DE10016748A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Einsetzen unter Vakuum - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Einsetzen unter VakuumInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Vakuumaufkohlung niedriglegierter Stahlteile und einen verbesserten Ofen (10) zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung, bei denen eine Aufkohlungsbehandlung auf flexible Weise sowohl über einen weiten Temperaturbereich zur Aufkohlungsbehandlung als auch über einen weiten Änderungsbereich der Einsatzhärtung der Oberflächen der behandelten Teile ausgeführt wird. DOLLAR A Beim erfindungsgemäßen Ofen (10) zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung sind eine Vakuumaufkohlungskammer und eine Diffusionskammer in eine Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer (12) ingriert, die sowohl als Vakuumaufkohlungskammer als auch als Diffusionskammer dient, so daß sowohl eine Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch eine Diffusionsbehandlung in der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer (12) ausgeführt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Vakuumaufkohlung
bzw. zum Vakuumeinsetzen und einen verbesserten Ofen zur kontinuierlichen Vakuum
aufkohlung niedriglegierter Stahlteile.
Herkömmliche kontinuierliche Vakuumaufkohlungsöfen für niedriglegierte Stahlteile des
Batch-Typs, in die der Reihe nach Tabletts hineintransportiert und einzeln heraustrans
portiert werden, sind beispielsweise auf Seite 84kk in "ADVANCED METALS & PRO
CESSES", veröffentlicht im Juni 1998, im Artikel "UPDATE ON VACUUM-BASED CAR
BURIZING" von F. Preisser et al. beschrieben (dort insbesondere in Fig. 5). Die Fig. 5
dieser Zeitschrift ist in Fig. 3 wiedergegeben. Der Ofen weist, nachfolgend zu einer
Heizkammer, eine unabhängige Vakuumaufkohlungskammer auf, die mittels eines Viel
zahl von Vakuum abgedichteten Türen abgedichtet und abgeschlossen ist, um eine Va
kuumaufkohlungsbehandlung durchzuführen, und folgt einer Diffusionskammer mit meh
reren Stationen, die auf ähnliche Weise durch eine Vielzahl von Vakuum abgedichteten
Türen abgedichtet und abgeschlossen sind, um eine Diffusionsbehandlung durchzufüh
ren. Bei den Vakuumaufkohlungs- und den Diffusions-Behandlungen ist es bekannt,
daß die Zeiten für die Vakuumaufkohlungsbehandlung (Tc) und die der Diffusionsbe
handlung (Td) genau gesteuert werden. Des weiteren muß gleichzeitig das Zeitverhält
nis (Tc/Td) ebenfalls geändert werden, um bei einer Temperaturänderung der Vakuum
aufkohlungsbehandlung (im folgenden als "Behandlungs-Temperatur" bezeichnet) zu
entsprechen. Wenn sich beispielsweise die Behandlungstemperatur von 930°C auf
1040°C ändert, muß sich das Zeitverhältnis (Tc/Td) stark von 1,5 auf 3,5 ändern. Um
die selbe Einsatzhärtungstiefe zu erhalten, ist mit steigender Behandlungstemperatur
eine kürzere Behandlungszeitdauer notwendig. Aus diesem Grund wird eine höhere
Behandlungstemperatur verwendet, wenn eine größere Einsatzhärtungstiefe erhalten
werden soll, im Gegensatz dazu wird einer geringeren Einsatzhärtungstiefe eine geringe
Behandlungstemperatur eingestellt, um die Einsatzhärtungstiefe einfacher steuern zu
können. In Abhängigkeit von dem zu behandelnden Material wird eine höhere Behand
lungstemperatur nicht gewählt, wenn eine Aufrauhung usw. vermieden werden soll.
Somit ist es beim Ofen zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung notwendig, die Behand
lungstemperatur zu ändern, um einer gewünschten Einsatzhärtungstiefe oder dem zu
behandelnden Material zu entsprechen.
In Fällen, in denen eine Vielzahl von Tabletts oder Tabletts mit Körben (im folgenden als
"TRAY" bezeichnet) der Reihe nach in zwei unabhängige Kammern umfassend eine
unabhängige Vakuumaufkohlungskammer und eine unabhängige Diffusionskammer
und gleichzeitig die gleiche Anzahl von TRAYs davon heraustransportiert werden, oder
eines oder eine Vielzahl von TRAYs der Reihe nach von den beiden unabhängigen
Kammern heraustransportiert wird und zur gleichen Zeit die gleiche Anzahl von TRAYs
dort hineintransportiert wird, und des weiteren in Fällen, bei denen nur ein TRAY in jede
Kammer transportiert hinein und einzeln daraus heraus transportiert wird, und bei denen
eine Behandlungstemperatur sich von einer niedrigen zu einer hohen Temperatur än
dert, wird eine Behandlungszeit des Vakuumaufkohlungsverfahrens so eingestellt, daß
sich bei einer Änderung des Zeitverhältnisses (Tc/Td) von 1 auf 1,5 die Zeit des Diffusi
onsverfahrens entsprechend verlängert oder alternativ eine vorbestimmte zusätzliche
Anzahl von Stationen in der Diffusionskammer für die verlängerte Zeit des Diffusions
verfahrens vorgesehen ist. In Fällen, in denen eine Vielzahl von TRAYs jedoch in jede
Vakuumaufkohlungskammer hinein und daraus heraustransportiert werden, kann das
zweite TRAY ungenügend aufgekohlt oder eingesetzt sein, obwohl das erste TRAY aus
reichend aufgekohlt wurde. Somit haben die herkömmlichen kontinuierlichen Vakuum
aufkohlungsöfen des Batch-Typs den Nachteil, daß eine Änderung der Behandlungs
temperatur unmöglich war und daß sie ferner nicht flexibel genug waren, sich an eine
solche Änderung anzupassen.
