DE10005075A1 - Elektrisch angetriebene Winde, insbesondere Theaterwinde - Google Patents
Elektrisch angetriebene Winde, insbesondere TheaterwindeInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer elektrisch angetriebenen Winde von gegebener Nennlast, die insbesondere als Theaterwinde verwendet werden soll. Es ist schon eine Winde mit einer Seiltrommel und mit zwei Elektromotoren bekannt, von denen die Seiltrommel gemeinsam angetrieben werden kann. In der mechanischen Kraftkette vom ersten Elektromotor zur Seiltrommel liegt ein erster Triebflansch an einer ersten Stirnseite der Seiltrommel und in der mechanischen Kraftkette vom zweiten Elektromotor zur Seiltrommel ein zweiter Triebflansch an der zweiten Stirnseite der Seiltrommel. DOLLAR A Das angestrebte Ziel besteht darin, eine elektrisch angetriebene Winde der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß sie sehr geräuscharm ist und kostengünstig hergestellt werden kann. Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der erste Elektromotor gleichachsig zu der Seiltrommel vor deren ersten Stirnseite und der zweite Elektromotor gleichachsig zu der Seiltrommel vor deren zweiten Stirnseite angeordnet ist, daß beide Elektromotoren direkt, also ohne zwischengeschaltetes Getriebe, mit der Seiltrommel gekoppelt sind und daß jeder der beiden Elektromotoren auf ein Drehmoment ausgelegt ist, das kleiner als die Nennlast ist. Durch den Verzicht auf Getriebe ist die Winde im Betrieb sehr geräuscharm. Zudem entfallen die Kosten für die Getriebe. Zwar müssen nun stärkere Elektromotoren verwendet werden. Da diese jedoch nur gemeinsam die Nennlast bewegen sollen, können zwei ...
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch angetriebene Winde, die die Merkmale aus
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweist und die insbesondere als
Theaterwinde verwendet wird.
Eine Winde mit diesen Merkmalen ist, ohne daß Bezug zur Bühnentechnik ge
nommen würde, aus der DE 39 33 505 A1 bekannt. In dieser Druckschrift ist eine
Winde gezeigt, deren Seiltrommel von zwei Elektromotoren gemeinsam angetrie
ben wird. In der mechanischen Kraftkette zwischen einem Elektromotor und der
Seiltrommel liegt ein vor einer Stirnseite der Seiltrommel montiertes Unterset
zungsgetriebe, auf dessen mit der Achse der Seiltrommel fluchtenden Ausgangs
welle ein Triebflansch der Seiltrommel verdrehsicher sitzt. Beide Elektromotoren
der Winde sind für deren volle Nennlast bemessen, wodurch sichergestellt wird,
daß beim Ausfall eines der beiden Antriebsstränge die Last für eine ordnungsge
mäße Beendigung des Transports gegebenenfalls von nur einem der beiden
Elektromotoren auch noch angehoben werden kann. Wegen des in jedem An
triebsstrang vorhandenen mehrstufigen Untersetzungsgetriebes können zwar
Elektromotoren kleiner Baugröße verwendet werden, die in großen Stückzahlen
hergestellt werden und relativ preiswert sind. Allerdings ist die bekannte Winde
wegen der vorhandenen Untersetzungsgetriebe trotzdem recht teuer. Auch ist die
Geräuschemission wegen der vorhandenen Getriebe sehr hoch. Für die Verwen
dung in der Bühnentechnik ist deshalb die bekannte Winde nur bedingt geeignet.
Der Erfindung liegt die Zielsetzung zugrunde, eine elektrisch angetriebene Winde
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden,
daß sie geräuscharm arbeitet und kostengünstig hergestellt werden kann.
Das angestrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer elek
trisch angetriebenen Winde gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 in
Übereinstimmung mit dessen kennzeichnendem Teil der erste Elektromotor
gleichachsig zu der Seiltrommel vor deren ersten Stirnseite und der zweite Elek
tromotor gleichachsig zu der Seiltrommel vor deren zweiten Stirnseite angeordnet
ist, daß beide Elektromotoren direkt mit der Seiltrommel gekoppelt sind und daß
jeder der beiden Elektromotoren auf ein Drehmoment ausgelegt ist, das kleiner als
die Nennlast ist.
