DE10010512A1 - Wirkstoff gegen Keime der Gattung Pseudomonas - Google Patents
Wirkstoff gegen Keime der Gattung PseudomonasInfo
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Abstract
Beschrieben wird die Verwendung von Hydroxychavicol als antimikrobieller Wirkstoff gegen Keime der Gattung Pseudomonas, insbesondere gegen Pseudomonas aeruginosa. Der MHK-Wert von Hydroxychavicol gegen Pseudomonas aeruginosa liegt überraschend niedrig, und zwar bei einem Wert von 34 ppm. Hydroxychavicol ist deshalb hervorragend zur Desinfektion und/oder Konservierung, kosmetischer oder pharmazeutischer Artikel einsetzbar. DOLLAR A Beschrieben wird auch die Wirkung von Hydroxychavicol gegenüber weiteren Testkeimen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hochwirksamen antimikrobiel
len Wirkstoff gegen Keime der Gattung Pseudomonas, insbesondere gegen
Pseudomonas aeruginosa.
Pseudomonas aeruginosa (früher: Pseudomonas pyocyanea) ist ein
aquatisches Bakterium, welches den Menschen befallen kann und beispiels
weise Mittelohrvereiterungen, Wundinfektionen und bei geschwächten Personen
sogar Bakteriämien hervorrufen kann. Es sind bereits eine Anzahl von
antimikrobiellen Wirkstoffen gegen Pseudomonas aeruginosa bekannt. Dennoch
besteht auch weiterhin ein Bedarf an in niedrigen Konzentrationen gegen
Pseudomonas aeruginosa wirksamen und dabei für den Menschen und/oder die
Umwelt gut verträglichen Substanzen.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die bekannte Verbindung
Hydroxychavicol (3,4-Dihydroxyallylbenzol; CAS-Nr.: 1126-61-0) ein bereits
in kleinen Konzentrationen hochwirksamer antimikrobieller Wirkstoff gegen
Keime der Gattung Pseudomonas, inbesondere Pseudomonas aeruginosa, ist. Die
Strukturformel von Hydroxychavicol ist nachstehend wiedergegeben:
Hydroxychavicol ist ein Bestandteil wässriger Extrakte von Piper be
tel-Blättern.
In einer Veröffentlichung zur "Antimicrobial Acitivity of Various
Solvent Extracts of Betel Quid Ingredients", Yang et al, Food Science
(October, 1997) 24 (5): 497-505, wird die antimikrobielle Wirksamkeit
verschiedener Piper betel-Fruchtextrakte und -betel-Nußextrakte beschrie
ben. Dabei wird eine antimikrobielle Wirkung bestimmter Extrakte gegen
Streptococcus salivarius, Streptococcus sanguis, Neisseria sp., Salmonella
sp., Yersinia enterocolitica und Listeria monocytogenes festgestellt, wobei
die antimikrobielle Wirkung jedoch zwischen stark und schwach variiert.
Yang et al vermuten, daß in den Extrakten enthaltene phenolische Ver
bindungen wie Eugenol und Hydroxychavicol für die antimikrobielle Wirkung
verantwortlich sind. Sie haben jedoch nicht untersucht, ob die Extrakte
eine Wirkung gegen Pseudomonas aeruginosa oder andere Keime der Gattung
Pseudomonas besitzen; und auch eine Untersuchung der antimikrobiellen
Wirksamkeit der genannten phenolischen Substanzen in voneinander getrennter
Form haben Yang et al nicht durchgeführt.
Yu et al kommen aber in Natl. Sci. Coung. Monthly, Roc, 11 (5), 385-
394, 1983, zu dem Ergebnis, daß wässrige Extrakte der Piper betel-Frucht
keine antimikrobielle Wirksamkeit gegen eine Reihe von Mikroorganismen
einschließlich Pseudomonas fluorescens besitzen.
Evans et al schließlich haben in einer Untersuchung zur "Identifi
cation of Fungicidal and Nematocidal Components in the Leaves of Piper
betle (Piperaceae)", J. Agric. Food Chem. 1984, 32, 1254-1256, Hydroxy
chavicol (= Allylpyrocatechol) und vier weitere Allylphenole in Piper
betel-Chloroform-Extrakten identifiziert und sehen es als wahrscheinlich
an, daß einige der biologischen Effekte von Piper betel-Blättern und -Ölen
auf die (insgesamt fünf) identifizierten Substanzen zurückzuführen sind. Es
unterblieb jedoch eine Untersuchung der Wirkung von Piper betel-Extrakten
auf Keime der Gattung Pseudomonas.
Hydroxychavicol ist, wie die obige Strukturformel zeigt, ein
Phenylpropan-Derivat. Eine strukturell enge Verwandtschaft besteht ins
besondere zu Substanzen wie
3-Methoxy,4-hydroxyallylbenzol (= Eugenol),
3,4-Dimethoxyallylbenzol (= Eugenolmethylether, Chavibetolme thylether) und
3-Hydroxy,4-methoxyallylbenzol (= Chavibetol),
die allesamt als (weitere) Bestandteile von Piper betel-Blättern bekannt sind. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die genannten, strukturell eng mit Hydroxychavicol verwandten Substanzen gegenüber Pseudomonas aeruginosa deutlich weniger wirksam sind als Hydroxychavicol selbst.
3-Methoxy,4-hydroxyallylbenzol (= Eugenol),
3,4-Dimethoxyallylbenzol (= Eugenolmethylether, Chavibetolme thylether) und
3-Hydroxy,4-methoxyallylbenzol (= Chavibetol),
die allesamt als (weitere) Bestandteile von Piper betel-Blättern bekannt sind. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die genannten, strukturell eng mit Hydroxychavicol verwandten Substanzen gegenüber Pseudomonas aeruginosa deutlich weniger wirksam sind als Hydroxychavicol selbst.
Auch eine Reihe weiterer trisubstituierter Benzolderivate (Phenyl
propane), deren MHK-Werte (MHK = minimale Hemmkonzentration) aus der
Literatur bekannt sind, bleiben in ihrer antimikrobiellen Wirksamkeit gegen
Pseudomonas aeruginosa deutlich, zum Teil um mehrere Größenordnungen,
hinter Hydroxychavicol zurück. Eine vergleichende Übersicht zur antimikro
biellen Wirkung von Phenylpropan-Derivaten gegenüber Pseudomonas aeruginosa
gibt die beigefügte Tabelle 1.
Die jeweiligen Verfahren zur Bestimmung der MHK-Werte der
Vergleichssubstanzen gegenüber Pseudomonas aeruginosa sind den angegebenen
Literaturstellen zu entnehmen, das Verfahren zur Bestimmung des MHK-Wertes
für Hydroxychavicol ergibt sich aus den weiter unten angegebenen
Beispielen.
Hydroxychavicol hat sich unter den Bedingungen der üblichen Toxi
zitäts- und Verträglichkeitstests als gut bis sehr gut verträglich erwie
sen; es kann deshalb auch in Konzentrierungen eingesetzt werden, die weit
über dem MHK-Wert für Pseudomonas aeruginosa liegen. Auf diese Weise läßt
sich die jetzt mituntersuchte Wirkung gegen weitere Keime im Bedarfsfall
(mit)nutzen. Zu besonders bevorzugten Konzentrationsbereichen siehe weiter
unten.
Hydroxychavicol als antimikrobieller Wirkstoff gegen Pseudomonas
aeruginosa kann insbesondere zur Desinfektion und/oder Konservierung eines
technischen, kosmetischen oder pharmazeutischen Artikels eingesetzt werden.
Hierbei läßt man das Hydroxychavicol typischerweise auf eine bereits
befallene oder für einen Befall anfällige Artikeloberfläche einwirken oder
mischt es, wenn die Zusammensetzung des Artikels dies gestattet, mit dem
Artikel selbst.
Der Begriff "technische Artikel" ist dabei im weitesten Sinne zu
verstehen. Er umfaßt beispielsweise Lebens- und Reinigungsmittel, textile
Gewebe, Kunststoff-Halbfabrikate, geformte metallische oder Kunststoff-
Produkte, steril zu haltende medizinische Artikel wie Wundverbände und
sonstige Gegenstände des täglichen Lebens.
Bei den "kosmetischen Artikeln" kann es sich insbesondere um kos
metische Lösungen, Cremes, Lotionen, Gele, Sprays, usw. handeln.
Bei den "pharmazeutischen Artikeln" schließlich kann es sich ins
besondere um oral zu verabreichende Tabletten, Kapseln, Pulver oder
Tropfen, um intravenös, intraokular, intraperitoneal oder intramuskulär zu
verabreichende Arzneimittel, um topisch zu applizierende Arzneimittel in
Form von Lösungen, Cremes, Lotionen, Gelen, Sprays oder in Form von mit
Arzneimitteln imprägnierten Verbänden handeln.
Das Wachstum des Keims Pseudomonas aeruginosa wird gehemmt, indem man
ihn mit einer antimikrobiell wirksamen Menge an Hydroxychavicol behandelt.
In Verfahren (a) zur Hemmung des Wachstums von Pseudomonas aeruginosa
in oder an einem technischen, kosmetischen oder pharmazeutischen Artikel
oder (b) zur antimikrobiellen Ausrüstung eines solchen Artikels gegen
Pseudomonas aeruginosa wird der jeweilige Artikel (beispielsweise dessen
Oberfläche) mit einer antimikrobiell wirksamen Menge an Hydroxychavicol
behandelt. Ein antimikrobiell ausgerüsteter Artikel ist dabei ein Artikel,
der mit Hydroxychavicol imprägniert oder sonstwie kontaktiert ist, so daß
ein Befall der behandelten Artikelbereiche mit Pseudomonas aeruginosa
vollständig verhindert oder zumindest erschwert wird.
Bei den technischen, kosmetischen oder pharmazeutischen Artikeln wird
es sich häufig um Formulierungen (Flüssigkeiten, Cremes, Pasten und
dergleichen) handeln, die mit einer solchen Menge an Hydroxychavicol
vermischt sind, daß dessen Konzentration in der behandelten (mit Hydroxy
chavicol vermischten) Formulierung zwischen 0,0034 und 20 Gew.-% (0,0034 Gew.-%
entspricht in etwa der minimalen Hemmkonzentration von Hydroxy
chavicol gegenüber Pseudomonas aeruginosa), vorzugsweise zwischen 0,05 und
5 Gew.-% liegt.
Umfaßt eine technische, kosmetische oder pharmazeutische Formulierung
eine gegen Pseudomonas aeruginosa antimikrobiell wirksame Menge an Hydroxy
chavicol, so ist es nicht erforderlich, in der Formulierung weitere gegen
Pseudomonas aeruginosa antimikrobiell wirksame Substanzen vorzusehen. Die
Anwesenheit weiterer antimikrobiell wirksamer Substanzen kann aber
beispielsweise erwünscht sein, um selektiv das Wachstum anderer Keime zu
hemmen. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, Hydroxychavicol und ein oder
mehrere weitere antimikrobiell wirksame Substanzen einzusetzen, so daß sich
die antimikrobiell wirksamen Substanzen durch ihre (selektive) Wirksamkeit
gegenüber unterschiedlichen Keimen ergänzen.
Vorteilhaft sind deshalb technische, kosmetische oder pharmazeutische
Formulierungen, die eine gegen Pseudomonas aeruginosa antimikrobiell
wirksame Menge an Hydroxychavicol sowie eine oder mehrere weitere antimi
krobiell wirksame Substanzen umfassen, wobei die Formulierung im Vergleich
mit einer Formulierung, die bei ansonsten gleicher Zusammensetzung kein
Hydroxychavicol umfaßt, eine zumindest um den Faktor 4 erhöhte antimikro
bielle Wirkung gegen Pseudomonas aeruginosa besitzt. Bevorzugt ist es
dabei, wenn die Wirkung zumindest um den Faktor 8, besser um den Faktor 16,
noch besser um den Faktor 32 oder sogar um den Faktor 64 erhöht ist. In
manchen Fällen ist es bevorzugt, wenn die antimikrobielle Wirkung der
Formulierung gegen Pseudomonas aeruginosa zumindest im wesentlichen auf der
Anwesenheit von Hydroxychavicol beruht; dies ist der Fall, wenn die Wirkung
im Vergleich mit einer Formulierung, die bei ansonsten gleicher Zusammen
setzung kein Hydroxychavicol umfaßt, zumindest um den Faktor 128 erhöht
ist.
