DE10005159A1 - Verbessertes Pulsbetriebsverfahren für eine Stille Entladungslampe - Google Patents
Verbessertes Pulsbetriebsverfahren für eine Stille EntladungslampeInfo
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Abstract
Die Erfindung verbessert ein in der Voranmeldung 19839329.6 bereits dargestelltes Betriebsverfahren für eine stille Entladungslampe L, bei dem nach dem Flußwandlerprinzip aus einem Primärkreis P über einen Transformator T in einen die stille Entladungslampe L enthaltenden Sekundärkreis S ein eine Hinzündung bewirkender Spannungspuls eingeprägt wird und der Sekundärkreis S danach eine Teilschwingung ausführt, die infolge der Polarisation in der Entladungslampe L zu einer Rückzündung führt. Die Verbesserung besteht im wesentlichen darin, daß eine für einen Transformatorstrom maßgebliche Induktivität des Transformators T zeitlich verändert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Betriebsverfahren für eine
sogenannte stille Entladungslampe. Darunter versteht man einen Entla
dungslampentypus, in dem sogenannte dielektrisch behinderte Entladungen
zur Lichterzeugung ausgenutzt werden. Die dielektrische Behinderung der
Entladung entsteht durch eine dielektrische Schicht zwischen dem Entla
dungsmedium der Entladungslampe und zumindest einer der Elektroden.
Stille Entladungslampen an sich sind Stand der Technik und werden hier
nicht im einzelnen erläutert.
Die vorliegende Erfindung baut auf auf einem von denselben Erfindern ent
wickelten Betriebsverfahren zur gepulsten Wirkleistungseinkopplung in eine
stille Entladungslampe. Hierzu wird verwiesen auf die WO 94/23442, deren
Offenbarungsgehalt hier durch Inbezugnahme mit inbegriffen ist. Das dort
dargestellte Betriebsverfahren bildet die Grundlage der im folgenden be
schriebene Erfindung. Wesentlich ist vor allem, daß zwischen einzelnen Pul
sen einer Wirkleistungseinkopplung in die Entladungslampe sogenannte
Totzeiten ohne wesentliche Wirkleistungseinkopplung eingelegt werden,
und die Länge dieser Totzeiten bis zu einem neuen Wirkleistungseinkopp
lungspuls so bemessen wird, daß sich ein bestimmter in der zitierten Anmel
dung dargestellter Entladungstypus mit besonders hoher Entladungseffi
zienz ausbildet. Dazu dürfen die Totzeiten nicht zu lang sein, weil dann jeder
Wirkleistungspuls quasi als Neuzündung zu bewerten ist und sich durch das
Fehlen eines Zusammenhangs zwischen den einzelnen Wirkleistungspulsen
keine gute Effizienz, keine ausreichende Lampenleistung und auch keine
gute zeitliche und örtliche Stabilität erzielen läßt. Wenn die Totzeiten zwi
schen den Wirkleistungspulsen andererseits zu kurz bemessen sind, so bil
den sich fadenförmige Entladungen aus, die eine schlechte Effizienz und
daneben eine schlechte zeitliche und örtliche Stabilität zeigen.
Eine bereits als Anmeldung eingereichte Erfindung derselben Erfinder hat
ein Betriebsverfahren und ein Vorschaltgerät für eine stille Entladungslampe
vorgeschlagen, mit denen sich das geschilderte Pulsbetriebsverfahren der
WO 94/23442 besonders gut realisieren läßt. Die zugehörige Patentanmel
dung mit dem Aktenzeichen 198 39 329.6 ist zum Anmeldetag der vorliegen
den Erfindung noch nicht veröffentlicht, bildet jedoch eine bevorzugte tech
nische Grundlage für die im folgenden dargestellte Erfindung. Daher wird
auch auf den Offenbarungsgehalt dieser zweiten Voranmeldung vollinhalt
lich Bezug genommen. Die vorliegende Erfindung ist aber auch unabhängig
davon realisierbar.
Insbesondere ist in dieser Voranmeldung vorgeschlagen worden, ein Vor
schaltgerät nach dem Flußwandlerprinzip einzusetzen, bei dem aus einem
Primärkreis über einen Transformator ein Spannungspuls in einen die Entla
dungslampe enthaltenden Sekundärkreis eingeprägt wird, der zu einer Zün
dung (im folgenden Hinzündung genannt) in der Entladungslampe führt.
Dabei ist das Betriebsverfahren so ausgelegt, daß nach der Hinzündung in
der Entladungslampe eine Schwingung im Sekundärkreis einsetzt, durch die
die die äußere Spannung an der Entladungslampe, die zuvor die Hinzün
dung bewirkt hat, bewirkende Ladung von der Entladungslampe abgezogen
wird. Daraufhin kann die verbleibende innere Gegenpolarisation in der Ent
ladungslampe zu einer Rückzündung führen. Zu den Einzelheiten dieses
Grundprinzips wird auf die zitierte Anmeldung verwiesen.
Insbesondere ist es bereits in der zitierten Anmeldung als bevorzugter Fall
dargestellt worden, daß der zeitliche Abstand zwischen Hinzündung und
Rückzündung so kurz ist, daß beide als einheitlicher Wirkleistungspuls im
Sinne des gepulsten Betriebsverfahrens anzusehen sind. Die oben erwähnten
Totzeiten treten also zwischen jeweils einer Rückzündung und der darauf
folgenden Hinzündung, jedoch nicht zwischen dieser Hinzündung und der
auf sie folgenden Rückzündung auf. Davon wird auch im folgenden ausge
gangen. Das in der zweiten zitierten Anmeldung beschriebene Betriebsver
fahren war unter der Zielsetzung entwickelt worden, einen günstigen Ge
samtkompromiß hinsichtlich der Leistungseffizienz, des Bauvolumens und -
gewichts des zugehörigen Vorschaltgeräts sowie der Herstellungskosten,
Lebensdauer und Ausfallhäufigkeit zu erzielen.
Insgesamt liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrun
de, das beschriebene Betriebsverfahren nach dem Flußwandlerprinzip weiter
zu verbessern. Insbesondere sollen bei kleinem Bauvolumen und -gewicht
bei guter Effizienz möglichst hohe Lampenleistungen betrieben werden kön
nen.
Erfindungsgemäß ist hierzu gemäß Anspruch 1 vorgesehen, daß bei dem
beschriebenen Betriebsverfahren eine für die zeitliche Veränderung des pri
märkreisseitigen Stroms durch den Transformator maßgebliche Induktivität
innerhalb eines eine Zündung enthaltenden Zeitraums zeitlich so verändert
wird, daß die veränderte Induktivität im Zeitpunkt des Maximums des pri
märkreisseitigen Transformatorstromes wesentlich kleiner ist als in einer An
fangsphase der Einprägung des zu der Hinzündung führenden Spannungs
pulses.
Ebenso richtet sich die Erfindung auf ein für dieses Betriebsverfahren ausge
legtes Vorschaltgerät sowie ein Beleuchtungssystem aus einem solchen Vor
schaltgerät und einer stillen Entladungslampe.
Dabei liegen folgende Erkenntnisse zugrunde: Für die physikalische Natur
und damit auch die Effizienz der stillen Entladung in der Entladungslampe
ist das zeitliche Veränderungsverhalten der äußeren Spannung an der Entla
dungslampe von Bedeutung. Insbesondere hat sich dabei herausgestellt, daß
bei dem gepulsten Betriebsverfahren keine zu großen Pulsbreiten für eine
Zündung gewählt werden sollten. Die besondere Effizienz des gepulsten Be
triebsverfahrens baut vielmehr darauf auf, daß nach einem relativ kurzen
Puls der Wirkleistungseinkopplung wieder eine Totzeit einsetzt. Dement
sprechend muß der Spannungspuls an der Lampe und demzufolge auch der
zugehörige Primärstrompuls in dem Transformator relativ kurz sein. Dazu
ist es unter anderem erforderlich, daß die für die Schnelligkeit der zeitlichen
Primärstromveränderung in dem Transformator (effektive Gesamt-)Induk
tivität nicht zu groß ist.
