DE10003706A1 - Innenausstattung eines Kraftfahrzeuges für den Schutz eines Insassen im Fall eines Aufpralls - Google Patents
Innenausstattung eines Kraftfahrzeuges für den Schutz eines Insassen im Fall eines AufprallsInfo
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Abstract
Innenausstattung eines Kraftfahrzeugs für den Schutz eines Insassen im Fall eines Aufpralls, bestehend aus: einem inneren Verkleidungselement des Kraftfahrzeugs mit einer äußeren Hauptfläche, einem aufblasbaren Kissen, das in einem nicht aufgeblasenen Zustand im wesentlichen in einem Hohlraum im Inneren des Verkleidungselements oder hinter diesem angeordnet ist und das in einem aufgeblasenen Zustand sich aus dem Verkleidungselement in Richtung auf den Insassen hin erstreckt, wobei der Hohlraum vorne durch eine äußere Wandfläche abgedeckt ist, die zum Innenraum hin ausgerichtet ist, hinten von einer hinteren Wandfläche und seitlich durch eine seitliche Wandfläche, die die äußere und die hintere Wandfläche trennt und die so ein Gehäuse für das Kissen schließt, wobei die äußere Wandfläche an der hinteren Wandfläche angelenkt ist, um schwenkbar zu sein, wenn sich das aufblasbare Kissen entfaltet, wobei das Gehäuse und daher der Hohlraum für das Kissen eine innere lichte Höhe aufweisen, die kleiner ist, als wenigstens eine seiner Abmessungen parallel zu der äußeren und inneren Wandfläche; und Mittel die das Kissen aufblasen, um bei einem Aufprall das Kissen aus dem nicht aufgeblasenen in den aufgeblasenen Zustand übergehen zu lassen, wobei die seitliche Wandfläche des Gehäuses und/oder die äußere Wandfläche unmittelbar neben dieser am Rand der äußeren Wandfläche einen länglichen, seitlichen Bereich geringerer mechanischer Festigkeit bilden, der im Fall des Aufpralls bricht, ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausstattung zum Schutz von Insassen
eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eine Vorrichtung für die Verwendung eines
aufblasbaren Kissens (Airbag) im Inneren der Verkleidung eines
Fahrzeuginnenraums. Genauer gesagt, betrifft die Erfindung Armaturenbretter, die
mit aufblasbaren Kissen ausgestattet sind, um einen Insassen auf einem Vordersitz
bei einem Aufprall zu schützen.
Auf diesem Gebiet sind bereits Vorrichtungen bekannt, die ein Gehäuse oder
dergleichen im Armaturenbrett aufweisen, in dem sich das Kissen im nicht
aufgeblasenen Zustand befindet, sowie auch Mittel, um das Kissen bei einem
Aufprall sehr schnell aufzublasen. Dennoch sind diese Vorrichtungen nicht ganz
zufriedenstellend, da sich das Kissen nicht unter den besten Bedingungen
entfaltet. Bei der Integration solcher Vorrichtungen in Armaturenbretter stellt sich
außerdem das Problem der Anordnung eines Handschuh- oder Ablagefachs.
Die vorliegende Erfindung schlägt daher eine Lösung für diese Probleme vor, die
einfach und zuverlässig ist und die sich ästhetisch vollständig dem Armaturenbrett
anpassen kann, ohne ihre Wirksamkeit zu verlieren. Insbesondere erlaubt sie das
Freilassen oder Wiedereinfügen von Nutzräumen für die Insassen, wie
Ablagefächern.