Umfaßt eine Formulierung neben Hydroxychavicol eine oder mehrere
weitere (vorzugsweise selektiv gegen andere Keime) antimikrobiell wirksame
Substanzen, so sollten diese vorteilhafterweise in einer solchen Menge oder
Konzentration vorliegen, daß die Formulierung gegen einzelne oder alle
(Test-)Keime aus der Gruppe antimikrobiell wirksam ist, die Corynebacterium
xerosis, Escherichia coli, Propionibacterium acnes, Staphylococcus aureus,
Staphylococcus epidermidis, Candida albicans, Malassezia furfur, Asper
gillus niger, Epidermaphyton flocossum, Trichophyton mentagrophytes und
Trichophyton rubrum umfaßt. Die Wirkung einer solchen Formulierung gegen
einzelne oder alle (Test-)Keime der vorstehenden Gruppe im Vergleich mit
einer Formulierung, die bei ansonsten gleicher Zusammensetzung kein
Hydroxychavicol umfaßt, sollte um maximal den Faktor 1,25, vorzugsweise um
maximal den Faktor 1,10 erhöht sein. Die Hydroxychavicol-Konzentration in
der Formulierung wird also vorzugsweise so begrenzt, daß zwar durch die
Anwesenheit des Hydroxychavicol eine gute antimikrobielle Wirkung gegen
Pseudomonas aeruginosa gewährleistet ist, aber die weiters oder die
weiteren antimikrobiellen Substanzen für die Bekämpfung der genannten
weiteren Keime verantwortlich sind. Bei Beachtung der im vorangegangen
Absatz angegebenen Wirkungsverhältnisse gegenüber Pseudomonas aeruginosa
liegt somit eine Formulierung vor, in der (a) Hydroxychavicol und (b) die
weitere(n) antimikrobiell wirksame(n) Substanz(en) jeweils selektiv gegen
unterschiedliche Keime wirken.
Es sind eine Vielzahl von antimikrobiellen Wirkstoffen mit besonders
hoher Aktivität gegen die genannten weiteren Keime (und dennoch guter
Verträglichkeit) bekannt. Anhand einfacher Versuche lassen sich geeignete
Wirkstoffpaarungen ermitteln, in denen Hydroxychavicol eine überwiegende
Aktivität gegenüber Keimen der Gattung Pseudomonas und der zweite Wirkstoff
eine überwiegende Wirkung gegenüber einem anderen (Test-)Keim besitzt.
Die Konzentration an Hydroxychavicol in einer technischen, kos
metischen oder pharmazeutischen Formulierung, beispielsweise einer For
mulierung, die noch weitere antimikrobielle Substanzen umfaßt, liegt
vorteilhafterweise zwischen 0,001 und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05
und 5 Gew.-%.
Hydroxychavicol ist auf verschiedenen Wegen synthetisch zugänglich.
Zum Beispiel gemäß der EP 748849 oder der US 5,792,825 durch Umsetzung von
Brenzcatechin mit Allylchlorid, alternativ aber auch durch Demethylierung
von Eugenol gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenem Verfahren.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert:
Eugenol (2,58 g, 15,75 mmol) und Bortribromid-Dimethylsulfid-Komplex
(10,0 g, 31,5 mmol) werden in 1,2-Dichlorethan (50 ml) unter Argonatmosphäre
45 min rückflussiert. Nach dem Abkühlen wird Wasser (35 ml) zugegeben und 20 min
weitergerührt. Anschließend wird mit Diethylether (150 ml) ausgedünnt,
und die Phasen werden getrennt. Die organische Phase wird einmal mit
gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Danach wird das
Produkt durch zweimalige Extraktion mit 1 N Natronlauge (50 ml) aus der
organischen in die wässrige Phase überführt. Die wässrige Phase wird mit 4 N
Salzsäure sauer gestellt und zweimal mit Diethylether (100 ml) extrahiert.
Nach Trocknen der organischen Phase über Magnesiumsulfat, Abfiltrieren und
Einrotieren im Vakuum erhält man das Rohprodukt, welches über Säulen
chromatographie und präparative HPLC aufgereinigt wird (Ausbeute: 1,4 g;
Reinheit: < 99%).
Der Strukturbeweis für die so synthetisierte Substanz erfolgte durch
MS-, 1H- und 13C-NMR-Spektroskopie.
