DE10003700A1 - Digitales Filter - Google Patents
Digitales FilterInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H17/00—Networks using digital techniques
- H03H17/02—Frequency selective networks
- H03H17/04—Recursive filters
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H03H17/02—Frequency selective networks
Abstract
Das beschriebene digitale Filter zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens einem der vorhandenen Multiplizierer bei aufeinanderfolgenden Multiplizier-Vorgängen und/oder wenigstens einem der vorhandenen Addierer bei aufeinanderfolgenden Addier-Vorgängen unterschiedliche Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten zuführbar sind und/oder daß die Ergebnisse von aufeinanderfolgenden Multiplizier- bzw. Addiervorgängen unterschiedlich weiterverarbeitet werden. Ein solches digitales Filter läßt sich mit minimalem Aufwand realisieren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, d. h. ein digitales Filter
mit einem oder mehreren Multiplizierern und/oder Addierern.
Ein solches Filter ist beispielsweise ein sogenanntes Butter
worth-IIR-Filter.
Bei Verwendung von
als die Übertragungsfunktion eines digitalen IIR-Filters
zweiten Grades, und mit
b10 = b12 = 1
und
b11 = -2
läßt sich ein Butterworth-IIR-Filter vierten Grades durch die
Übertragungsfunktion
charakterisieren und durch die in Fig. 2 gezeigte Anordnung
realisieren.
Die Anordnung gemäß Fig. 2 umfaßt Multiplizierer M1 bis M9,
Addierer A1 bis A8, Verzögerungsglieder D1 bis D4, und Quan
tisierungseinrichtungen Q1 bis Q3.
Die zu filternde Signale umfassen im betrachteten Beispiel 16 Bits
und werden, nachdem hinter ihr niederwertigstes Bit fünf
Nullen angefügt wurden, über einen Eingangsanschluß I in die
Filteranordnung eingegeben. Das Ergebnis der Filterung ist
ein 16 Bits umfassendes Signal, das aus einem Ausgangs
anschluß O der Filteranordnung ausgegeben wird.
Die Filteranordnung gemäß Fig. 2 resultiert aus der stan
dardmäßigen Umsetzung der vorgegebenen Übertragungsfunktion
in Hardware. Deshalb, und weil es sich anhand der Fig. 2
auch leicht nachvollziehen läßt, wie die eingegebenen Signale
in der Filteranordnung verarbeitet werden, wird auf eine wei
tergehende Erläuterung der Filteranordnung gemäß Fig. 2 ver
zichtet.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen,
- - daß die Angaben, die in den die Multiplizierer M1 bis M9 repräsentierenden Blöcken enthalten sind, den Wert angeben, mit dem die den jeweiligen Multiplizierern zugeführten Da ten multipliziert werden,
- - daß die Zahlen neben den Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Filteranordnungs-Einheiten die Anzahl der Bits angeben, die die über betreffenden Verbindungsleitungen transferierten Werte umfassen, und
- - daß die Angaben, die in den die Quantisierungseinrichtungen Q1 bis Q3 repräsentierenden Blöcken enthalten sind, die Nummern der Bits angeben, die die jeweiligen Quantisie rungseinrichtungen passieren lassen (die anderen Bits wer den abgeschnitten).
Durch die Filteranordnung gemäß Fig. 2 durchgeführte Filte
rung führt exakt zu dem angestrebten (zu dem durch die Über
tragungsfunktion definierten) Ergebnis. Die praktische Reali
sierung der Filteranordnung erfordert allerdings einen sehr
hohen Aufwand: im betrachteten Beispiel werden insgesamt 9
Multiplizierer, 8 Addierer, 4 Verzögerungsglieder und 3 Quan
tisierungseinheiten benötigt.
Digitale Filter können auch softwaremäßig, d. h. durch die
Ausführung eines entsprechenden Programmes auf einer pro
grammgesteuerten Einheit wie einem Mikroprozessor, einem Mi
krocontroller oder einem Signalprozessor realisiert werden.