Erfindungsgemäß ist daher eine Innenausstattung eines Kraftfahrzeugs für den
Schutz eines Insassen im Fall eines Aufpralls, bestehend aus:
einem inneren Verkleidungselement des Kraftfahrzeugs mit einer äußeren Hauptfläche,
einem aufblasbaren Kissen, das in einem nicht aufgeblasenen Zustand im wesentlichen in einem Hohlraum im Inneren des Verkleidungselements oder hinter diesem angeordnet ist und das in einem aufgeblasenen Zustand sich aus dem Verkleidungselement in Richtung auf den Insassen hin erstreckt, wobei der Hohlraum vorne durch eine äußere Wandfläche abgedeckt ist, die zum Innenraum hin ausgerichtet ist, hinten von einer hinteren Wandfläche und seitlich durch eine seitliche Wandfläche, die die äußere und die hintere Wandfläche trennt und die so ein Gehäuse für das Kissen schließt, wobei die äußere Wandfläche an der hinteren Wandfläche angelenkt ist, um schwenkbar zu sein, wenn sich das aufblasbare Kissen entfaltet, wobei das Gehäuse und daher der Hohlraum für das Kissen eine innere lichte Höhe H aufweisen, die kleiner ist, als wenigstens eine seiner Abmessungen parallel zu der äußeren und inneren Wandfläche,
und Mitteln die das Kissen aufblasen, um bei einem Aufprall das Kissen aus dem nicht aufgeblasenen in den aufgeblasenen Zustand übergehen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Wandfläche des Gehäuses und/oder die äußere Wandfläche unmittelbar neben dieser am Rand der äußeren Wandfläche einen länglichen, seitlichen Bereich geringerer mechanischer Festigkeit bilden, der im Fall des Aufpralls bricht, um das Kissen an der Seite herauszulassen, das so anfänglich eine Entfaltungsrichtung durch die Öffnung, die sich an dieser Stelle bildet, besitzt, die im wesentlichen parallel zu der äußeren Wandfläche des Verkleidungselements liegt.
einem inneren Verkleidungselement des Kraftfahrzeugs mit einer äußeren Hauptfläche,
einem aufblasbaren Kissen, das in einem nicht aufgeblasenen Zustand im wesentlichen in einem Hohlraum im Inneren des Verkleidungselements oder hinter diesem angeordnet ist und das in einem aufgeblasenen Zustand sich aus dem Verkleidungselement in Richtung auf den Insassen hin erstreckt, wobei der Hohlraum vorne durch eine äußere Wandfläche abgedeckt ist, die zum Innenraum hin ausgerichtet ist, hinten von einer hinteren Wandfläche und seitlich durch eine seitliche Wandfläche, die die äußere und die hintere Wandfläche trennt und die so ein Gehäuse für das Kissen schließt, wobei die äußere Wandfläche an der hinteren Wandfläche angelenkt ist, um schwenkbar zu sein, wenn sich das aufblasbare Kissen entfaltet, wobei das Gehäuse und daher der Hohlraum für das Kissen eine innere lichte Höhe H aufweisen, die kleiner ist, als wenigstens eine seiner Abmessungen parallel zu der äußeren und inneren Wandfläche,
und Mitteln die das Kissen aufblasen, um bei einem Aufprall das Kissen aus dem nicht aufgeblasenen in den aufgeblasenen Zustand übergehen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Wandfläche des Gehäuses und/oder die äußere Wandfläche unmittelbar neben dieser am Rand der äußeren Wandfläche einen länglichen, seitlichen Bereich geringerer mechanischer Festigkeit bilden, der im Fall des Aufpralls bricht, um das Kissen an der Seite herauszulassen, das so anfänglich eine Entfaltungsrichtung durch die Öffnung, die sich an dieser Stelle bildet, besitzt, die im wesentlichen parallel zu der äußeren Wandfläche des Verkleidungselements liegt.
Anders als bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik entfaltet sich das
Kissen im Fall von Airbags für Armaturenbretter oder Türen nicht senkrecht zu
der Außenfläche des Ausstattungselements, sondern im wesentlichen parallel zu
dieser Fläche, da sich der Bereich verminderter Festigkeit seitlich und nicht
frontal befindet.
Um die Vorrichtung in dem Verkleidungselement nicht zu groß ausfallen zu
lassen, kommuniziert das Kissen mit den Mitteln zum Aufblasen über einen
Kanal, der durch die seitliche Wandfläche und die Mittel zum Aufblasen sind
gegenüber dem Hohlraum für das Kissen seitlich außerhalb des Gehäuses
angeordnet. Aus dem gleichen Grund sind die Mittel zum Auflasen des Kissens
im wesentlichen in der seitlichen Verlängerung des Gehäuses und dem Bereich
mit verminderter Festigkeit unmittelbar hinter der Vorderwand des
Verkleidungselements, das an die äußere Wand angrenzt und vom
Fahrzeuginnenraum sichtbar ist, angeordnet.
