DE10003077C2 - Einrichtung und Verfahren zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschiedlichen Pulvern - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschiedlichen PulvernInfo
- Publication number
- DE10003077C2 DE10003077C2 DE10003077A DE10003077A DE10003077C2 DE 10003077 C2 DE10003077 C2 DE 10003077C2 DE 10003077 A DE10003077 A DE 10003077A DE 10003077 A DE10003077 A DE 10003077A DE 10003077 C2 DE10003077 C2 DE 10003077C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- powder
- switch
- spray gun
- conveying
- depending
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
- B05B7/1472—Powder extracted from a powder container in a direction substantially opposite to gravity by a suction device dipped into the powder
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/14—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for supplying a selected one of a plurality of liquids or other fluent materials or several in selected proportions to a spray apparatus, e.g. to a single spray outlet
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
- B05B7/1454—Arrangements for supplying particulate material comprising means for supplying collected oversprayed particulate material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B14/00—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material
- B05B14/10—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material the excess material being particulate
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/16—Arrangements for supplying liquids or other fluent material
- B05B5/1683—Arrangements for supplying liquids or other fluent material specially adapted for particulate materials
Landscapes
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werk
stücken mit unterschiedlichen Pulvern sowie ein
zugehöriges Verfahren.
In elektrostatischen Pulverbeschichtungsanlagen wird in der Regel der Anteil des Beschich
tungspulvers, der sich nicht auf dem Werkstück niederschlägt (Overspray), über eine Lüf
tungseinrichtung in eine Pulver-Rückgewinnungsanlage gefördert. Die Pulverrückgewinnungsanlage
führt dieses sogenannte Recyclingpulver wieder dem Pulverbeschichtungsprozeß
zu, d. h. in der Regel, daß das Recyclingpulver vor seiner erneuten Verwendung mit dem im
übrigen eingesetzten Frischpulver vermischt wird.
Die Eigenschaften des Recyclingpulvers unterscheiden sich je nach Pulversorte stark von
denjenigen des Frischpulvers. Unter anderem verändert sich das Korngrößenspektrum durch
den Recyclingprozeß. Durch diese Veränderung der Pulvereigenschaften wird bei Verwen
dung bestimmter Pulversorten die optische Qualität der Oberfläche des Endprodukts stark
beeinflußt. Besonders beim Einsatz von Metallic-Pulvern wird für die Sichtflächen daher
meist nur Frischpulver verwendet, um optimale optische Ergebnisse zu erzielen.
Bei einem bekannten Verfahren zum Beschichten von Werkstücken in einer elektrostatischen
Pulverbeschichtungsanlage werden die Werkstücke an mehreren hintereinander angeordneten
Sprühpistolen langsam und kontinuierlich vorbei bewegt. Die Sprühpistolen sind an Hubge
räten montiert, so daß sie relativ zu den vorbei bewegten Werkstücken vertikal auf und ab
wärts bewegbar sind. Versprühtes Überschußpulver wird zurückgewonnen und entweder mit
Frischpulver vermischt oder separat wieder versprüht. Der erste Auftrag von Beschichtungs
pulver auf ein Werkstück kann dabei ganz oder teilweise mit dem rückgeführten Pulver erfol
gen, bei deren Verwendung es zu einer verminderten Oberflächenqualität (Finish) kommt.
Wenigstens der letzte Beschichtungsvorgang wird daher mit frischem Pulver durchgeführt. Zu
diesem Zweck wird zumindest die zuerst von den Werkstücken erreichte Sprühpistole mit
rückgeführten Pulver gespeist, während die von den Werkstücken zuletzt erreichte Sprühpi
stole ausschließlich mit Frischpulver versorgt wird. So wird das Werkstück mit einer Grun
dierschicht aus ganz oder teilweise rückgeführen Pulver versehen, die eine mindere Qualität
haben kann als die zuletzt aufgebrachte Deckschicht aus dem Frischpulver. (DE 40 13 063 C1)
Eine solche Beschichtungsanlage kann nicht nur zum Aufbringen von Pulver unterschiedli
cher Qualität, sondern auch von Pulvern unterschiedlicher Farben eingesetzt werden.
Bei dem oben beschriebenen Pulverbeschichtungssystem bedingt ein Farbwechsel eine sorg
fältige Reinigung des gesamten Zuleitungssystems der Pulverversorgung oder einen Austausch
des vorhergehenden Schlauchsatzes gegen einen neuen Schlauchsatz an sämtlichen
Sprühpistolen.
Es ist ferner eine Einrichtung zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit
unterschiedlichen Pulvern mittels einer einzelnen Sprühpistole bekannt, mit der innerhalb
kurzer Zeit von einem Pulver auf ein anderes Pulver umgeschaltet werden kann.
(DE 197 05 381 C2)
Diese Einrichtung weist mindestens eine Sprühpistole mit einer Pulverspeisevorrichtung auf,
wobei die Pulverspeisevorrichtung eine Zuführeinheit mit mindestens zwei Pulvereingängen,
einem Pulverausgang und einer Umschalteinheit aufweist, welche zum wahlweisen Anschlie
ßen des Pulverausgangs an einen ausgewählten Pulvereingang dient. Die Umschalteinheit
weist eine bewegliche Kanalplatte mit einem Pulverdurchlaß auf, der durch Bewegen der
Kanalplatte in Strömungsverbindung mit einem ausgewählten Pulvereingang und dem Pul
verausgang bringbar ist.
Eine weitere Vorrichtung zum wahlweisen Zuführen unterschiedlicher Pulver zu einer Sprüh
pistole ist in der US-A-3,924,810 beschrieben. Abhängig davon, welches Pulver aufgetragen
werden soll, steuert eine pneumatische Steuereinrichtung eine von mehreren Pulverförder
pumpen sowie eine Umschaltvorrichtung an. Die Umschaltvorrichtung dient zum wahlweisen
Verbinden eines Pulverausgangs mit einem von mehreren Pulvereingängen, wobei die Steuer
einrichtung die Pumpen und die Umschaltvorrichtung so ansteuert, daß das gewünschte Pul
ver von der zugehörigen Pumpe über die Umschaltvorrichtung zu der Sprühpistole gefördert
wird.
Während der zuerst beschriebenen Stand der Technik einen sehr geringen Bedienungskomfort
bietet, so daß ein Pulverwechsel nur mit erheblichem Aufwand an Gerät, Zeit und Arbeitsein
satz ausgeführt werden kann, erfordern die beiden zuletzt genannten Lösungen des Standes
der Technik aufwendige, mechanisch komplizierte Ventilmechanismen, um über mehrere
Leitungsabschnitte und eine Umschalteinheit den richtigen Pulverförderweg zur Sprühpistole
einzurichten.
Aus der DE 25 48 463 ist eine ähnliche Sprüheinrichtung bekannt, wie sie in der US-A-
3,924.810 beschrieben ist. Auch diese Druckschrift beschreibt einen relativ aufwendigen
Ventilmechanismus zum Umschalten zwischen verschiedenen Pulversorten.
Aus Industrie Lackierbetrieb, 61. Jg, Heft 10, 1993, Seite 382 ist grundsätzlich bekannt, einen
Schalter an einer Sprühpistole anzuordnen. Der dort beschriebene Schalter wird für die An
steuerung der Hochspannung der Sprühpistole verwendet.
Die DE 27 08 062 C2 beschreibt ebenfalls ein System zur Versorgung einer Beschichtungspi
stole aus mehreren Pulvervorratsbehältern, die einen ähnlich komplizierten Umschaltmecha
nismus verwendet wie die US-Ä-3,924,810.
Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, eine Einrichtung und ein Verfahren zum elektrostati
schen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschiedlichen Pulvern anzugeben, bei de
nen der Pulverwechsel mit technisch einfachen Mitteln und ohne größeren Zeit- und Arbeits
aufwand durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren
gemäß Anspruch 5 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der Einrichtung und dem Verfahren gemäß der Erfindung ist das Umschalten zwischen
unterschiedlichen Pulvern besonders einfach und bequem handhabbar. Die Bedienungsperson
der Sprühpistole muß lediglich einen Schalter, der sich an der Sprühpistole befindet, betäti
gen, woraufhin die Steuereinheit die Pulverförderung aus einem gewünschten Pulvervorrats
behälter startet. Die Pulverzuführeinheit umfaßt ein einfaches Y- oder gabelförmiges Verbin
dungselement mit wenigstens zwei Pulvereingängen und einem Pulverausgang, wobei die
Pulvereingänge mit den Pulvervorratsbehältern und der Pulverausgang mit der Sprühpistole
verbindbar sind. Die Pulverzuführeinheit benötigt somit kein Ventil, um zwischen den Pul
verleitungen umzuschalten, die von den verschiedenen Vorratsbehältern kommen. Wenn die
Pulverzuführeinheit nah an der Sprühpistole angeordnet wird, kann sichergestellt werden, daß
keine Verunreinigung oder Vermischung der unterschiedlichen Pulver untereinander erfolgt.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und dem Verfahren ist es möglich mit nur einer ein
zigen Sprühpistole durch einfaches Betätigen eines Schalters unterschiedliche Beschichtungs
pulver auf ein Werkstück aufzubringen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schalter an einem Handgriff der
Sprühpistole angebracht und wird manuell betätigt.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Steuereinrichtung abhängig von der Stellung des
Schalters nicht nur die Pulversorte oder -farbe, sondern auch die Menge des geförderten Pulvers
einstellt. Dies verleiht der Beschichtungseinrichtung weitere Flexibilität, ohne daß da
durch ihr Aufbau oder ihre Bedienung komplizierter würde.
Die Pulverfördereinrichtungen sind vorzugsweise pneumatische Fördereinrichtungen, die Be
schichtungspulver aus Pulvervorratsbehältern nach dem Venturiprinzip fördern. Hierzu stellt
die Steuereinrichtung eine Förderluft und gegebenenfalls eine Dosierluft ein, die der ausge
wählten Pulverfördereinrichtung zugeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden von der Steuereinrichtung eine vorgegebene Förderluft- und Dosier
luftmenge eingestellt, und abhängig von der Schalterstellung werden Förder- und Dosierluft
zu der ausgewählten Pulverfördereinrichtung gelenkt.
Die Erfindung sieht somit eine Einrichtung und ein Verfahren für die Pulver-
Handbeschichtung vor, mit denen zwischen Frisch- und Recyclingpulver oder zwischen un
terschiedlichen Farbpulvern umgeschaltet werden kann.
Ohne Unterbrechung des Sprühvorgangs kann durch einfache Betätigung eines Schalters an
der Sprühpistole, vorzugsweise am Pistolenhandgriff, zwischen Recycling- und Frischpulver
umgeschaltet werden. Nach dem Umschalten zwischen unterschiedlichen Farbpulvern wird
zweckmäßigerweise zunächst solange "ins Leere" gesprüht, bis die restlichen Pulveranteile
der vorhergehenden Farbe versprüht sind.
Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung der erfin
dungsgemäßen Pulverbeschichtungseinrichtung.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, bei dem zwischen Frisch
pulver und Recyclingpulver umgeschaltet wird, sie kann jedoch auf gleiche Weise auch zum
Versprühen unterschiedlicher Farbpulver sowie mehr als zwei verschiedener Pulversorten
eingesetzt werden.
In der Figur sind ein erster Pulvervorratsbehälter für Frischpulver mit 1 und ein zweiter Pul
vervorratsbehälter für Recyclingpulver mit 2 bezeichnet. Ein in den Frischpulverbehäter 1
hineinragendes Steigrohr ist mit einem ersten Injektor 3 für Frischpulver verbunden, und ein
entsprechendes in den Recyclingpulverbehälter 2 ragendes Steigrohr ist mit einem zweiten
Injektor 4 für Recyclingpulver verbunden. Von dem ersten Injektor 3 führt eine Frischpulver
leitung 5 zu einem Y-förmigen Verbindungselement 7, und von dem zweiten Injektor 4 führt
eine Recyclingpulverförderleitung 6 zu dem Verbindungsstück 7. Der Ausgang des Verbin
dungsstückes 7 ist mit einer Pulverförderleitung 8 verbunden, die an eine Sprühpistole 9 an
geschlossen ist. Am Griff dieser Sprühpistole 9 befindet sich ein Schalter 10 zum Umschalten
der Pulverförderung zwischen dem Frischpulverbehälter 1 und dem Recyclingpulverbehälter
2.
