DE10002957A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Verladeparametern einer Luftfrachtverladeeinheit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Verladeparametern einer LuftfrachtverladeeinheitInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen von Verladeparametern einer Luftfrachtverladeeinheit (22) für deren Positionierung in dem Laderaum eines Flugzeuges, insbesondere eines Frachtflugzeuges, sowie eine entsprechend geeignete Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei der Flächenschwerpunkt und die Hüllkurve der Luftfrachtverladeeinheit (22) ermittelt werden und die ermittelten Kennwerte für die Luftfrachtverladeeinheit (22) mit den Kennwerten für den Laderaum und den aktuellen Beladungszustand des zu beladenden Flugzeuges korreliert werden und so die für die betreffende Luftfrachtverladeeinheit (22) vorgesehene Position im Laderaum bestimmt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen von Verladeparametern einer
Luftfrachtverladeeinheit für deren Positionierung in dem Laderaum eines Flugzeuges,
insbesondere eines Frachtflugzeuges.
Beim Beladen von Flugzeugen kommt es darauf an, daß die Verteilung der Lasten
gleichmäßig ist, um das Flugzeug in einer stabilen Fluglage zu halten. Kleine Abwei
chungen können durch sogenanntes Trimmen der Tragflügel und der daran befindli
chen Steuerflügel ausgeglichen werden. Größere Abweichungen infolge der Bela
dung mit Frachtgut kann nur bedingt mit den flugzeugeigenen Mitteln korrigiert wer
den. Hierfür ist es erforderlich, die Beladung gleichmäßig vorzunehmen, um so das
Flugzeug zu trimmen.
Vorzugsweise erfolgt heutzutage die Beladung von Flugzeugen unter Verwendung
von Luftfrachtverladeeinheiten - auch ULD (Unit Load Device) genannt. Bei den Luft
frachtverladeeinheiten handelt es sich um standardisierte Frachtbehälter, die zumin
dest einseitig offen sind für die Einbringung des Frachtgutes und deren Länge und
Breite festgelegt und damit bekannt sind.
Das Trimming, das heißt das Ausbalancieren, eines Flugzeuges wird derzeit so
durchgeführt, daß zunächst das Gesamtgewicht einer Luftfrachtverladeeinheit ermittelt
wird und dann deren örtliche Anordnung im Laderaum anhand eines Plans
bestimmt und darin erfaßt wird. An Stelle eines Plans wird hierzu häufig auch eine
Liste verwendet, in welcher die jeweiligen möglichen Ladepositionen im Laderaum
des betreffenden Flugzeuges aufgelistet sind.
Diese Verfahren haben mehrere Nachteile auf die im Folgenden eingegangen wer
den soll.
Aufgrund dessen, daß lediglich mit dem Gewicht und nicht mit dem Flächenschwer
punkt gearbeitet wird, ergibt sich zwangsläufig eine große Ungenauigkeit im Hinblick
auf die vorgenommene Verteilung der Frachtbehälter, da diese erfahrungsgemäß
nicht gleichförmig beladen sind.
So wird darüber hinaus auch nicht das Höhenprofil der Luftfrachtverladeeinheiten
berücksichtigt, was bei Frachtflugzeugen mit zwei Ladeebenen dazu führen kann,
daß Luftfrachtverladeeinheiten, die beispielsweise für die untere Ebene vorgesehen
waren und auch so im Trimmingplan berücksichtigt wurden, dort nicht platziert wer
den können, weil sie eventuell zu hoch sind. Diese Erkenntnis gewinnt man jedoch
erst unmittelbar vor Ort. Das Ladeteam ist dann gezwungen, abweichend vom ur
sprünglichen Trimmingplan vorzugehen und das Trimming zu modifizieren, was dann
zwangsläufig die bestehende Ungenauigkeit vergrößert.
Insbesondere ist hierbei zu berücksichtigen, daß aufgrund der Krümmung der Au
ßenwand des jeweiligen Flugzeuges die Positionierung der Luftfrachtverladeeinheit in
der ursprünglich geplanten Orientierung nicht möglich ist, sondern zum Beispiel eine
Teildrehung um die Hochachse erfordert, damit die Luftfrachtverladeeinheit noch in
den Laderaum paßt. Hierdurch kann sich aber der Schwerpunkt der Luftfrachtverla
deeinheit verlagern und damit zu einem anderen Drehmoment des Flugzeuges füh
ren, was ungünstig ist und mittels Trimming zu korrigieren ist.
