DE10004314B4 - Aufladbare Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts und Ladestation für diese Vorrichtung - Google Patents
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- A61M2205/82—Internal energy supply devices
- A61M2205/8206—Internal energy supply devices battery-operated
Abstract
a) einem Gehäuse (1);
b) einem von dem Gehäuse (1) aufgenommenen Behältnis (2) für das Produkt;
c) einem Fördermittel (6) zur Förderung des Produktes aus dem Behältnis (2);
d) einer elektrischen Antriebseinrichtung (7, 8, 11) für das Fördermittel (6); und
e) einer aufladbaren elektrischen Energiequelle (51);
gekennzeichnet durch
f) ein induktives oder kapazitives Koppelelement (52a) zum Aufnehmen von externer Energie, welches mit der aufladbaren elektrischen Energiequelle (51) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts, sowie eine Ladestation für diese Vorrichtung.
- Infusionsgeräte, welche beispielsweise in der Diabetestherapie eingesetzt werden, weisen meistens ein Behältnis für ein zu injizierendes Produkt auf, wobei ein Fördermittel zur Förderung dieses Produkts aus dem Behältnis, sowie eine Antriebseinrichtung für das Fördermittel vorgesehen sind. Dabei wird das zu injizierende Produkt aus dem Behältnis über einen Katheter und eine daran angeschlossene Infusionsnadel hindurch subkutan verabreicht.
- Die Benutzer solcher Infusionsgeräte, welche sich ein injizierbares Produkt im Rahmen einer Therapie oder zu sonstigen Zwecken selbst verabreichen, legen im Allgemeinen großen Wert auf eine einfache Handhabung sowie eine diskrete und unauffällige Verwendbarkeit ihres Infusionsgeräts. Eine bequeme und einfache Handhabung des Geräts trägt auch zur Sicherheit in der Verabreichung des Produkts bei, da bei einfacher Ausgestaltung des Infusionsgeräts kaum Bedienungsfehler auftreten können.
- Aus der
DE 198 09 483 A1 ist eine Infusionspumpe bekannt, welche durch in ein Batteriefach einlegbare Einwegbatterien- oder wiederaufladbare Batterien angetrieben wird. - Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts sowie eine Ladestation für diese Vorrichtung zu schaffen. welche einfach handhabbar ist und damit die Betriebssicherheit erhöht.
- Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 und die Ladestation nach Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse auf, wobei in dem Gehäuse ein Behältnis für das zu injizierende Produkt angeordnet ist. Ein Fördermittel zur Förderung dieses Produkts aus dem Behältnis wird dabei von einer elektrischen bzw. elektromechanischen Antriebseinrichtung angesteuert. In der Vorrichtung ist eine aufladbare elektrische Energiequelle, z.B. ein Akkumulator, vorgesehen, welcher die zum Betrieb der Vorrichtung erforderliche elektrische Energie zur Verfügung stellen kann. Weiterhin ist ein induktives oder kapazitives Koppelelement zum Aufnehmen von externer Energie vorgesehen, welches mit der aufladbaren elektrischen Energiequelle verbunden ist, um externe Energie von z.B. einer Ladestation zuführen zu können, welche während eines Ladevorgangs von der aufladbaren elektrischen Energiequelle aufgenommen und nach erfolgtem Aufladen beim Betrieb der Vorrichtung an die einzelnen Systeme, wie z.B. die elektrische Antriebseinrichtung, abgegeben wird.
- Das Vorsehen der aufladbaren elektrischen Energiequelle zusammen mit dem Koppelelement vereinfacht die Handhabung des erfindungsgemäßen Infusionsgerätes erheblich, da das gesamte Infusionsgerät einfach an eine geeignete Ladestation angeschlossen werden kann, um bei ganz oder teilweise entladener Energiequelle diese wieder aufzuladen und somit das Infusionsgerät wieder einsatzfähig zu machen. Es ist nun nicht mehr erforderlich, dass der Benutzer das Infusionsgerät selbst öffnet, um eine entladene Batterie durch eine neue zu ersetzen, was insbesondere bei technisch nicht begabten Benutzern zu Problemen führen kann. Da es nicht mehr erforderlich ist, einen mechanischen Eingriff in das Infusionsgerät vorzunehmen, also z.B. eine Abdeckklappe für die Batterie zu öffnen, können auch weitere Beschädigungen des gesamten Infusionsgerätes vermieden werden. Durch die Vermeidung von Batteriewechseln kann die Vorrichtung im Gehäuse auch im Hinblick auf Dichtigkeit gegen eindringende Feuchtigkeit besser gekapselt werden. Ein Benutzer kann das erfindungsgemäße Infusionsgerät einfach, nämlich ohne mechanischen Öffnungsvorgang, an eine geeignete Ladestation anschließen bzw. einstecken, um die Funktionsfähigkeit des Infusionsgerätes wieder herzustellen. Zudem bietet die mechanisch einfachere Konstruktion Vorteile, wenn das Gerät irrtümlicherweise fallengelassen wird.
