Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtsystem, das mit ei
nem Vorspanner zur Verwendung mit einem Sicherheitsgurtaufrol
ler in einem Fahrzeug, usw. versehen ist, der eine Aufnahme
spindel für ein Gurtband zwangsweise dreht, wenn eine plötzli
che Verzögerung des Fahrzeugs eintritt, wobei das Gurtband in
eine Insassenrückhalterichtung gespannt wird.
Im Hinblick auf das Prinzip eines Gurtband-Aufwickelaufbaus
für den Notfall sind bereits verschiedene Arten von Gurtauf
roller-Vorspannern bekannt. Zu solchen Vorspannern gehören
solche, bei denen ein Drehelement (Massenelement) durch Gas
druck ausgefahren wird, sogenannte "Brunnenkübel"-Vorspanner,
die ein Drahtseil verwenden, Vorspanner, bei denen ein spiral
federartiges Element durch Gasdruck zum Drehen gebracht wird,
und Vorspanner, bei denen Planetenräder angetrieben von einem
Gasdruck zum Umlaufen gebracht werden.
Vorspanner, bei denen ein Drehelement durch Gasdruck ausge
trieben wird, sind aus der US-A-4,444,010, aus der
DE 195 12 660 A1, sowie aus der DE 196 02 549 A1 bekannt.
Bei den Vorspannern nach der US-A-4,444,010 sorgt ein Hoch
druckgas dafür, daß mehrere Drehelemente durch Druck in eine
Leitung im Falle einer Fahrzeugkollision abgegeben werden,
wobei diese Drehelemente dann mit Treibzahnrädern in Eingriff
kommen, die an dem Umfang einer Gurtaufrollwelle angeordnet
sind, wodurch ein Drehmoment zum plötzlichen Aufwickeln des
Sicherheitsgurts auf der Gurtaufrollwelle bereitgestellt wird.
Dieses Vorspannen für ein direktes Drehen der Gurtaufrollwelle
mit einer Vorspannkraft der Drehelemente erfordert einen lan
gen Hub zum Bewegen der Drehelemente oder einen langen Bewe
gungskanal für die Drehelemente, um eine ausreichende Vor
spannkraft zu erzeugen. Ein solcher gerade gebauter, langer
Bewegungskanal führt dazu, daß der Vorspanner als Ganzes in
der speziellen Richtung groß bemessen ist. Deshalb versucht
man, einen ausreichend langen Hub dadurch zu gewährleisten,
daß man das Rohr oder den Bewegungskanal mäandern läßt oder
spiralförmig biegt.
Bei einem solchen Bewegungskanal für den Vorspanner ist es er
forderlich, daß das Rohr kompliziert gebogen wird, was die
Bearbeitung sehr komplex macht und eine erhöhte Bearbeitungs
genauigkeit erfordert, damit ein vorgegebener Wert für die
Kanalbreite auch auf dem gekrümmten Abschnitt beibehalten
wird. Dies führt zu erhöhten Herstellungskosten, wobei die
Größe des gesamten Vorspanners unvermeidbar aufgrund des ver
größerten Volumens gesteigert wird, auch wenn die Größenausge
staltung des Vorspanners in der speziellen Richtung vermieden
werden kann. Außerdem erfordert die Komplexität in der Ausge
staltung des Bewegungskanals gesteigerte Maßnahmen zur Vermei
dung einer Gasleckage. Dies führt schließlich zu erhöhten Pro
duktionskosten sowie zu einer Zunahme der Baugröße.
Zur Vermeidung der vorstehenden Nachteile besteht das Ziel der
vorliegenden Erfindung darin, eine ausreichende Drehgröße für
eine Gurtaufrollwelle zu schaffen, um ein Gurtband mit einem
kurzen Bewegungshub eines Drucktransmissionselements aufzu
wickeln, welches durch einen Druck herausgetrieben wird, um
dadurch eine Gurtaufwickelgröße zu erhalten, die für den Ein
satz eines längeren Hubs äquivalent ist. Dabei sollen die Bau
größe verringert und der Aufbau vereinfacht werden, um bei
niedrigen Produktionskosten das Anbringen am Fahrzeug zu er
leichtern.
Ferner soll in dem Bewegungskanal die Möglichkeit der
Gasleckage verringert werden.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Sicherheitsgurtsy
stem erreicht, das mit einem Retraktor bzw. einem Gurtaufrol
ler versehen ist, der einen Vorspanner aufweist. Der Gurtauf
roller hat dabei eine Gurtaufrollbasis, eine Gurtaufrollwelle,
die drehbar von der Gurtaufrollbasis gehalten und in
Gurtbandaufwickelrichtung vorgespannt ist, einen Gasgenerator,
der an der Gurtaufrollbasis angebracht ist, ein Antriebsele
ment, das von dem Gasgenerator für ein Drehen der Gurtaufroll
welle in der Gurtbandaufwickelrichtung angetrieben wird, und
einen Kupplungsmechanismus, welcher das Antriebselement mit
der Gurtaufrollwelle verbindet. Der Kupplungsmechanismus hat
dabei eine Scheibe, die mit dem Antriebselement verbunden und
koaxial zu der Gurtaufrollwelle ausgerichtet ist. Die Scheibe
hat einen Nocken und eine Platte, die bezüglich der Scheibe in
Drehrichtung der Gurtaufrollwelle drehbar ist. Die Platte hat
integral angreifende Finger, die für den Eingriff mit der
Gurtaufrollwelle über den Nocken verformbar sind, wenn sich
die Platte bezüglich der Scheibe dreht.
Mit dem so aufgebauten System kann die Anzahl der Teile in dem
Kupplungsmechanismus bei niedrigen Herstellungskosten verrin
gert werden.
Das Ziel der Erfindung läßt sich auch durch ein Sicherheits
gurtsystem erreichen, das mit einem Gurtaufroller versehen
ist, der einen Vorspanner aufweist. Der Gurtaufroller hat eine
Gurtaufrollbasis, eine Gurtaufrollwelle, die drehbar an der
Gurtaufrollbasis gelagert und in Gurtbandaufwickelrichtung
vorgespannt ist, ein Gehäuse, das an der Gurtaufrollbasis an
gebracht ist und eine Druckkammer und einen Bewegungselement
kanal aufweist, der mit der Druckkammer verbunden ist, einen
Gasgenerator zum Erzeugen von Hochdruckgas in der Druckkammer,
ein Antriebselement, das von dem Gasgenerator für eine Drehung
der Gurtaufrollwelle in der Gurtbandaufwickelrichtung ange
trieben wird, und einen Kupplungsmechanismus, der das An
triebselement mit der Gurtaufrollwelle verbindet. Dabei weist
das Antriebselement ein mit dem Kupplungsmechanismus verbunde
nes Medium und ein Bewegungselement auf, das hinsichtlich ei
ner Betätigung des Mediums arbeitet und in dem Bewegungsele
mentkanal bewegbar ist, welcher einen Abschnitt hat, der im
Querschnitt rechteckig bezüglich einer Bewegungsrichtung des
Bewegungselements ist.
Mit einem System in dieser Bauweise kann die Breitenabmessung
des Gurtaufrollers, d. h. die Abmessung gesehen in Längsrich
tung der Gurtaufrollwelle, verringert werden, was die Baugröße
des Gurtaufrollers als Ganzes verkleinert.
Die Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß durch ein Sicherheits
gurtsystem gelöst, das mit einem einen Vorspanner aufweisenden
Gurtaufroller versehen ist. Der Gurtaufroller hat eine Gurt
aufrollbasis, eine Gurtaufrollwelle, die drehbar an der Gurt
aufrollbasis gelagert und in Gurtbandaufwickelrichtung vorge
spannt ist, einen an der Gurtaufrollbasis angebrachten Gasge
nerator, ein Antriebselement, das von dem Gasgenerator zum
Drehen der Gurtaufrollwelle in der Gurtbandaufwickelrichtung
angetrieben wird, einen Kupplungsmechanismus, der das An
triebselement mit der Gurtaufrollwelle verbindet, und einen
Freigabemechanismus für das Antriebselement, der es der Gurt
aufrollwelle ermöglicht, sich ansprechend auf die Bewegung zur
Gurtabwickelposition in Gurtabwickelrichtung zu drehen, wenn
sich das Antriebselement weiter zu der Gurtbandabwickelposi
tion auf der Seite einer Gurtabwickelrichtung ausgehend von
der Ausgangsposition bewegt, bevor der Gasgenerator betätigt
wird.
Bei dem so gebauten System kann die Gurtaufwickelwelle frei
drehen, wenn sie zur Gurtbandabwickelposition hin gedreht
wird, nachdem der Vorspanner betätigt worden ist.
Die erwähnte Aufgabe wird ferner durch ein Sicherheitsgurtsy
stem gelöst, das mit einem einen Vorspanner aufweisenden Gurt
aufroller versehen ist. Der Gurtaufroller hat eine Gurtauf
rollbasis, eine Gurtaufrollwelle, die drehbar an der Gurtauf
rollbasis gelagert und in Gurtbandwickelrichtung vorgespannt
ist, einen Gasgenerator, ein an der Gurtaufrollbasis ange
brachtes rohrförmiges Element, das ein im Schnitt kreisförmi
ges Teil für die Aufnahme eines von dem Gasgenerator erzeugten
Gasdrucks und ein im Schnitt rechteckiges Teil aufweist, ein
Antriebselement, das von dem von dem Gasgenerator erzeugten
Gasdruck zum Drehen der Gurtaufrollwelle in der Gurtaufwickel
richtung angetrieben wird, wobei das Antriebselement ein Medi
um und ein Bewegungselement aufweist, das hinsichtlich der
Betätigung des Mediums arbeitet und in dem im Querschnitt
rechteckigen Teil des rohrförmigen Elements bewegbar ist, so
wie einen Kupplungsmechanismus, der das Antriebselement mit
der Gurtaufrollwelle verbindet.
