DE10005315A1 - Schutzumhüllung für elektrische Leitungen und Verfahren zur Herstellung einer solchen Schutzumhüllung - Google Patents

Schutzumhüllung für elektrische Leitungen und Verfahren zur Herstellung einer solchen Schutzumhüllung

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Abstract

Eine Schutzumhüllung für elektrische Leitungen, vorzugsweise für elektrische Flachleitungen, umfaßt zwei gegeneinander verschwenkbare Schenkel (2, 3) zur beidseitigen Anlage gegen eine elektrische Leitung (E). Die Schenkel (2, 3) weisen einen sich in Längsrichtung der Schutzumhüllung erstreckenden Verschluß (13) auf und sind diesem gegenüberliegend über ein elastisch verformbares Gelenk (12) einstückig miteinander verbunden. Das Gelenk (12) nimmt in einer Offenstellung, in welcher die elektrische Leitung (E) zwischen die Schenkel (2, 3) einlegbar ist, eine unverformte Stellung ein. Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung einer Schutzumhüllung angegeben. Damit wird die Handhabung bei der Bestückung einer Schutzumhüllung mit elektrischen Leitungen vereinfacht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzumhüllung für elektrische Leitungen, insbesondere für elektrische Flachleitungen und weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung einer Schutzumhüllung.
Unter elektrischen Flachleitungen werden unter anderem Flachbandleitungen und dünnwandige Folienleitungen verstanden. Flachbandleitungen weisen eine Vielzahl von elektrischen Einzelleitern mit jeweils kompakter Querschnittsform auf, die in ein flächenhaftes, elektrisch isolierendes Trägersubstrat eingebettet sind. Vorzugsweise verlaufen die Einzelleiter dabei parallel nebeneinander. Bei Folienleitungen sind die Einzelleiter hingegen selbst flächenhaft ausgebildet, wobei die Anordnung mehrerer Einzelleiter bevorzugt schichtweise erfolgt. Derartige Leitungen werden beispielsweise in Kabelbäumen von Kraftfahrzeugen verwendet, um eine Vielzahl von elektrischen Einrichtungen miteinander zu verbinden.
Oftmals ist es erforderlich, eine elektrische Leitung oder auch ein Leitungsbündel gegen äußere Einwirkungen zu schützen. Hierzu ist es bereits allgemein bekannt, die elektrische Leitung oder das Leitungsbündel mit einer Schutzumhüllung zu umgeben, die ein im wesentlichen kreisringförmiges Profil sowie eine relativ hohe Steifigkeit aufweist. Aufgrund dieser Eigenarten ist mit den bekannten Schutzumhüllungen jedoch eine raumsparende und flexible Verlegung einer elektrischen Leitung bei stark beengten Raumverhältnissen nicht möglich. Zudem besteht gerade bei Folienleitungen die Gefahr von Beschädigungen der Einzelleiter, wenn diese Schwingungen oder Erschütterungen ausgesetzt werden.
Überdies ist bei den bisher bekannten Schutzumhüllungen die Bestückung mit einer oder mehreren elektrischen Leitung umständlich. So ist beispielsweise aus der DE 196 41 421 C2 eine Schutzumhüllung bekannt, die aus einem schlauchförmigen Körper hergestellt ist. Dieser schlauchförmige Köper wird in seiner Längsrichtung geschlitzt, um eine Öffnung zum Einlegen der elektrischen Leitung auszubilden. Die Öffnungskanten sind dabei miteinander verrastbar. Zum Einlegen einer elektrischen Leitung muß die Schutzumhüllung geöffnet werden. Hierfür wird allerdings ein eigenes Werkzeug benötigt. Insbesondere dann, wenn eine längere Schutzumhüllung mit mehreren Leitungen bestückt werden soll, ist die Handhabung schwierig, da gleichzeitig einerseits die Schutzumhüllung offen gehalten werden muß, andererseits aber die Leitungen zu positionieren sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Handhabung bei der Bestückung einer Schutzumhüllung für elektrische Leitungen zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schutzumhüllung für eine elektrische Leitung, vorzugsweise für eine elektrische Flachleitung, mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Schenkeln zur beidseitigen Anlage gegen die elektrische Leitung, wobei die Schenkel einen sich in Längsrichtung der Schutzumhüllung erstreckenden Verschluß aufweisen und diesem gegenüberliegend über ein elastisch verformbares Gelenk einstückig miteinander verbunden sind, das in einer Offenstellung, in welcher die elektrische Leitung zwischen die Schenkel einlegbar ist, eine unverformte Stellung einnimmt.
Die erfindungsgemäße Schutzumhüllung bietet einen zuverlässigen Schutz gegen Beschädigungen von elektrischen Leitungen. Sie eignet sich besonders für Flachleitungen der eingangs erwähnten Art, kann aber auch für einen oder mehrere Einzelleiter verwendet werden, die, mit oder ohne Isolierung versehen, separat voneinander in die Schutzumhüllung eingelegt werden.
