DE10003574A1 - Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Abstract

Es werden eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern in einer mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit durch eine Locherzeugungsvorrichtung transportierten Bahn eines Flächengebildes, insbesondere zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern in einer Folie oder in einem Vlies, beschrieben, wobei das Material des Flächengebildes im Bereich eines jeden Loches an- oder aufgeschmolzen wird. DOLLAR A Gleichzeitig wird das hierdurch in diesem Bereich an- bzw. aufgeschmolzene Material des Flächengebildes mit Hilfe eines auf den Bereich einwirkenden gasförmigen Fluids unter Ausbildung des jeweiligen Loches entfernt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel­ lung einer Vielzahl von Löchern in einer mit einer kontinuier­ lichen Geschwindigkeit durch eine Locherzeugungsvorrichtung transportierten Bahn eines Flächengebildes mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen des Oberbe­ griffs des Patentanspruchs 11.
Flächengebilde mit sich über deren Oberfläche nach einem vor­ gegebenen Muster erstreckenden Durchtrittslöchern, d. h. sol­ chen Löchern, die den gesamten Querschnitt des Flächengebildes erfassen, sind bekannt und werden heute vielseitig, beispiels­ weise im Bereich von Abdeckfolien, Dämmstoffen oder Hygieneartikeln, insbesondere bei Damenbinden, Dameneinlagen, Windeln und/oder Inkontinenzartikeln, verarbeitet. Hierbei dienen diese Durchtrittslöcher, die nachfolgend auch kurz nur Löcher bezeichnet sind, beispielsweise bei Abdeckfolien oder Dämm­ stoffen dazu, eine Luftzirkulation und/oder ein Feuchtigkeits­ transport durch den Dämmstoff bzw. Folie zu bewirken oder im Bereich der Hygieneartikel sicherzustellen, daß die körper­ seitig auftretenden Flüssigkeiten, Gewebebestandteile, Urin und/oder Stuhl möglichst schnell von der Körperoberfläche ent­ fernt und insbesondere auch in das adsorbierende Innere dieser Hygieneartikel abgeleitet werden.
Üblicherweise werden derartige Durchtrittslöcher in Vlies­ stoffen dadurch erzeugt, daß hier vor der Verfestigung eine entsprechende Nadelstruktur in das Vlies mechanisch einge­ drückt wird, so daß dementsprechend die Fasern des Vlieses im Bereich des Loches unbeschädigt verdrängt werden, wobei sich an die Erzeugung der Löcher dann in der Regel erst die eigent­ liche Vliesverfestigung bevorzugt durch Thermobondieren an­ schließt.
Bedingt dadurch, daß beim eingangs genannten Stand der Technik zur Locherzeugung die Fasern mittels einer Vielzahl von in das Flächengebilde eindringende Dorne verdrängt werden, ist die Produktionsgeschwindigkeit bei der Herstellung derartiger ge­ lochter Flächengebilde relativ gering, insbesondere dann, wenn das zu lochende Flächengebilde aus einer relativ lockeren, noch nicht gegeneinander fixierten Faserlage ausgebildet wird, wie dies beispielsweise auf nicht bondierte Vliese zutrifft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstel­ lung eines gelochten Flächengebildes zur Verfügung zu stellen, mit dem bzw. mit der die Erstellung einer Vielzahl von Löchern in einem Flächengebilde besonders wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern in einer mit einer kontinuierlichen Geschwindig­ keit durch eine Locherzeugungsvorrichtung transportierte Bahn eines Flächengebildes sieht vor, daß das Material des Flächen­ gebildes im Bereich eines jeden Loches an- oder aufgeschmolzen wird und daß gleichzeitig das hierdurch in diesem Bereich an- bzw. aufgeschmolzene Material des Flächengebildes mit Hilfe eines auf den Bereich einwirkenden gasförmigen Fluids unter Ausbildung des jeweiligen Loches entfernt wird. Mit anderen Worten werden im Unterschied zum eingangs genannten Stand der Technik die diesbezüglichen Löcher beim erfindungsgemäßen Ver­ fahren nicht durch ein mechanisches Verdrängen mit Hilfe einer Vielzahl, in das Flächengebilde eindringender Dorne erzeugt, sondern bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt im Lochbe­ reich ein An- oder Aufschmelzen des jeweiligen Materials, aus dem das Flächengebilde besteht, wobei gleichzeitig auf diesen an- oder aufgeschmolzenen Bereich ein gasförmiges Fluid, vor­ zugsweise Luft und insbesondere beheizte Luft, einwirkt, so daß das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material unter Ausbildung des erwünschten Loches entfernt werden kann. Insbe­ sondere wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern in einer Folie oder in einem Vlies verwendet, wobei das so gelochte Vlies, bei dem es sich sowohl um eine Faservlies als auch um ein Spinnvlies handelt, bei­ spielsweise als Dämmaterial für Bekleidung oder im Baubereich und die entsprechend gelochte Folie vorzugsweise in den zuvor genannten Hygieneartikeln weiterverarbeitet wird.
