DE1000687B - Verfahren zur Herstellung von Roentgenaufnahmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Roentgenaufnahmen

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DE1000687B
DE1000687B DE1957A0018403 DEA0018403A DE1000687B DE 1000687 B DE1000687 B DE 1000687B DE 1957A0018403 DE1957A0018403 DE 1957A0018403 DE A0018403 A DEA0018403 A DE A0018403A DE 1000687 B DE1000687 B DE 1000687B
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Germany
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ray
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emulsion
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Application number
DE1957A0018403
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English (en)
Inventor
Dr Hans Gierok
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/16X-ray, infrared, or ultraviolet ray processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es hat sich in der medizinischen Röntgendiagnostik herausgestellt, daß wegen der stark unterschiedlichen Durchlässigkeit der aufzunehmenden Körperteile mit einem einzigen Röntgenfilm nicht alle Objekte mit optimaler Schwärzung und Gradation aufgenommen werden, können. Es werden daher vielfach Röntgenfilme mit verschiedenem Gradationsverlauf nebeneinander benutzt. Beispielsweise erfordern Hartstrahlenaufnahmen einen Film mit möglichst steiler Gradation, während1 bei Knochen- und Wedcbteilauf nahmen ein flacherer Film bessere Resultate ergibt. Es werden hierbei Doppelschichtfilme verwendet, deren. EinzelsChichten die gleiche Gradation besitzen.
Weiterhin sind, für Röntgenaufnahmen Doppelschichtfilme bekannt, die zwei Emulsionen auf verschiedenen Seiten, des Schichtträgers enthalten, wobei eine Emulsion eine relativ hohe Empfindlichkeit und die andere besonders steile Gradation besitzt. Ein solcher Röntgenfilm besitzt aber praktisch nur zwei bestimmte Gradationen, die vom Verbraucher nicht beeinflußt: werden können.
Weiterhin werden bei Röntgenaufnahmen stets die gleichen Folienkombinationen verwendet, die im allgemeinen aus zwei Folien bestehen;, bei denen die Vorderfolie etwas dünner ist als die Hinterfolie. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Röntgenaufnahme die Hinterfolie genau so stark leuchtet wie die Vorderfolie, obwohl sie nur die um den. in der Vorderfolie absorbierten Anteil verringerte Röntgenstrahlung erhält. Zweck der üblichen. Folienkombination, ist es, den doppelt begossenen Röntgenfilm auf beiden Seiten gleich stark zu belichten. Deshalb schwankt das Verhältnis der Leuchtstärken der Einzelfolien einer üblichen Folienkombination zwischen 1 : 1 bis 1,5:1 (Hinterfolie zu Vorderfolie).
Es wurde nun gefunden,, daß man Röntgenaufnahmen mit optimaler Gradation erhält, wenn man einen Röntgenfilm mit zwei lichtempfindlichen Schichten in. Kombination mit Verstärkerfolien, für jede empfindliche Schicht verwendet, wobei man die Leuchtstärken der Einzelfolien unter Berücksichtigung der Gradation und der Empfindlichkeit der beiden, lichtempfindlichen Schichten derart variiert, daß das Verhältnis der Leuchtstärken stets größer als 1,6 : 1 (Hinterfolie1 zu Vorderfolie) ist.
Besonders günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn man einen doppelseitig begossenen. Röntgenfilm verwendet, der eine Emulsionsschicht, mit steiler Gradation und eine Emulsionsschicht mit flacher1 Gradation trägt, wobei gegebenenfalls zwischen, den Emulsionsschichten eine Filterschicht zur Absorption des Folienlichtes angeordnet sein kann.
Gemäß dem Verfahren, nach der Erfindung wird . durch die Kombination eines mit zwei lichtempfind-Verfahren zui Herstellung
von Röntgenaufnahmen
Anmelder: Agfa Aktiengesellschaft
für Photofabrikation,
Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Hans Gierok, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden
liehen Emulsionsschichten versehener Röntgenfilm mit Verstärker folien, deren Leuchtstärken so' weit voneinander abweichen, daß das Verhältnis dieser Leuchtstärken, über einem bestimmten Wert liegt, jeder Verbraucher in die Lage versetzt, bei konstanter Dunkelkammerarbeit mit einer einzigen Filmsorte beliebig viele Gradationen zu erhalten,. Die Erfindung ermöglicht es, daß der Röntgenologe, ohne durch eine feste vorgegebene Gradation gebunden zu sein, nunmehr von jedem Untersuchungsobjekt das optimale Strahlungsrelief, das allein eine optimale Diagnose ermöglichen kann, durch freie Wahl der Röhrenspannung herstellt.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, mittels geeigneter Folienkombinationen. den Gradationsverlauf und, damit den. Gammawert eines Röntgendoppelfilms den, Aufnahmebedürfnissen entsprechend zu ändern, ohne die Entwicklungsbedingungein dabei variieren, zu müssen. Da die endgültige Gradationskurve eines Doppelfilms sich aus der Summe der Einzelschwärzungen deT beiden Schichten ergibt, folgt: hieraus, daß ihre Form von, dem Leuchtstärkenverhältnis der Einzelfolien der Folienkombination abhängig ist.
In der schematischen Zeichnung ist dieses Prinzip ersichtlich,.
Bei einem Doppelfilm, dessen Schichten z. B. aus je einer Emulsion mit steilem, A, und, einer Emulsion mit flachem Gradationsverlauf B bestehen, ergibt die Röntgenaufnahme mit einer üblichen Folienkombination, die GradationskurveiC. Wird die bei der Emulsion, mit der steilen, Gradation A verwendete Folie gegen eine Folie mit geringerer Leuchtkraft umgetauscht, so· wird die Gnadationskurve parallel verschoben, A1, und es resultiert jetzt die endgültige Gradationskurve D.
Die Variationsmöglichkeit der endgültigen Gradationskurve eines Doppelfilms erstreckt sich entspre-
chend dem Verhältnis - der Leuchtstärken der Einzelfolien· der Folienkombination von dem steilsten Verlauf, der durch die Kombination der beiden Gradationskurven der beiden Emulsionen möglich ist, bis praktisch zur Gradation der flachen Emulsion. Hierbei 5 wird die Einwirkung der reinen Röntgenstrahlung vernachlässigt..
Zweckmäßig verwendet man einen. Satz von Kombinationsfolien, bei denen das Verhältnis der Leuchtstärken der Einzelfolien, jeder Kombination unter Berücksichtigung der Gradation, und der Empfindlichkeit der beiden lichtempfindlichen Schichten des doppelt begossenen. Röntgenfilms so variiert wird, daß durch ein und dieselbe Röntgenbelichtung, d. h. bei konstant gehaltenen Belichtungsdaten, stets derselbe für ein besti.mtntesAufnahmeobjekt bildwichtige Schwärzungswert, beispielsweise S (abs.) = 1 oder 6* (abs.) = 1,5 erzielt wird und somit der benutzte Röntgenfilm trotz verschiedenen Gradationsverlaufes für diesen Schwärzungswert praktisch stets die gleiche Empfindlichkeit besitzt.
Es ist ferner auch möglich, zu Röntgenaufnahmen mit optimaler Gradation zu gelangen, wenn man hierzu einen, doppelseitig begossenen Röntgenfilm verwendet, dessen Emulsionsschichten die gleiche Gradation besitzen und diesen Film mit Verstärkerfolien kombiniert, deren Leuchtstärken so· stark voneinander abweichen, daß das Verhältnis dieser Leuchtstärken über dem Verhältnis 1,6: 1 (Hinterfolie zu Vorder folie) liegt.
Es ist weiterhin möglich, die oben beschriebenen Verfahren in- der Weise abzuändern, daß die Einzelschichten des Röntgenfilms für verschiedene Teile des Spektrums sensibilisiert und in Kombination mit diesen Filmen Verstärkerfolien verwendet werden, deren Fluoreszentstrahlungen auf die unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeiten dieser Schichten abgestimmt sind.
Durch die Anwendung dieses Verfahrens kann der Aufixahmebetrieb wesentlich erleichtert werden, da jetzt nur einmal diejenigen. Folien, kombiniert zu werden, brauchen, die zusammen die für ein bestimmtes Aufnahmeobjekt und Aufnahmeart optimale Gradation ergeben. Es ist also in Zukunft möglich, mit einem einzigen Röntgenfilm und einer Sρezialfofenkombination für jedes Aufnahmeobjekt eine Röntgenaufnahme mit optimalem Gradationsverlauf zu erhalten, wobei die bisherige Dunkelkammerarbeit unverändert beibehalten! werden, kann.

Claims (2)

  1. P AT E N TA N S P R Γ CHE:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Röntgenaufnahmen mit optimaler Gradation unter Verwendung eines Röntgenfilms mit zwei lichtempfindlichen Schichten in Kombination mit Verstärkerfolien für jede empfindliche Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Leuchtstärken der Einzelfolien unter Berücksichtigung der Gradation und. der Empfindlichkeit der beiden lichtempfindlichen! Schichten, derart variiert, daß das Verhältnis der Leuchtstärken, in jedem Falle größer als 1,6 : ι (Hinterfolie zu Vorderfolie) ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines doppelseitig begossenen Röntgenfilms, der eine Emulsionsschicht mit steiler Gradation, und eine Emulsionsschicht mit flacher Gradation, trägt, wobei gegebenenfalls zwischen den. Emulsionsschichten, eine Filterschicht zur Absorption des· Folienlichtes angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 885 707.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 740/364 12.56
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