DE10006193A1 - Anlage zur Dämpfung von Schwingungen einer mit Hilfe einer hydraulischen Kraftvorrichtung unterstützten oder getragenen Konstruktion in einer Maschine zur Herstellung oder Weiterverarbeitung von Papier oder Zellstoff - Google Patents
Anlage zur Dämpfung von Schwingungen einer mit Hilfe einer hydraulischen Kraftvorrichtung unterstützten oder getragenen Konstruktion in einer Maschine zur Herstellung oder Weiterverarbeitung von Papier oder ZellstoffInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur Dämpfung von Schwingungen einer mit Hilfe einer hydraulischen Kraftvorrichtung unterstützen oder getragenen Konstruktion in einer Maschine zur Herstellung oder Weiterverarbeitung von Papier oder Zellstoff. Die schwingende Konstruktion (1) wird von einem Sockel, Maschinenständer oder einer entsprechenden Stützkonstruktion (B) über zumindest eine hydraulische Kraftvorrichtung, vorzugsweise Hydraulikzylinder (10) gestützt oder getragen, in dessen Druckraum oder Druckräume ein Druckmedium durch ein Ventil (6) geführt wird. An der schwingenden Konstruktion (1) ist ein Schwingungen messender Meßgeber (2) angebracht, der ausgeführt ist, ein auf der Schwingung beruhendes Meßsignal (4) zu erzeugen, und die Anlage ist mit einer Regel- und Steuerungseinheit (3) versehen, die das vom Meßgeber (2) gesendete Meßsignal (4) in ein/mehrere Steuer-/Regelsignal/e (5, 5a, 5b) umwandelt, aufgrund dessen/derer die Anlage die von der schwingenden Konstruktion (1) in einen Hydraulikzylinder (10) übertragenen Schwingungen dämpft. An dem Hydraulikzylinder (10) ist ein Element (17, 17a, 17b) angeordnet, welches direkt mit der Regel- und Steuerungseinheit (3) verbunden ist, um den/die Zylinderdruck/drücke aufgrund des dem/den von der Regel- und Steuerungseinheit (3) erhaltenen elektrischen Steuer-Regelungssignal/en (5, 5a, 5b) entsprechenden, bezüglich der Schwingungen entgegengesetzten Impulses zu ändern. Das betreffende Element (17) ist vorzugsweise ...
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur Dämpfung von
Schwingungen einer mit Hilfe einer hydraulischen Kraftvor
richtung unterstützten oder getragenen Konstruktion in einer
Maschine zur Herstellung oder Weiterverarbeitung von Papier
oder Zellstoff, wobei die schwingende Konstruktion von einem
Sockel, Maschinenständer oder einer entsprechenden Stützkon
struktion über zumindest eine hydraulische Kraftvorrichtung,
vorzugsweise Hydraulikzylinder gestützt oder getragen wird,
in dessen Druckraum oder Druckräume ein Druckmedium durch
ein Ventil oder ein entsprechendes Ventilsystem geführt
wird, wobei die Anlage mit einem an der schwingenden Kon
struktion angebrachten Schwingungen messenden Meßgeber aus
gerüstet ist, der ausgeführt ist, ein auf den Schwingungen
beruhendes Meßsignal zu erzeugen, sowie mit einer Regel- und
Steuerungseinheit versehen ist, die ausgeführt ist, das vom
Meßgeber gesendete Meßsignal zu empfangen und in ein/mehrere
Steuer-/Regelungssignal/e umzuwandeln, aufgrund dessen/derer
die Anlage vorgesehen ist, die von der schwingenden Kon
struktion in einen Hydraulikzylinder übertragenen Schwin
gungen zu dämpfen.