Da durchzuführende Filterungen meistens in Echtzeit zu erfol
gen haben, müssen zur Filterung verwendete programmgesteuerte
Einheiten eine sehr hohe Rechenleistung aufweisen, wodurch
auch diese Möglichkeit der Filter-Realisierung mit einem sehr
hohen Aufwand verbunden ist.
Entsprechendes gilt auch für andere digitale Filter als den
erwähnten Butterworth-IIR-Filter.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das digitale Filter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 derart weiterzubilden, daß sich dieses mit minimalem Auf
wand realisieren läßt.
Diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein digitales Filter ge
löst, das die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
beanspruchten Merkmale aufweist.
Das erfindungsgemäße digitale Filter zeichnet sich demnach
dadurch aus, daß wenigstens einem der vorhandenen Multipli
zierer bei aufeinanderfolgenden Multiplizier-Vorgängen unter
schiedliche Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten
zuführbar sind und/oder daß die Ergebnisse von aufeinander
folgenden Multiplizier-Vorgängen unterschiedlich weiter
verarbeitet werden und/oder daß wenigstens einem der vorhandenen
Addierer bei aufeinanderfolgenden Addier-Vorgängen
unterschiedliche Variablen oder Konstanten repräsentierende
Daten zuführbar sind und/oder daß die Ergebnisse von auf
einanderfolgenden Addier-Vorgängen unterschiedlich weiter
verarbeitet werden.
Dadurch ist es möglich, die vorhandenen Multiplizierer
und/oder Addierer für unterschiedliche Multiplikationen zu
verwenden. Damit muß nicht für jede der zur Filterung durch
zuführenden Multiplikationen und/oder Additionen ein eigener
Multiplizierer bzw. Addierer vorgesehen werden; die vorhande
nen Multiplizierer bzw. Addierer können (bei Ausführung der
Filterung durch eine mehrere Arbeitsschritte umfassende Ar
beitsschritt-Folge) für mehrere der bei der Filterung durch
zuführende Multiplikationen bzw. Additionen verwendet werden.
Dadurch kommt ein wie beansprucht ausgebildetes digitales
Filter mit erheblich weniger Multiplizierern und Addierern
aus als es bei auf herkömmliche Art und Weise aufgebauten di
gitalen Filtern der Fall ist. Digitale Filter lassen sich so
mit minimalem Aufwand realisieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen, der folgenden Beschreibung, und den Figuren ent
nehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das nachfolgend näher beschriebene digitale Filter,
und
Fig. 2 ein auf herkömmliche Art und Weise realisiertes digi
tales Filter.
Das im folgenden beschriebene digitale Filter ist ein Butter
worth-IIR-Filter vierten Grades. Es sei jedoch bereits an
dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Besonderheiten des
nachfolgend beschriebenen digitalen Filters auch bei beliebi
gen anderen digitalen Filtern, d. h. auch bei Filtern, die
keine Butterworth-IIR-Filter sind und/oder nicht Filter vier
ten Grades sind, zum Einsatz kommen können.
Das beschriebene digitale Filter zeichnet sich unter anderem
dadurch aus, daß wenigstens einem der vorhandenen Multipli
zierer bei aufeinanderfolgenden Multiplizier-Vorgängen unter
schiedliche Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten
zuführbar sind und/oder daß die Ergebnisse von aufeinander
folgenden Multiplizier-Vorgängen unterschiedlich weiterverar
beitet werden und/oder daß wenigstens einem der vorhandenen
Addierer bei aufeinanderfolgenden Addier-Vorgängen unter
schiedliche Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten
zuführbar sind und/oder daß die Ergebnisse von aufeinander
folgenden Addier-Vorgängen unterschiedlich weiterverarbeitet
werden.
Ein digitales Filter, das diese Eigenschaften aufweist, ist
in Fig. 1 dargestellt.
Das in der Fig. 1 gezeigte Filter umfaßt Speichereinrichtun
gen S101 bis S109, Addierer A101 bis A103, Multiplizierer
M101 und M102, und Multiplexer MUX101 bis MUX107.
Die Ein- und Ausgangssignale der genannten Filterkomponenten
umfassen bestimmte, nachfolgend im einzelnen angegebene An
zahlen von Bits. Auf die genannten Zahlen besteht jedoch kei
ne Einschränkung.
