DE10008830A1 - Zündkerze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze mit wenigstens einer Masseelektrode und einer dazu über einen Gasspalt beabstandeten Mittelelektrode, die in einer Bohrung eines Isolators angeordnet ist, wobei durch Anlegen einer Zündspannung ein Zündfunken zwischen den Elektroden entlang einer Funkenstrecke erzeugt wird. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass mindestens zwei Ausgangspole (18, 20) für den Zündfunken vorhanden sind, die auf einer oder mehreren Masseelektroden (12) liegen und deren Lage so gewählt ist, dass die Höhe der Zündspannung zwischen jeweils einem der Ausgangspole (18, 20) und der Mittelelektrode (14) von einer Rußbelegung der Zündkerze (10) im Bereich der Elektroden (12, 14) und/oder des Isolators (16) abhängt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze mit wenigstens
einer Masseelektrode und einer dazu über einen Gas
spalt beabstandeten Mittelelektrode, die in einer
Bohrung eines Isolators angeordnet ist, mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Zur Zündung eines Luft-Kraftstoff-Gemisches ist es
bekannt, einen elektrischen Zündfunken durch eine
kurzfristige Entladung zwischen den Elektroden der
Zündkerze zu erzeugen. Eine Gemischentflammung ist
aber von zahlreichen Parametern abhängig. So muss je
nach verwendetem Luft-Kraftstoff-Gemisch eine Min
destzündenergie bereitgestellt werden. Weiterhin ist
die Zündung von geometrischen Faktoren, wie einem
Abstand der Elektroden oder ihrer relativen Lage
zueinander, abhängig. Im Allgemeinen kann zwar mit
Längenzunahme einer Funkenstrecke eine sichere Zün
dung gewährleistet werden, jedoch kann bei zu großen
Funkenstrecken in bestimmten Extremsituationen kein
Zündfunken gebildet werden (Zündaussetzer). Es ist
auch denkbar, eine Funkenlage zu variieren. So können
sogenannte Luftfunkenstrecken, Luftgleitfunken
strecken und Gleitfunkenstrecken vorgegeben werden,
bei denen der Zündfunken teils erst über eine
Oberfläche des Isolators fließt. Allen herkömmlichen
Zündkerzen ist gemeinsam, dass durch Anlegen einer
Zündspannung ein Zündfunken zwischen den Elektroden
entlang der Funkenstrecke erzeugt wird, und zwar
ausgehend von einem einzigen Ausgangspol auf der
Masseelektrode.
Während eines Kaltstartes einer Verbrennungskraftma
schine kann es im Bereich der Zündkerze zu einer Ruß
belegung kommen. Die entstehende Rußschicht hat auf
grund ihrer elektrischen Eigenschaften erheblichen
Einfluss auf die Zündspannung. Mit steigender
Schichtdicke und damit erhöhter Leitfähigkeit sinkt
gleichzeitig auch der Widerstand. Es kann zum Aufbau
eines Nebenschlusses kommen, so dass damit einherge
hend die Zündspannung abfällt. Baut sich die Ruß
schicht weiter auf, so kann unter Umständen die Span
nung an der Zündkerze niedriger liegen als die Zünd
spannung. Infolgedessen kann es zu Fehlzündungen und
Zündaussetzern in dieser Betriebsphase kommen.
Mit Hilfe der Zündkerze mit den in dem Anspruch 1 ge
nannten Merkmalen ist es dagegen möglich, auch noch
bei stärkeren Rußbelegungen eine sichere Zündung zu
gewährleisten. Dadurch, dass mindestens zwei Aus
gangspole für den Zündfunken vorhanden sind, die auf
einer oder mehreren Masseelektroden liegen und deren
Lage so gewählt ist, dass die Höhe der Zündspannung
zwischen jeweils einem der Ausgangspole und der
Mittelelektrode von einer Rußbelegung der Zündkerze
im Bereich der Elektroden und/oder des Isolators
abhängt, kann eine sichere und zur Zündung des Luft-
Kraftstoff-Gemisches ausreichende Funkenbildung er
möglicht werden.