Bei der Herstellung und in Weiterverarbeitungsmaschinen
von Papier oder Zellstoff sind Schwingungen ein sehr bedeu
tendes Problem und in den heutigen Systemen sind bei den Be
strebungen, die Maschinengeschwindigkeiten ständig zu erhö
hen, die Schwingungsprobleme immer mehr in den Vordergrund
gerückt. In diesen Maschinen sind mehrere Schwingungsquellen
möglich, wobei die wichtigsten davon die Walzen und Zylinder
sind, die eine mit beträchtlicher Geschwindigkeit rotierende
sehr große Masse darstellen. Natürlich ist klar, daß bei der
Fertigung der Walzen und Zylinder eine möglichst gute Maßge
nauigkeit angestrebt wird und sie werden außerdem zwecks
Eliminierung der Schwingungen ausgewuchtet. In Papiermaschi
nen und Papiernachbehandlungsanlagen werden jedoch reichlich
Walzen mit weicher Beschichtung eingesetzt, die im Betrieb
eine sehr bedeutende Schwingungsquelle bilden können. Diese
Walzen werden beispielsweise on-line und off-line in Kalan
dern, Streichaggregaten, Leimpressen, Superkalandern und
ähnlichen betrieben, in welchen eine genannte mit weicher
Beschichtung versehene Walze mit einer anderen Walze zusam
men einen Pressenspalt bildet. Durch den Pressenspalt wird
eine Papierbahn und möglicherweise ein Filz, Sieb oder Ähn
liches geführt. Wenn bei dieser Pressenspaltlösung während
des Betriebs eine Naht des Siebes, Filzes oder der Bahn, be
deutende Verunreinigungen oder ähnliche durch den Spalt lau
fen, die eine wesentliche Veränderung in der Dicke der den
Spalt durchlaufenden Bahn verursacht, muß die Beschichtung
nachgeben, wobei die Beschichtung als schwingungserregende
Feder arbeitet. Als Beispiel dafür können Leimpressen und
Streichaggregate vom Leimpressentyp erwähnt werden, in denen
der Pressenspalt von zwei Walzen gebildet wird derart, daß
eine Pressenspaltwalze über die Lagergehäuse direkt an die
Ständerkonstruktion der betreffenden Vorrichtung montiert
ist, wogegen die Gegenwalze mit ihren Lagergehäusen an Bela
stungsarmen angebracht ist, die an der Ständerkonstruktion
der Maschine gelenkig gelagert sind. Dabei beginnt insbeson
dere die an den Belastungsarmen angebrachte Walze zu schwin
gen, wobei die Beschichtung der mit weicher Oberfläche ver
sehenen Walze sich verformt, wodurch sich die Schwingungen
weiter verstärken und die Walze zu resonieren beginnt. Bei
diesen Ausführungen wurden die Schwingungen im allgemeinen
derart gehandhabt oder eliminiert, daß durch Änderung der
Maschinengeschwindigkeit eine Geschwindigkeit gesucht wurde,
bei welcher die Schwingung sich nicht mehr verstärkt, son
dern anfängt gedämpft zu werden. Die Schwingungsprobleme
haben somit die Anwendung bestimmter Geschwindigkeiten
verhindert.
Die Vibrationen und Schwingungen einer hydraulisch,
z. B. von Hydraulikzylindern getragenen schwingenden Kon
struktion kann durch die Steuerung der Hydraulik in gewissem
Umfang beherrscht und gedämpft werden. Dabei werden die
Schwingungen der Konstruktion gemessen und das Ventil des
Zylinders derart gesteuert, daß die Schwingungen möglichst
gut eliminiert werden. Als begrenzende Faktoren können sich
jedoch die Eigenschaften des Ventils und die durch die zwi
schen Ventil und Zylinder vorhandenen Schläuche verursachten
Federungen und Verluste ergeben. Obwohl durch die Steuerung
mit dem Ventil eine geschlossene Regelung erzielt wird,
hilft dies fast gar nichts bei schnell schwingenden Kon
struktionen u. a. wegen der Trägheit der Ventile. Bei Hydrau
likzylindern ist weiter in der Hydraulikleitung die Anwen
dung von Druckspeichern bekannt, mit denen durch die Schwin
gungen der Vorrichtung bedingte, sich auf das Hydrauliköl
übertragende Druckimpulse verringert werden können. Ein
Druckspeicher kann auch z. B. aus einem direkt mit der Lei
tung verbundenen Membrandruckspeicher bestehen, der Druck
schwankungen in der Volumenänderung aufnehmen kann.
Im Papiermaschinenbereich ist weiter bekannt, Schwin
gungen durch eine von Hydraulikzylindern gestützte schwin
gende Zusatzmasse zu dämpfen. Als Beispiele hierzu können
das US-Patent 5 096 541 und die EP-Anmeldung 819 638 genannt
werden. In beiden Fällen werden die Schwingungen der Kon
struktion gemessen und durch ein Steuerungssignal werden die
die Zusatzmasse stützenden Hydraulikzylinder gesteuert, mit
denen die Schwingungen der betreffenden Zusatzmasse in ge
wünschter Weise gedämpft werden. In den Systemen nach den
genannten Schriften wird somit das Prinzip einer geschlos
senen Regelung verwirklicht, wenngleich in dem System auf
die schwingende Konstruktion selbst nicht direkt, sondern
nur indirekt über die sich bewegende Zusatzmasse eingewirkt
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine neue Lösung zur Dämpfung von Schwingungen einer von
einer hydraulischen Kraftvorrichtung gestützten oder getra
genen Konstruktion in einer Maschine zur Herstellung oder
zur Weiterverarbeitung von Papier oder Zellstoff zu schaf
fen. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der
Erkenntnis aus, daß an dem Hydraulikzylinder zumindest ein
Element angeordnet ist, welches direkt mit der Regel- und
Steuerungseinheit verbunden und derart ausgeführt ist,
den/die Zylinderdruck/-drücke aufgrund des dem/den von der
Regel- und Steuerungseinheit erhaltenen elektrischen Steuer-
/Regelungssignal/en entsprechenden, bezüglich der Schwingun
gen entgegengesetzten Impulses zu ändern.
Der wesentlichste Vorteil und die wesentlichste Verbes
serung der Erfindung gegenüber den bekannten Systemen be
steht darin, daß mit der Erfindung eine aktive und rückge
koppelte Regelung geschaffen wird, die auch sehr schnell
arbeitet. Diese Funktionsschnelligkeit wird wiederum dadurch
erzielt, daß mit der Dämpfung direkt und gerade dort einge
wirkt wird, wo die Antriebskraft der hydraulischen Kraftvor
richtung entsteht. Mit der Erfindung wird eine auf die hy
draulische Kraftvorrichtung bzw. Hydraulikzylinder wirkende
gewünschte schnelle Zylinderkraft über einen wesentlich grö
ßeren Betriebsbereich und mit kleineren Verlusten erzeugt
als dies durch Steuerung des Hydraulikzylinderventils er
folgt. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus
der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung
hervor.
Im folgenden wird die Erfindung als Beispiel unter Hin
weis auf die Figuren der beigefügten Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt als schematische Prinzipszeichnung eine
hydraulisch gestützte schwingende Konstruktion, die mit ei
ner erfindungsgemäßen Anlage zur Dämpfung von Schwingungen
ausgerüstet ist.
Fig. 1A zeigt eine alternative Ausführungsform einer
zum Teil Fig. 1 entsprechenden erfindungsgemäßen Anlage.
Fig. 1B zeigt in der Weise nach Fig. 1A eine zweite
alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Schwin
gungsamplitude als Funktion der Zeit zur beispielsweisen
Verdeutlichung der mit der erfindungsgemäßen Anlage erziel
baren Schwingungsdämpfung.
Fig. 1 zeigt also völlig schematisch eine erfindungsge
mäße Anlage zur Dämpfung der Schwingungen einer hydraulisch
gestützten oder getragenen Konstruktion und das Funktions
prinzip der Anlage. In Fig. 1 ist die schwingende Konstruk
tion mit Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die hydraulische
Kraftvorrichtung, von der die schwingende Konstruktion 1
bezüglich des Auflagers B, wie z. B. Maschinenständer oder
eine ähnliche Stützkonstruktion, gestützt oder getragen
wird, ist in der Figur mit Bezugsnummer 10 gekennzeichnet.
Die hydraulische Kraftvorrichtung ist in der Darstellung
nach Fig. 1 ein Hydraulikzylinder 10. Die schwingende Kon
struktion 1 ist an die Stange 12 des Kolbens 11 von Hydrau
likzylinder 10 gekoppelt und das Druckmedium wird durch
Druckanschlüsse 15, 16 in die Druckräume des Hydraulikzylin
ders 10 zwischen dem Kolben 11 und der ersten Stirnwand 13
des Zylinders und dementsprechend in die Druckräume zwischen
Kolben 11 und der zweiten Stirnwand 14 des Zylinders ge
leitet.