Weiterhin gilt zu beachten, daß das manuelle Trimming sehr viel Zeit in Anspruch
nimmt, so daß unter Umständen wegen des späten Trimmings ein verspäteter Abflug
des Frachtfliegers resultiert, da mit dem Trimming erst begonnen werden kann, wenn
alle Daten zur Verfügung stehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfah
ren der eingangs genannten Art weiterzubilden, welches auf einfache Weise die
Möglichkeit bietet, eine möglichst gleichförmige Beladung von Flugzeugen ohne Zeit
verzug zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Demgemäß ist vorgesehen, daß der Flächenschwerpunkt und die Hüllkurve der Luft
frachtverladeeinheit ermittelt werden, daß die ermittelten Kennwerte für die Luft
frachtverladeeinheit mit den Kennwerten für den Laderaum und den aktuellen Bela
dungszustand des zu beladenden Flugzeuges korreliert werden und die für die be
treffende Luftfrachtverladeeinheit vorgesehene Position im Laderaum bestimmt wird.
Mit Hilfe dieser Maßnahme, welche die erhaltenen Informationen datentechnisch um
setzt und verarbeitet, kann die optimale Lastenverteilung praktisch in sehr kurzer Zeit,
gegebenenfalls noch unmittelbar vor dem Beladungsvorgang ermittelt und anschlie
ßend entsprechend realisiert werden, wobei die Größenunterschiede des Frachtgutes
berücksichtigt werden.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden zunächst die Hüllkurve der Luftfrachtverladeeinheit und dann deren Flächen
schwerpunkt bestimmt. Hieraus läßt sich dann für jede Luftfrachtverladeeinheit die
optimale zutreffende Ladeposition im Laderaum des Flugzeuges bestimmen.
In weiterer bevorzugter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die
Bestimmung des Flächenschwerpunktes vorteilhafterweise durch Auswertung der
Meßergebnisse von wenigstens 4 verschiedenen Wägepunkten, welche im Abstand
zueinander auf einer Aufstandsfläche angeordnet sind, auf welche die zu erfassende
Luftfrachtverladeeinheit zumindest für die Dauer des Meßvorgangs abgestellt wird.
Hierbei können entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens die an den einzelnen Wägepunkten erfaßten Meßwerte unter Bezug
nahme auf deren geometrische Zuordnung miteinander korreliert werden, wobei hier
aus der Flächenschwerpunkt ermittelt wird.
Günstigerweise ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgebildet, daß die
Hüllkurve der Luftfrachtverladeeinheit berührungslos, vorzugsweise optisch, ermittelt
wird. Entsprechend dieser Vorgabe ist in weiterer Verbesserung des erfindungsge
mäßen Verfahrens vorgesehen, daß für die Bestimmung der Hüllkurve die betreffen
de Luftfrachtverladeeinheit gleichförmig in die hierfür vorgesehene Meßanordnung
bewegt wird, daß beim Eintritt der Luftfrachtverladeeinheit in den von der Meßanord
nung erfaßten Meßbereich ein Auslösesignal ausgelöst wird, welches mit der Bewe
gung der Fördereinrichtung für die Luftfrachtverladeeinheit korreliert wird und hierbei
deren Halteposition innerhalb der Aufstandsfläche ermittelt, an welchem die Luft
frachtverladeeinheit gestoppt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in an sich
bekannter Weise mit einem als ETV (Elevating Transfer Vehicle) bezeichneten Re
galbediengerät mit einem Fahrrahmen ausgerüstet, über welches jeweils die Ein- und
Auslagerung von Luftfrachtverladeeinheiten von und zu dem betreffenden Flugzeug
erfolgt sowie mit einer Fördereinrichtung für die Luftfrachtverladeeinheiten.
Hierbei liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß
das erfindungsgemäße Verfahren auf einfache Weise durchführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß das Regalbediengerät mit einem
Rollendeck, mit optischen Tastern sowie mit einer Wägeeinrichtung für die zu lagern
den Luftfrachtverladeeinheiten versehen. Dabei dient als Fördereinrichtung ein in
dem Rollendeck integrierter Rollenförderer. Ferner ist eine Rechnereinheit vorgese
hen, welche die in dem Regalbediengerät ermittelten Meßwerte verarbeitet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die
Hubplattform des Regalbediengerätes vom Rollendeck entkoppelt. Außerdem ist an
jeder der 4 Ecken des Rollendecks jeweils eine Wägezelle angeordnet, die auf der
Hubplattform aufliegt und mit einem zugeordneten Wägecontroller zusammenarbei
tet, der Seinerseits als Schnittstelle für eine hiermit verbindbare Rechnereinheit dient.