Vorzugsweise begrenzen der Hohlraum für das Kissen und daher das Gehäuse
vorne ein Ablagefach, das in dem Verkleidungselement angeordnet ist. Die
Integration des Gehäuses erfolgt daher ohne Raumverlust, da stets ein Ablage-
oder Handschuhfach in dem Verkleidungselement angeordnet sein kann.
Um noch mehr Platz zu sparen, können die Mittel zum Aufblasen des Kissens
unmittelbar hinter einer Seitenwand angeordnet sein, die das Ablagefach begrenzt
und an dieser befestigt sind.
Um das Gehäuse in eine Tür oder ein Armaturenbrett zu integrieren sind die
äußeren, hinteren und seitlichen Wandflächen des Hohlraums für das Kissen und
daher des Gehäuses vorzugsweise die Wände einer beweglichen Klappe eines
Ablagefachs sind.
Insbesondere kann das Verkleidungselement ein Armaturenbrett sein. Der
hauptsächliche Vorteil dieser Ausführung ist die Wiederherstellung eines
Ablageraums in dem Armaturenbrett, der sonst durch ein voluminöses
Airbagmodul verbaut wäre. Außerdem erlaubt diese Ausführung die
Verkleinerung der Zahl der Teile, da das Gehäuse für das aufblasbare Kissen
durch die Handschuh- oder Ablagefachtür ersetzt wird. Schließlich bleibt das
aufblasbare Kissen unsichtbar und schwierige Herstellungsvorgänge für das
Erstellen des Bereichs verminderter Festigkeit, wie das Laserschneiden können
entfallen.
Um das Entfalten des aufblasbaren Kissens zu erleichtern, bildet die äußere
Wandfläche oder die seitliche Wandfläche, die den Hohlraum für das Kissen
begrenzen, seitlich gegenüberliegend des Bereichs mit verminderter Festigkeit
einen Scharnierbereich für die äußere Wandfläche, um den diese bei der Bildung
der Öffnung für den Durchgang des Kissens nach einem Aufprall sich von der
hinteren Wandfläche abwinkelnd verschwenken kann.
Gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung liegt das Gehäuse für das
Kissen im wesentlichen flach auf dem Armaturenbrett liegt, bietet der Innenraum
einen Sitzplatz für den Insassen und liegt der Bereich mit verminderter Festigkeit
näher zum Sitzplatz liegt, als der Scharnierbereich.
Um sicherzustellen, daß das Gehäuse im Normalfall geschlossen bleibt,
überlappen sich die entsprechenden Wandflächen des Gehäuses und trennen sich
während des Aufblasens des Kissens und schaffen so die Öffnung für seinen
Durchtritt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung eines Armaturenbretts mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Armaturenbrett von Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 2, jedoch in einem Zustand nach einem Aufprall
des Fahrzeugs;
Fig. 4 eine alternative Ausführung zu Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 der Innenraum eines Kraftfahrzeugs angedeutet, in dem sich
ein Verkleidungselement, hier ein Armaturenbrett 20 mit einer äußeren
Hauptwandfläche 22 befindet. Es handelt sich um ein Formteil aus Kunststoff,
üblicherweise um ein Spritzgußteil. An mehreren (nicht gezeigten) Stellen ist das
Armaturenbrett 20 an der Fahrzeugstruktur 30 befestigt, beispielsweise an einem
starren, metallischen Querträger, der wenigstens teilweise das Armaturenbrett
trägt.
Rechts, gegenüber dem Beifahrer auf dem Vordersitz 15, besitzt das
Armaturenbrett ein herkömmliches Handschuhfach 40, das oben auf dem
Armaturenbrett angeordnet ist. Dieses Handschuhfach (oder Ablagefach) 40 ist
durch eine schwenkbare Tür aus Kunststoff verschlossen, die ein hohles Gehäuse
50 bildet, in dem sich in seinem nicht aufgeblasenen Zustand ein aufblasbares
Kissen (Airbag) befindet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, besitzt das Gehäuse 50 zum Innenraum 10 hin eine äußere
Wand 52, zum Handschuhfach hin eine innere Wand 54 und eine seitliche Wand
52, die die beiden anderen Wände seitlich vereinigt. Das Gehäuse bildet so einen
inneren Hohlraum 56 für das Kissen 70, der durch die Wände begrenzt wird.