Vor allem aber läßt sich die erfindungsgemäße Schutzumhüllung einfach konfektionieren. Da das elastisch verformbare Gelenk seinen unverformten Zustand in der Offenstellung der Schutzumhüllung einnimmt, können elektrische Leitungen in diese eingelegt oder aus dieser herausgenommen werden, ohne daß hierzu besondere Maßnahmen zum Aufhalten der Schutzumhüllung erforderlich wären.
Bevorzugt wird die Schutzumhüllung für eine Erstbestückung in der Offenstellung bereitgestellt. In diesem Fall sind lediglich die elektrischen Leitungen einzulegen und die Schutzumhüllung durch Zusammendrücken der Schenkel zu schließen, bis der Verschluß einrastet. Die eingelegten elektrischen Leitungen werden dann zwischen den Schenkeln in ihrer Position gehalten und können nicht verrutschen. Da das Einlegen weitestgehend unbehindert erfolgt, kann sichergestellt werden, daß die eingelegte Leitung oder die eingelegten Leitungen sich nach dem Schließen in einer gewünschten Lage befinden.
Wird die Schutzumhüllung im geschlossenen Zustand bereitgestellt, so kann diese nach dem Öffnen des Verschlusses aufgeklappt werden. Die Schutzumhüllung verharrt dann in einer Offenstellung, in der in der vorstehend erläuterten Art und Weise eine Bestückung vorgenommen werden kann. Die Elastizität des Gelenkes unterstützt das Erreichen einer weiten Spreizung der Schenkel oder bringt diese selbsttätig in die Offenstellung, in der sich das Gelenk im entspannten Zustand befindet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens einer der Schenkel eine wellenartige Profilierung auf. Die nach innen weisenden Kämme der Profilierung bilden hierbei Anlageflächen zur Anlage gegen eine elektrische Leitung aus. Durch die Profilierung wird der Herstellungsaufwand nicht merklich erhöht, da die Ausbildung der Anlageflächen gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der Formgebung des Profils der Schutzumhüllung erfolgen kann. Eine eingelegte elektrische Leitung wird nach dem Verschließen der Schutzumhüllung zwischen den Anlageflächen aufgenommen und damit automatisch in ihrer Position festgehalten. Insbesondere wird hierdurch vermieden, daß die elektrische Leitung in der Schutzumhüllung zu Schwingungen angeregt wird, infolge derer es zu einer Beschädigung von Einzelleitern und damit zu einem Ausfall eines angeschlossenen Verbrauchers, beispielsweise einer Fahrzeugelektrik, kommen könnte. Vorzugsweise erfolgt das Halten unter Nutzung eines Klemmeffektes, der durch eine gezielte Maß- und Materialabstimmung der Anlageflächen mit der zu umhüllenden Leitung einstellbar ist.
Bevorzugt verlaufen die Kämme der wellenartigen Profilierung quer zur Längsrichtung der Schutzumhüllung. Aufgrund der wellenartigen Profilierung quer zur Längsrichtung kann die Schutzumhüllung zusammen mit einer elektrischen Leitung raumsparend und flexibel verlegt werden. Insbesondere lassen sich bei der Verlegung enge Biegeradien verwirklichen, die mit unprofilierten Schutzumhüllungen nicht mehr beschädigungsfrei zu realisieren wären. Vorzugsweise schließen die außenliegenden Wellenkämme der wellenartigen Profilierung jeweils mit der Außenwand der Breitseiten glattflächig ab. Damit ergibt sich ein nach außen im wesentlichen glattes Profil, so daß ein Verhaken der Schutzumhüllung bei der Montage an einem Einbauort vermieden wird. Insbesondere bei einer abgeplatteten Ausbildung der Wellenkämme ergibt sich eine verhältnismäßig große äußere Anlagefläche, womit bei einem Kontakt mit umliegenden Körpern die Flächenlasten gering gehalten werden können, beispielsweise ein Abprägen der Profilierung in weichen Materialien vermieden wird.
Die wellenartige Profilierung wird bevorzugt durch nutförmige Einwölbungen gebildet, die sich jeweils im wesentlichen über die gesamte Breite der Schenkel erstrecken. Damit wird ein gutes Biegeverhalten über die gesamte Breite der Schutzumhüllung gewährleistet. Insbesondere wird das Risiko des Knickens im Bereich der Schenkel und eine damit verbundene Beschädigung der Schutzumhüllung vermindert.
Vorzugsweise schließen außenliegende Kämme der wellenartigen Profilierung mit der Außenwand des zugehörigen Schenkels glattflächig ab. Damit bleibt die Außenform der Schutzumhüllung trotz Profilierung im wesentlichen glatt, so daß ein Verhaken der Schutzumhüllung bei der Montage an einem Einbauort vermieden wird. Insbesondere bei einer abgeplatteten Ausbildung der Wellenkämme ergibt sich eine verhältnismäßig große äußere Anlagefläche, womit bei einem Kontakt mit umliegenden Körpern die Flächenlasten gering gehalten werden können. Dadurch läßt sich beispielsweise ein Abprägen der Profilierung in weichen Materialien vermeiden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Verschluß als erstes Teil einen an einem Schenkel einstückig angeformten Seitenwandabschnitt auf, der in einem verrasteten Zustand des Verschlusses einen Abschnitt des anderen Schenkels oder einen an diesen einstückig angeformten Seitenwandabschnitt als weiteres Teil des Verschlusses umgreift und gegen diesen unter einer elastischen Verformung des Gelenks anliegt. Hierdurch ist eine eindeutige Schließstellung der Schutzumhüllung feststellbar, womit ein richtiges Zusammenfügen der Schenkel gewährleistet wird. Die auf den umgreifenden Seitenwandabschnitt einwirkende Rückstellkraft des Gelenks verhindert ein Schwingen oder Klappern der Verschlußteile.
Vorzugsweise ist an dem umgreifenden Seitenwandabschnitt eine innenliegende Haltefläche vorgesehen, die im verrasteten Zustand gegen eine außenliegende Haltefläche an dem anderen Schenkel oder dem an diesem angeformten Seitenwandabschnitt anliegt, wobei die beiden Halteflächen im verrasteten Zustand in einer Ebene liegen, die annähernd parallel zu einer Erstreckungsebene der elektrischen Leitung zwischen unmittelbar benachbarten Anlageflächen ist. Damit läßt sich eine zuverlässige Schließwirkung erzielen, die gegen ein versehentliches Öffnen sicher ist. Weiterhin dichten die gegeneinander verspannten Halteflächen den Innenraum der Schutzumhüllung gegen das Eindringen von Schmutzpartikeln oder Feuchtigkeit wirksam ab.
Die Handhabung der Schutzumhüllung läßt sich in einer bevorzugten Ausgestaltungsform dadurch weiter verbessern, daß an eines der Verschlußteile ein Gleitflächenabschnitt angeformt ist, welcher bei einer ersten Anlage der Verschlußteile derart geneigt ist, daß bei einer Weiterführung der Schließbewegung das andere Verschlußteil an dem Gleitflächenabschnitt geführt wird, um einen Rastvorsprung zu überwinden. Hierdurch wird der Widerstand beim Schließen der Schutzumhüllung vermindert. Der umgreifende Seitenwandabschnitt bzw. dessen Abschlußkante gelangt beim Verrasten des Verschlusses besonders leicht über einen an dem zugehörigen Gegenstück ausgebildeten Vorsprung in eine Verrastposition.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nimmt der Querschnitt der Schutzumhüllung in Offenstellung annähernd die Form eines an einer Seite offenen Dreiecks ein. Damit wird einerseits eine möglichst große Öffnung zum Einlegen oder Herausnehmen von elektrischen Leitungen bereitgestellt, andererseits befinden sich die Schenkel bereits in einer für das nachfolgende Schließen günstigen Stellung, aus der sich die Schenkel gut zusammenklappen lassen. Weiterhin wird ein seitliches Herausrutschen der elektrischen Leitung durch die geschlossene Gelenkseite verhindert. Die Konfektionierung muß daher nicht notwendigerweise bei einer streng horizontalen Ausrichtung eines der Schenkel erfolgen. Überdies ist die Schutzumhüllung einfach als entsprechend profilierter Körper herstellbar. Das elastisch verformbare Gelenk liegt dann an der "Spitze" des Dreiecks zwischen den Schenkeln. Seine Eigenelastizität wird zum Halten der Offenstellung sowie für die Rückstellkraft in der Schließstellung ausgenutzt.
Für eine kompakte Bauform in der geschlossenen Stellung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Querschnitt der Schutzumhüllung in dieser geschlossenen Stellung annähernd kastenförmig ist, wobei die Schenkel einander gegenüberliegende Breitseiten und das Gelenk sowie der Verschluß einander gegenüberliegende Schmalseiten des Querschnitts ausbilden.
Bevorzugt ist wenigstens ein Schenkel nach innen gewölbt und nach außen elastisch verformbar. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Gestalt der Schutzumhüllung, die überdies den Vorteil eines automatischen Dickenausgleiches für die zu haltende Leitung oder zu haltenden Leitungen aufweist. Damit kann dieselbe Schutzumhüllung für ein sicheres Halten von Leitungen unterschiedlicher Dicke oder auch von Leitungsstapeln mit variierender Leitungsanzahl eingesetzt werden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens die Anlageflächen eines Schenkels quer zur Längsrichtung bogenförmig ausgebildet. Auch hierdurch läßt sich ein klemmendes Halten von Leitungen unterschiedlicher Dicke bewerkstelligen.
Bevorzugt ist der Verschluß lösbar ausgebildet, so daß eine eingeschlossene Leitung im Fall einer Funktionsstörung zugänglich bleibt.
Vorzugsweise besteht die Schutzumhüllung aus einem formstabilen, elastischen Material. Hierfür kommen vor allem Kunststoffe in Frage. Bevorzugt wird die Schutzumhüllung aus thermoplastischen Material hergestellt. Dieses Material bietet neben einer kostengünstigen Herstellung eine hohe Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Form der Schutzumhüllung, die besonders einfach extrudiert werden kann. Zudem wird eine hohe Sicherheit gegen Beschädigungen des bandförmigen elektrischen Leiters gewährleistet, wobei das Material überdies eine hinreichende Flexibilität bereitstellt, die auch verhältnismäßig enge Krümmungsradien beim Biegen zuläßt. Die materialbedingte Elastizität unterstützt weiterhin ein klemmendes Halten einer elektrischen Leitung, die auf diese Weise besonders gegen Vibrationen geschützt wird.
Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Schutzumhüllung für elektrische Leitungen, vorzugsweise für elektrische Flachleitungen, bei dem zunächst ein schlauchartiger Körper mit einem in Umfangsrichtung geschlossenen Profil gefertigt wird, wobei der schlauchartige Körper zwei winklig miteinander verbundene Schenkel aufweist und durch einen weiteren Wandabschnitt in Umfangsrichtung geschlossen ist, und bei dem hernach der Wandabschnitt herausgetrennt wird. Damit läßt sich eine Schutzumhüllung mit den vorstehend bereits erläuterten Vorteilen besonders einfach und kostengünstig herstellen. Nach dem Heraustrennen des Wandabschnittes steht diese unmittelbar im Erstverwendungszustand zur Verfügung. Der herausgetrennte Wandabschnitt kann beispielsweise regranuliert und dessen Material wiederverwendet werden.
Vorzugsweise erfolgt das Heraustrennen des Wandabschnittes durch zwei parallele Schnitte, so daß der Aufwand zum Heraustrennen des Wandabschnittes gering bleibt. Es ist dann auch möglich, den Wandabschnitt als eigenständiges, weiterverwendbares Bauteil oder als ein Vorstück eines solchen auszubilden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird mit dem Heraustrennen des Wandabschnittes die Ausbildung eines verrastbaren Verschlusses an den Schenkeln vorgenommen, so daß zu dessen Ausbildung keine weiteren Fertigungsschritte notwendig sind.
Die Teile des Verschlusses lassen sich hernach ohne weitere Bearbeitungsmaßnahmen miteinander verrasten.
Eine besonders effiziente Herstellung von Schutzumhüllungen mit einem gewellten Profil ergibt sich vorzugsweise dadurch, daß schlauchartige Körper bereits vor dem Heraustrennen des Wandabschnittes mit einer wellenartigen Profilierung versehenen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Schutzumhüllung im geschlossenen Zustand mit einer elektrischen Leitung, die hier als Folienleitung ausgebildet ist,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines schlauchartigen Körpers mit geschlossenem Profil als Vorstück einer Schutzumhüllung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht von außen auf einen profilierten Schenkel der Schutzumhüllung nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 2 zur Veranschaulichung der Profilierung eines Schenkels,
Fig. 5 eine weitere Querschnittsansicht durch jeweils einen nach innen ragenden Wellenkamm der Schenkel,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entsprechend Fig. 2 mit einem gerade aus dem Vorstück herausgetrennten Wandabschnitt, wobei der verbleibende Rest die Schutzumhüllung nach Fig. 1 in ihrer Offenstellung bildet,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Schutzumhüllung im geschlossenen Zustand,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht eines Vorstückes der Schutzumhüllung nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht von außen auf einen profilierten Schenkel der Schutzumhüllung nach Fig. 7,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 8 zur Veranschaulichung der Profilierung eines Schenkels,
Fig. 11 eine weitere Querschnittsansicht durch jeweils einen nach innen ragenden Wellenkamm der Schenkel, und in
Fig. 12 eine Querschnittsansicht entsprechend Fig. 8 mit einem gerade aus dem Vorstück herausgetrennten Wandabschnitt, wobei der verbleibende Rest die Schutzumhüllung nach Fig. 7 in ihrer Offenstellung bildet.
Das erste Ausführungsbeispiel zeigt eine Schutzumhüllung 1 mit zwei zueinander verschwenkbaren Schenkel 2 und 3, die einstückig miteinander verbunden sind. Fig. 6 zeigt die Schutzumhüllung 1 in ihrer zur Bestückung geöffneten Stellung, in der die Verbindung der Schenkel 2 und 3 entspannt ist. Die Schenkel 2 und 3 sind hierbei auseinandergespreizt. Fig. 1 hingegen zeigt die Schutzumhüllung 1 im geschlossenen Zustand, in die hier bereits eine bandförmige elektrische Leitung E eingelegt ist. Die Schenkel 2 und 3 sind dazu zusammengeklappt und fixieren die elektrische Leitung E in ihrer Lage.
Anstelle einer einzigen, gegebenenfalls mehrere Einzelleiter aufweisenden elektrischen Leitung E können auch mehrere separate Leitungen nebeneinanderliegend oder übereinandergestapelt in der Schutzumhüllung 1 aufgenommen werden.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, weist die Schutzumhüllung 1 in ihrer geschlossenen Stellung ein kastenartiges Querschnittsprofil auf. Die Schenkel 2 und 3 bilden in der geschlossenen Stellung zwei einander gegenüberliegende Breitseiten 4 und 5 des kastenartigen Profils, die im wesentlichen parallel zueinander sowie zu einer Haupterstreckungsebene der elektrischen Leitung E verlaufen. Die beiden Breitseiten 4 und 5 des Profils sind an ihren Enden jeweils über eine Schmalseite 6 bzw. 7 miteinander verbunden.