Bedingt dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Vielzahl der Löcher nicht, wie beim eingangs genannten Stand der Technik mechanisch durch Eindringen von entsprechenden Dornen in das jeweilige Flächengebilde erzeugt wird, ist als ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zunächst herauszustellen, daß hiermit sehr hohe Produktions­ geschwindigkeiten erzielbar sind, die teilweise ein Vielfaches der Produktionsgeschwindigkeiten betragen, die beim konven­ tionellen Verfahren heute maximal anwendbar sind. Auch kann das erfindungsgemäße Verfahren auf die Anwendung von entspre­ chend hohen Produktionsspannungen, die beim bekannten Verfah­ ren erforderlich sind, und/oder auf zusätzliche Stütz- und Leiteinrichtungen der kontinuierlich transportierten Bahn des Flächengebildes weitestgehend verzichten, so daß das erfin­ dungsgemäße Verfahren selbst bei hohen Produktionsgeschwindig­ keiten sehr spannungsarm durchführbar ist, was sich wiederum positiv in bezug auf die Produktionskosten und auf den Qualitätsausfall des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelochten Flächengebildes ausdrückt. Hohe Spannungen können nämlich im polymeren Flächengebilde eine unerwünschte Veränderung, bei­ spielsweise eine Veränderung der Kristallinität oder der Orientierung der Makromoleküle, bewirken, was wiederum einen Einfluß auf die Endeigenschaften der gelochten Flächengebilde hat. Selbst wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch das An- bzw. Aufschmelzen des Materials im Lochbereich ein Ab­ schmelzrand ausgebildet wird, so hat sich überraschend hierbei gezeigt, daß ein derartiger Schmelzrand nicht nachteilig ist, sondern vielmehr dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ge­ lochten Flächengebilde einen zusätzliche Vorteil dahingehend verleiht, daß diese Schmelzränder bei einer Verarbeitung des so gelochten Flächengebildes sicherstellen, daß hierhinter an­ geordnete Lagen einerseits besser und verrutschfreier am ge­ lochten Flächengebilde fixiert und von diesem auf Abstand ge­ halten werden, so daß die adsorbierenden Innenlagen von Hygie­ neartikeln weniger schnell verrutschen und somit auch weniger leicht auch ohne zusätzliche Fixierung verklumpen können, wäh­ rend die Außenseite derartig gelochter Flächengebilde vorzugs­ weise bei einer später noch beschriebenen Variante des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens keinen Schmelzrand aufweisen und dementsprechend sich glatt und geschmeidig an den Körper des jeweiligen Benutzers anpassen. Auch tritt durch die Lochaus­ bildung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine unerwünschte Volumenveränderung und/oder Griffverhärtung des so gelochten Flächengebildes ein.
Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das polymere Material des Flächengebildes in jedem Lochbereich an- bzw. aufzuschmel­ zen, besteht zunächst einmal die Möglichkeit, dieses An- bzw. Aufschmelzen durch einen direkten Kontakt des polymeren Mate­ rials im Lochbereich mit einer Heizeinrichtung herbeizuführen. Hierbei wird dann vorzugsweise die entsprechend erhitzte Ober­ fläche der Heizeinrichtung, die in Kontakt mit dem Material im Lochbereich gebracht wird, auf eine Temperatur erwärmt, die insbesondere zwischen 20°C und 100°C höher liegt als die Schmelztemperatur des jeweiligen polymeren Materials, wobei zu Vermeidung von unerwünschten Verhärtungen dabei sichergestellt werden muß, daß zum Lochbereich benachbarte Zonen durch ein derartiges An- bzw. Aufschmelzen nicht nennenswert erwärmt werden.
Eine besonders geeignete Variante des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens sieht vor, daß hierbei das Material im Bereich eines jeden Loches durch eine Strahlung an- oder aufgeschmolzen wird. Hierbei soll der Begriff "Strahlung" jede gerichtete, räumlich und zeitlich begrenzte Ausbreitung von Energie in Form von Wellen und/oder Teilchen umfassen, wobei hier insbe­ sondere Strahlungen im Mikrowellenbereich, d. h. Strahlungen mit einer Frequenz zwischen 3 × 1011 Hz und 3 × 108 Hz, Strah­ lungen im Hochfrequenzbereich, d. h. solche Strahlungen mit ei­ ner Frequenz zwischen 3 × 107 Hz bis 3 × 104 Hz, sowie Strah­ lungen im Niederfrequenzbereich, d. h. Strahlungen mit einer Frequenz zwischen 3 × 103 Hz bis 3 Hz, zu nennen sind, wobei die Wellenlängen dementsprechend im Mikrowellenbereich zwi­ schen 10-3 m bis 1 m, im Hochfrequenzbereich zwischen 1 m und 104 m und im Niederfrequenzbereich zwischen 104 m und 108 m variieren. Darüber hinaus soll der Begriff Strahlung auch elektrische Entladungen, insbesondere Funken-, Bogen- und/oder Corona-Entladungen, umfassen. Weiterhin besteht die Möglich­ keit, im Lochbereich das jeweilige polymere Material durch Verwendung von Laserstrahlen an- bzw. aufzuschmelzen, wobei bevorzugt ein derartiges An- bzw. Aufschmelzen des Materials im Lochbereich mittels einer kontaktlos erfolgenden Strahlung durchgeführt wird.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß hierbei das Material im Lochbereich durch eine Ultraschallbehandlung an- oder aufge­ schmolzen wird. Hierbei weist diese Ultraschallbehandlung ins­ besondere eine Frequenz zwischen 20 kHz und 109 Hz auf.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß im Lochbereich das jeweilige Material durch ein gasförmiges Fluid, das auf eine entsprechende Temperatur er­ hitzt ist, an- bzw. aufgeschmolzen wird, wobei hierbei vor­ zugsweise Luft, Wasserdampf, insbesondere überhitzter Wasser­ dampf, oder ein Luft-Dampf-Gemisch verwendet wird, das über entsprechende Düsen, die auf die transportierte Bahn des Flä­ chengebildes gerichtet sind, für eine vorgegebene Zeit im Lochbereich einwirkt. Hierbei kann dieses gasförmige Fluid bei einer derartigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens nicht nur zum An- oder Aufschmelzen des Materials im Lochbereich dienen sondern bewirkt zudem noch zumindestens teilweise ein Entfernen des an- bzw. aufgeschmolzenen polyme­ ren Materials.
Bezüglich der Entfernung des im Lochbereich angeschmolzenen bzw. aufgeschmolzenen polymeren Materials bestehen bei dem er­ findungsgemäßen Verfahren mehrere Möglichkeiten. So kann die­ ses an- bzw. aufgeschmolzene Material im Bereich eines jeden Loches durch einen hierauf gerichteten gasförmigen Fluid­ strahl, der vorzugsweise noch zusätzlich beheizt ist, entfernt werden. Als gasförmiges Fluid wird dabei insbesondere Luft, ein Inertgas oder ein Inertgasgemisch oder ein Gemisch von Luft mit mindestens einem Inertgas verwendet, wobei ein Inert­ gas bzw. ein Inertgasgemisch immer dann angewendet wird, wenn die Gefahr besteht, daß das jeweils zu behandelnde polymere Material beim An- bzw. Aufschmelzen eine unerwünschte Verände­ rung des chemischen Aufbaus erfahren kann.
Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Verfahrens wird als gasförmiges Fluid ein im Bereich eines jeden Loches einwirkendes Vakuum angewandt, so daß dementsprechend mittels dieses Vakuum das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material des behandelten polymeren Flä­ chengebildes abgesaugt wird. Diese Ausgestaltung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens hat den Vorteil, daß bei Ausbildung eines Schmelzrandes an der äußeren Lochkante dieser Schmelz­ rand nur zu einer Fläche des Flächengebildes weist, so daß dementsprechend die andere Fläche glatt und geschmeidig ver­ bleibt, was insbesondere dann wichtig ist, wenn das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelochte Flächengebilde im Hygie­ nebereich eingesetzt wird, wie dies eingangs beim erfindungs­ gemäßen Verfahren beschrieben ist.
Vorzugsweise wird als Vakuum ein solches Vakuum mit einem Un­ terdruck zwischen 10-1 Pa und 105 Pa, und insbesondere ein Grobvakuum zwischen 102 Pa und 105 Pa angewandt.
Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von runden, ovalen, rechteckigen und/oder quadratischen Lö­ chern eingesetzt, wobei jedoch auch andere Lochformen hiernach hergestellt werden können.
Insbesondere weisen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Löcher eine Grundfläche auf, die zwischen 0,25 mm2 und 12 mm2 pro Loch variiert.
Die Anzahl der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf der Oberfläche des Flächengebildes erzeugten Löcher kann beliebig variieren, wobei jedoch vorzugsweise hier pro m2 Flächenge­ bilde eine Lochanzahl vorgesehen wird, die insbesondere zwi­ schen 0,5 und 60 liegt.
Wie bereits vorstehend beschrieben ist, wird das erfindungsge­ mäße Verfahren insbesondere so durchgeführt, daß die Löcher einen Schmelzrand besitzen, der überwiegend nur über eine Flä­ che des Flächengebildes hinausragt. Derartige, mit einem Schmelzrand versehene Löcher können so erzeugt werden, daß das an- bzw. aufgeschmolzene Material im Lochbereich mittels eines gezielten Strahles oder Strahlenbündel eines gasförmigen Fluids und/oder über ein Vakuum gezielt nur über eine Fläche des Flächengebildes abgeführt wird, wobei es sich hierbei vorzugsweise anbietet, während der Erzeugung des Loches den Loch­ bereich so zu positionieren, daß das an- bzw. aufgeschmolzene Material ungehindert durch eine mögliche Auflagefläche zu die­ ser einen Fläche des Flächengebildes hin abgeführt werden kann, wie dies nachfolgend noch bei der erfindungsgemäßen Vor­ richtung an konkreten Ausführungsformen beschrieben wird.
Wie bereits vorstehend ausgeführt ist, bietet es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren an, das Material im Bereich eines jeden Loches durch ein kontaktloses Erwärmen an- oder aufzu­ schmelzen, wobei für ein derartiges kontaktloses Erwärmen ins­ besondere energiereiche Strahlungen der bereits zuvor genann­ ten Art, elektrische Funken- und/oder Bogenentladungen sowie Corona-Entladungen und/oder Laser verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft desweiteren eine Vorrich­ tung zur Durchführung des zuvor beschriebenen erfindungsge­ mäßen Verfahrens.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren weist eine Trans­ porteinrichtung für den kontinuierlichen Transport der Bahn des zu lochenden Flächengebildes durch die Vorrichtung sowie eine Locherzeugungseinrichtung auf, wobei die Locherzeugungs­ einrichtung eine Heizeinrichtung zum An- oder Aufschmelzen des Materials im jeweiligen Lochbereich und eine Einrichtung zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials mittels ei­ nes gasförmigen Fluids umfaßt. Mit anderen Worten weist die erfindungsgemäße Vorrichtung im einfachsten Fall zwei Hauptkomponenten auf, nämlich die Transporteinrichtung für den kon­ tinuierlichen Transport der Bahn des zu lochenden Flächenge­ bildes durch die Vorrichtung und eine Locherzeugungseinrich­ tung, die einerseits mit einer Heizeinrichtung und anderer­ seits mit einer Einrichtung zur Entfernung des im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzenen Materials mit Hilfe eines gasförmi­ gen Fluids versehen ist.
Die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung weist sinngemäß alle die Vorteile auf, die eingangs für das erfin­ dungsgemäße Verfahren herausgestellt sind. Als weiterer Vor­ teil ist festzuhalten, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung einen relativ einfachen Aufbau besitzt, so daß dementsprechend ihre Störanfälligkeit reduziert ist und zudem noch die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung mit einem extrem geringen Personalauf­ wand besonders wirtschaftlich zu betreiben ist. Dies wiederum führt dazu, daß auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung beson­ ders reproduzierbar mit einer hohen Genauigkeit und einer ge­ ringen Störanfälligkeit polymere Flächengebilde, insbesondere die eingangs aufgeführten konkreten Vliese oder Folien, mit der erwünschten Lochung versehen werden können.
Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Begriff "Flächengebilde" umfaßt insbesondere solche Flächengebilde, die aus einem synthetischen polymeren Material bestehen, wobei dieses synthetische polymere Material vorzugsweise einen Schmelzpunkt besitzt, der zwischen etwa 70°C und 300°C, ins­ besondere zwischen etwa 120°C und 250°C, liegt.
Bei einer ersten, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Einrichtung zur Entfer­ nung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials durch mindestens einen Hohlstempel ausgebildet, wobei der Hohlstempel mit dem Flächengebilde jeweils im Lochbereich in Kontakt bringbar ist, derart, daß über den Innenraum des Hohlstempels das gasförmige Fluid auf das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material einwirkt. Mit anderen Worten wird bei dieser Ausgestaltung das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material über den In­ nenraum des Hohlstempels über ein entsprechendes gasförmiges Fluid, insbesondere über Luft, ein Inertgas, ein Inertgasge­ misch, Dampf oder über eine Mischung der zuvor genannten gas­ förmigen Fluida, abgesaugt und damit unter Ausbildung des Lo­ ches abgeführt.