Der Addierer A101 addiert das 22 Bits umfassende Ausgangs
signal des Multiplexers MUX103 und das 23 Bits umfassende
Ausgangssignal des Multiplexers M104 und gibt ein 23 Bits um
fassendes Ergebnis add_out aus; der Addierer A102 addiert das
Ausgangssignal des Multiplizierers M102 und den in der Spei
chereinrichtung S107 gespeicherten, 36 Bits umfassenden Wert
und gibt ein 36 Bits umfassendes Ergebnis mac_out aus; und
der Addierer A103 addiert das 1 Bit umfassende Ausgangssignal
des Multiplexers M106 und das 27 Bits umfassende Aus
gangssignal des Multiplexers M107 und gibt ein 27 Bits um
fassendes Ergebnis aus.
Der Multiplizierer M101 multipliziert das 21 Bits umfassende
Ausgangssignal des Multiplexers MUX101 mit der Konstante 21
und gibt ein 22 Bits umfassendes Ergebnis aus. Diese Multi
plikation kann durch eine Verschiebe-Operation und ein an
schließendes Negieren des Ergebnisses durchgeführt werden, so
daß der Multiplizierer M101 nicht wirklich durch einen Multi
plizierer realisiert werden muß. Der Multiplizierer M102 mul
tipliziert das 23 Bits umfassende Ausgangssignal des Multi
plexers M105 und das 12 Bits umfassende Ausgangssignal der
Speicherhinrichtung S105.
Der Multiplexer MUX101 erhält als Eingangssignale die in den
Speichereinrichtungen S101 und S103 gespeicherten, jeweils 21 Bits
umfassenden Daten und gibt eines dieser Signale zum Mul
tiplizierer M101 und zu den Multiplexern MUX103 und MUX105
aus; der Multiplexer MUX102 erhält als Eingangssignale die in
den Speichereinrichtungen S102 und S104 gespeicherten, je
weils 21 Bits umfassenden Daten und gibt eines dieser Signale
zu den Multiplexern MUX104 und MUX105 aus; der Multiplexer
MUX103 erhält als Eingangssignale das 21 Bits umfassende Aus
gangssignal des Multiplexers MUX101 und das 22 Bits um
fassende Ausgangssignal des Multiplizierers M101 und gibt ei
nes dieser Signale zum Addierer A101 aus; der Multiplexer
MUX104 erhält als Eingangssignale das 21 Bits umfassende Aus
gangssignal des Multiplexers MUX102 und die in der Spei
chereinrichtung S106 gespeicherten, 23 Bits umfassenden Da
ten, und gibt eines dieser Signale zum Addierer A101 aus; der
Multiplexer MUX105 erhält als Eingangssignale das 23 Bits um
fassende Ausgangssignal add_out des Addierers A101, die 21 Bits
umfassenden Ausgangssignale der Multiplexer MUX101 und
MUX102, und das 16 Bits umfassende Eingangssignal der Anord
nung, und gibt eines Signale an den Multiplizierer M102 aus;
der Multiplexer MUX106 erhält als Eingangssignale das Vor
zeichen-Bit des Ausgangssignals des Addierers A102 und den
konstanten Wert "1", und gibt eines dieser Signale an den Ad
dierer A103 aus; der Multiplexer MUX107 erhält als Ein
gangssignale die Bits 9 bis 35 des insgesamt 36 Bits um
fassenden Ausgangssignals des Addierers A102 und die Bits 10 bis
35 des in der Speichereinrichtung S107 gespeicherten, 36 Bits
umfassenden Wertes, und gibt eines dieser Signale an den
Addierer A103 aus.
