DE10011522A1 - Autoklavierbare flexible MR-Oberflächenspule - Google Patents
Autoklavierbare flexible MR-OberflächenspuleInfo
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Abstract
Autoklavierbare flexible MR-Oberflächenspule, wobei auf die Leiter der Oberflächenspule beabstandete, mit beabstandeten Ausnehmungen für die Leiter, versehene Isolierungskörper, vorzugsweise Kunststoffkörper, aufgebracht sind, die die Leiter untereinander und vom Körper des Patienten in Abstand halten.
Description
Für die intra-operative MR-Bildgebung werden MR-Oberflächen
spulen verlangt, die autoklavierbar sind, also einfach steri
lisiert werden können, so dass sie auch im Bereich offener
Wunden und Operationsstellen angeordnet sein können und dar
über hinaus auch flexibel sein sollen. Diese Flexibilität
wird insbesondere für Spulenteilstücke gefordert, die sich
flexibel der Dehnung oder Stauchung eines komplementären
Teils anpassen sollen.
Eine befriedigende Lösung für diese Probleme ist bisher nicht
bekannt. Flexible Spulen, wie sie bisher verwendet werden,
sind nicht autoklavierbar, weil die Klebestellen den dabei
auftretenden hohen Temperaturen nicht widerstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine flexible
MR-Oberflächenspule zu schaffen, die auch autoklavierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass auf die Leiter der Oberflächenspule beabstandete mit
Ausnehmungen für die Leiter versehene Isolierstoffkörper,
vorzugsweise Kunststoffkörper, aufgezogen sind, die die Lei
ter untereinander und vom Körper des Patienten in Abstand
halten.
Die Kunststoffkörper können dabei bevorzugt flache, je nach
Anzahl der Leiter entsprechend langgestreckte und in den
Ecken gerundete Plättchen sein, die in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung benetzend auf die Leiter aufgeschmolzen sein
können. Zu diesem Zweck werden die Leiter nach dem Aufziehen
der untereinander bevorzugt äquidistant beabstandeten Kunst
stoffkörper - ein typischer Abstand für plättchenförmige
Kunststoffkörper wäre 2 mm - an eine Stromquelle angeschlos
sen, die die Leiter auf knapp über die Schmelztemperatur des
Kunststoffs erhitzt. Dadurch schmilzt der Kunststoff und die
Leiter werden schlüssig benetzt. Der Strom wird unterbrochen,
die Leiter kühlen ab und die Plättchen sitzen nun sehr fest,
ohne dass von vorneherein eine Untertolerierung der Ausneh
mungen der Plättchen für die Leiter zur Erzielung eines fes
ten Klemmsitzes vorgesehen sein muss, der wiederum das Auf
ziehen auf die Leiter behindern würde. Die Leiter mit den
aufgezogenen Plättchen bleiben flexibel bis zu Radien, bei
denen die Plättchen aneinander stoßen, so dass sich der Ab
stand der Plättchen je nach ihrer Breite, d. h. dem gewünsch
ten Abstand zum Patienten aus dem jeweiligen Anwendungszweck,
also der vorherrschenden Krümmung in diesem Körperbereich ei
nes Patienten ergibt.
Anstelle des Aufziehens der Kunststoffkörper auf die Leiter,
gegebenenfalls mit nachträglichem Aufschmelzen, kann insbe
sondere bei größeren Stückzahlen solcher flexibler MR-Ober
flächenspulen auch vorgesehen sein, dass die Kunststoffkörper
mittels einer Spritzgussform auf die Leiter aufgespritzt
sind, wobei in diesem Fall die Leiteroberfläche vorzugsweise
angerauht sein sollte.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer autoklavierbaren fle
xiblen MR-Oberflächenspule eignet sich besonders für eine An
ordnung mit einer unteren, vorzugsweise starren, Teillei
teranordnung - die gegebenenfalls mit Halterungseinrichtungen
zum Verbinden mit einer Patientenlagerungseinrichtung einer
seits und mit dem Patienten, vorzugsweise dessen Kopf, ande
rerseits versehen ist - und einer mittels lösbaren Steckver
bindungen damit verbindbaren oberen flexiblen Teilleiteran
ordnung, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet
ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Kopfbereichs
eines Patienten mit einer erfindungsgemäß ausgebil
deten zweiteiligen MR-Kopfantenne,
Fig. 2 eine Teilstirnansicht der oberen flexiblen Teillei
teranordnung der MR-Kopfantenne gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine Teilaufsicht auf die Kopfantenne nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte als Kopfantenne ausgebildete MR-
Oberflächenspule 1 aus einer mit der Patientenlagerungsein
richtung 2 verbindbaren mehr oder weniger starren unteren
Teilleiteranordnung 3 und einer flexiblen oberen Teillei
teranordnung 4, wobei diese beiden Teilleiteranordnungen 3
und 4 durch vorzugsweise vergoldete Steckverbindungen lösbar
miteinander verbunden sind. Dies eröffnet die Möglichkeit die
im Bereich der Kopföffnung bei operativen Eingriffen liegende
obere Teilleiteranordnung, die ja in Kontakt mit offenen Wun
den gelangen kann, einfach abzunehmen und in einem Autoklaven
zu sterilisieren. Die Flexibilität der oberen Teilleiteran
ordnung 4 stellt sicher, dass in jedem Fall, auch bei ent
sprechenden Verspannungen der unteren Teilleiteranordnung 3
durch ihre Anordnung in der Kopfeinspannvorrichtung 5, eine
exakte Steckverbindung der beiden Teilleiteranordnungen 3 und
4 miteinander erfolgen kann. Die mit Befestigungsschrauben 6
und sterilisierbaren Spitzen für den Kopf 7 des Patienten
versehene Einspannvorrichtung 8 ist nicht Gegenstand der vor
liegenden Anmeldung und braucht daher an dieser Stelle nicht
im Einzelnen beschriebene zu werden. Gegebenenfalls könnte
aber die Funktion dieser Einspannvorrichtung 8 auch durch
entsprechende Ausbildung der unteren starren Teilleiteranord
nung 3 der MR-Oberflächenspule 1 von dieser mit übernommen
werden.