Dieser Hohlraum 56 weist zwischen der äußeren Wand 52 und der inneren Wand
54 eine Höhe H auf, die im Vergleich zu den im wesentlichen parallel zueinander
liegenden Abmessungen dieser Wände relativ klein ist. Diese Höhe H ist
tatsächlich höchsten ein Drittel von der größten Längen- oder Breitenabmessung
der Wandflächen und entspricht vorzugsweise der Stärke des aufblasbaren
Kissens in seinem nicht aufgeblasenen Zustand.
Die äußere Wandfläche 52 und die innere Wandfläche 54 sind ein einer Seite
durch ein Scharnier 60 miteinander verbunden, das üblicherweise durch
Materialverminderung wie bei einem Filmscharnier gebildet wird und sind auf der
dem Scharnier 60 gegenüberliegenden Seite mittels eines länglichen Randbereichs
65 verminderter Festigkeit temporär miteinander verbunden, der im Fall des
Aufpralls des Fahrtzeugs brechen kann, um das Kissen 70 durch eine Öffnung 68
(Fig. 3), die sich dort bildet, hindurch zu lassen. Im Gegensatz zu älteren
Vorrichtungen, bei denen sich der Bereich verminderter Festigkeit vorne befindet,
d. h. auf der äußeren Wandfläche und üblicherweise in Form eines "H", ist dieser
Bereich bei der vorliegenden Erfindung seitlich auf der seitlichen Wandfläche 55
und/oder seitlich auf der äußeren Wandfläche 52 angeordnet. Er ist beispielsweise
U-förmig oder kreisbogenförmig angeordnet und näher am Sitzbereich 15 des
Innenraums, als der Scharnierbereich 60. Dieser Bereich 65 verminderter
Festigkeit weist eine Reißfestigkeit auf, die geringer ist, als die Kraft des sich
entfaltenden Kissens 70 und wird hier durch ein Überlappen der äußeren
Wandfläche 52 und der inneren Wandfläche 54 gebildet, wie zum Beispiel durch
umgebogene Ränder 52a, 54b der Wandflächen 52 und 54. Der Rand 52a der
äußeren Wandfläche 52 könnte mittels Nieten an der hinteren Wandfläche
befestigt sein, die bei der Entfaltung des Kissens 70 brechen. Die gleiche Funktion
könnten Schweißpunkte, beispielsweise durch Ultraschallschweißen, erfüllen.
Das Kissen 70 ist über einen Kanal 75 mit einem Druckgaserzeuger 80
verbunden, der seinerseits an einen Beschleunigungsschalter angeschlossen ist
(nicht gezeigt). Der Kanal 75 führt durch die seitliche Wand 55 des Gehäuses 50
und der Druckgaserzeuger 80 ist außerhalb des Hohlraums 56 für das Kissen 70
angeordnet. Vorzugsweise ist der Druckgaserzeuger 880 in der seitlichen
Verlängerung des Gehäuses 50 (und daher des Hohlraums 56) und der Bereich
verminderter mechanischer Festigkeit 65 angeordnet, unmittelbar hinter der
Hauptwandfläche 22 der Verkleidung 20, die an die äußere Wandfläche 52
angrenzt und von Fahrzeuginnenraum aus zu sehen ist. Ein Teil des
Druckgaserzeugers 80 ist, beispielsweise durch Nieten oder Schrauben, ebenfalls
an dem Querträger 30, sowie an einer Seitenwand der Rückseite des
Handschuhfachs 40 befestigt. Der Druckgaserzeuger 80 ist daher so montiert, daß
er sich während der Explosion, die das Kissen 70 aufbläst und sich entfalten läßt,
auf dem Querträger 30 abstützt, der die Reaktionskraft des Druckgaserzeugers 80
absorbiert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Schutz eines Fahrzeuginsassens ist aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Bei einem Aufprall auf ein Hindernis erkennt der
Schalter ein starkes Abbremsen und löst innerhalb weniger Millisekunden das
aufblasbare Kissen 70 aus, indem durch den Kanal 75 ein unter Druck stehendes
Gas zugeführt wird, das durch den Druckgaserzeuger produziert wird. Der durch
das Kissen 70 auf die äußere Wandfläche 52 ausgeübte Druck trennt die beiden
