DE10015737A1 - Verfahren zur datenbankgestützten elektronischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung und/oder Verwaltung von Ressourcen - Google Patents

Verfahren zur datenbankgestützten elektronischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung und/oder Verwaltung von Ressourcen

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur datenbankgestützten elektronischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung und/oder Verwaltung von Ressourcen unter Nutzung von öffentlichen Kommunikationsnetzen, insbesondere dem Internet oder einem Intranet, wobei zunächst eine Installation eines multiuserfähigen Datenbank- und Verarbeitungssystems erfolgt. Im Anschluß wird eine Übergabe von Informationen über angebotene Ressourcen an das Datenbanksystem unter Angabe einer Adresse sowie von möglichen Zugriffsbeschränkungen vorgenommen. Entsprechend den Angaben des Anbieters erfolgt eine Freigabe der im Datenbanksystem abgelegten Informationen mit Darstellung der vorhandenen Ressourcen. Bei einer Entgegennahme von Anfragen zur Ressourcenreservierung werden signifikante Daten und/oder Adressen des Anfragenden in das Datenbanksystem übernommen und dem Ressourcenanbieter mitgeteilt. Bei freier Ressource erfolgt eine prioritäre Sicherung eines Ressourcenanteils mit Übernahme der Anfragedaten und Blockieren dieses Ressourcenbereichs gegenüber Anfragen Dritter. Letztendlich wird mit erfolgter Reservierung ein Aktualisieren der Informationen über die angebotenen Ressourcen veranlaßt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur datenbankgestützten elektronischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung und/oder Verwaltung von Ressourcen unter Nutzung von öffent­ lichen Kommunikationsnetzen, insbesondere dem Internet, einem Intranet oder dergleichen Einrichtungen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 03 238 A1 ist ein Verfahren zum optimierten, sicherheitstechnisch erweiterten externen Zugriff auf ein offenes Groupware-Datenbank- und Verarbeitungssystem bekannt.
Das dortige System dient der kundenorientierten Terminplanung und Terminvereinbarung im Bank- und Sparkassenwesen. So ist gemäß der vorgeschlagenen Lösung ein erster Server vorgesehen, welcher eine Cache-Datenbank aufweist. Der erste Server steht mit mindestens einem externen Terminal, einem sogenannten Kunden-Info-Terminal, in Verbindung. Auf einen zweiten Server kann mit einem internen Terminal, einem sogenannten Berater- Info-Terminal, zugegriffen werden. Der erste und der zweite Server wechselwirken über eine protokollorientierte Schnitt­ stelle.
Verfahrensgemäß erfolgt dort ein zyklisches Erfassen aller in einem vorgegebenen Zeitfenster liegender interner Termine aus dem Datenbestand des zweiten Servers und ein Konvertieren der Termine und Senden dieser zum ersten Server. Ebenso erfolgt ein zyklisches Erfassen aller über den mindestens einen externen Terminal gewünschten Termine nach Überprüfung auf Terminfrei­ heit anhand der empfangenen Datenbestandstermine des zweiten Servers. Weiterhin wird gemäß der Lösung nach DE 198 03 238 A1 eine externe Termindatei erstellt und diese Datei in konver­ tierter Form zum zweiten Server übertragen, wobei der Server anhand der empfangenen Daten den internen Termindatenbestand laufend aktualisiert. Zur Optimierung des Datenzugriffs erfolgt ein zyklisches Löschen von außerhalb im vorgegebenen Zeit­ fenster liegenden Terminen aus dem Datenbestand des ersten Servers.
Mit der bekannten Lösung besteht die Möglichkeit, eine interne Terminplanung durch externe Zugriffe zu verändern, wobei jedoch der Kunde keinen unmittelbaren Zugriff auf vorhandene termin­ liche Ressourcen hat. Auch ist dem anfragenden Kunden keine Möglichkeit in die Hand gegeben, eine terminliche Ressource hinsichtlich ihres Bestands zu überprüfen oder Nachrichten zur Ressourcenveränderung, z. B. über plötzliche Krankheit des Beraters, zu empfangen.
