DE10011428A1 - Elektrischer Wasserkocher - Google Patents
Elektrischer WasserkocherInfo
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Abstract
Die Erfindung schlägt einen elektrischen Wasserkocher vor, der ein Gefäß, eine im wesentlichen den Boden des Gefäßes bildende Heizplatte (18), ein Heizelement (21), einen Thermostat sowie einen Netzanschluß (16) aufweist. Das Gefäß ist aus einem oben und unten offenen Oberteil (3), einem Unterteil (1b) mit Heizplatte (21) und Heizelement, sowie einem das Oberteil und das Unterteil verbindenen Verbindungselement (2) zusammengesetzt. Das Oberteil besteht insbesondere aus hitzebeständigem Glas und ist mit dem Verbindungselement mittels einer mechanischen Verbindung fest verbunden. Das Verbindungselement ist mit dem Unterteil (1b) lösbar verbunden. DOLLAR A Das Gefäß eines derartigen elektrischen Wasserkochers kann von dessen Heizelement, Thermostat und Netzanschluß auf einfache Weise getrennt und mit diesem weider verbunden werden. Eine bevorzugte Gestaltung sieht bei einem elektrischen Wasserkocher vor, daß das Glas gewellt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wasserkocher, der ein Ge
fäß für das Wasser, eine den Boden des Gefäßes bildende Heizplatte,
ein Heizelement, einen Thermostat sowie einen Netzanschluss auf
weist.
Bei herkömmlichen Wasserkochern bilden das Gefäß und das Heizelement
eine Einheit, so dass bei Beschädigung des Gefäßes, insbesondere bei
elektrischen Wasserkochern mit Glasgefäß, kein Austausch des Gefäßes
möglich ist. Des weiteren ist eine maschinelle Reinigung des Gefäßes
eines herkömmlichen elektrischen Wasserkochers nicht möglich, da die
Elektrik bzw. die Heizplatte des Gerätes untrennbar mit dem Gefäß
verbunden ist.
In der DE 296 10 231 U1 ist ein Kochtopf beschrieben, der aus einem
Glasmantel und einer im Boden fest verklebten Heizplatte aus Metall
besteht. Die Heizplatte weist eine am äußeren Rand umlaufende Nut
auf, in die ein Glaszylinder fest eingeklebt ist. Die Bauform mit
dem eingeklebten Behältermantel soll zudem den Vorteil aufweisen,
dass im Falle eines Bruches des Behältermantels dieser auch aus
tauschbar ist. Es wird vorgeschlagen, dem Kochtopf Lösungsmittel für
den Altkleber mitzuliefern, so dass ein einfaches Entfernen des un
teren festgeklebten Randes vor dem Einsetzen des neuen Mantels mög
lich ist. Dieser Vorschlag ist praxisfern, da diese Demontage des
Kochtopfes vom Laien nicht ohne weiteres durchgeführt werden kann
und in aller Regel dann, wenn der Glasmantel gebrochen ist, das mit
gelieferte Lösungsmittel für den Altkleber nicht auffindbar ist.
Aus der GB 2 253 551 A ist ein Kochtopf bekannt, dessen Gefäß insge
samt beispielsweise aus Keramik oder Glaskeramik besteht, wobei die
Beheizung des Gefäßes mittels Dickfilm-Technologie erfolgt, indem
eine Folie auf die Unterseite des Topfbodens aufgebracht wird. Mit
tels der Folie wird der Topfboden beheizt. Diese Dickfilm-
Technologie stellt ein sehr teures Verfahren dar. Bei dem bekannten
Kochtopf tritt das Heizelement nicht in unmittelbaren Kontakt mit
dem Inhalt des Kochtopfes.
Aus der EP 0 872 201 A1 ist ein zweiteiliger Kochtopf bekannt, bei
dem das Heizelement sowie die übrige Elektrik des Kochers in einem
Unterteil angeordnet ist. Das Gefäß weist einen metallischen Boden
auf, der von unten beheizt wird. Nachteilig ist bei diesem Kochtopf
die aufwendige Gestaltung des Gefäßes. Bei einem Bruch bzw. einer
Beschädigung des Gefäßes ist dieses insgesamt, das heißt einschließ
lich des metallischen Bodens, zu verwerfen.
