DE10009942C2 - Optischer Sensor zur Detektion von Objekten mit reflektierenden Oberflächen - Google Patents
Optischer Sensor zur Detektion von Objekten mit reflektierenden OberflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Sensor zur Detektion von Objekten mit
reflektierenden Oberflächen, insbesondere von Flaschen, Ampullen oder
ähnlichen runden Werkstücken, bestehend aus einem länglich-gestreckten
Gehäuse, wobei im Bereich der Vorderkante des Gehäuses eine Mehrzahl von
Sende- und Empfangseinheiten räumlich versetzt zueinander angeordnet sind,
die in wenigstens teilweise unterschiedliche Raumrichtungen abstrahlen bzw.
aus wenigstens teilweise unterschiedlichen Raumrichtungen detektieren und
deren Empfangs- oder Sendebereiche einander räumlich wenigstens teilweise
überlappen.
Optische Standard-Sensoren verfügen in der Regel über Sende- und Empfangs
einheiten mit einer durch Linsensysteme bewirkten Richtcharakteristik. Der
Sendebereich, d. h. der von der Lichtquelle der Sendeeinheit beleuchtete Bereich,
und der Empfangsbereich, d. h. der Raumbereich, innerhalb dessen emittiertes
oder gestreutes Licht auf den Detektor der Empfangseinheit fällt, sind bei opti
schen Standard-Sensoren meist relativ schmal ausgebildet, so dass das zu
detektierende Objekt mit einem schmalen Lichtbündel beleuchtet wird, welches
bei zunehmenden Abstand des Objekts von Sende- und Empfangseinheit mit nur
langsam abnehmender Intensität auf den Detektor rückreflektiert wird.
Insbesondere bei der Erkennung von Objekten mit gekrümmten reflektierenden
Flächen mit derartigen Sensoren mit engem Sende- und Empfangsbereich gibt es
Probleme. Solche Objekte, wie Flaschen oder Ampullen oder runde Werkstücke,
können von solchen Sensoren nur in einem sehr engen Raumbereich um die
optische Achse des Sende- bzw. Empfangssystems herum erkannt werden, weil
die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen auf der gekrümmten Oberfläche
des Objekts entsprechend dem Einfallswinkel wegreflektiert werden und nur aus
einem kleinen Raumbereich auf den Empfänger treffen. Die detektierte
Intensität ist hoch, wenn die Objektoberfläche senkrecht zur optischen Achse
des Empfangssystems liegt, ansonsten wird das reflektierte Licht nicht
detektiert. Der durch das Wegreflektieren hervorgerufene Signaleinbruch hat zur
Folge, dass zwischen aufeinanderfolgenden Objekten selbst dann eine Lücke
detektiert wird, wenn die Objekte direkt aneinandergereiht sind.
In der praktischen Anwendung, z. B. innerhalb von Fertigungsstrassen, wird
jedoch gefordert, dass aneinanderreihte, an einem Sensor vorbeiziehende
Objekte, die weniger als einen bestimmten Maximalabstand aufweisen, ohne
Unterbrechung des Signals erkannt werden müssen, z. B. als eine zusammen
hängende Fläche. Erst wenn die Lücke zwischen zwei Objekten größer als dieser
Maximalabstand wird, soll ein Schaltsignal erzeugt werden.
Durch die DE 93 07 500.6 U1 ist ein Reflexionslichttaster mit einem Gehäuse
und einem darin angeordneten Tastkopf mit optoelektronischen Sender- und
Empfängerbauteil bekannt geworden, wobei der Tastkopf ein zusätzliches
Sender- und vorzugsweise auch ein zusätzliches Empfängerbauteil aufweist,
welche achsparallel oder paarweise V-förmig zueinander angeordnet sind, wobei
die paarweise einander zugeordneten Sender- und Empfängerbauteile auch
unterschiedlich groß sein können. Der wirksame Tastbereich ist hier allerdings
auf einen relativ schmal-länglichen mittleren Bereich des Tasters beschränkt.