Weiterhin wurden bereits Verfahren und Vorrichtungen zur elektronischen Abwicklung von Kauf- und Verkaufshandlungen unter Nutzung von öffentlichen Kommunikationsnetzen, insbe­ sondere dem Internet vorgeschlagen. Als problematisch wird jedoch im allgemeinen die Abwicklung des eigentlichen Zah­ lungsverkehrs nach Order, d. h. nach dem Auslösen des Bestell­ vorgangs angesehen.
Aus Singleton, Cash on the Wirehead, BYTE, Seite 71, Volume 20, Nr. 6 vom Juni 1995, sind mehrere Zahlungsabwicklungsverfahren bekannt, welche alle auf ein Kreditkartensystem zurückgehen und in denen verschiedene Methoden zur verschlüsselten Datenüber­ tragung angewendet werden. Auch wurde bereits vorgeschlagen, zusätzlich eine Zahlungsfreigabe dadurch abzusichern, daß eine ergänzende Bestätigung per Telefon erforderlich ist.
Den Zahlungsabwicklungsverfahren kommt nach Bestellung einer Ressource zwar erhebliche Bedeutung zu, jedoch geht es bei dem zu schaffenden Verfahren primär darum, einem Anfragenden einen tatsächlichen Überblick über vorhandene Ressourcen zu geben, um danach die Möglichkeit einzuräumen, eine Ressource verbindlich zu ordern.
Letztendlich zeigt die US-PS 5,794,221 ein Rechnungslegungs­ verfahren unter Nutzung des Internet. Dort wird zunächst einerseits eine Vereinbarung zwischen einem Internet-Provider und dem Kunden und andererseits eine entsprechende Regelung zwischen dem Provider und dem Verkäufer oder Diensteanbieter vorausgesetzt. Der Provider erklärt in dieser Vereinbarung, daß er dem Kunden gegenüber Rechnung legt und für den Zahlungsausgleich gegenüber dem Verkäufer oder Diensteanbieter verantwortlich zeichnet.
Der Provider selbst schafft den Netzzugang für den Kunden. Die Transaktionsinformation zwischen Verkäufer und Kunden geht gleichzeitig zum Provider, welcher dann die entsprechenden Aktivitäten, wie Rechnungslegung und Weiterleiten des einge­ gangenen Zahlungsbetrags vornimmt. Für die Inanspruchnahme der Dienstleistungen seitens des Providers erhält dieser eine Provision. Als Vorteil wird dort herausgestellt, daß es nicht notwendig ist, daß der Kunde Kontonummer oder dergleichen persönliche Daten dem Verkäufer mitteilen muß, wodurch ein unerwünschtes zeitweises Vorhandensein dieser Datenmenge im kaum kontrollierbaren Internet ausgeschlossen ist. Nachteile sind jedoch insofern gegeben, als der Provider aktiv in das Geschehen bezüglich Rechnungslegung und Zahlungsausgleich eingreifen muß. Darüber hinaus ist eine Identifikation des Kunden gegenüber dem Provider notwendig, wobei nicht ausge­ schlossen werden kann, daß Dritte über den Provider diese sensiblen Daten lesen und mißbräuchlich verwenden können. Weiterhin bleibt bei der Lösung nach US-PS 5,794,221 offen, inwieweit der Kunde verbindlich über vorhandene Ressourcen oder Veränderungen in reservierten Ressourcen informiert ist, um den Fall zu vermeiden, daß ein Zahlungsabwicklungsverkehr eröffnet wird, obwohl eine Ressource nicht oder nicht mehr vorhanden ist.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur datenbankgestützten elektronischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung und/oder Verwaltung von Ressourcen unter Nutzung von öffentlichen Kommunikationsnetzen anzugeben, das es gestattet, potentiellen Kunden die Möglichkeit zu geben, auf angebotene Waren und/oder Dienstleistungen extern zuzu­ greifen, wobei sicherzustellen ist, daß die angebotene Art und/oder Menge der Ressource tatsächlich verfügbar ist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt demnach darin, ein zentrales Ressourcen-Management vorzusehen, wobei auf die angebotenen Ressourcen nicht nur intern, sondern auch extern, z. B. über das World Wide Web zugegriffen werden kann. Hierbei ist das Ressourcen-Management aktiv und dynamisch gestaltet, d. h. es ist dann eine Benachrichtigung eines Anfragenden möglich, welcher eine Ressource in Anspruch genommen hat oder nehmen möchte und dies nicht oder nur eingeschränkt gegeben ist. Eine solche Benachrichtigung kann z. B. über den sogenannten Short- Message-Service (SMS) oder als E-Mail, aber auch per Telefon oder Telefax abgesetzt werden.