Beim herkömmlichen kontinuierlichen Vakuumaufkohlungsofen war es insbesondere
unmöglich, die Vakuumaufkohlung und die Diffusionsbehandlungen unter den gleichen
Vakuumaufkohlungsbedingungen durchzuführen, nachdem die zu behandelnden Teile
auf eine Aufkohlungsbehandlungstemperatur gebracht wurden. Es war vielmehr not
wendig, das Vakuumaufkohlungsverfahren unter einer Atmosphäre mit einer hohen
Konzentration an kohlenstoffhaltigem Gas durchzuführen. Es war außerdem notwendig,
eine nachfolgende Vakuumdiffusionsbehandlung durchzuführen, um absorbierten oder
eingedrungenen Kohlenstoff im Inneren der Teile zu diffundieren und sowohl die Koh
lenstoffkonzentration als auch die Einsatzhärtungstiefen der behandelten Teile einzu
stellen. Aus diesem Grund ist es bei einem herkömmlichen kontinuierlichen Vakuumauf
kohlungsofen, in den ein oder eine Vielzahl von TRAYs, die mit zu behandelnden Teilen
beladen sind, der Reihe nach hineintransportiert und daraus heraustransportiert wird
und die gleiche Anzahl von TRAYs, die mit behandelten Werkstücken beladen sind, in
einem getakteten Transportzyklus daraus heraustransportiert werden, üblich, eine un
abhängige Vakuumaufkohlungskammer vorzusehen, die durch eine Vielzahl von vaku
umabgedichteten Türen abgedichtet und abgeschlossen ist, und eine Diffusionskam
mer, die auf ähnliche Weise abgedichtet und abgeschlossen ist.
Zusätzlich ist es bekannt, daß sowohl die Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch die
Diffusionsbehandlung im Ofen üblicherweise unter der gleichen Temperatur durchge
führt werden, und daß eine Einsatzhärtungstiefen der Oberflächen der behandelten
Teile eine Funktion der Temperatur der Aufkohlungsbehandlung (wobei sowohl die Va
kuumaufkohlungsbehandlung als auch die Diffusionsbehandlung umfaßt sind) gegeben
ist. Außerdem sind die Kohlenstoffkonzentration und die Einsatzhärtungstiefe der Ober
flächen der behandelten Teile als eine Funktion des Zeitverhältnisses (Tc/Td) gegeben,
wobei Tc: die Zeit der Vakuumaufkohlungsbehandlung und Td: die Zeit der Diffusions
behandlung ist. Des weiteren ist ein jeder dieser beiden Funktionswerte jeweils als eine
Funktion der Behandlungstemperatur gegeben. Um in den meisten Fällen eine ge
wünschte Kohlenstoffkonzentration in den Oberflächen der behandelten Teile zu erhal
ten, ist das Zeitverhältnis (Tc/Td) nicht notwendigerweise eine Ganzzahl, sondern es
verbleiben Bruchteile. Daher ist es notwendig, zusätzlichen Raum oder eine oder meh
rere Stationen in der Diffusionsbehandlungskammer für die zusätzlichen TRAY(s) vor
zusehen, die diesen Bruchteilen entsprechen. Wenn sich dann die Aufkohlungsbe
handlungstemperatur ändert, hat dies zum Ergebnis, daß bei Aufkohlungsbehandlungen
mit einem weiten Bereich von Aufkohlungsbehandlungstemperaturen viel zusätzlicher
leerer Raum oder viele zusätzliche leere Stationen der Diffusionsbehandlungskammer
notwendig sind, da sich das Zeitverhältnis (Tc/Td) stark ändert. Dadurch wird die Flexi
bilität bei der Produktion stark eingeschränkt.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Vaku
umaufkohlung für niedriglegierte Stahlteile und einen verbesserten Ofen zur kontinuierli
chen Vakuumaufkohlung vorzusehen, der dazu zumindest eine Heizkammer, eine Va
kuumaufkohlungskammer, eine Diffusionskammer, eine Kammer zum Abkühlen auf
Härtetemperatur und eine Kühlkammer zum Abschrecken aufweist, wobei Aufkohlungs
behandlungen auf flexible Weise über einen weiten Temperaturbereich für die Aufkoh
lungsbehandlung ausgeführt werden, und es der Ofen ermöglicht, auf flexible Weise mit
einem großen Änderungsbereich von Einsatzhärtungstiefen der Oberflächen der be
handelten Teile fertigzuwerden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Va
kuumaufkohlung und einen verbesserten Ofen zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung
vorzusehen, bei denen in Fällen, bei denen ein oder eine Vielzahl von Tabletts oder
Tabletts mit Körben (im folgenden als "TRAY" bezeichnet) der Reihe nach in die Vaku
umaufkohlungs-Diffusionskammer in einem bestimmten Zeitabstand hineintransportiert
und gleichzeitig die gleiche Anzahl von TRAYs aus dieser heraustransportiert wird, oder
eine oder eine Vielzahl von TRAYs der Reihe nach aus der Vakuumaufkohlungs-
Diffusionskammer heraustransportiert und mit dem gleichen Takt die gleiche Anzahl von
TRAYs hineintransportiert werden, die Aufkohlungsbehandlung auf flexible Weise so
wohl dem weiten Temperaturbereich der Aufkohlungsbehandlung als auch dem weiten
Bereich der Änderungen in sowohl der Kohlenstoffkonzentration als auch der Einsatz
härtungstiefe des zu behandelnden Werkstückes anpaßbar ist.