Bevorzugt ist die Lage der Ausgangspole derart fest
gelegt, dass an einem ersten Ausgangspol die Zünd
spannung bei keiner oder nur unwesentlicher Rußbele
gung geringer ist als die Zündspannung bei einem
zweiten Ausgangspol. Bei steigender Rußbelegung fällt
die Zündspannung an dem zweiten Ausgangspol unter die
Zündspannung am ersten Ausgangspol. Durch die aufge
zeigte Ausgestaltung der einen oder mehreren Masse
elektroden ist es möglich, die Funkenstrecke in Bezug
auf den Ausgangspol jeweils an die Rußbelegung zu
koppeln. Die Ausgangspole können auf verschiedenen
Masseelektroden oder nur einer einzigen Masse
elektrode angeordnet sein. Durch entsprechende geo
metrische Ausgestaltungen können auf einer Masse
elektrode eine Vielzahl von Ausgangspolen vorgegeben
werden, von denen aufeinander folgend der Zündfunken
zur Mittelelektrode in Abhängigkeit von der Rußbele
gung überspringt. Dadurch, dass die Funkenstrecke bei
Rußbelegung verändert wurde, indem beispielsweise die
Funkenlage oder die Streckenlänge variiert wurde, ist
es möglich, auch mit dann geringerem Zündspannungs
angebot eine zur Zündung ausreichende Spannung be
reitzustellen.
Weiterhin ist bevorzugt, den ersten Ausgangspol an
einem Ende einer Masseelektrode und den zweiten Aus
gangspol (sowie gegebenenfalls weitere Ausgangspole)
zwischen dem Ende und einer Anschlussstelle derselben
Masseelektrode für die anzulegende Spannung anzuord
nen. Die relative geometrische Lage ist dabei vor
teilhafterweise derart auszugestalten, dass im Falle
von zwei Ausgangspolen ein Abstand zwischen dem
ersten Ausgangspol und der Mittelelektrode geringer
ist als ein Abstand zwischen dem zweiten Ausgangspol
und der Mittelelektrode. Dabei ist jedoch der Abstand
zwischen dem ersten Ausgangspol und der Mittelelek
trode geringer als der Abstand zwischen dem zweiten
Ausgangspol und dem Isolator.
Es hat sich weiterhin als bevorzugt erwiesen, die
Funkenstrecke, ausgehend vom ersten Ausgangspol, als
Luftfunkenstrecke oder Luftgleitfunkenstrecke und
ausgehend vom zweiten Ausgangspol als Gleitfunken
strecke auszugestalten. Durch eine derartige unter
schiedliche Ausgestaltung der Funkenlage lässt sich
auch bei erheblich geringerem Zündspannungsangebot
eine Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches sicher
stellen.
Eine Realisierung des zweiten Ausgangspols und aller
weiteren Ausgangspole auf einere einzelnen Masse
elektrode kann vorteilhafterweise derart erfolgen,
dass die Masseelektrode in dem betreffenden Bereich
einen Wulst oder eine Nase ausbildet. Häufig genügt
es jedoch schon, wenn die Masseelektrode eine zur
Mittelelektrode beziehungsweise zum Isolator gerichtete
Biegung aufweist. Alternativ oder in Kombination
dazu kann der Bereich des zweiten Ausgangspols oder
der weiteren Ausgangspole dadurch definiert werden,
dass der Isolator einen Wulst oder eine Nase oder
eine in Richtung der Masseelektrode gerichtete Bie
gung besitzt. Der diesen Ausformungen des Isolators
gegenüber liegende Bereich der Masseelektrode bildet
dann den erwünschten Ausgangspol. In besonders be
vorzugter Weise kann dieses Konzept auch auf ring
förmige Masseelektroden übertragen werden. Die Aus
gangspole liegen dann auf einem inneren Rand der
ringförmigen Masseelektrode. Alternativ oder in Kom
bination dazu kann der Ring leicht versetzt zur
Längsachse der Mittelelektrode angeordnet werden oder
er besitzt anstelle einer konzentrischen Form eine
eher ovale Ausgestaltung.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung er
geben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispie
len anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Verlauf eines Zündspannungsangebots
an einer herkömmlichen Zündkerze mit einem
Ausgangspol in Abhängigkeit vom Rußneben
schlusswiderstand;
Fig. 2 einen Verlauf des Zündspannungsangebots so
wie des Zündspannungsbedarfs einer erfin
dungsgemäßen Zündkerze mit zwei Ausgangs
polen;
Fig. 3 eine erste Ausführungsform der Zündkerze
mit zwei Ausgangspolen und
Fig. 4 bis 8 weitere alternative Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Zündkerze.
Die Fig. 3 zeigt in einer schematischen Schnittan
sicht einen Bereich einer Zündkerze 10. Die Zündkerze
10 besteht aus einer Masseelektrode 12 und einer Mit
telelektrode 14, die in einer Bohrung eines Isolators
16 angeordnet ist. Die hier dargestellte Masse
elektrode 12 weist zwei Ausgangspole - nämlich einen
ersten Ausgangspol 18 sowie einen zweiten Ausgangspol
20 - auf.
Die Fig. 1 zeigt einen Verlauf eines Zündspannungs
angebots (Kurve 30), wie sie sich in Abhängigkeit von
einer Dicke einer Rußschicht (Rußbelegung) bei einer
Zündkerze herkömmlicher Bauart einstellt. Eine solche
Zündkerze hat nur einen einzigen Ausgangspol, also
beispielsweise nur den in der Fig. 3 dargestellten
ersten Ausgangspol 18. Steigt die Rußbelegung der
Zündkerze, zum Beispiel in einer Kaltstartphase, so
sinkt aufgrund der elektrischen Eigenschaften des Ru
ßes auch der Widerstand (Rußnebenschlusswiderstand)
ab. Die Zündspannung, die mindestens angeboten werden
muss, um das Gemisch in Extremsituationen sicher zu
zünden (Zündspannungsbedarf), wird durch eine ge
strichelte Linie 32 angedeutet. Mit sinkendem Ruß
nebenschlusswiderstand fällt das Zündspannungsangebot
(Kurve 30) und schneidet in einem Punkt 34 den Zünd
spannungsbedarf 32. Unterhalb dieses Rußnebenschluss
widerstandes kann eine sichere Zündung nicht mehr
gewährleistet werden.
Eine sichere Zündung hängt weiterhin von einer Länge
einer Funkenstrecke, also dem Weg des Zündfunkens
zwischen den beiden Elektroden 12, 14, sowie einer
Funkenlage ab. Unter Funkenlage ist hierbei ein rela
tiver räumlicher Verlauf der Funkenstrecke zu verste
hen. Bei sogenannten Luftfunkenstrecken durchschlägt
der Zündfunke auf direktem Wege das zwischen den
Elektroden 12, 14 befindliche Luft-Kraftstoff-
Gemisch. Durch geeignete Ausgestaltung ist es jedoch
auch möglich, den Zündfunken entlang einer Oberfläche
des Isolators zu führen (Gleitfunkenstrecke). Beide
extremen Funkenstreckenführungen lassen sich auch
miteinander kombinieren zu sogenannten Luftgleitfun
kenstrecken. Im Allgemeinen ist mit zunehmender Länge
der Funkenstrecke und zunehmender Länge der Gleit
funkenstrecke eine sichere Zündung auch bei niedri
geren Temperaturen möglich. Die Höhe des Zündspan
nungsbedarfs hängt jedoch nicht nur von der Größe des
Elektrodenabstandes und von deren Form ab, sondern
wird zusätzlich durch eine Elektrodentemperatur,
einen verwendeten Elektrodenwerkstoff und durch die
brennraumspezifischen Parameter, wie einem Lambdawert,
einer Strömungsgeschwindigkeit, möglichen Tur
bulenzen und eine Dichte des zu entflammenden Luft-
Kraftstoff-Gemisches, beeinflusst.
Die Fig. 2 zeigt die Verläufe des Zündspannungs
angebots 30 sowie des Zündspannungsbedarfs 36 bei
einer Zündkerze 10 mit zwei Ausgangspolen 18, 20, wie
sie der Fig. 3 zu entnehmen sind. Deutlich wird
dabei, dass die beiden Kurven 30, 36 eine unter
schiedliche Abhängigkeit von der Schichtdicke der
Rußbelegung aufweisen.
Die Kurve 30 zeigt wie in Fig. 1 die Abnahme des
Zündspannungsangebots in Abhängigkeit vom Rußneben
schlusswiderstand. Der Zündspannungsbedarf (Kurve 36)
ist nicht wie in Fig. 1 konstant, sondern nimmt mit
abnehmendem Rußnebenschlusswiderstand ebenfalls ab.
Dieses Verhalten entsteht dadurch, dass sich ohne
Rußbelag, das heißt bei hohem Rußnebenschlusswider
stand, zunächst ein Zündspannungsbedarf gemäß Elek
trodenabstand de,1 ergibt, da der Zündspannungsbedarf
gemäß dem Elektrodenabstand de,2 größer ist als der
gemäß de,1. Mit zunehmendem Rußbelag, also zunehmen
der Leitfähigkeit auf dem Isolator, das heißt abneh
mendem Rußnebenschlusswiderstand, wird dann der Zünd
spannungsbedarf gemäß dem Elektrodenabstand di,2 und
dem sich anschließenden Rußbelag kleiner als der
Zündspannungsbedarf gemäß dem Elektrodenabstand de,1.
Dies bedeutet, dass bei den erfindungsgemäßen Zünd
kerzen das Zündspannungsangebot 30 bis zu erheblich
niedrigeren Rußnebenschlusswiderständen über dem
Zündspannungsbedarf 36 liegt (Punkt 40) und somit
eine Zündung bei stärkerem Rußbelag ermöglicht wird
im Vergleich zu herkömmlichen Zündkerzen (vergleiche
Fig. 1). Bestehen die beiden Ausgangspole 18, 20 aus
dem selben Elektrodenmaterial, so ist selbstverständ
lich der Abstand de,1 des ersten Ausgangspols 18
geringer zu wählen als ein Abstand de,2 des zweiten
Ausgangspols 20 zur Mittelelektrode 14. Erst wenn die
Zündspannung diesen Schwellenwert unterschreitet
(Punkt 40), kann auch hier keine sichere Zündung mehr
gewährleistet werden.
Deutlich wird hiermit, dass zunächst bei keiner oder
nur unwesentlicher Rußbelegung ein Zündfunken, aus
gehend vom ersten Ausgangspol 18 der Masseelektrode
12, auf die Mittelelektrode 14 überspringt. Wenn der
Zündspannungsbedarf am zweiten Ausgangspol 20 infolge
zunehmender Rußbelegung den Zündspannungsbedarf am
ersten Ausgangspol 18 unterschreitet, ist eine zün
dungssichere Entladung noch entlang der Funkenstrecke
zwischen dem zweiten Ausgangspol 20 über di,2 und
Rußbelag zur Mittelelektrode 14 möglich.
Neben der bereits in der Fig. 3 gezeigten Ausgestal
tung der Zündkerze 10 zeigen die Fig. 4 bis 8 wei
tere alternative Möglichkeiten auf. Einerseits kann
der zweite Ausgangspol 20 dadurch erzeugt werden,
dass die Masseelektrode 12 einen Wulst, eine Nase
oder eine zur Mittelelektrode 14 beziehungsweise zum
Isolator 16 gerichtete Biegung aufweist (Fig. 3, 7
und 8). Ebenso denkbar ist es, einen Bereich der
Masseelektrode 12, der den zweiten Ausgangspol 20
bilden soll, durch eine gleichartige Ausgestaltung
des gegenüber liegenden Isolators 16 zu realisieren
(Fig. 4 und 5). Weiterhin kann auch auf ringförmi
ge Masseelektroden 12 zurückgegriffen werden (Fig.
6). Dabei ist ein Rand 42 der Elektrode 12 derart
auszugestalten, dass er Bereiche aufweist, die unter
schiedlich zur Mittelelektrode 14 beziehungsweise zum
Isolator 16 beabstandet sind. Dies wird beispiels
weise erreicht durch eine zur Längsachse der Mittel
elektrode 14 versetzte Anordnung oder aber auch durch
eine entsprechende Ausgestaltung der Elektroden 12,
14 beziehungsweise des Isolators 16 in der bereits
geschilderten Art und Weise. Weiterhin können die
Ausgangspole 18, 20 auch auf verschiedenen Masse
elektroden - also bei Einsatz von Zündkerzen mit
mehreren Masseelektroden - angeordnet werden.
Claims (9)
1. Zündkerze mit wenigstens einer Masseelektrode und
einer dazu über einen Gasspalt beabstandeten Mittel
elektrode, die in einer Bohrung eines Isolators an
geordnet ist, wobei durch Anlegen einer Zündspannung
ein Zündfunken zwischen den Elektroden entlang einer
Funkenstrecke erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Ausgangspole (18, 20) für den
Zündfunken vorhanden sind, die auf einer oder mehre
ren Masseelektroden (12) liegen und deren Lage so
gewählt ist, dass die Höhe der Zündspannung zwischen
jeweils einem der Ausgangspole (18, 20) und der Mit
telelektrode (14) von einer Rußbelegung der Zündkerze
(10) im Bereich der Elektroden (12, 14) und/oder des
Isolators (16) abhängt.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lage der Ausgangspole (18, 20) derart fest
gelegt ist, dass an einem ersten Ausgangspol (18) die
Zündspannung bei keiner oder nur unwesentlicher Ruß
belegung geringer ist als die Zündspannung an einem
zweiten Ausgangspol (20) und bei steigender Rußbele
gung die Zündspannung an dem zweiten Ausgangspol (20)
unter die Zündspannung am ersten Ausgangspol (18)
fällt.
3. Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der erste Ausgangspol (18) an einem
Ende einer Masseelektrode (12) und der zweite Aus
gangspol (20) (sowie gegebenenfalls weitere Ausgangs
pole) zwischen dem Ende und einer Anschlussstelle
derselben Masseelektrode (12) liegt.
4. Zündkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Ausgangspol (20) ein Wulst, eine Nase
oder eine zur Mittelelektrode (14) beziehungsweise
zum Isolator (16) gerichtete Biegung der Masse
elektrode (12) ist.
5. Zündkerze nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ausgangspol
(20) ein Bereich der Masseelektrode (12) ist, der
einem Wulst, einer Nase oder einer zur Masseelektrode
(12) gerichteten Biegung des Isolators (16) gegenüber
liegt.
6. Zündkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Masseelektrode (12) im Bereich der Aus
gangspole (18, 20) ringförmig ist, wobei die Bereiche
eines inneren Randes (42), in dem die Ausgangspole
(18, 20) untergebracht sind, unterschiedliche Ab
stände zur Mittelelektrode (14) beziehungsweise zum
Isolator (16) aufweisen.
7. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (de,1) zwi
schen dem ersten Ausgangspol (18) und der Mittelelek
trode (14) geringer ist als ein Abstand (de,2) zwischen
dem zweiten Ausgangspol (20) und der Mittel
elektrode (14), jedoch größer ist als ein Abstand
(di,2) des zweiten Ausgangspols (20) zum Isolator
(16).
8. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge der Funken
strecken, ausgehend von den jeweiligen Ausgangspolen
(18, 20), unterschiedlich ist.
9. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenstrecke, aus
gehend vom ersten Ausgangspol (18), eine Luftfunken
strecke oder Luftgleitfunkenstrecke ist und die Fun
kenstrecke, ausgehend vom zweiten Ausgangspol (20),
eine Gleitfunkenstrecke ist.
Priority Applications (2)
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DE2000108830 DE10008830A1 (de) | 2000-02-25 | 2000-02-25 | Zündkerze |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19817391A1 (de) * | 1998-04-20 | 1999-10-21 | Daimler Chrysler Ag | Zündkerze für eine Brennkraftmaschine bzw. Sensorelement für Entflammungs- und Verbrennungsvorgang |
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-
2001
- 2001-02-17 WO PCT/DE2001/000625 patent/WO2001063711A1/de active Application Filing
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EP1311041A2 (de) * | 2001-11-10 | 2003-05-14 | Robert Bosch Gmbh | Zündkerze und Brennraumanordnung |
EP1311041A3 (de) * | 2001-11-10 | 2006-09-20 | Robert Bosch Gmbh | Zündkerze und Brennraumanordnung |
Also Published As
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WO2001063711A1 (de) | 2001-08-30 |
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Legal Events
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