Aus der EP 0 807 394 A1 ist ein elektrischer Wasserkocher mit einer
metallischen Heizplatte bekannt. Die Heizplatte ist unter Zwischen
schaltung eines Dichtungsringes im Bereich ihres äußeren umlaufenden
Randes in ein Behälterteil des Wasserkochers eingeklipst. Zum Abdecken
der unterhalb der Heizplatte angeordneten elektrischen Aggregate
des Wasserkochers ist mit dem Behälterteil ein Unterteil des Wasser
kochers mechanisch verbunden. Die mechanische Verbindung der Teile
gestattet es, diese durch einen Servicebetrieb des Herstellers
zwecks Reparatur zu demontieren, insbesondere zur Reparatur der
Heizplatte bzw. zu deren Austausch nach dem Entfernen des Unterteils
vom Behälterteil die Heizplatte vom Behälterteil zu lösen. Beim täg
lichen Gebrauch bilden die Bauteile des Wasserkochers eine funktio
nelle Einheit, die somit vom Benutzer des Gerätes nicht getrennt
wird.
Aus der FR 2 692 426 A ist ein Wasserkessel bekannt, der bis auf
die metallische Heizplatte aus Kunststoff besteht. Bei diesem Heiz
kessel ist die Heizplatte und ein diese außen abdichtendes Dichtele
ment zwischen der das Wasser aufnehmenden Kesselwand und einem Kes
selbodenteil gehalten. In der US 4 310 748 A ist ein Wasserkessel
beschrieben, der im wesentlichen aus einem Kesseloberteil, einem
Kesselboden und einer Heizplatte besteht. Diese Teile sind mecha
nisch miteinander verbunden. Die einzelnen Teile werden vom Benutzer
beim alltäglichen Gebrauch nicht demontiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Wasserkocher zu
schaffen, der die genannten Nachteile nicht aufweist und es ermög
licht, das Gefäß eines elektrischen Wasserkochers von dessen Heize
lement, Thermostat und Netzanschluß auf einfache Weise zu trennen
und wieder zu verbinden.
Gelöst wird die Aufgabe durch einen elektrischen Wasserkocher, der
ein Gefäß, eine im wesentlichen den Boden des Gefäßes bildende Heiz
platte, ein Heizelement, einen Thermostat sowie einen Netzanschluss
aufweist, wobei das Gefäß aus einem oben und unten offenen Oberteil,
einem Unterteil mit Heizplatte und Heizelement, sowie einem das
Oberteil und das Unterteil verbindenden Verbindungselement zusammen
gesetzt ist, wobei das Oberteil mit dem Verbindungselement mittels
einer mechanischen Verbindung fest verbunden ist, sowie das Verbin
dungselement mit dem Unterteil lösbar verbunden ist. Das Oberteil
besteht vorzugsweise aus hitzebeständigem Glas. Statt aus Glas kann
es aus Kunststoff, Edelstahl oder einer Kombination der unterschied
lichsten Materialien bestehen.
Wesentlich ist somit, dass das Oberteil neben der erforderlichen
oberen Öffnung zusätzlich unten offen gestaltet ist, so dass das Ge
fäß nicht nur durch das Oberteil, sondern auch durch das Unterteil
gebildet ist, das funktionell den Boden des Gefäßes umfasst. Hierbei
ist das Oberteil nicht unmittelbar im Unterteil gehalten, sondern
mit dem Verbindungselement mittels der mechanischen Verbindung fest
verbunden, so dass das Oberteil im alltäglichen Gebrauch nicht vom
Verbindungselement gelöst werden kann. Die lösbare Verbindung er
folgt zwischen dem Verbindungselement und dem Unterteil. Ein beson
derer Vorteil des erfindungsgemäßen elektrischen Wasserkochers liegt
darin, dass der Endverbraucher bei Beschädigungen des zum Beispiel
aus Glas bestehenden Oberteils nicht das ganze Gerät austauschen
muss, sondern nur das Oberteil sowie das mit diesem verbundenen Ver
bindungselement. Dies bringt dem Verbraucher einen finanziellen Vor
teil und ist dem Austausch einer beschädigten Glaskanne bei elektri
schen Kaffeemaschinen vergleichbar.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Reinigung des elektrischen Wasser
kochers. Bei täglicher Benutzung ist die Verschmutzung/Verkalkung
des Gerätes unvermeidbar. Bei dem erfindungsgemäßen elektrischen
Wasserkocher kann das zu reinigende Oberteil mühelos vom Unterteil
abgenommen und maschinell gereinigt werden.