Grundsätzlich kann bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung das gasförmige Fluid in Form eines Fluidstrahls so auf den Innenraum des Hohlstempels ge­ richtet sein, daß hierdurch im Lochbereich das an- bzw. aufge­ schmolzene Material über den Innenraum des Hohlstempels abge­ führt wird. Besonders geeignet ist es jedoch, wenn über den Innenraum des Hohlstempels ein Vakuum als gasförmiges Fluids auf das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material ein­ wirkt, so daß ohne aufwendige Justierung das entsprechend an- bzw. aufgeschmolzene Material in den Innenraum eingesaugt und hierüber abgeführt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte und störungsfrei anzuwendende Wei­ terbildung der zuvor beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß eine Vielzahl von Hohlstempeln auf einer Walze angeordnet sind und daß die Transporteinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart ausgestaltet und ausgerichtet ist, daß der Endbereich eines jeden Hohlstempels in Kontakt mit der Oberfläche der transpor­ tierten Bahn des Flächengebildes tritt. Mit anderen Worten liegt bei dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung das zu lochende Flächengebilde auf den Endabschnitten der auf einer Walze angeordneten Hohlstempeln auf und wird hiermit zusätzlich noch transportiert, so daß das Flächengebilde dabei nur im Bereich der zu erzeugenden Löcher mit den Endabschnit­ ten der Hohlstempel in Kontakt tritt.
Grundsätzlich können die zuvor beschriebenen Hohlstempel auch als entsprechende Öffnungen ausgestaltet sein, so daß sie als in Form von Löchern in der Ebene der Walzenoberfläche vorhan­ den sind, wobei jedoch insbesondere jeder Hohlstempel über die Walzenoberfläche radial nach außen, vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 10 mm über die Walzenoberfläche nach außen, hinausragt.
Bezüglich der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgese­ henen Heizeinrichtung ist allgemein festzuhalten, daß hier jede Heizeinrichtung geeignet ist, die ein gezieltes An- bzw. Aufschmelzen des Materials des Flächengebildes im Lochbereich sicherstellt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung eine Heizeinrichtung aufweist, die durch ein mit dem Material im Lochbereich in Kontakt bring­ bares Heizelement ausgebildet ist. Mit anderen Worten erfolgt somit hierbei ein An- bzw. Aufschmelzen des Materials im Lochbereich durch ein direktes Kontaktieren des Heizelementes mit dem jeweiligen Flächengebilde, wobei eine derartige Kontakt­ aufheizung des Lochbereiches insbesondere durch eine beheizte Walze, die vorzugsweise noch im Lochbereich mit einer entspre­ chenden radial nach außen weisenden Gravur versehen ist, er­ folgt, während einer dieser beheizten Walze zugeordnete und mit einer Vielzahl von Hohlstempeln versehene zweite Walze si­ cherstellt, daß das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material über die Innenräume der Hohlstempel mit Hilfe eines gasförmigen Fluids, insbesondere mit einem hieran anliegenden Vakuum, abgeführt wird.
Bei einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung wird die Heizeinrichtung durch den beheizbaren Endab­ schnitt eines jeden Hohlstempels ausgebildet, so daß der Hohl­ stempel selbst, von dem vorzugsweise eine Vielzahl auf einer Walze angeordnet sind, einerseits das An- bzw. Aufschmelzen des Materials im Lochbereich und andererseits mittels eines auf den Innenraum des Hohlstempels einwirkenden gasförmigen Fluids, insbesondere mittels eines Vakuums, für den ordnungs­ gemäßen Abtransport des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials sorgt.
Eine besonders geeignete und auch bei hohen Produktionsge­ schwindigkeiten zu verwendende Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung sieht vor, daß hierbei die Heizeinrichtung als Ultraschallsonotrode, insbesondere als Vielzahl von Ultra­ schallsonotroden, ausgestaltet ist. Hierbei stellen diese Ul­ traschallsonotroden sicher, daß im Lochbereich das dort jeweils vorhandene Material in der erwünschten Weise einwandfrei an- bzw. aufgeschmolzen wird, so daß dementsprechend das an- bzw. aufgeschmolzene Material mit Hilfe eines gasförmigen Fluids, insbesondere mit Hilfe eines Vakuums, entfernt werden kann.
Eine spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß die Einrichtung zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials im Lochbereich aus einer Vielzahl von nach einem vorgegebenen Muster auf einer Walze ausgebilde­ ten und radial nach außen weisenden Hohlstempeln ausgestaltet ist, daß die Heizeinrichtung mindestens eine Ultraschallsono­ trode, vorzugsweise eine Vielzahl von Ultraschallsonotroden, umfaßt, die mit Abstand von den Endabschnitten der Hohlstempel unter Ausbildung eines Spaltes angeordnet und auf diese Endab­ schnitte jeweils ausgerichtet sind. Desweiteren ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Transporteinrichtung derart ausgestaltet, daß die kontinu­ ierlich transportierte Bahn des zu lochenden Flächengebildes durch den Spalt geführt und hierbei in Kontakt mit dem Endab­ schnitt des Hohlstempels gebracht wird, so daß über jeden In­ nenraum eines jeden Hohlstempels unter Ausbildung des er­ wünschten Loches das an- bzw. aufgeschmolzene Material mittels eines gasförmigen Fluids, insbesondere mittels eines Vakuums, abführbar ist. Diese spezielle Ausgestaltung der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung erlaubt ein reproduzierbares Erzeugen von Löchern, wobei die Vorrichtung durch Variation der Spaltdicke an jede Stärke des Flächengebildes schnell und unproblematisch anpaßbar ist.