Mit einem so gebauten System kann die Breitenabmessung des
Gurtaufrollers entsprechend dem Bereich bei vereinfachtem Auf
bau reduziert werden, in welchem das Bewegungselement bewegbar
ist.
Das vorstehend genannte Ziel läßt sich schließlich erfindungs
gemäß auch durch ein Sicherheitsgurtsystem erreichen, das mit
einem einen Vorspanner aufweisenden Gurtaufroller versehen
ist. Der Gurtaufroller hat eine Gurtaufrollbasis, eine Gurt
aufrollwelle, die drehbar an der Gurtaufrollbasis gelagert und
in Gurtaufwickelrichtung vorgespannt ist, ein an der Gurtauf
rollbasis angebrachtes Gehäuse mit einer Druckkammer und einem
Bewegungselementkanal, der mit der Druckkammer verbunden ist,
einen Gasgenerator zur Erzeugung von Hochdruckgas in der
Druckkammer, ein Antriebselement, das von dem Gasgenerator für
ein Drehen der Gurtaufrollwelle in Gurtaufwickelrichtung ange
trieben wird, und einen Kupplungsmechanismus, der das An
triebselement mit der Gurtaufrollwelle verbindet. Dabei hat
das Antriebselement ein austreibendes Element, das von dem
durch den Gasgenerator erzeugten Gasdruck angetrieben wird und
in dem Bewegungselementkanal angeordnet ist, ein Zugmedium,
dessen eines Ende an der Gurtaufrollbasis und dessen anderes
Ende an dem Kupplungsmechanismus angebracht ist, und ein Bewe
gungselement, das durch das austreibende Element
herausgetrieben wird, um einen Abschnitt zwischen den beiden
Enden des Zugmediums unter Druck zu setzen.
Bei dem so gebauten System kann ein Betrag des Zugmediums ab
gewickelt (erhöhte Geschwindigkeit) werden, der größer ist als
eine Bewegungsdistanz des Bewegungselements, was zu einem kom
pakten Vorspanner führt. Da das Zugmedium, welches durch eine
Klemme gehalten ist, freigegeben wird, nachdem der Vorspanner
betätigt worden ist, kann sich die Gurtaufrollwelle frei dre
hen, wodurch es möglich wird, daß das aufgewickelte Gurtband
abgewickelt wird.
Außerdem kann der Gasdruck wirksam genutzt und eine Gasleckage
aus dem Bewegungselementkanal vermieden werden.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Teilschnittansicht eine Gurtaufrollvorrichtung
in einem Sicherheitsgurtsystem einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, gesehen axial von außen,
Fig. 2 eine Schnittansicht, die einen in der Gurtaufrollvor
richtung angeordneten Vorspanner zeigt,
Fig. 3 perspektivisch auseinandergezogen einen für den Vor
spanner verwendeten Kupplungsmechanismus,
Fig. 4 in einer Schnittansicht den Ruhezustand des Kupplungs
mechanismus,
Fig. 5 in einer Schnittansicht den Betriebs- bzw. Kupplungs
zustand des Kupplungsmechanismus,
Fig. 6 in einer Schnittansicht die Bewegung der Drehelemente
und die Arbeitsweise des Kupplungsmechanismus,
Fig. 7 in einer Schnittansicht die Rückkehrposition der Dreh
elemente und die Aufhebung der Klemmung eines Klemmelements,
Fig. 8 perspektivisch ein Drehelement,
Fig. 9 perspektivisch ein Beispiel für das obere Drehelement,
Fig. 10 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung im Ausgangszustand, wobei das austreibende Element
modifiziert ist,
Fig. 11 in einer geschnittenen Teilansicht die zweite Ausfüh
rungsform im Arbeitszustand,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der
Erfindung im Ausgangszustand, wobei das austreibende Element
anders modifiziert ist,
Fig. 13 in einer Schnittansicht die dritte Ausführungsform der
Erfindung im Arbeitszustand,
Fig. 14 in einer Schnittansicht eine vierte Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher ein einziges sich bewegendes Ele
ment verwendet wird,
Fig. 15 eine Schnittansicht, bei welcher der Vorspanner der
vierten Ausführungsform betätigt ist,
Fig. 16 in einer Schnittansicht den Klemmelement-Freigabezu
stand, der durch das Bewegungselement erreicht wird,
Fig. 17 perspektivisch das Bewegungselement einer vierten Aus
führungsform,
Fig. 18 das Bewegungselement in einer Teilschnittansicht,
Fig. 19 das austreibende Element mit einer beispielsweisen Ab
messung,
Fig. 20 in einer Schnittansicht den Umfangskanal für das Bewe
gungselement und eine beispielsweise Abmessung,
Fig. 21 gesehen axial von außen eine Teilschnittansicht einer
fünften Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Rohr
für den Vorspanner in der Gurtaufrollvorrichtung verwendet
wird,
Fig. 22 eine Querschnittsansicht der fünften Ausführungsform,
Fig. 23 perspektivisch das Rohr mit einer L-Form,
Fig. 24A und 24B die Abmessungsbeziehung zwischen dem austrei
benden Element und dem Rohr,
Fig. 25 perspektivisch eine Hohlzylinderrolle, die als Dreh
element verwendet wird,
Fig. 26 perspektivisch auseinandergezogen den Kupplungsmecha
nismus,
Fig. 27 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Kupplungsmechanismus,
Fig. 28 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Kupplungsmechanismus,
Fig. 29 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Kupplungsmechanismus,
Fig. 30 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Kupplungsmechanismus,
Fig. 31 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Klemmelements,
Fig. 32 eine Schnittansicht einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung, die das Hebelprinzip zum Klemmen verwendet,
Fig. 33 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Klemmelements,
Fig. 34 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Klemmelements,
Fig. 35 eine Schnittansicht einer siebten Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher ein Zug- bzw. Spannmedium in einer Nut
aufgenommen ist,
Fig. 36 eine Schnittansicht längs der Linie 36-36 von Fig. 35,
Fig. 37 eine Schnittansicht einer achten Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher ein stoßabsorbierendes Element zwischen
dem Zugmedium und dem Drehelement (Bewegungselement) vorgese
hen ist,
Fig. 38 eine Schnittansicht einer neunten Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher ein Zwischenelement zur Erleichterung
einer glatten Bewegung der Drehelemente längs des Drehelement
kanals vorgesehen ist,
Fig. 39 den Schnitt 39-39 von Fig. 38,
Fig. 40 perspektivisch eine zehnte Ausführungsform der Erfin
dung, bei welcher ein austreibendes Element vorgesehen ist,
das ein Klappern der Drehelemente verringert,
Fig. 41 perspektivisch eine elfte Ausführungsform der Erfin
dung, bei welcher das austreibende Element in einer Vielzahl
von Vorsprüngen um seinen Umfang herum zur Verbesserung der
Abdichtung versehen ist,
Fig. 42 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Abdichtung
aufgrund der Verformung der Vorsprünge,
Fig. 43 perspektivisch eine zwölfte Ausführungsform der Erfin
dung, bei welcher das austreibende Element ein Entgasungsloch
hat, um einen in dem Rohr enthaltenen Restgasdruck zur er
leichterten Rückkehr der Drehelemente entweichen zu lassen.
Fig. 44 perspektivisch ein Beispiel für die Anordnung des aus
treibenden Elements mit Entgasungsloch,
Fig. 45 perspektivisch die Funktion des austreibenden Elements
mit Entgasungsloch,
Fig. 46 eine Schnittansicht einer dreizehnten Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher das Rohr mit dem Dichtungselement
kombiniert ist, das sich aufgrund des Gasdrucks nach außen
erweitert,
Fig. 47A und 47B Schnittansichten einer vierzehnten Ausfüh
rungsform der Erfindung, bei welcher das Rohr mit dem Dich
tungselement kombiniert ist, das eine Verjüngung hat, um es
nach außen aufzuweiten,
Fig. 48 eine Schnittansicht einer fünfzehnten Ausführungsform
der Erfindung mit Vorspanner,
Fig. 49 eine perspektivische Ansicht des L-förmigen Rohres,
Fig. 50 eine Schnittansicht des Rohres von Fig. 49,
Fig. 51 Schnittansichten des zylindrischen Rohrabschnitts und
des rechteckigen Rohrabschnitts sowie ihre Abmessungsunter
schiede,
Fig. 52 zwei L-förmige Rohre im Schnitt zur Erläuterung des
Effekts der Querschnittsverengung,
Fig. 53 im Schnitt ein Rohr einer sechzehnten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 54 eine Schnittansicht zur Erläuterung eines vorstehenden
Teils zum Halten des austreibenden Elements in dem Rohr,
Fig. 55 eine Schnittansicht einer siebzehnten Ausführungsform
der Erfindung mit Vorspanner, und
Fig. 56 perspektivisch das bei der Ausführungsform von Fig. 55
eingesetzte Rohr, das Öffnungsabschnitte in seinen Seitenflä
chen und Bolzenlöcher in seinen oberen Flächen hat.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Gurtaufroller 10 für die erste
Ausführungsform des Sicherheitsgurtsystems hat einen Gurtauf
rollkörper 13 zum Aufwickeln eines nicht gezeigten Gurtbandes,
einen Notfall-Arretiermechanismus 14, einen Vorspanner 12 und
eine Aufnahmefedervorrichtung 11. Der Notfall-Arretiermecha
nismus 14 ist an einem axialen Ende des Gurtaufrollkörpers 13
angeordnet, während der Vorspanner 12 und die Aufnahmefeder
vorrichtung 11 ihrerseits an seinem anderen Ende angeordnet
sind.