Im Zusammenhang mit der Abdichtung des Gefäßes einerseits und der
lösbaren Verbindung des Oberteils andererseits, welches zum Bei
spiel aus hitzebeständigem Glas und dem Verbindungselement besteht,
wird es als besonders zweckmäßig angesehen, wenn in der Nut des im
Unterteil befindlichen Heizelementes, die das Oberteil in geschlos
senem Zustand aufnimmt, eine wärmebeständige Dichtung angeordnet
ist. Diese Dichtung sollte elastisch sein, beispielsweise aus Sili
kon bestehen. Im Bereich der Dichtung kann gegebenenfalls zusätzlich
ein Kleber als Abdichtmasse angeordnet werden. Denkbar wäre auch
z. B. bei Verwendung von Glas als Teil des Gefäßes, anstelle eines
Dichtringes einen speziellen Silikonschaum zu verwenden, der z. B.
auf den unteren offenen Rand des Glases aufgesprüht oder in die Nut
des Heizelementes eingespritzt wird. Zum Einsatz kommen könnte hier
bei ein hochtemperaturbeständiges Klebe- und Dichtmaterial, wie es
von der Firma Heidelberger Bauchemie unter der Bezeichnung "Pactan
7076" und "Pactan 7078" als Einkomponentenkleber bzw. unter der Be
zeichnung "Pactan 9007" als selbstnivellierender Zweikomponenten-
Silikonschaum mit besonderer Lebensmitteleignung angeboten wird.
Bei der Verwendung von z. B. Glas lässt sich eine dauerhaft feste
Montage mit dem Verbindungselement dadurch erzielen, dass das Glas
in seinem unteren Bereich einen umlaufenden Wulst mit Einbuchtung
besitzt, in die das aus Kunststoff bestehende Verbindungselement
einschnappen kann, wobei ein Ringabschnitt des Verbindungselementes
eine umlaufende, nach innen gerichtete Nase aufweist, die den Wulst
hintergreift. Die mechanische Verbindung erfolgt somit durch Form
schluss zwischen den Teilen. Idealerweise ist das Verbindungselement
hierbei als Kunststoffring mit integrierten Federelementen ausge
führt, in deren Vertiefungen der untere Rand des Glases durch leich
ten manuellen Druck eingeklipst wird und auf diese Weise dauerhaft
fest mit dem Glas verbunden wird. Somit wird die Verbindung zwischen
Oberteil und dem Verbindungselement bei der Herstellung der Einheit
an Oberteil und Verbindungselement beispielsweise dadurch erzeugt,
dass das Oberteil in das Verbindungselement eingesetzt wird und
durch mechanischen Druck auf das Verbindungselement dieses geringfü
gig so weit radial gespreizt wird, bis die Federelemente einrasten.
Es ist aber auch denkbar, bei der Herstellung der aus Kunststoff be
stehenden Nase diese um das Glas herum zu formen. Das Glas ist somit
in seinem unteren Bereich gewellt ausgebildet, wobei die Nase die
untere Wellenerhebung hintergreift und gegebenenfalls so weit
reicht, dass die Nasenstirnkante am Wellental anliegt, das sich
oberhalb des Wulstes anschließt.
Eine besondere konstruktive und ästhetische Gestaltung sieht vor,
dass das Oberteil aus gewelltem Glas besteht. Dieses ist aus techno
logischen und ästhetischen Gründen zweckmäßig symmetrisch zu seiner
Rotationsachse gewellt ausgebildet. Die Wellen sollten in Form und
Abmessung ähnlich gestaltet sein.