- Gemäß einer Ausführungsform ist das Koppelelement ein induktives Element, wie z.B. eine Spule, so dass eine elektrische bzw. magnetische Energie von einer korrespondierenden Spule eines Ladegerätes auf die in dem Infusionsgerät vorgesehene Spule übertragen kann, um somit durch induktive Kopplung die elektrische Energiequelle aufzuladen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ermöglicht das Koppelelement eine kapazitive Kopplung. Allgemein ist für die Zwecke der Erfindung jedes Verfahren zur induktiven oder kapazitiven Übertragung elektrischer bzw. elektromagnetischer Energie von einer externen Energiequelle zu der in dem Infusionsgerät angeordneten aufladbaren elektrischen Energiequelle geeignet.
- Bevorzugt ist zwischen dem Koppelelement und der aufladbaren elektrischen Energiequelle ein Gleichrichterelement vorgesehen, welcher z.B. unter Verwendung einer oder mehrerer Dioden als Einweggleichrichter oder Brückengleichrichter ausgebildet sein kann. Ein solcher Gleichrichter ermöglicht es, dass bei Verwendung von Wechselspannung zum Aufladen der elektrischen Energiequelle immer eine Spannung mit richtiger Polung an die Energiequelle angelegt werden kann, um diese, wie gewünscht, aufzuladen, obwohl die Eingangsspannung bei z.B. einem induktiven Ladevorgang eine Wechselspannung ist. Ebenso ist ein solches Gleichrichterelement vorteilhaft, falls die aufladbare elektrische Energiequelle z.B. mittels eines Steckkontaktes unmittelbar an ein öffentliches elektrisches Netz mit Wechselstrom angeschlossen wird.
- Es können aber auch andere elektrische Elemente vorgesehen sein, welche zum Aufladen einer Energiequelle bzw. eines Akkumulators nützlich sein können, wie z.B. ein Transformator, geeignete Spannungsteiler, Step-Down-Konverter oder ähnliches.
- Bevorzugt ist an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein geeignetes Ausgabe- bzw. Anzeigemittel für den Ladezustand der aufladbaren Energiequelle vorgesehen, mit welcher vom Benutzer einfach festgestellt werden kann, ob noch ausreichend Energie vorhanden ist bzw. wie lange die in der Energiequelle gespeicherte Energie noch ausreicht. Ergänzend kann auch eine geeignete Anzeige- oder Alarmierungsvorrichtung vorgesehen sein, wenn der Akkumulator langsam leer wird bzw. nur noch Energie für einen vorgegebenen kürzeren Zeitraum gespeichert hat. So ist es z.B. möglich, einen Vibratormotor, einen Summer, einen akustischen Signalgeber, eine blinkende Anzeige, wie z.B. eine LED oder ähnliches, zu verwenden, um einem Benutzer, welcher das erfindungsgemäße Infusionsgerät z.B. am Körper unter der Kleidung trägt, mittels z.B. haptischer bzw. taktik erfühlbarer, spürbarer Signale anzuzeigen, dass innerhalb der nächsten Zeit der Akkumulator wieder aufgeladen werden sollte.
- Die erfindungsgemäße Ladestation ist zum Laden der oben beschriebenen Vorrichtung geeignet und weist eine Vorrichtung auf, über die Energie bereitgestellt werden kann. Diese Vorrichtung ist mit einem induktiven oder kapazitiven Koppelelement verbunden, welches mit dem Koppelelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung wechselwirken kann, um elektrische Energie von der Ladestation in die aufladbare elektrische Energiequelle des Infusionsgerätes einzuspeisen. Geeignete Koppelelemente können wie oben beschrieben ausgebildet sein; z.B. als induktive Elemente. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Aufladen einfach geeignet in die Ladestation gebracht oder angesteckt werden, um externe Energie in das Infusionsgerät einzuspeisen.
- Die Ladestation kann zum Bereitstellen von elektrischer Energie zum Aufladen eines Akkumulators z.B. selbst eine Vorrichtung zur Speicherung von elektrischer Energie, wie z.B. herkömmliche Batterien oder Akkumulatoren aufweisen, um diese Energie bei einem Ladevorgang an das erfindungsgemäße Infusionsgerät abzugeben. Dabei können diese Energiespeicher erheblich größer und damit schwerer und/oder voluminöser ausgebildet sein, da das Ladegerät nicht am Körper des Benutzers getragen wird. Eine solche Ausgestaltung des Ladegerätes ist z.B. zur mobilen Verwendung, wie z.B. auf Reisen, sinnvoll, da ein Benutzer das Infusionsgerät mit einer relativ leichten kleineren aufladbaren Energiequelle immer am Körper mit sich herumführen kann, wobei dieses Infusionsgerät zum Aufladen auf Reisen, z.B. in einem Flugzeug oder Zug, von einem Benutzer in die Ladestation gegeben werden kann, welche eine erheblich größere Menge an Energie mittels schwererer und/oder voluminöserer Akkumulatoren oder Batterien speichern kann. Dies ist aber unproblematisch, da das Ladegerät selbst nicht kontinuierlich am Körper des Benutzers mitgeführt wird.