Durch die DE 30 20 483 ist eine photoelektrische Einrichtung zum Abtasten von
Gegenständen, wie Hindernissen an Maschinen, automatischen Türen oder
selbstfahrenden Flurförderwerken, bekannt geworden, die lichtemittierende
Dioden als Sendeelemente und lichtempfindliche Phototransistoren als
Empfangselemente umfasst, die in einer Reihe angeordnet sich abwechseln,
wobei die Abstrahlwinkel und die Empfangswinkel benachbarter Dioden bzw.
Phototransistoren sich überlappen. Diese Vorrichtung soll die Einwirkung
verschiedener Reflexionseigenschaften des Hindernisses reduzieren und bei
total reflektierenden Flächen eine weit größere Winkelabweichung zulassen.
Durch die US 5,245,177 A ist eine Abtastvorrichtung ebenfalls mit einem Sende-
und mehreren Empfangselementen bekannt geworden, wobei das Sendeelement
das Objekt mit gebündeltem Licht anstrahlt und das reflektierte Licht von den
beiden seitlich des Sendeelements angeordneten Empfangselementen detektiert
wird. Durch die geneigte Anordnung der Empfänger zueinander und bezüglich des
Sendeelements wird jedoch nur ein schmaler Detektionsbereich allerdings mit
Hintergrundunterdrückung erreicht.
Durch die DE 31 37 835 C2 ist des Weiteren ein optischer Näherungsschalter
bekannt geworden, welcher auf ein stillstehendes oder bewegliches Licht einer
Lichtsendeeinheit aus zwei Leuchtdioden zu einer Lichtempfangseinheit mit
einer Linse zurückwerfendes Objekt anspricht. Die Linsen der Leuchtdioden sind
optisch so angeordnet, dass die ausgehenden Sendelichtbündel in Richtung zum
Objekt divergieren. Die Linse der Empfangseinheit besitzt ein sektorförmiges
Erkennungsfeld mit einem photoelektrischen Wandlerelement. Die beiden
Linsen der Lichtsendeeinheit sind Zylinderlinsen, wobei im Betrieb der
Lichtsendeeinheit zwei sich teilweise überdeckende sektorförmig aneinander
gereihte Sendelichtbündel entstehen. Auch die Linse der Lichtempfangseinheit
ist eine Zylinderlinse, die zwischen den Linsen der Lichtsendeeinheit angeordnet
ist, so dass sich das sektorförmige Erkennungsfeld über beide Teile bei der Sende
lichtbündel erstreckt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen optischen Sensor zur
Verfügung zu stellen, welcher imstande ist, die Anwesenheit eines Objekts mit
reflektierenden Oberflächen, insbesondere von Flaschen, Ampullen und ähnli
chen runden Werkstücken, zuverlässig über einen relativ breit ausgedehten
Detektionsbereich zu erkennen, der eine gezielte Hintergrundunterdrückung
aufweisen soll.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen optischen Sensor der eingangs genannten
Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die endständige räumliche Anordung der Sende- oder Empfangseinheiten
mit dazwischen liegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten, wobei wenigstens
zwei, vorzugsweise drei bis sechs zwischenliegende Empfangs- oder Sende
einheiten vorhanden sind, und auf Grund der Neigung der optischen Mittelachsen
der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten zueinander und insbesondere
um einen geringen Winkel zur Horizontalen sowie der Neigung der optischen
Mittelachse der Sende- zu den Empfangseinheiten oder umgekehrt sowie durch
die Anordnung von wenigstens zwei Empfangs- oder Sendeeinheiten zwischen
den endständigen Sende- oder Empfangseinheiten, wird eine lineare Erfassung in
x-Richtung und gleichzeitig eine vorteilhafte Hintergrundausblendung erzielt, so
dass nur in einem vorgebbaren Raum eine Detektion erhalten wird. Aufgrund
dieser Anordnung kreuzen die Erfassungbereiche der endständigen Sende- oder
Empfangseinheiten die Erfassungbereiche der zwischenliegenden Empfangs-
oder Sendeeinheiten, ebenso wie diese Anordnung bewirkt, dass von jedem Punkt
des beleuchteten Objektes aus gesehen ein Sender und ein Empfänger oder
umgekehrt durch einen relativ großen Winkelabstand von wenigstens größer 45°
getrennt sind. Jede Sendereinheit kann eine mit großem Öffnungswinkel
abstrahlende Lichtquelle sowie jede Empfangseinheit einen mit großem
Öffnungswinkel empfangenden Lichtempfänger umfassen.