Das Lösen des z. B. aus Glas und dem Verbindungselement bestehenden
Oberteils vom Unterteil kann auf unterschiedlichste Art und Weise
verwirklicht werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in ei
nem Verbindungsbereich von Verbindungselement und Unterteil eine
formschlüssige Verbindung erfolgt und in einem anderen Verbindungs
bereich von Verbindungselement und Unterteil eine Einrichtung zum
Verriegeln von Verbindungselement und Unterteil vorgesehen ist. Bei
einer solchen Anordnung wird das Oberteil leicht geneigt in den Ver
bindungsbereich der formschlüssigen Verbindung eingesetzt und dann
gekippt, wobei in einer Endstellung die Verriegelung von Verbin
dungselement und Unterteil durch Einrasten erfolgt. In dieser End
stellung erfolgt auch die Abdichtung zwischen Oberteil und der in
der Nut des Heizelementes im Unterteil eingebrachten Dichtung. Zur
Verbindung von Verbindungselement und Unterteil kann beispielsweise
die Einrichtung als Schnappverschluss, Bajonettverschluss, Drehver
schluss ausgebildet sein, der mit einem komplementären Verschluss
des Unterteils zusammenwirkt. Es ist auch denkbar, das Verbindungs
element mit einem Außengewinde zu versehen, das in ein am Unterteil
angebrachtes Innengewinde eingreift. Denkbar wäre auch, den erfor
derlichen komplementären Verschluss des Unterteils direkt in die
Heizplatte im Bodenteil zu integrieren bzw. die Heizplatte von der
Geometrie her so zu gestalten, dass diese - zusammen mit dem oberen
Verbindungselement - den Verschluss bildet.
Gelöst wird das Oberteil mit dem Verbindungselement vom Unterteil
durch Entriegeln der Verriegelungseinrichtung und Abheben bzw. Ab
kippen der Einheit aus Oberteil und Verbindungselement.
Das Verbindungselement besteht in aller Regel aus Kunststoff, kann
durchaus aber auch aus Metall, insbesondere Edelstahl oder aus einem
Verbund unterschiedlicher Materialien bestehen.
Das Oberteil besteht bevorzugt aus Borosilikatglas. Es ist insbeson
dere daran gedacht, dass das Oberteil aus dünnwandigem Glas besteht.
Dieses ist beispielsweise durchsichtig, um die optische Attraktivi
tät des Wasserkochers zu steigern. Denkbar wäre aber auch, das Glas
teilweise oder vollflächig farbig zu besprayen oder zu lackieren
bzw. es auf andere Weise, z. B. durch Abziehbilder oder die unter
schiedlichsten Bedruckungstechniken, teilweise oder vollständig far
big zu dekorieren. In letztgenanntem Fall ist es so möglich, attrak
tive und verkaufsfördernde Farbmuster auf das Glas aufzutragen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Un
terteil des Gefäßes im wesentlichen aus hitzebeständigem Kunststoff
gefertigt und die Heizplatte, die gleichzeitig den Gefäßboden bil
det, im Unterteil mechanisch fixiert bzw. in dieses hitzebeständig
eingeklebt, wobei als Heizelement unterhalb der Heizplatte bei
spielsweise eine Heizspirale oder eine Halogenlichtquelle verwendet
wird. Die Heizplatte selbst kann beispielsweise aus Edelstahl oder
Glaskeramik bestehen, wobei Glaskeramik als absolut neutrales und
inertes Material bekannt ist. Bei Verwendung eines Heizelementes mit
einer Halogenlichtquelle und einer Heizplatte aus Glaskeramik ergibt
sich zusätzlich ein optisch reizvoller Effekt. Der im Raum befindli
che Wasserkocher zeigt insbesondere dem Benutzer beim Verlassen des
Raumes an, dass das Gerät in Betrieb ist.
Die bei dem Wasserkocher Verwendung findenden weiteren Kunststoff
teile werden vorzugsweise mechanisch fixiert und gegebenenfalls zu
sätzlich verklebt. So ist beispielsweise ein am Oberteil seitlich
anzubringender Griff mit integriertem Deckel vorgesehen, der insbe
sondere aus einem Polypropylen/PP- oder ABS-Kunststoff oder einem
Verbund dieser Kunststoffe besteht. Unter Kostengesichtspunkten ist
der PP-Kunststoff, unter Gesichtspunkten einer besonders haltbaren
Verklebung ist der ABS-Kunststoff vorzuziehen. Auf den oberen Rand
des Oberteils kann zusätzlich ein Gießrand eingeklipst oder verklebt
sein, der eine Baueinheit mit dem Griff bildet.
In den nachfolgend beschriebenen Figuren ist die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu
sein.