Verfahrensseitig wird zunächst ein multiuserfähiges Datenbank- und Verarbeitungssystem installiert, das über entsprechende Schnittstellen verfügt, die wiederum eine Einbindung in z. B. das Internet gestatten.
Die Anbieter von Waren und/oder Dienstleistungen übergeben dann Informationen in Sachen angebotener Ressourcen an das Daten­ banksystem, wobei diese Informationen auch eine Adresse sowie mögliche Zugriffsbeschränkungen umfassen.
Nach Angaben des Ressourcenanbieters erfolgt dann eine Freigabe der im Datenbanksystem abgelegten Informationen, auf die dann wiederum öffentlich zugegriffen werden kann.
Anfragen zur Ressourcenreservierung werden vom Datenbanksystem entgegengenommen, wobei signifikante Daten und/oder Adressen des Anfragenden in das Datenbanksystem übernommen und dem Ressourcenanbieter mindestens teilweise mitgeteilt werden.
Mit Übernahme der Anfragedaten erfolgt eine prioritäre Sicherung eines Ressourcenanteils bei erkannter freier Ressource. Der reservierte Anteil der Ressource wird dann blockiert gegenüber möglicher weiterer Anfragen Dritter. Letztendlich erfolgt ein Aktualisieren der in der Datenbank befindlichen Informationen über die angebotenen Ressourcen, so daß bei einer erneuten Anfrage nur noch die tatsächlich freien Ressourcen zugriffsbereit und reservierungsfähig sind.
In Ausgestaltung der Erfindung besteht die Möglichkeit, die Inhaber gesicherter Ressourcenanteile über deren Erkennungs­ datensätze automatisch dann zu informieren, wenn Änderungen in oder zu den Ressourcen vorliegen. Insbesondere ist dies möglich über eine Rückinformation mittels SMS, E-Mail, Fax oder der­ gleichen, wobei hier die Angaben der Inhaber, die in der Datenbank gespeichert sind und die dem Betreiber mitgeteilt werden, Verwendung finden.
Weiterhin liegt es im Sinne der Erfindung, bei Ressourcenände­ rungen während einer Vorhaltezeit mit dem Inhaber der reser­ vierten Ressource einen Dialog zum Anbieten neuer oder alter­ nativer Ressourcen zu führen.
Grundsätzlich hat der Inhaber der reservierten Ressource online Zugriff auf eine Übersicht, wobei diese Übersicht Informationen über zeitlich vor und/oder nach der eigenen reservierten Ressource liegende Ressourcen umfaßt, so daß der Aktualitäts­ grad der Ressource selbst bzw. des Ressourcenumfelds überwacht werden kann.
Bevorzugt können mehrere Ressourcenanbieter ein gemeinsames Datenbank- und Verarbeitungssystem betreiben, so daß gegenüber dem Anfragenden oder Kunden ein breiter Bereich von Waren und/oder Dienstleistungen darstellbar ist.
Für den Fall, daß vom Betreiber des Datenbank- und Verarbei­ tungssystems Einschränkungen bezüglich des Zugriffs vorgesehen sind, kann eine Authentizitätsbestätigung in bekannter Weise vorgesehen sein.
Die elektronische Abwicklung von Reservierungs- oder Verwal­ tungsoperationen zur Ressourcensicherung erfolgt über kommuni­ kationsfähige Endgeräte mit Display, z. B. einem Personal- Computer, einem WAP-Mobile-Phone oder einer sogenannten Set- Top-Box, welche über ein Telekommunikationsnetz mit einer Vermittlungsstelle in Verbindung steht, das über eine entsprechende Datenleitung Zugang zu einem Internet-Zugangs­ rechner aufbaut. Die Vermittlungsstelle wiederum enthält ein Internode-Modul, wobei dieses beim Datentransfer zwischen dem Internet-Zugangsrechner und dem Endgerät eingehende Telefonie­ daten in ein zur Displaydarstellung auf oder Speicherung im Personal-Computer bzw. Endgerät geeignetes Format umsetzt, aber auch ebenso aus dem Internet-Datentransfer abgeleitete Daten­ sätze in ein Vermittlungsstellen-Format transformiert.
Das vorgestellte Verfahren ist also in der Lage, öffentlich zugänglich ein Planungs- und Auskunftssystem für unterschied­ liche Ressourcen und deren Reservierungen einschließlich Fort­ schrittskontrolle durch den Anfragenden zu schaffen, wobei die erwähnte Möglichkeit besteht, die Zugriffe nach Angaben des Betreibers auch einzuschränken.
Der Ressourcensuchende und der Diensteanbieter arbeiten online auf demselben Datenbank- und Verarbeitungssystem, so daß ein hoher Aktualisierungsgrad zu jedem beliebigen Zeitpunkt gewährleistet ist.
Der Zugang zur Datenbank geschieht in an sich bekannter Weise bevorzugt über das Internet, wobei jedoch grundsätzlich jedes kommunikative-interaktive Medium geeignet ist.
Ein zentraler Anbieter des Datenbank- und Verarbeitungssystems übernimmt die Hard- und Softwarepflege und stellt das System den Ressourcen- und Diensteanbietern zur Verfügung, welche entsprechende Datenbankbereiche belegen.
Durch die mögliche eingeschränkte hreigabe von Informationen nach Angabe des Ressourcenanbieters ist z. B. bei Reservie­ rungssystemen in Arztpraxen der Patientenschutz gewährleistet.
Einzelnen Anfragenden bzw. Nutzern kann der Ressourcenanbieter gegebenenfalls hohe Rechte zuweisen, die auch einen Eingriff in bereits vorliegende Reservierungen umfassen können.
Der Ressourcenanbieter kann eine räumliche, quantitative, zeitliche oder qualitative Ressourcenrasterung oder -gliederung vorgeben, wobei auch eine Verbindung mehrerer Vorgabekriterien im Sinne einer Verschachtelung gegeben ist.
So kann über das Datenbank- und Verarbeitungssystem z. B. die Struktur einer Arztpraxis mit mehreren Behandlungsräumen und Behandlungspersonal, eine Stadtverwaltung mit verschiedenen Ämtern, verschiedenen Örtlichkeiten, unterschiedlichen Mitar­ beitern und differenzierten Öffnungszeiten oder aber auch die Reservierung von freien Trainern oder Dozenten aus einem Pool abgebildet werden.
Das Anbieten und Bestimmen der Gültigkeit einer Ressource erfolgt wiederum über den Ressourcenanbieter mittels einer festzulegenden Vorhaltezeit. In dieser Zeit steht die Ressource für öffentliche Einträge von Anfragenden zur Verfügung. Eine verbleibende Zeit bis zum tatsächlichen Wirksamwerden der Reservierung kann notwendig sein, wenn dies die spezielle Art der Ressource erfordert. Nach Ablauf der Vorhaltezeit ist die Reservierung für beide Seiten, d. h. den Anfragenden und den Ressourcenanbieter verbindlich.
Die gegebenen Fähigkeiten des Datenbank- und Verarbeitungs­ systems sichern dem Ressourcenanbieter, aber auch dem Anfra­ genden, daß auf vorgegebene unvorhersehbare Ereignisse auto­ matisch eine Systemreaktion erfolgt. So können beispielsweise im Sinne einer Rückantwort alle Inhaber von Reservierungen benachrichtigt werden, wenn z. B. bedingt durch unvorhersehbare Änderungen durch einen Administrator eine Ressourcenreser­ vierung verschoben oder gekündigt werden muß.
Weitere Reaktionsmöglichkeiten oder durch den Anfragenden vorzugebende oder auswählbare Reaktionen sind Kontaktaufnahmen per elektronische Medien, aber auch der Vorschlag anderer Ressourcen oder weiterer Ressourcenanbieter.