Erfindungsgemäß besteht die flexible obere Teilleiteranord
nung 4 aus den, im vorliegenden Fall vier, blanken metalli
schen Leitern 9, die durch vorzugsweise aus Kunststoff bestehende
Plättchen 10 sowohl parallel in Abstand zueinander als
auch in einem vorgegebenen der halben Breite b der Plättchen
abzüglich des halben Durchmessers eines Leiters entsprechen
den Abstand von der Haut des Patienten beabstandet sind.
Hierzu sind die Plättchen 10 entweder mit äquidistant
beabstandeten Ausnehmungen 11 zum Aufziehen auf die Leiter 9
versehen oder aber die Plättchen 10 sind in einer Spritzguss
form auf die eingelegten Leiter 9 aufgespritzt. Der Abstand
zweier Plättchen 10 beträgt typischerweise etwa 2 mm, wobei
der Abstand letztendlich von der Breite b und dem gewünschten
maximalen Krümmungsradius abhängt, der ja durch das Anstoßen
benachbarter Plättchen begrenzt wird.
Im Falle eines Aufziehens der Plättchen 10 auf die Leiter 9
können diese durch anschließendes Erwärmen der Leiter über
die Schmelztemperatur der Plättchen 10 und sofortiges nach
folgendes Abkühlen benetzend auf die Leiteroberfläche aufge
schmolzen sein.
In Fig. 1 erkennt man bei 12 und 13 schematisch die Steckver
bindungsglieder zum Verbinden der Spulenleiter der unteren
Teilleiteranordnung 3 mit den Leitern 9 der flexiblen oberen
Teilleiteranordnung 4 und bei 14 die Stromzuführung zur MR-
Oberflächenspule 1.
Claims (6)
1. Autoklavierbare flexible MR-Oberflächenspule, da
durch gekennzeichnet, dass auf die
Leiter (9) der Oberflächenspule (1) beabstandete, mit
beabstandeten Ausnehmungen für die Leiter (9), versehene Iso
lierungskörper, vorzugsweise Kunststoffkörper, aufgebracht
sind, die die Leiter untereinander und vom Körper des Patien
ten in Abstand halten.
2. MR-Oberflächenspule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kunststoffkörper
auf die Leiter (9) aufgezogen sind.
3. MR-Oberflächenspule nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die aufgezogenen Kunst
stoffkörper nachträglich auf die Leiter benetzend aufge
schmolzen sind.
4. MR-Oberflächenspule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kunststoffkörper
mittels einer Spritzgussform auf die Leiter (9) aufgespritzt
sind.
5. MR-Oberflächenspule nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Kunststoffkörper flache, längliche, in den Ecken gerundete
Plättchen (10) sind.
6. MR-Oberflächenspule nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass eine
untere, vorzugsweise starre Teilleiteranordnung (3), die ge
gebenenfalls Halterungseinrichtungen zum Verbinden mit einer
Patientenlagerungseinrichtung (2) sowie mit dem Patienten,
vorzugsweise dessen Kopf (7), versehen ist, mittels lösbaren
Steckverbindungen mit einer oberen flexiblen Teilleiteranord
nung (3) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111522 DE10011522A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Autoklavierbare flexible MR-Oberflächenspule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111522 DE10011522A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Autoklavierbare flexible MR-Oberflächenspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011522A1 true DE10011522A1 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7634114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000111522 Withdrawn DE10011522A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Autoklavierbare flexible MR-Oberflächenspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10011522A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016222635A1 (de) * | 2016-11-17 | 2018-05-17 | Siemens Healthcare Gmbh | Spulenanordnung umfassend eine flexible Lokalspule und eine starre Lokalspule |
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-
2000
- 2000-03-09 DE DE2000111522 patent/DE10011522A1/de not_active Withdrawn
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CN108072854A (zh) * | 2016-11-17 | 2018-05-25 | 西门子保健有限责任公司 | 包括柔性局部线圈和刚性局部线圈的线圈装置 |
DE102016222635B4 (de) | 2016-11-17 | 2019-06-06 | Siemens Healthcare Gmbh | Spulenanordnung umfassend eine flexible Lokalspule und eine starre Lokalspule |
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