Andererseits hat sich allerdings auch herausgestellt, daß übermäßig steile
Anstiegsflanken der Spannung am Beginn eines zu einer Zündung führen
den Pulses, also auch übermäßig steile Anstiegsflanken, am Beginn des Pri
märstromanstiegs, die Entladungsphysik wiederum ungünstig beeinflussen
können. Es ist offenbar so, daß dem Entladungsgeschehen ganz am Beginn
des Feldaufbaus günstigerweise noch genügend Zeit gelassen werden sollte,
eine optimale Form der durch das gepulste Betriebsverfahren ermöglichten
Entladungsstrukturen vorzubereiten. Eine zu kleine Induktivität könnte hier
ungünstig steile Anstiegsflanken verursachen. Damit könnte sich die Effi
zienz der Entladung wiederum verschlechtern.
Es gibt also vor allem dann, wenn mit einem einzelnen Puls relativ viel Ener
gie in die Entladungslampe eingekoppelt werden soll, einen Zielkonflik zwi
schen der Vermeidung übermäßig steiler Anstiegsflanken am Beginn eines
Pulses einerseits und dem Bestreben, den Puls insgesamt trotz seiner Ampli
tudengröße relativ kurz zu halten. Hierzu sieht die Erfindung nun vor, die
maßgebliche Induktivität zeitlich zu verändern. Sie soll zumindest in einem
Teilbereich des Pulses kleiner sein, um die Pulsbreite zu begrenzen, in der
Anfangsphase des Pulses jedoch einen etwas größeren Wert besitzen. Kon
kret soll die Induktivität dazu zumindest im Zeitpunkt des Primärkreis
strommaximums wesentlich kleiner sein als in der Anfangsphase des Pulses.
Beispielsweise können solche zeitlichen Induktivitätsveränderungen durch
ein zeitlich veränderliches Hinzuschalten einer weiteren Induktivität erfol
gen. Durch eine Parallelschaltung einer weiteren Induktivität wird eine vor
gegebene Transformatorinduktivität dabei verringert, durch eine Serien
schaltung wird sie vergrößert. Dies kann prinzipiell im Primärkreis
und/oder auch im Sekundärkreis geschehen. Technisch einfacher ist dabei
eine entsprechende Schaltung im Primärkreis. Als Schaltelemente können in
gleicher Weise Transistorschalter verwendet werden, wie dies für die Tak
tung im Primärkreis gemäß den Erläuterungen in der zitierten zweiten Vor
anmeldung vorgesehen ist. Die Ansteuerung solcher Transistorschalter kann
dabei synchron zu der und auch durch dieselbe Steuereinrichtung wie bei
der Taktung des Primärkreisstroms erfolgen.
Ein besonders bevorzugter Aspekt der Erfindung betrifft jedoch eine gewis
sermaßen selbsttätig zeitlich veränderliche Auslegung der Induktivität, in
dem der Transformator in einem über im allgemeinen bei Leistungsübertra
gern übliche Aussteuerungen hinausgehenden Sättigungsbetrieb verwendet
wird. Dies bedeutet, daß der Transformator vorzugsweise so ausgelegt ist,
daß er nicht nur "tolerierterweise" am Rand seiner Aussteuerung knapp in
die Sättigung gerät, sondern ein wesentlicher Teil seiner Aussteuerung be
reits im Sättigungsbereich liegt. Durch die bei der Sättigung des Transforma
torkerns erfolgende deutliche Verringerung der relativen Permeabilität des
Kernmaterials erfolgt dabei eine erhebliche Verringerung der Transforma
torinduktivität im Sättigungsbereich.
Darüberhinausgehend hat sich bei den Versuchen der Erfinder herausge
stellt, daß die Transformatorverluste bei einer weiteren Leistungssteigerung
bei vorgegebener Größe des Vorschaltgeräts einen wesentlichen Problem
punkt darstellen. Dies bewirkt in der Praxis, daß die thermischen Verluste im
Transformator ab einer gewissen Leistung zu einer intolerablen Effizienzver
schlechterung und thermischen Instabilität führen.
Die konventionelle fachmännische Konsequenz aus der Tatsache, daß die
Transformatorenverluste mit höherer Aussteuerung zunehmen, wäre eine
Vergrößerung des Transformators, um dabei die Aussteuerung verringern
zu können. Es gilt nämlich bei Leistungsübertragung die allgemeine Faustre
gel, höhere Aussteuerungen der Kernmaterialien über 150 mT zu vermeiden,
um die Verluste beherrschbar zu halten. Denn die volumenspezifischen ma
gnetischen Verluste in den Kernmaterialien nehmen mit zunehmender Aus
steuerung sehr stark zu. Sie haben im übrigen auch noch eine Frequenzab
hängigkeit, die hier jedoch nicht weiter interessiert. Bei den üblicherweise
verwendeten Ferritmaterialien ist man bei 150 mT noch weit vom Sätti
gungsbereich entfernt, wie sich aus den bei den Ausführungsbeispielen dar
gestellten quantitativen Betrachtungen ergibt.
Die Erfindung geht hier genau den entgegengesetzten Weg, weil sich her
ausgestellt hat, daß die Transformatorverluste bei einer sehr intensiven Aus
steuerung eines vergleichsweise kleinen Transformators, durchaus be
herrschbar sind. Schließlich treten die Transformatorverluste im wesentli
chen im Hysteresebereich des Transformatorkerns auf. Ab einer an den Sät
tigungsbereich herankommenden Aussteuerung des Transformators werden
diese Hystereseverluste dann praktisch nicht mehr größer. Andererseits
kann durch sehr starke Aussteuerung des Transformators ein entsprechend
kleinvolumiger Transformator verwendet werden. Damit sind zwar die
Transformatorverluste auf das Kernvolumen bezogen hoch, wegen des kleinen
Kernvolumens jedoch absolut gesehen nicht übermäßig. Es hat sich ins
gesamt herausgestellt, daß sich zusammen mit der weiteren Verbesserung
der Entladungseffizienz insgesamt eine Effizienzsteigerung erzielen läßt, und
dabei dennoch das Bauvolumen und -gewicht des Vorschaltgeräts, das we
sentlich durch den Transformator bedingt ist, erheblich verringert werden
kann.
An dieser Stelle ist anzumerken, daß sich die Ausführungen in dieser Be
schreibung und der Wortlaut der Ansprüche natürlich in gleicher Weise auf
die Verwendung von zwei oder mehreren Transformatoren anstelle eines
einzigen bezieht. Dies stellt technisch gesehen nur eine Aufteilung des Trans
formators, aber keine prinzipielle Veränderung dar.
Wie bereits erwähnt, bezieht sich diese Erfindung bevorzugt auf den in der
älteren, jedoch zum Anmeldetag dieser Anmeldung unveröffentlichten Vor
anmeldung ausgeführten Erfindungsaspekt, daß man eine Rückzündung in
der Entladungslampe hervorruft. Im Sinne dieser Begriffsbildung ist die bis
her erwähnte Zündung als Hinzündung zu bezeichnen. Gemeint ist, daß
man nach dem Flußwandlerprinzip in der beschriebenen Weise einen Span
nungspuls in den Sekundärkreis einprägt, der zu einer Hinzündung in der
Entladungslampe führt, woraufhin man eine Schwingung des Sekundärkrei
ses ablaufen läßt, die durch das Abziehen der äußeren Entladung an der
Entladungslampe mit ausreichender Geschwindigkeit dafür sorgt, daß die
durch die Hinzündung erzeugte innere Gegenpolarisation in der Entla
dungslampe zu einer Rückzündung führt. Es hat sich nämlich hinsichtlich
dieser Rückzündung gezeigt, daß sie zu einer umso effizienteren und voll
ständigeren Umsetzung der bereits im Sekundärkreis gespeicherten Energie
führt, je schneller die zu ihr führende Teilschwingung im Sekundärkreis zu
einem Abziehen der äußeren Spannung und damit zu einem erneuten
Durchzünden infolge der inneren Gegenpolarisation führt. Daher ist man
bestrebt, die die Eigenfrequenz des Sekundärkreises bestimmenden Größen
entsprechend zu optimieren. Eine wesentliche solche Größe ist die durch den
Transformator im Sekundärkreis gegebene Induktivität.