Ebenfalls in der Figur gezeigt ist eine Steuereinrichtung 11, die zwei Steuermodule 12 und 13
umfaßt. Ein Hochspannungserzeuger (nicht gezeigt) in der Sprühpistole 9 ist über eine elektri
sche Steuerleitung 15 mit dem zweiten Steuermodul 13 verbunden. Auch der Schalter 10 ist
über eine elektrische Steuerleitung 14 mit dem zweiten Steuermodul 13 verbunden. Ferner
führen von dem zweiten Steuermodul 13 eine Dosierluftleitung 20 und eine Förderluftleitung
21 zu dem ersten Injektor 3 sowie ein Dosierluftleitung 22 und eine Förderluftleitung 23 zu
dem zweiten Injektor 4. Zwei Fluidluftleitungen 24 und 25 führen von dem zweiten Steuer
modul 13 zu Fluidisereinrichtungen 27, 28 in dem Frischpulverbehälter 1 bzw. dem Recy
clingpulverbehälter 2.
Das erste Steuermodul 12 in der Steuereinrichtung 11 ist über eine Druckluftleitung 26 mit
einer Druckluftquelle (nicht gezeigt) verbunden. Eine Dosierluftspeiseleitung 18 sowie eine
Förderluftspeiseleitung 19 führen von dem ersten Steuermodul 12 zu dem zweiten Steuermo
dul 13. Ferner führen eine Hochspannungsleitung 16 und eine Steuerleitung 17 von dem er
sten zum zweiten Steuermodul 12 bzw. 13.
Das Steuermodul 12 übernimmt die Grundfunktionen der Einstellung und Regelung der För
der- und Dosierluftmenge, und das Steuermodul 13 erfaßt die Stellung des Schalters 10 und
steuert abhängig davon das Steuermodul 12 an. Ferner schaltet es über ein internes Pneuma
tikventil (nicht gezeigt) die Förder- und Dosierluft zu einem der Injektoren 3 und 4 um und
versorgt die Pulvervorratsbehälter 1 und 2 mit separater Fluidisierluft. Die Funktionen der
beiden Steuermodule 12 und 13 können selbstverständlich auch in einer einzigen Steuerein
heit eingerichtet sein.
Die erfindungsgemäße Pulverbeschichtungseinrichtung arbeitet wie folgt: das Frisch- und das
Recyclingpulver werden in dem Frischpulverbehälter 1 bzw. dem Recyclingpulverbehälter 2
durch die Fluidisiereinrichtungen 27 bzw. 28 fluidisiert. Über die Steigrohre und die Injekto
ren 3 bzw. 4, welche vorzugsweise nach dem Venturiprinzip arbeiten, können das fluidisierte
Frischpulver und das fluidisierte Recyclingpulver aus den Pulvervorratsbehältern 1 und 2 ge
fördert werden. Die beiden Förderleitungen 5 und 6 werden vor der Sprühpistole 9 durch das
Y-förmigen Verbindungsstück 7 zu einer Förderleitung 8 zusammengeführt, die auf übliche
Weise mit der Beschichtungspistole 9 verbunden ist.
Der an der Sprühpistole vorgesehene Schalter 10 kann von Hand nach Bedarf in eine von
zwei vorgesehenen Stellungen gebracht werden. Durch Wählen der Schalterstellung wird be
stimmt, ob Frischpulver oder Recyclingpulver zur Sprühpistole 9 gefördert werden soll. Der
Schalter 10 ist mit der Steuereinrichtung 11 verbunden, die die Schalterposition erfaßt und die
Pulverförderung aus den Pulvervorratsbehältern 1 und 2 steuert. Abhängig von der Schalter
stellung führt die Steuereinrichtung 11 nur einem der Injektoren 3 oder 4 über die Leitungen
20 und 21 bzw. 22 und 23 Förder- und Dosierluft zu; d. h. abhängig von der Schalterstellung
wird Frischpulver oder Recyclingpulver aus einem der beiden Pulvervorratsbehälter 1 oder 2
zu der Sprühpistole 9 gefördert.