In der Speichereinrichtung S101 wird ein 21 Bits umfassendes,
im folgenden mit x11 bezeichnetes Zwischenergebnis gespei
chert; in der Speichereinrichtung SiO2 wird ein 21 Bits um
fassendes, im folgenden als x12 bezeichnetes Zwischenergebnis
gespeichert; in der Speichereinrichtung S103 wird ein 21 Bits
umfassendes, im folgenden als x21 bezeichnetes Zwischenergeb
nis gespeichert; in der Speichereinrichtung S104 wird ein 21 Bits
umfassendes, im folgenden als x22 bezeichnetes Zwischen
ergebnis gespeichert; in der Speichereinrichtung S105 sind
die jeweils zwölf Bits umfassenden Konstanten c0, -a12, -a11,
c1, -a22, -a21, und c2 der durch die Anordnung realisierten
Übertragungsfunktion gespeichert; in der Speichereinrichtung
S106 wird ein 23 Bits umfassendes, im folgenden als tmp be
zeichnetes Zwischenergebnis (das Ausgangssignal add_out des
Addierers A101) gespeichert; in der Speichereinrichtung S107
wird ein 36 Bits umfassendes, im folgenden als acc bezeichne
tes Zwischenergebnis (das Ausgangssignal mac_out des Addie
rers A102) gespeichert; in der Speichereinrichtung S108 wird
ein 27 Bits umfassendes, im folgenden als sat1 bezeichnetes
Zwischenergebnis (das Ausgangssignal des Addierers A103) ge
speichert; und in der Speichereinrichtung S109 wird ein 26 Bit
umfassendes, im folgenden als saß bezeichnetes Zwischen
ergebnis (die höchstwertigen 26 Bits des insgesamt 27 Bits
umfassenden Ausgangssignals des Addierers A103) gespeichert.
Die Speichereinrichtung S108 ist mit den Speichereinrichtun
gen S101 und S103 verbunden und kann die in ihr gespeicherten
Daten dorthin übertragen. Darüber hinaus sind auch die Spei
chereinrichtungen S101 und SiO2, sowie die Speichereinrich
tungen S103 und S104 miteinander verbunden; dadurch kann die
Speichereinrichtung S101 Daten an die Speichereinrichtung
S102, und die Speichereinrichtung S103 Daten an die Spei
chereinrichtung S104 übertragen.
Das zu filternde Signal input umfaßt 16 Bits und wird über
einen Eingangsanschluß I eingegeben, welcher, wie vorstehend
bereits erwähnt wurde, mit einem der Eingangsanschlüsse des
Multiplexers M105 verbunden ist; das Ergebnis output der Fil
terung umfaßt ebenfalls 16 Bits und wird über einen Aus
gangsanschluß O, welches zugleich der Ausgangsanschluß der
Speichereinrichtung S109 ist, ausgegeben.
Die Erzeugung der Ausgangssignale erfolgt im betrachteten
Beispiel in 8 aufeinanderfolgenden Schritten (pro Ausgangs
signal), wobei die einzelnen Schritte jeweils eine Takt
periode dauern und folgende Operationen umfassen:
Schritt 1:
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S107 (acc) mit dem Wert 0;
- - Durchführung der Berechnung
input . c0 + acc
durch den Multiplizierer M102 und den Addierer A102 und Ausgabe des Ergebnisses mac_out aus dem Addierer A102;
Schritt 2:
- - Einschreiben von mac_out in die Speichereinrich tung S107 (acc);
- - Durchführung der Berechnung
(x12 . (-a12)) + acc
durch den Multiplizierer M102 und den Addierer A102 und Ausgabe des Ergebnisses mac_out aus dem Addierer A102;
Schritt 3:
- - Einschreiben von mac_out in die Speichereinrich tung S107 (acc);
- - Durchführung der Berechnung
(x11 . (-a11)) + acc
durch den Multiplizierer M102 und den Addierer A102 und Einschreiben des Ergebnisses mac_out in die Speichereinrichtung S108 (sat1); - - Durchführung der Berechnung
x12 - (2 . x11)
durch den Multiplizierer M101 und den Addierer A101 und Ausgabe des Ergebnisses add_out aus dem Addierer A101;
Schritt 4:
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S107 (acc) mit dem Wert 0;
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S102 (x12) mit dem Inhalt der Speichereinrichtung S101 (x11);
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S101 (x11) mit dem Inhalt der Speichereinrichtung S108 (sat1)
