DE10006940A1 - Systemträger und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Systemträger und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE10006940A1
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Abstract

Bei einem Systemträger mit einem Metallrahmen, der eine Folie trägt, die wiederum als Trägerplattform für elektronische Bauelemente dient, wird der Metallrahmen mit Hilfe von Sicken und Faltungen im radialäußeren Randbereich ausgedehnt, so daß die Trägerfolie gestrafft wird, um in der Weiterverarbeitung eine maximalmögliche Ebenheit zu gewährleisten.

Description

Die Erfindung betrifft einen Systemträger mit einem Metallrahmen, einer auf diesem fest angeordneten Folie etwa gleicher Konfiguration und einem auf der ersten Folie fest angeordneten, zumindest die Öffnung des Metallrahmens überdeckenden, zweiten Folie zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bekannt ist ein Systemträger bestehend aus einem Metallrahmen, einer auf diesem fest angeordneten doppelseitig klebenden Folie in einem Zuschnitt, der etwa der Konfiguration des Metallrahmens entspricht, wobei eine zweite, zumindest die Öffnung des Metallrahmen überdeckende Folie aus Kapton auf die doppelseitig klebende Folie aufgebracht ist. Der Klebevorgang zwischen der Kaptonfolie einerseits und dem Metallrahmen andererseits wird dadurch bewirkt, daß der Systemträger zwischen einer Druckplatte und einem Wärmeblock zusammengepreßt wird.
Üblicherweise ist der Metallrahmen Teil eines bandförmigen Metallzuschnitts und wird nach dem Verpressen und weiteren nachfolgenden Fertigungsschritten von diesem abgetrennt.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die die elektronischen Bauteile tragende Folie zu Verwindungen oder Verwerfungen neigt, mit der Folge, daß die nachfolgenden Fertigungsschritte gestört werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Systemträger so auszugestalten, daß die die elektronischen Bauteile tragende Folie gestrafft bleibt und keine Verformungen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Metallrahmen in seinem radialäußeren Randbereich mit Sicken, Faltungen oder dergleichen versehen wird. Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Rahmen mit sich längs seiner Außenkontur erstreckenden Durchbrüche, Schlitze oder dergleichen versehen, wobei die die jeweils innere Partie mit der jeweils äußeren Partie verbindenden Stege eine Konfiguration aufweisen, die zumindest zu einer der Durchbruchkanten oder Schlitzkanten schräg verläuft.
Alternativ kann der Rahmen, der mit längs seiner Außenkontur erstreckenden Durchbrüche, Schlitze oder dergleichen versehen ist, die die jeweils innere Partie mit der jeweils äußeren Partie verbindenden Stege S-förmig ausgestaltet haben.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Patentansprüchen.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsformen zu. Drei davon sind in den anhängenden Zeichnungen näher dargestellt; und zwar zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf drei aneinander hängende Rahmen aus dünnwandigem Metallblech
Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien B-B gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
Fig. 3 eine alternative Ausführung von drei aneinander hängenden Rahmen in der Draufsicht
Fig. 4 die Draufsicht auf den Teilbereich D gemäß Fig. 3 in vergrößerter Darstellung
Fig. 5 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform von 3 aneinander hängenden Rahmen wobei sich der mittig dargestellte Rahmen im Bereich einer in Schrägschraffur angedeuteten Heiz- und Preßvorrichtung befindet
Fig. 6 die Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 5
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein bandförmiger Blechzuschnitt 3 vorgesehen, der rechteckige Aussparungen 4, 5 und 6 aufweist, wobei sowohl die in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Rahmenteile 7 und 8 als auch die quer zur Bandrichtung sich erstreckenden Rahmenteile 9, 10, 11 und 12 mit Schlitzen 13, 13', 13", . . . versehen sind.
Die zwischen den einzelnen zueinander fluchtenden Schlitze verbleibenden Partien des Blechzuschnitts 3 sind mit Sicken oder Faltungen 14, 14', 14", . . . versehen, wie sie Fig. 2 in vergrößerter Darstellung zeigt.
Der Systemträger wird, was an Fig. 1 nicht ersichtlich ist, mit einer ersten Folie 15 und einer zweiten Folie 16 fest verbunden.
Durch die Einbringung von Sicken oder Faltungen 14, 14', 14", . . . wird eine Zugspannung im Systemträger bewirkt, die durch die Pfeile C und D symbolisiert ist.
Diese Zugspannung bewirkt die gewünschte Straffung und Glättung der Systemträgerfolie 16. Die Glättung der zweiten Folie 16 hat den Vorteil, daß die Aufbringung und Anordnung elektronischer Bauteile 17 auf der Systemträgerfolie 16 problemlos erfolgt, insbesondere weil die sehr kurzen Anschlußfahnen 18, 18', 18", . . . der elektronischen Bauteile 17 um stets gleiche Maße durch die notwendigen Perforationen hindurchführbar sind.
Wie Fig. 3 zeigt, ist ein bandförmiger Blechzuschnitt 20 vorgesehen, der rechteckige Aussparungen 21, 22, und 23 aufweist, wobei sowohl die in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Rahmenteile 24 und 25 als auch die quer zur Bandrichtung sich erstreckenden Rahmenteile 26, 27, 28 und 29 mit Schlitzen 30, 30', 30", . . . versehen sind.
Die zwischen den einzelnen zueinander fluchtenden Schlitze verbleibenden Partien des Blechzuschnitts 20 sind s-förmig ausgestaltet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist der bandförmige Blechzuschnitt 32 mit im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Öffnungen oder Ausbrüchen 33, 34 und 35 versehen, wobei die Öffnung 34 sich im Bereich einer Heiz- und Preßvorrichtung befindet, die aus einem ersten Heizblock 35 und von einem zweiten, rahmenförmigen Heizblock 36 umschlossen ist und einer Druckplatte 37, die von einem nicht näher dargestellten Stempel in Pfeilrichtung F gegen die ortsfesten Heizblöcke 35 und 36 preßbar ist.
Zwischen der Druckplatte 37 und dem Heizblock 36 ist der bandförmige Zuschnitt eingeschoben, der seinerseits mit einer Systemträgerfolie 38 beklebt ist, die den Durchbruch 34 und einen diesen Durchbruch umschreibende schmale Partie 39 des Rahmens 40 überdeckt.
Durch das Zusammenkleben des Systemträgers zwischen der Druckplatte 37, dem ersten, inneren mit einer ersten Temperatur erwärmten Heizblock 35 und dem zweiten, äußeren mit einer zweiten, niedriger als die erste Temperatur erwärmten Heizblock 36 wird die Systemträgerfolie 38 mit einer höheren Temperatur erwärmt als die der bandförmige Blechzuschnitt 32.
Nach dem Abkühlen auf eine Ausgangstemperatur versucht sich die zuvor stärker erwärmte Systemträgerfolie 38 in einem größeren Maß zusammenzuziehen als der umgebende Rahmen des bandförmigen Blechzuschnitts 32. Dadurch entsteht eine Zugspannung, die zu einer Straffung und Glättung der Systemträgerfolie 38 führt.

Claims (5)

1. Systemträger mit einem Metallrahmen, einer auf diesem fest angeordneten ersten Folie etwa gleicher Konfiguration und einem auf der ersten Folie fest angeordneten, zumindest die Öffnung des Metallrahmens überdeckenden zweiten Folie zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen dieses Systemträgers in seinem radialäußeren Randbereich mit Sicken, Faltungen oder dergleichen versehen ist.
2. Systemträger mit einem Metallrahmen, einer auf diesem fest angeordneten Folie etwa gleicher Konfiguration und einem auf der ersten Folie fest angeordneten, zumindest die Öffnung des Metallrahmens überdeckenden zweiten Folie zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, der Rahmen mit längs seiner Außenkontur erstreckenden Durchbrüche, Schlitze oder dergleichen versehen ist, wobei die die jeweils innere Partie mit der jeweils äußeren Partie verbindenden Stege eine Konfiguration aufweisen, die zumindest zu einer der Durchbruchkanten oder Schlitzkanten schräg verläuft.
3. Systemträger nach Anspruch 2.) dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mit längs seiner Außenkontur erstreckenden Durchbrüche, Schlitze oder dergleichen versehen ist, wobei die die jeweils innere Partie mit der jeweils äußeren Partie verbindenden Stege S-förmig ausgestaltet sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Systemträger mit einem Metallrahmen, einer auf diesem fest angeordneten ersten Folie etwa gleicher Konfiguration und einem auf der ersten Folie fest angeordneten, zumindest die Öffnung des Metallrahmens überdeckenden zweiten Folie zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt der Metallrahmen auf eine erste Temperatur und die zweite Folie auf eine zweite Temperatur erwärmt werden und anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt der Metallrahmen und die zweite Folie unter Verwendung der ersten Folie im Wege eines Preßvorganges fest miteinander verbunden werden und in einem dritten Verfahrensschritt der gesamte Systemträger auf eine Ausgangstemperatur angekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4.) dadurch gekennzeichnet, daß die erste Temperatur niedriger bemessen ist als die zweite Temperatur.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2913075C3 (de) * 1979-04-02 1982-07-08 Saba Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen Perforierte Trägerfolie für elektrische Bauelemente
DE4410179C1 (de) * 1994-03-24 1995-11-23 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Aufnehmen eines elektrischen Bauelements
DE19720106A1 (de) * 1997-05-16 1998-11-19 Telefunken Microelectron Vorrichtung zur Aufnahme von elektrischen Bauteilen

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