Der Gurtaufrollkörper 13 hat eine Gurtaufrollbasis 1, die in
Fig. 1 von oben gesehen im wesentlichen die Form eines recht
eckigen U hat, sowie eine Aufnahmespule 22, die von der Gurt
aufrollbasis 1 drehbar gelagert wird, damit sich das Gurtband
frei aufwickeln oder abwickeln kann. Die Aufnahmespule 22 hat
eine Gurtaufrollwelle 24 als Aufnahmespindel und ist durch die
mit der Gurtaufrollwelle 24 verbundene Aufnahmefedervorrich
tung 11 konstant in eine Gurtbandaufwickelrichtung vorge
spannt. Wenn das Gurtband mit einer Beschleunigung von einem
vorgegebenen Wert oder mehr abgewickelt werden soll, wird der
Notfall-Arretiermechanismus 14, der mit dem einen axialen Ende
der Gurtaufrollwelle 24 verbunden ist, so betätigt, daß eine
Drehung der Gurtaufrollwelle 24 verhindert wird, wodurch ein
Abwickeln des Gurtbandes unterbunden wird.
Ein Abschnitt der Gurtaufrollwelle 24, der in der Aufnahmespu
le 22 enthalten ist, bildet einen Torsionsstab 24a. Wie in der
japanischen Offenlegungsschrift Sho 46-7710 offenbart ist,
wird der Torsionsstab 24a, an welchem nach Betätigung des Not
fall-Arretiermechanismus eine übergroße Kraft anliegt, ver
dreht und plastisch verformt. Dies ermöglicht es, daß sich die
mit ihm in einer relativ nicht drehbaren Weise verbundene Auf
nahmespule 22 in eine Gurtbandabwickelrichtung durch eine Hül
se 44a in Fig. 1 auf der linken Seite der Aufwickelspule 22
dreht.
Ein Gehäuse 2 des Vorspanners 12 wird dadurch gebildet, daß
eine als Deckel verwendete Platte 28 in ein an der Gurtauf
rollbasis 1 befestigtes Gehäuse 26 luftdicht im Preßsitz ein
gepaßt wird. Das Gehäuse 2 hat einen eingebauten Mechanismus
zum zwangsweisen Aufwickeln des Gurtbandes, um ein Durchhängen
des Gurtbandes aufgrund einer plötzlichen Verzögerung im Falle
einer Fahrzeugkollision, usw. auszuschließen. Im folgenden
wird der Aufbau dieses Mechanismus beschrieben.
Gemäß Fig. 2 ist eine Druckkammer 30 quer über die unteren
Abschnitte des Gehäuses 26 angeordnet. In ein Ende der Druck
kammer 30 ist eine Druckaufbringvorrichtung 34 eingeführt und
in dem Gehäuse 26 durch eine von außen aufgeschraubte Kappe 34
gehalten. Die Druckaufbringvorrichtung 32 kann ein Druckgasge
nerator in einer seitlich angeordneten Bauweise sein, der, was
nicht gezeigt ist, eine Elektrode, einen Zünder und ein Hoch
druckgas erzeugendes Mittel aufweist. Mit der Elektrode ist
ein Zündsignalübertragungskabel zum Übermitteln eines Signals
von einem Stoßsensor verbunden, der eine plötzliche Beschleu
nigung aufgrund einer Fahrzeugkollision feststellt. Wenn das
Zündsignal der Elektrode von dem Stoßsensor übermittelt wird,
zündet der Zünder das Hochdruckgas-erzeugende Mittel, wodurch
sofort ein Hochdruckgas entsteht.
In dem Gehäuse 26 ist ein Bewegungselementkanal 38 ausgebil
det, der sich nach oben über den oberen Abschnitt des anderen
Endes der Druckkammer 30 hinaus erstreckt. Der Bewegungsele
mentkanal 38 hat einen geraden Bahnabschnitt 38a (Zylinder),
der sich in einer Tangentialrichtung der Gurtaufrollwelle 24
erstreckt, und eine Umfangsbahn 38b, die sich um die Gurtauf
rollwelle 24 herum erstreckt. In dem geraden Bahnabschnitt 38a
ist in einer Reihe eine Vielzahl von Drehelementen 36 angeord
net, die als Bewegungselemente dienen. Der gerade Bahnab
schnitt 38a hat gesehen senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Drehelemente 36 einen rechteckigen Querschnitt.
Vorzugsweise hat jedes Drehelement 36 die Form eines Zylinders
(Rohrs), dessen Breite W schmaler als sein Durchmesser D, also
D < W, ist, wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt ist. Der ge
rade Bahnabschnitt 38a hat deshalb einen rechteckigen Quer
schnitt, wobei sich die kleinere Abmessung in Längsrichtung
der Gurtaufrollwelle 24 erstreckt, so daß sie der Gestalt des
Drehelements 36 entspricht. Vorzugsweise ist das obere Dreh
element 36, wie in Fig. 9 gezeigt, mit einer Eingriffsnut 36a
versehen, in die ein Zugmedium 40 eingreift, was später erläu
tert wird.
Unter dem unteren Drehelement 36 ist ein austreibendes Element
42 angeordnet, das gegen den geraden Bahnabschnitt 38a abge
dichtet ist und das Drehelement 36 unter Verwendung eines Gas
drucks austreibt. Das austreibende Element 42 hat vor der Mon
tage ein Außenprofil, das etwas größer ist als das Innenprofil
des geraden Bahnabschnitts 38a, so daß eine Gasleckage verhin
dert werden kann.
An der Gurtaufrollwelle 24 ist ein Kupplungsmechanismus 44 zum
Aufwickeln des Gurtbandes angebracht. Der Kupplungsmechanismus
44 hat eine Hülse 44a, eine Platte 44b und eine Scheibe 44c,
die koaxial fluchtend zueinander angeordnet sind, wie es in
Fig. 3 gezeigt ist.
Die Platte 44b hat eine Vielzahl von Vorsprüngen (Fingern)
44bb, die axial umgebogen sind, und Löcher 44ba, aus denen die
Vorsprünge 44bb so vorstehen, daß sie leicht verformt werden
können. Die Querschnittsform eines jeden der über die Platte
44b hinaus gebogenen Vorsprünge oder Finger 44bb ist rechtec
kig dargestellt. Es können jedoch auch andere Formen, bei
spielsweise ein Kreis, eine Ellipse oder eine gekrümmte Kurve
gewählt werden, wenn dies zweckmäßig ist.
In Fig. 1 und 2 ist die Hülse 44a an dem linken Ende der Gurt
aufrollwelle 24 angeordnet und mit der Spule 22 in einer rela
tiv nicht drehbaren Weise verbunden. In der Oberfläche der
Hülse 44a, die der Scheibe 44c zugewandt ist, ist um die Achse
bzw. die Gurtaufrollwelle 24 axial herum eine Vielzahl von
Rändelkerben ausgebildet, wodurch eine Eingriffskraft entwic
kelt wird, wenn die Vorsprünge 44bb der Platte 44b in Kontakt
damit gebracht werden.
Das Zugmedium 40 ist längs des Außenumfangs der Scheibe 44c
angebracht. Im Innenumfang der Scheibe 44c sind Nockenflächen
44ca ausgebildet. Die Nockenflächen 44ca sind den Rändelkerben
der Hülse 44a über die Vorsprünge 44bb der Platte 44b zuge
wandt. Die Platte 44b wird durch einen Trägheitskörper, durch
Reibhaftung, durch einen oder mehrere Scherstifte, usw. gehal
ten, was eine Drehverzögerung bezüglich der Scheibe 44c und
somit eine Phasendifferenz ergibt. Bei einem Beispiel ist die
Platte 44b an dem Gehäuse 26 mit einer bestimmten Rei
bungskraft gehalten.
Wenn sich die Scheibe 44c des in Fig. 4 und 5 gezeigten Kupp
lungsmechanismus im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Platte
44b dreht, zwingen die Nockenflächen 44ca der Scheibe 44c die
Vorsprünge 44bb zum Biegen zur Achse und zum Eingriff mit den
Rändelkerben der Hülse 44a. Wie in Fig. 5 zu sehen ist, kommen
dann die Vorsprünge 44bb zwischen die Innenfläche der Scheibe
44c und die Rändelkerben der Hülse 44a, so daß eine Drehung
der Scheibe 44c auf die Gurtaufrollwelle 24 über die Vorsprün
ge 44bb und die Hülse 44a übertragen werden kann. Dadurch kann
das Gurtband aufgewickelt werden.
Die Scheibe 44c in dem Kupplungsmechanismus 44 hat einen Au
ßendurchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser der
Spule 22. Das Zugmedium 40 ist im wesentlichen mit zwei Win
dungen um die äußere Umfangsfläche des Kupplungsmechanismus
44, d. h. die Scheibe 44c, gewickelt und dient als Mechanismus
zur Erhöhung der Geschwindigkeit. Das Zugmedium 40 ist ein
lineares Element oder ein Bandelement, besteht aus Metall oder
dergleichen, hat eine vorgegebene Länge und Breite und ist
beispielsweise ein Draht, ein Seil oder ein Kabel. Ein Ende
des Zugmediums 40 ist an der äußeren Umfangsfläche der Scheibe
44c durch nicht gezeigte Haken, Schrauben, durch Punktschwei
ßen, usw. festgelegt. Das Zugmedium 40 ist in mehreren Windun
gen, beispielsweise wie in Fig. 1 gezeigt ist, im wesentli
chen mit zwei Windungen, im Gegenuhrzeigersinn gewickelt, was
in Fig. 2 gezeigt ist. Das andere Ende des Zugmediums 40 ist
quer über den Bewegungselementkanal 38 geführt und in ein
Klemmelement 46 eingeführt und darin festgelegt, das in einem
Aufnahmeraum 26a des Gehäuses 25 sitzt.
