellen, basierend
auf dem Prinzip der Erzeugung eines um 180° phasenver
schobenen Signals, sind vielfach auch außerhalb der Ma
gnetresonanztomographie beschrieben worden (DE 195 28 888 A1),
können jedoch im Bereich der Magnetresonanz
tomographie aufgrund der dort vorliegenden Gegeben
heiten nicht verwandt werden.
Frühere Entwicklungen von Störgeräuschunterdrückungssy
stemen in der Magnetresonanztomographie beschränken
sich auf die Störgräuschverminderung zur Verbesserung
der Patientenüberwachung außerhalb des Magnetresonanz
tomographen, in einem vom Magnetresonanztomographen
akustisch isolierten Kontrollraum. Hierbei wird zudem
kein Antischall erzeugt, sondern ein durch Verwendung
geeigneter adaptiver Filter um das Störsignal vermin
dertes Signal mit einem herkömmlichen Lautsprecher in
nerhalb des magnetfeldfreien Kontrollraumes ausgegeben
(EP 0 655 730 A1).
Ein zur Verwendung innerhalb des homogenen Teils des
Magnetfeldes eines Magnetresonanztomographen geeigneter
elektrodynamischer Lautsprecher ohne eigenen Magneten
unter Verwendung ferromagnetischer Feldinhomogenisierer
sowie von Schlauchleitersystemen zur Weiterleitung des
erzeugten Schalls ist bereits beschrieben worden (US 005 450 499 A).
Dieser liefert jedoch aufgrund des ver
wendeten Schlauchleitersystems weder die zur Erzeugung
von Antischall erforderlichen Schalldrücke über das be
nötigte Frequenzband in definierter Phasenlage, noch
erlaubt die Verwendung von wesentlichen ferromagneti
schen Bauteilen die unbedingt zu fordernde gefahrlose
Handhabung in von Magnetfeldern durchdrungenen Räumen.
Desweiteren entstehen bei Verwendung ferromagnetischer
Bauteile innerhalb des ursprünglich homogenen Teils des
Magnetfeldes durch die lokale Erzeugung nichtdefinier
ter Magnetfeldinhomogenitäten Interferenzen mit der
Bildgebung.
Das auch der Erfindung zugrunde liegende Verdränger
prinzip wurde bereits an anderer Stelle beschrieben,
insbesondere die Verringerung der wirksamen Masse durch
Ausbildung von Lufttaschen (DE 20 03 950, US 4039044,
US 4160883). Die wirksame Masse wird durch den Einsatz
einer Membran, welche geeignet angetrieben wird und die
in den ausgebildeten Lufttaschen vorhandene Luft ver
drängt, vermindert. Das angestrebte große Verhältnis
von Breite zu Tiefe der Lufttaschen wird hierbei durch
die relativ geringe räumliche Ausdehnung des Magnetfel
des begrenzt.
Ein wesentliches Ziel der Erfindung ist es, die Lärmbe
lästigung durch die MRT-Anlage während der Untersuchung
zu reduzieren. Die Geräuschdämmung mit passiven Syste
men (z. B.: Ohrstöpseln) ist psychoakustisch unwirksam,
da das Gehör im vergleichbarem Masse zur erreichten
Dämpfung empfindlicher reagiert. Aktive Systeme, beste
hend aus Kopfhörersystem und Schallschutzkapseln, rea
lisieren gleiche Dämpfung und keine psychoakustische
Effektschwächung - im Gegenteil, laute Musik senkt die
Empfindlichkeit ("Noise-Covering", Effektverstärkung)
und die Kommunikationsmöglichkeit mit Musik wird als
angenehm empfunden und erhöht den Komfort und senkt die
Abbrecherquote und der Patient verliert beim Musikhören
das Zeitgefühl nicht.
Kombinierte Systeme aus Schallschutzkapseln und Kopfhö
rersystemen sind in der MRT bekannt und beschrieben. Es
gibt verschiedene Systeme mit spezifischen Vor- und
Nachteilen, beschrieben ist beispielsweise ein modifi
zierter Konuslautsprecher ohne eigenen Magneten als
Kopfhörersystem. Dieses System ist robust und preis
wert, es ist jedoch nicht fähig, tiefe Töne (unter 300 Hz)
zu übertragen. Auch Systeme mit Piezo-Lautsprechern
sind beschrieben, für diese Kombinationen gilt das oben
gesagte, nur liegt hier die untere Grenzfrequenz noch
höher (Bauart bedingt bei 500-800 Hz). Kombinationen
mit elektrostatischen Kopfhörern sind ebenso beschrieben
und kommerziell erhältlich. Diese Systeme weisen
einen Frequenzgang auf, der ausreichend tief hinab
reicht - ihre akustischen Eigenschaften sind sehr gut.
Sie habe jedoch mehrere Nachteile. Insbesondere sind
sie teuer, die Schalldämmung der Kapselgehörschützer
wird stark reduziert, da die grosse Membran keine
Dämmmaterialien auf der Ohr zugewandten Seite mehr zu
lässt und sie sind sicherheitstechnisch sehr problema
tisch. Die Kombination aus Kopfhörersystem (Kapazität)
und Kabel (Induktivität) kann im Falle von Beschädigung
einen Schwingkreis darstellen, der Hochfrequenzenergie
des MRT-Senders aufnimmt. Das System würde bei den üb
lichen Sendeleistungen möglicherweise schnell sehr
heiss und es besteht die Gefahr von Verbrennungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen akusti
schen Wandler für Kopfhörer zu schaffen, welcher mit
einem Kapselgehörschützer kombinierbar ist und im Ma
gnetfeld eines Magnetresonanztomographen gefahrlos und
zuverlässig einsetzbar ist, ohne mit der Bildgebung zu
interferieren, hohen Qualitätsanforderungen in einem
weiten Frequenzbereich genügt, eine aktive Lärmbekämp
fung ermöglicht und einfach und preiswert herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im An
spruch 1. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen dar
in, dass Schall mit definierten Eigenschaften in hoher
Qualität und mit hohem Wirkungsgrad innerhalb des star
ken Magnetfeldes eines Magnetresonztomographen erzeugt
werden kann. Dies umfasst neben Musik und Sprache auch
die Erzeugung von Schall zur aktiven Lärmbekämpfung,
wie sie mit anderen elektrodynamischen Wandlern nur im
inhomogenen Bereich des Magnetfeldes und in geringerer
Qualität geleistet werden kann.
Die Vorteile von Faltmembranen werden besonders
gut genutzt, wenn es gelingt ein ausreichend grosses,
ausreichend starkes und homogenes Magnetfeld, wie das
eines Kernspintomografen, um die Membran herum aufzu
bauen.
Gemäß der Erfindung kann ein bisher unerreicht grosses
Verhältnis von Faltentiefe zu Faltenhöhe realisiert
werden. Die wirksame Masse der Wandlermembran wird da
durch sehr gering und die akustische Steifigkeit der
Membran sehr hoch und nahezu unabhängig von ihren me
chanischen Eigenschaften. Das ermöglicht verzerrungs
freie Schallabstrahlung auch bei hohen Schalldrücken.
Der Wirkungsgrad des Schallerzeugung wird ebenfalls er
höht, da die Verluste durch positive und negative Be
schleunigung der wirksamen Membranmasse gering sind.
Eine grosse Faltenfläche ermöglicht das Aufbringen vie
ler parallel angeordneter, elektrisch leitender Elemen
te, vorzugsweise flacher Drähte. Die leitenden Elemente
sind auch elektrisch parallel geschaltet und ergeben so
einen sehr geringen ohmschen Widerstand der Anordnung.
Die elektrischen Verluste werden dadurch minimiert und
es kommt zu keiner Wärmeentwicklung in den einzelnen
Elementen. Die Betriebssicherheit und die Lebensdauer
des Schallerzeugers werden dadurch erheblich vergrö
ssert. Weiterhin hat die Anordnung gegenüber den be
schriebenen Metallbändern (DE 20 03 950) den Vorteil,
dass durch die bei der Bildgebung von einem Kernspinto
mographen erzeugten starken magnetischen Wechselfelder
mit einer Frequenz bis zu 1500 Hz nur sehr geringe Wirbelströme
in den leitenden Elementen erzeugt werden
können. Dies verhindert wiederum eine Erwärmung der
leitenden Elemente und hat insbesondere keine störenden
Einflüsse auf die magnetischen Gradientenfelder des
Kernspintomografen.