- - Einschreiben von add_out in die Speichereinrich tung S106 (tmp);
- - Durchführung der Berechnung
((tmp + x11) . c1) + acc
durch den Addierer A101, den Multiplizierer M102 und den Addierer A102 und Ausgabe des Ergeb nisses mac_out aus dem Addierer A102;
Schritt 5:
- - Einschreiben von mac_out in die Speichereinrich tung S107 (acc);
- - Durchführung der Berechnung
x22 . (-a22)) + acc
durch den Multiplizierer M102 und den Addierer A102 und Ausgabe des Ergebnisses mac_out aus dem Addierer A102;
Schritt 6:
- - Einschreiben von mac_out in die Speichereinrich tung S107 (acc);
- - Durchführung der Berechnung
(x21 . (-a21)) + acc
durch den Multiplizierer M102 und den Addierer A102 und Einschreiben des Ergebnisses mac_out in die Speichereinrichtung S108 (sat1); - - Durchführung der Berechnung
x22 - (2 . x21)
durch den Multiplizierer M101 und den Addierer A101 und Ausgabe des Ergebnisses add_out aus dem Addierer A101;
Schritt 7:
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S107 (acc) mit dem Wert 0;
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S104 (x22) mit dem Inhalt der Speichereinrichtung S103 (x21);
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S103 (x21) mit dem Inhalt der Speichereinrichtung S108 (sat1);
- - Einschreiben von add_out in die Speichereinrich tung S106 (tmp);
- - Durchführung der Berechnung
((tmp + x21) . c2) + acc
durch den Addierer A101, den Multiplizierer M102, und den Addierer A102 und Ausgabe des Er gebnisses mac_out aus dem Addierer A102;
Schritt 8:
- - Einschreiben von mac_out in die Speichereinrich tung S107 (acc);
- - Beschreiben der Speichereinrichtung S109 (sat3) mit dem Inhalt der Speichereinrichtung S107 (acc);
- - Ausgabe des Inhalts der Speichereinrichtung S109 (sat3) zum Ausgangsanschluß O der Filteranord nung.
Die Ansteuerung der Anordnung gemäß Fig. 1 derart, daß diese
wiederholt (für jedes Eingangssignal, das ihr zugeführt wird,
bzw. für jedes Ausgangssignal, das sie zu erzeugen hat) die
vorstehend beschriebenen Schritte ausführt, erfolgt durch ein
in der Fig. 1 nicht gezeigtes Steuerwerk. Dieses Steuerwerk
muß zur Steuerung der Anordnung nur dafür sorgen,
- - die Multiplexer so angesteuert werden, daß den Filteranord nungs-Komponenten zu den richtigen Zeitpunkten und in der richtigen Reihenfolge die jeweils benötigten Daten zuge führt werden,
- - die Addierer und die Multiplizierer zu den richtigen Zeit punkten in Betrieb gesetzt werden, und
- - die Speichereinrichtungen so zu beschreiben und auszulesen wie es in der Beschreibung der Schritte 1 bis 8 angegeben ist.
Eine wie beschrieben aufgebaute und gesteuerte Filteranord
nung liefert exakt die selben Ergebnisse wie eine auf her
kömmliche Art und Weise (beispielsweise nach Art der Fig. 2)
realisierte Filteranordnung. Wie unschwer zu erkennen ist,
weist die beschriebene Anordnung jedoch einen erheblich ein
facheren Aufbau auf: sie kommt mit nur einem Multiplizierer
und drei Addieren aus; demgegenüber müssen bei der herkömm
lich realisierten Anordnung gemäß Fig. 2 insgesamt neun Mul
tiplizierer und acht Addierer vorgesehen werden.
Dabei wirkt sich insbesondere die drastische Reduzierung der
Multiplizierer vorteilhaft aus. Multiplizierer sind nämlich
bekanntlich besonders aufwendig in der Realisierung und be
nötigen auch besonders viel Platz.
Andererseits lassen sich die zusätzlichen Elemente, die in
der beschriebenen Anordnung vorgesehen werden müssen, um die
vorhandenen Addierer und Multiplizierer durch eine Mehrfach-
Nutzung derselben effizienter einzusetzen, also die Multi
plexer und das Steuerwerk zur Steuerung der in der Fig. 1
gezeigten Anordnung ohne nennenswerten Aufwand realisieren.
