DE10013273A1 - Elektronisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe und Verfahren zur Ansteuerung desselben - Google Patents
Elektronisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe und Verfahren zur Ansteuerung desselbenInfo
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Abstract
Der Erfindung, die ein elektronisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe mit einer Leiterplatte betrifft, auf der ein das elektronische Vorschaltgerät steuernder Controller mit mindestens einem dem Controller abfragbarem Eingangspin angeordnet ist und die eine Spannungsversorgungsschaltung aufweist, und ein Verfahren zur Ansteuerung des elektronischen Vorschaltgerätes betrifft, liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Herstellung desselben zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß an das Eingangspin mindestens zwei verschiedene, zumindest zwei verschiedene Funktionsweisen der Leiterplatte repräsentierender Eingangswert anlegbar sind und der Controller bei einer Inbetriebnahme den Zustand des Eingangspins abfragt und in Abhängigkeit von dem Wert des Eingangspins ein Programm für eine diesem Wert zugeordnete Betriebsweise auswählt.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät für
eine elektrische Lampe mit einer Leiterplatte, auf der ein das
elektronische Vorschaltgerät steuernder Controller mit minde
stens einem durch den Controller abfragbarem Eingangspin an
geordnet ist und mit einer eine gegen Masse GND liegende Be
triebsspannung Vcc bereitstellenden Spannungsversorgungsschal
tung.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Ansteuerung
eines elektronischen Vorschaltgerätes für eine elektrische
Lampe, bei dem die Betriebsweise des Vorschaltgerätes mittels
eines Controllers gesteuert wird.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist bei
spielsweise in der europäischen Patentanmeldung 0 759 686 A2
oder in der europäischen Patentanmeldung 0 889 675 A1 be
schrieben. Darin wird aus einer Netzspannung über eine Umfor
merschaltung in einer Startphase für eine Leuchtstofflampe
eine Zündspannung und nach dem Zünden eine Lampenspannung für
den Normalbetrieb bereitgestellt. Zum Betrieb dieser Span
nungsumformung ist ein Controller vorgesehen, der die Art und
Weise des Betriebs, beispielsweise der Messung einer Ein
gangsspannung, der Art und Weise der Erzeugung einer Zünd
spannung oder der Realisierung der Lampenspannung, steuert.
Je nach Lampentyp oder gegebenenfalls je nach Lampengröße
werden die elektronischen Vorschaltgeräte unterschiedlich
aufgebaut. Insbesondere werden dabei verschiedene Leiterplat
ten, auf denen sich die Steuereinrichtung mit dem Controller
befindet, eingesetzt. Dabei sind in den Controllern oder in
einem den Controller zugeordneten Programmspeicher jeweils die
Programme gespeichert, die der Controller in dem entsprechen
den elektronischen Vorschaltgerät zur Steuerung ausführen
soll.
Nachteilig ist es dabei, daß für die unterschiedlichen Geräte
verschiedene Leiterplatten bereitgehalten werden müssen, was
bei der Herstellung derartiger Geräte Kostennachteile mit sich
bringt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein elektro
nisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe und ein
Verfahren zur Ansteuerung desselben anzugeben, welches eine
kostengünstigere Herstellung derartiger elektronischer Vor
schaltgeräte ermöglicht.
Verfahrensseitig wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem
Controller oder in einem dem Controller zugeordneten Programm
speicher Programme für verschiedene Betriebsweisen des elek
tronischen Vorschaltgerätes gespeichert sind. Bei einer In
betriebnahme wird von dem Controller der Zustand zumindest
eines Eingangspins abgefragt und in Abhängigkeit von dem Wert
des Eingangspins ein Programm für eine diesem Wert zugeordnete
Betriebsweise ausgewählt.
Damit kann eine Leiterplatte eingesetzt werden, auf der ein
universeller Controller aufgebracht ist, der die Software
verschiedener Geräte beinhaltet. Somit kann dann durch eine
universelle Bestückung oder durch eine unterschiedliche Be
stückung je nach vorgesehener Betriebsweise mit einem dessel
ben Controller eine Vielzahl von Geräten wirtschaftlich her
gestellt werden.
Die anordnungsseitige Lösung der erfindungsgemäßen Aufgaben
stellung sieht vor, daß an das Eingangspins mindestens zwei
verschiedene, zumindest zwei verschiedene Funktionsweisen der
Leiterplatte repräsentierende Eingangswerte anlegbar sind.