- Ebenso ist es möglich, die Ladestation mit einem Netzstecker zum Zuführen von externer Energie, z.B. aus einem öffentlichen Stromnetz, zu versehen, so dass das erfindungsgemäße Infusionsgerät über die Ladestation aus einem externen Stromnetz Energie aufnehmen kann. Ebenso ist eine Kombination von externer Energiezufuhr, z.B. über einen Netzstecker, und gespeicherter elektrischer Energie in der Ladestation selbst, z.B. mittels eines Akkumulators, möglich, um z.B. einen größeren und/oder voluminöseren Akkumulator einer Ladestation vor einer Reise über einen Anschluss der Ladestation an ein Stromnetz aufzuladen. Diese Ladesta tion mit größerem und/oder voluminöseren Akkumulator kann dann mehrere Male zum Aufladen des Infusionsgerätes, z.B. auf Reisen, verwendet werden, da der Aufladevorgang des kleineren Akkumulators in dem Infusionsgerät nur einen kleineren Teil der in dem größeren Akkumulator der Ladestation gespeicherten elektrischen Energie aufnimmt.
- Ebenso wie oben beschrieben, können geeignete elektrische Vorrichtungen, wie z.B. Transformatoren, Step-Up- bzw. Step-Down-Konverter oder Gleichrichtelemente in der Ladestation vorgesehen sein, um das Laden bzw. die Abgabe elektrischer Energie wie gewünscht zu steuern.
- Die Ladestation kann weiterhin Anzeige- und/oder Eingabemittel aufweisen, über welche dem Benutzer Informationen angezeigt werden können bzw. der Benutzer selbst bestimmte Eingaben tätigen kann. Dabei können z.B. über die Kopplung des Infusionsgerätes mit der Ladestation Signale aus dem Infusionsgerät selbst ausgegeben und an der Ladestation angezeigt werden, so dass dem Benutzer an der Ladestation der momentane Ladezustand des Infusionsgerätes, eine Information über bestimmte mögliche Betriebsarten des Infusionsgerätes, der Gerätetyp des Infusionsgerätes oder andere Informationen angezeigt werden können. Weiterhin ist es somit möglich, Informationen durch eine Eingabe des Benutzers an der Ladestation in das Infusionsgerät zu übermitteln und gegebenenfalls dort einzuspeichern, um z.B. bestimmte Betriebsarten des Infusionsgerätes zu programmieren, wie z.B. eine gewünschte Infusionsrate des zu injizierenden Produktes oder Zeitpunkte einer einmaligen erhöhten Abgabe des zu injizierenden Produktes, z.B. vor einer Mahlzeit. Es können jedoch auch andere Informationen über die Ladestation in das Infusionsgerät eingespeichert bzw. aus diesem ausgelesen werden.
- Die Übermittlung der Information kann auch optisch, z. B. über eine Infrarotschnittstelle, mittels Ultraschall, telemetrisch oder in sonst einer geeigneten Weise erfolgen, die keinen direkten Zusammenhang mit der Energieübertragung aufweisen muss.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt einer Ladestation und einer Infusionspumpe mit erfindungsgemäß aufladbarer elektrischer Energiequelle und Koppelelement; -
2 einen Längsschnitt einer Infusionspumpe mit Drucküberwachung und Vibratormotor; -
3 einen Kraftsensor für die Pumpe nach den1 und2 ; und -
4 ein Schemaschaltbild mit einem Vibratormotor, einer Eingabeeinrichtung, einem Lagesensor und einem Kraftsensor. -
1 zeigt eine tragbare Infusionspumpe für eine Insulinbehandlung. Diese wird unter Bezugnahme auf2 anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher beschrieben, wobei bezüglich der Ausgestaltung der Pumpe, insbesondere deren Antrieb, auf die deutsche Patentanmeldung Nr. 197 17 107 Bezug genommen wird. Die Lehre dieser Anmeldung ist durch diese Bezugnahme bezüglich der Pumpe und deren Antrieb Bestandteil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung. - Anhand von
1 wird nachfolgend die Funktionsweise der erfindungsgemäß vorgesehenen aufladbaren elektrischen Energiequelle anhand eines Akkumulators51 mit zugehöriger Ladestation50 beschrieben, wobei auf2 bezüglich der konkreten Funktionsweise der Insulinpumpe in einer bevorzugten Ausführungsform verwiesen wird. - Innerhalb des Gehäuses
