DE1001462B - Friseur-Waschtisch fuer Vorwaertswaesche - Google Patents

Description

DEUTSCHES

■Die bekannten Friseur-Waschtische für Vorwärtswäsche bestehen aus einem Becken in zentraler Anordnung innerhalb eines Rahmens mit Ablagetischen an den beiden Beckenseitenrändern. Oftmals besitzen die Friseur-Waschtische noch am Vorderrand des Beckens eine von der vertikalen Ebene abweichende Einbuchtung im Vorderrand des Beckens, wodurch man näher an das Becken heranrücken kann. Bei den bekannten Becken besteht der Nachteil, daß die Vorderkante hindernd dem Gebrauch des Beckens, vor allem einem Gebrauch in der Damenfriseurabteilung, im Wege steht.

Die Erfindung betrifft einen Friseur-Waschtisch für Vorwärtswäsche, bei dem die Vorderkante des Waschbeckens mit einer von der vertikalen Ebene abweichenden Einbuchtung versehen ist, und besteht darin, daß die Vorderkante des Beckens auch noch eine von der horizontalen Ebene abweichende Einbuchtung aufweist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die Auflage des Körpers nun nicht mehr, wie seither, auf die Kante des Waschbeckens, sondern auf eine Fläche, nämlich die Breite des Wulstes des Waschbeckens erfolgt. Der Neigungswinkel dieses Wulstes ist richtungsmäßig dem nach vorn gebeugten Oberkörper angepaßt. Damit ist ein anatomisch geformtes Waschbecken geschaffen. Durch die neuartige Form kann der Kopf ohne hindernden Druck gegen die Brust tiefer in das Waschbecken hineingehalten werden; damit wird eine einwandfreiere Ausspülung verwendeter Chemikalien gerade auch aus den Nackenhaaren erreicht und z. B. die Herstellung von Dauerwellen verbessert.

Zweckmäßig kann das zumeist bisher zentral im Waschtischrahmen gelegene Waschbecken exzentrisch im Waschtischrahmen so verlegt werden, daß an einer Randseite des Waschtisches eine breitere Ablagefläche für das Handwerkszeug des Friseurs entsteht als an der anderen Seite, zweckmäßig so, daß das Waschbecken nach links im Waschtischrahmen verlegt wird und somit rechts an der Stelle, an der der Friseur im wesentlichen arbeitet, eine breitere Ablagefläche für sein Handwerkszeug sich ergibt. Sollten Einbuchtungen vorgesehen werden, so werden diese auch entsprechend mit dem Becken verlegt. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Auflagefläche des Friseur-Waschtisches, wie das bei den bekannten Vorwärtswaschbecken üblich ist, seitlich des Waschbeckens weniger tief zur Rückwand hin ausgebildet wird als das Waschbecken und somit die Bedienung seitlich des Waschbeckens einen freien Stand zur Bedienung erhält. Die Tiefe der einzelnen Auflageflächen kann dabei unterschiedlich sein.

Bei Rückwärtswaschbecken ist es zwar bekannt,

Friseur -Waschtisch für Vorwärtswäsche

Anmelder:

Robert Thomas,

Essen, Rüttenscheider Str. 171

Robert Thomas, Essen,
ist als Erfinder genannt worden

die Vorderkante des Waschbeckens nicht nur in der vertikalen, sondern auch in der horizontalen Ebene mit einer Einbuchtung zu versehen. Diese Einbuchtungen haben aber den Zweck, den Hals der zu behandelnden Person beim Zurücklegen des Kopfes eng zu umschließen. Sie sind daher der Halsform angepaßt. Ein derartiges Becken eignet sich kaum zum Vorwärtswaschen. Bei Rückwärtswaschbecken ist es ferner bekannt, sie exzentrisch im" Waschtisch anzuordnen, so daß nur auf der einen Seite eine Auflagefläche verbleibt. Diese Anordnung dient aber den besonderen Erfordernissen beim Rückwärtswaschen, wenn das Becken in einen Waschtisch eingebaut sein soll.

Die Zeichnung dient zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes und zeigt ein Ausführungsbeispiel. Es stellt dar

Fig. 1 eine Ansicht gegen die Vorderkante des Waschtisches,

Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Friseur-Waschtisch. Fig. 1 zeigt, wie der vordere Rand 2 des Waschtisches im Bereich des Beckens 1 eine von der horizontalen Ebene abweichende, nach unten gerichtete Einbuchtung 6 aufweist, die neben der bekannten, von der vertikalen Ebene nach innen abweichenden Einbuchtung 7, die aus Fig. 2 erkennbar ist, angebracht ist.

Nach Fig. 2 ist das Waschbecken 1 innerhalb des Rahmens 2 für den Waschtisch 3 so exzentrisch angeordnet, daß an der rechten Arbeitsseite eine Ablagefläche 4 entsteht, die gegenüber dem Waschbecken 1 üblicher Breite eine geringere Breite aufweist, während die linke Fläche 5 noch schmaler ausgebildet ist. Ebenso^! unterschiedlich verhalten sich die Tiefen der Ablageflächen 4 und 5 gegeneinander und gegenüber der normalen Tiefe des Waschbeckens. Es ist in Fig. 1 deutlich zu erkennen, daß die Ablage-

■' "■ ' - 609 767Π5

fläche 5 nicht so tief wie das Waschbecken 1 ist, während die Ablagefläche 4 die geringste Tiefe aufweist. Es können auch sonstige exzentrische Anordnungen bis zur vollständigen Beseitigung einer seitlichen Randablagefläche, z. B. der linken Fläche 5, gewährt werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Friseur-Waschtisch für Vorwärts wäsche, bei dem die Vorderkante des Waschbeckens mit einer von der vertikalen Ebene abweichenden Einbuchtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Waschbeckens (1) auch noch eine von der horizontalen Ebene abweichende Einbuchtung (6) aufweist.

2. Friseur-Waschtisch nach Anspruch 1 und unabhängig von diesem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschbecken (1) im Waschtisch (3) exzentrisch, vorzugsweise nach der linken Seite im Waschtisch derart verlegt angeordnet ist, daß an einem Waschtischrand, z. B. am rechten Rand, eine breitere Ablagefläche (4) für das Handwerkszeug des Friseurs gebildet ist als an der anderen Randseite.

3. Friseur-Waschtisch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Auflageflächen (4,5) des Friseur-Waschtisches weniger tief zur Rückwand hin ausgebildet sind als das Waschbecken (1).

4. Friseur-Waschtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefen der Auflageflächen (4j 5) unterschiedlich sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Französische Patentschrift Nr. 1 014 047;
Zeitschrift »Friseurhandwerk«, Verlag Dr. H. Heilmaier, München, Altheimer Eck 19, Heft I₃ Jahrgang 1953, 1. Umschlagseite.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen