DE10012764A1 - Montageplatte zur Halterung elektrischer Geräte - Google Patents
Montageplatte zur Halterung elektrischer GeräteInfo
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Abstract
Eine solche Montageplatte dient zur Befestigung des betreffenden Gerätes auf einer im Querschnitt hutförmigen Tragschiene. Sie hat dazu rückseitig wenigstens einen festehenden Halter und zumindest einen verschieblichen, schnappbaren Riegel, welche die beidseitigen Auflagerstege der Tragschiene hintergreifen. Der quer zur Tragschiene verschiebliche Riegel ist in Richtung seiner Verriegelungslage von einer Feder beaufschlagt. Damit der Riegel in der Entriegelungslage zurückgehalten werden kann, ist ein Sperrstück vorgesehen, das selbsttätig hinter den in die Entriegelungslage verschobenen Riegel greift und beim Aufsetzen der Montageplatte auf die Tragschiene in eine den Riegel freigebende Entsicherungslage überführt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageplatte der im
Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten
Art.
Solche Montageplatten werden üblicherweise an der Rückseite
von elektrischen oder elektronischen Geräten befestigt, die
in einem Schaltschrank auf den hutförmigen Montage- oder
Tragschienen fixiert werden. Hierzu dient der an der Rück
seite der Montageplatte vorgesehene Riegel, welcher den ei
nen der beiden Auflagerstege der betreffenden Tragschiene
hintergreift. Dieser Riegel ist von seiner Verriegelungsla
ge in eine Entriegelungslage von der Tragschiene weg ver
schieblich, damit die Montageplatte und das daran angeord
nete Gerät von der Tragschiene wieder abgenommen werden
kann. Wenn auch in bekannter Ausführung der rückwärtig an
der Montageplatte verschiebliche Riegel mit einer Auflauf
schräge an seinem freien Ende für den Hintergriff des Auf
lagerstegs der Tragschiene ausgestattet sein kann, so er
möglicht dies zwar ein Aufrasten der Montageplatte auf die
Tragschiene, für die Abnahme der Montageplatte von der
Tragschiene muß jedenfalls ein Werkzeug zur Hilfe genommen
werden. In der Regel wird hierzu ein Schraubendreher ver
wendet, der mit seiner Klinge an der Montageplatte vorbei
oder durch eine Öffnung der Montageplatte hindurch in Ein
griff mit dem Riegel gebracht werden kann. Mittels dieses
Werkzeugs muß der Riegel in seiner Entriegelungslage solan
ge festgehalten werden, bis die Montageplatte zumindest an
derjenigen Seite, an der sich der Riegel befindet, von dem
Auflagersteg der Tragschiene abgehoben ist. Denn die den
Riegel in Richtung zur Verriegelungslage hin beaufschlagen
de Feder führt beim Loslassen den Riegel selbsttätig in
seine Verriegelungslage zurück. Diese notwendige Handhabung
bei nur einem vorhandenen Riegel an der Rückseite der Mon
tageplatte ist für sich genommen schon umständlich.