Die schwingende Konstruktion 1 ist eine in einer Pro
duktions- oder Weiterverarbeitungsmaschine für Papier oder
Zellstoff vorhandene Konstruktion, wie z. B. Walze oder Zy
linder oder dergleichen, die während des Maschinenbetriebs
schwingt. An dieser schwingenden Konstruktion ist ein Meß
geber wie z. B. Bchleunigungsgeber angebracht, um die Schwin
gungen der Konstruktion 1 zu messen. Ein Meßgeber 2 erzeugt
ein die Schwingungen darstellendes Meßsignal 4, das zu der
zur Anlage gehörenden Regel- und Steuerungseinheit 3 über
tragen wird. Bei den Lösungen vom Stand der Technik hat die
Regel- und Steuerungseinheit 3 früher das Meßsignal 4 in ein
zum Ventil 6 des Hydraulikzylinders 10 gehendes Steuerungs
signal 7 umgewandelt, das in Fig. 1 gestrichelt dargestellt
ist. Früher wurde bei den vom Stand der Technik bekannten
Lösungen somit aufgrund der Schwingungen der schwingenden
Konstruktion 1 das Ventil 6 des Hydraulikzylinders 10 derart
gesteuert, daß aufgrund der gemessenen Schwingungen mit dem
Ventil 6 zwecks Eliminierung der Schwingungen die Drücke der
Druckräume des Hydraulikzylinders 10 geändert wurden. Bei
den Lösungen vom Stand der Technik handelte es sich somit
auch um eine geschlossene Regelung, aber mit dieser Rege
lungsart konnten keine schnellen Schwingungen beherrscht
werden u. a. wegen der Trägheit des Ventils und wegen der
durch die Schläuche zwischen Ventil 6 und Zylinder 10 ver
ursachten Federungen und Verluste.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine
schnell arbeitende aktive rückgekoppelte Regelung, mit der
genau dort gewirkt wird, wo die Antriebskraft des Zylinders
10 entsteht. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist dies der
art verwirklicht, daß in dem Zylinder 10 ein oder mehrere
Element/e untergebracht sind, mit dem/denen der Zylinder
druck durch Änderung des Volumens des Druckraumes/der Druck
räume des Zylinders geändert wird. In dem Beispiel nach Fig.
1 besteht das den Zylinderdruck ändernde Element aus einer
mit dem Kolben 11 des Zylinders verbundenen Zwischenschicht
17, die aus piezoelektrischem Material besteht. Die betref
fende aus piezoelektrischem Material bestehende Zwischen
schicht 17 ändert ihr Volumen aufgrund eines von ihr emp
fangenen Steuer- und Regelungssignals 5. Die Regel- und
Steuerungseinheit 3 wandelt somit das vom Meßgeber 2 kom
mende Meßsinal 4 in ein zu der aus piezoelektrischem Mate
rial bestehenden Zwischenschicht 17 gehendes Steuer- und
Regelungssignal 5 um. Mit dieser Steuerung wird somit ein
hinsichtlich der Schwingungen der schwingenden Konstruktion
entgegengesetzter Impuls in der aus piezoelektrischen Mate
rial bestehenden Zwischenschicht 17 erzeugt, wobei deren ge
meinsame Wirkung die Schwingungen dämpft und sie günstig
stenfalls ganz beseitigt. Bei der erfindungsgemäßen Anord
nung wird das Ventil 6 des Zylinders 10 somit nicht aufgrund
der Schwingungen der schwingenden Konstruktion 1 gesteuert,
sondern die Steuerung der Hydraulik des Zylinders 10 wird
als völlig selbständige Maßnahme ausgeführt. Mit dem in die
aus piezoelektrischem Material bestehende Zwischenschicht 17
übertragenen Steuer- und Regelungssignal 5 wird somit das
Volumen des Kolbens 11 geändert, was Druckimpulse auf das
Druckkraumvolumen des Zylinders 10 verursacht.
In Fig. 1A ist eine alternative Lösung für die in Fig.
1 dargestellte Anlage gezeigt und verglichen zu Fig. 1 un
terscheidet sich die Lösung nach Fig. 1A darin, daß an dem
Kolben 11 kein volumenänderndes Element vorgesehen ist, son
dern bei dieser Ausführungsform sind die volumenändernden
Elemente 17a, 17b an den Enden der Druckräume des Zylinders
10 angebracht und an den Stirnwänden 13, 14 des Zylinders
befestigt. Diese ihr Volumen ändernden Elemente 17a, 17b
sind auch vorzugsweise aus piezoelektrischem Material beste
hende Zwischenschichten, wobei durch Veränderung deren Volu
mens die Zylinderdrücke der Druckräume von Zylinder 10 geän
dert werden können. Die von der Regel- und Steuerungseinheit
3 zu den betreffenden aus piezioelektrischem Material beste
henden Zwischenschichten 17a, 17b gehenden Steuer- und Rege
lungssignale sind in Fig. 1A mit Bezugszeichen 5a, 5b be
zeichnet.
Die in Fig. 1B gezeigte Ausführungsform der Erfindung
unterscheidet sich von der vorher erläuterten darin, daß bei
diesem Beispiel das volumenändernde Element außerhalb des
Zylinders 10 angebracht ist jedoch derart, daß das volumen
ändernde Element sich an dem Zylinder 10 befindet. Dies ist
in Fig. 1B auf zwei alternative Weisen verdeutlicht, wovon
nach der ersten ein volumenänderndes Element 17c an der Kol
benstange 12 angebracht ist. Dabei ist das von der Regel-
und Steuerungseinheit 3 zum volumenändernden Element gehende
Regel- und Steuerungssignal in der Figur mit Bezugszeichen
5c bezeichnet. Der zweiten Weise entsprechend kann ein volu
menänderndes Element 17d an Befestigungselementen des Zylin
ders 10 außerhalb des Zylinders angebracht werden, wobei das
dorthin von der Regel- und Steuerungseiheit 3 gehende Regel-
und Steuerungssignal in Fig. 1B mit Bezugszeichen 5d be
zeichnet ist. Im übrigen entspricht die Darstellung nach
Fig. 1B den weiter oben erläuterten Ausführungsformen der
Erfindung. Mit der Lösung nach Fig. 1B wird im wesentlichen
die gleiche Wirkung erzielt wie mit den Beispielen nach Fig.
1 und 1A, bei denen die volumenändernden Elemente 17, 17a,
17b im Inneren des Zylinders 10 untergebracht sind. Auch im
Falle von Fig. 1B bestehen die volumenändernden Elemente
17c, 17d vorzugsweise aus piezoelektrischem Material.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage wird eine gewünschte
und schnelle Zylinderkraft über einen bedeutend größeren Be
triebsbereich und mit kleineren Verlusten erzielt als beim
Stand der Technik durch Steuerung eines Ventils. Dies soll
erklärt und verdeutlicht werden durch die schematische Dar
stellung nach Fig. 2, die die Schwingungsamplitude als Funk
tion der Zeit darstellt. Fig. 2 zeigt keine Meßergebnisse
der Anlage nach Fig. 1, sondern Fig. 2 dient nur dazu, das
Prinzip der Erfindung zu veranschaulichen und zu verdeutli
chen. Die ungedämpften Schwingungen sind in Fig. 2 mit Be
zugszeichen a bezeichnet. Das Korrektursignal ist dement
sprechend mit Bezugszeichen b und die gemeinsame Wirkung der
ungedämpften Schwingungen a und des Korrektursignals b, d. h.
die ungedämpften Schwingungen sind mit Bezugszeichen c be
zeichnet. Wie durch Fig. 2 veranschaulicht werden soll, wer
den die Schwingungen auch mit der Erfindung nicht ganz eli
miniert, weil zeitlich zwischen Korrektursignal b und
Schwingungen a eine kleine Verzögerung vorhanden ist. Die
Verbesserung ist jedoch bedeutend im Vergleich zu dem Stand
der Technik, bei dem versucht wurde, die Dämpfung durch
Steuerung des Ventils 6 zu erzielen. Je kleiner die Verzöge
rung zwischen Korrektursignal und Schwingungen wird, desto
besser können die Schwingungen gedämpft werden.
Die Erfindung ist im vorstehenden nur als Beispiel un
ter Hinweis auf die Figuren der beigefügten Zeichnung erläu
tert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die in den Figuren
dargestellten Beispiel begrenzt, sondern die einzelnen Aus
führungsformen der Erfindung können im Rahmen der in den
beigefügten Patentansprüchen definierten erfinderischen Er
kenntnis variieren.