Somit kann eine universelle Leiterplatte durch einfaches Bele
gen des Eingangspin für zumindest zwei verschiedene Betriebs
weisen ausgewählt werden.
Zur Realisierung einer größeren Anzahl von Betriebsweisen ist
in einer Ausgestaltung der Erfindung ein zweites Eingangspin
vorgesehen, an das ein zweiter, die Funktionsweise zusammen
mit dem ersten Eingangswert repräsentierender Eingangswert
anlegbar ist. Grundsätzlich ist die Anordnung von n-Eingangs
pins möglich, wodurch sich eine Anzahl von 2n-Kombinationen
der verschiedenen Eingangswerte an den n-Eingangspins ergibt.
Folglich ist es dann möglich, 2n verschiedene Betriebsweisen
mit ein und derselben Leiterplatte zu realisieren, wenn auch
eine entsprechende Anzahl von Programmen für den Controller
gespeichert ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der erste und/oder das zweite Eingangspin mit einem einen
Eingangswert bereitstellenden Schaltelement verbunden ist.
Dieses Schaltelement kann durch passive oder aktive Schalt
elemente realisiert werden. Insbesondere der Einsatz von akti
ven Schaltelemente, wie zum Beispiels Transistoren, erlaubt
es, die Belegung der Eingangspins mit einem entsprechenden
Eingangswert elektronisch zu steuern.
In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
das Schaltelement als passives Schaltelement, das heißt als
Leitungsbrücke, als Schalter oder als Widerstand auszubilden.
Somit kann das Schaltelement hardwareseitig die Betriebsweise
der Leiterplatte vorgeben. Diese hardwareseitige Einstellung
wird zweckmäßigerweise bei der Herstellung vorgenommen, in dem
die Leitungsbrücke gesteckt oder gelötet, der Schalter ge
schaltet oder der Widerstand eingelötet wird.
In einfacher Weise kann der Eingangswert, bei dem in aller
Regel zwischen L und 0 zu unterscheiden ist, dadurch realisiert
werden, daß das Schaltelement entweder mit der Be
triebsspannung Vcc oder mit Masse GND verbindbar ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Codierung des Controllers mit
tels Umschalters,
Fig. 2 eine Codierung des Controllers mittels Widerständen
gegen Masse und
Fig. 3 eine Codierung des Controllers mit Widerständen gegen
Betriebsspannung,
Fig. 4 eine Codierung des Controllers mit Widerständen teil
weise gegen Betriebsspannung oder gegen Masse.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein Controller 1 mit einem
ersten Eingangspin A und einem zweiten Eingangspin B und einem
dritten Eingangspin C versehen. Damit lassen sich zwei 23, das
heißt acht verschiedene Kombinationen von Eingangswerten an
den Eingangspins A bis C einstellen. Die Kombination der Ein
gangswerte an den Eingangspins A bis C dient dann der Ein
stellung des Controllers und damit der Betriebsweise der Lei
terplatte, auf der der Controller angeordnet ist, durch eine
Auswahl eines der Eingangswertkombination entsprechenden Pro
grammes für den Controller. Dieses Programm ist in einem nicht
näher dargestellten Programmspeicher gespeichert.
Die Einstellung der Eingangswerte geschieht gemäß Fig. 1 da
durch, daß an dem ersten Eingangspin A ein erster Schalter S1,
an dem zweiten Eingangspin B ein zweiter Schalter S2 und an
dem dritten Eingangspin C ein dritter Schalter S3 angeschlos
sen ist. Diese Schalter S1 bis S3 sind als Umschalter ausge
bildet. Dabei sind ihre Mittenkontakte 2 direkt jeweils mit
den Eingangspins A bis C verbunden. Jeder Schalter S1 bis S3
hat einen ersten Wechselkontakt 3, der mit Betriebsspannung Vcc
verbunden ist. Jeder zweite Wechselkontakt der Schalter S1 bis
S3 ist mit Masse GND verbunden. Somit wird es möglich, an
jedes der Eingangspins A bis C entweder Betriebsspannung Vcc
oder Masse GND anzulegen. Damit liegt jeweils ein genau unter
scheidbarer L- oder O-Pegel an und der Controller kann auf
sein entsprechendes Programm eingestellt werden.
Die Einstellung der Schalter kann bei der Herstellung erfol
gen, wodurch eine sehr einfache und leichte Codierung erreicht
werden kann.