Die für akustische Wandler untypisch grossen Magnet
feldstärken (bis 3 T) eines Kernspintomografen vermit
teln schon bei geringen, hörfrequenten Strömen durch
die elektrisch leitenden Elemente eine grosse Antriebs
kraft (Lorentzkraft) auf die fest mit ihnen verbundene
Membran. Dies ermöglicht eine wirksame Schallabstrah
lung schon bei kleinen Stromstärken. Die von diesen
Strömen erzeugten Magnetfelder sind entsprechend gering
und beeinträchtigen die Homogenität des Hauptfeldes
nicht, dass heisst, sie haben keinen störenden Ein
fluss auf die Bildgebung.
Einige Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1a eine gefaltete Membran mit parallel zu den
Faltachsen verlaufenden in Reihe geschalte
ten Leiterbahnen,
Fig. 1b die Veränderung der Membran gemäß Fig. 1a
bei Durchfluß eines Stromes durch die Lei
terbahnen,
Fig. 2a eine gefaltete Membran mit orthogonal zu
den Faltachsen verlaufenden parallelge
schalteten Leiterbahnen,
Fig. 2b die Veränderung der Membran gemäß Fig. 2a
bei Durchfluß eines Stromes durch die Lei
terbahnen,
Fig. 3a eine Membran mit einem Leiterbahnenblock,
Fig. 3b die Veränderung der Membran gemäß Fig. 3a
bei Durchfluß eines Stromes durch die Lei
terbahnen,
Fig. 3c eine Darstellung des Verhältnisses von
Lufttaschenweite zu Lufttaschentiefe.
Fig. 1a zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel, bei
welchem die Membran 1, bestehend aus elastischem, nicht
oder nur schwach magnetischem Material, z. B. Papier,
Vlies oder Kunststoff entlang einer zum Magnetfeld B
des Magnetresonanztomographens orthogonalen oder nahezu
orthogonalen Achse in eine oder mehrere Falten oder
Wellen angeordnet ist, bzw. eine entsprechende Anord
nung durch mehrere beweglich miteinander verbundene
Einzelmembranen gebildet wird. Entlang der solcherart
durch die Flächen 4 gebildeten Lufttaschen werden bei
derseits jeweils eine oder mehrere Leiterbahnen 2 flä
chig und fest derart mit der Membran 1 verbunden, dass
die Richtung der Leiterbahnen parallel oder nahezu par
allel zu den Falt- bzw. Biegeachsen verläuft. Die Lei
terbahnen 2 werden untereinander derart durch elektri
sche Verbindungen 3 miteinander verschaltet, dass die
Leiterbahnen 2 an einander gegenüberliegenden Flächen 4
einer Lufttasche von ein und demselben elektrischen
Strom in entgegengesetzter Orientierung durchflossen
werden.
Fig. 1b zeigt die in Fig. 1a dargestellte Anordnung bei
Durchfluss eines Stromes I durch die Leiterbahnen 2.
Das äußere Magnetfeld B des Magnetresonanztomographen
vermittelt eine auslenkende Kraft auf die Leiterbahnen
2, dessen Orientierung durch die Richtung des durch
fliessenden Stromes bestimmt wird. Eine Leiteranordnung
wie beschrieben bewirkt, daß die Lufttaschen auf einer
Seite der gefalteten bzw. gewellten Membranfläche 4
durch sich auf einander zu bewegende Leiterbahnen 2
verengt werden, während die auf der anderen Seite der
gefalteten Membran befindlichen Lufttaschen geweitet
werden. Ein hörfrequenter Strom führt zu einem gleich
sinnigen und gemeinsamen Öffnen bzw. Schließen der
Lufttaschen auf beiden Seiten der gefalteten bzw. ge
wellten Membran 1. Die durch diese Bewegungen hervorge
rufenen Druckschwankungen innerhalb des überstrichenen
Luftvolumens werden als Schallwelle beidseitig senk
recht zur Membrangesamtfläche abgestrahlt. Der Wir
kungsgrad dieser Anordnung ist optimal, wenn das Ma
gnetfeld B des Magnetresonanztomographen senkrecht zur
gefalteten bzw. gewellten Membrangesamtfläche orien
tiert ist. Ein Abweichen von dieser Geometrie, sei es
durch Krümmung oder Verdrehung der gesamten Anordnung
oder von Teilen hiervon verringert den Wirkungsgrad,
ohne jedoch die Funktionsfähigkeit in Frage zu stellen.