1 ist ein Akkumulator51 angeordnet, welcher über eine Diode53 , die als Gleichrichter wirkt, mit einem als Kopplungselement dienendem induktiven Element, z.B. einer Spule52a , verbunden ist. Wird das Infusionsgerät in die Ladestation50 eingebracht, so liegt das induktive Element52a des Infusionsgerätes dem induktiven Element52b der Ladestation in geeigneter Weise gegenüber, so dass über die induktive Kopplung dieser beiden Elemente52a und52b elektrische Energie von der Ladestation50 in das Infusionsgerät übertragen werden kann, um den Akkumulator51 aufzuladen. Auch ringförmige, konzentrische oder andere geeignete Anordnungen der Kopplungselemente sind möglich. Dabei ist das induktive Element52b der Ladestation50 mit einem Netzstecker54 verbunden, welcher, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Transformators oder anderer Schaltelemente, direkt an ein Stromnetz angeschlossen werden kann. Das von dem induktiven Element52b der Ladestation50 erzeugte Wechselfeld induziert in dem induktiven Element52a des Infusionsgerätes einen elektrischen Wechselstrom, welcher über die Diode53 gleichgerichtet wird, so dass an den Akkumulator51 eine Spannung mit der gezeigten Polung angelegt wird. - In der Ladestation
50 ist eine Steuerung57 vorgesehen, welche auch Informations- und/oder Energie-Speicherelemente aufweisen kann und mit dem Koppelelement52b der Ladestation50 verbunden ist. Ebenso ist in dem Infusionsgerät eine Steuerung58 vorgesehen, welche ebenfalls Informations-Speicherelemente aufweisen kann und mit dem Koppelelement52a des Infusionsgerätes verbunden ist. Über eine geeignete Modulation der an den jeweiligen Koppelelementen52a bzw.52b anliegenden Signale können Informationen zwischen den einzelnen Steuervorrichtungen57 und58 von Ladestation bzw. Infusionsgerät ausgetauscht werden. Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich zu den Koppelelementen zur Übertragung elektrischer Energie separate Koppelelemente zur Übertragung von Information zwischen Ladestation50 und Infusionsgerät vorzusehen. - Die Ladestation
50 weist eine Anzeigevorrichtung55 sowie eine Eingabevorrichtung56 auf, welche jeweils mit der Steuerung57 verbunden sind. Es ist denkbar, die Eingabevorrichtung56 integral mit der Anzeigevorrichtung55 , z.B. als Touch- Screen, auszugestalten. Ein Benutzer kann somit Informationen aus dem Speicher der Steuerung58 des Infusionsgerätes über die Kopplung durch die Koppelelemente52a und52b an der Ladestation50 auslesen bzw. Informationen an der Ladestation50 selbst eingeben, welche in das Infusionsgerät eingespeichert werden, um sich z.B. bestimmte Informationen bezüglich des verwendeten Infusionsgerätes anzeigen zu lassen und bestimmte Betriebsarten des Infusionsgerätes an der Ladestation50 über die Eingabevorrichtung56 einzugeben. Damit können z.B. die Infusionsrate oder andere Betriebsparameter des Infusionsgeräts an der Ladestation eingestellt werden. - Am oberen und unteren Bereich der Ladestation
50 können geeignete Halte- bzw. Klippelemente60a und60b vorgesehen sein, um das Infusionsgerät mechanisch fest mit der Ladestation50 zu verbinden, um die jeweiligen Koppelelemente52a ,52b lagefest zu positionieren, wobei nach erfolgtem Ladevorgang bzw. erfolgter Programmierung des Infusionsgerätes über die Ladestation50 die Halteelemente60a und60b wieder gelöst werden können. Auch andere Arten einer mechanischen Befestigung bzw. Anordnung des Infusionsgerätes an der Ladestation50 sind möglich. -
2 zeigt allgemein eine tragbare Infusionspumpe für die Insulinbehandlung mit einem Pumpengehäuse, in welchem ein Behältnis in Form einer Ampulle2 aufgenommen ist. Zur Vereinfachung ist der in1 gezeigte Akkumulator51 nicht dargestellt. Die Ampulle2 ist mit Insulin gefüllt. Ein Fördermittel in Form eines Kolbens6 ist in der Ampulle2 in eine Vorschubrichtung auf einen Ampullenauslass3 zu geradverschiebbar aufgenommen. Der Vorschub des Kolbens6 wird durch Andruck eines als Gewindestange ausgebildeten Abtriebsglieds7 auf eine rückwärtige Fläche des Kolbens6 bewirkt. Das Abtriebsglied7 ist Teil eines Spindeltriebs8 , der teleskopierbar bevorzugt zweistufig ausgebildet ist. - Beim Vorschieben des Kolbens
6 entlang einer Verschiebeachse V wird Insulin über einen am Auslass3 angeschlossenen Katheter4 und eine am vorderen freien Ende des Katheters4 befestigte Infusionsnadel5 ausgeschüttet. Um in der Ampulle2 einen definierten Basisdruck einzustellen, ist auf dem Strömungsweg des Insulins ein Ventil25 angeordnet. Solch ein Ventil kann nicht nur zur Definition eines im Fluidführungssystem2 –5 stets herrschenden Basisdrucks verwendet werden, sondern auch zum Verhindern einer Selbstentleerung der Ampulle2 unter dem Eigengewicht der Flüssigkeitssäule im Fluidführungssystem2 –5 . Bevorzugt ist das Ventil25 so ausgelegt, dass es solch eine unerwünschte Selbstentleerung unter den im praktischen Gebrauch der Infusionspumpe auftretenden Bedingungen sicher verhindert. Im Ausführungsbeispiel ist das Ventil25 in einem abnehmbaren Gehäusedeckel D aufgenommen, mit dem ein Ampullenfach nach Einsetzen der Ampulle2 verschlossen wird. - Der Antrieb des Abtriebsglieds
7 erfolgt mittels eines elektrischen Antriebsmotors11 über ein Untersetzungsgetriebe auf den Spindeltrieb8 mit dem Abtriebsglied7 . In Bezug auf den Spindeltrieb und das Untersetzungsgetriebe wird auf die bereits erwähnte deutsche Patentanmeldung Nr. 197 17 107 verwiesen. Zumindest das Abtriebsglied7 ist im Gehäuse1 verdrehgesichert geradgeführt, so dass ein Drehantreiben von zwei vorgelagerten Antriebsgliedern des Spindeltriebs, die das Abtriebsglied7 hülsenförmig umgeben, einen Vorschub der Gewindestange7 bewirkt. - Der Spindeltrieb
8 ist zusammen mit dem Getriebe und dem Motor11 auf einer Verschiebeplattform10 gelagert, die ihrerseits als Ganzes im Gehäuse1 verdrehgesichert geradverschiebbar in und gegen die Vorschubrichtung des Kolbens gelagert ist. Es wäre grundsätzlich auch möglich, den Motor11 gehäusefest anzuordnen, ebenso wäre eine gehäusefeste Anordnung des Motors11 zusammen mit dem Getriebe möglich. In diesem Fall müsste zwischen der gehäusefesten Antriebskomponente und der dann auf der Verschiebeplattform10 gelagerten Eingangsstufe des Spindeltriebs8 ein entsprechender Verschiebeeingriff, beispielsweise eine sich längs der Vorschubrichtung über eine entsprechende Länge erstreckende Stirnradverzahnung, vorgesehen sein. - Um etwaige Fehlfunktionen im Fluidführungssystem
2 ,3 ,4 ,5 feststellen zu können, wird der Druck des Produktfluids, insbesondere der Fluiddruck in der Ampulle2 , überwacht. Für die Drucküberwachung wird eine vom Kolben6 auf das Gehäuse1 ausgeübte Reaktionskraft mittels eines Kraftsensors13 gemessen und mit einem vorgegebenen Sollwert für die Reaktionskraft verglichen. Eine Kalibrierung des Sollwerts wird in der deutschen Patentanmeldung Nr. 198 40 992 beschrieben, die diesbezüglich in Bezug genommen wird. - Als Reaktionskraft wird mittels eines Kraftsensors
13 die Kraft gemessen, die vom Kolben6 auf die Gewindestange7 und über den Spindeltrieb auf die Verschiebeplattform10 und infolge deren Verschiebbarkeit auf den Kraftsensor13 ausgeübt wird. Zu diesem Zweck ist die Verschiebeplattform10 an Gehäusewandungen im Gehäuse1 schwimmend gelagert. - Hierzu ist die Verschiebeplattform
10 mit einer Plattformhülse10a in einem diese Hülse10a umgebenden Gehäusehülsenteil längsverschiebbar mittels elastischen Lagerelementen10b in Form eines Paars von O-Ringen, beispielsweise Gummiringe, abgestützt. Die Plattformhülse10a umgibt als Antriebshülsen ausgebildete Antriebsglieder des Spindeltriebs. Ein Kontakt zwischen der Verschiebeplattform10 und dem Gehäuse1 wird nur über diese O-Ringe10b hergestellt. Eine Verschiebebewegung entlang der Verschiebeachse V findet zwischen der Verschiebeplattform10 und dem Gehäuse1 nur im Rahmen der elastischen Verformung der O-Ringe10b statt. Die O-Ringe10b selbst werden weder gegenüber dem Gehäuse1 noch gegenüber der Verschiebeplattform10 verschoben, sondern lediglich elastisch verformt. Durch diese Ausbildung der schwimmenden Lagerung werden die Reibungskräfte minimiert und die bei dem Verschieben des Kolbens6 aufgebrachte Kraft weitestgehend unverfälscht auf den Kraftsensor13 übertragen. Die O-Ringe10b sind in umlaufenden Nuten der Plattformhülse10a aufgenommen und auf diese Weise gegenüber diesen beiden sich gegenüberliegenden Flächen des Gehäuses1 und der Plattformhülse10a durch Formschluss einerseits und Kraftschluss andererseits fixiert. Sie könnten jedoch auch mit einer dieser beiden Flächen stoffschlüssig verbunden sein und sie könnten auch bei entsprechender Montage zwischen den beiden gegeneinander sich bewegenden Flächen zusammengedrückt und derart nur kraftschlüssig gehalten werden. Allerdings sollte dennoch gewährleistet sein, dass mit Ausnahme der elastischen Verformungskräfte keine weiteren Reibungskräfte beim Verschieben der Verschiebeplattform10 wirken. - Der Kraftsensor
13 ist zwischen einer rückwärtigen Stirnfläche der Verschiebeplattform10 und einer dieser rückwärtigen Stirnfläche gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses1 angeordnet. Er ist ferner in der Flucht der Verschiebeachse V des Kolbens6 angeordnet, so dass die längs der Verschiebeachse V des Kolbens6 wirkende Reaktionskraft unmittelbar auf den Kraftsensor13 wirkt. Die Reaktionskraft wird symmetrisch bezüglich der Verschiebeachse V eingeleitet. Ein Kippmoment durch die Reaktionskraft kann daher nicht entstehen. - In
3 ist der Kraftsensor13 allein dargestellt. Er wird durch einen Biegebalken14 gebildet, auf dem wenigstens an einer Balkenoberfläche ein Dünnfilm-Dehnungsmessstreifen15 aufgebracht ist. Eine Messwertverstärkung könnte durch Aufbringen auf beiden sich gegenüberliegenden Balkenoberflächen erzielt werden. Vier Leitungen einer Brückenschaltung sind mit17 bezeichnet. In Ausbildung des Biegebalkens sind an der einen Balkenoberfläche voneinander parallel beabstandet zwei Stege16a und16b (2 ) als plattformseitige, linienförmige Auflagen angedeutet, zwischen denen der Balken14 mit dem Dehnungsmessstreifen15 durch die vom Kolben6 ausgeübte Reaktionskraft gebogen wird. Zur exakten Definition des Ortes der Einleitung der Reaktionskraft ragt von einer Bodenplatte1b von der den beiden Stegen16a und16b gegenüberliegenden Unterseite des Gehäuses1 ex akt in der Mitte zwischen diesen beiden Stegen16a und16b ein weiterer Steg16c ab (2 ), dessen linienförmige Auflage in3 angedeutet ist. Die linienförmige Auflage des dritten Stegs16c liegt in der Flucht der Verschiebeachse V und parallel zu den Stegen16a und16b . Die drei Stege16a ,16b und16c sind im Auflagebereich im Querschnitt rund, so dass die Reaktionskraft entlang der Stege16a und16b möglichst exakt linienförmig eingeleitet wird und auch die Auflagerlast linienförmig bei dem Steg16c auf den Biegebalken14 wirkt. Andere Querschnittsformen, die dies bewirken oder annähern, sind auch geeignet. Andere Sensoren, beispielsweise piezo-resistive Sensoren, wären statt Dehnungsmessstreifen im Rahmen eines statischen Messverfahrens ebenfalls verwendbar. - Vom Kraftsensor
13 wird ein die aufgeprägte Reaktionskraft repräsentierender, vorzugsweise zur Reaktionskraft proportionaler Messwert, vorzugsweise in Form eines elektrischen Messwertsignals, über eine Leitung17 auf die Steuerung20 für den Motor11 ausgegeben. Der die aktuell gemessene Reaktionskraft repräsentierende Messwert liegt permanent an einem Eingang I der Steuerung20 . Über einen Ausgang O und eine entsprechende Steuerungsleitung bzw. einen Steuerungsbus18 ist die Steuerung20 mit dem Motor11 verbunden. Der Motor11 wird positionsgesteuert. - In dem Gehäuse
1 ist ein Vibratormotor30 angeordnet. Der Vibratormotor30 ist starr an dem Gehäuse1 befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist er in einem Verschlussstopfen des Gehäuses1 befestigt, vorzugsweise steif, damit die Vibrationen auf das Gehäuse1 übertragen werden. Der Vibratormotor30 ist mit dem Ausgang O der Steuerung20 über eine Leitung18a verbunden, d.h. er wird von der Steuerung20 über die Leitung18a angesteuert. - Wird mit Hilfe des Kraftsensors
13 von der Steuerung20 durch Vergleich der gemessenen Reaktionskraft mit einem Höchstwert eine Occlusion festgestellt, so wird der Vibratormotor30 von der Steuerung20 über die Leitung18a angesteuert und gibt ein die Occlusion anzeigendes, charakteristisches Vibrationssignal über das Gehäuse1 ab. Ebenso kann mit dem Vibratormotor30 z.B. angezeigt werden, dass nur noch eine bestimmte Energiemenge in dem Akkumulator vorhanden ist und dieser aufgeladen werden sollte. - Der Antriebsmotor
11 ist ein Schrittmotor mit physikalisch vorgegebener Start-Stopp-Frequenz. Hierbei handelt es sich um eine Frequenz und dementsprechende Motordrehzahl, bei deren Überschreiten das Motordrehmoment abnimmt, wodurch der Motor11 stillgesetzt wird, falls er in diesem Zustand einen vergleichsweise geringen Widerstand erfährt. Nach dem Stillsetzen fährt er nicht mehr selbsttätig an, sondern schwingt nur noch hin und her, bis er ganz abgestellt wird. Durch einen Steuerungsbefehl der Steuerung20 wird er anschließend wieder angefahren. - Die Position des Motors