Claims (7)
1. Anlage zur Dämpfung von Schwingungen einer mit Hilfe
einer hydraulischen Kraftvorrichtung unterstützten oder ge
tragenen Konstruktion in einer Maschine zur Herstellung oder
Weiterverarbeitung von Papier oder Zellstoff, wobei die
schwingende Konstruktion (1) von einem Sockel, Maschinen
ständer oder einer entsprechenden Stützkonstruktion (B) über
zumindest eine hydraulische Kraftvorrichtung, vorzugsweise
Hydraulikzylinder (10) gestützt oder getragen wird, in des
sen Druckraum oder Druckräume ein Druckmedium durch ein Ven
til (6) oder ein entsprechendes Ventilsystem geführt wird,
wobei die Anlage mit einem an der schwingenden Konstruktion
(1) angebrachten Schwingungen messenden Meßgeber (2) ausge
rüstet ist, der ausgeführt ist, ein auf den Schwingungen be
ruhendes Meßsignal (4) zu erzeugen, sowie mit einer Regel-
und Steuerungseinheit (3) versehen ist, die ausgeführt ist,
das vom Meßgeber (2) gesendete Meßsignal (4) zu empfangen
und in ein/mehrere Steuer-/Regelsignal/e (5, 5a, 5b) umzu
wandeln, aufgrund dessen/derer die Anlage vorgesehen ist,
die von der schwingenden Konstruktion (1) in einen Hydrau
likzylinder (10) übertragenen Schwingungen zu dämpfen, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Hydraulikzylinder (10) zu
mindest ein Element (17, 17a, 17b) angeordnet ist, welches
direkt mit der Regel- und Steuerungseinheit (3) verbunden
und derart ausgeführt ist, den/die Zylinderdruck/-drücke
aufgrund des dem/den von der Regel- und Steuerungseinheit
(3) erhaltenen elektrischen Steuer-/Regelungssignal/en (5,
5a, 5b) entsprechenden, bezüglich der Schwingungen entgegen
gesetzten Impulses zu ändern.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das/die den/die Zylinderdruck/-drücke des Hydraulikzylinders
ändernde/en, im Hydraulikzylinder (10) untergebrachte/en
Element (17)/Elemente (17a, 17b) ausgeführt ist/sind, sein/
ihr Volumen aufgrund des/der von der Regel- und Steuerungs
einheit (3) erhaltenen elektrischen Steuer-/Regelungssig
nals/e (5, 5a, 5b) zu verändern, um in dem/den Druck
raum/Druckräumen des Zylinders Druckimpulse zu erzeugen.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das genannte den Zylinderdruck und sein
Volumen ändernde Element (17) als Zwischenschicht (17) in
dem Kolben (11) des Hydraulikzylinders eingebaut ist.
4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannten die Zylinderdrücke und ihr
eigenes Volumen ändernden Elemente (17a, 17b) in dem
Hydraulikzylinder (10) eingebaut und als Zwischenschicht
(17a, 17b) an den Enden des Hydraulikzylinders (13, 14)
befestigt sind.
5. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das genannte die Zylinderdrücke und sein
eigenes Volumen ändernde Element (17c) an der Kolbenstange
(12) des Hydraulikzylinders (10) angebracht ist.
6. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das genannte die Zylinderdrücke und sein
eigenes Volumen ändernde Element (17d) außerhalb des
Zylinders (10) an den Befestigungselementen des Zylinders
angebracht ist.
7. Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten die Zylinderdrücke und das
eigene Volumen ändernden Elemente (17, 17a, 17b, 17c, 17d)
aus piezoelektrischem Material sind.
Applications Claiming Priority (1)
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FI990272A FI115248B (fi) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Laitteisto hydraulisen voimalaitteen avulla tuetun tai kannatetun rakenteen värähtelyn vaimentamiseksi paperin tai sellun valmistus- tai jatkojalostuskoneessa |
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DE2000106193 Ceased DE10006193A1 (de) | 1999-02-11 | 2000-02-11 | Anlage zur Dämpfung von Schwingungen einer mit Hilfe einer hydraulischen Kraftvorrichtung unterstützten oder getragenen Konstruktion in einer Maschine zur Herstellung oder Weiterverarbeitung von Papier oder Zellstoff |
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DE (1) | DE10006193A1 (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6911117B1 (en) * | 1997-04-30 | 2005-06-28 | Metso Paper, Inc. | Method and equipment for attenuation of oscillation in a paper machine or in a paper finishing device |
WO2010097503A1 (en) * | 2009-02-24 | 2010-09-02 | Metso Paper, Inc. | A method and an apparatus for controlling vibrations |
Families Citing this family (1)
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FI118961B (fi) | 2006-04-06 | 2008-05-30 | Metso Paper Inc | Menetelmä värähtelyn vaimennuksessa rullaimilla |
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2000
- 2000-02-11 DE DE2000106193 patent/DE10006193A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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FI115248B (fi) | 2005-03-31 |
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