Die obigen und anderen Ziele werden durch ein Verfahren zur Vakuumaufkohlung und
eines Ofens zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung erreicht, die zumindest eine Heiz
kammer, eine Vakuumaufkohlungskammer, eine Diffusionskammer, eine Kammer zum
Abkühlen auf die Härtetemperatur und eine Kühlkammer zum Abschrecken aufweisen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vakuumaufkohlungskammer und die Diffusi
onskammer in eine Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer integriert sind, die sowohl
als Vakuumaufkohlungskammer als auch als Diffusionskammer dient, so daß eine Va
kuumaufkohlungsbehandlung und eine Diffusionsbehandlung beide in der Vakuumauf
kohlungs-Diffusionskammer ausgeführt werden.
Da bei einer derartigen Anordnung sowohl die Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch
Diffusionsbehandlung in der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer ausgeführt werden,
ist das verbesserte Vakuumaufkohlungsverfahren und der verbesserte Ofen zur konti
nuierlichen Vakuumaufkohlung in der Lage, Aufkohlungsbehandlungen durchzuführen,
die auf flexible Weise an einen weiten Bereich sowohl der Temperaturen der Aufkoh
lungsbehandlung als auch der Änderungen der Einsatzhärtungstiefen der Oberflächen
der zu behandelnden Teile anpaßbar ist.
Vorzugsweise sind in Fällen, bei denen ein oder eine Vielzahl von Tabletts oder Tabletts
mit Körben (im folgenden als "TRAY" bezeichnet) der Reihe nach in die Vakuumauf
kohlungs-Diffusionskammer hinein und gleichzeitig die gleiche Anzahl von TRAYs dar
aus heraustransportiert wird, oder eines oder eine Vielzahl von TRAYs der Reihe nach
aus der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer heraus und gleichzeitig die gleiche An
zahl von TRAYs darin hineintransportiert wird, sowohl die Vakuumaufkohlungsbehand
lung als auch die Diffusionsbehandlung zunächst so ausgebildet, daß eine Verfahrens
zeit umfassend sowohl die Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch die Diffusionsbe
handlung in eine Teilzeit geteilt wird (wobei die Bruchteile abgerundet werden), die da
durch erhalten wird, daß eine Ganzzahl durch eine Batch-Rate geteilt wird. Die Batch-
Rate wird erhalten, indem die nach Auslegung maximal aufnehmbare Anzahl von
TRAYs in der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer (einschließlich der korrigierten
aufnehmbaren Zahl derselben) durch die Zahl der derzeit in die Vakuumaufkohlungs-
Behandlungskammer hinein- und heraustransportierten TRAYs geteilt wird. Danach
werden wiederholte Prozesse über die Teilzelt sowohl bei der Vakuumaufkohlungsbe
handlung als auch der Diffusionsbehandlung so oft durchgeführt, wie es der Anzahl der
Teilzeiten entspricht. Auf diese Weise werden die gewünschte Kohlenstoffkonzentratio
nen und die gewünschten Einsatzhärtungstiefen der Oberflächen der behandelten Teile
durch die wiederholten Prozesse erhalten. Außerdem wird ein Zeitfehler bei einer jeden
Wiederholzeit des Verfahrens bei der Vakuumaufkohlungsbehandlung und/oder der
Diffusionsbehandlung auf weniger als 5% gesteuert. Auf diese Weise werden bei den
Vakuumaufkohlungsbehandlungen hohe Produktivitäten auf flexible Weise sicherge
stellt, wobei Änderungen in den Behandlungszuständen einschließlich der Behand
lungstemperaturen, der Kohlenstoffkonzentration und den Einsatzhärtungstiefen der
Oberflächen der behandelten Teile gewährleistet sind.
Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn der Zeitfehler bei der Zeitdauer eines jedes wie
derholten Prozesses bei der Vakuumaufkohlungsbehandlung und/oder der Diffusions
behandlung weniger als 5% beträgt. Wenn der Zeitfehler über 5% liegt, werden keine
guten Ergebnisse erzielt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsbeispiele des
Verfahrens zur Vakuumaufkohlung von niedriglegierten Stahlteilen und des Ofens zur
durchgängigen Vakuumaufkohlung gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Blockansicht im geschnittenen Seitenriß eines experi
mentellen Ofens für die Vakuumaufkohlung im Batch-Verfahren mit einer
Kammer 2, die als Heizkammer dient, mit einer Vakuumaufkohlungskammer,
mit einer Diffusionskammer und mit einer Kammer zum Abkühlen auf die
Härtetemperatur;
Fig. 2 eine schematische Blockansicht im Seitenriß eines Ofens 10 zur kontinuierli
chen Vakuumaufkohlung, bei dem eine erfindungsgemäße Vakuumaufkoh
lungs-Diffusionskammer 12 verwendet wird, wobei der Ofen des weiteren ei
ne Heizkammer, eine Kammer zum Abkühlen auf die Härtetemperatur und
eine Kühlkammer zum Abschrecken aufweist;
Fig. 3 eine schematische Blockansicht im Seitenriß eines Ofens zur kontinuierli
chen Vakuumaufkohlung aus dem Stand der Technik, wie er auf Seite 84kk,
Fig. 5 von "ADVANCED METALS & PROCESSES", veröffentlicht im Juni
1998, offenbart.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, das das erfindungsgemäße
Verfahren zur Vakuumaufkohlung niedriglegierter Stahlteile und den erfindungsgemä
ßen Ofen zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung verkörpert, beschrieben.
In Fig. 1 ist ein experimenteller Vakuumaufkohlungsofen 1 für den Batch-Betrieb ge
zeigt, der eine Kammer 2, die als eine Heizkammer dient, eine Vakuumaufkohlungs
kammer, eine Diffusionskammer und eine Kammer zum Abkühlen auf die Härtetempe
ratur aufweist. Ein Vakuumaufkohlungsofen 1 und eine Beladungskammer 8, die Kam
mer 2 und eine benachbarte Kühlkammer 5 zum Abschrecken sowie ein Aufnahmetisch
7 sind jeweils durch eine Vielzahl von Vakuum abgedichteten Türen abgedichtet und
abgeschlossen. Ein internes Transportsystem ähnlich einem Hubbalken, nicht gezeigt,
bewegt ein Tablett oder einen Korb 3, der oder das mit Werkstückteilen 4 beladen ist,
von links nach rechts, wie in der Fig. 1 zu erkennen ist. Die Kammer 2 des Vakuumauf
kohlungsofens 1 des Batch-Typs weist folgende Innenmaße auf: 460 mm Brei
te × 620 mm Länge × 550 mm Höhe. Der Korb 3 wiegt 175 kg und ist mit zwölf Rund
stangen von jeweils 20 mm Durchmesser und 50 mm Länge beladen, die aus SCM 415
(aufgelistet in JIS G 4105) Stahlwerkstoff als Muster für niedriglegierte Stahlteile gefer
tigt sind. Nachdem die Kammer 2 auf weniger als 0,05 kPa evakuiert und das Vakuum
auf 950°C aufgeheizt wurde, wird der Korb 3 über die Beladungskammer 8 in die Kam
mer 2 transportiert. Dann wird die Kammer 2 weiter vakuumbeheizt, um den Heizzu
stand von 950°C wiederherzustellen. Sie wird einheitlich über 20 Minuten auf derselben
Temperatur gehalten. Danach werden die Prozesse sowohl für die Vakuumaufkoh
lungsbehandlung als auch der Diffusionsbehandlung so ausgeführt, daß die Prozesse
sowohl der Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch der Diffusionsbehandlung in vier
sich wiederholende Prozesse aufgeteilt wird. Zunächst wird die Kammer 2 unter Vaku
um auf 3 kPa und der Heizzustand unter Vakuum auf 950°C gehalten. Die Aufkohlungs
behandlung wird über 1,5 Minuten durchgeführt, indem Ethylengas als Aufkohlungsgas
über eine nicht gezeigte Vorrichtung mit einer Durchströmrate von 30 l/min in die Kam
mer 2 eingelassen wird. Danach folgt eine Diffusionsbehandlung über 15 Minuten, in
dem die Gaszufuhr in die selbe Kammer 2 unter einem Vakuum unter 0,05 kPa gestoppt
wird. Nachdem dieser Prozeß viermal wiederholt wurde, wird die Temperatur in der
Kammer 2 auf 850°C gesenkt und diese gesenkte Temperatur über 30 Minuten gehal
ten. Der Korb 3 wird in die benachbarte Kühlkammer 5 transportiert, um die zwölf Rund
stangen 4 auf dem Korb 3 abzuschrecken, indem sie in Öl 6 getaucht werden. Nach
dem Abschrecken werden die Stangen 4 auf dem Korb 3 auf den Aufnahmetisch 7
transportiert.