Des Weiteren ist in vorteilhafter Weise der Öffnungswinkel der Strahlenbündel
der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten mittels Blenden oder Linsen
begrenzt. Diese Blenden sind zum Beispiel durch Gehäuseaufkantungen in der
Vorderkante des Gehäuses gebildet. Des Weiteren können die Blenden variable
Blendenöffnungen besitzen, mit welchem die Form des Sende- bzw. Empfangs
bereichs anpassbar ist.
Vorzugsweise weist der Sende- oder Empfangsbereich der endständigen Sende-
oder Empfangseinheiten die Form eines Kegels mit einem schmalen Öffnungs
winkel, in der Horizontalen, von höchstens 30° auf, wohingegen die Sende- und
Empfangsbereiche der zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten
wenigstens 30°, vorzugsweise wenigstens 60°, besonders bevorzugt wenigstens
90° Öffnungswinkel, in der Horizontalen, besitzen. Prinzipiell sind die ent
scheidenden Winkel diejenigen in horizontaler Ausdehnung. Die optischen
Mittelachsen der Sende- und Empfangseinheiten, bei kegelförmigen Sende- und
Empfangsbereichen wie Kegelachsen, liegen vorzugsweise in einer Ebene, wobei
im Anwendungsfall in dieser Ebene vorzugsweise die Krümmung des zu detektie
renden Objekts liegt.
Vorzugsweise umfaßt der erfindungsgemäße optische Sensor Sendeeinheiten mit
mehr oder weniger großem Öffnungswinkel abstrahlenden Lichtquellen sowie
Empfangseinheiten ebenfalls mit mehr oder weniger mit großem Öffnungswinkel
empfangenden Lichtempfängern. Dies kann beispielsweise auch durch eine
geeignete Abbildungsoptik vor den jeweiligen Einheiten erreicht werden.
Hierdurch wird ein möglichst weiter Raumbereich ausgeleuchtet bzw. Licht
daraus detektiert, so daß die Empfindlichkeit des Sensors erhöht wird.
Der erfindungsgemäße optische Sensor besitzt insgesamt den Vorteil, dass er
einerseits in Längenausdehnung zusammen mit einer gezielten Hintergrund
unterdrückung einen definierten optischen Bereich in Form eines Trapezes oder
einer Rampe detektiert, wobei innerhalb dieses optischen Erfassungsbereichs
direkte Reflexion sicher detektiert und außerhalb dieses optischen Bereichs
störende Hintergrundreflexionen beliebiger Art gezielt unterdrückt werden. Diese
Vorteile werden insbesondere auf Grund der Anordnung der endständigen Sende-
oder Empfangseinheiten erzielt, deren optische Mittelachsen nur um wenige
Grad gegenüber der Horizontalen geneigt sind, so dass deren Abstrahl- oder
Empfangswinkel klein ist und vorzugsweise höchstens 30° beträgt. Die Neigung
dieser beiden Sende- oder Empfangseinheiten zur Horizontalen begrenzt quasi
linear den Erfassungsbereich, wobei der Erfassungsbereich noch durch die
Steuerung der Empfindlichkeit der zwischenliegenden Empfänger- oder Sende
einheiten eingestellt werden kann.
Diese Ausgestaltung des optischen Sensors ist insbesondere dazu geeignet,
Objekte mit planen oder gekrümmten reflektierenden Oberflächen, wie Flaschen,
Ampullen oder ähnliche runde Werkstücke, zu erfassen, um festzustellen, ob
derartige Objekte, wenn sie am optischen Sensor vorbei geführt werden,
gedrängelt sind oder mit Abstand voneinander laufen. In vorteilhafterweise kann
ein Drängeltisch für Flaschen mit einem derartigen optischen Sensor
ausgestattet werden, der das Aufstauen von Flaschen in seinem Erfassungs
bereich detektiert und bestimmte Reaktionen auf Grund Abgabe von
Schaltsignalen einzuleiten im Stande ist.