Es zeigt:
Fig. 1 den elektrischen Wasserkocher, bei dem das Unterteil
zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Teil des Unterteils
eine funktionelle Einheit mit dem Verbindungselement und
dem Oberteil des Wasserkochers bildet, während das andere
Teil des Unterteils die Funktion einer separaten Stromzu
führung aufweist,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des in Fig. 1 gezeigten Was
serkochers,
Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Wasserkochers im
Gebrauchszustand, jedoch nach Abnahme des stromzuführen
den Unterteils,
Fig. 4 den Trennvorgang von Oberteil mit Verbindungselement vom
oberen Teil des Unterteiles,
Fig. 5a eine Ansicht V-V in Fig. 1 zur Veranschaulichung einer
denkbaren verriegelten Stellung des oberen Teiles des Un
terteiles und des Verbindungselementes und
Fig. 5b eine Ansicht gemäß Fig. 5a, allerdings bei entriegelter
Stellung.
Der erfindungsgemäße elektrische Wasserkocher in einer bevorzugten
Anwendungsform weist ein zweiteiliges Unterteil 1, ein mit diesem
verbindbares Verbindungselement 2, ein im Verbindungselement gehal
tenes Oberteil 3 aus hitzebeständigem Glas sowie einen auf die obere
Öffnung des Oberteiles 3 aufgeklipsten Gießrand 4 mit Deckel 5 sowie
einen Griff 6 auf, der mit dem Gießrand 4 und dem Verbindungselement
2 verbunden ist.
Das Glas 3 erweitert sich von oben nach unten, abgesehen vom unter
sten Bereich des Glases und ist, bei einer bevorzugten Anwendung,
gewellt ausgebildet. Bei dem rotationssymmetrisch ausgebildeten Glas
3 verläuft die jeweilige Erhebung 7 bzw. Vertiefung 8 des gewellten
Glases in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse des Glases. Die
Ebenen benachbarter Erhebungen 7 bzw. benachbarter Vertiefungen 8
sind in gleichem Abstand angeordnet. Es sind eine Vielzahl von Wel
len vorgesehen.
In seinem unteren Bereich ist das Glas 3 mit einer stärker zurückge
setzten umlaufenden wulstartigen Vertiefung 9 versehen, in die eine
radial nach innen gerichtete umlaufende Nase 10 des Verbindungsele
mentes 2 eingreift. Die Nase 10 schmiegt sich dabei an die Krümmung
des Glases im Übergang zur Vertiefung 9 an und kontaktiert die Ver
tiefung 9 im Bereich ihrer tiefsten Stelle. Das Glas 3 ist somit im
Verbindungselement 2 gehalten. Dieses besteht aus Kunststoff und
weist aus Verstärkungsgründen gegebenenfalls einen zusätzlichen in
neren umlaufenden Steg 11 auf, der auch dem Zweck dient, gegebenen
falls ein unerwünschtes über die Wirkstellung der Nase 10 hinausge
hendes Einschieben des Glases 3 in das Verbindungselement 2 zu ver
hindern. Der unterste Bereich des Glases 3 ist radial nach innen ge
richtet und setzt sich in einem umlaufenden axialen, relativ kurzen
Abschnitt 12 fort, dessen freies Ende als Wulst 13 ausgebildet ist.
Im Bereich dieses Wulstes, der im geschlossenen Zustand des Gerätes
in die in der Heizplatte befindliche Dichtung eingreift, erfolgt die
Abdichtung des unten offenen Glases 3.
