DE10003900A1 - Stromübertragungsanordnung - Google Patents

Stromübertragungsanordnung

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromübertragungsanordnung für elektrische Maschinen, insbesondere Generatoren von zum Beispiel Windkraftanlagen, umfassend mit deren Welle (10) verbundene und deren Achse koaxial umgebende jeweils mit einer zu einer der Wicklungen der elektrischen Maschine führenden Strombahn (50) verbundene Schleifringe (14, 16, 18, 20) und auf diese sich abstützende von Halterungen (54) ausgehende Kohlebürsten (58), wobei die Schleifringe von Tragringen (22, 24, 26, 28) ausgehen, die axial hintereinander und gegeneinander elektrisch isoliert angeordnet sind. Um auch bei Auftreten hoher Ströme eine hinreichende Kühlung zu erzielen, so dass eine hohe Funktionstüchtigkeit gewährleistet ist, wird vorgeschlagen, dass die Tragringe beabstandet zueinander und luftumspülbar angeordnet sind, die ihrerseits von stabförmigen Befestigungselementen durchsetzt und gegenüber diesen und zueinander elektrisch isoliert abgestützt sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromübertragungsanordnung für elektrische Maschinen, insbesondere Generatoren von zum Beispiel Windkraftanlagen, umfassend mit deren Welle verbundene und deren Achse koaxial umgebende jeweils mit einer zu einer der Wicklungen der elektrischen Maschine führenden Strombahn verbundene Schleifringe und auf diese sich abstützende von Halterungen ausgehende Kohlebürsten, wobei die Schleifringe von Tragrin­ gen ausgehen, die axial hintereinander und gegeneinander elektrisch isoliert angeordnet sind.
Bei elektrischen Maschinen wie Generatoren oder Elektromotoren kann der Strom über Schleifringe an Kohlebürsten übertragen werden, die sich auf erstere abstützen. Bei den Schleifringen werden üblicherweise solche aus Metall benutzt, das den Abrieb der Kohlebür­ sten bestimmt. Um den Abrieb zu reduzieren, können Kohlebürsten imprägniert werden.
Bei großen elektrischen Maschinen wie Generatoren in Windkraftanlagen ist darauf zu achten, dass einerseits der Verschleiß so gering wie möglich gehalten wird und andererseits im Falle einer Wartung oder des Austauschs von Kohlebürsten und/oder Schleifringen eine einfache Handhabung gegeben ist.
Bekannte Schleifringanordnungen für elektrische Maschinen sind zum Beispiel der DE 24 43 769 C2, der DE-PS 87 52 35, der DD 248 909 A1, der DE 32 30 298 A1 oder der DE-AS 1 1 84 412 zu entnehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Stromübertragungsanordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass auch bei Auftreten hoher Ströme eine hinreichende Kühlung erfolgt, so dass eine hohe Funktionstüchtigkeit gewährleistet ist. Auch soll die Möglichkeit eines einfachen Austausches von Tragringen und Halterungen modularen Aufbaus der Kohlebürsten möglich sein. Insbesondere soll mit konstruktiv einfachen Maßnah­ men eine sichere Kohlebürstenführung und ein einfacher Austausch der Kohlebürsten selbst möglich sein.
Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die Tragringe beabstandet zueinander und luftumspülbar angeordnet sind, die ihrerseits von stabförmigen Befestigungselementen durchsetzt und gegenüber diesen und zueinander elektrisch isoliert abgestützt sind.
Es wird erfindungsgemäß eine offene Bauweise für die Schleifringanordnung bzw. deren Tragringe vorgeschlagen, so dass ungeachtet der fließenden hohen Ströme und der damit bedingten Wärmeentwicklung eine hinreichende Kühlung möglich ist. Außerdem ist eine Zwangskühlung gegeben. Gleichzeitig ist durch das Aneinanderreihen der Tragringe die Möglichkeit gegeben, diese problemlos auszutauschen, zu überprüfen bzw. zu erneuern.