Sind dagegen an der Rückseite einer Montageplatte der in
Rede stehenden Art zwei oder mehrere Riegel zur Fixierung
an der Tragschiene vorgesehen, dann muß man zur Abnahme der
Montageplatte von der Tragschiene gleichzeitig zwei oder
mehrere Werkzeuge einsetzen, um sämtliche Riegel in ihrer
Entriegelungslage zu halten. Dies ist bei zwei Riegeln ge
rade noch möglich, jedoch bei einer größeren Anzahl vorhan
dener Riegel kaum noch durchführbar. Denn zumindest benach
barte oder sämtliche Riegel müssen gleichzeitig oder unmit
telbar nacheinander in ihren Entriegelungslagen festgehal
ten werden, andernfalls kann die Montageplatte nicht ein
wandfrei von der Tragschiene weggenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageplat
te der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der der zumindest
eine Riegel an der Plattenrückseite in der Entriege
lungslage blockierbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Montageplatte der gattungsbil
denden Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß der für das Hinter
greifen des betreffenden Auflagerstegs der jeweiligen Trag
schiene bestimmte Riegel an der Plattenrückseite durch das
Sperrstück in seiner Entriegelungslage blockiert werden
kann, was beim Überführen des Riegels in seine Entriege
lungslage selbsttätig geschieht, weil die Sicherungslage,
in der das Sperrstück den Riegel in der Entriegelungslage
zurückhält, die Vorzugslage des Sperrstücks ist. Anderer
seits wird das Sperrstück aus dieser Vorzugslage selbsttä
tig in die Entsicherungslage unter Freigabe des Riegels
überführt, sobald die Montageplatte mit ihrer Rückseite auf
die Tragschiene aufgesetzt wird und der Auflagersteg der
Tragschiene hierbei das Sperrstück in seine Entsicherungs
lage verschiebt. Hierdurch geht der Schnappeffekt des Rie
gels nicht verloren, der bei Anlage des ihm benachbarten
Auflagerstegs der Tragschiene an der Rückseite der Montage
platte selbsttätig in seine Verriegelungsposition fährt.
Andererseits kann das Sperrstück schon dann in Aktion tre
ten, wenn an der betreffenden Seite, an der sich der Riegel
befindet, die Rückseite der Montageplatte geringfügig von
dem Auflagersteg der Tragschiene abgehoben ist, sobald der
Riegel mittels eines Werkzeugs in seine Entriegelungslage
überführt ist. Sind mehrere solcher Riegel an einer Monta
geplatte vorgesehen, reicht ein Spiel oder eine Elastizität
der Montageplatte aus, um nach und nach im Bereich jedes
Riegels die Montageplatte geringfügig von dem Auflagersteg
der Tragschiene abzuheben und dann das Sperrstück in seine
Sicherungslage zu überführen, in der es den in der Entrie
gelungslage befindlichen Riegel gegen eine Rückkehr in sei
ne Verriegelungslage blockiert.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht einer an einer
hutförmigen Tragschiene angebrachten Montage
platte,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Montageplatte nach Fig. 1
mit an deren Riegel angesetztem Werkzeug, das den
Riegel in seine Entriegelungslage überführt hat,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des den Riegel der
Montageplatte in seiner Entsperrlage blockieren
den Sperrstücks, das Teil einer Blattfeder ist,
Fig. 4 in einer gegenüber Fig. 2 etwas vergrößerten Dar
stellung einen Teilschnitt durch die Montageplat
te bei in Entriegelungslage befindlichem Riegel
und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch
bei in Verriegelungslage befindlichem Riegel.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Montageplatte 1, die zur
Aufnahme eines elektrischen oder elektronischen Gerätes
dient, an dessen Rückseite die Montageplatte 1 befestigt
wird. Eine solche Montageplatte 1 wird benötigt, um das be
treffende Gerät beispielsweise in einem Schaltschrank an
ordnen zu können. Dies geschieht an einer Tragschiene 3,
die im Querschnitt gesehen hutförmig ist und deshalb auch
als Hutschiene bezeichnet wird. Typisch für eine solche
Tragschiene 3 sind an längsseitig abgekanteten Stegen nach
außen hin abgewinkelte Auflagerstege 4.
