DE10006829A1 - Vorrichtung zum Wandeln von elektrischer in mechanische Energie und/oder umgekehrt, insbesondere kombinierte Motor/Generator-Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Wandeln von elektrischer in mechanische Energie und/oder umgekehrt, insbesondere kombinierte Motor/Generator-VorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wandeln von elektrischer in mechanische Energie und/oder umgekehrt, insbesondere eine kombinierte Motor/Generator-Vorrichtung (1; 101), mit einem Rotor (123), einem Stator (2; 102), mindestens zwei elektrischen Anschlüssen und mindestens drei in Umfangsrichtung (6; 106) verteilt angeordneten Spulen (3a bis 3d, 4a bis 4d, 5a bis 5d; 103a, 103b), die jeweils zwei Spulenanschlüsse (9, 13; 109, 113) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein sich in Umfangsrichtung (6; 106) erstreckendes und drehbares Schaltmittel die Spulenanschlüsse (9, 13; 109, 113) vorgebbar miteinander und/oder mit den elektrischen Anschlüssen verbindbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wandeln von elektrischer in
mechanische Energie und/oder umgekehrt mit einem Rotor und einem
Stator, insbesondere eine kombinierte Motor/Generator-Vorrichtung, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten Vorrichtungen müssen die Spulenanschlüsse aller
Spulen aus der Vorrichtung herausgeführt werden und eine Verschaltung
der Spulen untereinander unter Bildung von Spulengruppen oder
die Verschaltung der Spulenanschlüsse mit den elektrischen Anschlüssen
der Vorrichtung muss außerhalb der Vorrichtung durch elektrische und/oder
elektronische Schaltmittel bewirkt werden. Insbesondere durch
das Herausführen der einzelnen Spulenanschlüsse ist der Aufwand in der
Herstellung und Wartung derartiger Vorrichtungen erhöht und
die Betriebssicherheit herabgesetzt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik
überwindet. Insbesondere ist eine Vorrichtung bereitzustellen, die vielseitig
und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle einsetzbar ist,
insbesondere bei der die Spulen einer Spulengruppe wahlweise elektrisch
in Serie oder parallel schaltbar sind und/oder die Spulen wahlweise in
Stern- oder Dreieckschaltung schaltbar sind, und die einfach in der
Herstellung und Wartung sowie zuverlässig im Betrieb ist.
Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen
bestimmt.
Durch ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes und drehbares
Schaltmittel, das in die Vorrichtung integriert ist, entfällt das Herausführen
der je nach Serien- oder Parallelschaltung miteinander zu verbindenden
Spulenanschlüsse. Zusätzliche und insbesondere externe elektrische
und/oder elektronische Schaltmittel können daher mindestens teilweise
entfallen. Durch das umlaufende Schaltmittel und die in Umfangsrichtung
verteilt angeordneten Schaltmittel können die Spulenanschlüsse unmittelbar
an der von der jeweiligen Spule vorgegebenen Position elektrisch
kontaktiert werden. Durch das Schaltmittel sind die Spulen beispielsweise
wahlweise in Stern- oder Dreieckschaltung schaltbar. Alternativ oder
ergänzend sind durch das Schaltmittel außerdem in Umfangsrichtung
verteilt angeordnete Spulen einer Spulengruppe parallel oder in Serie
schaltbar. Die Schaltstellung ist dabei je nach Leistungsanforderung an
die Vorrichtung wählbar. Die Schaltmittel können auch eine Schaltstellung
aufweisen, in der die Spulen elektrisch voneinander und/oder von den
elektrischen Anschlüssen getrennt sind. Möglich ist auch eine
Ausführungsart der Erfindung, in der durch ein erstes Schaltmittel die
Spulen jeder Spulengruppe parallel oder in Serie schaltbar sind und durch
ein zweites Schaltmittel die Spulengruppe in Stern- oder Dreieckschaltung
schaltbar sind.
Jede Spulengruppe besitzt dabei ihren eigenen, in der Regel zweipoligen
elektrischen Anschluss. Für jede Spulengruppe sind daher maximal zwei
elektrische Anschlüsse aus der Vorrichtung herausführbar, die im Fall des
Einsatzes der Vorrichtung als Motor mit der erforderlichen
Spannungsversorgung und im Falle des Einsatzes als Generator mit einer
entsprechenden Stromabnahme- und/oder Generatoreinrichtung verbindbar
sind. Derartige Vorrichtungen können beispielsweise als Motor/Generator-
Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug oder in anderen Land-, Wasser- und
Luftfahrzeugen eingesetzt werden. Die Parallelschaltung der Spulen
innerhalb jeder Spulengruppe kann dabei z. B. zum Starten eines
Verbrennungsmotors geschaltet werden, wobei ein hoher Strom ein hohes
Anlaufdrehmoment ergibt. In entsprechender Weise kann
die Serienschaltung beispielsweise im Generatoreinsatz dazu verwendet
werden, bei niederer Drehzahl einen hohen Strom zur Versorgung der
sonstigen Bordelektrik oder bei einer hohen Drehzahl zur Bereitstellung
eines hohen Stromes bei niedriger Spannung zum Laden der Bordbatterien
verwendet werden.
Das Schaltmittel weist einen in Umfangsrichtung umlaufenden Schaltring
auf. Durch den geschlossenen Schaltring sind die im Wesentlichen radialen
Kontaktkräfte einfach aufzubringen und heben sich im Wesentlichen
gegenseitig auf. Der für das Umschalten erforderliche Drehwinkel bestimmt
sich beispielsweise aus der Anzahl der Spulengruppen und der Anzahl der
Spulen je Spulengruppe und beträgt maximal 90° und vorzugsweise
weniger als 20°.
Ein erster Spulenanschluss einer ersten Spule jeder Spulengruppe ist mit
einer ersten Anschlusselektrode der jeweilige Spulengruppe fest verbunden,
und ein zweiter Spulenanschluss einer letzten Spule jeder Spulengruppe ist
mit einer zweiten Anschlusselektrode der jeweiligen Spulengruppe fest
verbunden. Die ersten und zweiten Anschusselektroden jeder
Spulengruppe sind von außerhalb der Vorrichtung elektrisch kontaktierbar.
Hierzu sind die ersten und zweiten Anschlusselektroden vorzugsweise
durch sich in Umfangsrichtung erstreckende Anschlussverteiler an jede
Spule der zugehörigen Spulengruppe geführt. Die Anschlussverteiler sind
beispielsweise durch gebogene Bänder aus einem elektrisch gut leitfähigen
Werkstoff gebildet und können einen geschlossenen Ring bilden.
Vorzugsweise werden die Anschlussverteiler einstückig nach außerhalb der
Vorrichtung geführt, wo sie auch einstückig einen Anschlusskontakt,
beispielsweise eine Steckbuchse oder einen Steckstift, zur weiteren
elektrischen Kontaktierung ausbilden. Die Anschlussverteiler können radial
und/oder axial benachbart zu den Spulen angeordnet sein. Sie
gewährleisten kurze Anschlusswege zu den Spulen und damit einen
niederohmigen Anschluss und machen die kostenaufwendige Bereitstellung
und Montage von Anschlussleitungen überflüssig.
Die von dem Schaltmittel zu verbindenden Spulenanschlüsse sind jeweils
mit einem Anschlusskontaktmittel verbunden, das jeweils an einer der
zugehörigen Spule entsprechenden umfänglichen Position angeordnet ist,
und das Schaltmittel weist Verbindungskontaktmittel auf, die radial
und/oder axial gegenüber den Anschlusskontaktmitteln angeordnet sind.
Die elektrisch leitenden Verbindungskontaktmittel sind beispielsweise in
den elektrisch isolierenden Schaltring eingebettet und weisen eine
Federvorspannung in Richtung auf das zugehörige Anschlusskontaktmittel
auf.
Die Anschlusskontaktmittel und/oder die Verbindungskontaktmittel sind
von einem radialen und/oder axial benachbarten und in Umfangsrichtung
umlaufenden Stütz- bzw. Spannring in Richtung auf
die Verbindungskontaktmittel bzw. Anschlusskontaktmittel gestützt.
Dadurch ist zusätzlich zu einer von den Anschlusskontaktmitteln bzw.
Verbindungskontaktmitteln aufzubringenden Federkraft oder zu einer
Fremdfederung die Federwirkung und damit die Kontaktsicherheit erhöht.
Zwischen den Anschlusskontaktmitteln und den Verbindungskontaktmitteln
sind Verbindungselemente mit einer wenigstens abschnittsweise
kreiszylindrischen Außenumfangsfläche angeordnet, deren Längsachse
parallel zur Rotor- bzw. Statorachse ist. Durch die kreiszylindrische
Außenumfangsfläche ergeben sich linienförmige Kontakte zwischen den
Verbindungselementen und den Anschlusskontaktmitteln bzw.
Verbindungskontaktmitteln, und damit eine dauerhaft hohe
Stromtragfähigkeit. Durch das Abrollen der kreiszylindrischen
Außenumfangsfläche der Verbindungselemente auf den
Anschlusskontaktmitteln bzw. Verbindungskontaktmitteln ergibt sich
außerdem eine Selbstreinigung der Kontaktflächen.
Jeweils zwei in Umfangsrichtung beabstandete Verbindungselemente
verbinden zwei Anschlusskontaktmittel durch das ihnen aufgrund seiner
Position in Umfangsrichtung zugeordnete Verbindungskontaktmittel.
Die beiden Verbindungselemente sind dabei stets in elektrischem Kontakt
zu dem Verbindungskontaktmittel und wechseln beim Drehen des
Schaltmittels den bisherigen elektrischen Kontakt zu einem ersten
Anschlusskontaktmittel zu einem elektrischen Kontakt mit einem zweiten,
dem ersten in Umfangsrichtung benachbarten Anschlusskontaktmittel.
Wertere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im
einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine unvollständige Darstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung der Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer unvollständigen Aufsicht auf ein
zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 zeigt das Schaltbild der Parallelschaltung der Spulen einer
Spulengruppe und
Fig. 5 zeigt das Schaltbild einer Serienschaltung der Spulen einer
Spulengruppe.
Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine unvollständige Darstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels 1 der Erfindung. Dargestellt ist nur
der Stator 2, der drei Spulengruppen aufweist, die jeweils vier in
Umfangsrichtung 6 verteilt angeordnete Spulen 3a bis 3d, 4a bis 4d, 5a bis
5d aufweisen. In Umfangsrichtung 6 sind die Spulen 3a bis 3d der ersten
Spulengruppe und die Spulen 4a bis 4d, 5a bis 5d der zweiten und dritten
Spulengruppen abwechselnd hintereinander angeordnet 3a-4a-5a-3b-4b-. . .-
4d-5d. Durch ein sich in Umfangsrichtung 6 erstreckendes und drehbares
Schaltmittel, das einen in Umfangsrichtung 6 umlaufenden Schaltring 8
aufweist, sind die Spulen 3a bis 3d, 4a bis 4d, 5a bis 5d jeder Spulengruppe
wahlweise jeweils elektrisch in Serie oder elektrisch parallel schaltbar. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit ist nur die Verdrahtung bzw. Verschaltung
der Spulen 3a bis 3d der ersten Spulengruppe 3 schematisch dargestellt.
Die Spulen 4a bis 4d und 5a bis 5d der zweiten und dritten Spulengruppen
sind in entsprechender Weise verdrahtet bzw. verschaltet.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung der Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung. Ein erster Spulenanschluss 9 der ersten Spule 3a der ersten
Spulengruppe ist mit einer ersten Anschlusselektrode 10 der ersten
Spulengruppe fest verbunden, beispielsweise verpresst, verklebt, verlötet
oder verschweißt. Die erste Anschlusselektrode 10 ist unter Ausbildung
eines ersten Anschlussverteilers 10b als nahezu geschlossen ringförmig
gebogenes Band aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, beispielsweise
Kupfer, gebildet und einstückig nach außerhalb der Vorrichtung geführt und
dort mittels einer ersten Anschlussfahne 10a elektrisch kontaktierbar. In
entsprechender Weise ist ein (in der Fig. 2 nicht dargestellter) zweiter
Spulenanschluss 11 einer letzten Spule 3d der ersten Spulengruppe mit
einer zweiten Anschlusselektrode verbunden, die über einen zweiten
Anschlussverteiler 12b ebenfalls von außerhalb der Vorrichtung mittels
einer Anschlussfahne 12a elektrisch kontaktierbar ist. Die sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Anschlussverteiler 10b, 12b sind an jede
Spule 3a bis 3b der zugehörigen Spulengruppe geführt.
Der von dem Schaltmittel zu verbindende zweite Spulenanschluss 13 der
ersten Spule 3a der ersten Spulengruppe ist mit einem flächigen und
gebogenen Anschlusselement 14 fest verbunden, das unter den
Anschlussverteilern 10b, 12b hindurchgeführt ist und einstückig ein erstes
Anschlusskontaktmittel 15 für den zweiten Spulenanschluss 13 ausbildet.
Das erste Anschlusskontaktmittel 15 ist umfänglich an einer der Spule 3a
entsprechenden Position angeordnet und bildet eine teilkreiszylindrische
Außenfläche aus, auf der ein Verbindungselement 16 in Form einer
kreiszylindrischen Walze oder Nadel abrollen kann oder verschiebbar ist.
Das Verbindungselement 16 rollt andererseits auf einem flächigen
Verbindungskontaktmittel 17 ab und/oder ist auf diesem verschiebbar,
wobei das elektrisch leitfähige Verbindungskontaktmittel 17 in den
elektrisch isolierenden Schaltring 8 drehfest eingebettet ist. Das erste
Anschlusskontaktmittel 15 bildet zusammen mit dem Schaltring 8 und dem
Verbindungskontaktmittel 17 eine teilweise offene Kammer aus,
die Anschläge für die Bewegung des Verbindungselements 16 bildet. Über
das Verbindungskontaktmittel 17 ist das Verbindungselement 16 permanent
in elektrischem Kontakt mit einem weiteren Verbindungselement 18,
welches in der dargestellten Stellung in Kontakt mit einem
teilkreiszylindrisch geformten zweiten Anschlusskontaktmittel 19 ist,
das einstückig von dem zweiten Anschlussverteiler 12b der zweiten
Anschlusselektrode ausgebildet ist. In der dargestellten Stellung des
Schaltrings 8 ist die erste Spule 3a der ersten Spulengruppe daher zwischen
die beiden Anschlussfahnen 10a, 12a geschaltet und damit parallel zu den
weiteren Spulen 3b bis 3d der ersten Spulengruppe geschaltet.
Bei einer Drehung des Schaltrings 8 in Umfangsrichtung 6, das heißt in der
Darstellung der Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn, wird die Verbindung des
zweiten Spulenanschlusses 13 mit der zweiten Anschlussfahne 12a
unterbrochen und stattdessen eine Verbindung zwischen dem zweiten
Spulenanschluss 13, dem ersten Anschlusskontaktmittel 15, dem weiteren
Verbindungselement 18, dem Verbindungskontaktmittel 17 und dem
Verbindungselement 16 zu einem dritten Anschlusskontaktmittel 20
geschaltet. Das dritte Anschlusskontaktmittel 20 ist über einen
teilkreisförmig gebogenen Verbindungsverteiler 21 mit einem (in der Fig. 2
nicht dargestellten) weiteren Anschlusskontaktmittel verbunden, das an
einer der zweiten Spule 3b der ersten Spulengruppe entsprechenden
Position in Umfangsrichtung 6 angeordnet ist. Dieses ist in der gegenüber
der Darstellung der Fig. 2 geänderten Schalterstellung mit einem ersten
Spulenanschluss der zweiten Spule 3b verbunden, wodurch die Spulen 3a
und 3b sowie weiterhin 3c und 3d der ersten Spulengruppe elektrisch in
Serie geschaltet sind.
Die Anschlusskontaktmittel 15, 19, 20 und/oder
das Verbindungskontaktmittel 17 können derart federelastisch verformbar
ausgestaltet sein, dass die für die jeweilige Stromtragfähigkeit erforderliche
Kontaktkraft von ihnen aufbringbar ist. Alternativ oder ergänzend kann
das Verbindungskontaktmittel 17 bzw. der es aufnehmende Schaltring 8
von einem in Umfangsrichtung umlaufenden Spannring 22 in Richtung auf
die Anschlusskontaktmittel 15, 19, 20 gestützt sein. In entsprechender
Weise kann auch ein radial (nicht dargestellter) innerhalb der
Anschlusskontaktmittel 15, 19, 20 angeordneter und in Umfangsrichtung 6
umlaufender Stützring die Anschlusskontaktmittel 15, 19, 20 in Richtung
auf die Verbindungskontaktmittel 17 stützen, um die Kontaktkraft dauerhaft
zuverlässig zu gewährleisten.
Der in der Fig. 2 erkennbare ringförmige Freiraum 24 zwischen dem
Verbindungsverteiler 21 und dem Schaltring 8 dient der Aufnahme der
entsprechenden Anschlussverteiler und Verbindungsverteiler für die zweite
und dritte Spulengruppe.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer unvollständigen Aufsicht auf ein
zweites Ausführungsbeispiel 101. Der um die Rotorachse 123a drehbare
Rotor 123 ist nur unvollständig und schematisch dargestellt. Auf dem Stator
102 sind nur die erste und die zweite Spule 103a, 103b der ersten
Spulengruppe dargestellt. Der erste Spulenanschluss 109 der ersten Spule
103a ist fest mit der ersten Anschlusselektrode 110 verbunden und über
den ersten Anschlussverteiler 110b von außerhalb der Vorrichtung über
die erste Anschlussfahne 110a elektrisch kontaktierbar. Der zweite
Spulenanschluss 113 der ersten Spule 103a ist über das ein
Anschlusskontaktmittel 115 einstückig ausbildende Anschlusselement 114,
das erste Verbindungselement 116, das in den Schaltring 108 eingebettete
Verbindungskontaktmittel 117, das weitere Verbindungselement 118 und
das zweite Anschlusskontaktmittel 119 mit dem zweiten Anschlussverteiler
112b verbunden, der von außerhalb der Vorrichtung über die zweite
Anschlussfahne 112a elektrisch kontaktierbar ist.
Die erste Anschlussfahne 110a ist über den ersten Anschlussverteiler 110b,
ein vorzugsweise einstückig ausgebildetes viertes Anschlusskontaktmittel
125, ein zweites Verbindungselement 126, ein zweites
Verbindungskontaktmittel 127, ein weiteres zweites Verbindungselement
128 und ein fünftes Anschlusskontaktmittel 129 mit einem ersten
Spulenanschluss 139 der zweiten Spule 103b verbunden.
Ein zweiter Spulenanschluss 131 der zweiten Spule 103b ist über ein
zweites Anschlusselement 134, welches einstückig ein zweites
Anschlusskontaktmittel 135 ausbildet, ein drittes Verbindungselement 136,
ein drittes Verbindungskontaktmittel 137 und ein weiteres drittes
Verbindungselement 138 mit dem zweiten Anschlussverteiler 112b
verbunden und damit von außerhalb der Vorrichtung über die zweite
Anschlussfahne 112a elektrisch kontaktierbar. In der dargestellten Stellung
des Schaltrings 108 sind somit die Spulen 103a, 103b der ersten
Spulengruppe elektrisch parallel geschaltet. Ein Umschalten auf eine
Serienschaltung der Spulen innerhalb der Spulengruppen erfolgt durch
Drehen des Schaltrings 108 in Umfangsrichtung 106, das heißt entgegen
dem Uhrzeigersinn, um einen Drehwinkel von weniger als 10°,
beispielsweise 5°. Die für die zweiten und dritten Spulengruppen
wirksamen Verbindungselemente und Verbindungskontaktmittel sind in der
Fig. 3 angedeutet.
Die Fig. 4 zeigt das Schaltbild der Parallelschaltung der Spulen 3a bis 3d
der ersten Spulengruppe 3. Der erste Spulenanschluss 9 der ersten Spule 3a
der ersten Spulengruppe 3 ist über den ersten Anschlussverteiler 10b und
die erste Anschlussfahne 10a kontaktierbar. In entsprechender Weise ist
der zweite Spulenanschluss 11 der letzten Spule 3d der ersten
Spulengruppe 3 über den zweiten Anschlussverteiler 12b und die zweite
Anschlussfahne 12a kontaktierbar. Durch die schematisch dargestellten
Schaltmittel 7, deren Drehbarkeit durch den Doppelpfeil 25 angedeutet ist,
sind die Spulen 3a bis 3d der ersten Spulengruppe 3 von der in der Fig. 4
dargestellten Parallelschaltung, bei der jede Spule 3a bis 3d zwischen
die Anschlussfahnen 10a und 12a geschaltet ist, in die in der Fig. 5
dargestellte Serienschaltung, bei der die Spulen 3a bis 3d elektrisch
hintereinander geschaltet sind und die erste Anschlussfahne 10a nur mit
dem ersten Spulenanschluss 9 der ersten Spule 3a verbunden ist, und
zurück umschaltbar. Wenngleich in den Fig. 4 und 5 nur
die Umschaltung betreffend die Spulen 3a bis 3d der ersten Spulengruppe 3
dargestellt ist, wirken das Schaltmittel 7 in entsprechender Weise auf
die entsprechende Schalteranordnungen für die Spulen der zweiten und
dritten Spulengruppen 4 und 5 und schalten diese vorzugsweise
gleichzeitig und gleichartig mit den Spulen der ersten Spulengruppe 3
zwischen der Parallel- und Seriellschaltung um.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Wandeln von elektrischer in mechanische Energie
und/oder umgekehrt, insbesondere eine kombinierte
Motor/Generator-Vorrichtung (1; 101), mit einem Rotor (123), einem
Stator (2; 102), mindestens zwei elektrischen Anschlüssen und
mindestens drei in Umfangsrichtung (6; 106) verteilt angeordneten
Spulen (3a bis 3d, 4a bis 4d, 5a bis 5d; 103a, 103b), die jeweils zwei
Spulenanschlüsse (9, 13; 109, 113) aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, dass durch ein sich in Umfangsrichtung (6; 106)
erstreckendes und drehbares Schaltmittel die Spulenanschlüsse (9, 13;
109, 113) vorgebbar miteinander und/oder mit den elektrischen
Anschlüssen verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltmittel in Umfangsrichtung (6; 106) verteilt angeordnete
Schaltelemente aufweist, die jeweils den zu verschaltenden
Spulenanschlüssen (9, 13; 109, 113) räumlich zugeordnet sind und
die von einem einzigen Betätigungsmittel, vorzugsweise gemeinsam,
betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltmittel einen in Umfangsrichtung umlaufenden Schaltring (8;
108) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass durch das Schaltmittel die Spulen wahlweise in
Stern- oder Dreieckschaltung schaltbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 gekennzeichnet durch
mindestens zwei Spulengruppen, die jeweils mindestens zwei in
Umfangsrichtung (6; 106) verteilt angeordnete Spulen (3a bis 3d, 4a
bis 4d, 5a bis 5d; 103a, 103b) aufweisen, und dadurch, dass in
Umfangsrichtung (6; 106) Spulen (3a bis 3d) einer ersten
Spulengruppe und Spulen (4a bis 4d, 5a bis 5d) weiterer
Spulengruppen abwechselnd hintereinander angeordnet sind und dass
durch das Schaltmittel die Spulen (3a bis 3d, 4a bis 4d, 5a bis 5d;
103a, 103b) mindestens einer und vorzugsweise jeder Spulengruppe
wahlweise jeweils elektrisch in Serie oder elektrisch parallel schaltbar
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein
erster Spulenanschluss (9; 109) einer ersten Spule (3a, 4a, 5a; 103a)
jeder Spulengruppe mit einer ersten Anschlusselektrode (10; 110) der
jeweiligen Spulengruppe fest verbunden ist, dass ein zweiter
Spulenanschluss (11) einer letzten Spule (3d, 4d, 5d) jeder
Spulengruppe mit einer zweiten Anschlusselektrode (12; 112) der
jeweiligen Spulengruppe fest verbunden ist und dass die ersten und
zweiten Anschlusselektroden (10, 12; 110, 112) jeder Spulengruppe
von außerhalb der Vorrichtung elektrisch kontaktierbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und zweiten Anschlusselektroden (10, 12; 110, 112) durch
sich in Umfangsrichtung (6; 106) erstreckende Anschlussverteiler
(10b, 12b; 110b, 112b) an jede Spule der zugehörigen Spulengruppe
geführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die von dem Schaltmittel zu verbindenden
Spulenanschlüsse (9; 109) jeweils mit einem Anschlusskontaktmittel
(15; 115) verbunden sind, das in Umfangsrichtung (6; 106) an einer
der zugehörigen Spule (3a; 103a) entsprechenden Position angeordnet
ist, und dass das Schaltmittel Verbindungskontaktmittel (17; 117)
aufweist, die radial und/oder axial gegenüber den
Anschlusskontaktmitteln (15; 115) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlusskontaktmittel (15; 115) von einem radial und/oder axial
benachbarten und in Umfangsrichtung (6; 106) umlaufenden Stützring
in Richtung auf die Verbindungskontaktmittel (17; 117) gestützt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungskontaktmittel (17; 117) von einem radial und/oder
axial benachbarten und in Umfangsrichtung (6; 106) umlaufenden
Spannring (22) in Richtung auf die Anschlusskontaktmittel (15; 115)
gestützt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen den Anschlusskontaktmitteln (15; 115)
und den Verbindungskontaktmitteln (17; 117) Verbindungselemente
(16, 18; 116, 118) mit einer wenigstens abschnittsweise
kreiszylindrischen Außenumfangsfläche angeordnet sind, deren
Längsachse parallel zur Stator- bzw. Rotorachse (123a) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils
zwei in Umfangsrichtung (6; 106) beabstandete Verbindungselemente
(16, 18; 116, 118) zwei Anschlusskontaktmittel (15, 19; 115, 119)
durch das zugehörige Verbindungskontaktmittel (17; 117) miteinander
verbinden.
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- 2001-02-16 WO PCT/EP2001/001763 patent/WO2001061826A1/de not_active Application Discontinuation
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