Bei einer besonders geeigneten und sehr kostengünstig zu be­ treibenden Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist die Ultraschallsonotrode bzw. die Vielzahl von Ultra­ schallsonotroden derart gelagert, daß die Ultraschallsonotrode bzw. Ultraschallsonotroden zwischen einer ersten Stellung, in der sie mit Abstand von den Endabschnitten der Hohlstempel un­ ter Ausbildung des Spaltes angeordnet sind, und einer zweiten Stellung, in der die Ultraschallsonotrode bzw. die Ultra­ schallsonotroden in Kontakt mit dem zu lochenden Flächenge­ bilde in dem Lochbereich bzw. in den Lochbereichen, nicht je­ doch in Kontakt mit den Hohlstempeln selbst tritt bzw. treten, und umgekehrt hierzu, bewegbar. Mit anderen Worten wird bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung jede Ultraschallsonotrode aus einer Ruhestellung (erste Stellung) in eine Arbeitsstellung (zweite Stellung) überführt, wobei in dieser Arbeitsstellung die Sonotrode dann im Lochbereich das An- bzw. Aufschmelzen des Materials bewirkt. Dieses Material wird dann, sobald es an- bzw. aufgeschmolzen ist, direkt über den diesbezüglichen Innenraum des zugehörigen Hohlstempels ab­ geführt, insbesondere über ein hieran zumindestens zeitweise anliegendes Vakuum abgesaugt, während die entsprechende Ultra­ schallsonotrode gleichzeitig oder unmittelbar hiernach wieder in die Ruhestellung zurückgeführt wird.
Um bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung sicherzustellen, daß durch das Inkontakt­ treten der Ultraschallsonotroden mit dem Lochbereich des transportierten Flächengebildes keine unerwünschten Störungen des kontinuierlichen Transportes, keine in Längsrichtung orientierten Löcher und/oder auch keine partiellen Spannungen auf das Flächengebilde einwirken, ist bei einer Weiterbildung die Ultraschallsonotrode derart gelagert, daß sie zwischen der ersten und der zweiten Stellung 500-mal bis 40.000-mal pro Se­ kunde, insbesondere 1.000-mal bis 10.000-mal pro Sekunde, hin- und herbewegbar ist. Hierbei legt dann eine derartig gelagerte Ultraschallsonotrode bzw. die Vielzahl von Ultraschallsonotro­ den vorzugsweise einen Weg zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung zurück, der zwischen 20 µm und 200 µm, vorzugsweise zwischen 30 µm und 80 µm, beträgt.
Um bei der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestal­ tung der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Einziehen der Bahn des zu lochenden Flächengebildes in die Vorrichtung und durch den Spalt zu erleichtern, weist insbesondere der zwischen der Ultraschallsonotrode und dem Endabschnitt des Hohlstempels vorgesehene Spalt eine Stärke auf, die zwischen 2% und 30% größer ist als die Dicke des jeweils zu behandelnden Flächen­ gebildes. Vorzugsweise ist jedoch die Stärke dieses Spaltes durch die Konstruktion der Lagerung der Ultraschallsonotrode und/oder des Hohlstempels veränderbar, so daß ein gewünschter Abstand zwischen dem Endabschnitt und der Ultraschallsonotrode einstellbar ist.
Wie bereits zuvor bei einer Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung ausgeführt wurde, kann die Heizeinrichtung als beheizbare Walze ausgestaltet sein, so daß es sich hierbei um eine Kontaktbeheizung handelt. Insbesondere ist bei dieser Ausgestaltung die Heizeinrichtung als beheizbare Walze ausge­ bildet, während die Einrichtung zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials im Lochbereich eine Vielzahl von auf einer Walze angeordneten Hohlstempeln, die vorzugsweise radial nach außen weisen, umfaßt. Desweiteren ist bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Transport­ einrichtung derart ausgebildet und ausgerichtet, daß der End­ bereich eines jeden Hohlstempels in Kontakt mit der Oberfläche der transportierten Bahn des Flächengebildes im Lochbereich tritt, wobei die beheizbare Walze sowie die mit den Hohlstem­ peln versehene Walze derart gelagert sind, daß der Abstand zwischen den beiden Walzen einstellbar ist. Hierdurch wird si­ chergestellt, daß auch unterschiedlich dicke Flächengebilde ohne aufwendigen Umbau der Vorrichtung durch ein einfaches Einstellen des Abstandes der beiden zusammenwirkenden Walzen entsprechend gelocht werden können.
Bereits beim erfindungsgemäßen Verfahren wurde vorstehend be­ schrieben, daß das An- bzw. Aufschmelzen des Materials im Lochbereich über ein kontaktloses Erwärmen erfolgen kann, so daß bei einer entsprechend hierauf basierenden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Heizeinrichtung eine kontaktlos auf das Material im Lochbereich einwirkende Heiz­ einrichtung, insbesondere eine Einrichtung zur Erzeugung einer entsprechenden energiereichen Strahlung, eine elektrische Fun­ ken-, Bogen- und/oder Corona-Erzeugungseinrichtung und/oder ein Laser ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht einer ersten Aus­ führungsform, wobei eine Locherzeugungseinrich­ tung in einer ersten Stellung abgebildet ist;
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch mit der in einer zweiten Stellung abgebildeten Locherzeugungseinrichtung;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung.
In den Fig. 1 bis 3 sind die selben Teile mit den selben Bezugszeichen versehen.
Eine Bahn eines insgesamt mit 1 bezeichneten Flächengebildes wird bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausfüh­ rungsform mittels einer Transporteinrichtung in Pfeilrichtung 2 durch eine Locherzeugungseinrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit kontinuierlich transportiert, wobei die Trans­ porteinrichtung für die Bahn des Flächengebildes 1 ein erstes Walzenpaar 3, das als Quetschwerk ausgebildet ist, eine in Transportrichtung 2 des Flächengebildes 1 gesehen hierauf folgende Umlenkwalze 4, eine Walze 11, eine zweite Umlenkwalze 5 sowie ein zweites Walzenpaar 6, das ebenfalls als Quetschwerk ausgebildet ist, aufweist. Durch Einstellung der Liniendrücke an den Walzenpaaren 3 und 6 läßt sich ein schlupffreier Waren­ transport der Bahn des Flächengebildes 1 gewährleisten, wobei zusätzlich noch die Walzenpaare 3 bzw. 6, falls erforderlich, von der Bahn des Flächengebildes umschlungen werden können. Ebenso ist durch die Abstimmung der Geschwindigkeit des ersten Walzenpaares 3 auf die Geschwindigkeit des zweiten Walzenpaa­ res 6 die Spannung der transportierten Bahn des Flächengebil­ des 1 derart einstellbar, daß hier die diesbezüglichen Trans­ portspannungswerte zwischen einer minimalen Spannung, die na­ hezu 0 beträgt, und einer maximalen Spannung variierbar ist.
In Transportrichtung 2 der Bahn des Flächengebildes 1 folgt auf die Walze 4 die eigentliche Locherzeugungseinrichtung, wo­ bei die Locherzeugungseinrichtung eine Heizeinrichtung 7 sowie eine insgesamt mit 8 bezeichnete und als Walze ausgebildete Einrichtung zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmolzenen Mate­ rials des Flächengebildes mittels eines gasförmigen Fluids um­ faßt.
Die Heizeinrichtung 7 ist bei der in den Fig. 1 und 2 ge­ zeigten Ausführungsform als eine sich quer zur Bahn des Flä­ chengebildes 1 erstreckende Vielzahl von Ultraschallsonotroden ausgestaltet, wobei diese Ultraschallsonotroden, von der nur eine in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, zwischen einer er­ sten, in Fig. 1 abgebildeten Stellung in Pfeilrichtung 9 in eine zweite, in Fig. 2 abgebildete Stellung bewegbar sind.
Aus dieser zweiten Stellung (Fig. 2) sind die Ultraschall­ sonotroden 7 in Pfeilrichtung 10 wieder in die erste Stellung bewegbar, wobei zuvor die erste Stellung auch als Ruhestellung und die zweite Stellung als Arbeitsstellung bezeichnet worden ist.
Hierbei beträgt der Weg, den die Ultraschallsonotroden 7 zu­ rücklegen, beispielsweise 60 µm, wobei die Geschwindigkeit der zuvor genannten Bewegung der Ultraschallsonotroden von der er­ sten Stellung in die zweite Stellung und umgekehrt hierzu auf die Transportgeschwindigkeit anpaßbar ist, derart, daß die Ul­ traschallsonotroden 7 beispielsweise 5.000 mal pro Sekunde hin- und herbewegt werden.
In der zweiten Stellung, wie diese in Fig. 2 abgebildet ist, tritt ein unterer Abschnitt 7a der Ultraschallsonotrode in Kontakt mit der Oberfläche 1a des Flächengebildes 1.
Die insgesamt mit 8 bezeichnete Einrichtung zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials mittels eines gasförmigen Fluids wird bei den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausfüh­ rungsformen durch die Walze 11 ausgebildet, wobei auf der Oberfläche der Walze 11 eine Vielzahl von Hohlstempeln 12 nach einem vorgegebenen Muster vorgesehen sind. In den Fig. 1 bis 3 sind von der Vielzahl der Hohlstempel nur fünf Hohl­ stempel 12 beispielhaft abgebildet.
Der Innenraum 13 eines jeden Hohlstempels mündet von seinem oberen Endabschnitt 13a bis ins Innere 14 der Walze 11 und ist dort mit einer Vakuumquelle (nicht gezeigt) verbunden, derart, daß der Innenraum 13 eines jeden Hohlstempels 12 insbesondere für eine vorgegebene Zeit mit einem bezüglich des Unterdruckes einstellbaren Vakuum beaufschlagbar ist. Insbesondere liegt an dem Innenraum 13 dann ein Vakuum an, wenn sich der diesbezüg­ liche Hohlstempel 12 in einer Position befindet, wie diese in Fig. 2 für den mit 12a bezeichneten Hohlstempel wiedergegeben ist.
Um nunmehr mit den zuvor in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung eine entspre­ chende Vielzahl von Löchern in dem Flächengebilde 1 zu erzeu­ gen, wird das Flächengebilde 1 kontinuierlich mit einer vorge­ gebenen Geschwindigkeit durch die in den Fig. 1 und 2 ge­ zeigte Locherzeugungseinrichtung transportiert. Sobald sich dabei bei einer Drehung der Walze 11 ein hierdurch unterstütz­ ter und auf dem Endabschnitt des Hohlstempels 12a aufliegender Abschnitt des Flächengebildes 1 eine Position erreicht, wie diese in Fig. 2 gezeigt ist, schwingt die Ultraschallsono­ trode in Pfeilrichtung 9 nach unten und liegt dann in der End­ stellung dieser Bewegung auf der Oberfläche 1a des Flächenge­ bildes 1 auf. Gleichzeitig hiermit erzeugt die Ultraschall­ sonotrode die erforderliche Energie, so daß das Material in der vom Innenraum des Stempels 12a abgedeckten Zone unter Aus­ bildung des diesbezüglichen Loches an- bzw. aufgeschmolzen wird, während ein hiermit zeitgleich am Innenraum des Hohl­ stempels 12a anliegendes Vakuum das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material absaugt. Abhängig von der jeweils erzeugten Energie der Ultraschallsonotrode und der Richtung, mit der diese Energie auf den Lochbereich gerichtet wird, kann das Material im Lochbereich entweder vollständig oder teilweise aufgeschmolzen werden, so daß wahlweise das Flächengebilde im Lochbereich bei einem ringförmig begrenzten Anschmelzen des Randes unangeschmolzen oder nur teilweise angeschmolzen her­ ausgerissen wird oder daß bei einem vollständigen Aufschmelzen des Materials hier dann eine entsprechende polymere Schmelze über den Innenraum des Hohlstempels abtransportiert wird. Ein sich ggf. ausbildender Schmelzrand wird so auf der unteren Fläche 1b vorgesehen und ragt, abhängig von der zur Verfügung stehenden Menge an aufgeschmolzenen polymeren Material hier­ über hinaus, während die Struktur der Oberfläche 1a des Flä­ chengebildes 1 unverändert erhalten bleibt.
Nach Erzeugung des Loches schwingt die Sonotrode 7 augenblick­ lich in Pfeilrichtung 10 in die Stellung (erste Stellung) zu­ rück, wie sie in Fig. 1 abgebildet ist, so daß zur Erzeugung des nächsten Loches dann der zuvor beschriebene Vorgang wie­ derholt wird.