Die Schutzumhüllung 1 bildet an den Innenwänden der Schenkel 2 und 3 jeweils Anlageflächen 8 bzw. 9 aus, die im geschlossenen Zustand gegen eine in der Schutzumhüllung 1 anzuordnende Leitung E anliegen, um diese zu halten. Vorzugsweise wird die Leitung E nach dem Schließen der Schutzumhüllung 1 zwischen den Anlageflächen 8 bzw. 9 automatisch eingeklemmt. Die Anlageflächen 8 bzw. 9 sind hierzu an in den Innenraum der Schutzumhüllung 1 hineinragenden Vorsprüngen vorgesehen, um die elektrische Leitung E mittig in der Schutzumhüllung 1 zu zentrieren. Wie insbesondere aus Fig. 1 zu erkennen ist, erstrecken sich die Anlageflächen 8 bzw. 9 im wesentlichen über die gesamte Breite der Schutzumhüllung 1, um die elektrische Leitung E über eine möglichst große Breite zu halten bzw. einzuklemmen. Neben der Möglichkeit, die Anlageflächen 8 bzw. 9 beidseits der Leitung E an Vorsprüngen auszubilden, sind auch Anordnungen möglich, bei denen lediglich die Anlageflächen einer der Schenkel 2 bzw. 3 an Vorsprüngen vorgesehen sind, wohingegen an dem anderen Schenkel ein nicht-vorgeformter Innenwandabschnitt als Anlagefläche dient.
Die Schutzumhüllung 1 weist, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, eine nahezu konstante Wanddicke auf. Lediglich im Bereich der öffenbaren Schmalseite 7 ergibt sich durch Überlappung eine Wandverdopplung. Die mit den Anlageflächen 8 bzw. 9 versehenen Vorsprünge sind in Wandabschnitte der Schenkel 2 und 3 ausgeprägt. Dazu ist die Schutzumhüllung 1 an ihren Schenkeln 2 und 3 bzw. Breitseiten 4 und 5 wellenartig profiliert, wobei die nach innen weisenden Kämme der Profilierung die Anlageflächen 8 bzw. 9 zum Halten der elektrischen Leitung E bilden.
Prinzipiell ist es möglich, zum Zweck des Haltens oder des Klemmens der elektrischen Leitung E die wellenartige Profilierung in Längsrichtung der Schutzumhüllung oder auch in Breitenrichtung desselben auszubilden. Letzteres ist besonders dann zu bevorzugen, wenn eine relativ hohe Biegesteifigkeit gewünscht wird. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedoch, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, die wellenartige Profilierung in Längsrichtung der Schutzumhüllung 1 angeordnet, wobei sich die Wellenkämme quer zur Längsrichtung erstrecken. Hierdurch wird ein weiches Biegeverhalten erzielt, so daß die Schutzumhüllung 1 mit der elektrischen Leitung E flexibel verlegt werden kann. Die wellenartige Profilierung in Längsrichtung erlaubt es, die Schutzumhüllung 1 auch mit verhältnismäßig kleinen Krümmungsradien um eine Querachse, d. h. um eine Achse in Breitenrichtung zu biegen. Hierbei sind Krümmungsradien möglich, die mit glattwandigen, nicht-profilierten Schutzumhüllungen nicht mehr realisiert werden können. Zur Erzielung einer besonders hohen Nachgiebigkeit können auch an den Schmalseiten 6 und 7 die Biegung begünstigende, wellenartige Profilierungen vorgesehen werden.
Die wellenartige Profilierung ist hier solchermaßen ausgebildet, daß die außenliegenden, abgeplatten Wellenkämme jeweils mit der Außenwand der Schenkel 2 und 3 glattflächig abschließen, wie dies in den Fig. 1, 2, 5 und 6 gezeigt ist. Die einwärts gerichteten Vorsprünge der Profilierung sind als nutförmige Rippen oder Einwölbungen 10 bzw. 11 ausgebildet, wobei die Rippen oder Einwölbungen 10 bzw. 11 zur Innenseite der Schutzumhüllung 1 hin ebenfalls abgeplattet sind. Die Rippen oder Einwölbungen 10 bzw. 11 erstrecken sich jeweils im wesentlichen über die gesamte Quererstreckung der Schenkel 2 und 3. Dadurch werden bei engeren Krümmungsradien Beschädigungen an den Schenkeln 2 und 3 vermieden. Weiterhin laufen die Rippen oder Einwölbungen 10 bzw. 11 in Breitenrichtung jeweils flach geneigt zu einer Außenoberfläche des jeweiligen Schenkels 2 bzw. 3 hin aus, ohne daß diese die Schmalseiten 6 bzw. 7 erreichen. Damit ergibt sich für die Schutzumhüllung 1 eine insbesondere an den Ecken des Querschnittsprofils glatte Ausbildung, so daß bei der Montage der Schutzumhüllung 1 an einem Einbauort ein Verhaken mit dort befindlichen Kanten oder Vorsprüngen vermieden wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist einer der Schenkel, hier der in Fig. 1 untenliegende Schenkel 3 im wesentlichen eben ausgebildet. Der gegenüberliegende Schenkel 2 ist hingegen nach innen gebogen und weist damit eine im Querschnitt im wesentlichen konvexe Form auf, wobei die größte Durchbiegung bevorzugt in der Mitte des Schenkels 2 liegt. Weiterhin sind auch die an diesem Schenkel 2 vorgesehenen Rippen oder Einwölbungen 10 im Querschnitt mit einer nach innen gebogenen Anlagefläche 8 ausgebildet. Bei einem Schließen der Schutzumhüllung 1 wird damit eine Beschädigung der elektrischen Leitung E, insbesondere einer elektrischen Flachleitung verhindert. Im geschlossenen Zustand liegen die Rippen oder Einwölbungen 10 jeweils zumindest mit dem am weitesten einwärts gebogenen Abschnitt, vorzugsweise einem Mittelabschnitt der jeweiligen Anlagefläche 8 gegen eine Seite einer elektrischen Leitung E an. Die Krümmung des Schenkels 2 sowie auch der Anlageflächen 8 an den Rippen oder Einwölbungen 10 erlaubt eine selbsttätige Anpassung der Schutzumhüllung 1 an elektrische Leitungen E mit unterschiedlicher Dicke oder an Leitungsstapel mit mehreren, übereinander angeordneten elektrischen Leitungen E. Bei einer größeren Dicke werden sowohl die gekrümmten Anlageflächen 8 der Rippen oder Einwölbungen 10 abgeflacht, so daß diese über eine größere Breite gegen die elektrische Leitung oder Leitungen E anliegen, als auch der Schenkel 2 elastisch nach außen gedrückt.
Weiterhin ist es auch möglich, beide Schenkel 2 und 3 gleichartig, d. h. entweder beide eben oder beide gekrümmt auszubilden. Entsprechendes gilt auch für die Anlageflächen 8 und 9. Zudem kann ein ebener Schenkel mit einer gekrümmten Anlagefläche oder ein gekrümmter Schenkel mit einer ebenen Anlagefläche kombiniert werden.
Im folgenden sollen nun die beiden Schmalseiten 6 und 7 näher erläutert werden. Die Schenkel 2 und 3 sind an einer Schmalseite 6 mittels eines elastisch verformbaren Gelenks 12 einstückig miteinander gekoppelt. Die gegenüberliegende Schmalseite 7 ist hingegen als Verschluß 13 ausgebildet, der je nach Bedarf geöffnet und wieder geschlossen werden kann, um die Schutzumhüllung 1 mit einer oder mehreren elektrischen Leitungen E zu bestücken.
Das Gelenk 12 ist hier als bogenförmig gekrümmter Wandabschnitt ausgebildet. Dieser geht stufenlos in die beiden Schenkel 2 und 3 über und verbindet diese zumindest an der Außenseite glattflächig miteinander. Das Gelenk 12 befindet sich in der in Fig. 6 dargestellten Stellung in seinem entspannten, unverformten Zustand, in den es bei einer Auslenkung selbsttätig zurückkehrt, sofern dies nicht durch eine Verrastung des Verschlusses 13 an der gegenüberliegenden Schmalseite 7 verhindert wird. Bevorzugt schließen die Schenkel 2 und 3 im entspannten Zustand bei Betrachtung im Querschnitt einen Winkel von 45 bis 110 Grad ein. In dem ersten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel 60 Grad.
Der Verschluß 13 umfaßt als erstes Teil einen an einen Schenkel 2 angeformten Seitenwandabschnitt 14, der wie in Fig. 1 gezeigt, in der verrasteten Stellung einen an dem anderen Schenkel 3 angeformten Seitenwandabschnitt 15 als weiteres Verschlußteil von außen her umgreift. In einer alternativen Ausführungsvariante kann der Schenkel 3 auch ohne einen besonders ausgeprägten Seitenwandabschnitt 15 ausgebildet werden. Der umgreifende Seitenwandabschnitt 14 erstreckt sich dann um einen Rand des Schenkels 3 herum, der seiner Funktion nach als umgriffener Seitenwandabschnitt 15 angesehen werden kann.
An dem umgreifenden Seitenwandabschnitt 14 sowie auch an dem umgriffenen Seitenwandabschnitt 15 ist jeweils eine Haltefläche 16 bzw. 17 vorgesehen. Die Halteflächen 16 und 17 sind im verrasteten Zustand durch die Rückstellwirkung der gelenkigen Verbindung 12 gegeneinander verspannt. Die Haltefläche 16 des umgreifenden Seitenwandabschnittes 14 ist an einer Innenwand desselben vorgesehen, wohingegen die Haltefläche 17 an dem anderen Seitenwandabschnitt 15 an einer Außenwand desselben liegt. Wie Fig. 1 weiterhin zu entnehmen ist, erstreckt sich die Berührebene der Halteflächen 16 und 17 im wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsebene der elektrischen Leitung E. Dies gilt zumindest für den Bereich der umliegenden Anlageflächen 8 und 9, wobei hier zu berücksichtigen ist, daß die Schutzumhüllung 1 den räumlichen Gegebenheiten am Einbauort angepaßt wird und daher zumeist einen kurvigen Verlauf nimmt. Die Rückstellkraft des Gelenks 12 wirkt im wesentlichen parallel zu einer die elektrische Leitung E festhaltenden Klemmkraft zwischen den Anlageflächen 8 und 9.