Bei einem statischen Ressourcen-Reservierungssystem ist inner­ halb der Vorhaltezeit der Ressource keine Änderung bezüglich der Darbietung der Ressource selbst zugelassen. Bei einem dynamischen System kann während der Vorhaltezeit der Ressource durch objektive oder subjektiv bedingte Umstände diese zeit­ lich, quantitativ, qualitativ oder örtlich verändert und mit dem Reservierenden ein Dialog geführt werden, um diesem eine akzeptable Alternative anzubieten oder aber auf einen anderen Ressourcenanbieter zu verweisen. Dieser Prozeß läuft bevorzugt systemimmanent, d. h. automatisch ab.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß mit dem vorgestellten Verfahren zur datenbankgestützten elektro­ nischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung der Anfragende jederzeit sich online über den Zustand der indi­ viduellen Reservierung informieren kann, wobei dies über entsprechende Kommunikationsnetze, wie dem Internet, Intranet oder dergleichen möglich ist.
In einem konkreten Anwendungsfall kann der Reservierende über einen Zugangsmechanismus bis kurz vor dem Stattfinden eines geplanten Termins überprüfen, ob dieser Termin tatsächlich eingehalten werden wird. Dies erfolgt, indem dem Inhaber der reservierten Ressource eine Übersicht angeboten wird, die auch Informationen über zeitlich vor und/oder nach dem eigenen Termin vorliegende Ressourcen umfaßt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert werden.
Das Verfahren zur datenbankgestützten elektronischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung und/oder Verwaltung von Ressourcen unter Nutzung von öffentlichen Kommunikationsnetzen kann z. B. für eine größere Arztpraxis und deren Terminplanung Verwendung finden.
Erhält beispielsweise ein Patient eine Überweisung zu einem Facharzt und unterhält dieser im World Wide Web einen Termin­ planer, besteht die Möglichkeit, daß der Patient unmittelbar und extern einen Termin nach seinen Vorstellungen reserviert. Der Patient weiß aufgrund der Beschreibung des Dienstean­ bieters, daß die reservierten Termine durch die Praxis des Arztes nach Zeitplan verbindlich abgearbeitet werden bzw. daß dann, wenn der Termin nicht eingehalten werden kann, der Patient z. B. bis 15 Minuten vor dem Termin eine Benachrichti­ gung per E-Mail an seinem Arbeitsplatz oder seinem Aufent­ haltsort erhalten kann. Ebenso besteht die Möglichkeit, über ein Mobiltelefon mit WAP-Zugriff auf die entsprechende Website des Arztes zuzugreifen, um vor Abfahrt hin zum Termin zu kontrollieren, wie sich die konkrekte Terminlage entwickelt hat, beispielsweise um zu überlegen, ob der Termin nicht zweckmäßigerweise verschoben werden sollte.
Für den Reservierungsvorgang wählt der Anfragende, beim vor­ liegenden Beispiel der Patient, im World Wide Web die Webseite eines empfohlenen oder in der Nähe befindlichen Arztes und gibt die gewünschte Untersuchung ein, wobei hierfür eine Dialog­ unterstützung möglich ist. Nach Klärung der Vorabfragen zur gewünschten Untersuchung wird eine Terminressource eröffnet und der Patient trägt seinen Reservierungswunsch ein. Nach Ein­ treffen der Reservierung erhält der absendende Patient sofort eine Empfangsbestätigung, z. B. auch verbunden mit einer Anfahrtsskizze. Im Falle von notwendigen Terminverschiebungen wird der Patient bzw. werden die Betroffenen ebenfalls infor­ miert.