Für Kopfhörer ist ein Abweichen von dieser Geometrie,
sei es durch Krümmung oder Verdrehung der gesamten An
ordnung oder von Teilen hiervon sinnvoll. Der Wirkungs
grad der Schallerzeugung wird verringert und somit die
abgestrahlte Schallenergie auf für Kopfhörer übliche
und gefahrlose Werte reduziert. Der Kopfhörer kann dann
mit einer elektrischen Leistung betrieben werden, wie
sie üblicherweise von Kopfhörerausgängen von Audiogerä
ten zur Verfügung gestellt wird.
Die Membran wird in den Kapselgehörschützer so einge
setzt, dass sie beim Tragen fast parallel zum Hauptfeld
des Kernspintomografen ausgerichtet ist. Der verblei
bende Platz im Kapselgehörschützer wird mit akustischem
Dämmmaterial gefüllt, so dass die passive Dämpfung er
halten bleibt.
Fig. 2a zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die
Membran 1, entlang einer zum Magnetfeld B des Magnetre
sonanztomographens parallelen oder nahezu parallelen
Achse in eine oder mehrere Falten oder Wellen angeord
net ist, bzw. eine entsprechende Anordnung durch mehre
re beweglich miteinander verbundene Einzelmembranen ge
bildet wird. Eine oder mehrere flexible Leiterbahnen 2
werden flächig und fest derart mit der Membran 1 ver
bunden, dass die Richtung der Leiterbahnen 2 orthogonal
oder nahezu orthogonal zu den Falt- bzw. Biegeachsen 5
verläuft. Die solcherart angebrachten Leiterbahnen 2
werden elektrisch parallel geschaltet.
Fig. 2b zeigt die in Fig. 2a dargestellte Anordnung bei
Durchfluss eines Stromes I durch die Leiterbahnen 2.
Das äußere Magnetfeld B des Magnetresonanztomographen
vermittelt eine deformierende Kraft auf die Leiterbah
nen 2, deren Orientierung durch die Richtung des durch
fliessenden Stromes bestimmt wird. Eine Leiteranordnung
wie beschrieben bewirkt, daß die Lufttaschen auf einer
Seite der gefalteten bzw. gewellten Membran 1 verengt
werden, während die auf der anderen Seite der gefalte
ten Membran 1 befindlichen Lufttaschen geweitet werden.
Ein hörfrequenter Strom führt zu einem gleichsinnigen
und gemeinsamen Öffnen bzw. Schließen der Lufttaschen
auf beiden Seiten der gefalteten bzw. gewellten Membran
1. Die durch diese Bewegungen hervorgerufenen Druck
schwankungen innerhalb des überstrichenen Luftvolumens
werden als Schallwelle beidseitig senkrecht zur Mem
brangesamtfläche abgestrahlt. Der Wirkungsgrad dieser
Anordnung ist optimal, wenn das Magnetfeld B des Magne
tresonanztomographen senkrecht zu den Leiterbahnen 2
orientiert ist. Ein Abweichen von dieser Geometrie, sei
es durch Krümmung oder Verdrehung der gesamten Anord
nung oder von Teilen hiervon verringert den Wirkungs
grad, ohne jedoch die Funktionsfähigkeit in Frage zu
stellen.
Fig. 3a zeigt den wirksamen Teil eines Ausführungsbei
spiels (ohne Halterung), bei welchem die Membran 1 ent
lang einer zum Magnetfeld B des Magnetresonanztomogra
phen orthogonalen oder nahezu orthogonalen Achse in ei
ne oder mehrere Falten oder Wellen angeordnet ist, bzw.
eine entsprechende Anordnung durch mehrere beweglich
miteinander verbundene Einzelmembranen gebildet wird.
Eine oder mehrere als Zuleitungen 2b dienende Leiter
werden flächig und fest derart mit der Membran 1 ver
bunden, dass die Richtung der Leiter orthogonal oder
nahezu orthogonal zu den Falt- bzw. Biegeachsen ver
läuft. Zusätzlich werden parallel oder nahezu parallel
zur Faltachse und damit orthogonal oder nahezu orthogo
nal zur Richtung des Magnetfeldes B des Magnetresonanz
tomographen eine oder mehrere Leiterbahnen 2a flächig
und fest mit der Membran 1 verbunden. Die Leiterbahnen
2a werden mit den Zuleitungen 2b auf beiden Seiten der
durch die Membran 1 gebildeten Lufttasche elektrisch
parallel geschaltet. Die Stromzufuhr hat derart zu er
folgen, dass ein und derselbe elektrische Strom die
Leiterbahnen 2a auf gegenüberliegenden Seiten der Luft
tasche in entgegengesetzter Orientierung durchfließt.