Eine erfindungsgemäße Winde arbeitet geräuscharm, da beide Elektromotoren
direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung eines Geräusche verursachenden Getriebes,
mit der Seiltrommel gekoppelt sind. Zwar müssen die beiden Elektromotoren bei
einem Antrieb der Seiltrommel ohne Untersetzungsgetriebe von der Baugröße her
größer sein als in einem Fall, in dem in jedem Antriebsstrang ein Untersetzungs
getriebe liegt. Gemäß der Erfindung ist jedoch jeder der beiden Elektromotoren
auf ein Drehmoment ausgelegt, das kleiner als die Nennlast der Winde ist. Somit
werden bei einer erfindungsgemäßen Winde zwei relativ kleine Elektromotoren
verwendet, die noch relativ preiswert sind und zusammen weniger kosten als ein
einzelner großer Elektromotor, der allein die Seiltrommel direkt antreibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Winde kann man den
Unteransprüchen entnehmen.
So sind in der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2
die Elektromotoren und die Seiltrommel über in den mechanischen Kraftketten lie
gende elastische Kupplungen miteinander gekoppelt. Diese Kupplungen tragen
zur Geräuscharmut bei und können kleine Fluchtungsfehler zwischen den An
triebswellen der beiden Elektromotoren ausgleichen.
Gemäß Patentanspruch 3 sind Befestigungsvorrichtungen zur ortsfesten Befesti
gung der Elektromotoren vorhanden. Außerdem ist die Seiltrommel über die Mo
torwellen der Elektromotoren getragen und drehbar gelagert. Es sind also neben
den Lagern, die in einem Elektromotor zur Lagerung des Rotors einschließlich der
Motorwelle ohnehin vorhanden sind, keine weiteren Lager für die Seiltrommel
notwendig. Auch dies trägt in besonderer Weise dazu bei, daß die Winde beson
ders geräuscharm und kostengünstig baut.
Es ist von den Kosten und von der Geräuschentwicklung her vorteilhaft, wenn die
Winde kein ihre Hauptkomponenten zusammenhaltendes Gestell besitzt, das am
Einsatzort der Montage der Winde auf einer Unterlagen z. B. an einer Wand oder
einer Decke, dient. Andererseits ist es günstig, wenn die Winde während des
Transports, der Lagerung und der Montage am Einsatzort eine fest zusammen
hängende Einheit bildet. Es ist deshalb gemäß Patentanspruch 6 eine Verstre
bung zwischen den Elektromotoren oder den Befestigungsvorrichtungen vorgese
hen, die nach der Montage auf der Unterlage am Einsatzort entfernt wird. Im Be
trieb der Winde ist deshalb kein Gestell vorhanden, das über Körperschall zu
Schwingungen angeregt werden und Geräusche emittieren könnte.
Es ist insbesondere in der Bühnentechnik sehr oft gewünscht, daß eine Winde mit
unterschiedlichen Drehzahlen betrieben werden kann. Dies läßt sich bei einer er
findungsgemäßen Winde in Übereinstimmung mit Patentanspruch 7 auf kosten
günstige Weise dadurch erreichen, daß die beiden Elektromotoren gemeinsam
von einem einzigen Frequenzumrichter angesteuert werden. Soll sich die Seil
trommel genau mit einer gewünschten Drehzahl drehen, so wird gemäß Patent
anspruch 7 die Drehzahl der Elektromotoren und damit die Drehzahl der Seil
trommel durch einen Drehzahlgeber erfaßt, der ein der Ist-Drehzahl entsprechen
des Ausgangssignal an den Frequenzumrichter gibt, der durch Änderung der Ansteuerfrequenz
die Ist-Drehzahl mit einer Soll-Drehzahl in Übereinstimmung
bringt.
Um die Seiltrommel mit angehängter Last halten zu können, werden vorteilhafter
weise Elektromotoren verwendet, die mit einer Bremse zu einer Baueinheit zu
sammengefaßt sind. Sollen redundant zwei Bremsen vorhanden sein, von denen
jede in der Lage ist, die Seiltrommel mit Last zu halten, so wird gemäß Patentan
spruch 9 vorteilhafterweise die Bremse eines jeden der beiden Elektromotoren für
sich allein auf die Nennlast der Seiltrommel ausgelegt.
Die beiden Elektromotoren einer Winde müssen in den Abmessungen ihres Ge
häuses nicht gleich sein. Vielmehr kann gemäß Patentanspruch 10 ein erster der
beiden Elektromotoren in seiner Länge größer und in seinem Durchmesser kleiner
als der zweite Elektromotor sein. Dabei wird man Elektromotoren auswählen, die
in etwa ein gleich großes maximales Drehmoment abgeben.
Durch eine Anordnung gemäß Patentanspruch 11 können auf einer vorgegebe
nen Fläche sehr vielen Winden nebeneinander angeordnet werden. Dabei wird die
Baulänge in axialer Richtung der Winden noch dadurch geringer, daß Winden
gemäß Patentanspruch 10 verwendet werden und die gegenüber den ersten
Elektromotoren in ihrer Baulänge kürzeren zweiten Elektromotoren sich jeweils
abwechselnd vor der einen und vor der anderen Stirnseite der Seiltrommeln zwei
er benachbarter Winden befinden und in Achsrichtung jeweils vor den beiden be
nachbarten Winden angeordnet sind.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Theaterwinde sowie eine
platzsparende Anordnung dieser beiden Ausführungsbeispiele nebeneinander
sind aus den Zeichnungen ersichtlich. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen
wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel, das zwei identische Elektromotoren
aufweist und am Verwendungsort an einem Gebäudeteil montiert ist,
Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel vor oder während der Montage am
Verwendungsort, wobei die drei Hauptteile durch eine Verstrebung
unabhängig von der Befestigung auf einer Unterlagen zu einer stabilen
Einheit zusammengefaßt sind, und
Fig. 3 eine Anordnung von mehreren Winden nebeneinander, wobei diese
Winden zur Veranschaulichung eines weiteren Ausführungsbeispiels,
dessen beide Elektromotoren in der Länge und im Durchmesser
voneinander verschieden sind, teils dem ersten Ausführungsbeispiel und
teils diesem weiteren Ausführungsbeispiel entsprechen.
Die in den Figuren dargestellten Winden haben drei Hauptkomponenten, nämlich
eine Seiltrommel 10 einen ersten Elektromotor 11 und einen zweiten Elektromotor
12. Diese sind auf gegenüberliegenden Stirnseiten der Seiltrommel achsgleich mit
dieser angeordnet und treiben die Seiltrommel 10 direkt, d. h. ohne Zwischenschal
tung eines Untersetzungsgetriebes, gemeinsam an. Beide Elektromotoren werden
gemeinsam von einem einzigen Frequenzumrichter 13 angesteuert, der auf dem
ersten Elektromotor 11 befestigt ist und zusammen mit einem ebenfalls an diesem
Elektromotor 11 befestigten und die Drehzahl der Elektromotoren und damit der
Seiltrommel abgreifenden Drehzahlsensor 14 in einem Regelkreis für die Drehzahl
der Seiltrommel 10 liegt.
Für den Antrieb durch die beiden Elektromotoren 11 und 12 ist nahe an jeder
Stirnseite der Seiltrommel 10 in dieser ein Triebflansch 17 befestigt, der mehrere
im gleichen Abstand zur Achse der Seiltrommel und im gleichen Winkelabstand
zueinander angeordnete axiale Bohrungen 18 aufweist, in denen zum jeweiligen
Elektromotor hin über den Triebflansch vorstehende Bolzen 19 unverlierbar be
festigt sind. Die Motorwelle 20 eines Elektromotors 11 bzw. 12 liegt in der Achse
der Seiltrommel 10 und ist im Gehäuse eines Elektromotors in üblicher und des
halb in nicht näher dargestellter Weise drehbar gelagert. Sie ragt bis nahe an den
Triebflansch 17 in die Seiltrommel 10 hinein. Dort ist auf ihr eine Nabenscheibe 21
verdrehsicher befestigt, die mit Ausnehmungen versehen ist, in die Ringe 22 aus
einem elastischen Material eingesetzt sind. Die Bolzen 19 eines Triebflansches 17
ragen in die elastischen Ringe 22 hinein. Eine Nabenscheibe 21 mit den elasti
schen Ringen 22 sowie ein Triebflansch 17 mit den Bolzen 19 bilden somit eine
insgesamt mit 23 bezeichnete elastische Kupplung zwischen einem Elektromotor
11 bzw. 12 und der Seiltrommel 10.
Die beiden Elektromotoren 11 und 12 sind von einer Baugröße, die nicht dafür
ausreicht, daß ein Elektromotor allein eine mit der Nennlast belastete Seiltrommel
drehen könnte. Die Baugröße ist vielmehr so gewählt, daß das Nenndrehmoment
eines Elektromotors nur um einen der gewünschten Sicherheitsreserve entspre
chenden Betrag über der Hälfte des aufzubringenden Gesamtdrehmoments liegt.
Es werden somit relativ kleine und kostengünstige Elektromotoren verwendet, die
gemeinsam ohne Zwischenschaltung eines Getriebes die Seiltrommel 10 antrei
ben können. Insbesondere sind bei den in den Figuren gezeigten Ausführungs
beispielen Elektromotoren verwendet, an die auf der der Seiltrommel 10 abge
wandten Seite unmittelbar eine Bremse 25 angebaut ist. Die Bremsen werden
elektrisch gelöst gehalten und fallen beim Abschalten des Stromes unter der Wir
kung einer Feder ein. Diese ist vorliegend so stark vorgespannt, daß jede Bremse
25 allein die Seiltrommel gegen die Wirkung der Nennlast unter Berücksichtigung
der notwendigen Sicherheitsreserve in Ruhestellung halten kann. Jede Bremse
wirkt über die entsprechende Motorwelle 20 auf die Seiltrommel 10.
An dem der Seiltrommel 10 zugewandten Lagerschild 29 eines jeden Elektromo
tors ist ein winkeliger Fuß 30 befestigt, dessen einer Schenkel am Boden, an der
Wand oder an der Decke 31 eines Gebäudes angeschraubt ist. Unter Einbezie
hung des Gebäudeteils 31 sind somit die Hauptkomponenten 10, 11 und 12 in ei
ner festen Zuordnung zueinander gehalten. Um eine solche feste Zuordnung auch
während der Lagerung, des Transports und während der Montage zu haben, sind
die Füße 30 so gestaltet, daß an ihnen Streben 35 befestigt werden können, die in
Längsrichtung der Winde und diagonal dazu zwischen den Füßen verlaufen, wie
dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Durch die Streben 35 sind die Seiltrommel 10 und
die beiden Elektromotoren 11 und 12 zu einer Einheit zusammengefaßt. Nach der
Montage am Gebäudeteil 31 werden die Streben 35 entfernt, damit sie nicht,
durch Körperschall angeregt, Luftschall erzeugen.
In der Darstellung nach Fig. 3 sind fünf erfindungsgemäß ausgebildete Winden 8
bzw. 9 in Richtung senkrecht zu den Achsen der Seiltrommeln 10 und der Elek
tromotoren nebeneinander angeordnet. Die Anzahl von fünf Winden ist nur bei
spielhaft. Es können viel mehr Winden nebeneinander stehen. Auch sind die Win
den in Fig. 3 nur schematisch gezeigt.
Zwei der fünf Winden aus Fig. 3 entsprechen der Winde gemäß den Fig. 1
und 2 und haben zwei Elektromotoren 11 und 12, die identisch zueinander sind.
Wie man schon an Hand der Fig. 1 und 2 erkennt und wie es in Fig. 3 über
zeichnet verdeutlicht ist, ist der Durchmesser der Elektromotoren 11 und 12 einer
Winde 8 größer als der Durchmesser der Seiltrommel 10. Um nun möglichst viele
Winden auf einer bestimmten Fläche unterbringen zu können, sind die beiden
Winden in Achsrichtung axial etwa um die Länge eines Elektromotors gegenein
ander versetzt angeordnet. Dadurch kommt der eine Elektromotor - der Elektro
motor 11 bei der einen Winde 8 und der Elektromotor 12 bei der anderen Winde 8
- ganz in den Bereich der Seiltrommel 10 der anderen Winde, während der jeweils
andere Elektromotor in Achsrichtung vor der bzw. den benachbarten Winden 8
bzw. 9 liegt.
Für die Winden 9 ist ein erster Elektromotor 11 verwendet, der in seinen Abmes
sungen den Elektromotoren 11 und 12 der Winden 8 entspricht. Der zweite Elek
tromotor 12 der Winden 9 hat eine geringere Länge und einen größeren Durch
messer als der Elektromotor 11, wobei das von ihm aufbringbare Drehmoment
genau so groß wie dasjenige des Elektromotors 11 ist. Die Winden 9 sind so an
geordnet bzw. die Elektromotoren 11 und 12 der Winden 9 sind so bezüglich der
Seiltrommel 10 montiert und so in Achsrichtung zueinander versetzt angeordnet,
daß der kürzere Elektromotor 12 einer Winde 9 von Winde zu Winde wechselnd in
Achsrichtung jeweils vor den beiden benachbarten Winden liegt. Weil sich der im
Durchmesser kleinere Elektromotor 11 somit jeweils zwischen zwei Seiltrommeln
10 befindet, können diese genau so nahe zueinander angeordnet sein wie die
Winden 8. Andererseits besteht zwischen zwei Winden 9, zwischen denen eine
weitere Winde 9 liegt, ein solch großer Abstand, daß auf derselben Seite der Win
den genügend Platz für den im Durchmesser größeren Elektromotor 12 jeder
zweiten Winde zur Verfügung steht. Man sieht deutlich, daß die Anordnung der
Winden 9 gegenüber einer Anordnung der Winden 8 in axialer Richtung der Win
den wesentlich weniger Platz beansprucht. Die Baugröße in Achsrichtung der
Winden ist für die Winden 9 etwa um das doppelte Maß kleiner, um das der Elek
tromotor 12 der Winden 9 kürzer als der Elektromotor 12 der Winden 8 ist.