Bei einer besonders einfachen und zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird von
dem ersten Steuermodul 12 eine konstante Förder- und Dosierluftmenge eingestellt, und das
zweite Steuermodul 13 lenkt abhängig von der Stellung des Schalters 10 über ein Pneumatik
ventil (nicht gezeigt) diese Förder- und Dosierluft zu den Leitungen 20 und 21 oder zu den
Leitungen 22 und 23. Das Pneumatikventil erhält seine Eingangsluft über die Speiseleitungen
18 und 19 für Dosierluft bzw. Förderluft von dem Steuermodul 12, seine Luftausgänge sind
mit den Leitungen 20 und 21 bzw. 22 und 23 verbunden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind über den Schalter 10 zwei oder mehr
Einstellungen für die Pulverausstoßmenge wählbar, so daß über den Schalter nicht nur das
Pulver, wie Frisch- und Recyclingpulver, sondern individuell auch die gewünschte (optimale)
Pulverausstoßmenge eingestellt werden kann. Die Steuereinrichtung 11 schaltet je nach
Schalterstellung automatisch auf eine entsprechend gewählte Pulverausstoßmenge, in dem das
Steuermodul 12 über die Steuerleitung 17 ein entsprechendes Steuersignal zur Einstellung der
Förder- und Dosierluftmenge an das Steuermodul 12 übergibt.
Zusätzlich wird jeder Pulvervorratsbehälter 1, 2 über das zweite Steuermodul 13 mit separater
Fluidluft versorgt, um eine optimale Fluidisierung des Frischpulver bzw. des Recyclingpul
vers zu gewährleisten.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und dem Verfahren wird für die Pulver-
Handbeschichtung eine Möglichkeit geschaffen, unkompliziert und schnell zwischen unter
schiedlichen Beschichtungspulvern, sei es Frischpulver und Recyclingpulver oder verschiede
ne Farbpulver, umzuschalten. Speziell bei der Verarbeitung von Metallic-Pulvern kann der
Pulververbrauch gesenkt werden, weil nicht mehr das ganze Werkstück ausschließlich mit
Frischpulver beschichtet werden muß. Grundsätzlich gilt dieser Vorteil für alle Beschich
tungspulverarten, ist jedoch bei der Beschichtung mit Metallicpulvern besonders evident, weil
die Werkstücke dort höchsten optischen Qualitätsansprüchen genügen müssen.
Mit dem neuen Verfahren kann auf ein Werkstück in einem ersten Schritt eine Grundschicht
aus Recyclingpulver aufgebracht werden. Anschließend wird durch ein einfaches Umschalten
des Schalters 10 an der Sprühpistole 9 von Recyclingpulver auf Frischpulver gewechselt, das
als Deckschicht insbesondere an den optisch in Erscheinung tretenden Stellen des Werkstüc
kes aufgetragen wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
1
Pulvervorratsbehälter für Frischpulver
2
Pulvervorratsbehälter für Recyclingpulver
3
Injektor
1
4
Injektor
2
5
Frischpulverförderleitung
6
Recyclingpulverförderleitung
7
Verbindungselement
8
Pulverförderleitung
9
Sprühpistole
10
Schalter
11
Steuereinrichtung
12
Steuermodul
1
13
Steuermodul
2
14
Steuerleitung
16
Hochspannungsleitung
17
Steuerleitung
18
Dosierluftspeiseleitung
19
Förderluftspeiseleitung
20
Dosierluftleitung
21
Förderluftleitung
22
Dosierluftleitung
23
Förderluftleitung
24
Fluidluftleitung
25
Fluidluftleitung
26
Druckluftleitung
27
Fludisiereinrichtung
28
Fludisiereinrichtung
Claims (8)
1. Einrichtung zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unter
schiedlichen Pulvern, umfassend
wenigstens zwei Pulvervorratsbehälter (1, 2) für die unterschiedlichen Pulver, denen jeweils eine Pulverfördereinrichtung (3, 4) zugeordnet ist,
eine Sprühpistole (9),
eine Pulverzuführeinheit (7), die wenigstens zwei Pulvereingänge und einen Pulver ausgang aufweist, wobei der Pulverausgang mit der Sprühpistole (9) und die Pulver eingänge jeweils mit einer Pulverfördereinrichtung (1, 2) verbunden sind und wobei die Pulvereingänge und der Pulverausgang der Pulverzuführeinheit (7) durch ein Y- förmiges oder gabelförmiges Verbindungselement verbunden sind, und
eine Steuereinrichtung (11) zur Ansteuerung der Pulverfördereinrichtungen (3, 4), um über die Pulverzuführeinheit (7) Pulver zu der Sprühpistole (9) zu fördern, wobei
die Sprühpistole (9) einen Schalter (10) zur Auswahl des Pulvers aufweist und die Steuereinrichtung (11) abhängig von der Stellung des Schalters (10) nur eine der Pulverfördereinrichtungen (3, 4) ansteuert.