Da die Reichweite der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten geometrisch
scharf begrenzt ist und ungefähr eine Rampe oder ein Trapez bildet, kann die
Empfindlichkeit der zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten sehr hoch
eingestellt werden, so dass auf jeden Fall auch diffuse Strahlung innerhalb des
Erfassungsbereichs detektiert wird. Das hat den Vorteil, dass auf diese Weise
auch unterschiedlich farbige Flaschen oder Etiketten erkannt werden können,
ohne dass der Sensor jedes Mal auf unterschiedliche farbige Objekte eingestellt
werden muss.
Der Maximalabstand zweier Objekte, bei dem das Ausgangssignal des optischen
Sensors einen bestimmten Pegel unterschreitet, kann durch Empfindlichkeits
einstellung der Empfangseinheit bzw. der Empfangseinheiten, z. B. mittels eines
Potentiometers, geregelt werden und/oder durch Verkleinerung bzw. Vergrös
serung der Sende- und Empfangsbereiche. Dazu weist der Sensor in einer
vorteilhaften Weiterbildung am Ausgang einer Sende- bzw. Empfangseinheit
jeweils eine Blende mit variabler Blendenöffnung auf, mit welcher die Form des
Sende- bzw. Empfangsbereichs anpaßbar ist.
Zur zuverlässigen Detektion von runden Objekten liegen die optischen Achsen
bzw. Hauptstrahlrichtungen der Sende- und Empfangseinheiten, die bei
kegelförmigen Sende- und Empfangsbereichen mit den Kegelachsen
übereinstimmen, vorzugsweise in einer Ebene. Im Anwendungsfall liegt in dieser
Ebene vorzugsweise die Krümmung des zu detektierenden Objekts, auch der
anzuzeigende Mindestabstand ist in dieser Ebene gemessen.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sensor im Anwendungsfall, bestehend aus
einem länglichen Gehäuse mit je einer endständigen Sende- oder
Empfangseinheit und zwischenliegenden Empfangs- oder Sende
einheiten,
Fig. 2 den Sensor gemäß Fig. 1 im UND-Betrieb der endständigen Sende-
oder Empfangseinheiten mit der Darstellung seines Erfassungs
bereichs, der gestrichelt gezeichnet ist, wobei sich eine Reihe von zu
erfassenden Objekten im Erfassungsbereich und weitere Objekte
außerhalb des Erfassungsbereichs befinden,
Fig. 3 den Sensor gemäß Fig. 1 im ODER-Betrieb der endständigen Sende-
oder Empfangseinheiten mit der Darstellung des sich dann ergebenden
Erfassungsbereichs und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Sensors zum Aufzeigen des vertikalen
Erfassungswinkels mit zwei unterschiedlich großen Flaschen.
Der in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Sensor besteht aus einem
geraden, länglichen und quaderförmigen Gehäuse 1, welches eine Vorderkante 2
aufweist, in die Sende- und Empfangseinheiten integriert sind. In den
Endbereichen 3, 4 des Gehäuses 1 befinden sich im Bereich der Vorderkante 2 je
eine endständige Sende- oder Empfangseinheit 5, 6. Zwischen diesen end
ständigen Sende- oder Empfangseinheiten 5, 6 sind, ebenfalls im Bereich der
Vorderkante 2 des Gehäuses 1 auf einer Linie liegend, Empfangs- oder Sende
einheiten, 7, 8, 9, 10 angeordnet, welche voneinander und von den endständigen
Sende- oder Empfangseinheiten 5, 6 beabstandet sind. Diese Abstände sind
vorzugsweise äquidistant. Die endständigen Sende- oder Empfangseinheiten 5, 6
sind gegenüber den zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten 7, 8, 9, 10
nach vorn in Richtung zu den zu erfassenden Objekten vorstehend angeordnet,
so dass die Verbindungslinie der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten 5,
6 um einen Abstand 1 (Fig. 3) oberhalb der zwischenliegenden Empfangs- oder
Sendeeinheiten 7, 8, 9, 10 bzw. vor denselben verläuft. Im Nachfolgenden wird
davon ausgegangen, dass die endständigen Einheiten Sendeeinheiten 5, 6 und die
zwischenliegenden Einheiten Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 sind.