Das Unterteil 1 ist zweiteilig ausgebildet. Die Zweiteiligkeit ist
vor dem Hintergrund zu sehen, dass die eigentliche Funktionseinheit
des elektrischen Wasserkochers unabhängig von der stationären Strom
zufuhr gehandhabt werden soll. Das untere Teil 1a ist in bekannter
Art und Weise ausgebildet und weist ein Gehäuse 14 mit oberen Steck
kontakten 15 sowie eine mit dem Stecker verbundene Stromleitung 16
auf, die gegebenenfalls dann, wenn der elektrische Wasserkocher ver
packt werden soll, auf eine Spule im Inneren des Gehäuses 14 aufge
wickelt werden kann. Über einen Komplementärstecker 17 im unteren
Bereich des oberen Teils 1b des Unterteils 1 wird der Strom diesem
oberen Teil 1b zugeführt, wenn dieses obere Teil 1b auf dem unteren
Teil 1a abgestellt ist und infolgedessen die beiden Steckerteile 15
und 17 ineinander gesteckt und damit in elektrisch leitender Verbin
dung sind. Das obere Teil 1b weist, wie besonders anschaulich der
Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen ist, die Heizplatte 18 auf, die
in ihrer Nutvertiefung 19 einen Silikondichtring 20 aufnimmt. Die
Heizplatte 18 besteht bevorzugt, wie in Fig. 2 dargestellt, aus
Edelstahl oder aus Glaskeramik, und bildet eine Baueinheit mit einem
darunter angebrachten Heizelement 21. Die Heizplatte 18 ist mecha
nisch im unteren Teil 1b fixiert, kann aber auch mittels eines hitzebeständigen
Spezialklebers im unteren Teil 1b eingeklebt sein.
Nicht gezeigt ist ein in den Netzanschluss integrierter Thermostat,
der entweder im oberen Teil 1b oder im unteren Teil 1a angeordnet
ist.
Bestandteil des oberen Teiles 1b bildet ein die Steckkontake 17 auf
nehmendes Gehäuseteil 22, das oben mit einer sich über einen Teil
kreis erstreckenden, radial nach außen gerichteten Nase 23 versehen
ist. Auf der diesem Nasenbereich 23 abgewandten Seite des Gehäuse
teils 22 ist eine Einrichtung 24 zum Verriegeln des oberen Teiles 1b
mit dem Verbindungselement 2 vorgesehen. Sie weist einen mittels ei
nes von außen zu betätigenden Stellbolzens 25 verschwenkbaren, in
nerhalb des Gehäuseteiles 22 angeordneten Verriegelungshaken 26 auf.
Zum Eingriff mit der Nase 23 des Unterteils 1 weist das Verbindungs
element im Sektorbereich der Nase 23 eine komplementäre Nase 27 auf,
ferner ist das Verbindungselement 2 auf der diesem Nasenbereich 27
abgewandten Seite mit einem sich radial nach innen erstreckenden La
gerstift 28 versehen. Ausgehend von der Position nach Fig. 1 er
folgt das Lösen des unten abgedichteten Oberteils 3, das eine Funk
tionseinheit mit dem Verbindungselement 2 bildet, vom Unterteil 1
konkret dessen oberem Bereich 1b beispielsweise dadurch, dass, wie
den Darstellungen der Fig. 5a und 5b zu entnehmen ist, der Stell
bolzen 25 der Verriegelungseinrichtung 24 um 90° verschwenkt wird.
Hierdurch gelangt der Verriegelungshaken 26 außer Eingriff mit dem
Lagerstift 28 und, im Sinne der Darstellung der Fig. 4, kann nun
mehr das Oberteil 3 und das Verbindungselement 2 gemäß der Pfeile in
dieser Figur um den Bereich der zusammenwirkenden Nasen 23 und 27
hochgekippt werden. Hierdurch wird einerseits der Kontakt zwischen
dem Oberteil 3 und der Dichtung 20 aufgehoben, andererseits gelangt
durch eine leichte Verschiebung von Oberteil 3 und Verbindungsele
ment 2 zur Seite hin das Verbindungselement 2 außer Kontakt mit dem
Unterteil 1. Das Verbinden von Verbindungselement 2 und Unterteil 1
erfolgt, in umgekehrtem Sinne.
Die Gehäusekörper des Unterteils 1 sind aus einem hitzebeständigen
und gegebenenfalls lebensmitteltauglichen Kunststoff gefertigt, so
fern dieser mit dem Wasser in Kontakt tritt. Bei dem Heizelement 21
handelt es sich beispielsweise um eine Halogenlichtquelle oder eine
mit der Unterseite der Heizplatte 18 verbundene Heizwendel. Besteht
das Material des Oberteils aus Glas, ist dieses hitzebeständig und
insbesondere im Blasverfahren hergestellt. Es handelt sich dann vor
zugsweise um ein dünnwandiges, durchsichtiges Borosilikatglasteil,
das als Hohlzylinder ausgebildet ist. Das Glasteil kann durchaus
auch transparent oder mit Farbe besprayt bzw. auf andere Weise ganz
oder teilweise dekoriert sein.