Wände des Gehäuses 50, indem der Bereich 65 verminderter Festigkeit reißt, was
die äußere Wandfläche 52 zum Abschwenken veranlaßt und eine Öffnung 68
entstehen läßt. Das Kissen 70 tritt durch diese Öffnung 68 aus dem Gehäuse mit
einer Entfaltungsrichtung aus, die im wesentlichen parallel zu der
Hauptwandfläche 22 des Armaturenbretts 20 und ebenfalls parallel zur äußeren
Wandfläche 52 des Gehäuses ausgerichtet ist, um den Fahrzeuginsassen im
Bereich seines Kopfes oder Brustkorbs zu schützen. Im Gegensatz zu den
vorbekannten Vorrichtungen tritt das Kissen nicht senkrecht aus dem
Armaturenbrett aus. Seine Entfaltungsrichtung ist daher zum Schutz des Insassens
beim Aufprall optimiert.
Das Kissen 70 kann auch in Richtung auf die Windschutzscheibe umgelenkt
werden und von dort wider zurückkommen, als den Insassen frontal zu treffen.
Hierfür kann eine bestimmte Faltung des Kissen gewählt werden oder zusätzliche
Umlenkmittel, beispielsweise in Armaturenbrett neben dem Bereich verminderter
Festigkeit. Währenddessen bleibt die hintere Wandfläche, beispielsweise durch
Verschraubung, fest an dem Handschuhfach, um den Insassens davor zu schützen,
daß ihn Gegenstände aus diesem treffen. In dem Fall, in dem das Handschuhfach
beim Aufprall geöffnet ist, wird das aufblasbare Kissen durch einen Kontakt
abgeschaltet, so daß es in dieser Situation nicht ausgelöst wird.
Fig. 4 zeigt eine Variante von Fig. 2, bei der das Handschuhfach 40 nicht auf der
Oberseite des Armaturenbretts angeordnet ist, sondern vorne, vor dem
Fahrzeuginsassen im Bereich seiner Knie, wobei sich die Tür nach unten hin
öffnet. Das aufblasbare Kissen öffnet sich beim Aufprall im wesentlichen, wie
oben beschrieben, d. h. es trennt die äußere und die innere Wandfläche des
Gehäuses und tritt durch die so gebildete Öffnung 68 in einer Richtung parallel zu
der Außenfläche des Armaturenbretts und der äußeren Wand des Gehäuses um
sich so nach oben zu bewegen.
Eine andere Ausführungsform (nicht gezeigt) der Erfindung betrifft ihre
Anwendung auf ein anderes Verkleidungselement, wie zum Beispiel eine Tür mit
einem äußeren Türblech mit einer Innenverkleidung. In einer bestimmten Höhe
der Verkleidung ist ein Hohlraum geschaffen, der als Gehäuse gebildet ist, das
geeignet ist ein zusammengefaltetes aufblasbares Kissen aufzunehmen. Dieses
Gehäuse besitzt, wie auch oben beschrieben, eine hintere Wandfläche und eine an
einem Scharnier angelenkte äußere Wandfläche, sowie eine seitliches Wandfläche
um einen Hohlraum für die Unterbringung des Kissens zu bilden. Gegenüber dem
Scharnier sind die beiden Wandteile ähnlich den Fig. 2 und 3 lösbar durch einen
Bereich verminderter Festigkeit miteinander verbunden. Anders, als die
vorbekannten aufblasbaren Kissen, die sich senkrecht zur Tür entfalten, erlaubt
die erfindungsgemäße Lösung das Austreten des Kissens aus dem Gehäuse in
einer Richtung, die zunächst im wesentlichen parallel zu der Türfläche verläuft,
vorzugsweise nach oben. Es schützt so die Fahrzeuginsassen wirksam bei einem
seitlichen Aufprall, indem schnell eine dämpfende Schicht zwischen diesen und
der Tür gebildet wird. Eine, ebenfalls nicht gezeigte, andere Ausführung betrifft
den Fall eines in ein Ablagefach der Tür integrierten aufblasbaren Kissens, das in
einem Deckel angeordnet ist, ähnlich wie das Gehäuse in den Fig. 2 und 3. Wenn
in diesem Fall, wie üblich, das Ablagefach im unteren Bereich der Tür angeordnet
ist, kann das Kissen, wenn es sich aufbläst, einen Bereich schützen, der von den
Füßen über die Knie des Fahrers oder Beifahrers reicht.