Die optischen Mittelachsen 27, 27' der Sendeeinheiten 5, 6 sind gemäß der Fig.
2 zur Horizontalen 29 unter einem relativ kleinen Winkel δ geneigt, wobei dieser
Winkel δ zwischen 5° bis 30°, vorzugsweise cirka 10°, beträgt.
Der Öffnungs- oder Raumwinkel α, α' der Sendeeinheiten 5, 6 ist einerseits durch
Fassungen 21, 22, in denen die Sendeeinheiten 5, 6 sitzen, begrenzt, andererseits
wird dieser Öffnungs- oder Raumwinkel α, α' durch eine den Sendeeinheiten 5, 6
vorgelagerte Blende 11, 12 begrenzt, welche in Fig. 1 aus einer Gehäuseauf
kantung 11, 12 besteht. Der durch den Winkel α, α' aufgespannte Sendebereich
ist vorzugsweise kegelförmig, wobei der Öffnungs- oder Raumwinkel α, α'
zwischen 5 bis 30°, vorzugsweise zwischen 8° bis 15° beträgt.
Die zwischenliegenden Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 weisen ebenso einen
kegelförmigen Öffnungs- oder Raumwinkel β, β', γ, γ' auf, wobei diese Öffnungs-
oder Raumwinkel vorzugsweise zwischen 45° bis 90° betragen. Die Öffnungs-
oder Raumwinkel β, β' der Empfangseinheiten 7, 10 sowie die Öffnungs- oder
Raumwinkel γ, γ' der Empfangseinheiten 8, 9 sind in Fig. 1 identisch. Die
optischen Achsen 28 der einzelnen Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 können
zueinander geneigt sein, wie es in Fig. 1 ebenfalls gezeigt ist; vorzugsweise
können die optischen Achsen 28 ungefähr senkrecht zur Vorderkante 2 des
Sensors und vorzugsweise in der Ebene des Sensors liegend verlaufen. Die Sende-
und Empfangsbereiche der Sende- und Empfangseinheiten überlappen einander
wenigstens teilweise.
Auf Grund dieser geometrischen Anordnung der endständigen Sendeeinheiten 5, 6
bezüglich der zwischenliegenden Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 ergeben sich
unterschiedliche Erfassungsbereiche 30, 32, 35, die in den Fig. 2 und 3
dargestellt sind, je nach der Tastung der Sendeeinheiten 5, 6. Werden die
Sendeeinheiten 5, 6 im UND-Betrieb angesteuert, so stellt sich ein rampen
förmig ansteigender und absteigender Erfassungsbereich 30 mit den
Öffnungswinkeln α, α' ein, der in Fig. 2 gestrichelt gezeichnet ist, wobei sich die
beiden Erfassungsbereiche der einzelnen Sendeeinheiten 5, 6 überlappen und
damit eine Rampe mit einem Kulminationspunkt 31 ausbilden, die durch die
beiden äußeren Begrenzungsstrahlen 5', 6' der Sendeeinheiten 5, 6 begrenzt ist.
Werden die beiden endständigen Sendeeinheiten 5, 6 hingegen im ODER-Betrieb
angesteuert, so stellen sich schmale quasi dreieckförmige Erfassungsbereich 32,
35 gemäß Fig. 3 ein, die dort unterschiedlich schraffiert sind und die durch den
äußersten Begrenzungsstrahl 5' bzw. 6' und den äußersten Empfangsstrahl 10'
bzw. 7' der am weitesten entfernten Empfangseinheit 10 bzw. 7 begrenzt ist
bzw. ein hierzu bezüglich der Sensormittelachse gespiegelter Erfassungsbereich.
Der erfindungsgemäße Sensor kann nach Bedarf zwischen den Empfangs
bereichen 30, 32 sowie 35 hin- und hergeschaltet werden, was insbesondere für
Zwecke der Überprüfung vorteilhaft ist, wenn einer der Empfangsbereiche keine
eindeutige Signalantwort liefern sollte.
Die Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 sind in Fassungen 23, 24, 25, 26 angeordnet,
welche vorzugsweise die Öffnungs- oder Raumwinkel β, β', γ, γ' der Empfangs
einheiten bestimmen.
Nähert sich ein Objekt oder Objekte 14, 15, 16 mit reflektierender Oberfläche
dem Sensor, wobei diese Objekte vorzugsweise Flaschen auf einem Drängeltisch
33 sein können, so wird das Licht des von den Sendeeinheiten 5, 6 ausgehenden
Strahlenbündels von den gekrümmten Oberflächen der Objekte 14, 15, 16
reflektiert und kann die Empfängereinheiten 7, 8, 9, 10 erreichen.
Der UND-Betrieb der beiden Sendereinheiten 5, 6 ist in Fig. 2 gezeigt, wobei
hier die drei Flaschen 14, 15, 16 nach den Gesetzen der geometrischen Optik von
den Strahlenbündeln der Sendereinheiten erfasst werden. Die außerhalb des
Erfassungsbereichs 30 vorbeilaufenden Objekte 17, 18, 19, 20 werden nicht
erfasst, so dass eine wohldefinierte Hintergrundunterdrückung auf Grund der
scharfen räumlichen Begrenzung des Erfassungsbereichs 30 erfolgt. Der ODER-
Betrieb der beiden Sendereinheiten 5, 6 und die sich daraus ergebenden
Erfassungsbereiche 32 und 35 sind in Fig. 3 gezeigt. Ebenso können die
endständigen Sendereinheiten 5, 6 im Multiplex-Betrieb betrieben werden.
Fig. 1 zeigt den Sensor im Anwendungsfall mit drei zu erfassenden Objekten 14,
15, 16, welche abstandslos nebeneinander angeordnet sind. Sie werden
beispielsweise in Transportrichtung X, welche etwa, der Verbindungsrichtung der
Sendeeinheiten 5, 6 entspricht, befördert, wobei der Sensor das Anstauen im
Transport, zum Beispiel auf dem Drängeltisch oder Förderband, erkennen soll.
Bei bekannten Sensoren mit räumlich stark begrenztem Sende- und
Empfangsbereich besteht das Problem, daß die auf die gekrümmten Objekte
treffenden Lichtstrahlen je nach Auftreffwinkel vom Empfänger wegreflektiert
werden und somit auch bei Vorhandensein eines Objekts oder einer
geschlossenen Objektkette ein Abfall der detektierten Lichtmenge und damit ein
Signal "kein Objekt vorhanden" erzeugt wird. Dies wird beim erfindungsgemäßen
Sensor durch scharf begrenzte Sendebereiche, die gleich den Erfassungs
bereichen 30 oder 32 sind, sowie diffus aufgeweitete Empfangsbereiche der
einzelnen Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 mit den Begrenzungslinien 7', 7", 8', 8",
9', 9", 10', 10" der Empfangsstrahlenbündel erreicht. Die Empfangsbereiche
überlappen einander zumindest im Bereich der Objekte, so daß das Objekt bzw.
die Objekte 14, 15, 16 großflächig detektiert werden. Erfindungsgemäß wird
durch den geometrisch scharf begrenzten Sendebereich und die sich
überlappenden kegelförmig aufgeweiteten Empfangsbereiche sichergestellt, daß
wenigstens ein Teil der an den Objekten 14, 15, 16 reflektierten Lichtstrahlen
von den Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 detektiert wird. Durch Beleuchten des 1
Objektbereichs, in welchem sich Objekte im Anwendungsfall typischerweise
aufhalten, aus unterschiedlichen Richtungen mittels der Sendeeinheiten 5, 6 wird
so erreicht, daß auch bei gekrümmten, aber nicht unterbrochenen Objekten ein
Teil des ausgesendeten Lichts auf wenigstens eine der Empfangseinheiten 7, 8, 9,
10 fällt und dadurch ein meßbares Signal erzeugt. Um eine Ortsinformation
längs der Zeile des Sensors in x-Richtung zu erhalten, können auch die
zwischenliegenden Empfangseinheiten 7, 8, 9, 10 im Multipex-Betrieb betrieben
werden.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sensors, der in seitlicher
Befestigung mit seiner Hauptebene parallel zur Transportebene eines Drängel
tisches 33 angeordnet ist, so dass die Vorderkante 2 des Sensors parallel zur
Transportrichtung der Flaschen 14, 20 verläuft. Mit dem Winkel ε ist der
vertikale Öffnungswinkel der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten 5, 6
bzw. der zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten 7, 8, 9, 10
bezeichnet. Der vertikale Öffnungswinkel ε ist der Applikation angepasst, wobei
auch die vertikale Strahlaufweitung durch Blenden 34 vorgegeben werden kann.
Die Blende 34 bildet im gezeigten Beispiel gleichzeitig eine seitliche Barriere für
Flaschen 14, 20. Der vertikale Öffnungswinkel ε ist wesentlich für die Erkennung
von umgefallenen Objekten auf dem Drängeltisch 33, welche normalerweise
aufrecht transportiert werden.
1
Gehäuse
2
Vorderkante
3
,
4
Endbereiche des Gehäuses
5
,
6
endständige Sende- oder Empfangseinheit
7
,
8
,
9
,
10
zwischenliegende Empfangs- oder Sendeeinheiten
11
,
12
Aufkantungen (Blenden)
13
transparente Abdeckung
14
,
15
,
16
Objekt im Erfassungsbereich
17
,
18
,
19
,
20
Objekte außerhalb des Erfassungsbereichs
21
,
22
,
23
,
24
,
25
,
26
Fassungen der Sende- oder Empfangseinheiten
27
optische Mittelachsen der endständigen Sende- oder
Empfangseinheiten
28
optische Mittelachsen der zwischenliegenden
Empfangs- oder Sendeeinheiten
29
Horizontale
30
,
32
,
35
Erfassungsbereiche
31
Kulminationspunkt
33
Drängeltisch
34
Barriere sowie Blende
α, α' Öffnungswinkel der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
β, β', γ, γ' Öffnungswinkel der zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten
ε vertikaler Öffnungswinkel des Sensors bzw. der zwischenliegenden und endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
α, α' Öffnungswinkel der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
β, β', γ, γ' Öffnungswinkel der zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten
ε vertikaler Öffnungswinkel des Sensors bzw. der zwischenliegenden und endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
Claims (14)
1. Optischer Sensor zur Detektion von Objekten (14, 15, 16, 17, 18, 19, 20) mit
reflektierenden Oberflächen, insbesondere von Flaschen, Ampullen oder
ähnlichen runden Werkstücken, bestehend aus einem länglich-gestreckten
Gehäuse (1), wobei im Bereich der Vorderkante (2) des Gehäuses eine Mehrzahl
von Sende- und Empfangseinheiten (5, 6, 7, 8, 9, 10) räumlich versetzt zueinander
angeordnet sind, die in wenigstens teilweise unterschiedliche Raumrichtungen
(β, β', γ, γ') abstrahlen bzw. aus wenigstens teilweise unterschiedlichen Raum
richtungen (β, β', γ, γ') detektieren und deren Empfangs- oder Sendebereiche
(β, β', γ, γ') einander räumlich wenigstens teilweise überlappen, wobei jeweils am
Ende (3, 4) des Gehäuses (1) einander zugewandt entweder je eine endständige
Sende- oder eine Empfangseinheit (5, 6) angeordnet ist, zwischen denen
mindestens zwei Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10) räumlich versetzt
zueinander sich befinden, wobei die endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
(5, 6) gegenüber den zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10)
um einen vorgegebenen Abstand (1) dergestalt verlagert angeordnet sind, dass die
geradlinige Verbindungslinie der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
(5, 6) vor den zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10)
verläuft, und dass die optischen Mittelachsen (27, 27') der Öffnungswinkel (α, α')
der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten (5, 6) um einen Winkel δ nur
einige wenige Grad zwischen 0° bis 30° gegenüber der Verbindungslinie der end
ständigen Sende- oder Empfangseinheiten (5, 6) dergestalt geneigt ist, dass die
optischen Mittelachsen (27, 27') in Richtung der zu detektierenden Objekte hin
konvergieren, und dass die optischen Mittelachsen (28, 28') der Öffnungswinkel
(β, β', γ, γ') der zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10)
gegenüber denjenigen (27, 27') der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
(5, 6) um einen Winkel zwischen 40° bis zu 90° zueinander geneigt sind.
2. Optischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den endständigen Sende- oder Empfangseinheiten (5, 6) wenigstens
zwei (n ≧ 2) Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10) angeordnet sind und jede
Sendeeinheit (5, 6, 7, 8, 9, 10) eine mit großem Öffnungswinkel abstrahlende
Lichtquelle sowie jede Empfangseinheit (5, 6, 7, 8, 9, 10) einen mit großem
Öffnungswinkel empfangenden Lichtempfänger umfaßt.
3. Optischer Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswinkel (α, α') der Strahlenbündel der endständigen Sende- oder
Empfangseinheiten (5, 6) mittels Blenden (11, 12) oder Linsen begrenzt ist.
4. Optischer Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blenden durch Gehäuseaufkantungen (11, 12) in der Vorderkante (2) des
Gehäuses (1) im Bereich vor den endständigen Sende- oder Empfangseinheiten
(5, 6) gebildet sind.
5. Optischer Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blenden (11, 12) variable Blendenöffnungen besitzen, mit welchen die
Form des Sende- bzw. Empfangsbereichs (α, α') anpassbar ist.
6. Optischer Sensor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sende- und Empfangsbereich der endständigen Sende- oder Empfangs
einheiten (5, 6) die Form eines Kegels mit einem schmalen Öffnungs- oder
Raumwinkel (α, α'), in der Horizontalen von höchstens 30° aufweist, wohingegen
die Sende- und Empfangsbereiche der zwischen liegenden Empfangs- oder Sende
einheiten (7, 8, 9, 10) einen Öffnungs- oder Raumwinkel in der Horizontalen von
wenigstens 30° besitzen.
7. Optischer Sensor nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Mittelachsen der Öffnungswinkel (α, α', β, β', γ, γ') aller Sende- und
Empfangseinheiten (5, 6, 7, 8, 9, 10), bei kegelförmigen Sende- und Empfangsbe
reichen die Kegelachsen, in einer Ebene liegen, wobei im Anwendungsfall in dieser
Ebene vorzugsweise die Krümmung des zu detektierenden Objekts liegt.
8. Optischer Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltsignal erzeugt wird, wenn die Summe der Ausgangssignale der
Empfangseinheiten (5, 6, 7, 8, 9, 10) eine vorbestimmte Schwelle über- oder
unterschreitet.
9. Optischer Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die endständigen Sende- oder Empfangseinheiten (5, 6) sowie die zwischen
liegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10) des Sensors auf geraden
Linien angeordnet sind.
10. Optischer Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die endständigen Sende- oder Empfangseinheiten (5, 6) zur Veränderung des
Erfassungsbereichs (30,32) von einem UND-Betrieb auf einen ODER-Betrieb
oder umgekehrt umschaltbar oder in einem Multiplex-Betrieb betreibbar sind.
11. Optischer Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch die zwischenliegenden Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10) zum
Erhalt einer Ortsinformation über die Länge des Sensors in x-Richtung in einem
Multiplex-Betrieb betreibbar sind.
12. Optischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die optische Mittelachse (27) des Öffnungswinkels (α, α') der endständigen
Sende- oder Empfangseinheiten (5, 6) zwischen 3° bis 15° gegenüber der Verbin
dungslinie der endständigen Sende- oder Empfangseinheiten (5, 6) geneigt ist.
13. Optischer Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswinkel (α, α') der Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10)
mittels Blenden (11, 12) oder Linsen begrenzt ist.
14. Optischer Sensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungs- oder Raumwinkel der Sende- und Empfangsbereiche der
Empfangs- oder Sendeeinheiten (7, 8, 9, 10) wenigstens 60°, besonders bevorzugt
90°, aufweisen.
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