Die Montageplatte 1 hat an ihrer Rückseite 2 zur einen Sei
te hin zum einen pratzenartige Halter 5, hinter welche der
eine der beiden Auflagerstege 4 der Tragschiene 3 beim Auf
setzen der Montageplatte eingesteckt wird. Gegenüber den
Haltern 5 ist an der anderen Seite der Tragschiene 3 ein
Riegel 6 angeordnet, der relativ zum Anlagebereich für die
Tragschiene 3 an der Rückseite 2 der Montageplatte 1 senk
recht verschieblich ist. In Fig. 1 ist die Eingriffspositi
on, bzw. die Verriegelungslage, des Riegels 6 dargestellt,
in welcher der Riegel mit seinem freien Ende den zweiten
Auflagersteg 4 der Tragschiene 3 hintergreift. In Richtung
vom Anlagebereich der Tragschiene 3 weg kann der Riegel 4
in eine Entriegelungslage überführt werden, wie sich aus
der Darstellung von Fig. 2 ergibt. Dazu ist der Riegel 6 in
einem Führungskörper 7 geführt, der an der Rückseite ange
ordnet sowie einstückig mit der Montageplatte 1 ist. Hieran
ist der Riegel 6 parallel zur Ebene der Montageplatte 1
verschieblich, dies ist senkrecht zu der Tragschiene 3 in
der daran montierten Anordnung der Montageplatte 1.
Wie die Fig. 2, 4 und 5 veranschaulichen, ist der Riegel
6 von einer Druckfeder 8 beaufschlagt. Die Druckfeder 8 ist
bestrebt, den Riegel 6 in seine Verriegelungslage zu drüc
ken, was für das schnappende Hintergreifen des zum Riegel 6
hin liegenden Auflagersteges 4 der Tragschiene 3 wichtig
ist. Um den Riegel 6 entgegen der Kraft der Feder 8 in sei
ne Entriegelungslage überführen zu können, ist am Außenende
des Riegels 6 eine Einstecköffnung 9 vorgesehen, in die ei
ne Schraubendreherklinge eingesetzt werden kann, wie es
Fig. 2 wiedergibt. Durch Abstützung am Außenrand oder am
Rande einer Öffnung der Montageplatte 1 kann mittels der
Schraubendreherklinge der Riegel 6 in seine Entriegelungs
lage gehebelt werden.
Hierbei wird bei schon leicht von dem Auflagersteg 4 der
Tragschiene 3 abgehobener Rückseite 2 der Montageplatte 1
der Riegel 6 selbsttätig in seiner Entriegelungslage fest
gehalten, und dazu dient eine Blattfeder 11 mit einem daran
angeordneten Sperrstück 13. Die Blattfeder 11 ist in einer
Aussparung 12 in der Wandung 10 der Montageplatte 1 aufge
nommen und nimmt in nicht ausgelenkter Lage einen spitzen
Winkel zu der Ebene der Montageplatte 1 ein, wie Fig. 4
zeigt. Man kann die Blattfeder 11 als einen einendig einge
spannten, elastischen Stab betrachten, der sich in nicht
ausgelenkter Lage geradlinig erstreckt. Nahe dem freien,
von der Rückseite 2 der Montageplatte 1 abstehenden Ende
hat die Blattfeder 11 eine aus ihrem Material nach außen
hin herausgestellte Lasche, welche das Sperrstück 13 bil
det. Damit steht die Blattfeder 11 in ihrer nicht ausge
lenkten, gestreckten Sicherungsposition in den Verschiebe
weg des Riegels 6 vor, der mit seinem freien Ende, das für
den Hintergriff des Auflagerstegs 4 der Tragschiene 3 be
stimmt ist, an dem Sperrstück 13 der gestreckten Blattfeder
11 anschlägt. Im einzelnen ist die Blattfeder 11 in Fig. 3
zu erkennen, es handelt sich vornehmlich um einen schmalen,
elastischen Stahlblechstreifen, aus dem das Sperrstück 13
einstückig herausgedrückt ist.