Andererseits hat sich, wie gesagt, gezeigt, daß wenn die durch denselben
Transformator im Primärkreis gegebene Induktivität zu klein wird, der Pri
märkreisstromanstieg und somit der zeitliche Anstieg der äußeren Spannung
einer Entladungslampe bei der Hinzündung so steil ausfällt, daß die Gefahr
besteht daß sich die Effizienz der Entladungen hinsichtlich der Hinzündung
verschlechtert.
Nun können die durch den Transformator im Primärkreis und dem Sekun
därkreis bedingten Induktivitäten nicht ohne weiteres unabhängig vonein
ander eingestellt werden. Also sieht die Erfindung auch in dieser Hinsicht
eine zeitliche Veränderung der Induktivität vor. Und zwar kann auch die
Transformatorinduktivität im Sekundärkreis erniedrigt werden in einer für
die Rückzündung wesentlichen Phase, nämlich zumindest der Anfangsphase
des für die Rückzündung wesentlichen Abziehens der äußeren Spannung
von der Entladungslampe. Es hat sich auch dabei gezeigt, daß die Größe der
Induktivität in dieser jeweiligen Anfangsphase von entscheidender Bedeu
tung ist. Wenn durch eine ausreichend große Primärkreisinduktivität einer
seits sichergestellt ist, daß die Hinzündung eine für eine sehr gute Effizienz
geeignete physikalische Grundform hat, so wird an dieser Grundtatsache
durch die Schnelligkeit des Primärstrom- bzw. Sekundärkreisspannungsan
stiegs im weiteren Verlauf nichts Grundsätzliches mehr geändert. Es wird
dann nämlich die von der letzten Rückzündung noch remanente Restionisa
tion durch die sich aufbauenden elektrischen Felder geeignet für die neue
Zündung vorgeprägt.
Andererseits sorgt ein ausreichend schneller Ladungsabfluß von der Entla
dungslampe nach der Hinzündung für eine schnelle und kräftige Rückzündung,
auch wenn die Sekundärkreisinduktivität im weiteren Verlauf noch
vergrößert werden sollte. Das hat wohl im wesentlichen damit zu tun, daß
die wieder beginnende Leitfähigkeit in dem Entladungsmedium und der
damit rapide sinkende Ohmsche Widerstand ein schnelles Durchschwingen
des Sekundärkreises unterstützen.
Im Hinblick auf die bereits angesprochene Möglichkeit einer Induktivitäts
veränderung durch Transformatorsättigung gilt dabei natürlich, daß wenn
der Transformator am Beginn der für die Rückzündung verantwortlichen
Teilschwingung im Sättigungszustand ist, er bei dem vorhergehenden Pri
märstrommaximum auch gesättigt gewesen sein muß, weil schließlich der
Transformatorstrom für die Sättigung ursächlich ist.
Bezüglich der Ausführungen in der zitierten Voranmeldung ist noch anzu
merken, daß auch bei der hier dargestellten Erfindung vorzugsweise vorge
sehen ist, mit Hilfe der Rückzündung eine Restmagnetisierung am Trans
formator abzubauen. Seinerzeit wurde argumentiert, daß man ohne Abbau
dieser Restmagnetisierung eine Sättigung des Transformators befürchten
müßte. Damit war allerdings eine Situation gemeint, in der Energiebeträge
dauerhaft im Sekundärkreis verbleiben (nämlich der Restmagnetisierung
entsprechend) bzw. zwischen Primärkreis und Sekundärkreis hin- und her
geschoben werden, ohne in der Entladungslampe wirklich umgesetzt zu
werden. Solche Energiebeträge treten zwar als Leistungen im Vorschaltgerät
auf, so daß dieses entsprechend ausgelegt sein muß, erhöhen jedoch nicht die
Leistung der Lampe. Sie sind daher möglichst zu vermeiden. Die im Rahmen
der hier vorliegenden Erfindung beabsichtigte Sättigung des Transformators
betrifft jedoch eine mit jedem Arbeitszyklus immer wieder neu aufgebaute
Sättigung, d. h. ist mit Energien bzw. Leistungen verbunden, die vom Pri
märkreis in den Sekundärkreis und weitestgehend in die Entladungslampe
transportiert werden. Insoweit ist ein Sättigungszustand nicht an sich
nachteilig, wie obenstehend bereits erläutert.
Auch bei dieser Erfindung ist es bevorzugt, daß der Sekundärkreis nach der
Hinzündung als Schwingkreis isoliert ist, also nach Abschalten des Primär
kreisstroms wegen der offenen Primärseite des Transformators einerseits
und durch eine im übrigen gegebene galvanische Trennung vom Primärkreis
andererseits. Vorzugsweise ist zum Abschalten des Primärkreisstroms ein
Schalter, insbesondere ein Transistorschalter, vorgesehen, der die Primärseite
nach der nach dem Flußwandlerprinzip erfolgten Hinzündung öffnet. Hin
sichtlich des Vorschaltgeräts und des Beleuchtungssystems zeichnet sich die
Erfindung somit durch diesen Schalter und die Auslegung seiner Ansteuer
einrichtung aus, sowie durch die Auslegung des Transformators bzw. durch
eine andere Einrichtung zur Erzielung der zeitlichen Veränderung der In
duktivitäten.
Hinsichtlich des Sättigungsbetriebs des Transformators sollte der Primär
kreisstrom bereits so früh unterbrochen werden, daß der Transformator noch
im Sättigungszustand ist. Die günstigsten Zeitpunkte für die Unterbrechung
des Primärkreisstroms liegen erfindungsgemäß in einem Bereich, in dem der
Primärkreisstrom ein Minimum zeigen würde, wenn die Unterbrechung un
terbliebe. Wenn nämlich nach der Hinzündung der Primärkreis geschlossen
bleiben würde, so würde der Primärkreisstrom nach dem Maximum im
Rahmen der Hinzündung, dem Verlöschen der Hinzündung, dem damit
wieder stark ansteigenden Ohmschen Widerstand der Entladungslampe und
der entsprechenden Stromabnahme ein Zwischenminimum zeigen, nach
welchem der Primärkreisstrom wieder gemäß der durch die Primärkreisin
duktivität des Transformators gegebenen Geradensteigung zeitlich ansteigen
würde. Dieses Minimum liegt bei geeigneter Auslegung noch im Bereich der
Transformatorsättigung und ist vor allem deswegen ein vorteilhafter Schaltzeitpunkt,
weil durch den minimalen Primärkreisstrom auch die Schaltverlu
ste etwa in dem Schalttransistor minimal sind.
Als Schalter eignet sich im übrigen besonders ein MOSFET. Wenn diesem
eine Freilaufdiode parallel geschaltet ist, so können vorteilhafterweise auch
bei Unterbrechung des eigentlichen Primärkreisstroms im Primärkreis Ent
magnetisierungsströme (für die Entmagnetisierung des Transformators) flie
ßen und z. B. einen Speicherkondensator der Leistungsversorgung des Pri
märkreises aufladen. Somit wäre trotz galvanischer Trennung zwischen Pri
märkreis und Sekundärkreis - mit den entsprechenden Sicherheitsvorteilen -
eine Entmagnetisierungsvorrichtung realisiert.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung betreffen bevorzugte quanti
tative Abgrenzungen in Zusammenhang mit der zeitlichen Induktivitätsver
änderung. Die erste dieser Varianten betrifft die Transformatorinduktivität
im Primärkreis, die vorzugsweise am Beginn des zu der Hinzündung füh
renden Spannungspulses, also bei sehr kleinen Strömen, mindestens drei mal
so groß ist, vorzugsweise mindestens fünf mal so groß und besonders bevor
zugterweise mindestens zehn mal so groß ist wie zu dem Zeitpunkt der Un
terbrechung des Primärkreisstroms zur Einleitung der Rückzündung. Dem
gemäß bewirkt also der Sättigungseffekt im Bezug zu dem Zeitpunkt des
Primärkreisstrommaximums, also nicht unbedingt im Bezug zu dem Zeit
punkt der Primärkreisstromunterbrechung, eine Veränderung der Primär
kreisinduktivität um zumindest einen Faktor 5 bzw. 10 bzw. 20. Entspre
chendes gilt natürlich für die eingangs erwähnte schaltungstechnische Reali
sierung der zeitlichen Induktivitätsveränderung (auch ohne Sättigungsbe
trieb).