Das Klemmelement 46 ist ein langgestrecktes, am Umfang verlau
fendes Element und hat eine Innenfläche, die einen Teil der
Umfangsbahn 38b des Bewegungselementkanals 38 bildet, und eine
Außenfläche, auf welcher ein Halteabschnitt 46a in Form einer
Reihe von Zähnen für das Verhaken des Zugmediums 40 ausgebil
det ist. Das untere Ende des Klemmelements 46 ist durch einen
Stift 46b schwenkbar befestigt, während das obere Ende des
Klemmelements 46 beweglich ist und wie ein Pendel schwingen
kann.
Wie erwähnt, ist die Vielzahl von zylindrischen Drehelementen
36 in einer Reihe in dem geraden Bahnabschnitt 38a des Bewe
gungselementkanals 38 geführt, so daß sie in Kontakt mitein
ander stehen und sich frei drehen können. Wie aus Fig. 2 zu
sehen ist, ist das obere Drehelement 36 zwischen der Seiten
fläche des Klemmelements 46 und des Kupplungsmechanismus 44
positioniert. Das Zugmedium 40, das um den Kupplungsmechanis
mus 44 gelegt ist, steht in Kontakt mit der Seitenfläche des
oberen Drehelements 36 und ist über die Hälfte von ihm herum
geführt und zwischen das Drehelement 36 und die Innenseite des
Klemmelements 46 in die Außenfläche des Klemmelements 46 vom
unteren Ende des Klemmelements 46 aus eingeführt. Das Zugele
ment 40 wird dann zwischen dem Halteabschnitt 46a des Klemm
elements 46 und der Gehäuseinnenwand eingeklemmt und festge
legt.
Wenn ein starker Druck auf das untere Drehelement 36 in der
Drehelementreihe über das austreibende Element 42 angelegt
wird, wird der Druck auf das gegenüberliegende Drehelement 36
übertragen, so daß die Vielzahl von Drehelementen 36 als Gan
zes in der Reihe in dem geraden Bahnabschnitt 38a des Bewe
gungselementkanals 38 bewegt werden kann. Wenn, wie in Fig. 6
gezeigt ist, sich die Drehelemente 36 als Reihe aus dem gera
den Bahnabschnitt 38a in den Umfangskanal 38b bewegen, drückt
das obere Drehelement 36 gegen das Zugmedium 40 und bewegt es
längs der Umfangsbahn des Umfangskanals 38b, der zwischen dem
Außenumfang des Kupplungsmechanismus 44 und dem Innenumfang
des Gehäuses 26 gebildet wird. D. h., daß der Innenraum des
Gehäuses 26 eine Umfangsnut hat, die von dem Außenumfang des
Kupplungsmechanismus 44 in Verbindung mit dem geraden Bahnab
schnitt 38b des Bewegungselementkanals 38 entsprechend der
Anforderung gebildet wird. Die Drehelemente 36 bewegen sich
längs der so gebildeten Umfangsnut.
Die beschriebene Ausführungsform funktioniert wie folgt: Wenn
ein Insasse in dem Fahrzeug auf seinem Sitz das Gurtband
trägt, befindet sich der Vorspanner 12 in dem in Fig. 2 ge
zeigten Ausgangszustand. Da in diesem Ausgangszustand die Vor
sprünge 44bb der Platte 44b und der Hülse 44a voneinander be
abstandet sind, besteht keinerlei Zuordnung des Kupplungsme
chanismus 44 zu dem Vorspanner 12, auf dem das Gurtband durch
die Aufnahmefedervorrichtung 11 abgewickelt und frei aufge
wickelt wird.
Es sei angenommen, daß in diesem Ausgangszustand am Fahrzeug
eine abrupte Verzögerung aufgrund einer Kollision oder der
gleichen auftritt. Die Druckaufbringvorrichtung 32 erzeugt
dann sofort ein Druckgas, welches dann in die Druckkammer 30
emittiert wird. Dadurch wird das austreibende Element 42 durch
eine abrupte Druckkraft von unten beaufschlagt, was die Dreh
elementreihe als Ganzes zum plötzlichen Austreiben nach oben
aus dem geraden Bahnabschnitt 38a des Bewegungselementkanals
38 veranlaßt.
Diese austreibende Kraft ist im Ausgangszustand größer als die
Kraft des Zugmediums 40, mit welcher die Drehelementreihe ge
halten wird. Gemäß Fig. 6 bewegt sich die Drehelementreihe zu
dem Umfangskanal 38b, während sie gegen die Mitte des Zugmedi
ums 40 drückt, welches sich über den Bewegungselementkanal 38
erstreckt. Insbesondere wird eine gerade Bewegung, welche die
Bewegung der Drehelementreihe in dem geraden Kanal 38a er
leichtert, in eine Umfangsbewegung längs der Umfangsbahn des
Umfangskanals 38b überführt.
Nun ist ein Ende des Zugmediums 40 an dem Außenumfang der
Scheibe 44c in dem Kupplungsmechanismus 44 befestigt, während
sein anderes Ende mit wenigstens einer Windung um die Scheibe
44c gelegt und dann an dem Klemmelement 46 befestigt ist. Das
Zugmedium 40 wird durch die Drehelementreihe unter Druck ge
setzt, die dies in die Umfangsbewegung umsetzt und einen Ab
schnitt des Zugmediums, der an dem Außenumfang des Kupplungs
elements 44 angeordnet ist, um den drückenden Betrag einwic
kelt, d. h. die Länge, die das Zweifache der Bewegungsdistanz
der Drehelementreihe ist. Dies ermöglicht es, daß die Scheibe
44c in dem Kupplungsmechanismus 44 um den Winkel gedreht wird,
der dem Einwickelbetrag entspricht. Mit anderen Worten, das
Zugmedium 40 verwendet die sogenannte "Brunnenkübel"-Weise zur
Entwicklung der zweifachen geschwindigkeitserhöhenden Effekte,
wodurch die Scheibe 44c, die den Außenumfang des Kupplungsme
chanismus 44 bildet, mit erhöhter Geschwindigkeit in die Rich
tung gedreht wird, die in Fig. 6 durch einen Pfeil A veran
schaulicht ist.
Dies erzeugt eine Abweichung in der Drehrichtung zwischen der
Scheibe 44c und der Platte 44b, wodurch die Vielzahl von Noc
kenflächen 44ca an dem Innenumfang der Scheibe 44c dazu ge
bracht wird, sich zu verformen bzw. eine Vielzahl von Vor
sprüngen 44bb der Platte 44b nach innen auszufahren. Die Vor
sprünge 44bb greifen in die Hülse 44a ein, was zu einem Ein
griff in den Kupplungsmechanismus 44 (siehe Fig. 5) führt. Als
Folge ist der die Geschwindigkeit erhöhende Mechanismus (oder
der Vorspanner 12), der durch das Zugmedium 40 dargestellt
ist, mit der Gurtaufrollwelle 24 gekoppelt, um die Gurtauf
rollwelle 24 ebenfalls in Richtung des Pfeils A zusammen mit
der Drehung des Kupplungsmechanismus 44 zu drehen.
Wenn die Umfangsbewegung der Drehelementreihe fortschreitet,
nimmt der Einwickelbetrag durch das Zugmedium 40 zu, was die
Drehung der Gurtaufrollwelle 24 beschleunigt. Ein Drehmoment
der Gurtaufrollwelle 24 führt zwangsweise zu einer Drehung der
Aufnahmespule 22 für das Gurtband, die in Eingriff mit der
Gurtaufrollwelle 24 steht, so daß das Gurtband in einer extrem
kurzen Zeit aufgewickelt wird. Da der Außendurchmesser der
Scheibe 44c in dem Kupplungsmechanismus 44 kleiner als der
Außendurchmesser der Spule 22 ist, wie oben erwähnt, wird die
Aufwickelgröße durch das Zugmedium 40 verstärkt, was zu einer
Gurtbandaufwickelgröße wird.
Wenn der Gurtbandaufwickelvorgang abgeschlossen ist und danach
das Gurtband abgewickelt wird, wenn sich der Insasse im Falle
einer Kollision bewegt, wird die Aufnahmespule 22 dazu ge
bracht, sich in Gurtbandabwickelrichtung zu drehen. Diese Dre
hung wird auf die Gurtaufrollwelle 24 über die Hülse 44a über
tragen, und die Welle 24 dreht sich dann in Gurtbandaufwickel
richtung. Nun hindert der Notfall-Arretiermechanismus den
rechten Abschnitt der Welle 24 in Fig. 1 an einer Drehung in
Gurtbandabwickelrichtung, wodurch der Torsionsstab 24a, wie
oben beschrieben, zu einem Verdrehen und zu einer plastischen
Verformung gebracht wird.
Wenn sich die Gurtaufrollwelle 24 in der Gurtbandabwickelrich
tung dreht, dreht sich die Scheibe 44, die mit der Gurtauf
rollwelle 24 gekoppelt ist, in der entgegengesetzten Richtung,
d. h. in Fig. 6 in Richtung des Pfeils B. Dies ermöglicht es,
daß das Zugmedium 40 auf dem Außenumfang der Scheibe 44c auf
gewickelt bzw. herumgewickelt wird, um die Drehelemente 46 in
ihre Ausgangsposition über das Zugmedium 40 zurückzudrücken.
Wenn, wie in Fig. 7 gezeigt ist, die Drehelemente 36 weiter
über die Anfangsposition der Drehelemente 36 von Fig. 2 hinaus
zurückgedrückt werden, wird jede Vorspannkraft, die auf das
Klemmelement 46 durch die Drehelemente 36 ausgeübt wird, auf
gehoben, so daß das obere Ende des Klemmelements 46 ver
schwenkt werden kann, wodurch das Klemmelement 46 freikommt.
Wenn das eine Ende des Zugmediums 40 seinen Eingriff mit dem
Klemmelement 46 löst, wird die Drehung des Kupplungsmechanis
mus 44 nicht mehr beschränkt, so daß jede weitere Drehung der
Gurtaufrollwelle 24, die mit dem Kupplungsmechanismus 44 ver
bunden ist, möglich ist. Somit macht es die durch weiteres
Verdrehen des Torsionsstabs 24a verursachte plastische Verfor
mung möglich, im Falle einer auf den Insassen wirkenden Kolli
sion Energie zu absorbieren.
Dadurch gibt das Sicherheitsgurtsystem dem Insassen auf dem
Sitz durch Straffziehen des Gurtbandes in einer kurzen Zeit im
Falle des Feststellens einer übermäßigen Beschleunigung Si
cherheit und Freiheit, worauf eine Freigabe des festgezogenen
Gurtbandes erfolgt.
Bei der in Fig. 10 und 11 gezeigten zweiten Ausführungsform
mit dem modifizierten austreibenden Element ist der gerade
Bahnabschnitt 38a für den Durchgang der Drehelemente 36 als
Zylinder ausgebildet, während das austreibende Element 142 ein
Kolben ist, der zur Aufrechterhaltung eines Gasdrucks zur Be
wegung der Drehelemente dient. Dabei kann das austreibende
Element 142 zur Erhöhung der Dichtungseigenschaft gegen eine
Gasleckage in dem geraden Bahnabschnitt 38a verformt werden,
wenn sich die Drehelemente 36 bewegen.
Das austreibende Element 142 in Fig. 10 ist zu einem Rechteck
geformt, so daß es einem Zylinder mit einem rechteckigen Quer
schnitt entspricht, der einen Kolben in Form einer Platte 142a
und ein Dichtungselement 142b aufweist. In der Mitte des Dich
tungselements 142b ist ein Loch 142c ausgebildet. Dies soll
den Außenumfang des Dichtungselements 142b im anfänglichen
Montagezustand leicht nach innen verformen, so daß die Dicht
heit an der inneren Umfangsfläche des geraden Bahnabschnitts
38a verbessert ist. Das Dichtungselement 142b kann ein federn
des oder elastisches Material, wie Kautschuk oder Harz sein.
Der Kolben 142a ist ein starres Element und besteht aus einem
Material, wie Eisen oder hartem Kunststoff, das verglichen mit
dem Material des Dichtungselements 142b starr ist.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird das Dichtungselement 142b im
Ausgangszustand gegen das untere Drehelement 36 abgedichtet.
Wenn jedoch ein Gasdruck erzeugt wird, wird der Kolben 142a
nach oben in die Richtung des Pfeils Y von Fig. 11 gedrückt
und liegt dichtend an dem Drehelement 36 an. Das Drehelement
36 hat an seinem unteren Abschnitt einen Bogen, was eine
Kraftkomponente der hochdrückenden Kraft in seitliche Richtung
erzeugt, so daß das Dichtungselement 142b in Richtung des
Pfeils X in Fig. 11 erweitert wird und nach außen verformt
wird. Dadurch wird das Dichtungselement 142b stärker gegen die
Zylinderwandfläche gedrückt, wodurch die Gasabdichtung verbes
sert wird. Das durch das Dichtungselement 142b hochgedrückte
Drehelement 36 bewegt sich in dem geraden Bahnabschnitt 38a
nach oben.
Obwohl das austreibende Element bei der zweiten Ausführungs
form sowohl den Kolben 142a als auch das Dichtungselement 142b
aufweist, braucht das austreibende Element lediglich das Dich
tungselement 142b wie bei der ersten Ausführungsform aufzuwei
sen. Das Loch 142c wird von dem Drehelement 36 abgeschlossen,
da es die gleiche Funktion wie bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform hat.
Bei der dritten Ausführungsform von Fig. 12 und 13 ist das
austreibende Element 242 weiter modifiziert. Es hat einen Kol
ben 242a, einen Vorsprungsteil 242d mit einer Verjüngung, bei
spielsweise in Form eines Kegelstumpfes, und ein Dichtungsele
ment 242b mit einem in der Mitte ausgebildeten Loch 242c. Der
Vorsprungsteil 242d ist in der Mitte des Kolbens 242a ausge
bildet und steht in Kontakt mit der Unterseite des Dich
tungselements 242b. Der Innendurchmesser des Lochs 242c ist
enger eingestellt als der Außendurchmesser der Basis des Vor
sprungsteils 242d.
Wenn ein Gasdruck erzeugt wird, wird der Kolben 242a in
Fig. 13 nach oben gedrückt, und der Vorsprungsteil 242d wird
in das Loch 242c in dem Dichtungselement 242b zwangsweise ein
geführt. Die geneigte Oberfläche des Vorsprungsteils 242d er
laubt es dem Dichtungselement 242b, sich zwangsweise in Rich
tung des Pfeils X in Fig. 13 zu erweitern, d. h. nach außen.
Dies erhöht die Abdichtung des Dichtungselements 242b an der
Zylinderwandfläche, wodurch die Gasabdichtung verbessert wird.
Da das Dichtungselement 242b zwangsweise durch ein starres
Element erweitert wird, kann eine zuverlässigere Abdichtung
erwartet werden. Der Vorsprungsteil kann ein Pyramidenstumpf,
beispielsweise mit einer dreieckigen oder einer viereckigen
Grundfläche sein, wobei jeder Vorsprung mit einer Verjüngung
die gleichen Effekte bewirkt.
Mit dem so gebauten Abdichtungsmechanismus wird die Abmes
sungsgenauigkeit und dergleichen nicht stark beeinträchtigt,
um eine hohe Luftdichtigkeit zu erreichen, während es möglich
ist, einen Gasdruck wirksam zu nutzen.
Bei der vierten Ausführungsform von Fig. 14 bis 20 mit einem
weiter modifizierten Bewegungselement geht der Bewegungsele
mentkanal 38 von der Druckkammer 30 aus, wobei der gesamte Ka
nal sich über dem Umfang des Kupplungsmechanismus 44 er
streckt. Dabei paßt ein einziges Bewegungselement 64 in Form
eines gekrümmten Stabes, wie er in Fig. 17 gezeigt ist, der
eine Innenfläche und eine Außenfläche hat, die zu einem Bogen
geformt sind, und der einen rechteckigen Querschnitt hat, in
den Bewegungselementkanal 38. Wie aus Fig. 18 zu sehen ist,
ist an der Spitze des Bewegungselements 64 eine Nut 64a für
den Eingriff mit dem Zugmedium 40 ausgebildet.
Das austreibende Element 62 liegt an dem vorderen Rand des
Bewegungselements 64 an. Das austreibende Element 62 dient
dazu, eine Gasleckage in einem Zylinderabschnitt 38a zu ver
hindern und das Bewegungselement 64 nach oben zu drücken. Das
austreibende Element 62 hat eine Innenfläche und eine Außen
fläche, die zu einem Bogen geformt sind, sowie einen rechtec
kigen Querschnitt. Wie aus Fig. 19 und 20 zu ersehen ist, hat
das austreibende Element 62 eine Breite Wa, die etwas größer
ist als die Breite Wb des Bewegungselementkanals 38 vor der
Montage. Das austreibende Element 62 wird deshalb gegen die
Kanalwand abgedichtet, wodurch die Dichtungseigenschaften ver
bessert werden.
Wie aus Fig. 15 zu sehen ist, bewegt der Gasdruck das Bewe
gungselement 64 aus der in Fig. 14 gezeigten Ausgangsstellung
heraus, wobei das um die Scheibe gelegte Zugmedium 40 abge
wickelt wird und die Scheibe dreht, wodurch der Kupplungsme
chanismus 44 aktiviert wird. Die Scheibe und die Welle sind
miteinander verbunden. Es ergibt sich die gleiche Funktion wie
bei dem Vorspanner der vorstehend beschriebenen Ausführungen,
so daß nicht näher darauf eingegangen wird.
In Fig. 14 und 15 ist das Klemmelement 46 nicht freigegeben.
In Fig. 16 ist das Klemmelement 46 bereits gelöst. Ähnlich wie
bei der Ausführungsform von Fig. 2 und 7 wird, wenn das Bewe
gungselement 64 in eine Position zurückgeführt wird, die un
terhalb der Ausgangsposition liegt, jede auf das Klemmelement
46 durch das Bewegungselement 64 ausgeübte Vorspannkraft auf
gehoben und das Klemmelement 46 freigegeben. Da das Zugmedium
40 entfernt ist, kann die Gurtaufrollwelle 42 frei drehen.
Die Vorspannung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist
neu und verwendet einen einzigartigen Aufbau, bei welchem ein
einziges Bewegungselement 64 oder eine Reihe von Bewegungsele
menten 36 mit einem geschwindigkeitssteigernden Mechanismus
kombiniert ist, der durch das Zugmedium 40 in "Brunnenkübel"-
Weise veranschaulicht ist. Deshalb ist ein geringerer Hub des
Zylinders 38a für die Aufnahme des Bewegungselements bzw. der
Bewegungselemente erforderlich. Als Folge kann die Größe des
Vorspanners als Ganzes verringert werden, so daß der für die
Montage am Fahrzeug erforderliche Raum ebenfalls reduziert
wird. Außerdem ermöglicht die hervorragende Abdichtung durch
das austreibende Element die Vereinfachung des Fertigungspro
zesses des Bewegungselementkanals und eine Absenkung der Pro
duktionskosten.