Bevorzugterweise ist das dem Regalbediengerät zugeordnete Rollendeck mit einer
Seitenlänge von wenigstens 10 ft gestaltet, wobei gemäß einer vorteilhaften Weiter
bildung zwei Rollendecks mit einer Seitenlänge von je 10 ft hintereinander angeord
net sind. Damit ergibt sich eine Gesamtlänge zur Erfassung der zu ermittelnden Ver
ladeparameter von 20 ft.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der
Zugangsseite jedes Rollenförderers optische Sensoren angeordnet sind, welche zur
Erfassung der Umrisse einer Luftfrachtverladeeinheit dienen.
Hierbei erweist es sich als günstig, wenn die optischen Sensoren eine vertikale Ebe
ne erfassen, die sich entsprechend einer Weiterbildung vorteilhafterweise quer zur
Fortbewegungsrichtung der Luftfrachtverladeeinheit erstreckt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können alternativ oder zusätzlich
horizontal wirksame optische Sensoren vorgesehen sein, welche insbesondere zur
Erfassung des Höhenprofils der Luftfrachtverladeeinheiten dienen.
Die gemäß der Erfindung zum Einsatz kommenden optischen Sensoren sind vorteil
hafterweise als Lichtschrankenanordnungen gestaltet, welche einen Vorhang bilden,
der von dem Frachtgut durchfahren wird und so ermöglicht, die Verladeparameter zu
erfassen.
Gemäß einer weiteren Verbesserung der Erfindung arbeitet der Antriebsmotor des
Rollenförderers mit einem Inkrementalgeber zusammen, welcher zur Ermittlung der
Position einer vom Rollenförderer bewegten Luftfrachtverladeeinheit auf dem Rollen
deck dient.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung
finden sich in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Aus der JP 5-185995 A ist ein System zur Erstellung eines Ladeplanes für Luftfracht
bekannt, welche in einem Behälter in ein Flugzeug eingeladen wird. Hierbei werden
so wesentliche Informationen wie Nummer des Behälters, Flugnummer des Flugzeu
ges und Bestimmungsort des Behälters in einem Rechner erfaßt, während das Gewicht
des beladenen Behälters von einer Waage ermittelt wird. Ein Ladeplan, der be
stimmten Anforderungen entspricht, so zum Beispiel Schwerpunkt des Flugzeuges,
Zielort eines Behälters und dessen Kontur wird unter Zugrundelegung des Ge
samtgewichts des Behälters im Zentralrechner errechnet und von diesem ausgege
ben. Entsprechend diesem Ladeplan wird der Behälter dann verladen.
Unberücksichtigt bleibt bei diesem bekannten System allerdings der aktuelle Bela
dungszustand des Fluzeuges und dessen freies Ladegewicht sowie die aktuelle La
stenverteilung im Flugzeug, was letztlich dazu führt, daß trotz des intensiven Rech
nereinsatzes ein besonderes Trimmen des Flugzeuges unerläßlich ist.
Anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sowie weitere
Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei hintereinander angeordnete Rollenförder
decks eines Regalbediengerätes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch das Rollenförderdeck eines Re
galbediengerätes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Systemaufbaus zur Erfassung
und Bestimmung des Flächenschwerpunktes und des Profils einer
auf dem Rollenförderdeck befindlichen Luftfrachtverladeeinheit;
Fig. 4 das Ergebnis einer Berechnung des Flächenschwerpunktes einer
Luftfrachtverladeeinheit und
Fig. 5 das Ergebnis der Profilbestimmung einer Luftfrachtverladeeinheit.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Systemeinrichtung 10 mit
zwei hintereinander angeordneten Rollenförderdecks 14 mit rechteckigem Grundriß
eines Regalbediengerätes 12 gezeigt. Das Regalbediengerät 12 ist gemäß der Erfin
dung entsprechend den in Fig. 1 eingetragenen Pfeilen von beiden Schmalseiten aus
zugänglich und dient zur Aufnahme von hiermit zu erfassenden, hier nicht näher dar
gestellten Luftfrachtverladeeinheiten 22, wie sie beispielhaft in Fig. 2 schematisch
gezeigt sind. Jeder der beiden Rollenförderer 14 ist mit einem Motor 16 ausgerüstet,
der zum horizontalen Bewegen des auf dem Rollenförderdeck 14 abgestellten För
derguts dient und hierdurch einen weitgehend selbstätigen Ablauf des mit der Erfin
dung vorgesehenen Meß- und Erfassungsverfahrens ermöglicht.