Die Erfindung ist keineswegs auf die geschilderten beispielhaften
Ausführungsformen beschränkt. Der Bereich verminderter Festigkeit kann anders
aussehen, zum Beispiel trapezförmig oder rechteckig oder gezahnt. Man kann sich
auch vorstellen, eine solche Vorrichtung überall im Fahrzeug unterzubringen, wo
ein aufblasbares Kissen wichtig ist und Platzknappheit herrscht - zum Beispiel bei
den Streben zwischen der Vordertür und der hinteren Tür. Schließlich kann man
diese Erfindung anstelle von bekannten Lösungen, bei denen das Kissen
senkrecht, d. h. in Verlängerung der Lenksäule austritt, auch beim Lenkrad
anwenden. In diesem Fall kann sich das Kissen in Richtung auf die Knie des
Fahrers entfalten oder, im Gegensatz, in Richtung der Windschutzscheibe, von der
es in Richtung auf den Fahrer umgelenkt wird.
Claims (9)
1. Innenausstattung eines Kraftfahrzeugs für den Schutz eines Insassen im Fall
eines Aufpralls, bestehend aus:
einem inneren Verkleidungselement (20) des Kraftfahrzeugs mit einer äußeren Hauptfläche (22),
einem aufblasbaren Kissen (70), das in einem nicht aufgeblasenen Zustand im wesentlichen in einem Hohlraum (56) im Inneren des Verkleidungselements (20) oder hinter diesem angeordnet ist und das in einem aufgeblasenen Zustand sich aus dem Verkleidungselement in Richtung auf den Insassen hin erstreckt, wobei der Hohlraum (56) vorne durch eine äußere Wandfläche (52) abgedeckt ist, die zum Innenraum hin ausgerichtet ist, hinten von einer hinteren Wandfläche (54) und seitlich durch eine seitliche Wandfläche (55), die die äußere und die hintere Wandfläche trennt und die so ein Gehäuse (50) für das Kissen schließt, wobei die äußere Wandfläche (52) an der hinteren Wandfläche angelenkt ist, um schwenkbar zu sein, wenn sich das aufblasbare Kissen entfaltet, wobei das Gehäuse (50) und daher der Hohlraum (56) für das Kissen (70) eine innere lichte Höhe (H) aufweisen, die kleiner ist, als wenigstens eine seiner Abmessungen parallel zu der äußeren und inneren Wandfläche,
und Mitteln (80) die das Kissen (70) aufblasen, um bei einem Aufprall das Kissen (70) aus dem nicht aufgeblasenen in den aufgeblasenen Zustand übergehen zu lassen,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Wandfläche (55) des Gehäuses (50) und/oder die äußere Wandfläche (52) unmittelbar neben dieser am Rand der äußeren Wandfläche (52) einen länglichen, seitlichen Bereich geringerer mechanischer Festigkeit bilden, der im Fall des Aufpralls bricht, um das Kissen (70) an der Seite herauszulassen, das so anfänglich eine Entfaltungsrichtung durch die Öffnung, die sich an dieser Stelle bildet, besitzt, die im wesentlichen parallel zu der äußeren Wandfläche (22) des Verkleidungselements liegt.