Bei der in Fig. 21 bis 31 gezeigten fünften Ausführungsform
wird als Kanal 38 für die Drehelemente 36 in dem Vorspanner
ein L-förmiges Rohr 70 verwendet. Das in Fig. 23 gezeigte L-
förmige Rohr 70 hat ein zylindrisches Rohr 72 und ein recht
eckiges Säulenrohr 74, wobei beide Rohre miteinander über ei
nen Verengungsteil 76 verbunden sind. Der Verengungsteil 76
hat einen tief verengten oberen Abschnitt 76a und einen leicht
verjüngten unteren Abschnitt 76b. Das Rohr 70 ist in einem
Stück an dem Gehäuse 26 durch Schweißen oder dergleichen ange
bracht. Wie aus Fig. 21 zu sehen ist, deckt der Deckel 28 das
Rohr 70 nicht ab, so daß die Abmessung des Gurtaufrollers, der
sich in Längsrichtung der Gurtaufrollwelle 24 erstreckt, ver
ringert werden kann. Der Gasgenerator 32 ist eingreifend in
ein Ende 78 des Rohrs 72 eingesetzt und daran durch Verstemmen
des Endes 78 angebracht. Der Gasgenerator 32 kann mittels Ver
schraubung oder durch Verwendung einer Kappe angebracht wer
den. Das Rohr 74 nimmt die Vielzahl von Drehelementen 36 auf
dem austreibenden Element 42 auf. Das austreibende Element 42
ist ein gegen Hitze widerstandsfähiger, elastischer Körper.
Wie aus Fig. 24A und 24B zu sehen ist, ist der Außendurchmes
ser bzw. die seitliche Breite Wa des austreibenden Elements 42
etwas größer als der Innendurchmesser bzw. die seitliche Brei
te Wb des Rohres 74, d. h. Wa < Wb. Dadurch wird das austrei
bende Element 42 in abdichtenden Eingriff mit der Innenwand
des Zylinders bzw. Rohrs 74 gebracht und eine Gasleckage ver
hindert.
Jedes der Drehelemente 36 ist, wie anhand von Fig. 8 beschrie
ben, zylindrisch, kann jedoch zur Gewichtsverringerung hohl
sein, was in Fig. 25 gezeigt ist. Das obere Drehelement 36,
das mit dem Zugmedium 40, in Eingriff kommt, kann eine Ein
griffsnut 36a aufweisen, wie sie anhand von Fig. 9 beschrieben
wurde.
Wie in Fig. 22 gezeigt ist, ist in dem Ausgangszustand ein
Ende des Zugmediums 40 an dem Gehäuse 26 durch das Klemmele
ment 46 festgelegt. Das Klemmelement 46 ist an seinem unteren
Ende an dem Gehäuse 26 mittels einer Achse 46b drehbar gehal
ten. Der Außenumfang des Klemmelements 46 weist eine Vielzahl
von Zähnen 46a auf, wodurch das Zugmedium 40 leicht an dem
Gehäuse 26 festgelegt werden kann. Ein Ende 40a des Zugmediums
40 besteht aus Dünnguß, so daß die Vielzahl von Zähnen 46a des
Klemmelements 46 leicht damit in Eingriff gebracht werden
kann. Das eine Ende des Zugmediums 40 erstreckt sich längs des
Außenumfangs des Klemmelements 46, um das Klemmelement 46 im
Uhrzeigersinn zu drehen. Das Zugmedium 40 ist dann festgelegt.
Durch das L-förmige Rohr erhält man eine Kombination aus Gas
generator und Drehelementkanal bzw. Drehelement-Aufnahmeteil,
wodurch die Herstellung des Gehäuses 26 erleichtert wird. Au
ßerdem kann die Größe des Vorspanners 12 verringert werden.
Bei dem in Fig. 26 bis 30 gezeigten Kupplungsmechanismus kom
men Scherstifte 26ca zum Einsatz.
Der Kupplungsmechanismus 144 hat, wie in Fig. 26 gezeigt ist,
eine Hülse 44a für das Einpassen in die Gurtaufrollwelle 24,
eine Platte 144b, die koaxial dazu fluchtend ausgerichtet ist
und Vorsprünge bzw. Finger 144bb hat, die der Rändelkerben
aufweisenden Umfangsfläche der Hülse 44a zugewandt sind, sowie
eine Scheibe 144c mit einem Nockenflächenteil auf ihrem Innen
umfang, der in der Lage ist, die Vorsprünge bzw. Finger 144bb
aufzunehmen. Die Scherstifte 26ca sind auf der Wand des Gehäu
ses 26 vorgesehen, die den Kupplungsaufnahmeraum bilden. Die
Scherstoffe 26ca greifen in Löcher 144ca in der Scheibe 144c
über Langlöcher 144bc in der Platte 144b ein. Die Scherstifte
26ca bestimmen die Position der Scheibe 144c. Im Ausgangszu
stand, in welchem der Vorspanner 12 nicht in Funktion ist,
haben die Vorsprünge bzw. Finger 144bb und die Rändelkerben
auf der Hülse 44a einen Abstand voneinander, wie es in Fig. 27
zu sehen ist, so daß die Scheibe 144c und die Gurtaufrollwelle
24 nicht miteinander mechanisch gekoppelt sind. Wenn der Gas
generator 32 ein Hochdruckgas erzeugt, um die Drehelemente 36
auszutreiben, wird das herumgelegte Spannelement bzw. Zugmedi
um 40 abgewickelt und dreht die Scheibe 144c in Richtung des
Pfeils A in Fig. 28. Dabei werden die Scherstifte abgeschert
und verzögern die Drehung der Scheibe 144c aufgrund ihrer
Trägheit. Zwischen der Scheibe 144c und der Platte 144b ergibt
sich eine Phasendifferenz, und die Nockenfläche der Scheibe
144c veranlaßt die Verformung der Vielzahl von Vorsprüngen
bzw. Fingern 144b zu der Achse hin. Wie in Fig. 29 gezeigt
ist, dreht sich die Scheibe 144c bezüglich der Platte 144b,
wodurch die Vielzahl von Fingern der Platte 144b in die Viel
zahl von Rändelkerben auf der Hülse 44a eingreift, so daß die
Kupplung zu einer Verbindung für eine Drehung der Gurtaufroll
welle 24 führt. Der die Geschwindigkeit erhöhende Mechanismus,
zu dem die Scheibe 144c, das Zugmedium 40 und die Drehelemente
36 gehören, beschleunigt und dreht, so daß die Gurtaufrollwel
le 24 sich in Gurtbandaufwickelrichtung dreht, d. h. in Fig. 30
in Richtung des Pfeils A, so daß die Spule 22 das Gurtband
aufnehmen kann.
Wenn das Gurtband auf diese Weise aufgewickelt ist und danach
abgewickelt wird, wenn sich die Insassen im Falle einer Kolli
sion bewegen, wird die Aufnahmespule 22 in der Gurtbandabwic
kelrichtung gedreht. Diese Drehung wird auf die Gurtaufroll
welle über die Hülse 44a übertragen und die Welle 24 ihrer
seits in Gurtbandabwickelrichtung gedreht. Da nun der Notfall-
Arretiermechanismus den in Fig. 25 rechten Abschnitt der Welle
24 an einer Drehung in Gurtbandabwickelrichtung hindert, wird
der Torsionsstab 24a, wie erwähnt, verdreht und plastisch ver
formt.
Wenn sich die Gurtaufrollwelle 24 in Gurtbandabwickelrichtung
dreht, dreht sich die mit der Gurtaufrollwelle 24 gekoppelte
Scheibe 144c in entgegengesetzter Richtung, wodurch das Zug
medium 40 auf dem äußeren Umfang der Scheibe 144c aufgewickelt
bzw. herumgelegt wird. Dadurch können die Drehelemente 36 in
die Ausgangsstellung durch das Zugmedium 40 zurückgedrückt
werden.
Wenn, wie in Fig. 31 zu sehen ist, die Drehelemente 36 über
die in Fig. 22 gezeigte Anfangsstellung der Drehelemente 36
hinaus zurückgedrückt werden, wird jede auf das Klemmelement
46 durch die Drehelemente 36 ausgeübte Vorspannkraft aufgeho
ben, so daß das obere Ende des Klemmelements 36 in die Freiga
bestellung schwenken kann. Wenn der Eingriff zwischen dem ei
nen Ende des Zugmediums 40 und dem Klemmelement 46 gelöst ist,
behindert nichts mehr die Drehung des Kupplungsmechanismus 44,
so daß ein weiteres Drehen der Gurtaufrollwelle 24 möglich
ist, die mit dem Kupplungsmechanismus 44 gekoppelt ist.
Bei der in Fig. 32 bis 34 gezeigten sechsten Ausführungsform
kommt ein modifiziertes Klemmelement zum Einsatz, bei welchem
zum Lösen des Klemmelements das Hebelprinzip zur Anwendung ge
langt.
Das in Fig. 32 gezeigte Klemmelement 48 ist V-förmig und ist
mit seinem Mittelabschnitt an dem Gehäuse 26 durch die Achse
48b drehbar gehalten. In dem in Fig. 32 gezeigten Ausgangszu
stand und in dem in Fig. 33 gezeigten Arbeitszustand des Vor
spanners liegt eine Last F an dem oberen Abschnitt des Klemm
elements 48 durch die Drehelemente 36 an. Das Klemmelement 48
wird um die Achse 48b als Schwenkpunkt im Uhrzeigersinn ge
schwenkt, so daß die unteren Zähne 48a des Klemmelements 48 in
das Zugmedium 40 (Fig. 33) eingreifen.