Dann werden die Stangen 4 herausgenommen und die Kohlenstoffkonzentration in den
Oberflächen der Stangen 4 wird chemisch analysiert. Die Analyse der Kohlenstoffkon
zentration hat gezeigt, daß die Oberflächenkonzentration der Stangen 4 im Bereich von
0,7 bis 0,78 liegt und die Einsatzhärtungstiefe des Abschnittes mit einer Kohlenstoffkon
zentration von 0,3% bei 0,7 mm von den Oberflächen der beiden Seitenflächen als
auch des mittleren Abschnittes liegt. Einheitliche und ausreichend aufgekohlte Einsatz
härtungstiefen sind demnach erfolgreich herstellbar. Dies bedeutet, daß bei einer Ver
wendung der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer, die erfindungsgemäß sowohl als
Vakuumaufkohlungskammer als auch als Diffusionskammer dient, in einem Ofen für die
kontinuierliche Vakuumaufkohlung niedriglegierter Stähle die gleiche einheitliche und
ausreichende Kohlenstoffkonzentration und Einsatzhärtungstiefe erhalten werden kann,
indem die niedriglegierten Stahlteile der Reihe nach in die Vakuumaufkohlungs-
Diffusionskammer in einem getakteten Transportzyklus von 16,5 Minuten hinein- und
hinaustransportiert werden, die Vakuumaufkohlung und die Diffusionsbehandlung unter
950°C viermal durchgeführt wird und die niedriglegierten Stahlteile in die benachbarte
Kühlkammer zum Abschrecken transportiert werden.
Derselbe experimentelle Vakuumaufkohlungsofen 1 des Batch-Typs, wie er in Fig. 1
gezeigt ist, mit der Kammer 2 wird auch beim Beispiel 2 verwendet. Der gleiche Korb 3,
wie er in Fig. 1 dargestellt ist, war mit neun Rundstangen 4 mit jeweils den gleichen
Größen, wie im Beispiel 1 gezeigt, beladen. Nachdem die Kammer 2 und die benach
barte Kühlkammer 5 auf unter 0,05 kPa evakuiert wurden, wurde der mit neun Stangen
4 beladene Korb 3 in die Kammer 2 transportiert, die unter Vakuum auf 1050°C aufge
heizt ist. Danach wird die Kammer 2 unter Vakuum aufgeheizt, um den Heizzustand bei
1050°C wiederherzustellen und wird dann einheitlich über 5 Minuten auf derselben
Temperatur beheizt. Danach werden die Prozesse sowohl für die Vakuumaufkohlungs
behandlung als auch die Diffusionsbehandlung so ausgeführt, daß die Vakuumaufkoh
lungsbehandlung und die Diffusionsbehandlung in vier sich wiederholende Prozesse
aufgeteilt wird. So wird zunächst die Kammer 2 bei einem Vakuum bei 6 kPa und der
vakuumbeheizte Zustand bei 1050°C gehalten. Die Aufkohlungs- oder Einsetzbehand
lung wird über 1 Minute durchgeführt, indem ein Ethylengas als Aufkohlungsgas über
eine nicht gezeigte Vorrichtung mit einer Einströmrate von 25 l/min in die Kammer 2
eingeleitet wird. Dann folgt eine Diffusionsbehandlung über 18,5 Minuten, bei der die
Gaszufuhr in die Kammer 2 bei einem Vakuum unter 0,05 kPa gestoppt wird. Nachdem
dieser Prozeß viermal wiederholt wurde, wird die Temperatur der Kammer 2 auf 850°C
abgesenkt und die verringerte Temperatur über 30 Minuten beibehalten. Der Korb 3
wird zum Abschrecken in die benachbarte Kühlkammer 5 befördert.
Dann werden die Stangen 4 herausgenommen und die Kohlenstoffkonzentration in den
Oberflächen der Stangen 4 wird chemisch analysiert. Die Analyse der Kohlenstoffkon
zentration zeigte, daß die Konzentration in der Oberfläche der Stangen 4 im Bereich von
0,7 bis 0,75 liegt. Die Einsatzhärtungstiefe des Abschnittes mit einem Kohlenstoffgehalt
von 0,3% liegt bei 1,1 mm von den Oberflächen der beiden Seitenflächen als auch des
Mittelabschnittes der behandelten zylindrischen Stangen 4. Somit wird auf erfolgreiche
Weise eine einheitliche und ausreichende Einsatzhärtungstiefe erhalten. Dies bedeutet
auch, daß die gleiche einheitliche und ausreichende Einsatzhärtungstiefe erhalten wer
den kann, wenn eine Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer, die erfindungsgemäß so
wohl als Vakuumaufkohlungskammer als auch als Diffusionskammer dient, bei einem
Ofen zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung niedriglegierter Stahlteile verwendet wird.
Dabei werden die niedriglegierten Stahlteile in die Vakuumaufkohlungs-Diffusionskam
mer und aus dieser in einem getakteten Transportzyklus von 19,5 Minuten hinein- und
hinaustransportiert, die Vakuumaufkohlungsbehandlung und die Diffusionsbehandlung
wird bei 1050°C viermal wiederholt und die niedriglegierten Stahlteile werden in die be
nachbarte Kühlkammer zum Abschrecken transportiert.
Fig. 2 zeigt eine Blockansicht eines Ofens 10 zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung
niedriglegierter Stahlteile im Seitenriß, wobei eine erfindungsgemäße Vakuumaufkoh
lungs-Diffusionskammer 12 verwendet wird. Der Ofen 10 weist des weiteren eine Bela
dekammer 18, eine Heizkammer 11, eine Kammer 19 zum Abkühlen auf die Härtetem
peratur, eine Kühlkammer 15 zum Abschrecken und einen Abnehmertisch 7 auf. Die
Heizkammer 11, die Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer 12, die sowohl als Vaku
umaufkohlungskammer als auch als Diffusionskammer dient, die Kammer 19 zum Ab
kühlen auf die Härtetemperatur und die Kühlkammer 15 sind jeweils durch eine Vielzahl
von vakuumdichten Türen abgedichtet und abgeschlossen. Ein internes Transportsys
tem ähnlich einem Hubbalken, nicht gezeigt, bewegt einen Korb oder ein Tablett 13, das
mit Teilen 14 beladen ist, von links nach rechts, wie anhand der Fig. 2 zu erkennen ist.
Um die Erläuterung zu erleichtern wird die nach Auslegung maximal aufnehmbare An
zahl von Tabletts 13 in der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer 12 auf zwei festge
legt. In einem getakteten Transportzyklus von 19,5 Minuten wird gleichzeitig und einzeln
ein Tablett 13 in die Beladekammer 18 und von der Kühlkammer 15 zum Aufnehmer
tisch 7 transportiert. Folglich wird gleichzeitig ein Tablett 13 in die Vakuumaufkohlungs-
Diffusionskammer 12 in einem getakteten Transportzyklus von 19,5 Minuten hinein
transportiert und die Prozesse zur Vakuumaufkohlung und Diffusionsbehandlung bei
einer Temperatur von 1150°C über 19,5 Minuten werden dreimal wiederholt. Gleichzei
tig wird ein Tablett 13 in die benachbarte Kammer 19 zur Abkühlung auf die Härtetem
peratur transportiert und in der Kühlkammer 15 in einem getakteten Zyklus von
19,5 Minuten abgekühlt.
Synchron zur Prozeßzeit in der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer 12 wird die An
zahl der Tabletts 13 in der Heizkammer 11, in der Kammer 19 zum Abkühlen auf die
Härtetemperatur und in der Kühlkammer 15 jeweils auf drei, zwei und eins gesetzt, so
daß die auf einem Tablett 13 aufgeladenen Teile 14 während 3 × 19,5 Minuten in der
Heizkammer 11 auf eine Temperatur bis 1150°C aufgeheizt werden, dann ihre Tempe
ratur verringert und die verringerte Temperatur während 2 × 19,5 Minuten in der Kam
mer 19 zum Abkühlen auf die Härtetemperatur gehalten wird und die Teile schließlich
während 19,5 Minuten in der Kühlkammer 15 abgeschreckt werden. Auf diese Weise
werden die mit den Teilen 14 beladenen Tabletts 13 nacheinander in die Beladungs
kammer 18 hinein und aus der Kühlkammer 15 heraus zum Abnehmertisch 7 transpor
tiert. Die auf diese Weise unter Vakuum aufgekohlten oder eingesetzten Teile 14 weisen
die gleiche Qualität wie die gemäß Beispiel 2 bearbeiteten Teile auf.
Beim Beispiel 3 werden die Prozesse sowohl zur Vakuumaufkohlung als auch zur Diffu
sionsbehandlung der Teile dreimal wiederholt. Sie können jedoch auch sechsmal oder
neunmal während 1/2 × 19,5 Minuten oder 1/3 × 19,5 Minuten ausgeführt werden, um
die gleiche Qualität wie beim Beispiel 2 zu erhalten.
Fig. 3 zeigt eine Blockansicht eines Ofens 20 zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung
aus dem Stand der Technik im Seitenriß, wie er auf Seite 84kk, Fig. 5, von "ADVANCED
METALS & PROCESSES", veröffentlicht im Juni 1998, dargestellt ist. Der Ofen 20 weist
eine Beladungskammer 28 und eine Heizkammer 21 mit mehreren Stationen, eine Va
kuumaufkohlungskammer 22, eine Diffusionskammer 23 mit mehreren Stationen, eine
Kammer 24 zum Abkühlen auf die Härtetemperatur und eine Kammer 25 zum Abschre
cken unter Gas auf, die jeweils unabhängig voneinander sind und voneinander durch
eine Vielzahl von vakuumdichten Türen abgedichtet und abgeschlossen sind. Ein inter
nes Transportsystem ähnlich einem Hubbalken, nicht gezeigt, bewegt einen Korb oder
ein Tablett 29, das mit nicht dargestellten Werkstücken beladen ist, von Station zu Sta
tion, in der Fig. 2 von links nach rechts, in einem getakteten Transportzyklus, wobei so
wohl die Vakuumaufkohlung als auch die Abschreckbehandlungen ausgeführt werden.
Wie oben erwähnt wurde, müssen bei der Vakuumaufkohlung und den Diffusionsbe
handlungen unter Verwendung des Ofens 20 zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung,
wie er in Fig. 3 gezeigt ist, die Prozeßzeiten der Vakuumaufkohlungsbehandlung (Tc)
und die der Diffusionsbehandlung (Td) genau gesteuert werden. Des weiteren muß
gleichzeitig jedes Zeitverhältnis (Tc/Td) ebenfalls geändert werden, um einer Änderung
der Temperatur der Vakuumaufkohlungsbehandlung (im folgenden als "Behandlungs
temperatur" bezeichnet) zu entsprechen. Wenn beispielsweise die Behandlungstempe
ratur von 930°C auf 1040°C geändert wird, muß das Zeitverhältnis (Tc/Td) sich groß von
1,5 auf 3,5 ändern. In dem in der Fig. 3 dargestellten Ofen 20 ist gezeigt, daß in der
Heizkammer 21 drei Körbe oder Tabletts 29 und jeweils einer oder eines in den anderen
Kammern aufnehmbar sind. Falls daher das Zeitverhältnis (Tc/Td) 1,5 beträgt, wird das
Verfahren in den anderen Kammern während 4 Minuten, entsprechend (Tc/Td) = 0,5,
angehalten. Die gesamte Prozeßzeit wird so um 1,5 verlängert. Falls das Zeitverhältnis
(Tc/Td) 3,5 beträgt, wird die Prozeßzeit um 3,5 verlängert. Falls neun Körbe oder Tab
letts 29 in der Heizkammer 21 und drei jeweils in den anderen Kammern aufnehmbar
sind, werden die Tabletts 29 der Reihe nach einzeln in den Ofen 20 zur kontinuierlichen
Vakuumaufkohlung transportiert. Falls das Zeitverhältnis (Tc/Td) 1,5 beträgt, wird in den
anderen Kammern jede Prozeßzeit um 4 Minuten, entsprechend (Tc/Td) = 0,5, nicht aus
reichen. Obwohl die vorbestimmte Anzahl der Stationen in der Lage sein kann, diese
Unzulänglichkeit auszugleichen, ist eine große Raum- und Zeitverschwendung notwen
dig, wenn sich das Zeitverhältnis (Tc/Td) um einen großen Betrag, beispielsweise von
1,5 auf 3,5, ändert.
Im Gegensatz dazu wird bei den Vakuumaufkohlungs- und Diffusionsbehandlungen mit
dem in Fig. 2 gezeigten Ofen 10 zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung ein mit
Werkstücken beladenes Tablett 13 nacheinander in die Beladungskammer 18 und
gleichzeitig von der Kühlkammer 15 zum Abnehmertisch 7 in einem getakteten Trans
portzyklus von 19,5 Minuten transportiert. Die auf diese Weise unter Vakuum einge
setzten oder aufgekohlten Werkstücke haben dieselbe Qualität wie die in Beispiel 2 ver
arbeiteten. Des weiteren ist in Abhängigkeit von der Prozeßzeit in der Vakuumaufkoh
lungs-Diffusionskammer 12 die Anzahl der in der Heizkammer 11, der Kammer 19 zum
Abkühlen auf die Härtetemperatur und der Kühlkammer 15 aufnehmbare Anzahl der
Tabletts jeweils flexibel wählbar. Somit ist ein verbessertes Verfahren zur Vakuumauf
kohlung und ein verbesserter Ofen zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung niedrigle
gierter Stahlteile bereitgestellt, die sowohl über einen weiten Bereich der Temperatur
der Aufkohlungsbehandlung als auch über einen weiten Änderungsbereich der Einsatz
härtungstiefe der zu behandelnden Werkstücke einstellbar sind.
10
Ofen zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung
11
Heizkammer
12
Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer
13
Korb oder Tablett
15
Kühlkammer zum Abschrecken
19
Kammer zur Abkühlung auf die Härtetemperatur
Claims (4)
1. Verfahren zum Einsetzen unter Vakuum für niedriglegierte Stahlteile unter Ver
wendung eines Ofens (10) zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung mit zumindest
einer Heizkammer (11), einer Vakuumaufkohlungskammer, einer Diffusionskam
mer, einer Kammer (19) zum Abkühlen auf die Härtetemperatur und einer Kühl
kammer (15) zum Abschrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumauf
kohlungskammer und die Diffusionskammer in eine Vakuumaufkohlungs-
Diffusionskammer (12) integriert sind, die sowohl als Vakuumaufkohlungskammer
als auch als Diffusionskammer dient, so daß sowohl eine Vakuumaufkohlungsbe
handlung als auch eine Diffusionsbehandlung in der Vakuumaufkohlungs-
Diffusionskammer ausgeführt werden.
2. Ofen (10) zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung niedriglegierter Stahlteile, wobei
der Ofen zumindest eine Heizkammer (11), eine Vakuumaufkohlungskammer, ei
ne Diffusionskammer, eine Kammer (19) zum Abkühlen auf die Härtetemperatur
und eine Kühlkammer (15) zum Abschrecken aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vakuumaufkohlungskammer und die Diffusionskammer in eine Vakuu
maufkohlungs-Diffusionskammer (12) integriert sind, die sowohl als Vakuumauf
kohlungskammer als auch als Diffusionskammer dient, so daß sowohl eine Vaku
umaufkohlungsbehandlung als auch eine Diffusionsbehandlung in der Vakuu
maufkohlungs-Diffusionskammer durchgeführt werden.
3. Vakuumaufkohlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in Fällen, bei denen ein oder eine Vielzahl von Tabletts oder Tabletts mit Körben
(13) (im folgenden als "TRAY" bezeichnet) der Reihe nach in die Vakuumaufkoh
lungs-Diffusionskammer (12) hinein und gleichzeitig die gleiche Anzahl von
TRAYs aus dieser heraustransportiert werden oder eines oder eine Vielzahl von
TRAYs der Reihe nach aus der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer heraus
und gleichzeitig die gleiche Anzahl von TRAYs in diese hineintransportiert werden,
zunächst ein Prozeß sowohl zur Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch zur
Diffusionsbehandlung so ausgeführt wird, daß eine Prozeßzeit, die sowohl die Va
kuumaufkohlungsbehandlung als auch die Diffusionsbehandlung umfaßt, in eine
Teilzeit (wobei die Bruchteile gerundet werden) geteilt wird, die durch Multiplikati
on einer Ganzzahl mit einer Batch-Rate erhalten wird, die wiederum durch Division
der nach Konstruktion maximal aufnehmbaren Anzahl von TRAYs in der Vakuu
maufkohlungs-Diffusionskammer (einschließlich der korrigierten aufnehmbaren
Anzahl derselben) durch die Anzahl der gleichzeitig darin hinein- und daraus her
austransportierter TRAYs erhalten wird, und daß dann wiederholte Prozesse über
die Teilzeit sowohl der Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch der Diffusionsbe
handlung so oft ausgeführt werden, wie Teilzeiten vorliegen, so daß sowohl die
gewünschte Kohlenstoffkonzentration als auch die Einsatzhärtungstiefen der O
berflächen der behandelten Teile durch die wiederholten Prozesse erhalten wer
den, und des weiteren ein Zeitfehler einer jeden wiederholten Prozeßzeit der Va
kuumaufkohlungsbehandlung und/oder der Diffusionsbehandlung so gesteuert
wird, daß er unter 5% liegt, wodurch hohe Produktivitäten der Vakuumaufkoh
lungsbehandlungen auf flexible Weise gewährleistet sind, um Änderungen in den
Behandlungsbedingungen wie Behandlungstemperaturen, Kohlenstoffkonzentrati
on und Einsatzhärtungstiefen der Oberflächen der behandelten Teile zu entspre
chen.
4. Ofen zur kontinuierlichen Vakuumaufkohlung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Fällen, bei denen ein oder eine Vielzahl von Tabletts oder Tab
letts mit Körben (13) (im folgenden als "TRAY" bezeichnet) der Reihe nach in die
Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer (12) hinein und gleichzeitig die gleiche
Anzahl von TRAYs aus dieser heraus transportiert wird oder eines oder eine Viel
zahl von TRAYs der Reihe nach aus der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer
heraus und gleichzeitig die gleiche Anzahl von TRAYs in diese hinein transportiert
wird, zunächst ein Prozeß sowohl zur Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch
zur Diffusionsbehandlung so ausgeführt wird, daß eine Prozeßzeit einschließlich
der Zeit sowohl für die Vakuumaufkohlungsbehandlung als auch für die Diffusi
onsbehandlung in eine Teilzelt (wobei die Bruchteile gerundet werden) geteilt wird,
die erhalten wird, indem eine Ganzzahl mit einer Batch-Rate multipliziert wird, die
wiederum durch Division der nach Auslegung maximal aufnehmbaren Anzahl von
TRAYs in der Vakuumaufkohlungs-Diffusionskammer (einschließlich der korri
gierten aufnehmbaren Zahl derselben) durch eine Anzahl der gleichzeitig darin
hinein- und daraus heraustransportierenden TRAYs geteilt wird, und daß dann
wiederholte Prozesse über die Teilzelt sowohl zur Vakuumaufkohlungsbehandlung
als auch zur Diffusionsbehandlung so oft ausgeführt werden, wie Teilzeiten vorlie
gen, so daß sowohl die gewünschte Kunststoffkonzentration als auch die ge
wünschten Einsatzhärtungstiefen der Oberflächen der behandelten Teile durch die
wiederholten Prozesse erhalten werden und des weiteren ein Zeitfehler einer je
den wiederholten Prozeßzeit zur Vakuumaufkohlungsbehandlung und/oder Diffu
sionsbehandlung so gesteuert ist, daß er unter 5% liegt, wodurch hohe Produkti
vitäten bei der Vakuumaufkohlungsbehandlung auf flexible Weise gewährleistet
sind und an Änderungen der Behandlungszustände wie der Behandlungstempe
raturen, der Kohlenstoffkonzentration und der Einsatzhärtungstiefen der Oberflä
chen der behandelten Teile angepaßt werden können.
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---|---|---|---|
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- 2000-03-31 FR FR0004091A patent/FR2792339A1/fr not_active Withdrawn
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