Spektroskopische Daten: 1H (CDCl3, 300 MHz): δ (ppm) = 3.18 (d; 6.6 Hz),
4.98 (dd, 9.5, 1.5 Hz) 5.00 (dd, 17.6, 1.5 Hz); 5.84 (tdd, 6.6, 9.5,
17.6 Hz), 6,56 (dd, 1.9, 8.1 Hz), 6.65 (d, 1.9 Hz), 6.74 (d, 8.1 Hz);
13C (CDCl3; 75,5 MHz): δ (ppm) = 39,4 (t), 115.6 (t), 115.8 (d), 116.1 (d), 121.3 (d), 133.6 (s), 137.5 (d), 141.4 (s), 143.2 (s); MS: m/z (%) = 150 (100, M+).
13C (CDCl3; 75,5 MHz): δ (ppm) = 39,4 (t), 115.6 (t), 115.8 (d), 116.1 (d), 121.3 (d), 133.6 (s), 137.5 (d), 141.4 (s), 143.2 (s); MS: m/z (%) = 150 (100, M+).
Die Erkenntnis, daß Hydroxychavicol ganz besonders zur Bekämpfung
(Hemmung des Wachstums) von Pseudomonas aeruginosa geeignet ist, geht auf
eine Untersuchungsreihe zurück, in der neben Pseudomonas aeruginosa noch
eine größere Anzahl weiterer Testkeime untersucht wurden. Nachfolgend
werden nicht nur die Ergebnisse für die Hemmung von Pseudomonas aeruginosa
mittels Hydroxychavicol angegeben, sondern auch die Ergebnisse der weiteren
Tests. Die Aktivität von Hydroxychavicol gegenüber einigen der weiteren
Testkeimen ist auch im Vergleich mit anderen Phenylpropan-Derivaten er
staunlich hoch, insbesondere die Aktivität gegen Candida albicans.
Der Nachweis der antimikrobiellen Wirkung des gemäß Beispiel 1
synthetisierten Hydroxychavicols erfolgte mit Hilfe des Agardilutions
verfahrens in Anlehnung an DIN 58 940/ICS und DIN 58 944/ICS. Es wurden
Petrischalen von 5,5 cm Durchmesser mit 8,7 ml frisch hergestelltem und bei
50°C flüssig gehaltenem Mueller-Hinton-Agar (Merck, Art. 1.05437 bzw.
Wilkins-Chalgren-Agar-Boillon, Oxoid, Art. CM 643, supplementiert mit 10 g
Agar-Agar/Liter) beschickt, denen die verschiedenen Konzentrationen einer
jeweiligen verdünnten Probe in 3,3 Vol.-% = 0,3 ml zugesetzt wurden. Für
den Testkeim Malassezia furfur wurde Mueller-Hinton-Agar verwendet, der 3%
Tween80 (Merck, Art. 8.22187) enthielt.
2,6 ml der 3,3%-igen Proben wurden mit Ethanol (96%; Merck, Art.
1.00971) verdünnt. Durch fortlaufende 2 : 1-Verdünnung mit Ethanol (96%-ig)
wurden die weiteren Testkonzentrationen der jeweiligen Verdünnungsreihen,
die in Form geometrischer Reihen angelegt wurden, hergestellt.
Durch eine weitere Verdünnung mit dem Testagar (0,3 ml Probe bzw.
entsprechender Verdünnungen +8,7 ml Agar) wurden jeweils 30-fach niedrige
re Endkonzentrationen erreicht (dies entspricht einer Anfangskonzentration
von jeweils 1100 ppm). Die im folgenden angegebenen Konzentrationen bezie
hen sich auf die Reinsubstanz und sind in ppm umgerechnet. Pro Testkonzen
tration und Nährmedium wurden 2 Agarplatten gegossen.