einem inneren Verkleidungselement (20) des Kraftfahrzeugs mit einer äußeren Hauptfläche (22),
einem aufblasbaren Kissen (70), das in einem nicht aufgeblasenen Zustand im wesentlichen in einem Hohlraum (56) im Inneren des Verkleidungselements (20) oder hinter diesem angeordnet ist und das in einem aufgeblasenen Zustand sich aus dem Verkleidungselement in Richtung auf den Insassen hin erstreckt, wobei der Hohlraum (56) vorne durch eine äußere Wandfläche (52) abgedeckt ist, die zum Innenraum hin ausgerichtet ist, hinten von einer hinteren Wandfläche (54) und seitlich durch eine seitliche Wandfläche (55), die die äußere und die hintere Wandfläche trennt und die so ein Gehäuse (50) für das Kissen schließt, wobei die äußere Wandfläche (52) an der hinteren Wandfläche angelenkt ist, um schwenkbar zu sein, wenn sich das aufblasbare Kissen entfaltet, wobei das Gehäuse (50) und daher der Hohlraum (56) für das Kissen (70) eine innere lichte Höhe (H) aufweisen, die kleiner ist, als wenigstens eine seiner Abmessungen parallel zu der äußeren und inneren Wandfläche,
und Mitteln (80) die das Kissen (70) aufblasen, um bei einem Aufprall das Kissen (70) aus dem nicht aufgeblasenen in den aufgeblasenen Zustand übergehen zu lassen,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Wandfläche (55) des Gehäuses (50) und/oder die äußere Wandfläche (52) unmittelbar neben dieser am Rand der äußeren Wandfläche (52) einen länglichen, seitlichen Bereich geringerer mechanischer Festigkeit bilden, der im Fall des Aufpralls bricht, um das Kissen (70) an der Seite herauszulassen, das so anfänglich eine Entfaltungsrichtung durch die Öffnung, die sich an dieser Stelle bildet, besitzt, die im wesentlichen parallel zu der äußeren Wandfläche (22) des Verkleidungselements liegt.
2. Ausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (70) mit
den Mitteln zum Aufblasen (80) über einen Kanal (75) kommuniziert, der durch
die seitliche Wandfläche (55) führt und daß die Mittel zum Aufblasen (80)
gegenüber dem Hohlraum (56) für das Kissen (70) seitlich außerhalb des
Gehäuses (50) angeordnet sind.
3. Ausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Aufblasen (80) des Kissens (70) im
wesentlichen in der seitlichen Verlängerung des Gehäuses (50) und dem Bereich
(65) mit verminderter Festigkeit unmittelbar hinter der Vorderwand (22) des
Verkleidungselements (20), das an die äußere Wand (52) angrenzt und vom
Fahrzeuginnenraum sichtbar ist, angeordnet sind.
4. Ausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (56) für das Kissen (70) und daher das
Gehäuse (50) vorne ein Ablagefach (40) begrenzen, das in dem
Verkleidungselement (20) angeordnet ist.
5. Ausstattung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Aufblasen (80) des Kissens (70) unmittelbar hinter einer Seitenwand (45)
angeordnet sind, die das Ablagefach begrenzt und an dieser befestigt sind.
6. Ausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren, hinteren und seitlichen Wandflächen (52, 54,
55) des Hohlraums (56) für das Kissen (70) und daher des Gehäuses (50) die
Wände einer beweglichen Klappe eines Ablagefachs (40) sind.
7. Ausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement (20) ein Armaturenbrett ist.
8. Ausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Wandfläche (52) oder die seitliche Wandfläche
(55), die den Hohlraum (56) für das Kissen (70) begrenzen, seitlich
gegenüberliegend des Bereichs (65) mit verminderter Festigkeit einen
Scharnierbereich (60) für die äußere Wandfläche (52) bildet, um den diese bei der
Bildung der Öffnung (68) für den Durchgang des Kissens (70) nach einem
Aufprall sich von der hinteren Wandfläche (54) abwinkelnd verschwenken kann.
9. Ausstattung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß:
- - das Gehäuse (50) für das Kissen (70) im wesentlichen flach auf dem Armaturenbrett (20) liegt;
- - der Innenraum (10) einen Sitzplatz (15) für den Insassen bietet;
- - und der Bereich (65) mit verminderter Festigkeit näher zum Sitzplatz (10) liegt, als der Scharnierbereich (60).
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