Es ist auch denkbar, das Verbindungselement und das Unterteil zum
Verbinden miteinander zu verschrauben. In verschraubtem Zustand
drückt das Oberteil 3 mit seiner unteren Stirnfläche auf den Dich
tring 20, womit es nach unten hin abgedichtet ist.
Wird Wasser in das Oberteil 3 eingefüllt, bildet die Heizplatte 18
den Bodens des Gefäßes. Durch Lösen des Verbindungselementes 2 vom
oberen Teil 1b ist es möglich, die Einheit von Glas 3 und Verbin
dungselement 2 zu reinigen oder auszutauschen.
Die bei dem erfindungsgemäßen elektrischen Wasserkocher Verwendung
findenden Kunststoffbauteile, insbesondere das Verbindungselement,
der Griff, der Gießrand und das Unterteil bestehen zweckmäßig aus
PP- oder ABS-Kunststoff, oder einem Verbund dieser Kunststoffe. Als
ABS-Kunststoff kommt insbesondere der unter der Marke "ABS NOVODUR
P2T" der Bayer AG vertriebene Kunststoff in Frage. Sofern die Ver
wendung von PP bevorzugt wird, bietet sich zwecks optimaler Verkle
bung und nach entsprechender chemischer oder thermischer Vorbehand
lung bzw. nach sog. "Plasmavorbehandlung" insbesondere das Polypro
pylen "Novolen 1111 LX" an. Die Verbindung des Griffes mit dem Ober
teil, die Verbindung des Gießrandes mit dem Oberteil sowie die Ver
bindung des Heizelementes mit Thermostat mit dem Unterteil und der
Heizplatte mit dem Gehäuse des Unterteils erfolgt gegebenenfalls
mittels eines Silikonklebers. Gedacht ist insbesondere an einen Si
likonkleber der Marke "PACTAN 5061", "5071" oder "6021" (Heidelber
ger Bauchemie GmbH, Traunreut, registriert gemäß UL 94 unter Nr.
107866) oder "6010", nach entsprechender Vorbehandlung durch einen
sogenannten und hierfür geeigneten Primer.
Nicht gezeigt ist in den Figuren ein bei dem elektrischen Wasserko
cher Verwendung findender Schalter zum Ein- und Ausschalten des Ge
rätes.
Claims (26)
1. Elektrischer Wasserkocher, der ein Gefäß, eine im wesentlichen
den Boden des Gefäßes bildende Heizplatte (18), ein Heizelement
(21), einen Thermostat sowie einen Netzanschluß (16) aufweist,
wobei das Gefäß aus einem oben und unten offenen Oberteil (3),
einem Unterteil (1b) mit Heizplatte (18) und Heizelement (21),
sowie einem das Oberteil (3) und das Unterteil (1b) verbinden
den Verbindungselement (2) zusammengesetzt ist, wobei das Ober
teil (3) mit dem Verbindungselement (2) mittels einer mechani
schen Verbindung fest verbunden ist, sowie das Verbindungsele
ment (2) mit dem Unterteil (1b) lösbar verbunden ist.
2. Wasserkocher nach Anspruch 1, wobei das Oberteil (3) aus hitze
beständigem Glas oder Kunststoff oder Edelstahl oder einer Kom
bination dieser Materialien besteht.
3. Wasserkocher nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen dem Ober
teil (3) und dem Unterteil (1b) eine Dichtung (20) angeordnet
ist.
4. Wasserkocher nach Anspruch 3, wobei die Dichtung (20) elastisch
ist, und vorzugsweise aus Silikon besteht, insbesondere ein Si
likonschaum ist.
5. Wasserkocher nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Dichtung (20)
von einer Aufnahme des Unterteils (1b), insbesondere von der
Heizplatte (18) aufgenommen wird, wobei die Dichtung (20) vor
zugsweise als Dichtring ausgebildet ist.
6. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei im Bereich
der Dichtung (20) zusätzlich ein Kleber als Abdichtmasse ange
ordnet ist.
7. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das Ober
teil (3) eine dem Unterteil (1b) zugewandte Ringfläche aufweist,
die insbesondere als Wulst (13) ausgebildet ist, wobei
die Dichtung (20) bei miteinander verbundenem Verbindungsele
ment (3) und Unterteil (1b) in Wirkstellung mit der Ringfläche
(13) ist.
8. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei in einem
Verbindungsbereich von Verbindungselement (2) und Unterteil
(1b) eine formschlüssige Verbindung und in einem anderen Ver
bindungsbereich von Verbindungselement (2) und Unterteil (1b)
eine Einrichtung (24) zum Verriegeln von Verbindungselement (2)
und Unterteil (1b) vorgesehen ist.
9. Wasserkocher nach Anspruch 8, wobei die Einrichtung (24) zum
Verriegeln von Verbindungselement (2) und Unterteil (1b) einen
Drehverschluß (25, 26, 28), einen Schnappverschluß oder einen
Bajonettverschluß aufweist.
10. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Ober
teil (3) in seinem unteren Bereich einen umlaufenden Wulst (29)
aufweist, wobei ein Ringabschnitt des Verbindungselementes (2)
eine umlaufende, nach innen gerichtete Nase (10) aufweist, die
den Wulst (29) hintergreift.
11. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Ober
teil (3) aus Borosilicatglas besteht.
12. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Ober
teil (3) aus dünnwandigem Glas besteht.
13. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Ober
teil aus gewelltem Glas besteht, das insbesondere symmetrisch
zu seiner Rotationsachse gewellt ist.
14. Wasserkocher nach Anspruch 13, wobei das Glas (3) in Form und
Abmessung ähnliche Wellen aufweist.
15. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Glas
(3) durchsichtig, transparent oder farbig besprayt ist.
16. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Ver
bindungselement (2) und/oder das Unterteil (1a, 1b) aus einem
Kunststoff gefertigt sind, insbesondere aus einem PP- oder ABS-
Kunststoff oder einem Verbund dieser Kunststoffe.
17. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Ver
bindungselement (2) aus Metall, insbesondere Edelstahl, be
steht.
18. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei das Ver
bindungselement (2) aus einem Verbund aus Kunststoff und Me
tall, insbesondere Edelstahl, besteht.
19. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Heiz
platte (18) und/oder das Heizelement (21) in das Unterteil (1b)
hitzebeständig eingeklebt ist.
20. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die Heiz
platte (18) und/oder das Heizelement (21) im Unterteil (1b) me
chanisch fixiert ist.
21. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei als Heiz
element (21) eine Heizplatte, eine Heizspirale oder eine Halo
genlichtquelle verwendet wird.
22. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei die Heiz
platte (18) als Glaskeramikplatte oder Edelstahlplatte ausge
bildet ist.
23. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei das Heiz
element (21) und die Heizplatte (18) eine Baueinheit bildet.
24. Elektrischer Wasserkocher, der ein Gefäß, eine im wesentlichen
den Boden des Gefäßes bildende Heizplatte (18), ein Heizelement
(21), einen Thermostat sowie einen Netzanschluß (16) aufweist,
wobei das Gefäß aus einem oben und unten offenen Oberteil (3),
einem Unterteil (1b) mit Heizplatte (18) und Heizelement (21),
sowie einem das Oberteil (3) und das Unterteil (1b) verbinden
den Verbindungselement (2) zusammengesetzt ist, wobei das Ober
teil (3) aus hitzebeständigem Glas besteht und mit dem Verbin
dungselement (2) fest verbunden ist, sowie das Verbindungsele
ment (2) mit dem Unterteil (1b) lösbar verbunden ist, wobei
ferner das Glas gewellt ausgebildet ist.
25. Wasserkocher nach Anspruch 24, wobei dieser entsprechend den
Merkmalen der Patentansprüche 1 bis 23 gestaltet ist.
26. Wasserkocher nach Anspruch 24 oder 25, wobei das Glas (3) mit
dem Verbindungselement (2) mittels einer Klebverbindung fest
verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000111428 DE10011428A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Elektrischer Wasserkocher |
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DE2000111428 DE10011428A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Elektrischer Wasserkocher |
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DE10011428A1 true DE10011428A1 (de) | 2001-09-13 |
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Family Applications (1)
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DE2000111428 Withdrawn DE10011428A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Elektrischer Wasserkocher |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |