DE10006389A1 - Magnesium-Felge mit kaltformgepressten Speichen - Google Patents
Magnesium-Felge mit kaltformgepressten SpeichenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B1/00—Spoked wheels; Spokes thereof
- B60B1/06—Wheels with compression spokes
- B60B1/08—Wheels with compression spokes formed by casting
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Abstract
Eine Radfelge, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, weist einen Felgenkranz 1 auf, welcher über Speichen 2 mit einer Felgennabe 3 verbunden ist. Die Speichen 2 wurden einer Pressung unterworfen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Radfelge, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, bei welcher ein Felgenkranz über Speichen mit einer
Felgennabe verbunden ist.
Es ist bekannt, derartige Radfelgen als Gußteil herzustellen. Hierbei wird die Felge nach
dem Gießen lediglich einer bei Gußteilen üblichen Endbearbeitung unterzogen. So wird
beispielsweise der Felgenkranz und die Felgennabe zur Verbesserung der Oberfläche
mittels Fräsen oder Drehen spanabhebend bearbeitet. Des weiteren können die
Speichen zur Verbesserung ihres Aussehens ebenfalls spanabhebend bearbeitet oder
poliert werden.
Insbesondere bei Radfelgen, deren Speichen zur Verbesserung ihres Aussehens im
Durchmesser verringerte Bereiche aufweisen, können sich Probleme hinsichtlich der
statischen und dynamischen Belastbarkeit ergeben. Aus Gründen der statischen
Festigkeit oder der Schwingungsfestigkeit müssen die Speichen daher bestimmte
Mindestabmessungen haben. Dies ist in optischer Hinsicht jedoch nicht immer
gewünscht.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine eingangs genannte Radfelge derart auszubilden, daß
sie verbesserte Eigenschaften bezüglich ihrer statischen Festigkeit oder
Schwingungsfestigkeit hat.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung sind die Speichen der Radfeige einer Pressung unterworfen
worden. Durch das Pressen der Speichen weisen die Druckeigenspannungen und die
Lunkergeometrie eine wesentlich höhere lokale Dauerfestigkeit auf. Hierdurch wird
insbesondere die Schwingungsfestigkeit der Felge erheblich verbessert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Pressung im erkalteten Zustand der Radfelge
erfolgte. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Speichen nach der Pressung nicht wieder
entspannen. Durch die Kaltpressung bleiben die bei der Pressung erreichten
Druckeigenspannungen sowie Lunkergeometrie im wesentlichen erhalten.
Besonders gute Eigenschaften weisen Felgen auf, bei welchen die Pressung der
Speichen als letzter Verfahrensschritt des Herstellungsverfahrens erfolgte, wie dies bei
einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist.
Besonders vorteilhaft ist auch eine besondere Ausführungsform der Erfindung, bei der
mittels der Pressung eine Formgebung der Speichen erfolgte. Bei der Formgebung der
Speichen kann deren Querschnitt teilweise verringert werden, wodurch die Speichen
insgesamt eine taillierte Form erhalten. Durch die taillierte Form wird das
Belastungsmaximum in den kleinsten Querschnitt der Speichen verschoben. In diesem
Bereich weist der Werkstoff aufgrund des Formpressens hinsichtlich Kaltverfestigung,
Druckeigenspannungen und Lunkergeometrie eine wesentlich höhere lokale
Dauerfestigkeit auf. Hierdurch wird die Schwingungsfestigkeit der kaltformgepressten
Felgen gegenüber einfach gegossenen Felgen deutlich verbessert.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Radfelge ist besonders vorteilhaft, wenn die Felge
aus einem Leichtmetall wie beispielsweise Aluminium oder Magnesium besteht.
Die hohe Schwingfestigkeit der erfindungsgemäß ausgebildeten Radfelge wird im
wesentlichen durch Kaltverfestigung, Eigenspannungen und Veränderungen der
Werkstoffdefekte erhöht.
Die Kaltverfestigung wird dadurch erreicht, daß sich durch das plastische Fließen
beispielsweise des Magnesiums in der Speiche der Werkstoff verfestigt, so daß in den
betreffenden Bereichen die statische Festigkeit etwa um 100 bis 200 Prozent verbessert
wird. Hierdurch wird die erfindungsgemäße Radfelge wesentlich unempfindlicher gegen
stoßartige Belastungen.
Die Eigenspannungen werden dadurch erreicht, daß durch Fließen des Werkstoffs der
Speiche in Richtung Felgennabe und Felgenkranz Druckeigenspannungen in den
Speichen, insbesondere in den kleinsten Querschnitten der Speichen entstehen.
Ausgeglichen werden Druckeigenspannungen durch Zugeigenspannungen im
Felgenkranz, wo diese unbedenklich sind. Durch die Druckeigenspannungen können
Schwingfestigkeitssteigerungen von etwa 100 bis 200 Prozent erreicht werden.
Die Veränderungen der Werkstoffdefekte werden dadurch erreicht, daß Poren, Lunker
und Oxidhäute durch das Kaltpressen in ihrer Form verändert werden. Sie werden
zusammengepreßt und in Fließ- beziehungsweise Speichenrichtung faserartig
ausgezogen. Diese Form ist den Belastungen besser angepaßt und trägt damit ebenfalls
zur Steigerung der Schwingfestigkeit bei.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt die einzige Figur eine erfindungsgemäß ausgebildete Radfelge.
Wie der Figur entnommen werden kann, weist eine Magnesium-Radfelge einen
Felgenkranz 1 auf, welches über Speichen 2 mit eine Felgennabe 3 verbunden ist. Die
Speichen 2 weisen eine taillierte Form auf, welche durch Kaltpressen erreicht wurde.
Claims (5)
1. Radfelge, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bei welcher ein Felgenkranz (1)
über Speichen (2) mit einer Felgennabe (3) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichen (2) einer Pressung unterworfen wurden.
2. Radfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung im
erkalteten Zustand der Radfelge erfolgte.
3. Radfelge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung
als letzter Verfahrensschritt bei der Herstellung der Radfelge erfolgte.
4. Radfelde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Speichen (2) aus einer Magnesiumlegierung mit mehr als
50 Gew.-% Mg bestehen.
5. Radfelde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Felgenkranz (1) und/oder die Felgennabe (3) aus einer
Magnesiumlegierung mit mehr als 50 Gew.-% Mg bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106389 DE10006389A1 (de) | 2000-02-12 | 2000-02-12 | Magnesium-Felge mit kaltformgepressten Speichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106389 DE10006389A1 (de) | 2000-02-12 | 2000-02-12 | Magnesium-Felge mit kaltformgepressten Speichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10006389A1 true DE10006389A1 (de) | 2001-08-16 |
Family
ID=7630781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000106389 Withdrawn DE10006389A1 (de) | 2000-02-12 | 2000-02-12 | Magnesium-Felge mit kaltformgepressten Speichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10006389A1 (de) |
Cited By (4)
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DE102008034189B3 (de) * | 2008-07-16 | 2010-05-12 | Felix Aschwanden | Fahrzeugrad oder Radstern hierfür |
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- 2000-02-12 DE DE2000106389 patent/DE10006389A1/de not_active Withdrawn
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