11 wird mittels eines auf der Motorrotorachse befestigten Flügelrads12 und eines damit zusammenwirkenden optischen Sensors, für den das Flügelrad12 als Lichtschrankenunterbrecher dient, überwacht. Die Steuerung20 stellt den Motor11 ab, falls ein Steuerungsimpuls nicht zu einer Motordrehung führt. Der Steuerung20 ist die Motorposition zumindest in Form der Anzahl der zu jedem Zeitpunkt aus einer Referenzposition heraus zurückgelegten Umdrehungen bekannt. Gegebenenfalls kann die Motorposition auch mittels eines an den optischen Sensor angeschlossenen Zählwerks ermittelt werden, das die Zahl der Unterbrechungen durch die Flügel des Flügelrads12 hochzählt. Damit kennt die Steuerung auch die Position des Abtriebsglieds7 relativ zur Verschiebeplattform10 und letztlich auch die Position des Kolbens6 in der Ampulle2 . - Die Steuerung
20 kann z.B. integral mit der in1 gezeigten Steuerung58 ausgebildet sein und umfasst einen Mikroprozessor21 mit zwei nicht flüchtigen Speichern22 und23 . Weiterhin kann sie z.B. über die in1 gezeigten Koppelelemente52a ,52b von der Ladestation50 aus programmiert oder ausgelesen werden. Im Speicher22 ist ein Standard-Sollwertverlauf S für die Reaktionskraft ge speichert. Der weitere Speicher23 wird bei einem Primen der Infusionspumpe beschrieben. Die Steuerung20 ist über eine Schnittstelle I/0 mit dem Motor11 , dem Kraftsensor13 und weiteren Komponenten, insbesondere dem Akkumulator als Energiequelle, verbunden. Die Verbindung zum Kraftsensor13 ist mit dem Bezugszeichen17 und die zum Motor11 mit dem Bezugszeichen18 angedeutet. -
4 zeigt die Einbettung des Vibratormotors30 in die Drucküberwachung und Überwachung des Antriebsmotors11 . Ferner ist der Vibratormotor30 über die Steuerung20 mit einer Eingabeeinrichtung40 am Infusionsgerät oder über die Koppelelemente52a ,52b mit der Eingabeeinrichtung56 an der Ladestation50 , z.B. zum Testen der Funktion des Infusionsgerätes verbunden. Die Drucküberwachung erfolgt mittels des Kraftsensors13 , dessen Messwertsignal über die Leitung17 zur Steuerung20 gelangt. Falls die Steuerung20 durch Vergleich der von dem Kraftsensor13 gemessenen Kraft mit einem Maximalwert eine Occlusion feststellt, schaltet sie über die Leitung18a den Vibratormotor30 ein. Der Benutzer kann den Vibratormotor über eine Leitung31 mittels der Eingabeeinrichtung40 und/oder56 manuell abschalten. Im Falle einer mit Hilfe des Sensors12 festgestellten Fehlfunktion des Motors11 wird der Vibratormotor30 ebenfalls von der Steuerung20 eingeschaltet. Insbesondere schaltet sie den Vibratormotor30 ein, wenn sie wie vorstehend beschrieben den Motor11 abschaltet. Die Antriebsüberwachung erfolgt mittels des Flügelrads und des damit zusammenwirkenden optischen Sensors, die zusammen in4 mit den Bezugszeichen12 bezeichnet sind. - Die Eingabeeinrichtung
40 am Infusionsgerät oder die Eingabeeinrichtung56 an der Ladestation50 wird durch eine Tastatur, einen Touchscreen oder sonst ein geeignetes Eingabemittel gebildet. Mit den Bezugszeichen41 ,42 und43 sind stellvertretend für weitere die einzelnen Eingabemittel der Eingabeeinrichtung40 bezeichnet, die entweder durch Tasten oder Tastenfelder gebildet werden. Jedes der Eingabemittel der Eingabeeinrichtung40 ist mit dem Eingang I der Steuerung20 über je eine Leitung45 elektrisch verbunden. Stellvertretend für die mehreren Leitungen45 ist nur eine Leitung bis zur Steuerung20 durchgezeichnet. Die Steuerung20 gibt über die Verbindungsleitung18a in Abhängigkeit von dem aktuell gerade betätigten Eingabemittel der Eingabeeinrichtung40 ein individuelles Steuersignal ab, und der Vibratormotor30 erzeugt in Abhängigkeit von diesem Steuersignal ein für jedes der Eingabemittel charakteristisches Vibrationssignal. - Beim Primen wird aus einem Ausgangszustand, in dem die Ampulle
2 in das Gehäuse1 eingesetzt und ihre Verschlussmembran am Auslass3 durch eine Verbindungsnadel durchstochen wurde, die Gewindestange7 auf den Kolben6 zu verfahren. Bis zum Anstoßen an den Kolben6 fährt der Motor11 im Schnellgang deutlich oberhalb der Start-Stopp-Frequenz. Im Schnellgang wird er mit einer Pulsfrequenz betrieben, die vorzugsweise wenigstens doppelt so groß wie seine Start-Stopp Frequenz ist. Sobald die Gewindestange7 mit Ihrem Stempel an den Kolben6 anstößt, stellt sich der Motor11 selbsttätig ab, da sein Drehmoment oberhalb der Start-Stopp-Frequenz nicht ausreicht, die Gewindestange7 und den Kolben6 anzutreiben. In der Steuerung20 wird die Stoppposition des Motors11 registriert und als Nullposition für die Produktausschüttung gespeichert. Falls für den verwendeten Ampullentyp in der Steuerung20 ein geeigneter Referenzwert für eine bestimmte Kolbenposition gespeichert ist, kann die Steuerung20 durch Vergleich mit diesem Referenzwert aus der beim Anfahren an den Kolben festgestellten tatsächlichen Kolbenposition ermitteln, ob es sich bei der Ampulle2 um eine volle oder beispielsweise halb volle Ampulle handelt. Dies kann sowohl vor Inbetriebnahme am Benutzer oder bereits in der Ladestation erfolgen. - Im Ausführungsbeispiel wird der als Schrittmotor mit einstellbarer Start-Stopp-Frequenz ausgebildete Motor