Es wurden folgende Kontrollen mit jeweils 2 Agarplatten durchgeführt:
K1: 9,0 ml Mueller-Hinton-Agar (Mueller-H.-Agar) (unbeimpft)
K2: 8,7 ml Mueller-Hinton-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (unbeimpft)
K3: 8,7 ml Mueller-Hinton-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (beimpft)
K4: 9,0 ml Mueller-Hinton-Agar (beimpft)
K5: 9,0 ml Mueller-H.-Agar + 3% Tween80 (unbeimpft)
K6: 9,0 ml Mueller-H.-Agar + 3% Tween80 + 0,3 ml Ethanol (96%) (unbeimpft)
K7: 9,0 ml Mueiler-H.-Agar + 3% Tween80 + 0,3 ml Ethanol (96%) (beimpft)
K8: 9,0 ml Mueller-H.-Agar + 3% Tween80 (beimpft)
K9: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar (unbeimpft)
K10: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (unbeimpft)
K11: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (beimpft)
K12: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar (beimpft)
K1: 9,0 ml Mueller-Hinton-Agar (Mueller-H.-Agar) (unbeimpft)
K2: 8,7 ml Mueller-Hinton-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (unbeimpft)
K3: 8,7 ml Mueller-Hinton-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (beimpft)
K4: 9,0 ml Mueller-Hinton-Agar (beimpft)
K5: 9,0 ml Mueller-H.-Agar + 3% Tween80 (unbeimpft)
K6: 9,0 ml Mueller-H.-Agar + 3% Tween80 + 0,3 ml Ethanol (96%) (unbeimpft)
K7: 9,0 ml Mueiler-H.-Agar + 3% Tween80 + 0,3 ml Ethanol (96%) (beimpft)
K8: 9,0 ml Mueller-H.-Agar + 3% Tween80 (beimpft)
K9: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar (unbeimpft)
K10: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (unbeimpft)
K11: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar + 0,3 ml Ethanol (96%) (beimpft)
K12: 9,0 ml Wilkins-Chalgren-Agar (beimpft)
Nach Verfestigung und Trocknung (ca. 1 h bei 37°C) wurden die
Testplatten punktförmig mit jeweils 1 µl der in den nachfolgenden Bei
spielen aufgeführten Testkeimsuspensionen beimpft. Zur Überprüfung von
Reinheit und Identität wurden die aerob wachsenden Bakterien (Corynebakte
rium xerosis, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa; Staphylococcus
aureus; Staphylococcus epidermidis) auf Columbia Blut-Agar (BioMérieux,
Art. 43049), die Hefen (mit Ausnahme von Malassezia furfur), Haut- und
Schimmelpilze (Candida albicans; Aspergillus niger; Epidermophyton flocco
sum; Trichophyton rubrum; Trichophyton mentagrophytes) auf Sabouraud-Agar
(BioMérieux, Art. 43555) kultiviert. Malassezia furfur wurde auf Sabourad-
Agar mit Enthemmern (Tween80: 1%, Lecithin: 0,3%; Histidin: 0,1%; Merck,
Art. 1.18368) angezüchtet. Propionibacterium acnes wurde auf Schaedler-Agar
(BioMérieux, Art. 43273) kultiviert. Weitere Angaben zu den Testkeimen sind
Tabelle 2 zu entnehmen.
Die Herstellung der Testkeimsuspensionen der Testkeime Nr. 1, 2 und
4-6 (Testkeim 4 = Pseudomonas aeruginosa) erfolgte durch Bebrütung von
Mueller-Hinton-Bouillon (Merck, Art. 1.10293) bei 36°C, die mit wenigen
Einzelkolonien der jeweiligen Testkeime beimpft worden war. Nach dem
Erreichen einer deutlichen Trübung wurde den Suspensionen so viel sterile
Nährbouillon zugegeben, daß deren Trübung dem McFarland Standard 0,5
entsprach (ca. 108 KBE/ml).
Zur Herstellung der übrigen Testkeimsuspensionen (Nr. 3 und Nr. 7-12)
wurden die Teststämme auf den oben genannten, festen Nährmedien kultiviert,
mittels sterilem Tupfer abgeerntet und in so viel Mueller-Hinton-Bouillon
aufgenommen bzw. verdünnt, daß die Trübung der Suspensionen dem McFarland
Standard 0,5 entsprach.
Alle Testkeimsuspensionen, mit Ausnahme von Propionibacterium acnes,
wurden nochmals mit steriler Bouillon 1 : 10 verdünnt und deren Keimzahl im
Oberflächenverfahren per Spiralometer ermittelt (Ergebnisse: siehe Tabelle 2).
Die inokulierten Platten wurden unter den in Tabelle 3 angegebenen
Bedingungen bebrütet und anschließend ausgewertet. Als MHK (Minimale
Hemmkonzentration) wurde die niedrigste Wirkstoffkonzentration angesehen,
bei der makroskopisch kein Wachstum vorhanden ist. Minimales, kaum sicht
bares Wachstum oder wenige kleine Einzelkolonien wurden als Hemmung bewer
tet.
Die folgenden Ergebnisse zur antimikrobiellen Wirkung des Hydrox
ychavicols stehen stellvertretend auch für eine Vielzahl weiterer Mikroor
ganismen, die den gemäß den Beispielen 2-5 behandelte Organismengruppen
zugeordnet werden können.