Die zweite quantitative Abgrenzungsvariante bezieht sich auf den Sätti
gungsfall und verwendet zur Abgrenzung die magnetische Induktion bzw.
Flußdichte (B-Feld) in dem Transformator. Hierbei soll der Maximalwert der
magnetischen Induktion während des zur (Hin-)Zündung führenden Span
nungspulses zumindest 80% der sogenannten magnetischen Sättigungsin
duktion des Transformators betragen. Diese Abgrenzung gilt auch für ein
Betriebsverfahren ohne Rückzündung. Die magnetische Sättigungsinduktion
ist eine technische Kenngröße für den Transformatorkern und wird bei
spielsweise von Herstellern von Transformatoren angegeben. Sie entspricht
dem Schnittpunkt einer Tangente an dem Sättigungsteil der Magnetisie
rungskurve, also des die magnetische Induktion abhängig vom magneti
schen Feld darstellenden Graphen, mit der Induktionsachse, also für ein
Nullfeld (H = 0). Physikalisch gesehen handelt es sich dabei also um die in der
Sättigung des Kerns erzielbare Magnetisierung des Kerns ohne Feldbeitrag.
Bei Betriebsverfahren mit Rückzündung kommt als bevorzugte quantitative
Abgrenzung zudem in Betracht, daß die magnetische Induktion zu dem
Zeitpunkt der Unterbrechung des Primärkreisstroms zumindest 80% der
Sättigungsinduktion beträgt. In beiden Fällen sind Werte von über 90%, bes
ser noch über 95% und im günstigsten Fall über 100% der Sättigungsinduk
tion noch stärker bevorzugt.
Bei für die Erfindung günstigen Kernmaterialien ergeben sich Sättigungsin
duktionen von vorzugsweise zumindest 360 mT, woraus sich erkennen läßt,
daß der Transformator unter günstigen Bedingungen weit über den eingangs
genannten Wert von 150 mT ausgesteuert wird.
Die durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielten Eigenfrequenzen
des Sekundärkreises zu dem Zeitpunkt der Primärkreisstromunterbrechung
liegen vorteilhafterweise in einem Bereich von über 500 kHz.
Der Transformatorkern ist vorzugsweise geschlossen, weist also keinen Luft
spalt auf und kann vorzugsweise aus einem MnZn-Ferrit bestehen, wobei
sich das Material N87 des Herstellers EPCOS AG bzw. ein äquivalentes Material
eines anderen Herstellers anbietet. Dabei beträgt die Sättigungsinduk
tion etwa 370 bis 375 mT.
Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren kann als Gegentaktverfahren reali
siert sein, wobei die zur Hinzündung führenden Spannungspulse bipolar
alternierend erfolgen. Als unipolares Verfahren werden also jeweils gleichge
richtete Spannungspulseinprägungen bezeichnet, bei denen natürlich die
Hinzündung und die Rückzündung in der Entladungslampe trotzdem ent
gegengesetzt gerichtet sind. Jedoch ist ein bipolares Gegentaktverfahren von
Vorteil hinsichtlich der in Entladungslampen prinzipiell unvermeidlichen
Alkali-Ionenwanderungseffekte (Schwärzungseffekte). Durch ein symme
trisch alternierendes Verfahren können diese grundsätzlich nicht zu einer
Schädigung der Lampe führen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß
bereits die erfindungsgemäße Verwendung einer Rückzündung bezüglich
dieser Probleme eine erhebliche Verbesserung bringt. Allerdings sind Hin-
und Rückzündung nicht unbedingt symmetrisch, so daß also im unipolaren
Fall Resteffekte bleiben können.
Weitere bevorzugte elektrotechnische Einzelheiten betreffen zum einen die
Verwendung eines keramischen Mehrschichtspeicherkondensators bei der
Leistungsversorgung des Primärkreises, wie dies bereits in der zitierten Vor
anmeldung ausgeführt war. Zum zweiten wird, wie ebenfalls dort ausge
führt, vorzugsweise ein Mittenabgriff der Sekundärwicklung des Transfor
mators als Bezugspotential des Sekundärkreises verwendet.
Wie bereits ausgeführt wurde, bietet die Erfindung nicht nur eine Effizienz
verbesserung, sondern vor allem die Möglichkeit, mit sehr kleinen und leich
ten Vorschaltgeräten relativ große Lampenleistungen zu treiben. Dies ist für
manche Anwendungen von entscheidender Bedeutung, weil sich damit
nämlich die Möglichkeit bietet, das Vorschaltgerät an Stellen einzubauen, an
denen nur begrenzt Raum zur Verfügung steht. Beispielsweise könnte ein
erfindungsgemäßes Vorschaltgerät mit einer stillen Entladungslampe in ei
nem Fotokopierer oder einem Scanner in einer Bewegungseinrichtung der
stillen Entladungslampe mitfahren, so daß längere und zudem bewegte
hochspannungsführende Leitungen vermieden werden können. Ferner bietet
sich die Möglichkeit, ein solches Vorschaltgerät in Lampensockeln zu inte
grieren, so daß die Entladungslampe mit integriertem Vorschaltgerät als
Einheit produziert und verkauft und unproblematisch vom Anwender ein
gebaut werden kann, beispielsweise in einem Monitor. Diesbezüglich sieht
die Erfindung vor, daß die Leitungen zwischen Vorschaltgerät und Entla
dungslampe höchstens 10 cm Länge aufweisen, noch günstiger ist ein Wert
von 5 cm. Ferner ist, wie erwähnt, vorzugsweise eine Integration im Sockel
gehäuse der Entladungslampe vorgesehen. Unter einem Sockelgehäuse ver
steht man im allgemeinen ein direkt an der Entladungslampe angebautes
Gehäuse, das die elektrischen Anschlüsse, und im Fall dieser Erfindung zu
dem auch das Vorschaltgerät, enthält.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele nä
her erläutert, wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen
erfindungswesentlich sein können. Insbesondere wird darauf hingewiesen,
daß die Erfindung sowohl Verfahrens- als auch Vorrichtungsaspekte hat und
die gesamte vorstehende wie nachfolgende Beschreibung im Hinblick auf
beide Kategorien zu verstehen ist. In den Figuren zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Beleuch
tungssystems;
Fig. 2 eine optionale Einzelheit zu dem Blockschaltbild aus Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines weiteren erfindungsgemäßen
Beleuchtungssystems als zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine optionale Einzelheit zu dem Blockschaltbild aus Fig. 3;
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Beleuch
tungssystem als dreittes Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 schematische Zeitverlaufsdiagramme zu dem Betrieb des Ausfüh
rungsbeispiels aus Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Verschaltung der Transistoren in
den Schaltbildern nach Fig. 1 und Fig. 3;
Fig. 8 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung des Hystereseeffekts in
dem Transformatorkern der Schaltungen aus den Fig. 1 und 3;
Fig. 9 eine tatsächliche Hysteresekurve des praktisch verwendeten Trans
formatorkernmaterials in Abhängigkeit von der magnetischen Feldstärke;
Fig. 10 ein Diagramm zur Darstellung der Temperaturabhängigkeit magneti
scher Verluste in Transformatorkernmaterialien;
Fig. 11 eine Meßkurve mit einem typischen zeitlichen Primärstromverlauf in
den Schaltungen aus den Fig. 1 und 3;
Fig. 12 Meßkurven des zeitlichen Primärstromverlaufs und Sekundärstrom
verlaufs in der Schaltung gemäß Fig. 1;
Fig. 13 eine Ausschnittsdarstellung zur Fig. 12;
Fig. 14 und Fig. 15 in Entsprechung zu Fig. 12 den zeitlichen Primärstrom
verlauf und Sekundärstromverlauf für die Schaltung aus Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild für ein erfindungsgemäßes Be
leuchtungssystem dargestellt. Darin ist zunächst mit L eine Entladungslampe
dargestellt, die für dielektrisch behinderte Entladungen ausgelegt ist. Ein
prinzipielles Ersatzschaltbild für die Entladungslampe L findet sich in der
zweiten zitierten Voranmeldung in Fig. 2 und ist dort auch in Bezug auf die
dortigen Fig. 3 und 4 im einzelnen erläutert. Für das Verständnis des erfin
dungsgemäßen Betriebsverfahrens, Beleuchtungssystems und Vorschaltge
räts ist der tatsächliche Aufbau der Entladungslampe L nicht entscheidend.