11 nach dem vorbeschriebenen Stillsetzen automatisch wieder angefahren, so dass nun der Kolben6 in der Ampulle2 vorgeschoben wird. Im Zuge des Primens wird der Kolben6 in der Ampulle2 auf den Auslass3 zu so lange verschoben, bis Insulin an der Austrittsstelle der Infusionsnadel5 austritt. Mit dem Wiederanfahren des Motors11 wird der Vibratormotor30 von der Steuerung20 angesteuert und dadurch eingeschaltet. Durch die Vibration des Vibratormotors30 werden in dem Fluidführungssystem der Vorrichtung festsitzende Gasbläschen gelöst, so dass mit Abschluss des Primens eine sichere Entlüftung des Fluidführungssystems gewährleistet ist. Sobald der Fluidaustritt sicher festgestellt ist, wird das Abtriebsglied7 und damit auch der Kolben6 in der gerade erreichten Verschiebeposition entlang der gemeinsamen Verschiebeachse V stillgesetzt. Das Stillsetzen kann manuell über Eingaben an der Ladestation oder dem Infusionsgerät erfolgen, wenn der Austritt vom Verwender beobachtet wird, oder auch automatisch durch die Steuerung20 bzw.57 oder58 . Mit dem Stillsetzen, insbesondere durch Abschalten des Motors11 , wird gleichzeitig auch der Vibratormotor30 von der Steuerung20 über die Leitung18a stillgesetzt bzw. abgeschaltet. Der Vibratormotor30 ist dann wieder bereit für den Empfang von Steuersignalen, beispielsweise im Falle einer festgestellten Occlusion oder zur Bestätigung von Eingaben mittels der Eingabeeinrichtung40 oder über die Ladestation50 .
Claims (7)
- Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produktes mit: a) einem Gehäuse (
1 ); b) einem von dem Gehäuse (1 ) aufgenommenen Behältnis (2 ) für das Produkt; c) einem Fördermittel (6 ) zur Förderung des Produktes aus dem Behältnis (2 ); d) einer elektrischen Antriebseinrichtung (7 ,8 ,11 ) für das Fördermittel (6 ); und e) einer aufladbaren elektrischen Energiequelle (51 ); gekennzeichnet durch f) ein induktives oder kapazitives Koppelelement (52a ) zum Aufnehmen von externer Energie, welches mit der aufladbaren elektrischen Energiequelle (51 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleichrichterelement, insbesondere eine oder mehrere Dioden (
53 ), zwischen die aufladbare elektrische Energiequelle (51 ) und dem Koppelelement (52a ) geschaltet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige- bzw. Ausgabeeinheit für den Ladezustand der aufladbaren elektrischen Energiequelle (
51 ) vorgesehen ist, insbesondere ein Vibratormotor (30 ) und/oder eine optische Anzeige. - Ladestation für eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit: a) einer Vorrichtung (
54 ) zum Bereitstellen von Energie; und b) einem induktiven oder kapazitiven Koppelelement (52b ), welches mit der Vorrichtung (54 ) zum Bereitstellen von Energie verbunden ist und mit dem Koppelelement (52a ) der Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produktes koppelbar ist, um Energie zu übertragen. - Ladestation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Bereitstellen von Energie eine Batterie, ein Akkumulator, ein Kondensator oder ein Netzstecker (
54 ) ist oder umfasst. - Ladestation nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabevorrichtung (
56 ) zur Eingabe von Daten durch einen Benutzer vorgesehen ist, welche mit dem Koppelelement (52b ) zum Übertragen von eingegebenen Informationen auf die Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produktes verbunden ist. - Ladestation nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinheit (
55 ) vorgesehen ist, welche mit dem Koppelelement (52b ) verbunden ist, um Informationen bezüglich der Ladestation und/oder der Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produktes anzuzeigen.
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