Testkeimsuspensionen von Corynebacterium xerosis (ATCC 7711), Staphy
lococcus aureus (ATCC 6538) und Staphylococcus epidermidis (ATCC 12228)
wurden gemäß den in Abschnitt 2.1. (Allgemeine Versuchsbedingungen) be
schriebenen Bedingungen inokuliert und bebrütet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 dargestellt. Eine deutliche Hemmung des Wachstums schon bei sehr
niedriger Konzentration konnte bei Staphylococcus aureus (MNK-Wert: 34 ppm
= 34 µg/ml), Staphylococcus epidermidis (MHK-Wert: 34 ppm = 34 µg/ml) und
bei Corynebacterium xerosis (MHK-Wert von 138 ppm = 138 µg/ml) beobachtet
werden.
Testkeimsuspensionen von Escherichia coli (ATCC 11229) und Pseudomo
nas aeruginosa (ATCC 9027) wurden gemäß den in Abschnitt 2.1. (Allgemeine
Versuchsbedingungen) beschriebenen Bedingungen inokuliert und bebrütet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt. Eine deutliche Hemmung des Wachs
tums schon bei niedriger Konzentration konnte bei Escherichia coli (MHK-
Wert: 275 ppm = 275 µg/ml), insbesondere aber bei Pseudomonas aeruginosa
(MHK-Wert von 34 ppm = 34 µg/ml) festgestellt werden.
Eine Testkeimsuspension von Propionibacterium acnes (ATCC 11829) wurde
gemäß den in Abschnitt 2.1. (Allgemeine Versuchsbedingungen) beschriebenen
Bedingungen inokuliert und bebrütet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
dargestellt. Der MHK-Wert für Propionibacterium acnes liegt bei 1100 ppm =
1100 µg/ml.
Testkeimsuspensionen von Aspergillus niger (ATCC 16404), Candida
albicans (ATCC 10231), Epidermophyton floccosum (CBS 55384), Trichophyton
mentagrophytes (CBS 26379), Trichophyton rubrum (DSM 4167), und Malassezia
furfur (DSM 6171) wurden gemäß den in Abschnitt 2.1. (Allgemeine Versuchs
bedingungen) beschriebenen Bedingungen inokuliert und bebrütet. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 7 dargestellt. Bei allen Keimen konnte eine Hemmung
des Wachstums bei Konzentrationen unterhalb von 200 ppm = 200 µg/ml be
obachtet werden, der MHK-Wert für Candida albicans liegt bei 34 ppm.
Die Beispiele 2-5 beschreiben Hydroxychavicol als antimikrobiell
wirksame Substanz mit einem breiten Wirkungsspektrum und überraschend hoher
Wirksamkeit gegen Pseudomonas aeruginosa und Candida albicans. Die Bei
spiele zeigen Möglichkeiten für die Verwendung von Hydroxychavicol zur
Behandlung von Bakterien-, Hefe- und Schimmelpilz-Infektionen. Anwendungs
bereiche liegen im pharmazeutischen Bereich zur oralen bzw. topischen
Behandlung bei Bakterien-, Hefen- oder Pilzinfektionen, insbesondere
Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa.
Darüberhinaus kann Hydroxychavicol in pflegenden, kosmetischen
Formulierungen Anwendung finden, die zum Erhalt des gesunden Zustands der
Haut beitragen. Spezielle Anwendungsbereiche sind zum Beispiel die Hemmung
schweißbildender, für Achsel- oder Körpergeruch verantwortlicher Bakterien,
(Staphylococcus- und Corynebacterium-Arten), die Hemmung Mykosen verur
sachender Haut- und Nagelpilze (Dermatomykosen, Nagelmykosen; Trichophyton-
und Epidermophyton-Arten), die Hemmung Akne-verursachender Mikrorganismen
(Propionibacterium-Arten) und die Hemmung für Schuppenbildung verantwortli
cher Mikroorganismen (Malassezia furfur, Syn.; Pityrosporum ovale oder P.
orbiculare).