wenigstens zwei Pulvervorratsbehälter (1, 2) für die unterschiedlichen Pulver, denen jeweils eine Pulverfördereinrichtung (3, 4) zugeordnet ist,
eine Sprühpistole (9),
eine Pulverzuführeinheit (7), die wenigstens zwei Pulvereingänge und einen Pulver ausgang aufweist, wobei der Pulverausgang mit der Sprühpistole (9) und die Pulver eingänge jeweils mit einer Pulverfördereinrichtung (1, 2) verbunden sind und wobei die Pulvereingänge und der Pulverausgang der Pulverzuführeinheit (7) durch ein Y- förmiges oder gabelförmiges Verbindungselement verbunden sind, und
eine Steuereinrichtung (11) zur Ansteuerung der Pulverfördereinrichtungen (3, 4), um über die Pulverzuführeinheit (7) Pulver zu der Sprühpistole (9) zu fördern, wobei
die Sprühpistole (9) einen Schalter (10) zur Auswahl des Pulvers aufweist und die Steuereinrichtung (11) abhängig von der Stellung des Schalters (10) nur eine der Pulverfördereinrichtungen (3, 4) ansteuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (10)
manuell betätigbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
(10) an einem Handgriff der Sprühpistole (9) angebracht ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (11) abhängig von der Stellung des Schalters (10) die Men
ge des geförderten Pulvers einstellt.
5. Verfahren zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschied
lichen Pulvern in einer Pulverbeschichtungseinrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche, mit folgenden Verfahrensschritten:
Auswählen einer Pulversorte durch Einstellen des Schalters (10) und
Fördern von Pulver aus einem der Pulvervorratsbehälter (1, 2) abhängig von der Schalterstellung.
Auswählen einer Pulversorte durch Einstellen des Schalters (10) und
Fördern von Pulver aus einem der Pulvervorratsbehälter (1, 2) abhängig von der Schalterstellung.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (10) ma
nuell eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von
der Schalterstellung die Menge des geförderten Pulvers eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver
aus den Pulvervorratsbehältern (1, 2) mit Hilfe einer Förderluft und einer Dosierluft
gefördert wird, eine gewählte Förder- und Dosierluftmenge eingestellt wird und ab
hängig von der Schalterstellung die gewählte Förder- und Dosierluftmenge zu der aus
gewählten Pulverfördereinrichtung (1, 2) gelenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10003077A DE10003077C2 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Einrichtung und Verfahren zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschiedlichen Pulvern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10003077A DE10003077C2 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Einrichtung und Verfahren zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschiedlichen Pulvern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003077A1 DE10003077A1 (de) | 2001-08-02 |
DE10003077C2 true DE10003077C2 (de) | 2002-07-04 |
Family
ID=7628645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10003077A Expired - Fee Related DE10003077C2 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Einrichtung und Verfahren zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschiedlichen Pulvern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003077C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7037374B2 (en) | 2002-01-24 | 2006-05-02 | Nordson Corporation | Pneumatic pump switching apparatus |
WO2008056345A1 (en) * | 2006-11-10 | 2008-05-15 | Dublin City University | Deposition of powders |
DE102008005555A1 (de) † | 2008-01-22 | 2009-07-30 | Bombardier Transportation Gmbh | Schienenfahrzeug mit einer Induktionsschleife zur Gewährleitung einer niederohmigen elektrischen Verbindung zwischen Rädern des Schienenfahrzeugs und Fahrschienen |
CN110465419B (zh) * | 2018-05-11 | 2020-12-08 | 广州卓迅包装机械有限公司 | 粉末喷头装置及粉末喷涂系统 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2548463A1 (de) * | 1974-11-04 | 1976-05-06 | Ford Werke Ag | Sprueheinrichtung fuer pulvermaterialien |