Claims (12)
1. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) von gegebener Nennlast, insbe
sondere elektrisch angetriebene Theaterwinde, mit einer Seiltrommel (10) und mit
zwei Elektromotoren (11, 12), von denen die Seiltrommel (10) gemeinsam an
treibbar ist, wobei in der mechanischen Kraftkette vom ersten Elektromotor (11)
zur Seiltrommel (10) ein erster Triebflansch (17) an der ersten Stirnseite der Seil
trommel (10) und in der mechanischen Kraftkette vom zweiten Elektromotor (12)
zur Seiltrommel (10) ein zweiter Triebflansch (17) an der zweiten Stirnseite der
Seiltrommel (10) liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Elektromotor (11) gleichachsig zu der
Seiltrommel (10) vor deren ersten Stirnseite und der zweite Elektromotor (12)
gleichachsig zu der Seiltrommel (10) vor deren zweiten Stirnseite angeordnet ist,
daß beide Elektromotoren (11, 12) direkt mit der Seiltrommel (10) gekoppelt sind
und daß jeder der beiden Elektromotoren (11, 12) auf ein Drehmoment ausgelegt
ist, das kleiner als die Nennlast ist.
2. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektromotoren (11, 12) und die Seiltrommel (10) über in den
mechanischen Kraftketten liegende elastische Kupplungen (23) miteinander ge
koppelt sind.
3. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Befestigungsvorrichtungen (30) zur ortsfesten Befestigung
der Elektromotoren (11, 12) vorhanden sind und daß die Seiltrommel (10) über die
Motorwellen (20) der Elektromotoren (11, 12) getragen und drehbar gelagert ist.
4. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit jedem Elektromotor (11, 12) zumindest ein Fuß (30) zur Befesti
gung an einer Unterlage (31) verbunden ist.
5. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Fuß (30) und der Unterlage (31) ein körperschalliso
lierendes Element vorhanden ist.
6. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
gekennzeichnet durch eine nach der Montage auf der Unterlage (31) am Einsat
zort entfernte Verstrebung (35) zwischen den Elektromotoren (11, 12) oder den
Befestigungsvorrichtungen (30).
7. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach einem vorhergehenden An
spruch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektromotoren (11, 12) gemein
sam von einem einzigen Frequenzumrichter (13) angesteuert werden.
8. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehzahl der Elektromotoren (11, 12) und der Seiltrommel (10)
durch einen Drehzahlgeber (14) erfaßt und die Ansteuerung der Elektromotoren
(11, 12) durch den Frequenzumrichter (13) in einem Regelkreis für die Drehzahl
erfolgt.
9. Elektrisch angetriebene Winde (8, 9) nach einem vorhergehenden An
spruch, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Elektromotoren (11, 12)
eine Bremse (25) zugeordnet ist und daß jede der beiden Bremsen (25) für sich
allein auf die Nennlast der Seiltrommel (10) ausgelegt ist.
10. Elektrisch angetriebene Winde (9) nach einem vorhergehenden An
spruch, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Elektromotor (11) in seiner Länge
größer und in seinem Durchmesser kleiner als der zweite Elektromotor (12) ist.
11. Anordnung von mehreren Winden (8, 9), die nach einem vorhergehen
den Anspruch ausgebildet sind und bei denen der Durchmesser der Elektromoto
ren (11, 12) größer als der Durchmesser der Seiltrommel (10) ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Winden (8, 9) senkrecht zur Achsrichtung nebeneinander
angeordnet sind und daß zwei benachbarte Winden (8, 9) in Achsrichtung ab
wechselnd in entgegengesetzte Richtungen derart gegeneinander versetzt sind,
daß sich der eine Elektromotor (11, 12) einer Winde (8, 9) zwischen den Seil
trommeln (10) der beiden benachbarten Winden (8, 9) und der andere Elektromo
tor (11, 12) in Achsrichtung vor den beiden benachbarten Winden (8, 9) befindet.
12. Anordnung nach Anspruch 11 mit mehreren gemäß Anspruch 10 aus
gebildeten Winden (9), dadurch gekennzeichnet, die Stirnseite der Seiltrommel
(10), vor der sich der zweite Elektromotor (12) befindet, von Winde (9) zu Winde
(9) wechselt und daß sich der zweite Elektromotor (12) in Achsrichtung jeweils vor
den beiden benachbarten Winden (9) befindet.
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