Mehrere Leiterbahnen 2a sind mittels Zuleitungen 2b zu
Leiterbahnblöcken 6 zusammengeschaltet.
Fig. 3b stellt eine solche Anordnung bei Durchfluss ei
nes Stromes I dar. Eine bei Stromdurchfluss durch die
Leiterbahnen 2 vom Magnetfeld B vermittelte Kraft be
wirkt, dass die durch die gefaltete Membran 1 gebildete
Lufttasche geweitet bzw. verengt wird. Ein hörfrequen
ter Strom verursacht innerhalb des überstrichenen Luft
volumens eine gleichsinnige Druckschwankung, welche als
Schallwelle abgestrahlt wird.
Die in Fig. 3a und 3b dargestellte Anordnung ermöglicht
durch die Aufbringung mehrerer paralleler wirksamer
Leiterbahnen 2a einen großflächigen und wirbelstrom
freien Antrieb der Membran 1. Berücksichtigt man die im
Vergleich zu den Abmessungen eines Wandlers große räum
liche Ausdehnung des Magnetfeldes B des Magnetresonanz
tomographen, so ist die Ausführung eines Wandlers mit
zusätzlich erhöhtem Wirkungsgrad möglich, da das Wir
kungsgrad bestimmende Verhältnis von Lufttaschenweite a
zu Lufttaschentiefe b (s. Fig. 3c) durch Vergrößerung
der Tiefe b gesenkt werden kann.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier be
schriebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es mög
lich, durch geeignete Kombination der genannten Mittel
und Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu realisie
ren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (9)
1. Akustischer Wandler für Kopfhörer zur Schallerzeu
gung insbesondere zur Verwendung im homogenen und/oder inho
mogenen Magnetfeld eines Magnetresonanztomografen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schallerzeugung durch eine oder mehrere, Luft
taschen bildende Membranen (1) erfolgt, wobei die
Membranen (1) aus elastischem, nicht magnetischem
oder schwach magnetischem Material bestehen und
flächig und fest mit Leiterbahnen (2) verbunden sind,
auf die bei Stromfluss eine Lorentz-Kraft, vermit
telt durch das Magnetfeld des Magnet
resonanztomographen, als Antriebskraft wirkt.
2. Akustischer Wandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lufttaschen durch Flächen (4) der Membranen (1)
gebildet werden und die Flächen (4) durch Falt-
oder Biegeachsen (5) begrenzt werden.
3. Akustischer Wandler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterbahnen (2) parallel zu den Falt- oder
Biegeachsen (5) verlaufen und elektrisch in Reihe
geschaltet sind.
4. Akustischer Wandler nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Leiterbahnen (2a) mittels Zuleitungen (2b)
zu einem Leiterbahnenblock (6) zusammengeschaltet
sind und die Leiterbahnblöcke (6) parallel zu den
Falt- oder Biegeachsen (5) verlaufen.
5. Akustischer Wandler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterbahnen (2) orthogonal oder nahezu ortho
gonal zu den Falt- oder Biegeachsen (5) verlaufen.
6. Akustischer Wandler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Leiterbahnen (2) elektrisch parallel ge
schaltet sind.
7. Akustischer Wandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steigerung des Wirkungsgrades zwei oder mehrere
Membranen 1 derart angeordnet sind, daß eine gegen
sinnig gerichtete Auslenkung die Verdrängung eines
größeren Luftvolumens realisiert.
8. Akustischer Wandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch Auffaltung einer oder mehrerer Membranen 1
sowie durch Befestigung der Leiterbahnen (2) entlang
der Flächen (4) der Stromfluss durch die Leiterbahnen
(2) in wechselseitig entgegengesetzter Orientierung
erfolgt.
9. Akustischer Wandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch kompensatorische Anordnung der Leiterbahnen (2)
das in der Umgebung des Kopfhörers aufgebaute
zusätzliche magnetische Feld minimiert wird.
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