DE10006879A1 - Modulare Steuerungsanlage für Steuerungs- und Automatisierungssysteme - Google Patents
Modulare Steuerungsanlage für Steuerungs- und AutomatisierungssystemeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine modulare Steuerungsanlage für Steuerungs- und Automatisierungssysteme. Sie besteht aus Trägern (1) zur Halterung von modularen Einzelkomponenten wie Eingangsmodule (3), Ausgangsmodule (4), Steuerungseinheiten (5, 6), Ventile (16) oder Aggregate, wobei die Einzelkomponenten oder Aggregate von einem Netzteil (7) mit Spannung versorgt sind und die Träger (1) über einen Feldbus (13) miteinander in Verbindung stehen. Um eine modulare Steuerungsanlage großer Flexibilität und hoher Schutzklasse zu schaffen, ist vorgesehen, die Einzelkomponenten in Modulgehäusen zusammenzufassen, wobei ein Modulgehäuse (8, 18, 28) eine dem Träger (1) zugewandte Anschlußfläche (11, 12) aufweist. Der Träger (1) besteht aus einer im Rastermaß der Anschlußfläche (11) gerasterten Basisplatte (2), deren Gesamtfläche etwa dem n-fachen der Anschlußfläche (11) eines kleinsten Modulgehäuses (8) entspricht. In jedem Rasterfeld (10) ist ein erstes Teil (21) einer mit dem Feldbus (13) verbundenen Steckverbindung (21) vorgesehen, dessen zweites Teil (41) in der Anschlußfläche des Modulgehäuses (8) angeordnet ist, wobei das Modulgehäuse (8) über die Steckverbindung (21) lösbar auf der Basisplatte (2) gehalten ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine modulare Steuerungsanlage für
Steuerungs- und Automatisierungssysteme nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Derartige modulare Steuerungsanlagen sind insbesondere in
der herstellenden Industrie für Fertigungsanlagen, Trans
portanlagen oder dgl. notwendig. Sie müssen sorgsam geplant
und erstellt werden und insbesondere bei Aufrüstung der
Fertigungsanlagen Erweiterungen zulassen. Bei bekannten
Systemen werden Schalt- und Steuerschränke in der Nähe der
Anlagen errichtet und mit erheblichen Verdrahtungsaufwand
installiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine modulare
Steuerungsanlage der gattungsgemäßen Art derart weiterzu
bilden, daß ohne großen konstruktiven Aufwand eine Erweite
rung der Steuerungsanlage möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Zusammenfassung von Einzelkomponenten in Modulgehäusen
ermöglicht eine wassergeschützte Ausführung und damit eine
hohe Schutzklasse, weshalb die Montage in Schaltschränken
entfallen kann.
Die Ausbildung des Trägers als gerastete Basisplatte mit
einem der Anschlußfläche eines kleinsten Modulgehäuses ent
sprechenden Rastermaß ermöglicht die werkzeuglose Ergänzung
von Einzelkomponenten an einer bestehenden Basisplatte bzw.
einen Austausch vorhandener Komponenten gegen benötigte
neue. Dabei ist in jedem Raster ein erstes Teil einer mit
dem Feldbus verbundenen Steckverbindung vorgesehen, dessen
zweites Teil in der Anschlußfläche des Modulgehäuses ange
ordnet ist. Zum werkzeuglosen Austausch bestehender Kompo
nenten gegen neue Komponenten muß das Modulgehäuse somit
lediglich von der Basisplatte abgezogen werden und das neue
Modulgehäuse mit den anderen Einzelkomponenten auf den
freien Steckplatz aufgesteckt werden. Dabei ist das
Modulgehäuse über die Steckverbindung an der Basisplatte
lösbar gehalten.
Um einen funktionssicheren, stabilen Betrieb zu gewährlei
sten, weist die Basisplatte einen internen Bus aus, der die
in den Rasterfeldern angeordneten Teile der Steckverbin
dungen untereinander und mit dem äußeren Feldbus verbindet.
Dies gewährleistet, daß der äußere Feldbus auch bei Aus
tausch eines Modulgehäuses nicht unterbrochen wird, so daß
ein Austausch von Modulgehäusen während des Betriebs der
Steuerungsanlage möglich ist. Es kann zweckmäßig sein,
hierbei den internen Bus als aktiven Bus auszubilden.
Zur Erzielung einer wassergeschützten Verbindung hoher
Schutzklasse liegt die Steckverbindung innerhalb eines
Dichtungsringes, der zwischen der Basisplatte und der Anla
gefläche des aufgesteckten Modulgehäuses abdichtet.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der modularen Steue
rungsanlage erlaubt auch den nachträglichen Anschluß eines
Netzteils innerhalb der Steuerungsanlage selbst. Erweist
sich bei einer Nachrüstung der Anlage die Stromversorgung
als nicht ausreichend, wird an geeigneter Stelle eine Ba
sisplatte mit einem Netzteil eingeschleift. Das Netzteil
speist die Energie in den äußeren Feldbus, der vorteilhaft
als Hybridbus ausgebildet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der
nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine modulare Steue
rungsanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die mögliche Be
stückung einer Basisplatte der Steuerungsanlage
nach Fig. 1,
Fig. 3 in einer Explosionsdarstellung eine Basisplatte mit
Modulgehäusen für Ein/Ausgabeeinheiten und den
Feldbus,
Fig. 4 eine Ansicht einer vollständig mit Modulgehäusen
bestückten Basisplatte,
Fig. 5 in Detaildarstellung eine verriegelnde Rastvorrich
tung für das Modulgehäuse,
Fig. 6 in Detaildarstellung ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Rastvorrichtung zur Verriegelung des
Modulgehäuses an der Basisplatte,
Fig. 7 einen schematischen Schnitt durch ein auf der Ba
sisplatte aufgesetztes Modulgehäuse,
Fig. 8 einen Schnitt durch ein auf der Basisplatte aufge
setztes Modulgehäuse in anderer Ausgestaltung,
Fig. 9 einen Schnitt durch das Modulgehäuse und die Basis
platte in einer Darstellung gemäß Fig. 8 mit modi
fizierter Steckverbindung,
Fig. 10 in Explosionsdarstellung eine Basisplatte mit einem
aufzusteckenden Netzteil und einem Feldbus,
Fig. 11 eine mit einem Netzteil bestückte Basisplatte in
perspektivischer Darstellung.
In Fig. 1 ist schematisch eine modulare Steuerungsanlage
für Steuerungs- und Automatisierungssysteme gezeigt. Sie
besteht aus Trägern 1, die als Basisplatten 2 ausgebildet
sind und zur Bestückung mit Modulgehäusen 8, 18, 28 vorge
sehen sind. Jedes Modulgehäuse 8, 18, 28 kann mit verschie
denen modularen Einzelkomponenten ausgestattet sein, so
z. B. mit Eingangsmodulen 3 für Sensoren, mit Ausgangsmo
dulen 4 für Aktoren, mit SPS-Steuereinheiten 5 zur Daten
eingabe in eine Maschinensteuerung oder mit Steuerungsein
heiten 6 zur Steuerung von Stellmotoren 51. In einem Modul
gehäuse 18 kann auch - bei entsprechender Größe - ein
Netzteil 7 enthalten sein.
Jede Basis 2 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet,
wobei alle Basisplatten 2 gleiche Größe und gleiche Gestalt
haben. Jede Basisplatte 2 ist quer zu ihrer vertikalen Mit
tellängsachse 9 in Rasterfelder 10 aufgeteilt, die gleiche
Größe haben und sich quer zur vertikalen Mittellängsachse 9
über die gesamte Breite der Basisplatte 2 erstrecken. Das
Rastermaß der Basisplatte 2 ist auf die Anschlußfläche ei
nes kleinsten Modulgehäuses 8 ausgelegt; wie insbesondere
Fig. 2 zeigt, ist das kleinste Modulgehäuse 8 quaderförmig,
wobei das Seitenverhältnis von der Schmalseite zur Längs
seite etwa 1 : 4 bis 1 : 8 beträgt. Dieses kleinste Modulge
häuse 8 weist eine der Basisplatte 2 zugewandte Anschluß
fläche 11 auf, die dem Rasterfeld 10 entspricht. Die Ge
samtfläche der Basisplatte 2 entspricht dem n-fachen der
Anschlußfläche 11 des kleinsten Modulgehäuses 8, wobei für
n eine ganze Zahl ≧ 1 zu setzen ist.