Die Entladungslampe L ist in einen Sekundärkreis S geschaltet, der neben
der Entladungslampe L eine Sekundärwicklung W2 eines Transformators T
enthält.
Die Primärwicklung W1 des Transformators T liegt in einem Primärkreis P,
der aus einer Leistungsversorgung Q mit Leistung für den Transformator
bzw. die Entladungslampe L versorgt ist.
Ferner liegt in einem der Äste zwischen der Leistungsquelle Q und der Pri
märwicklung W1 ein schneller Schalter TQ. Dabei handelt es sich um einen
Leistungs-MOSFET, der von einer Steuereinrichtung SE geschaltet bzw. ge
steuert ist.
Parallel zu der Reihenschaltung aus der Primärwicklung W1 und dem Schal
ter TQ liegt ein Speicherkondensator CQ. Dieser Speicherkondensator CQ wird
von der Quelle Q nachgeladen, gehört im Grunde zu der Quelle Q und dient
zum Anlegen einer Spannung an die Primärwicklung W1 abhängig von dem
Schaltzustand des Schalters TQ. Es handelt sich dabei um keramische Mehr
schichtkondensatoren.
Bei dem Flußwandler wird in zunächst konventioneller Weise ein Stromfluß
durch die Primärwicklung W1 erzeugt, wobei das Wicklungsverhältnis des
Transformators T so ausgelegt ist, daß der Stromfluß durch die Primärwick
lung W1 in der Sekundärwicklung W2 und damit mittelbar an der Entla
dungslampe L eine Zündspannung induziert. Wird der Schalter TQ durch die
Steuereinrichtung SE geöffnet, so verbleibt im Sekundärkreis S Energie zu
mindest in Form einer Restmagnetisierung des Transformators T.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erläutert, sind zum Abbau dieser
Restmagnetisierung konventionellerweise Entmagnetisierungsschaltungen
verwendet worden, die z. B. aus einer dritten Wicklung des Transformators
T und einer mit dieser Wicklung parallel zu der Reihenschaltung aus der
Primärwicklung W1 und dem Schalter TQ geschalteten Diode bestehen könn
te. Über eine solche Entmagnetisierungsschaltung könnte dann in der Sperr
phase des Schalter TQ die Restmagnetisierung des Transformators T abge
baut werden.
Aus Fig. 1 ergibt sich direkt, daß zwischen dem Primärkreis P und dem
Sekundärkreis S eine vollständige galvanische Trennung vorliegt. Dies ist
von erheblichem Sicherheitsvorteil im Hinblick auf die auf der Sekundär
kreisseite vorliegenden hohen Spannungen. Ein weiterer Sicherheitsvorteil
kann, wie in Fig. 2 dargestellt, dadurch erzielt werden, daß die Sekundär
wicklung W2 einen (dritten) Mittenabgriff aufweist, der als geerdetes Be
zugspotential des Sekundärkreises S dienen kann. Wenn demgegenüber an
die jeweiligen Elektrodengruppen der Entladungslampe L die positiven und
negativen Pulse aus der Sekundärwicklung W2 angelegt werden, liegt an der
Entladungslampe L nach wie vor die volle Induktionsspannung an, obwohl
in der Sekundärkreisschaltung gegenüber dem Mittenabgriffspotential je
weils nur die halbe maximale Spannung als sicherheitsrelevante Spannung
auftritt. Tatsächlich handelt es sich hier bei T eigentlich um zwei Transforma
toren.
Diese Technik verbessert auch erheblich die elektromagnetische Verträglich
keit hinsichtlich der Abstrahlung aus dem Sekundärkreis. Es wird verwiesen
auf die DE 197 34 885.8.
Die Schaltdiagramme in den Fig. 3 und 4 entsprechen weitgehend denen in
den Fig. 1 und 2 und zeigen eine optionale Ausführung der Erfindung nach
einem Gegentaktprinzip. Daher sind die Schaltungszweige aus der Primärwicklung
W1 und dem Schalttransistor TQ mit der Steuereinrichtung SE
doppelt ausgeführt. Dabei ist der Wicklungssinn der beiden Primärwicklun
gen einander entgegengesetzt gerichtet. Somit können durch Betrieb dieser
beiden Zweige Spannungspulse entgegengesetzter Polarität im Sekundär
kreis S erzeugt werden. Natürlich können die beiden Steuereinrichtungen SE
zusammengefaßt sein und geben alternierend Pulse an die beiden Schalttran
sistoren TQ.
Fig. 4 verdeutlicht, wie im bipolaren Fall die Wicklungsorientierungen bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 2 mit Mittenabgriff auf der Sekundärseite
gewählt werden.
Die Fig. 5 und 6 dienen zur schematischen Illustration einer alternativen
Realisierung der Erfindung durch periodisches Erhöhen der Primärkreisin
duktivität mit Hilfe einer seriell zu der Primärwicklung W1 liegenden weite
ren Induktivität L. Dazu dient eine zu der Induktivität L parallel geschaltete
und diese im leitenden Zustand kurzschließende Schalteinrichtung, nämlich
ein MOSFET T1 mit einer entsprechenden Steuereinrichtung SE1. Dement
sprechend sind die den Schaltern TQ und den Steuereinrichtungen SE aus
den Fig. 1 und 3 entsprechenden Elemente mit T2 und SE2 bezeichnet.
Der Speicherkondensator CQ ist der Einfachheit halber weggelassen.
Aus Fig. 6 ergibt sich, daß durch entsprechendes Öffnen und Schließen des
MOSFETS T1 mit Hilfe der Steuereinrichtung SE1, und zwar abgestimmt auf
den Betrieb der Steuereinrichtung SE2 eine entsprechende effektive Indukti
vitätsvergrös-serung im Primärkreis in beispielsweise den ersten 100 ns der
Pulse möglich ist. Dieses Ausführungsbeispiel dient dazu, klarzustellen, daß
die Erfindung nicht nur durch einen Sättigungsbetrieb des Transformators T
ausgeführt werden kann. Die folgende Beschreibung anhand der weiteren
Figuren bezieht sich jedoch nur noch auf die ersten beiden Ausführungsbei
spiele aus den Fig. 1-4.
Fig. 7 zeigt eine weitere Einzelheit, nämlich die Verschaltung eines der
Schalttransistoren TQ in den Schaltungen in Fig. 1 und Fig. 3. Dabei ist dem
Leistungs-MOSFET eine sog. Freilaufdiode D parallelgeschaltet, d. h. zwi
schen Source und Drain, wobei die Polarität so gewählt ist, daß die Freilauf
diode D im leitenden Zustand, d. h. beim Fließen eines Primärkreisstromes
durch den Transistor TQ, sperrt.
Die Freilaufdiode D kann dann im sperrenden Zustand des Transistors TQ
einen Energierückfluß aus dem Sekundärkreis S in den Primärkreis P in
Form eines umgekehrten Primärkreisstrom führen, der den Speicherkonden
sator CQ auflädt. Dadurch ist eine Entmagnetisierungsmöglichkeit gegeben,
die die galvanische Trennung zwischen Primärkreis P und Sekundärkreis S
beibehält.