Die in Fig. 3 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform ledig­ lich in der Ausgestaltung der Heizeinrichtung zum An- oder Aufschmelzen des Materials. Bei der zweiten Ausführungsform ist diese Heizeinrichtung nicht als Ultraschallsonotrode son­ dern als Walze 20 ausgebildet, wobei die Walze 20 auf ihrer Oberfläche eine Vielzahl von nach außen vorspringenden Gravu­ ren 21 aufweist. Hierbei sind die Gravuren 21 derart auf die auf der Oberfläche der Walze 11 vorgesehenen Hohlstempel 12 angepaßt, daß eine Gravur 21 jeweils auf einen entsprechenden Hohlstempel ausgerichtet ist, wie dies für die Gravur 21a und den Hohlstempel 12a in Fig. 3 beispielhaft dargestellt ist.
Die Walze 20 mit den darauf angeordneten und radial nach außen springenden Gravuren 21 wird auf eine vorgegebene Temperatur beheizt, so daß durch Strahlung und/oder Kontakt der Gravuren 21 mit dem Flächengebilde 1 im Lochbereich das Material dort entsprechend an- bzw. aufgeschmolzen wird, so daß unter Aus­ bildung des jeweiligen Loches zeitgleich hiermit dann das an- bzw. aufgeschmolzene Material über den Innenraum 13 des Hohl­ stempels abgeführt werden kann. Falls erwünscht und erforder­ lich, kann der Innenraum 13 eines jeden Hohlstempels beheizt werden, um so eine unerwünschte Abscheidung von Polymerrück­ ständen zu verhindern. Diese Möglichkeit ist auch bei der zu­ vor beschriebenen ersten Ausführungsform gegeben.
Die Gravur 21 der Walze 20 ist vorzugsweise beschichtet, so daß über die Beschichtung verhindert wird, daß sich auf der Oberfläche 1a ein zur Walze 20 weisender Schmelzrand ausbil­ det.
Bei der zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsform findet als Heizeinrichtung eine gravierte Walze 20 Anwendung, wobei je­ doch diese gravierte Walze 20 auch durch eine glatte Walze, d. h. somit durch eine nicht gravierte Walze, ersetzt werden kann, so daß demnach ein Abschnitt der Walzenoberfläche mit dem Endabschnitt 13a des Hohlstempels 12 zur Erzeugung des Loches zusammenwirkt.
Die zuvor beschriebene und in Fig. 3 abgebildete zweite Aus­ führungsform der Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Um nunmehr mit der zuvor in Verbindung mit der Fig. 3 be­ schriebenen zweiten Ausführungsform der Vorrichtung eine ent­ sprechende Vielzahl von Löchern in dem Flächengebilde 1 zu er­ zeugen, wird das Flächengebilde 1 kontinuierlich mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit durch die in der Fig. 3 gezeig­ ten Vorrichtung transportiert, wie dies zuvor im Detail bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Sobald sich dabei in Folge der Drehung der Walzen 20 und 11 ein von einem Hohlstempel 12 unterstützter, auf dem Endabschnitt des Hohl­ stempels aufliegender Abschnitt des Flächengebildes 1 eine Po­ sition erreicht, wie diese in Fig. 3 für den Hohlstempel 12a beispielhaft gezeigt ist, ist eine entsprechend aufgeheizte Gravur der Walze 20 nur noch im geringen Abstand zu diesem Ab­ schnitt oder tritt sogar hiermit in Kontakt, wie dies in Fig. 3 für die Gravur 21a beispielhaft gezeigt ist. Hierdurch er­ folgt das erwünschte An- bzw. Aufschmelzen des Materials in der vom Innenraum des Stempels 12a abgedeckten Zone, so daß das diesbezügliche Loch ausgebildet wird, während ein hiermit zeitgleich am Innenraum des Hohlstempels 12a anliegendes Va­ kuum das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material ab­ saugt. Abhängig von der jeweils in dieser Weise übertragenen Energie kann das Material im Lochbereich entweder vollständig oder teilweise angeschmolzen werden, so daß wahlweise das Flä­ chengebilde im Lochbereich bei einem ringförmig begrenzten Anschmelzen des Randes unangeschmolzen oder nur teilweise ange­ schmolzen herausgerissen wird oder bei einem vollständigen Aufschmelzen des Materials hier dann eine entsprechende poly­ mere Schmelze über den Innenraum des Hohlstempels abtranspor­ tiert wird. Der sich ggf. ausbildende Schmelzrand ist jedoch ausschließlich auf der unteren Fläche 1b des Flächengebildes vorgesehen und ragt, abhängig von der Menge des aufgeschmol­ zene Materials, auch über diesen hinaus, während die Struktur der Oberfläche 1b des Flächengebildes 1 unverändert erhalten bleibt.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Hohlstempel 12, 12a kön­ nen einen beliebigen Querschnitt aufweisen, so daß dementspre­ chend auch unterschiedlich geformte Löcher im Flächengebilde 1 hierdurch erzeugt werden.