Dabei ist berücksichtigt, daß der Termininhaber ab einer bestimmten Frist, z. B. wenn dieser bereits auf der Fahrt befindlich ist, nicht mehr informiert werden kann, so daß dann der Termin als fix angenommen wird. Da die Arztpraxis selbst online arbeitet, können Terminverschiebungen oder -änderungen jederzeit aktuell in die Datenbank eingegeben und von den bereits eine Reservierung innehabenden Personen abgefragt und überprüft werden. Beim Ausführungsbeispiel einer größeren Arztpraxis besteht die Möglichkeit der Suche nach freien Terminen unter Vorgabe unterschiedlicher Kriterien, z. B. Vormittag, Nachmittag, an bestimmten Wochentagen, insbesondere aber auch die kurzfristige selbständige Terminwahl mit Bestä­ tigung z. B. durch E-Mail. Weiterhin kann der potentielle Patient zur Übergabe weiterer Informationen oder mitzu­ bringender Unterlagen aufgefordert werden. Bei bestimmten Untersuchungen wird der Patient zu einem bestimmten Verhalten aufgefordert, das eine optimale Durchführung der Untersuchung gestattet. Grundsätzlich erhält der Reservierende nur Zugriff auf freie Termine und kann vergebene Termine einsehen, wobei ein Zugriff auf vertrauliche Informationen ausgeschlossen ist.
Dann, wenn mehrere Ärzte einen gemeinsamen Terminpool benutzen, sind die dort beteiligten Ärzte individuell anwählbar oder es ist eine vom Arzt unabhängige Terminwahl gegeben. So kann bei der Fragestellung nach einem schnellstmöglichen Termin für eine bestimmte Untersuchung das System selbst entscheiden, welcher Arzt über einen freien Termin verfügt und helfen kann.
Die prioritäre Sicherung eines Ressourcenanteils erfolgt bevorzugt dadurch, daß in dem Moment, wo die Individualdaten des Anfragenden im System zwischengespeichert werden, dieser die Ressource verbindlich zugesprochen erhält, wobei für weitere Anfragen die Ressource dann gesperrt wird. Eine Wiederfreigabe der Ressource ist nur nach entsprechender Änderung durch den Reservierenden möglich, wobei eine solche Änderung allerdings durch den Ressourcenanbieter ausdrücklich zugelassen sein muß, um die Verbindlichkeit eines Terminpla­ nungssystems oder eines Ressourcen-Managements zu gewähr­ leisten.

Claims (6)

1. Verfahren zur datenbankgestützten elektronischen Abwicklung von Operationen zur Reservierung und/oder Verwaltung von Ressourcen unter Nutzung von öffentlichen Kommunikationsnetzen, insbesondere dem Internet, einem Intranet oder dergleichen Einrichtungen
mit folgenden Schritten
  • - Installation eines multiuserfähigen Datenbank- und Verar­ beitungssystems;
  • - Übergabe von Informationen über angebotene Ressourcen wie Dienstleistungen, Waren oder dergleichen an das Datenbank­ system unter Angabe einer Adresse sowie von möglichen Zugriffsbeschränkungen;
  • - Freigabe der in dem Datenbanksystem abgelegten Informationen nach Angaben des Ressourcenanbieters mit Darstellung der vorhandenen Ressourcen;
  • - Entgegennahme von Anfragen zur Ressourcenreservierung, wobei signifikante Daten und/oder Adressen des Anfragenden in das Datenbanksystem übernommen und dem Ressourcenanbieter mitgeteilt werden;
  • - prioritäre Sicherung eines Ressourcenanteils mit Übernahme der Anfragedaten bei erkannter freier Ressource und Blockierung dieses Ressourcenbereichs gegen Anfragen Dritter; und
  • - Aktualisieren der Informationen über angebotene Ressourcen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhaber gesicherter Ressourcenanteile über deren Erken­ nungsdatensätze automatisch über Änderungen in oder zu den Ressourcen informiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Berücksichtigung der Angaben der Inhaber eine Rückin­ formation über SMS, E-Mail, Fax und/oder Telefon oder der­ gleichen elektronische Medien erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ressourcenänderung während einer Vorhaltezeit mit dem Inhaber der reservierten Ressource ein Dialog zum Anbieten neuer oder alternativer Ressourcen geführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhaber der reservierten Ressource online auf eine Über­ sicht Zugriff hat, wobei die Übersicht Informationen von zeitlich vor und/oder nach der eigenen reservierten Ressource liegende Ressourcen umfaßt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ressourcenanbieter ein gemeinsames Datenbank- und Verarbeitungssystem betreiben.
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