Insbesondere sieht die Erfindung vor, dass es sich bei den stabförmigen Befestigungselemen­ ten um federvorgespannte Zugstangen handelt, wobei die Federvorspannung vorzugsweise über Tellerfedern erfolgt. Somit ist eine gleichmäßige Vorspannung der zueinander be­ abstandeten Tragringen möglich, ohne dass ein Abstimmen der verwendeten Materialien zueinander und somit deren Ausdehnungskoeffizienten erforderlich ist. Die Zugstangen selbst sind gegenüber den Tragringen isoliert und sind koaxial von Isolatoren umgeben, über die die Tragringe gegeneinander abgestützt sind.
Ein weiterer hervorzuhebender Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass die Schleifringe von den Tragringen klemmend aufgenommen sind. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Schleifringe trägerringseitig seitlich vorspringende Bodenrandabschnitte aufweisen, die jeweils von einem von dem Tragring ausgehenden im Schnitt L-förmigen Klemmelement erfasst wie zumindest bereichsweise umgeben sind.
Für den Stromfluss zu den Schleifringen sind vorzugsweise Steckverbindungen vorgesehen. So können die Tragringe von die Strombahnen bildenden Leitungsstangen wie Bolzen durchsetzt sein, die wellenseitig mit einem zu der jeweiligen Wicklung der elektrischen Maschine führenden Anschluss verbunden sind.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der wellenseitig verlaufende Schleifring auf Masse­ potential liegt und leitend mit der Rotorwelle verbunden ist, so dass induktiv oder kapazitiv erzeugte Wellenströme geerdet werden.
Um Unwuchten zu vermeiden, ist vorgesehen, dass die Steckverbindungen durch drei gleich lange Bolzen gebildet werden und im Bereich jeweils eines Tragringes mit diesem elektrisch leitend verbunden sind. Durch das Vorhandensein gleichlanger Steckverbindungen ist eine gleichmäßige Massenverteilung gegeben, so dass ein Gleichlauf gewährleistet ist.
Die aus den Tragringen und den stabförmigen Befestigungselementen bestehende Einheit ist vorzugsweise mit der Welle starr verbunden, so dass zusätzliche Lagerungen für die Einheit nicht erforderlich sind.
Nach einem eigenerfinderischen Vorschlag ist jedoch vorgesehen, dass die aus den Tragrin­ gen und den stabförmigen Befestigungselementen bestehende Einheit über eine Kupplung mit der Welle verbunden ist. Dabei kann die Kupplung einerseits mit der Welle und andererseits mit der aus den Tragringen und den Befestigungselementen bestehenden Einheit verbundenen ersten Kupplungselementen und einem von diesen aufgenommenen oder diese aufnehmenden zweiten Kupplungselement bestehen.
Insbesondere weisen die ersten Kupplungselemente eine das zweite Kupplungselement aufnehmende Aussparung auf, wobei jedes erste Kupplungselement eine scheibenförmige Geometrie mit insbesondere im Schnitt dreieckförmige Aussparung aufweist. Ferner ist vorgesehen, dass das erste Kupplungselement in axialer Richtung jeweils eine gleiche Länger aufweist, die der halben oder in etwa halben Länge des zweiten Kupplungselementes entspricht. Letzteres ist vorzugsweise als Dreikantsäule mit von dessen Ecken ausgehenden radial verlaufenden Aussparungen ausgebildet, innerhalb der Verbindungen zwischen den Leiterstangen und den Wicklungen bzw. deren Anschlüssen verlaufen.
Das zweite Kupplungselement selbst sollte ein elastisches Formelement sein, wohingegen die ersten Kupplungselemente mechanisch stabil ausgebildet sind. Die ersten Kupplungselemente sind des Weiteren über ein Massekabel oder über einen Bolzen verbunden, der jedoch seinerseits den notwendigen Versatz zwischen den ersten Kupplungselementen ermöglicht.
Die Verbindung zwischen der Leitungsstange und dem Wicklungsanschluss kann durch Stecken oder Schrauben erfolgen. Andere geeignete Verbindungsarten sind gleichfalls möglich, wobei die Verbindung selbst vorzugsweise innerhalb der radial verlaufenden von den Ecken des zweiten Kupplungselementes ausgehenden Aussparungen vorgesehen ist.
Zumindest dann, wenn die aus den Tragringen und die Strombahn bildenden Steckver­ bindungen bestehende Einheit nicht starr mit der Welle verbunden ist, sind zusätzliche Lagerungen für die Einheit vorgesehen, die in einem Gehäuse vorgesehen sind, die die Einheit umgeben.
Eine eigenerfinderische Weiterbildung sieht vor, dass die Kohlebürsten selbst in Aussparung von die Tragringe koaxial umgebenden Halteringen angeordnet sind. Hierzu gehen die Aussparungen von einer radial verlaufenden Seitenwandung des Halteringes aus, die über Abdeckelemente wie -bleche wiederum verschließbar sind. Zwischen den Aussparungen selbst sind erste durchgehende Durchbrechungen wie Bohrungen als Belüftungsöffnung vorgesehen, die in entsprechende Öffnungen der Abdeckelemente fluchtend übergehen.
Die Halteringe weisen des Weiteren zweite durchgehende Durchbrechungen auf, die von gegenüber den Halterungen elektrisch isolierten zweiten Befestigungselementen wie Zug­ stangen durchsetzt sind, durch die die Halteringe gegeneinander elektrisch isoliert beabstandet und befestigt werden.
Die Zugstangen sowie die Halteringe mit den diese aufnehmenden Kohlebürsten bilden somit eine weitere Einheit, die jedoch stationär ausgebildet ist.
Die Abdeckelemente sind im Bereich der zweiten Durchbrechungen, die von den Befesti­ gungselementen wie Zugstange durchsetzt sind, beabstandet, so dass die erforderliche elektrische Trennung gegeben ist.
Insbesondere ist vorgesehen, dass von den Abdeckelementen auf die Kohlebürste einwirkende Federelemente wie Rollbandfedern ausgehen. Hierzu können die Abdeckelemente im Bereich der Aussparungen ihrerseits im Schnitt vorzugsweise rechteckförmige Aussparungen oder Nuten aufweisen, deren Tiefe gleich der des Federelementes bzw. der Dicke der Rollbandfe­ der ist. In den entsprechenden von den Abdeckelementen ausgehenden Aussparungen sind sodann die Rollbandfedern befestigt.
Zur weitergehenden Kühlung ist vorgesehen, dass von der Welle ein Lüfterrad ausgeht, durch das die Einheiten wie Tragringe bzw. Halteringe zusätzlich gekühlt werden. Gleichzeitig wird das Umspülen der Trag- und Halteringe mit Kühlluft verbessert.
Des Weiteren kann in dem die Einheiten umgebenden Gehäuse ein Wärmetauscher vor­ gesehen sein, wobei insbesondere Kühlwasser zur Kühlung benutzt wird. Dabei kann das durch in dem Gehäuse angeordnete Leitungen verlaufende Kühlwasser extern zum Beispiel durch den im Generator selbst vorhandenen Kühlkreislauf oder in einem gesonderten Kühlkreislauf gekühlt werden. Zur Förderung der Kühlflüssigkeit kann eine Pumpe benutzt werden, die von der die Tragringe umfassenden Einheit angetrieben wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Stromübertragungsanordnung einer elektrischen Maschine, im Längs­ schnitt und im Ausschnitt,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Halteringes für Kohlebürsten,
Fig. 3 eine Abdeckplatte des Halterings nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3,
Fig. 5 ein erstes Kupplungselement und
Fig. 6 ein von dem ersten Kupplungselement zumindest teilweise aufgenommenes zweites Kupplungselement.
In den Figuren wird eine Stromübertragungsanordnung für einen Generator einer Wind­ kraftmaschine beschrieben, ohne dass hierdurch die Erfindung eingeschränkt werden soll. Vielmehr gilt die erfindungsgemäße Lehre auch für sonstige Schleifringanordnungen, die für elektrische Maschinen bestimmt sind.
Um die in den Wicklungen des Generators erzeugte Spannung bzw. den Strom abzuleiten, ist eine Stromübertragungsanordnung vorgesehen, die nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 von der Welle 10 der elektrischen Maschine ausgeht. Dabei wird der Strom von nachstehend näher erläuterten Schleifringen über Kohlebürsten in gewohnter Weise über Anschlüsse 12 abgeleitet. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Drehstromgenerator, bei dem die Phasen T, S und R jeweils mit einem Schleifring, 14, 16, 18 verbunden sind. Der verbleiben­ de vierte Schleifring 20 ist der Nullleiter, der auf Massepotential liegt, also auf dem Potential der Welle 10.
Die Schleifringe 14, 16, 18, 20 sind klemmend von Tragringen 22, 24, 26, 28 aufgenommen. Hierzu weist jeder Schleifring 14, 16, 18, 20 tragringseitig seitlich abragende Randabschnitte 30, 32 auf, die von entsprechenden im Schnitt L-förmigen Klemmelementen 34, 36 teilweise umgeben sind, die von den Tragringen 22, 24, 26, 28, 30 ausgehen bzw. Teile dieser sind.
Die Tragringe 22, 24, 26, 28 selbst sind zueinander beabstandet angeordnet, so dass durch deren Zwischenräume Luft strömen kann. Hierdurch ergibt sich eine gute Kühlung, da sowohl die Tragringe 22, 24, 26, 28 und somit die Schleifringe 14, 16, 18, 20 von Kühlluft umspült werden können.
Zur Beabstandung der Tragringe 22, 24, 26, 28 werden diese von über Tellerfedern 38 vorgespannte Zugstangen durchsetzt, die gegenüber den Tragringen 22, 24, 26, 28 elektrisch isoliert sind und zwischen den Tragringen 28, 22 bzw. 22, 24 bzw. 24, 26 von Isolierkörpern 42 umgeben sind.
Durch die Tellerfedern 38 erfolgt eine gleichbleibende Vorspannung, so dass Materialien unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten zum Einsatz gelangen, ohne dass diese aufein­ ander zwingend abgestimmt sein müssen; denn axiale Veränderungen werden über die Tellerfedern 38 kompensiert.
Verlaufen die Zugstangen 40 im Ausführungsbeispiel bis zu dem wellenseitig verlaufenden Haltering 28, der seinerseits fest mit der Welle 10 verbunden ist, so können sich erstere auch in sich anschließende mit der Welle 10 verbundene Verbindungsscheiben 44, 46 erstrecken, die ihrerseits über Schraubverbindungen 48 mit der Welle 10 verbunden sind. Insoweit kann jedoch auf übliche Konstruktionen zurückgegriffen werden.
Um die Schleifringe 14, 16, 18 mit den Phasen des Drehstromgenerators zu verbinden, sind Leiterstangen 50 vorgesehen, die durch Schraub- oder Steckverbindungen mit der jeweiligen Windung 52 des Generators verbunden werden. Die Leiterstangen 50 sind dabei mit Aus­ nahme desjenigen Tragrings elektrisch isoliert, der mit der entsprechenden Wicklung ver­ bunden werden soll. Die Tragringe 22, 24, 26, 28 bestehen aus einem geeigneten elektrisch leitenden Werkstoff wie Metall.
Die Tragringe 22, 24, 26, 28 bzw. die Schleifringe 14, 16, 18, 20 sind koaxial von Halte­ ringen 54 umgeben, die Führungen 56 für Kohlebürsten 58 aufweisen, die über Rollbandfe­ dern 60 in Richtung des jeweiligen Schleifringes 14 bzw. 16 bzw. 18 bzw. 20 kraftbeauf­ schlagt werden.
Wie die Fig. 2 verdeutlicht, weisen die Halterringe von einer Seitenwandung 58 ausgehende die Führungen 56 bildende und der Querschnittsgeometrie der Kohlebürsten angepasste durchgehende Aussparungen 60 auf, die über plattenförmige Abdeckelemente wie -bleche 62 abdeckbar sind, um die entsprechende von einer Führung 56 aufgenommene Kohlebürste verkantungsfrei führen zu können. Zwischen den die Führung 56 bildenden Aussparungen sind den Haltering 54 durchsetzende erste Bohrungen 64 vorgesehen, zu denen fluchtend ent­ sprechende Bohrungen 66 in dem Deckblech 62 verlaufen. Die Bohrungen 64, 66 ermögli­ chen eine Kühlung des Halterings 54 bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung.
Die Abdeckbleche 62 weisen kohlebürstenführungsseitig im Schnitt rechteckförmige Aus­ sparungen 68 einer Tiefe auf, die der Dicke des Materials der Rollbandfeder 60 entspricht. Die Aussparungen 68 dienen dabei als Aufnahme der Rollbandfeder 60 und zu deren Befestigung.
Anhand der Fig. 4 wird deutlich, dass die Rollbandfeder 60 mit ihrem mit dem Abdeckblech 62 verbundenen Ende 70 außerhalb der Führung 56 für die Kohlebürste 58 verläuft, so dass eine Behinderung nicht erfolgen kann.
Neben den die Gewichtsreduzierung und Kühlung ermöglichenden Bohrungen 64 sind weitere Bohrungen 72 vorhanden, die elektrisch isoliert von weiteren Zugstanden 74 durchsetzt sind, über die die Halteringe 54 einerseits mit einem Gehäuse 76 verbunden und andererseits im gewünschten Umfang zueinander beabstandet angeordnet werden. Hierzu werden die Zug­ stangen 74 ebenfalls von Isolierkörpern 78 umgeben, über die die Halteringe 54 definiert beabstandet werden.
Ist im Ausführungsbeispiel die die Tragringe 22, 24, 26, 28 mit den Zugstangen 40 dienende Einheit fest mit der Welle 10 verbunden, so besteht auch die Möglichkeit, die entsprechende Einheit über eine Kupplung mit der Welle 10 zu verbinden. Elemente einer entsprechenden zum Einsatz gelangenden Kupplung sind den Fig. 5 und 6 zu entnehmen. So umfasst die Kupplung zwei erste Kupplungselemente 80, von denen eines mit der aus den Tragringen 22, 24, 26, 28 und den Zugstangen 40 bestehenden Einheit und die andere mittelbar oder unmittelbar mit der Welle 10 verbunden ist. Das Kupplungselement 80 weist eine scheiben­ förmige Geometrie mit einer im Schnitt rechteckförmigen Aussparung 82 auf, die an die Außengeometrie eines zweiten Kupplungselementes 84 angepasst ist, die im Ausführungsbei­ spiel eine Dreikantsäulengeometrie zeigt. Über das zweite Kupplungselement 84 werden die ersten Kupplungselemente 80 verbunden, um somit die Drehbewegung der Welle 10 auf die aus den Tragringen 22, 24, 26, 28 und den Zugstangen 40 bestehende Einheit übertragen zu können.
Die axiale Erstreckung X der ersten Kupplungselemente 80 entspricht jeweils in etwa der Hälfte der des zweiten Kupplungselementes 84, die mit H angegeben ist. Folglich ist X in etwa H/2.
Bei den ersten Kupplungselementen 80 handelt es sich um mechanisch stabile Mitnehmer, wohingegen das die Funktion eines Einsatzes ausübende zweite Kupplungselement 84 ein elastisches Formelement sein sollte. Die ersten Kupplungselemente 80 liegen zum Beispiel durch Massekabel oder Bolzenverbindungen, die allerdings den möglichen Versatz ermögli­ chen sollen, auf gleichem Potential.
Von den Ecken 86 des zweiten Kupplungselements 86 gehen radial verlaufende Aussparun­ gen 88 aus, die in axial verlaufende Bohrungen 90 übergehen. Letztere werden von den Leitungsstangen 50 entsprechend der Fig. 1 durchsetzt, über die die Verbindung zu dem ge­ wünschten Tragring 22, 24, 26, 28 bzw. dem Schleifring 14, 16, 18 erfolgt. Innerhalb der radialen Aussparung 88 kann sodann die Verbindung mit der gewünschten Wicklung 52 des Generators hergestellt werden. Bei der Verbindung kann es sich um Schraub- bzw. Steckver­ bindungen handeln.
Aufgrund der offenen Bauweise der Tragringe 22, 24, 26 ist eine hinreichende Kühlung bei hohen Strömen gewährleistet. Zusätzlich kann von der Welle 10 bzw. den mit dieser ver­ bundenen Zwischenringen 44 bzw. 46 ein Lüfterrad 92 ausgehen, über das die Luftzirkulation innerhalb des Gehäuses 46 verstärkt wird. Außerdem können Leitungen 94 eines Wärme­ tauschers innerhalb des Gehäuses 76 verlaufen, wodurch eine weitere Kühlung erfolgt. Insbesondere handelt es sich um Leitungen 94, die Kühlwasser führen, wobei eine externe oder interne Flüssigkeitskühlung möglich ist.
Eine externe Wasserkühlung kann durch Anschließen an einen im Generator vorhandenen Kühlkreislauf erfolgen. Ein interner Kühlwasserkreislauf sieht vor, dass die Flüssigkeit durch die Leitung 94 mittels einer Pumpe gefördert wird, die von der aus den Tragringen 20, 24, 26, 28 und den Zugstangen 40 bestehenden Einheit angetrieben wird. Die Flüssigkeit kann sodann durch Flächenkühler strömen, die gegebenenfalls von von einem weiteren Lüfterad stammenden Kühlluft beaufschlagt wird. Insoweit kann jedoch auf Kühlsysteme zurückgegrif­ fen werden, die an und für sich bekannt sind.
Die Befestigung der Elemente selbst kann über keramische Werkstoffe, gefüllte oder unge­ füllte Kunststoffe oder faserverstärkte Materialien erfolgen.

Claims (29)

1. Stromübertragungsanordnung für elektrische Maschinen, insbesondere Generatoren von zum Beispiel Windkraftanlagen, umfassend mit deren Welle verbundene und deren Achse koaxial umgebende jeweils mit einer zu einem der Wicklungen der elektrischen Maschine führenden Strombahn verbundene Schleifringe und auf diesen sich abstützende von Halterungen ausgehende Kohlebürsten, wobei die Schleifringe von Tragringen ausgehen, die axial hintereinander und elektrisch gegeneinander isoliert angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifringe (14, 16, 18, 20) von zueinander beabstandeten luftumspülbaren Tragringen (22, 24, 26, 28) ausgehen, die von stabförmigen Befestigungselementen (40) durchsetzt und gegenüber diesen und zueinander elektrisch isoliert abgestützt sind.
2. Stromübertragungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Befestigungselemente (40) federvorgespannte Zugstangen sind.
3. Stromübertragungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragringe (22, 24, 26, 28) gegeneinander über die Befestigungselemente (40) koaxial umgebende Isolatoren (42) abgestützt sind.
4. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragringe (22, 24, 26, 28) die Schleifringe (14, 16, 18, 20) klemmend aufnehmen.
5. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifringe (14, 16, 18, 20) trägerringseitig seitlich vorspringende Rand­ abschnitte (30, 32) aufweisen, die jeweils von einem von dem Tragring (22, 24, 26, 28) ausgehenden und im Schnitt L-förmigen Klemmelement (34, 36) erfasst wie zumindest bereichsweise umgeben sind.
6. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragringe (22, 24, 26) von die Strombahnen bildenden Leiterstangen (50) wie Bolzen durchsetzt sind, die wellenseitig mit einem zu der jeweiligen Wicklung der elektrischen Maschine führenden Anschluss (52) verbunden sind.
7. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stromführenden Leiterstangen (50) als Steckverbindungen ausgebildet sind.
8. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterstangen (50) gleichlang sind und/oder gleiche Massen aufweisen.
9. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wellenseitig verlaufende Schleifring (20) auf Massepotential liegt.
10. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Tragringen (22, 24, 26, 28) und den stabförmigen Befestigungs­ elementen (40) mit der Welle (10) starr verbunden sind.
11. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Befestigungselemente (40) mittels Tellerfedern (38) feder­ vorgespannt sind.
12. Stromübertragungsanordnung insbesondere nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Tragringen (22, 24, 26, 28) und den stabförmigen Befestigungs­ elementen (40) bestehende Einheit über eine Kupplung (80, 84) mit der Welle (10) verbunden ist.
13. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung aus einerseits mit der Welle (10) und andererseits mit der aus den Tragringen (22, 24, 26, 28) und den Schleifringen (14, 16, 18, 20) bestehenden Einheit verbundenen ersten Kupplungselementen (80) und einem von diesen aufge­ nommenen oder diese aufnehmenden zweiten Kupplungselement (84) besteht.
14. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kupplungselemente (80) eine das zweite Kupplungselemente (84) aufnehmende Aussparung (82) aufweisen.
15. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kupplungselemente (80) eine scheibenförmige Geometrie mit ins­ besondere im Schnitt dreieckförmiger Aussparung aufweisen, deren Geometrie der Außengeometrie des zweiten Kupplungselementes (84) angepasst ist.
16. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kupplungselemente (80) in axialer Richtung jeweils gleiche Länge aufweisen, die jeweils in etwa halber axialer Länge des zweiten Kupplungselementes (84) entspricht.
17. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselemente (84) eine Dreikantsäulengeometrie mit von dessen Ecken (86) ausgehenden radial verlaufenden Aussparungen (88) aufweist, wobei jeweils in einer Aussparung eine Verbindung (52) zwischen einer Leiterstange (50) und der zugeordneten Wicklung des Generators bzw. deren Anschluss verläuft.
18. Stromübertragungsanordnung nach insbesondere zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlebürsten (58) in Führungen von die Tragringe (22, 24, 26, 28) koaxial umgebenden die Halterung bildenden Halteringen (54) verschiebbar angeordnet sind.
19. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (56) von einer radial verlaufenden Seitenfläche (58) des Halte­ rings (54) ausgehen, die seitenflächig über Abdeckelemente wie -bleche (62) ver­ schließbar sind.
20. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Führungen (56) erste durchgehende Durchbrechnungen (64) wie Bohrungen als Belüftungsöffnungen verlaufen, auf die entsprechende Öffnungen wie Bohrungen (66) in den Abdeckelementen (62) ausgerichtet sind.
21. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (54) zweite durchgehende Durchbrechungen (72) aufweist, die von gegenüber den Halteringen (54) elektrisch isolierten zweiten Befestigungselementen wie Zugstangen (74) durchsetzt sind, über die die Halteringe gegeneinander elektrisch isoliert beabstandet und befestigt sind.
22. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente wie -bleche (62) beabstandet zu den zweiten Befestigungs­ elementen (74) verlaufen.
23. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Abdeckelement (62) ein auf die Kohlebürste (58) einwirkendes Feder­ element wie Rollbandfeder (60) ausgeht.
24. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (62) führungsseitig verlaufende im Schnitt vorzugsweise rechteckförmige Aussparungen wie Nuten (68) aufweist, in der das Federelement wie die Rollbandfeder (60) befestigt ist.
25. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Aussparung (68) gleich oder größer als das Federelement in seiner Materialstärke ist.
26. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Welle (10) bzw. mit dieser verbundene Zwischenelemente (44, 66) im Bereich des wellenseitig angeordneten Schleifrings (50) ein Lüfterrad (92) vorgesehen ist.
27. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einerseits aus den Tragringen (22, 24, 26, 28) und den ersten Befestigungs­ elementen (14) und andererseits aus den Halteringen (54) und den diese aufnehmen­ den Kohlebürsten (58) bestehenden Einheiten von einem Gehäuse (76) umgeben sind, in dem ein Wärmetauscher bzw. Leitungen (94) dieses angeordnet sind.
28. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (94) mit einem Kühlkreislauf der elektrischen Maschine verbunden sind.
29. Stromübertragungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen mit einem internen Kühlkreislauf verbunden sind, der über eine von der die Tragringe (22, 24, 26, 28) und die ersten Befestigungselemente (40) um­ fassenden Einheit angetriebene Pumpe umfasst.
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