Fig. 8 zeigt schematisch das typische Hystereseverhalten eines magnetischen
Materials, also des Kernmaterials in dem Transformator T in den Fig. 1 und
3. Die durch den Wicklungsstrom vorgegebene magnetische Feldstärke H
erzeugt eine Magnetisierung J in dem magnetischen Material, die bis zu einer
bestimmten Sättigungsmagnetisierung JS ansteigt. Für die magnetische In
duktion (bzw. Flußdichte) B ergibt sich insgesamt
B = µ0H + J
Die Magnetisierung J folgt der Feldstärke H mit einer gewissen Hysterese,
weil die Weißschen Bezirke in dem Material ausgerichtet bzw. umorientiert
werden müssen. Nach Ausrichtung aller Weißschen Bezirke kommt es zu
einer Sättigung, wie sich in Fig. 8 deutlich ablesen läßt. Insgesamt ergibt sich
die bekannte Hysteresekurve des Zusammenhangs zwischen der magneti
schen Induktion B und Feldstärke H. Der Schnittpunkt einer in Fig. 8 einge
zeichneten geraden Tangente an dem mit der Steigung µ0 steigenden gesät
tigten Teil der Hysteresekurve mit der B-Achse entspricht also ebenfalls der
Sättigungsmagnetisierung JS bzw. läßt sich auch als magnetische Sättigungs
induktion auffassen. Ihre Bedeutung wird aus der folgenden Fig. 9 deutli
cher, die eine tatsächliche Hysteresekurve des hier verwendeten Magnet
kernmaterials darstellt. In Fig. 8 ist zur besseren Erkennbarkeit der physika
lischen Zusammenhänge nämlich die Steigung µ0 übertrieben groß einge
zeichnet. Tatsächlich verläuft der gesättigte Teil der Hysteresekurve sehr
flach.
In Fig. 9 erkennt man mit der tatsächlichen Hysteresekuve (für den Trans
formatorbetrieb relativ realistische Temperatur von 100°C), daß magnetische
Induktionen in der Größenordnung der Sättigungsinduktion und darüber
nur durch im Vergleich zu schwächeren Aussteuerungen unverhältnismäßig
große magnetische Feldstärken (H) erzeugt werden können. Bei dem hier
verwendeten Material (EPCOS N 87, Transformatorkern ohne Luftspalt, was
hier wesentlich ist) sind die Sättigungseffekte ab etwa 200-300 mT deutlich
spürbar. Tatsächlich würde man nach klassischen Vorstellungen schon den
Bereich von 150 mT nicht überschreiten. Bei den im folgenden noch darge
stellten quantitativen Beispielen wird sich zeigen, daß dieser Bereich mit der
Erfindung deutlich überschritten wird.
Man kann das Sättigungsverhalten aus den Fig. 8 und 9 auch als Feldabhän
gigkeit der relativen Permeabilität µrel (B = µrelµ0H) auffassen, die ab be
stimmten Magnetfeldstärken drastisch abnimmt. Jedoch bietet diese Dar
stellung gegenüber dem B(H)-Zusammenhang aus den Fig. 8 und 9 keine
zusätzliche physikalische Substanz.
Des weiteren bedeutet das Hystereseverhalten aus den Fig. 8 und 9 Ver
luste im Transformatorkern, die sich durch eine Erwärmung des Transforma
tors äußern. Gemäß Fig. 10 sind diese Verluste auch temperaturabhängig,
wobei sich ein mit zunehmender magnetischer Induktion (Parameter an den
Kurven) flacher werdendes und bei etwas niedrigeren Temperaturen liegendes
Minimum zeigt. Der in Fig. 10 erkennbare starke Anstieg der Kernverlu
ste Pv (Ordinate) mit zunehmender magnetischer Aussteuerung würde, wie
bereits ausgeführt, den Fachmann zunächst dazu bringen, eine schwächere
Aussteuerung anzustreben, um die Verluste zu minimieren. Die Erfindung
hat nun gezeigt, daß durch eine Aussteuerung des Transformators deutlich
in den Sättigungsbereich hinein die Verluste wegen des kleineren Transfor
matorvolumens und der ab Eintritt der Sättigung nicht mehr zunehmenden
Hystereseeffekte durchaus im Rahmen bleiben. Dabei strebt die Erfindung
eine Auslegung an, bei der sich die Transformatortemperatur im Bereich des
in Fig. 10 erkennbaren Minimums der Verlustkurve einpendelt. Typische
Temperaturen sind bei einer (wie weiter unten noch näher ausgeführt) grö
ßenordnungsmäßig auftretenden magnetischen Induktion von knapp 400 mT
im Bereich von 80-100°C. Diese große magnetische Induktion ist in Fig. 10
nicht erfaßt, weil es sich dabei um einen technisch sonst nicht verwendeten
Bereich handelt.
Fig. 11 zeigt einen typischen realen zeitlichen Verlauf des Primärkreisstroms
in Abhängigkeit von der Zeit t. Nach dem Einschalten des Schalttransistors
TQ ergibt sich zunächst der typische Anstieg, der bereits aus der mehrfach
zitierten Voranmeldung bekannt ist. Man erkennt, daß der Schalttransistor
TQ nach Durchlaufen des Maximums der Primärkreisstromkurve ausgeschal
tet wird, nämlich dort, wo sich der Knick zu dem dann sehr schnellen Abfall
des Primärkreisstroms IW1 ergibt. Sowohl im Strommaximum als auch im
Schaltzeitpunkt taus ist der Primärkreisstrom IW1 noch im Sättigungsbereich.
Zudem ist hier als Schaltzeitpunkt taus der Zeitpunkt ausgewählt, zu dem die
Kurve des Primärkreisstroms IW1, wenn nicht ausgeschaltet würde, wieder
weiter ansteigen würde, wie gestrichelt dargestellt. Dieser gestrichelte An
stieg entspricht einer weiteren Aufladung des Transformators nach Erlö
schen der Hinzündung. Der mit dem Strommaximum verbundene Anstieg
des Primärkreisstroms über die lineare Transformatoraufladung hinaus entsteht
vermutlich durch die Hinzündung, die durch den starken Abfall des
Ohmschen Widerstandes der Entladungslampe L gewissermaßen Strom aus
der Sekundärwicklung W2 "zieht".
Dieser Schaltzeitpunkt ist auch hinsichtlich der Schaltverluste in der bzw.
den Schalttransistoren TQ optimal, weil mit minimalem Strom geschaltet
wird. Ferner würde bei erneutem Anstieg des Stroms ein Teil der Hysterese
kurve doppelt durchlaufen, wodurch unnötige magnetische Verluste auftre
ten würden.
In Fig. 12 ist der Primärkreisstrom IW1 im unteren Bereich dargestellt im obe
ren Bereich findet sich der Sekundärkreisstrom IW2. Die Stromnullpunkte
sind dabei gegeneinander verschoben, um die Kurven besser miteinander in
Beziehung setzen zu können. Entsprechendes gilt für die Darstellung in Fig.
13, die einen Puls des Primärkreisstroms IW1 und des Sekundärkreisstroms
IW2 aus Fig. 12 vergrößert darstellt. In Fig. 13 erkennt man den steilen Abfall
des Primärkreisstroms IW1 nach dem Zeitpunkt taus. Gleichzeitig erkennt
man, daß auf der Sekundärseite des Transformators T eine Rückschwingung
einsetzt, die zu einem entgegengesetzt gepolten Puls des Sekundärkreis
stroms IW2 führt, nämlich zu der erfindungsgemäßen Rückzündung. Man
erkennt sehr schön, daß der über einen vergleichsweise etwas längeren Zeit
raum (im wesentlichen zwischen tein und taus) ablaufenden Hinzündung, also
dem ersten Puls des Sekundärkreisstroms IW2, ein sehr viel heftigerer und
küzerer Rückzündungspuls folgt. Dies entspricht genau dem erfindungsge
mäßen Mechanismus, gemäß dem die Hinzündung in der Nichtsättigungs
phase des Transformators T vorbereitet wird, nämlich nach tein, während die
Rückzündung bei stark ausgesteuertem Transformator T vorbereitet wird,
nämlich mit taus beginnend.
Im übrigen hat sich für die Rückzündung eine abgebremste Flankensteilheit
am Beginn auch nicht als Vorteil gezeigt. Die Rückzündung scheint durch
die Hinzündung hinsichtlich der Entladungsstruktur vorgeprägt zu sein.
Schließlich wird erfindungsgemäß durch die Sättigung auch vermieden, daß
der Hinzündungspuls insgesamt zu breit wird.
An die in der mehrfach zitierten Voranmeldung enthaltenen Diskussionen
über die Unterschiede zwischen den Funktionsprinzipien Sperrwandler und
Flußwandler anknüpfend ist noch zu bemerken, daß es bei dem in dieser
Anmeldung behandelten Flußwandlerprinzip hinsichtlich der Rückzündung
wegen der galvanischen Trennung durchaus zu einer zusätzlichen Sperr
wandlerfunktion kommen kann. Der in den Fig. 7 und 13 erkennbare
plötzliche Primärkreisstromabfall nach dem Ausschalten des Schalttransi
stors TQ bedingt nämlich einen entsprechenden Induktionsspannungspuls
auf der Sekundärseite nach dem Sperrwandlerprinzip, jedoch wird die Hin
zündung nach dem Flußwandlerprinzip erzeugt.
Entsprechende Stromverläufe zeigen auch die Fig. 14 (Primärkreisstrom IW1)
und Fig. 15 (Sekundärkreisstrom IW2) für den Fall des Gegentaktverfahrens
mit der Schaltung nach Fig. 3. Der einzige Unterschied zu den Stromverläu
fen nach Fig. 12 besteht in der Alternierung der Vorzeichen zwischen aufein
anderfolgenden Wirkleistungspulsen. Dadurch können durch Asymmetrien
zwischen Hin- und Rückzündungen entstehende Alkali-
Ionenwanderungseffekte (Schwärzungserscheinungen) ausgeschlossen wer
den. Eine verbesserte Lebensdauer der Entladungslampe L ist die Folge.
Es ist natürlich nicht zwingend, daß die Totzeiten zwischen den Wirklei
stungspulsen entgegengesetzter Polarität völlig symmetrisch sind, wenn
gleich man im allgemeinen einen bevorzugten Wert für die Totzeit einstellen
wird. Im Prinzip sind aber auch abwechselnd kürzere und längere Totzeiten
denkbar bis hin zu einer Situation, in der die Rückleistungspulse entgegen
gesetzter Polarität unmittelbar aufeinander folgen, also gemeinsam einen
Wirkleistungspuls bilden und nicht durch eine Totzeit getrennt sind.
Im einzelnen gelten für die Ausführungsbeispiele folgende technische Daten:
Der maximale Primärkreisstrom IW1 max beträgt 14A und der Primärkreis
strom zum Ausschaltzeitpunkt taus beträgt 10A. Dabei beträgt die Versor
gungsspannung 24 V. Der Speicherkondensator CQ ist durch fünf parallel ge
schaltete keramische Mehrschichtkondensatoren mit jeweils 10 µF realisiert.
Der Schalttransistor TQ ist ein BUZ104S der Firma Infineon AG.
Bei den verwendeten Transformatoren (EFD15, N87, Primärwindungszahl 2,
Sekundärwindungszahl 141, magnetische Weglänge 3,4 cm) entsteht damit
eine maximale magnetische Feldstärke Hmax von 823 A/m und im Ausschalt
zeitpunkt H (taus) von 588 A/m.
Für die magnetische Induktion gilt der Maximalwert Bmax = 372 mT und im
Ausschaltzeitpunkt B (taus) = 371 mT. Zum Vergleich: die Sättigungsmagneti
sierung IS des verwendeten Kernmaterials N87 der EPCOS AG liegt bei etwa
100°C bei etwa 374 mT. Im bipolaren Fall gemäß den Fig. 3, 14 und 15
beträgt JW1 (taus) = 6A und damit H (taus) = 353 A/m, für die Induktionen gilt:
Bmax = 372 mT und B(taus) = 367 mT.
In beiden Fällen lag die Transformatortemperatur bei etwa 90°C (zwischen
80° und 100°C) und damit in einem hinsichtlich der Verluste günstigen Be
reich. Das Kernvolumen betrug insgesamt (auf zwei Transformatoren ver
teilt) 1020 mm3 und zeigte magnetische Gesamtverluste von etwa 2 W. Damit
lassen sich bei außerordentlich kleiner Baugröße des Vorschaltgeräts sehr
gute Effizienzwerte erzielen. Dabei war es möglich, die Größe des Vorschalt
geräts durch die drastische Verringerung der Transformatorgröße bei einer
Lampenleistung von 21,5 W auf die Größe einer Streichholzschachtel zu reduzieren,
wobei durch weitere Optimierungsmaßnahmen vor allem hin
sichtlich der Packung der einzelnen Elemente innerhalb des Vorschaltgeräts
noch zusätzliche Volumeneinsparungen zu erwarten sind.
Die bei den Ausführungsbeispielen verwendete Entladungslampe L ist eine
stabförmige stille Leuchtstofflampe mit zwei innenliegenden Elektroden. Die
Lampenlänge beträgt 29 cm, der äußere Durchmesser 10 mm, bei einer
Wanddicke von 0,6 mm. Die Füllung besteht aus Xe bei 170 mbar.
Mit den obigen Zahlenwerten kann man für die nach konventioneller fach
männischer Ansicht sinnvolle Aussteuerung folgende Abschätzung vorneh
men: bei einer Systemsteuerung von etwa 20 W und einer zulässigen Ver
lustleistung von 2 W (pro Transformator 1 W, bei EF D 15 führt dies mit ei
nem thermischen Widerstand von etwa 75 K/W auf ca. 100°C), würde sich
bei dem obigen Kernvolumen von pro Trafo von 510 mm3 als magnetischer
Grenzverlust ergeben: 1960 kW/m3. Bei Pulsbreiten im Bereich von 500 ns
und einer angenommenen Frequenz von 1 MHz ergibt sich dabei für einen
(hier nicht realisierten) kontinuierlichen Sinusbetrieb eine Aussteuerung von
65 mT als Maximum. Wenn man im Hinblick auf das gepulste Betriebsver
fahren ein Puls-Pausen-Verhältnis von 1 : 10 annimmt, so erhöht sich dieser
Wert natürlich, weil die Verluste pro Puls zeitlich gemittelt werden müssen.
Nimmt man an, daß der Kern thermisch standhält und linear extrapoliert
werden kann (die Verluste steigen mit der Aussteuerung eigentlich überline
ar), so ergeben sich dabei als absolute Maximalwerte Aussteuerungen von ca.
140 mT. Diese konventionellen Betrachtungen werden durch die obigen Aus
steuerungen also drastisch überschritten.