Die Blattfeder 11 hat an demjenigen Ende, an dem sich das
Sperrstück 13 befindet, einen darüber vorstehenden Endbe
reich 15, der auf der von der Einspannstelle der Blattfeder
11 weg liegenden Seite des Sperrstücks 13 liegt und der
beim Aufsetzen der Rückseite 2 der Montageplatte 1 auf die
Auflagerstege 4 der Tragschiene 3 von dem einen der Aufla
gerstege 4 beaufschlagt wird. Hierdurch wird die Blattfeder
11 elastisch verbogen und taucht, wie es Fig. 5 wiedergibt,
in eine Aussparung 14 an der Rückseite 2 der Montageplatte
1 ein. Dadurch kommt das Sperrstück 13 von dem Eingriff mit
dem Vorderende des Riegels 6 frei, der daraufhin bei an der
Rückseite 2 der Montageplatte 1 anliegendem Auflagersteg 4
hinter dessen von der Montageplatte 1 abliegende Außenseite
greift. Dies wird durch die Kraft der Druckfeder 8 bewirkt,
die den Riegel 6 in seine Verriegelungslage einschnappen
läßt.
Zum Abnehmen der Montageplatte 1 von der Tragschiene 3 wird
der Riegel 6 mittels eines Werkzeuges - wie beschrieben -
von der Tragschiene 3 weg verschoben, und sobald der Riegel
11 den betreffenden Auflagersteg 4 der Tragschiene 3 frei
gegeben hat, kann die Montageplatte 1 mit ihrer Rückseite 2
geringfügig von dem Auflagersteg 4 abgerückt werden, wobei
sich die Blattfeder 11 in ihre geradlinige Ausrichtung
streckt und mit dem daran befindlichen Sperrstück 13 das
Ende des Riegels 6 übergreift. Sodann kann mittels des
Werkzeugs der Riegel 6 losgelassen werden, der sich danach
mit der Kraft der Druckfeder 8 an dem Sperrstück 13 der
Blattfeder 11 abstützt.
Claims (7)
1. Montageplatte zur Anbringung an einem elektrischen oder
elektronischen Gerät zwecks Befestigung auf einer im
Querschnitt hutförmigen Tragschiene mit wenigstens einem
den einen Auflagersteg der Tragschiene hintergreifen
den, feststehenden Halter und zumindest einem gegenüber
liegenden, hinter dem anderen Auflagersteg der Trag
schiene einschnappbaren Riegel, der in Richtung parallel
zur Plattenebene zwischen einer Verriegelungslage und
einer Entriegelungslage verschieblich und von einer ihn
in die Verriegelungslage zwingenden Feder beaufschlagt
ist,
gekennzeichnet durch
ein Sperrstück (13), das zwischen einer den Riegel (6)
in der Entriegelungslage rückhaltenden Sperrlage und ei
ner den Riegel (6) freigebenden Entsicherungslage beweg
lich und das mittels Beaufschlagung durch den Auflager
steg (4) der Tragschiene (3) beim Aufsetzen der Platten
rückseite (2) darauf in seine Entsicherungslage federnd
verdrängbar ist.
2. Montageplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrstück (13) an einer Blattfeder (11) ange
ordnet ist, die sich an der Plattenrückseite (2) entlang
dem Verschiebeweg des Riegels (6) bis hin zum Anlagebe
reich für den Auflagersteg (4) der Tragschiene (3) er
streckt.
3. Montageplatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Plattenrückseite (2) eine Aussparung (14) zur
Aufnahme der Blattfeder (11) bei in die Entsicherungsla
ge verdrängtem Sperrstück (13) angeordnet ist.
4. Montageplatte nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (11) an ihrem vom Anlagebereich für
den Auflagersteg (4) der Tragschiene (3) abliegenden En
de einendig eingespannt ist.
5. Montageplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (11) in nicht ausgelenkter Lage ge
radlinig gestreckt ist und winklig zur Plattenebene
in die Plattenwandung (10) so eingespannt ist, daß ihr
Ende mit dem Sperrstück (13) von der Plattenrückseite
(2) absteht.
6. Montageplatte nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrstück (13) aus einer aus der Blattfeder
(11) einstückig herausgestellten Lasche besteht.
7. Montageplatte nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (11) einen von dem eingespannten Ende
abliegenden Endbereich (15) anschließend an das Sperr
stück (13) hat, der in den Anlagebereich für den Aufla
gersteg (4) der Tragschiene (3) an der Plattenrückseite
(2) hineinragt.
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