Wenn das Gurtband abgewickelt und die Drehelemente 36 über die
Anfangsstellung hinaus weiter zurückgedrückt werden, wird, wie
in Fig. 34 gezeigt ist, jede Vorspannkraft auf das Klemmele
ment 48 durch die Drehelemente 36 aufgehoben, so daß das
Klemmelement 48 in der Richtung gedreht wird, in der das ge
haltene Zugmedium 40 freikommt, also in Fig. 34 im Gegenuhr
zeigersinn. Das Zugmedium 40 ist dann frei von dem Klemmele
ment 48 und ermöglicht eine Drehung der Gurtaufrollwelle in
der Gurtbandabwickelrichtung.
Bei der in Fig. 35 und 36 gezeigten siebten Ausführungsform
wird dafür gesorgt, daß der von den Drehelementen 36 verur
sachte Schaden, die das Zugmedium 40 in die Radialrichtung
drücken, weitgehend aufgehoben wird. Dafür wird längs des Be
wegungselementkanals 38b der Innenfläche des Klemmelements 46
oder an dem Innenumfang des Gehäuses 26 eine Umfangsnut 26b
ausgespart. Die Nut 26b nimmt das Zugmedium 40 auf, so daß die
Drehelemente 36 in direkten Kontakt mit dem Bewegungselement
kanal 38b bewegt werden können. Dadurch wird vermieden, daß
das Zugmedium 40 sandwichartig zwischen den Drehelementen 36
und dem Bewegungselementkanal 38b eingeklemmt wird.
Bei der Ausgestaltung von Fig. 32 bis 34 ist die Nut 26b in
dem Bewegungselementkanal 38b des Gehäuses 26 und in der In
nenfläche des Klemmelements 48 ausgebildet. Dadurch werden
ebenfalls eventuelle Schäden reduziert, die durch den sand
wichartigen Einschluß des Zugmediums 40 auftreten könnten.
Zur weiteren Verringerung solcher Schäden an dem Zugmedium
kann die Nut 26b, wenn dies zweckmäßig ist, mit Harz,
Kautschuk, einem Gel, usw. beschichtet werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung einer Beschädigung
des Zugmediums 40 durch die Drehelemente 36 ist bei der in
Fig. 37 gezeigten achten Ausführungsform ersichtlich. Dabei
ist zwischen dem oberen Drehelement 36 und dem Zugmedium 40
ein stoßabsorbierendes Element 41 angeordnet, das jeden Stoß
oder Ruck absorbiert, der auf das Zugmedium 40 durch die Dreh
elemente 36 ausgeübt wird, wenn diese aufgrund der durch Pul
verzündung spontanen Gasexpansion herausgetrieben werden. Das
stoßabsorbierende Element 41 besteht aus Harz, Gummi, usw.
Fig. 38 und 39 zeigen in einer neunten Ausführungsform, wie
die Drehbewegung der Drehelemente 36 stabilisiert werden kann.
Dafür wird zwischen den Drehelementen 36 und dem Zugmedium 40
ein Zwischenelement 43 angeordnet. Das Zwischenelement 43 be
steht aus einer bandförmigen dünnen Folie, mit welcher die
Außenumfänge der Drehelemente in Kontakt stehen, und ist längs
des Innenraums des Rohrs 47 und längs des Zugmediums 40 ange
ordnet. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, daß die Drehelemen
te sich weich in der Drehrichtung bewegen. Das Zwischenelement
43 besteht aus einem flexiblen, stoßabsorbierenden Material,
beispielsweise aus einer Platte aus rostfreiem Stahl oder
Stahl oder aus hochfestem Harz.
Bei der in Fig. 40 gezeigten zehnten Ausführungsform hat das
austreibende Element 242 zwei elastische Abschnitte 242e an
der Oberseite, d. h. der Drehelementseite des Dichtungselements
242b, die prismenförmig ausgebildet sind. Jeder elastische
Abschnitt 242e besteht aus einem elastischen Material, wie
Kautschuk, Kunststoff oder aus einem Harz, und weist zwei
streifenförmige Vorsprünge auf, die parallel zueinander sind,
so daß sie ein kreisförmiges Drehelement 36 aufnehmen können.
Die elastischen Abschnitte 242e unterdrücken eine Bewegung der
Drehelemente 36 in der Fahrzeugbewegungsrichtung aufgrund von
Fahrzeugvibration und verhindert das Entstehen von Geräuschen.
Bei der in Fig. 41 und 42 gezeigten elften Ausführungsform ist
längs des Außenumfangs des austreibenden Elements 342 eine
Vielzahl von ringförmigen Vorsprüngen 342f ausgebildet, wobei
der Außenumfang an der Innenfläche des Rohrs 74, also an dem
Zylinderabschnitt, abdichtet. Wenn ein solches austreibendes
Element 242 in den Zylinder des Rohrs 74 eingeführt ist, wer
den die ringförmigen Vorsprünge 342f zusammengedrückt und ver
formt, wodurch die Abdichtung zwischen dem austreibenden Ele
ment 342 und dem Zylinder gesteigert wird.
Das austreibende Element 442 der in Fig. 43 bis 45 gezeigten
zwölften Ausführungsform hat ein Entgasungsloch. Wie in
Fig. 43 gezeigt ist, hat das austreibende Element 442 ein
Durchgangsloch 442g bzw. ein kleines Rohr, das zwischen der
Oberseite und der Unterseite vorgesehen ist. In der Oberseite
ist zwischen einem Drehelement 36 und der Öffnung des Durch
gangslochs 442g ein Schlitz 442h ausgebildet, der einen Frei
raum für das entweichende Restgas bildet.
Die Funktionsweise des austreibenden Elements 442 mit einem
solchen kleinen Rohr wird anhand von Fig. 44 erläutert. Das
austreibende Element 442 hat ein Dichtungselement 442b und ein
oberes Element 442i. Das Dichtungselement 442b hat einen rohr
förmigen Raum bzw. ein Durchgangsloch in Längsrichtung in sei
ner Mitte. Das obere Element 442i hat den Schlitz 442h in sei
ner Oberseite und bildet im Längsschnitt ein T-Profil mit ei
nem rohrförmigen Vorsprung in der Mitte seiner Unterseite. Das
Durchgangsloch bzw. das kleine Rohr 442g erstreckt sich über
die Mitte des Schlitzes 442h hinaus zur Unterseite des Vor
sprungs. Das obere Element 442i besteht beispielsweise aus
einem hitzefesten Metall oder Kunststoff (Harz). Das Dich
tungselement 442b besteht aus einem hitzefesten elastischen
Material. Der rohrförmige Vorsprung wird eingreifend in das
Durchgangsloch des Dichtungselements 442b geführt, wodurch ein
fertig montiertes austreibendes Element 442 vorliegt, das mit
dem kleinen Rohr versehen ist.
Die Funktion des kleinen Rohrs 442g ergibt sich aus Fig. 45.
Wenn die Gurtaufrollwelle 24 verdreht ist und das Gurtband
abgewickelt werden kann, bewegen sich die Drehelemente 36 in
den Zylinder zurück. Wenn das austreibende Element 442 be
ginnt, sich in seine Ausgangsstellung zurückzubewegen, verhin
dert ein Restdruck des Verbrennungsgases in der Expansionskam
mer 30 die Rückkehr des austreibenden Elements 442. Damit eine
glatte weiche Rückführung der Drehelemente 36 und des austrei
benden Elements 442 gewährleistet ist, wird das Restgas zur
Zylinderseite aus dem Entgasungsschlitz 442h für das kleine
Rohr 442g des austreibenden Elements 442 abgeführt.
Bei der dreizehnten Ausführungsform von Fig. 46 ist der ein
Rohr (Fig. 22) verwendende Vorspanner mit dem austreibenden
Element 142 von Fig. 10 kombiniert.
Für die Drehelemente 36 ist in dem Rohr 74 eine gerade Bahn
vorgesehen, die einen Zylinder aufweist, in welchem das aus
treibende Element 142 als Kolben angeordnet ist. Wie bei der
Ausgestaltung von Fig. 10 und 11, wird das austreibende Ele
ment 142 durch einen Gasdruck verformt, wodurch die Abdichtung
gegen eine Gasleckage in der geraden Bahn 38a verbessert wird,
durch die die Drehelemente 36 bewegt werden.
Wie aus Fig. 47A und 47B zu sehen ist, kann in dem Rohr das
austreibende Element 242 gemäß Fig. 12 und 13 eingesetzt wer
den, welches einen vorspringenden Teil 242d in Form eines Ke
gelstumpfes hat, der sich in der Mitte des Kolbens 242a ver
jüngt. Die Verjüngung des Vorsprungs 242d ermöglicht die
zwangsweise Erweiterung des Dichtungselements 242b von der
Mitte nach außen, wodurch die Dichtfähigkeit gegen eine Gas
leckage verbessert wird.
Es ist auch möglich, daß bei der vierten Ausführungsform von
Fig. 14 bis 16 ein den Eingriff des Klemmelements 46 verbes
sernder Gußüberzug 40a an einem Ende des Zugmediums 40 ausge
bildet ist.
Ferner sind weitere Modifikationen an den vorstehend beschrie
benen Ausführungsformen möglich.
Fig. 48 bis 54 zeigen eine fünfzehnte Ausführungsform eines
Gurtaufrollers mit Vorspanner für ein Sicherheitsgurtsystem.