Eine andere Möglichkeit ist die Einstellung einer Codierung
beispielsweise mittels Widerständen. Wie in Fig. 2 dar
gestellt, ist an dem ersten Eingangspin A ein erster Wider
stand R1, an dem zweiten Eingangspin B ein zweiter Widerstand
R2 und an dem dritten Eingangspin C ein dritter Widerstand R3
angeschlossen, die andererseits auf Masse GND geschaltet sind.
Dadurch wird an den Eingangspins A bis C das Eingangswort 000
als Codierung angelegt.
In Fig. 3 sind alle drei Widerstände R1 bis R3 gegen Betriebs
spannung Vcc geschaltet, wodurch an den Eingangspins A bis C
das Eingangswort LLL als Codierung anliegt.
In Fig. 4 ist der erste Widerstand R1 und der dritte Wider
stand R3 an Betriebsspannung Vcc und der zweite Widerstand R2
gegen Masse GND geschaltet. Dementsprechend liegt an den Ein
gangspins A, B und C das Eingangswort L0L an.
Die verschiedenen Eingangsworte, wie sie über die Beschaltung
gemäß Fig. 2, 3 oder 4 bei der Herstellung über ein festes
Einlöten der Widerstände R1 bis R3 realisiert werden, läßt die
Einstellung von verschiedenen Betriebsweisen zu, wobei jedes
Eingangswort für ein bestimmtes Programm, welches der Control
ler 1 abarbeitet, steht.
Vcc
Betriebsspannung
GND Masse
A erstes Eingangspin
B zweites Eingangspin
C drittes Eingangspin
S1
GND Masse
A erstes Eingangspin
B zweites Eingangspin
C drittes Eingangspin
S1
erster Schalter
S2
S2
zweiter Schalter
S3
S3
dritter Schalter
R1
R1
erster Widerstand
R2
R2
zweiter Widerstand
R3
R3
dritter Widerstand
1
Controller
2
Mittenkontakt
3
erster Wechselkontakt
4
zweiter Wechselkontakt
Claims (6)
1. Verfahren zur Ansteuerung eines elektronischen Vorschalt
gerätes für eine elektrische Lampe, bei dem die Betriebs
weise des Vorschaltgerätes mittels eines Controllers ge
steuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Controller (1) oder einem dem Controller (1)
zugeordneten Programmspeicher Programme für verschiedene
Betriebsweisen des elektronischen Vorschaltgerätes gespei
chert sind und daß bei einer Inbetriebnahme von dem Con
troller (1) der Zustand zumindest eines Eingangspins (A)
abgefragt und in Abhängigkeit von dem Wert des Eingangs
pins (A) ein Programm für eine diesem Wert zugeordnete
Betriebsweise ausgewählt wird.
2. Elektronisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe
mit einer Leiterplatte, auf der ein das elektronische
Vorschaltgerät steuernder Controller mit mindestens einem
durch den Controller abfragbaren Eingangspin angeordnet
ist und mit einer eine gegen Masse GND liegende Betriebs
spannung Vcc bereitstellenden Spannungsversorgungsschal
tung, dadurch gekennzeichnet, daß an
das Eingangspin (A) mindestens zwei verschiedene, zumin
dest zwei verschiedene Funktionsweisen der Leiterplatte
repräsentierende Eingangswerte anlegbar sind.
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites
Eingangspin (B) vorgesehen ist, an das ein zweiter, die
Funktionsweise zusammen mit dem ersten Eingangswert re
präsentierender Eingangswert anlegbar ist.
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
(A) und/oder das zweite Eingangspin (B) mit einem einen
Eingangswert bereitstellenden Schaltelement (S1; R1) ver
bunden ist.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Schalt
element als Leitungsbrücke, als Schalter (S1) oder als
Widerstand (R1) ausgebildet ist.
6. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltelement entweder mit der Betriebsspannung Vcc oder
mit Masse GND verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000113273 DE10013273A1 (de) | 2000-03-17 | 2000-03-17 | Elektronisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe und Verfahren zur Ansteuerung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000113273 DE10013273A1 (de) | 2000-03-17 | 2000-03-17 | Elektronisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe und Verfahren zur Ansteuerung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10013273A1 true DE10013273A1 (de) | 2002-01-31 |
Family
ID=7635280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000113273 Ceased DE10013273A1 (de) | 2000-03-17 | 2000-03-17 | Elektronisches Vorschaltgerät für eine elektrische Lampe und Verfahren zur Ansteuerung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10013273A1 (de) |
Cited By (4)
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-
2000
- 2000-03-17 DE DE2000113273 patent/DE10013273A1/de not_active Ceased
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