Claims (28)

1. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern in ei­ ner mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit durch eine Locherzeugungsvorrichtung transportierten Bahn eines Flächen­ gebildes, insbesondere zur Herstellung einer Vielzahl von Löchern in einer Folie oder in einem Vlies, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Material des Flächengebildes im Bereich ei­ nes jeden Loches an- oder aufgeschmolzen wird und daß gleich­ zeitig das hierdurch in diesem Bereich an- bzw. aufgeschmol­ zene Material des Flächengebildes mit Hilfe eines auf den Be­ reich einwirkenden gasförmigen Fluids unter Ausbildung des je­ weiligen Loches entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material im Bereich eines jeden Loches durch Kontakt mit einer erhitzten Oberfläche an- oder aufgeschmolzen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material im Bereich eines jeden Loches durch eine Strahlung an- oder aufgeschmolzen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch eine Ultraschallbehandlung im Bereich eines je­ den Loches an- oder aufgeschmolzen wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als gasförmiges Fluid ein im Bereich eines jeden Loches einwirkendes Vakuum angewandt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum ein Vakuum mit einem Unterdruck zwischen 10-1 Pa und 105 Pa ist.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flächengebilde runde, ovale, rechteckige und/oder quadratische Löcher erzeugt werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß solche Löcher erzeugt werden, deren Fläche zwischen 0,25 mm2 und 12 mm2 pro Loch variiert.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in einer Anzahl zwischen 0,5 und 60 pro m2 Flächengebilde erzeugt werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher einen Schmelzrand aufweisen, der überwiegend nur über eine Fläche des Flächengebildes hin­ ausragt.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material im Bereich eines jeden Loches durch ein kontaktloses Erwärmen an- oder aufgeschmolzen wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Transporteinrichtung für den kontinuierlichen Transport der Bahn des Flächengebildes durch die Vorrichtung und einer Locherzeugungseinrichtung, da­ durch gekennzeichnet, daß die Locherzeugungseinrichtung eine Heizeinrichtung (7; 20) zum An- oder Aufschmelzen des Mate­ rials im jeweiligen Lochbereich und einer Einrichtung (8) zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials mittels ei­ nes gasförmigen Fluids aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (8) zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmol­ zenen Materials durch mindestens einen Hohlstempel (12, 12a) ausgebildet ist, wobei der Hohlstempel (12, 12a) mit dem Flä­ chengebilde (1) in Kontakt bringbar ist, und daß über den In­ nenraum (13) des Hohlstempels (12, 12a) das gasförmige Fluid auf das im Lochbereich an- bzw. aufgeschmolzene Material ein­ wirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß über den Innenraum (13) des Hohlstempels (12, 12a) ein Vakuum als gasförmiges Fluid auf das im Lochbereich an- bzw. aufge­ schmolzene Material einwirkt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Vielzahl von Hohlstempeln (12, 12a) auf einer Walze (11) angeordnet sind und daß die Transporteinrichtung (3, 4, 5, 6) derart ausgestaltet und ausgerichtet ist, daß der Endbereich (13a) eines jeden Hohlstempels (12, 12a) in Kon­ takt mit der Oberfläche (1a) der transportierten Bahn des Flä­ chengebildes (1) tritt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hohlstempel (12, 12a) über die Walzenoberfläche radial nach außen hinausragt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hohlstempel (12, 12a) zwischen 0,1 mm und 10 mm über die Walzenoberfläche radial nach außen hinausragt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (7, 20) durch ein mit dem Material im Lochbereich in Kontakt bringbares Heizelement (21, 21a) ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizbare Endabschnitt (13a) des Hohlstempels (12, 12a) die Heizeinrichtung ausbildet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (7) als Ultraschallsonotrode, insbesondere als Vielzahl von Ultra­ schallsonotroden, ausgestaltet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (8) zur Entfernung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials im Lochbereich aus einer Viel­ zahl von nach einem vorgegebenen Muster auf einer Walze (11) ausgebildeten und radial nach außen weisenden Hohlstempeln (12, 12a) ausgestaltet ist, daß die Heizeinrichtung (7) minde­ stens eine Ultraschallsonotrode, vorzugsweise eine Vielzahl von Ultraschallsonotroden, umfaßt, die mit Abstand von den Endabschnitten (13a) der Hohlstempel (12, 12a) unter Ausbil­ dung eines Spaltes angeordnet und auf die Endabschnitte (13a) ausgerichtet sind, daß die Transporteinrichtung (3, 4, 5, 6) derart ausgestaltet ist, daß die kontinuierlich transportierte Bahn des Flächengebildes (1) durch den Spalt geführt und hier­ bei in Kontakt mit dem Endabschnitt (13a) des Hohlstempels (12a) gebracht wird, und daß über jeden Innenraum (13) eines jeden Hohlstempels (12, 12a) unter Ausbildung des erwünschten Loches das an- bzw. aufgeschmolzene Material abführbar, insbe­ sondere mittels eines Vakuums, absaugbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallsonotroden (7) derart gelagert sind, daß die Ultraschallsonotroden zwischen einer ersten Stellung, in der sie mit Abstand von den Endabschnitten (13a) der Hohlstempel (12, 12a) unter Ausbildung des Spaltes angeordnet sind, und einer zweiten Stellung, in der die Ultraschallsonotroden (7) in Kontakt mit dem Flächengebilde (1) in den Lochbereichen, nicht jedoch in Kontakt mit den Hohlstempeln (12, 12a) treten, und umgekehrt hierzu, bewegbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallsonotroden (7) zwischen der ersten und der zweiten Stellung 500-mal bis 40.000-mal pro Sekunde, insbeson­ dere 1.000-mal bis 10.000-mal pro Sekunde, hin- und herbeweg­ bar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeich­ net, daß der Spalt eine Stärke aufweist, die zwischen 2% und 30% größer ist als die Dicke des jeweils zu behandelnden Flächengebildes.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung als beheizbare Walze (20) ausgebildet ist und daß die Einrichtung (8) zur Entfer­ nung des an- bzw. aufgeschmolzenen Materials im Lochbereich eine Vielzahl von auf einer Walze (11) angeordneten Hohl­ stempeln (12, 12a) umfaßt, wobei die Transporteinrichtung (3, 4, 5, 6) derart ausgestaltet und ausgerichtet ist, daß der Endbereich (13a) eines jeden Hohlstempels (12, 12a) in Kontakt mit der Oberfläche (1a) der transportierten Bahn des Flächen­ gebildes (1) tritt, und daß die beheizbare Walze (20) sowie die mit den Hohlstempeln (12, 12a) versehene Walze (11) derart gelagert sind, daß der Abstand zwischen den beiden Walzen (11, 20) einstellbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (7) eine kontaktlos auf das Material im Lochbereich einwirkende Heizeinrichtung (7) ist.
27. Flächengebilde, hergestellt nach einem Verfahren nach ei­ nem der Ansprüche 1 bis 11.
28. Flächengebilde, hergestellt mit einer Vorrichtung nach ei­ nem der Ansprüche 12 bis 26.
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