Besonders bevorzugt ist aber natürlich die Verwendung von Hydroxy
chavicol zur Hemmung für Wundinfektion verantwortlicher Keime (Pseudomonas
aeruginosa); die Verwendung zur Hemmung Candidosen verursachender Hefen
(z. B. Candida albicans) ist ebenfalls bevorzugt. In beiden Einsatzgebieten
reichen überraschend geringe Konzentrationen an Hydroxychavicol zum
Erreichen des Behandlungszieles aus.
Antimikrobielle, Hydroxychavicol enthaltende Wirkstoffmischungen
können hierbei sowohl oral (Tabletten, Kapseln, Pulver, Tropfen), intra
venös, intraocular, intraperitoneal, intramuskulär als auch topisch in Form
von Lösungen, Cremes, Lotionen, Gelen, Sprays oder imprägnierten Verbänden
appliziert werden.
Die Konzentration des Wirkstoffs Hydroxychavicol in den applizierten
Formulierungen liegt im Bereich von 0,001%-20% und bevorzugt im Bereich
von 0,05%-5%. Der antimikrobielle Wirkstoffkomplex, in dem neben
Hydroxychavicol auch noch weitere antimikrobielle Wirkstoffe vorliegen
können (siehe oben), kann hierbei prophylaktisch oder therapeutisch zum
Einsatz kommen. Die Konzentration einer beispielsweise täglich zu ap
plizierenden Wirkstoffmenge wird dann vom physiologischen Zustand des
Probanden sowie individualspezifischen Parametern wie Alter oder Körper
gewicht abhängen.
Hydroxychavicol kann, wie bereits mehrfach erwähnt, sowohl allein als
auch in Kombination mit weiteren antimikrobiell wirksamen Substanzen zum
Einsatz gelangen. Dies gilt insbesondere für die Therapie von Krankheiten,
für die Anwendung in kosmetischen Pflegeserien und für die Verwendung als
Konservierungsmittel.
Claims (10)
1. Verwendung von Hydroxychavicol als antimikrobieller Wirkstoff gegen
Keime der Gattung Pseudomonas.
2. Verwendung von Hydroxychavicol als antimikrobieller Wirkstoff gegen
Pseudomonas aeruginosa.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Hydroxychavicol als antimikrobieller Wirkstoff zur Desinfektion und/
oder Konservierung eines technischen, kosmetischen oder pharmazeuti
schen Artikels eingesetzt wird.
4. Verwendung von Hydroxychavicol zur Herstellung einer pharmazeutischen
Formulierung mit einer antimikrobiellen Wirkung gegen Pseudomonas
aeruginosa.
5. Verfahren zur Hemmung des Wachstums von Pseudomonas aeruginosa,
dadurch gekennzeichnet, daß Pseudomonas aeruginosa mit einer antimi
krobiell wirksamen Menge an Hydroxychavicol behandelt wird.
6. Verfahren (a) zur Hemmung des Wachstums von Pseudomonas aeruginosa in
oder an einem technischen, kosmetischen oder pharmazeutischen Artikel
oder (b) zur antimikrobiellen Ausrüstung eines solchen Artikels gegen
Pseudomonas aeruginosa, dadurch gekennzeichnet, daß der Artikel mit
einer antimikrobiell wirksamen Menge an Hydroxychavicol behandelt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Artikel
eine technische, kosmetische oder pharmazeutische Formulierung ist,
die mit einer solchen Menge an Hydroxychavicol vermischt wird, daß
dessen Konzentration in der behandelten Formulierung zwischen 0,0034
und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 5 Gew.-% liegt.
8. Technische, kosmetische oder pharmazeutische Formulierung, umfassend
- - eine gegen Pseudomonas aeruginosa antimikrobiell wirksame Menge an Hydroxychavicol sowie
- - eine oder mehrere weitere antimikrobiell wirksame Substanzen,
9. Formulierung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
zentration an Hydroxychavicol in der Formulierung zwischen 0,0034 und
20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 5 Gew.-% liegt.
10. Technischer, kosmetischer oder pharmazeutischer Artikel, der zu
mindest bereichsweise mit einer gegen Pseudomonas aeruginosa wirk
samen Menge an Hydroxychavicol ausgerüstet ist, wobei der Artikel im
Vergleich mit einem Artikel, der bei ansonsten gleicher Zusammen
setzung kein Hydroxychavicol umfaßt, in dem ausgerüsteten Bereich
besser gegen einen Befall mit Pseudomonas aeruginosa oder das Wachs
tum von Pseudomonas aeruginosa geschützt ist.
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