Claims (22)
1. Betriebsverfahren für eine Entladungslampe (L) mit einer dielektrischen
Schicht zwischen zumindest einer Elektrode und einem Entladungsme
dium
unter Verwendung eines Vorschaltgeräts mit einem leistungsversorgten Primärkreis (P), einem die Entladungslampe (L) enthaltenen Sekundär kreis (S) sowie einem den Primärkreis (P) mit dem Sekundärkreis (S) verbindenden Transformator (T),
bei welchem Verfahren dem Sekundärkreis (S) aus dem Primärkreis (P) über den Transformator (T) nach dem Flußwandlerprinzip ein Span nungspuls eingeprägt wird, der zu einer eine Zündung bewirkenden äußeren Spannung (UL) an der Entladungslampe (L) und zu einer inne ren Gegenpolarisation in der Entladungslampe (L) führt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine für die zeitliche Veränderung des primärkreisseitigen Stroms (IW1) durch den Transformator (T) maßgebliche Induktivität (LW1, LW2) innerhalb eines eine Zündung enthaltenden Zeitraums zeitlich so ver ändert wird, daß die veränderte Induktivität (LW1, LW2) im Zeitpunkt des Maximums des primärkreisseitigen Transformatorstromes (IW1) we sentlich kleiner ist als in einer Anfangsphase der Einprägung des zu der Hinzündung führenden Spannungspulses.
unter Verwendung eines Vorschaltgeräts mit einem leistungsversorgten Primärkreis (P), einem die Entladungslampe (L) enthaltenen Sekundär kreis (S) sowie einem den Primärkreis (P) mit dem Sekundärkreis (S) verbindenden Transformator (T),
bei welchem Verfahren dem Sekundärkreis (S) aus dem Primärkreis (P) über den Transformator (T) nach dem Flußwandlerprinzip ein Span nungspuls eingeprägt wird, der zu einer eine Zündung bewirkenden äußeren Spannung (UL) an der Entladungslampe (L) und zu einer inne ren Gegenpolarisation in der Entladungslampe (L) führt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine für die zeitliche Veränderung des primärkreisseitigen Stroms (IW1) durch den Transformator (T) maßgebliche Induktivität (LW1, LW2) innerhalb eines eine Zündung enthaltenden Zeitraums zeitlich so ver ändert wird, daß die veränderte Induktivität (LW1, LW2) im Zeitpunkt des Maximums des primärkreisseitigen Transformatorstromes (IW1) we sentlich kleiner ist als in einer Anfangsphase der Einprägung des zu der Hinzündung führenden Spannungspulses.
2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, bei dem die Primärkreisinduktivi
tät (IW1) durch ein zeitlich veränderliches Hinzuschalten einer Indukti
vität verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Transformator (T) in
einem Sättigungsbetrieb verwendet wird, wobei sich die Veränderung
der Induktivität (LW1, LW2) zumindest teilweise aus einer Veränderung
der relativen Permeabilität (µ) des Kerns des Transformators (T) ergibt.
4. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
der Sekundärkreis (S) nach dem Einprägen des Spannungspulses eine
Teilschwingung ausführt, durch die die die äußere Spannung (UL) an
der Entladungslampe (L) bewirkende Ladung von der Entladunglampe
(L) abgezogen wird, wodurch die Entladungslampe (L) durch die
verbleibende innere Gegenpolarisation zu einer Rückzündung geführt
wird,
daß die Frequenz der Teilschwingung des Sekundärkreises (S) so groß
ist, daß die Hinzündung durch die äußere Spannung (UL) und die
Rückzündung als einheitlicher Wirkleistungspuls eines gepulsten
Wirkleistungseinkopplungsverfahrens wirken.
5. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
der Sekundärkreis (S) nach der Hinzündung durch die äußere Span
nung (UL) als Schwingkreis isoliert ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest An
spruch 3, bei dem nach der Hinzündung durch die äußere Spannung
(UL) der Primärkreis-strom IW1 durch den Transformator (T) in einem
Zeitbereich eines Sättigungszustands des Transformators (T) unterbro
chen wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest An
spruch 3, bei dem nach der Hinzündung durch die äußere Spannung
(UL) der Primärkreis-strom (IW1) durch den Transformator (T) zu einem
Zeitpunkt unterbrochen wird, zu dem der Primärkreisstrom (IW1) nach
der Hinzündung ein Minimum zeigen würde.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Pri
märkreis (P) über einen MOSFET-Schalter (TQ) getaktet wird, dem eine
Freilaufdiode parallelgeschaltet ist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Pri
märkreisinduktivität (IW1) so verändert wird, daß sie am Beginn des zu
der Hinzündung führenden Spannungspulses in dem Sekundärkreis (S)
zumindest dreimal so groß ist (LW1 (tein)) wie zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Primärkreisstrom (LW1) unterbrochen wird (LW1 (taus)).
10. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest
Anspruch 3, bei dem der Maximalwert (Bmax) in dem Transformator (T)
bei dem zu der Hinzündung führenden Spannungspuls zumindest 80%
der magnetischen Sättigungsinduktion (JS) des Transformators (T) be
trägt.
11. Betriebsverfahren nach Anspruch 6 und 10, bei dem der Wert (B (taus))
der magnetischen Induktion zu dem Zeitpunkt (taus), bei dem der Pri
märkreisstrom (IW1) unterbrochen wird, zumindest 80% der magneti
schen Sättigungsinduktion (JS) des Transformators (T) beträgt.
12. Betriebsverfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die Sättigungsin
duktion (JS) zumindest 360 mT beträgt.
13. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
die Eigenfrequenz des Sekundärkreises (S) zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Primärkreisstrom (IW1) nach der Hinzündung unterbrochen wird,
zumindest 500 kHz beträgt.
14. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
der Transformator (T) einen Kern ohne Luftspalt aufweist.
15. Betriebsverfahren nach Anspruch 14, bei dem der Kern des Transforma
tors (T) aus einem MnZn-Ferrit-Material besteht, insbesondere aus dem
Material N87 des Herstellers EPCOS AG.
16. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
die Einprägung des zur Hinzündung führenden Spannungspulses nach
einem Gegentaktverfahren bipolar alternierend erfolgt.
17. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
der Primärkreis (P) aus einer Quelle (Q) mit einem keramischen Mehr
schichtkondensator (CQ) als Speicherkondensator leistungsversorgt
wird.
18. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in
dem Sekundärkreis (S) ein Mittenabgriff des Transformators (T) als Be
zugspotential verwendet wird.
19. Beleuchtungssystem mit einer Entladungslampe (L) mit einer dielektri
schen Schicht zwischen zumindest einer Elektrode und einem Entla
dungsmedium und
einem Vorschaltgerät mit einem leistungsversorgten Primärkreis (P), einem Sekundärkreis (S), in den die Entladungslampe (L) geschaltet ist, sowie einem den Primärkreis P mit dem Sekundärkreis (S) verbinden den Transformator (T),
dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem zu einem Be triebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgelegt ist.
einem Vorschaltgerät mit einem leistungsversorgten Primärkreis (P), einem Sekundärkreis (S), in den die Entladungslampe (L) geschaltet ist, sowie einem den Primärkreis P mit dem Sekundärkreis (S) verbinden den Transformator (T),
dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem zu einem Be triebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgelegt ist.
20. Beleuchtungssystem nach Anspruch 19, bei dem die Länge der elektri
schen Leitungen zwischen dem Vorschaltgerät und der Entladungs
lampe (L) höchstens 10 cm beträgt.
21. Beleuchtungssystem nach Anspruch 20, bei dem das Vorschaltgerät in
einem Sockelgehäuse der Entladungslampe (L) enthalten ist.
22. Vorschaltgerät für eine Entladungslampe (L) mit einer dielektrischen
Schicht zwischen zumindest einer Elektrode und einem Entladungsme
dium,
mit einem leistungsversorgten Primärkreis (P), einem Sekundärkreis (S) für die Entladungslampe (L) sowie einem den Primärkreis (P) mit dem Sekundärkreis (S) verbindenden Transformator (T),
wobei das Vorschaltgerät ausgelegt ist für ein Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1-18.
mit einem leistungsversorgten Primärkreis (P), einem Sekundärkreis (S) für die Entladungslampe (L) sowie einem den Primärkreis (P) mit dem Sekundärkreis (S) verbindenden Transformator (T),
wobei das Vorschaltgerät ausgelegt ist für ein Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1-18.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10005159A DE10005159A1 (de) | 2000-02-07 | 2000-02-07 | Verbessertes Pulsbetriebsverfahren für eine Stille Entladungslampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10005159A DE10005159A1 (de) | 2000-02-07 | 2000-02-07 | Verbessertes Pulsbetriebsverfahren für eine Stille Entladungslampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10005159A1 true DE10005159A1 (de) | 2001-09-06 |
Family
ID=7629978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10005159A Withdrawn DE10005159A1 (de) | 2000-02-07 | 2000-02-07 | Verbessertes Pulsbetriebsverfahren für eine Stille Entladungslampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10005159A1 (de) |
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2000
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