Neben den kleinsten Modulgehäusen 8 sind auch Modulgehäuse
18 vorgesehen, deren Anschlußfläche 12 ein ganzzahliges
Vielfaches der Anschlußfläche 11 des kleinsten Modulgehäu
ses 8 beträgt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht
die Anschlußfläche 12 des größten Modulgehäuses 18, dem
fünffachem der Anschlußfläche 11 des kleinsten Modulgehäu
ses 8. Die SPS-Steuerung 5, die Motorsteuerung 6 und die
Netzteile 7 haben ein derartiges Modulgehäuse 18, welches
die gesamte für das Aufstecken von Modulen vorgesehene
Fläche der Basisplatte 2 besetzt.
Die mit Abstand voneinander liegenden Träger 1 sind über
einen äußeren Feldbus 13 miteinander verbunden. Der Bus ist
ein Hybridbus und überträgt neben Daten auch Energie zu den
auf der Basisplatte 2 aufgesteckten Einzelkomponenten. Die
gleichzeitige Übertragung von Daten und Energie ist in Fig.
1 mit gezahnten Pfeilen dargestellt.
Zur Verbindung mit dem Feldbus 13 weist jede Basisplatte 2
einen Buskopf 14 auf, der bevorzugt am unteren Ende der
vertikalen Mittellängsachse 9 auf der Basisplatte 2 vorge
sehen ist.
In Fig. 2 ist schematisch die Variation der Bestückung ei
ner Basisplatte 2 gezeigt. Zur Verbindung mit anderen Ba
sisplatten 2 über den Feldbus 13 wird ein Buskopf 14 auf
die Basisplatte 2 aufgesteckt. In die Rasterfelder 10 der
Basisplatte 2 werden Modulgehäuse 8 bzw. 18 eingesetzt,
wobei das kleinste Rastermaß der Basisplatte 2 der An
schlußfläche 11 des kleinsten Modulgehäuses 8 entspricht.
Während die Modulgehäuse 18 alle Rasterfelder einer Basis
platte besetzen, können auch mehrere kleinere Modulgehäuse
mit Eingangsmodulen 3, Ausgangsmodulen 4 oder auch Ventil
inseln 15 mit zu schaltenden pneumatischen oder hydrauli
schen Ventilen 16 aufgesteckt sein. Leere Rasterfelder 10
werden mit einer Blende 50 in Form eines leeren Modulgehäu
ses 8 abgedeckt, so daß eine hohe Schutzklasse erzielt ist.
Um unabhängig von dem Montageort der Basisplatte 2 mit Ein
gangs-/Ausgangsmodulen näher an das zu steuernde Objekt
herangehen zu können, wird ein Modulgehäuse als Stecker 17
im Rastermaß vorgesehen, der über eine Leitung 19 mit einem
vorzugsweise passiven E/A-Modul 52 verbunden ist.
Eine konstruktive Ausführungsform einer Basisplatte für ei
ne modulare Steuerungsanlage ist in den Fig. 3 und 4 darge
stellt. Die Basisplatte 2 hat eine im wesentlichen ebene
Frontfläche 22, aus der Teile einer Steckverbindung 20 vor
stehen. Im Ausführungsbeispiel sind in der Basisplatte 2
Stecker 21 vorgesehen, wobei in jedem Rasterfeld 10 eine
Steckverbindung 20 vorgesehen ist. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind jeweils zwei Stecker 21 angeordnet, die
bezogen auf die vertikale Mittellängsachse 9 vorteilhaft
etwa symmetrisch im Rasterfeld 10 liegen. Jeweils zwei
Stecker 21 eines Rasterfeldes 10 liegen innerhalb eines
Dichtringes 23, der zwischen der Basisplatte 2 und der zu
gewandten Anlagefläche 11, 12 des Modulgehäuses 8, 18, 28
abdichtet. Auf diese Weise kann die Steckverbindung als
wassergeschützte Verbindung einer hohen Schutzklasse, z. B.
Klasse IP 67 eingestuft werden.
Wie der Fig. 3 ferner entnommen werden kann, erfolgt der
Feldbusanschluß über ein im Rastermaß ausgebildetes Modul
gehäuse 28, welches bezogen auf die vertikale Mittellängs
achse 9 auf das unterste Rasterfeld 10a aufgesteckt wird.
Der im Modulgehäuse 28 integrierte Buskopf 14 tritt dabei
über die Steckverbindung 20 des Rasterfeldes 10a mit dem
internen Bus sowie Kontrolleuchten 26 in Verbindung, die
die Aktivität und das ordnungsgemäße Arbeiten des externen
Feldbus 13 anzeigen.
Jedes Modulgehäuse 8 hat etwa mittig in der der Basisplatte
abgewandten Frontplatte 24 weitere ebenfalls Kontroll- und
Funktionsleuchten 25, die die ordnungsgemäße Anbindung des
jeweiligen Modulgehäuses bzw. der darin enthaltenen Ein
zelkomponenten an den Feldbus anzeigen.
Aus Fig. 4 wird deutlich, daß bei bestückter Basisplatte 2
die Kontroll- und Funktionsleuchten 25 und 26 in einer
Reihe hintereinander längs der vertikalen Mittellängsachse
liegen. Rechts und links von diesem zentralen Anzeigebalken
sind die Ein/Ausgangsmodule oder auch über Anschlüsse 27
und Leitungen 19 (Fig. 2) entfernt angeordnete
Ein/Ausgänge, Ventile, Stellelemente oder dgl. vorgesehen.
Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, wird die modulare
Steuerungsanlage aus einem externen Spannungsnetz 29 ver
sorgt; das Netz ist z. B. ein 400 V-Netz. Die Energieeinspeisung
ist in Fig. 1 mit einem Doppelpfeil gekennzeich
net.
Das an dem Spannungsnetz 29 angeschlossene Netzteil 7
speist zur Versorgung der Einzelkomponenten in den Hybrid
bus 13 ein, wobei eine Versorgungsspannung von etwa 24 V
vorgesehen ist. Der Energie- und Datentransport auf dem
Feldbus 13 ist durch gezahnte Doppelpfeile angedeutet; der
reine Datenfluß, wie er z. B. von der SPS-Steuereinheit 5
in den Feldbus 13 erfolgt, ist mit einem strichlierten Dop
pelpfeil dargestellt.
Durch das Aufsetzen der Modulgehäuse 8, 18 und 28 ist be
reits eine Halterung auf der Basisplatte 2 gegeben. Zum
Schutz der aufgesetzten Modulgehäuse ist das Rasterfeld am
oberen wie am unteren Ende der Basisplatte 2 von einer
Stützwand 30 abgedeckt. Zwischen dem Modulgehäuse 28 des
äußeren Feldbus 13 und dem ersten Modulgehäuse im Raster
feld 10 ist ferner eine Zwischenwand 31 vorgesehen, die wie
die obere Schutzwand 30 über die gesamte Breite der Ba
sisplatte 2 verläuft.
Zur Sicherung der auf die Basisplatte aufgesteckten Modul
gehäuse 8, 18, 28 ist an deren Schmalseite 36 eine Rastvor
richtung 48 ausgebildet, die gemäß den Fig. 5 und 6 gestal
tet sein kann. In Fig. 5 ist an der Hochkante 32 der Basis
platte ein verschwenkbarer Rasthebel 33 gehalten, der mit
einer Rastnase 34 in eine zugeordnete Rastöffnung 35 in der
Schmalseite 36 des Modulgehäuses 8 eingreift. Eine derar
tige Rastvorrichtung 48 ist zweckmäßig auf beiden Schmal
seiten 36 eines Modulgehäuses vorgesehen, so daß dieses an
seinen Enden formschlüssig mit der Basisplatte 2 verbunden
und damit gesichert ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 besteht die Rastvorrich
tung aus einem auf der Schmalseite 36 des Modulgehäuses 8
verschwenkbar gehaltenen Rasthebel 33, der mit einer am
freien Ende des Hebels 33 angeordneten Rastnase 34 ein
Rastelement 37 an der Hochkante 32 der Basisplatte 2 hin
tergreift. Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Modulge
häuse weisen die Rastvorrichtung nach Fig. 6 auf; der Rast
hebel 33 erstreckt sich in Richtung der vertikalen Mittel
längsachse 9 über die gesamte Höhe der Schmalseite 36.
Aus den schematischen Schnittdarstellungen durch ein auf
die Basisplatte 2 aufgestecktes Modulgehäuse geht die An
ordnung und Ausbildung der Steckverbindung 20 im einzelnen
hervor.
Die Steckverbindung 20 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig.
7 durch an der Basisplatte 2 gehaltene Stecker 21 vorgese
hen, von denen jeweils einer rechts und links der vertika
len Mittellängsachse liegen kann. Die Stecker 21 sind über
einen internen Bus mit den anderen Steckern 21 der Basis
platte 2 und dem externen Feldbus 13 verbunden. Zweckmäßig
ist der interne Bus durch eine Leiterplatte 38 mit aktiven
Bauelementen 39 gebildet. Die Stecker 21 sind zweckmäßig
direkt in die Leiterplatte 31 eingelötet. Über diesen vor
zugsweise aktiven internen Bus ist die Verbindung der ein
zelnen Komponenten in den Modulgehäusen mit dem äußeren
Feldbus 13 gewährleistet.
Während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 die Stecker 21
an der Basisplatte 2 und die Steckerbuchsen 41 am Modulge
häuse 8 bzw. einer im Modulgehäuse 8 angeordneten Leiter
platte 40 festliegen, ist im Ausführungsbeispiel nach Fig.
8 die umgekehrte Anordnung vorgesehen. Die Buchsen 41 sind
auf der Leiterplatte 38 des internen Bus festgelegt, während
die Stecker 21 am Modulgehäuse 8 vorgesehen sind und
dort auf dessen innerer Leiterplatte 40 befestigt sind.
Zum Schutz der Stecker 21 vor Beschädigungen sind diese in
eine Ausnehmung 42 im Modulgehäuse 8 versenkt montiert,
derart, daß die Enden der Stecker 21 etwa auf der Höhe der
Anschlußfläche 11 liegen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 sind die Stecker wieder
an der Basisplatte 2 und die Buchsen am Modulgehäuse 8 vor
gesehen. Zur Erzielung einer dichten Verbindung zwischen
dem Modulgehäuse 8 und der Basisplatte 2 ist im Bereich de
ren Hochkante 32 eine äußere, vertikale Falz 43 vorgesehen
und der Gehäusebereich der Steckverbindung 20 nach dem
Prinzip eines Gehäusesteckers ausgeformt, der zwischen dem
Gehäuse der Basisplatte 2 und dem Modulgehäuse 8 Liegt.
Hierzu ist die Anschlußfläche 11 des Modulgehäuses im Be
reich der Steckverbindung 20 erhaben ausgeführt und greift
- vorzugsweise weitgehend spielfrei - in eine entsprechende
Ausnehmung 44 in der Basisplatte 2 ein. Durch das Eingrei
fen der Erhebung 45 in die Ausnehmung 44 sowie den äußeren
Falz 43 wird eine Art Labyrinthdichtung geschaffen, welche
ohne aufwendige konstruktive Maßnahmen die Einstufung in
eine hohe Schutzklasse möglich macht.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 ist ein Netzteil
7 gezeigt, dessen Modulgehäuse 18 dem fünffachen Rastermaß
entspricht. Das Modulgehäuse 18 deckt somit die Basisplatte
2 bzw. deren Rasterfelder 10 vollständig ab. Nach Auf
stecken und seitlicher Verriegelung des Modulgehäuses 28
des Feldanschlusses speist das Netzteil 7 über den internen
Bus Spannung in den externen Bus 13 ein, um die jeweiligen
Einzelkomponenten verschiedener Basisplatten 2 mit
Betriebsstrom zu versorgen. Das Netzteil 7 wird über einen
äußeren Anschluß 46 an eine Netzversorgung von z. B. 400 V
angeschlossen.
Die in Fig. 10 gezeigte Basisplatte entspricht der in Fig.
3. Ausweislich Fig. 11 kann die Basisplatte 2 anstelle der
E/A-Module gemäß Fig. 4 auch ein Netzteil tragen, ohne das
zusätzliche Verdrahtungsmaßnahmen notwendig sind. Auf diese
Weise ist eine dezentrale Energieeinspeisung in den äußeren
Feldbus 13 möglich.
Claims (19)
1. Modulare Steuerungsanlage für Steuerungs- und Automati
sierungssysteme, bestehend aus Trägern (1) zur Halte
rung von modularen Einzelkomponenten wie Eingangsmodule
(3), Ausgangsmodule (4), Steuerungseinheiten (5, 6),
Ventile (16), Aggregate und dgl., wobei die Einzelkom
ponenten von einem Netzteil (7) mit Spannung versorgt
sind und die Träger (1) über einen äußeren Feldbus (13)
miteinander in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß Einzelkomponenten
(3, 4, 5, 6, 7) in Modulgehäusen (8, 18, 28) zusammen
gefaßt sind und ein Modulgehäuse (8, 18, 28) eine dem
Träger zugewandte Anschlußfläche (11, 12) aufweist, daß
der Träger (1) eine im Rastermaß der Anschlußfläche
(11) gerasterte Basisplatte (2) ist, deren Gesamtfläche
etwa dem n-fachen der Anschlußfläche (11) eines klein
sten Modulgehäuses (8) entspricht, und daß in jedem
Rasterfeld (10) ein erstes Teil (21, 41) einer mit dem
äußeren Feldbus (13) verbundenen Steckverbindung (20)
vorgesehen ist, deren zweites Teil (41, 21) in der An
schlußfläche (11) des Modulgehäuses (8) angeordnet ist,
und daß das Modulgehäuse (8) über die Steckverbindung
(20) lösbar auf der Basisplatte (2) gehalten ist.
2. Steuerungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfläche (11, 12)
eines Modulgehäuses (8) dem n-fachen des Rastermaßes
der Basisplatte (2) entspricht, wobei n eine natürliche
Zahl ist.
3. Steuerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (20)
innerhalb eines Dichtringes (23) liegt, der zwischen
der Basisplatte (2) und der Anlagefläche (11, 12) des
aufgesteckten Modulgehäuses (8, 18, 28) dichtet.
4. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (21) der Steck
verbindung (20) auf der Basisplatte (2) und die
Steckerbuchse (41) der Steckverbindung (20) am Modulge
häuse (8, 18, 28) vorgesehen ist.
5. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (21) der Steck
verbindung (20) über die Ebene der Basisplatte (2) vor
stehen.
6. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen (20)
in Richtung der vertikalen Mittellängsachse (9) der Ba
sisplatte (2) vorzugsweise mittig in einer Reihe lie
gen.
7. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (20)
eine wassergeschützte Verbindung der Klasse größer
IP 65 ist.
8. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Rasterfeld (10)
über die gesamte quer zur vertikalen Mittellängsachse
(9) gemessenen Breite der Basisplatte (2) erstreckt.
9. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rasterfeld (10) im we
sentlichen rechteckig mit einem Seitenverhältnis von
etwa 1 : 4 bis 1 : 8 ist.
10. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung einer
Basisplatte (2) über den Feldbus (13) von einem auf ei
ner vorzugsweise anderen Basisplatte (2) gehaltenen
Netzteil (7) erfolgt.
11. Steuerungsanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Netzteil (7) in einem
Modulgehäuse (18) mit einer Anschlußfläche (12) in ei
nem n-fachen Rastermaß vorgesehen ist.
12. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modulgehäuse
(8, 18, 28) auf seiner Schmalseite (36) mit einer Rast
vorrichtung (48) auf der Basisplatte (2) gesichert ist.
13. Steuerungsanlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung aus ei
nem Rasthebel (33) besteht, der verschwenkbar an einem
ersten Bauteil (2; 8, 18, 28) befestigt ist und ein
Rastelement (35, 37) des anderen Bauteils
(8, 18, 28; 2) hintergreift.
14. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (2) eine
interne Leitungsverbindung insbesondere einen internen
Bus aufweist, die bzw. der die in den Rasterfeldern
(10) angeordneten Teile (21, 41) der Steckverbindungen
(20) miteinander und vorzugsweise über einen Buskopf
(14) mit dem äußeren Feldbus (13) verbindet.
15. Steuerungsanlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der interne Bus ein aktiver
Bus ist.
16. Steuerungsanlage nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß Leiterverbindung oder der
interne Bus auf einer Leiterplatte (38) mit vorzugs
weise aktiven Bauelementen (39) ausgebildet ist.
17. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Buskopf (14) in einem
im Rastermaß ausgebildeten Modulgehäuse (28) angeordnet
und lösbar auf ein Rasterfeld (10a) aufsteckbar ist.
18. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feldbus (13) ein Hy
bridbus ist.
19. Steuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleuchten
(25, 26) des äußeren Feldbus (13) und/oder des internen
Bus etwa mittig in Richtung der vertikalen Mittel
längsachse (9) hintereinander liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106879 DE10006879A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Modulare Steuerungsanlage für Steuerungs- und Automatisierungssysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106879 DE10006879A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Modulare Steuerungsanlage für Steuerungs- und Automatisierungssysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10006879A1 true DE10006879A1 (de) | 2001-08-23 |
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ID=7631082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000106879 Ceased DE10006879A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Modulare Steuerungsanlage für Steuerungs- und Automatisierungssysteme |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10006879A1 (de) |
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