Durch eine verhältnismäßig großflächige Überlappung der Halteflächen 16 und 17 wird ein versehentliches Lösen des Verschlusses 13 verhindert. Als Sicherung gegen ein vermeintliches Aufweiten der Schutzumhüllung 1 durch entgegengerichtete Druckkräfte auf die Schmalseiten 6 und 7, infolgedessen eine zwischen den Anlageflächen 8 und 9 normalerweise eingeklemmte elektrische Leitung E verrutschen könnte, sind in Querrichtung an den Seitenwandabschnitten 14 und 15 zusätzliche Querhalteflächen 18 und 19 vorgesehen. Im verrasteten Zustand stützen sich die Seitenwandabschnitte 14 und 15 über diese Querhalteflächen 18 und 19 gegeneinander ab, wobei die Querhaltefläche 19 des Seitenwandabschnittes 15 an einer Außenwand desselben, die Querhaltefläche 18 hingegen an einer Innenwand des Seitenwandabschnittes 14 liegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel schließen die Querhalteflächen 18 und 19 jeweils rechtwinklig an die Halteflächen 16 und 17 der entsprechenden Seitenwandabschnitte an.
Der umgriffene Seitenwandabschnitt 15 bildet gewissermaßen einen Vorsprung 20, über den der umgreifende Seitenwandabschnitt 14 beim Schließen der Schutzumhüllung 1 hinüberschnappt. Um die hierfür erforderlichen Kräfte möglichst gering zu halten und um zudem ein sicheres Verrasten zu gewährleisten, ist an dem freien Profilende des umgriffenen Seitenwandabschnittes 15 ein Gleitflächenabschnitt 21 vorgesehen, der in Richtung des Scheitels des Vorsprungs 20 geneigt ist. Beim Schließen der Schutzumhüllung 1 gelangt eine Kante der Haltefläche 16 des umgreifenden Seitenwandabschnittes 14 zur Anlage gegen den Gleitflächenabschnitt 21 und wird während des weiteren Schließens durch diesen unter elastischer Verformung über den Vorsprung 20 gehoben. Nach Überschreiten des Scheitels verrastet die Haltefläche 16 hinter dem Vorsprung 20. Zwischen dem Gleitflächenabschnitt 21 und der Innenwand des umgreifenden Seitenwandabschnittes 14 bleibt ein geringfügiger Spalt 22 bestehen.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 5 entnommen werden kann, ist die Schutzumhüllung 1 aus einem Vorstück 23 hergestellt, das ein geschlossenes Querschnittsprofil mit einer wesentlichen dreieckartigen Querschnittsform aufweist. Dabei sind die bereits in ihrer Endform ausgebildeten Schenkel 2 und 3 als Dreiecksschenkel nicht nur an dem Gelenk 12, d. h. der Schmalseite 6 bzw. "Dreiecksspitze", sondern auch an der verbleibenden Schenkelseite über einen zusätzlichen Wandabschnitt 24 miteinander verbunden. Die Elemente des Verschlusses 13, insbesondere die Halteflächen 16 und 17 sowie die Querhalteflächen 18 und 19 und der Gleitflächenabschnitt 21 an dem Vorsprung 20 sind bereits vorhanden.
Durch ein Heraustrennen des Wandabschnittes 24 mittels zweier vorzugsweise parallel geführter Schnitte entlang der Längserstreckungsrichtung des Vorstückes 23 werden die Verschlußteile an den Seitenwandabschnitten 14 und 15 unmittelbar verbindungsfertig hergestellt, so daß diese bei einer Konfektionierung nur noch zusammengefügt werden müssen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 7 bis 12 dargestellt. Dieses entspricht im wesentlichen dem bereits erläuterten Ausführungsbeispiel, so daß für gleichartige Elemente die Bezugszeichen des ersten Ausführungsbeispiels verwendet werden. Im Unterschied zu diesem weist die Schutzumhüllung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel einen größeren Spreizungswinkel der Schenkel 2 und 3 in der entspannten Offenstellung auf. Dieser liegt hier bei 90 Grad.
Bevorzugt ist die gesamte Schutzumhüllung 1 aus einem extrudierbaren Kunststoff hergestellt. Das Vorstück 23 kann somit als Endlosmaterial gefertigt werden. Von diesem werden für die Schutzumhüllung 1 benötigte Stücke in beliebiger Länge abgetrennt. Als Kunststoffmaterial hat sich vor allem thermoplastisches Material als besonders vorteilhaft erwiesen.
Zur Herstellung der Schutzumhüllung 1 wird zunächst ein schlauchartiger Körper mit einem in Umfangsrichtung geschlossenen Profil gefertigt. Dies kann beispielsweise durch Extrudieren eines einfachen Hohlprofils mit einem kreisförmigen oder kastenartigen Querschnitt erfolgen. Eine dreieckartige Grundform wird in einem thermischen Bearbeitungsvorgang erhalten, in dem das Ausgangsprofil entlang seiner Längserstreckungsrichtung bleibend umgeformt wird. Die Schenkel 2 und 3 der späteren Schutzumhüllung 1 sind damit bereits in einer Winkelstellung ausgebildet, die derjenigen der entspannten Offenstellung entspricht. Vorzugsweise erfolgt dies prozeßgünstig an dem noch warmen Profil unmittelbar anschließend an das Extrudieren. Hierbei kann gleichzeitig oder auch in einem weiteren Schritt eine wellenartige Profilierung an den Schenkeln 2 und 3 ausgebildet werden. Hierzu kann beispielsweise ein an sich bekannter Korrugator verwendet werden.
Aus dem geschlossenen Profil wird dann mittels zweier paralleler Schnitte in Längsrichtung des schlauchartigen Körpers der die Schenkel 2 und 3 verbindende Wandabschnitt 24 herausgetrennt. Mit dem Heraustrennen des Wandabschnittes 24 erfolgt gleichzeitig die Ausbildung der Teile des Verschlusses 13. Anschließend steht dann die Schutzumhüllung zur Bestückung bereit.

Claims (16)

1. Schutzumhüllung für elektrische Leitungen, vorzugsweise für elektrische Flachleitungen, mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Schenkeln (2, 3) zur beidseitigen Anlage gegen eine elektrische Leitung (E), wobei die Schenkel (2, 3) einen sich in Längsrichtung der Schutzumhüllung erstreckenden Verschluß (13) aufweisen und diesem gegenüberliegend über ein elastisch verformbares Gelenk (12) einstückig miteinander verbunden sind, das in einer Offenstellung, in welcher die elektrische Leitung (E) zwischen die Schenkel (2, 3) einlegbar ist, eine unverformte Stellung einnimmt.
2. Schutzumhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer oder Schenkel (2, 3) eine wellenartige Profilierung aufweist und die nach innen weisenden Kämme der Profilierung Anlageflächen (8, 9) zur Anlage gegen eine elektrische Leitung (E) bilden.
3. Schutzumhüllung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme der wellenartigen Profilierung quer zur Längsrichtung verlaufen.
4. Schutzumhüllung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenartige Profilierung außenliegende Kämme umfaßt, die mit einer Außenwand des zugehörigen Schenkels (2, 3) glattflächig abschließen.
5. Schutzumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (13) als erstes Teil einen an einem Schenkel (2) einstückig angeformten Seitenwandabschnitt (14) aufweist, der in einem verrasteten Zustand des Verschlusses (13) einen Abschnitt des anderen Schenkels (3) oder einen an diesen einstückig angeformten Seitenwandabschnitt als weiteres Teil des Verschlusses (13) umgreift und gegen diesen unter einer elastischen Verformung des Gelenks (12) anliegt.
6. Schutzumhüllung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem umgreifenden Seitenwandabschnitt (14) eine innenliegende Haltefläche (16) vorgesehen ist, die im verrasteten Zustand gegen eine außenliegende Haltefläche (17) an dem anderen Schenkel (3) oder gegen den an diesen angeformten Seitenwandabschnitt (15) anliegt, wobei die beiden Halteflächen (16, 17) im verrasteten Zustand in einer Ebene liegen, die annähernd parallel zu einer Erstreckungsebene der elektrischen Leitung (E) zwischen unmittelbar benachbarten Anlageflächen (8, 9) ist.
7. Schutzumhüllung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an eines der Verschlußteile ein Gleitflächenabschnitt (21) angeformt ist, welcher bei einer ersten Anlage der Verschlußteile derart geneigt ist, daß bei einer Weiterführung der Schließbewegung das andere Verschlußteil an dem Gleitflächenabschnitt (21) zur Überwindung eines Rastvorsprunges geführt wird.
8. Schutzumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schutzumhüllung (1) in Offenstellung annähernd die Form eines an einer Seite offenen Dreiecks einnimmt.
9. Schutzumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schutzumhüllung (1) in einer geschlossenen Stellung annähernd kastenförmig ist, wobei die Schenkel (2, 3) einander gegenüberliegende Breitseiten und das Gelenk (12) sowie der Verschluß (13) einander gegenüberliegende Schmalseiten des Querschnitts ausbilden.
10. Schutzumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schenkel (2) nach innen gewölbt und nach außen elastisch verformbar ist.
11. Schutzumhüllung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Anlageflächen (8, 9) eines Schenkels (2, 3) quer zur Längsrichtung bogenförmig ausgebildet sind.
12. Schutzumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (13) lösbar ausgebildet ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Schutzumhüllung für eine elektrische Leitung, vorzugsweise für eine elektrische Flachleitung, bei dem zunächst ein schlauchartiger Körper mit einem in Umfangsrichtung geschlossenen Profil gefertigt wird, wobei der schlauchartige Körper zwei winklig miteinander verbundene Schenkel (2, 3) aufweist und durch einen weiteren Wandabschnitt (24) in Umfangsrichtung geschlossen ist, bei dem hernach der Wandabschnitt (24) herausgetrennt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Heraustrennen des Wandabschnittes (24) durch zwei parallele Schnitte erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Heraustrennen des Wandabschnittes (24) die Ausbildung eines verrastbaren Verschlusses (13) an den Schenkeln (2, 3) vorgenommen wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige Körper vor dem Heraustrennen des Wandabschnittes (24) mit einer wellenartigen Profilierung versehenen wird.
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