Dabei ist eine Vielzahl von zylindrischen Drehelementen 36 als
Reihe in einen Bewegungselementkanal 38a derart eingeführt,
daß die Drehelemente 36 einander berühren und sich frei drehen
können. Das obere Drehelement 36 ist zwischen der Innenfläche
des Gehäuses 26 und dem Kupplungsmechanismus 44 angeordnet,
wie es in Fig. 48 zu sehen ist. Das Zugmedium 40, welches auf
dem Kupplungsmechanismus 44 um ihn herum gewickelt ist, ist um
die obere Hälfte des oberen Drehelements 36 herumgelegt und
erstreckt sich zwischen dem Drehelement 36 und der Innenwand
fläche des Gehäuses 26. Ein Halteelement 146 an einem Ende des
Zugmediums 40 ist in einen Aufnahmeraum 126a in dem Gehäuse 26
für das Halteelement eingeführt und darin gehalten.
Die Unterseite des Rohrs 164 steht über einen Verengungsteil
166 mit einem sich seitlich erstreckenden Rohr 162 unter der
Gurtaufrollwelle 24 in Verbindung. Das Rohr 162 und das Rohr
164 sind in einem Stück ausgeführt und bilden ein L-förmiges
Rohr 160.
Das Rohr 162 dient als Druckkammer 30. In eine Öffnung des
Rohrs 162 ist eine Druckaufbringvorrichtung 32 eingesetzt, die
in dem Rohr 162 durch Verstemmen des Rohrendes 168 gehalten
ist.
Das L-förmige Rohr 160 von Fig. 49 und 50 hat einen Rohrab
schnitt 162, an dem die Druckaufbringvorrichtung 32 angebracht
ist, der einen kreisförmigen Querschnitt hat, während ein zy
lindrischer Rohrabschnitt 164 im Querschnitt rechteckig ist.
Jedes Drehelement 36 ist eine zylindrische Rolle mit einem
Durchmesser, der ausreichend größer als eine Dicke bzw. Höhe
ist.
Der in Fig. 51 gezeigte Zylinderabschnitt ist nicht kreisför
mig, sondern rechteckig im Querschnitt, so daß die Abmessung
"h", die sich in Breitenrichtung des Gurtaufrollers 13 bzw. in
Axialrichtung der Gurtaufrollwelle 24 erstreckt, unter der
Bedingung weiter reduziert werden kann, daß die gleiche Gas
druckdichte auf den Kolben bzw. das austreibende Element 42
aufgebracht wird, was zur Größenverringerung des Gurtaufrol
lers 13 beiträgt.
Gemäß Fig. 52 ist der Verengungsteil 166 bei dem L-förmigen
Rohr 160 vorgesehen, wobei die obere Verengung 166a tiefer
angeordnet ist, so daß die Zylinderlänge L so eingestellt wer
den kann, daß L < 1, wenn "1" die Zylinderlänge in dem Fall
ist, in welchem keine Verengungsteil 166 vorhanden ist. Dies
ergibt eine größere Hublänge des zylindrischen Teils. Deshalb
kann das austreibende Element 42 den Druck in einer größeren
Entfernung aufrechterhalten, was eine erhöhte Bewegungsdistanz
der bewegenden Elemente ergibt.
Die zentrale Achse x1 des Rohrs 162 liegt höher als die Mitte
x2 des Innendurchmessers des Verengungsteils 166 durch die
untere Verengung 166b des Verengungsteils 166, so daß die Mit
tenposition, in welcher der Gasgenerator 32 angebracht ist, um
Δh weiter oben liegen kann. Dadurch kann der Gasgenerator 32
näher an der Gurtaufrollwelle 24 angeordnet werden, was zur
Größenverringerung des Gesamtsystems beiträgt.
Bei der in Fig. 53 gezeigten sechzehnten Ausführungsform ist
das Rohr gegenüber Fig. 50 dadurch weiter modifiziert, daß der
Querschnitt des Rohrs 262 kreisförmig und der Querschnitt des
Rohrs 264 rechteckig ist. Dabei erstreckt sich jedoch das Rohr
264 nicht gerade sondern gekrümmt im Unterschied zum Rohr bzw.
Zylinder 164 in Fig. 50. Die Drehelemente 36 können auch in
einem derart gekrümmten Zylinder in die Umfangsbahn 38b für
die Bewegungselemente ausgetrieben werden. Deshalb ergeben
sich die gleichen Funktionseffekte wie bei dem Vorspanner von
Fig. 48.
Fig. 54 zeigt einen Vorsprungsteil 160a, der als Positionier
teil dienen kann, um die Anfangsposition des austreibenden
Elements 42 zu bestimmen. Der vorspringende Teil 160a ist an
der Innenwand des Rohrs 164 ausgebildet, wobei auch mehrere
Vorsprünge 160a oder ein sich längs der Innenwand erstrecken
der Vorsprung vorgesehen werden kann. Der vorspringende Teil
160a wird beispielsweise durch Extrudieren, spanabhebende Be
arbeitung oder durch Schlagbearbeitung der Seitenfläche des
Rohrs I64 hergestellt. Der vorspringende Teil 160a kann auch
durch Verwendung von Schrauben, Nieten oder durch Anschweißen
von Vorsprungsteilen erzeugt werden. Das austreibende Element
42 ist auf den oberen Abschnitt des vorstehenden Teils 160a
aufgepaßt, wodurch die Position des austreibenden Elements 42
fixiert ist und ein Herabfallen der Drehelemente 36 verhindert
wird. Das austreibende Element 42 ist gegen die Innenwand des
Rohrs 160 aufgrund seiner eigenen Federungseigenschaft oder
Elastizität abgedichtet. Der Vorsprungsteil 160a kann auch
weggelassen werden.
Bei der in Fig. 55 und 56 gezeigten siebzehnten Ausführungs
form ist bei dem Vorspanner das L-förmige Rohr 360 in dem Ge
häuse 26 schräg angeordnet. Im oberen Ende des Rohrs 360 ist
ein Schraubenloch 367 ausgebildet, über welches das Rohr 360
an dem Gehäuse unter Verwendung eines Montagebolzens, usw.
festgelegt werden kann. Das Rohr 360 hat Öffnungsabschnitte
369a und 369b, die in den oberen Flächenseiten des im Quer
schnitt rechteckigen Rohrs 364 ausgebildet sind, was in
Fig. 56 zu sehen ist. Von diesen Öffnungsabschnitten dient der
Öffnungsabschnitt 369a auf der Seite der Gurtaufrollwelle 24
als ein Einlaß/Auslaß für die Drehelemente. Das obere Drehele
ment 36 der Vielzahl von Drehelementen 36, die auf der Dreh
elementbahn 38a angeordnet sind, welche von dem Rohr 364 ge
bildet wird, befindet sich im wesentlichen in einem Öffnungs
abschnitt 369a, 369b. Das Zugelement 40, das auf dem Außenum
fang des Kupplungsmechanismus 44 herumgelegt ist, geht durch
den Öffnungsabschnitt 369a, wird um die Hälfte des oberen
Drehelements 36 gelegt und dann durch das Rohr 364 von dem
rechten Öffnungsabschnitt 369b des Rohrs 364 in den Halteele
ment-Aufnahmeraum 26a eingeführt, der in dem Gehäuse 26 rechts
von diesem Rohr ausgebildet ist. Das Halteelement 46 an dem
oberen Ende des Zugmediums 40 wird in der Halteelement-Aufnah
mekammer 26a gehalten.
Das Rohr 360, das den Druck halten muß, ist an dem Gehäuse 26
unter Verwendung von Bolzen, usw. befestigt. Das L-förmige
Rohr, in dem ein Hochdruck zur Einwirkung gelangt, kann daran
zwangsweise festgelegt werden.
Der Vorspanner nach, der fünften bis siebzehnten Ausführungs
form hat einen einzigartigen, bisher nicht bekannten Aufbau,
bei welchem ein Bewegungselement, nämlich entweder die Reihe
von Bewegungselementen 36 oder ein einzelnes Bewegungselement,
mit einem geschwindigkeitserhöhenden Mechanismus kombiniert
ist, der das Prinzip eines "laufenden Blocks" verwendet, zu
dem das Zugmedium 40, der Bewegungselementkanal 38b und der
Kupplungsmechanismus 44 gehören, der im Durchmesser kleiner
als die Spule 22 ist. Deshalb wird ein geringerer Hub des Zy
linders 38a für die Aufnahme des Bewegungselements bzw. der
Bewegungselemente erforderlich, der dem Bewegungsbetrag der
Bewegungselemente 36 entspricht. Da der Zylinder einen recht
eckigen Querschnitt hat, kann die Abmessung des Zylinders, der
sich in Axialrichtung der Gurtaufrollwelle erstreckt, verrin
gert werden. Als Folge sind die Länge und die Tiefe des Zylin
ders in der Abmessung kleiner, so daß der gesamte Vorspanner
kleiner ist und zur Montage des Gurtaufrollers am Fahrzeug we
niger Platz erforderlich ist. Da der Zylinder aus einem Rohr
besteht und die Abdichtung des austreibenden Elements hervor
ragend ist, kann der Herstellungsprozeß des Bewegungselement
kanals bei niedrigen Produktionskosten vereinfacht werden.
Durch die Einführung des Generators 32 in das Rohr mit kreis
förmigem Querschnitt wird nicht nur die Gasabdichtung verbes
sert, sondern auch das Festlegen des Gasgenerators 32 durch
Verstemmen vereinfacht.
Aufgrund des gewählten Aufbaus können die Drehelemente über
die Seitenfläche 369a des Rohrs 160 eingebracht oder herausge
nommen werden, so daß das Rohrende als Fixierungs- bzw. Halte
abschnitt für das Rohr verwendet werden kann. Der Halteab
schnitt kann einen Bund, usw. aufweisen, der mit dem Bolzen
loch oder dem Gehäuse in Eingriff bringbar ist.