Die vom Steuerwerk durchzuführenden Steuervorgänge sind äu
ßerst einfach. Deshalb, und weil die in den Schritten 1 bis 8
durchzuführenden Operationen nicht an Bedingungen geknüpft
sind und auch nicht aus anderen Gründen modifiziert werden
müssen, läßt sich das Steuerwerk durch eine einfach auf
gebaute Logik realisieren. Die gesamte Filteranordnung läßt
sich damit durch eine klein und einfach aufbaubare state ma
chine realisieren.
Für die Erzielung eines besonders einfachen Aufbaus der Fil
teranordnung erweist es sich ferner als vorteilhaft, wenn in
der Übertragungsfunktion, die die betreffende Filteranordnung
aufzuweisen hat, von den darin vorkommenden Konstanten, wel
ches im betrachteten Beispiel a. ., b. . ., und c. sind, be
stimmte Konstanten durch eine entsprechende Festlegung der
jeweils anderen Konstanten auf leicht handhabbare Werte (vor
zugsweise ±1 oder ±2n) gebracht werden, wie es vorliegend bei
den Konstanten b10, b11 und b12 praktiziert wurde. Dadurch kön
nen die Multiplizierer, die zur Berücksichtigung der betref
fenden Konstanten normalerweise vorgesehen werden müßten,
weggelassen werden oder durch einfache andere Einrichtungen
(beispielsweise ein Schieberegister) ersetzt werden können.
Die beschriebene Filteranordnung arbeitet trotz der genannten
Vorteile nicht langsamer, sondern eher noch schneller als
herkömmliche Filter, und zwar unabhängig davon, ob die her
kömmlichen Filter hardwaremäßig oder softwaremäßig realisiert
sind; die durchzuführende Filterung wird auch bei herkömm
liche Filtereinrichtungen in mehr oder weniger vielen aufein
anderfolgenden Schritten ausgeführt.
Ein wie beschrieben aufgebautes digitales Filter läßt sich
damit ohne Inkaufnahme von Nachteilen mit erheblich geringe
rem Aufwand realisieren als ein auf herkömmliche Art und Wei
se aufgebautes digitales Filter.
Ax Addierer
acc Zwischenergebnis
add_out Ausgabgssignal von A101
ax Konstanten
cx Konstanten
Dx Verzögerungsglied
I Eingangsanschluß der Filteranordnung
max_out Ausgabgssignal von A102
Mx Multiplizierer
MUXx Multiplexer
O Ausgangsanschluß der Filteranordnung
Qx Quantisiereinrichtungen
Sx Speichereinrichtungen
sat1 Zwischenergebnis
sat3 Zwischenergebnis
tmp Zwischenergebnis
xx Zwischenergebnis
acc Zwischenergebnis
add_out Ausgabgssignal von A101
ax Konstanten
cx Konstanten
Dx Verzögerungsglied
I Eingangsanschluß der Filteranordnung
max_out Ausgabgssignal von A102
Mx Multiplizierer
MUXx Multiplexer
O Ausgangsanschluß der Filteranordnung
Qx Quantisiereinrichtungen
Sx Speichereinrichtungen
sat1 Zwischenergebnis
sat3 Zwischenergebnis
tmp Zwischenergebnis
xx Zwischenergebnis
Claims (6)
1. Digitales Filter mit einem oder mehreren Multiplizierern
und/oder Addierern,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einem der vorhandenen Multiplizierer (Mx) bei
aufeinanderfolgenden Multiplizier-Vorgängen unterschiedliche
Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten zuführbar
sind und/oder daß die Ergebnisse von aufeinanderfolgenden
Multiplizier-Vorgängen unterschiedlich weiterverarbeitet wer
den und/oder daß wenigstens einem der vorhandenen Addierer
(Ax) bei aufeinanderfolgenden Addier-Vorgängen unterschiedli
che Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten zuführ
bar sind und/oder daß die Ergebnisse von aufeinanderfolgenden
Addier-Vorgängen unterschiedlich weiterverarbeitet werden.
2. Digitales Filter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführen der unterschiedliche Variablen oder Kon
stanten repräsentierenden Daten zu den Eingangsanschlüssen
der Multiplizierer (Mx) und/oder Addierer (Ax) unter Verwen
dung von Multiplexern (MUXx) erfolgt.
3. Digitales Filter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführen der unterschiedliche Variablen oder Konstan ten repräsentierenden Daten zu den Eingangsanschlüssen der Multiplizierer (Mx) und/oder Addierer (Ax) dadurch erfolgt,
daß als Datenquelle eine Speichereinrichtung (S105) verwendet wird, in welcher mehrere Variablen oder Konstanten repräsen tierende Daten speicherbar sind, und welche so aufgebaut ist und/oder so angesteuert wird, daß aufeinanderfolgend ausgege bene Daten unterschiedliche Variablen oder Konstanten reprä sentierende Daten sind.
daß das Zuführen der unterschiedliche Variablen oder Konstan ten repräsentierenden Daten zu den Eingangsanschlüssen der Multiplizierer (Mx) und/oder Addierer (Ax) dadurch erfolgt,
daß als Datenquelle eine Speichereinrichtung (S105) verwendet wird, in welcher mehrere Variablen oder Konstanten repräsen tierende Daten speicherbar sind, und welche so aufgebaut ist und/oder so angesteuert wird, daß aufeinanderfolgend ausgege bene Daten unterschiedliche Variablen oder Konstanten reprä sentierende Daten sind.
4. Digitales Filter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (S105) durch eine Speicher
einrichtung gebildet wird, welche die gespeicherten Daten au
tomatisch in einer vorbestimmten Reihenfolge ausgibt.
5. Digitales Filter nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Filter zur Durchführung einer Filterung aus gelegt ist, bei welcher wiederholt eine mehrere Arbeits schritte umfassende Arbeitsschritt-Folge ausgeführt wird, und
daß die Multiplizierer (Mx) und Addierer (Ax), denen bei auf einanderfolgenden Multiplizier- bzw. Addiervorgängen unter schiedliche Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten zuführbar sind, in mehreren oder allen Schritten eine Multi plikation bzw. eine Addition durchführen können.
daß das digitale Filter zur Durchführung einer Filterung aus gelegt ist, bei welcher wiederholt eine mehrere Arbeits schritte umfassende Arbeitsschritt-Folge ausgeführt wird, und
daß die Multiplizierer (Mx) und Addierer (Ax), denen bei auf einanderfolgenden Multiplizier- bzw. Addiervorgängen unter schiedliche Variablen oder Konstanten repräsentierende Daten zuführbar sind, in mehreren oder allen Schritten eine Multi plikation bzw. eine Addition durchführen können.
6. Digitales Filter nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Filter durch eine state machine gebildet
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103700 DE10003700A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Digitales Filter |
PCT/DE2001/000258 WO2001056154A2 (de) | 2000-01-28 | 2001-01-19 | Digitales filter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103700 DE10003700A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Digitales Filter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003700A1 true DE10003700A1 (de) | 2001-10-11 |
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ID=7629026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103700 Withdrawn DE10003700A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Digitales Filter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003700A1 (de) |
WO (1) | WO2001056154A2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2083445T3 (es) * | 1990-09-18 | 1996-04-16 | Alcatel Nv | Circuito diezmador de varios canales. |
US5249578A (en) * | 1992-09-15 | 1993-10-05 | Hewlett-Packard Company | Ultrasound imaging system using finite impulse response digital clutter filter with forward and reverse coefficients |
US5642382A (en) * | 1995-03-01 | 1997-06-24 | Hitachi America, Ltd. | Fir filters with multiplexed inputs suitable for use in reconfigurable adaptive equalizers |
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2000
- 2000-01-28 DE DE2000103700 patent/DE10003700A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-01-19 WO PCT/DE2001/000258 patent/WO2001056154A2/de active Application Filing
Non-Patent Citations (1)
Title |
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BINDIG, S.: Realisierung eines Digitalfilters mit dem Signalprozessor PD 7720. In: Nachrichtente- chnik Elektronik, 1988, H. 5 S. 170-172 * |
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Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001056154A2 (de) | 2001-08-02 |
WO2001056154A3 (de) | 2001-12-27 |
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