GB2037621A (en) * | 1978-11-14 | 1980-07-16 | Gema Ag | Spray powder supply system |
DE2708062C2 (de) * | 1977-02-24 | 1988-01-21 | Mueanyagipari Kutato Intezet, Budapest, Hu | |
WO1992006789A1 (en) * | 1990-10-22 | 1992-04-30 | Australian Electronic Technologies Pty Ltd | Powder coating apparatus |
DE19838275A1 (de) * | 1998-08-22 | 2000-02-24 | Itw Gema Ag | Manuelle Sprühbeschichtungspistole |
-
2000
- 2000-01-25 DE DE10003077A patent/DE10003077C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2548463A1 (de) * | 1974-11-04 | 1976-05-06 | Ford Werke Ag | Sprueheinrichtung fuer pulvermaterialien |
DE2708062C2 (de) * | 1977-02-24 | 1988-01-21 | Mueanyagipari Kutato Intezet, Budapest, Hu | |
GB2037621A (en) * | 1978-11-14 | 1980-07-16 | Gema Ag | Spray powder supply system |
WO1992006789A1 (en) * | 1990-10-22 | 1992-04-30 | Australian Electronic Technologies Pty Ltd | Powder coating apparatus |
DE19838275A1 (de) * | 1998-08-22 | 2000-02-24 | Itw Gema Ag | Manuelle Sprühbeschichtungspistole |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Industrie Lackierbetrieb, 61. Jg., H. 10, 1993, S. 382 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10003077A1 (de) | 2001-08-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2976160B1 (de) | Spritzsystem, beschichtungsanlage sowie verfahren zum beschichten | |
DE2819602A1 (de) | Pulverspritzpistole und verwendung dieser an einer anlage zur elektrostatischen pulverbeschichtung von koerperflaechen fuer insbesondere einen farbauftrag auf diesen | |
DE19545144A1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen leitfähiger Beschichtungsmaterialien, die Überführungseinheiten mit einer kombinierten Pendel- und Pumpeneinrichtung umfaßt | |
DE102011004352A1 (de) | Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Pulver sowie Verfahren zum Reinigen einer solchen Vorrichtung | |
EP0780160A1 (de) | Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung | |
EP0913203B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pulver-Sprühbeschichten | |
WO2000010726A1 (de) | Pulver-sprühbeschichtungsvorrichtung | |
EP1115498B1 (de) | Manuelle sprühbeschichtungspistole | |
DE2819302B2 (de) | Lackmengensteuersystem | |
DE102007049169A1 (de) | Pulversprühbeschichtungs-Steuergerät und seine Kombination mit einer Pulverfördervorrichtung oder mit einer Pulversprühbeschichtungsvorrichtung | |
DE10003077C2 (de) | Einrichtung und Verfahren zum elektrostatischen Pulverbeschichten von Werkstücken mit unterschiedlichen Pulvern | |
DE2028991A1 (de) | Zerstäuberpistole zum Aufbringen von Feststoffteilchen | |
DE19748376A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pulver-Sprühbeschichten | |
DE4208500C2 (de) | Spritzvorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Mediums wie Farbe | |
EP0763385A1 (de) | Verfahren zur Förderung eines pulverförmigen Gutes mittels eines Injectors | |
DE29518478U1 (de) | Pulverförderinjektor | |
EP1240947A1 (de) | Pulversprüheinrichtung für Beschichtungspulver | |
EP0455111A1 (de) | Anlage zum serienweisen Beschichten von Werkstücken mit leitfähigem Beschichtungsmaterial | |
DE102020113645A1 (de) | Grundkörper für eine beschichtungszelle einer beschichtungsanlage, beschichtungszelle mit einem solchen grundkörper und beschichtungsanlage mit mindestens einer beschichtungszelle | |
DE60304386T2 (de) | Verfahren und Farbversorgungssystem | |
EP1115499A1 (de) | Pulverbeschichtungsvorrichtung | |
DE19817377B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Lack zu mindestens zwei Zerstäubern | |
WO1992021447A1 (de) | Sprühbeschichtungsvorrichtung | |
DE19940542A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Transport von elektrisch leitfähigem Lack | |
EP1010469B1 (de) | Verfahren und System zur Farbversorgung einer elektrostatischen Beschichtungsanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |