DE10009086A1

DE10009086A1 - Befestigungsklemme

Info

Publication number: DE10009086A1
Application number: DE10009086A
Authority: DE
Inventors: Reiner Mueller-Peddinghaus
Original assignee: Mueller Peddinghaus Reiner
Current assignee: PEDDY SHIELD SONNENSCHUTZSYSTEME GMBH, DE
Priority date: 1999-03-16
Filing date: 2000-02-25
Publication date: 2000-09-21
Anticipated expiration: 2020-02-26
Also published as: DE29904763U1; US6394693B1; FR2791111A1; FR2791111B1; DE10009086B4

Abstract

Es wird eine Befestigungsklemme für ein Spannseil vorgeschlagen, bei der eine Klemmschraube das Spannseil reibschlüssig gegen eine Widerlagerfläche drückt. Die Widerlagerfläche wird durch den Boden eines etwa V- oder U-förmig gebogenen Metallbügels (10) gebildet, der in der Aufnahme (8) eines Kunststoffgehäuses sitzt. Die Klemmschraube (14) durchgreift die Wandung des Gehäuses (1) und eine Mutter (13), die von den oberen, umgebogenen Enden (11, 12) der Schenkel des Metallbügels (10) drehfest fixiert wird (Fig. 2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsklemme für ein lang gestrecktes Spannelement wie ein Spannseil oder einen Spann draht, die zur Erzeugung einer Zugspannung vorzugsweise in Längsrichtung des Spannelementes relativ zu einer Halterung verschiebbar bzw. verstellbar ist, wobei die Klemme eine Klemmschraube umfaßt, deren Ende das Spannelement reibschlüs sig gegen eine Widerlagerfläche drückt.

Um hohe Zugspannungen des Spannelementes aufnehmen zu können, werden derartige Klemmen als Drehteile aus Metall gefertigt. Beispielsweise besteht eine bekannte Befestigungsklemme aus einer massiven Klemmplatte mit einer mittigen Bohrung. An die Bohrung schließt sich eine mit einem Außengewinde versehene Hohlspindel an, durch die das Spannelement in die Klemmplatte geführt werden kann. Senkrecht zur Hohlspindel ist in die Klemmplatte ein Gewinde eingeschnitten, durch das die Klemm schraube gegen das Spannelement gedreht werden kann. Bei genü gend hohen Schraubdrücken wird das Spannelement reibschlüssig gegen die Umfangswandung der Bohrung gedrückt, die auf diese Weise eine Widerlagerfläche bildet.

Die Hohlspindel dient, ggfs. zusammen mit passenden Kontermut tern, zur verstellbaren Befestigung der Klemme an einer Halte rung.

Aufgrund der Herstellung derartiger Klemmen als Drehteile sind diese vergleichsweise teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befestigungsklemme zu schaffen, die bei vergleichsweise nied rigen Herstellungskosten hohe Zugspannungen aufnehmen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Widerlagerfläche durch den Boden eines annähernd V- oder U- förmig gebogenen, in einer Aufnahme eines Kunststoffgehäuses sitzenden Metallbügels gebildet ist, wobei die Klemmschraube die Gehäusewandung und eine Mutter durchgreift, die von den oberen, umgebogenen Enden der Bügelschenkel drehfest fixiert wird.

Die erfindungsgemäße Klemme besteht also lediglich aus Teilen, die einfach und preiswert herzustellen sind bzw. als Massen artikel gehandelt werden.

Das wie beim Stand der Technik mit einer Hohlspindel versehene Kunststoffgehäuse kann einstückig als Spritzgußteil und damit preiswert hergestellt werden. Das einseitig offene Kunststoff gehäuse weist eine Aufnahme auf, in die ein gebogener Metall bügel eingesetzt werden kann. Dieser Bügel umfaßt mit seinen umgebogenen Enden eine Mutter, die auf diese Weise drehfest fixiert wird. Die Klemmschraube durchgreift eine Bohrung in der Gehäusewandung des Kunststoffgehäuses und die entsprechen de Mutter und kann auf diese Weise das durch die Hohlspindel geführte Spannelement gegen den Boden des Bügels drücken.

Da der Bügel, die Klemmschraube und die Mutter als preiswerte Massenartikel im Handel sind, kann die Klemme insgesamt bei vergleichbaren Zugspannungslasten um mehr als 50% preiswerter als eine herkömmliche Befestigungsklemme hergestellt werden.

Die Befestigung der Klemme an einer Halterung erfolgt wie beim Stand der Technik dadurch, daß die Hohlspindel durch eine Bohrung der Halterung geführt wird und dort mit einer oder zwei üblichen Muttern fixiert bzw. gekontert wird.

Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsklemme kann das Kunst stoffgehäuse mit der Hohlspindel problemlos die üblichen Zug kräfte aufnehmen, während die senkrecht dazu wirkenden Klemm kräfte von den eingesetzten Metallteilen aufgenommen werden. Um die Belastbarkeit der Klemme weiter zu erhöhen, kann als Kunststoff ein glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet wer den.

Die Aufnahme im Inneren des Kunststoffgehäuses ist so ausge bildet, daß sie den Metallbügel formschlüssig umgreift und ihn in der eingesetzten Lage fixiert. Hierbei kann sich die Auf nahme mittels eines oder mehrerer Stege gegen die Gehäusewan dung abstützen. Die Metallteile der Klemme bestehen aus Korro sionsschutzgründen vorzugsweise aus Edelstahl oder Aluminium.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise beschrieben und wird anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zei gen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der an einer Halterung befestigten Klemme,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Klemme in Längsrichtung des Spannelementes und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Klemme.

Die in den Zeichnungsfiguren dargestellte Klemme besteht aus einem viereckigen Kunststoffgehäuse 1, an das einstückig eine mit einem Außengewinde 2 versehene Hohlspindel 3 angeformt ist.

Mit Hilfe der Hohlspindel 3 und zwei Befestigungsmuttern 4, 5 kann die Klemme an einer als Metallbügel ausgebildeten Halte rung 6 befestigt werden.

Die Halterung 6, die Hohlspindel 3 und das Kunststoffgehäuse 1 werden von einem Spannseil 7 durchgriffen.

Im Inneren des Kunststoffgehäuses 1 ist eine etwa V-förmig gestaltete Aufnahme 8 ausgebildet, die sich mittels eines Steges 9 gegen die Wandung des Kunststoffgehäuses 1 abstützt.

Die Aufnahme 8 dient zur Aufnahme eines ebenfalls V-förmigen Metallbügels 10, dessen Enden 11, 12 umgebogen sind und eine Mutter 13 drehfest fixieren.

Eine Klemmschraube 14 durchgreift die obere Wandung des Kunststoffgehäuses 1 und die Mutter 13 und drückt in einge schraubter Stellung derart gegen das Spannseil 7, daß dieses reibschlüssig gegen den Boden des V-förmigen Metallbügels 10 anliegt und so in Längsrichtung fixiert wird.

Durch die in Längsrichtung des Spannseiles 7 mögliche Relativ bewegung der Klemme kann die auf das Spannseil 7 einwirkende Zugspannung variiert werden.

Bezugszeichenliste

1

Kunststoffgehäuse

2

Außengewinde

3

Hohlspindel

4

Befestigungsmutter

5

Befestigungsmutter

6

Halterung

7

Spannseil

8

V-förmige Aufnahme

9

Steg

10

V-förmiger Metallbügel

11

Ende

12

Ende

13

Mutter

14

Klemmschraube

Claims

1. Befestigungsklemme für ein langgestrecktes Spannelement wie ein Spannseil oder ein Spanndraht, die zur Erzeugung einer Zugspannung vorzugsweise in Längsrichtung des Spann elementes relativ zu einer Halterung verschiebbar bzw. verstellbar ist, wobei die Klemme eine Klemmschraube um faßt, deren Ende das Spannelement reibschlüssig gegen eine Widerlagerfläche drückt, dadurch gekenn zeichnet, daß die Widerlagerfläche durch den Boden eines annähernd V- oder U-förmig gebogenen, in einer Auf nahme (8) eines Kunststoffgehäuses (1) sitzenden Metall bügels (10) gebildet ist, wobei die Klemmschraube (14) die Gehäusewandung und eine Mutter (13) durchgreift, die von den oberen, umgebogenen Enden (11, 12) der Bügelschenkel drehfest fixiert wird.

2. Befestigungsklemme nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Kunststoffgehäuse (1) eine einstückig an sie angeformte Hohlspindel (3) zur lösbaren Befestigung der Klemme an einer Halterung (6) aufweist, wobei die Hohlspindel (3) vom Spannelement (7) durchgriffen wird.

3. Befestigungsklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge häuse (1) und/oder die Hohlspindel (3) aus glasfaserver stärktem Kunststoff bestehen.

4. Befestigungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) als Spritzgußteil ausgebildet ist.

5. Befestigungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß sich die Aufnahme (8) mittels eines oder mehrerer Stege (9) gegen die Gehäusewandung des Kunststoffgehäuses (1) abstützt.

6. Befestigungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß das Kunst stoffgehäuse (1) auf der der Hohlspindel (3) abgewandten Seite offen ist.

7. Befestigungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß der Metall bügel (10), die Mutter (13) und/oder die Klemmschraube (14) aus Edelstahl oder Aluminium bestehen.