Insbesondere zu dem letztgenannten Zweck ist jeder der Antriebsmotoren der Rol
lenförderer 14 mit einem hier nicht näher gezeigten Inkrementalgeber ausgestattet,
der zur Erfassung des jeweils zurückgelegten Weges der darauf abgestellten Luft
frachtverladeeinheit 22 dient.
Ferner ist jedes Rollenförderdeck 14 auf an seinen Eckpunkten angeordneten Wäge
zellen 18 abgestützt, so daß die Gewichtskraft einer jeden auf das Rollenförderdeck
14 wirkenden Last zuverlässig erfaßt wird unabhängig davon, wo exakt auf dem 10-
Fuß langen Rollenförderdeck 14 sich die betreffende Last befindet.
Eine weitere Erfassungseinrichtung ist von einer vertikalen Sensorleiste 20 gebildet,
welche, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, zur Höhenerfassung der vorbei geför
derten Luftfrachtverladeeinheit 22 dient und jeweils unmittelbar den Zugang zum
Rollenförderer 14 abdeckt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Systemeinrichtung 10, genauer gesagt einen
Querschnitt durch das Rollenförderdeck 14 des in Fig. 1 dargestellten Regalbedienge
rätes 12. Anhand dieser Ansicht ist erkennbar, daß der Rollenförderer 14 bündig mit
den benachbarten Bereichen angeordnet ist, so daß das zu erfassende Frachtgut
praktisch auf gleicher Höhe wie der Vorbereich dem Rollenförderdeck 14 zugeführt
wird.
Ferner ist die Wirkungsweise der vertikalen Sensorleiste 20 erkennbar, welche zur
Erfassung des Höhenprofiles der Luftfrachtverladeeinheit 22 dient und von einzelnen
vertikal übereinander befindlichen Strahlern beziehungsweise Sensoren 21 gebildet
ist, welche die von den Strahlern emittierte Strahlung erfassen, soweit deren Strah
lengang nicht durch die jeweilige Luftfrachtverladeeinheit 22 gestört ist. Hierbei sind
zweierlei Möglichkeiten gegeben, nämlich einerseits Sensoren 21, welche nur den
ungestörten Strahlengang abbilden, oder andererseits solche Sensoren 21, die ledig
lich die an der Luftfrachtverladeeinheit 22 zurückgeworfene Strahlung erfassen.
Hierzu sind die einzelnen Sensoren 21 entlang einer vertikalen Geraden auf der Sen
sorleiste 20 in definiertem Abstand zueinander angeordnet und räumlich exakt zuge
ordnet. Somit ist gewährleistet, daß das Signal eines bestimmten Sensors 21 pro
blemlos seinem Ort zugeordnet werden kann.
In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Sy
stems zur Erfassung und Bestimmung des Flächenschwerpunktes und des Profils
einer auf dem hier nur symbolisch gezeigten Rollförderdeck 14 befindlichen Luft
frachtverladeeinheit 22 gezeigt.
Das System besitzt zwei separate Schnittstellen 24, 26 für jedes Rollenförderdeck 14,
nämlich eine erste Schnittstelle 24 und eine zweite Schnittstelle 26, welche für die
Einspeisung der Informationen des Inkrementalgebers des Fördermotors 16 am
Rollförderdeck 14 und der Sensorleiste 20 dienen. Hierbei erfolgt an jeder der beiden
Schnittstellen 24, 26 jeweils die Einspeisung der Informationen der Inkrementalgeber
des Fördermotors 16 am Rollenförderdeck 14 und der Sensorleiste 20.
Es ist ferner vorgesehen, daß jede der vier zu einem Rollförderdeck 14 gehörigen
Wägezellen 18 mit einem zugeordneten Controller 28 verbunden ist, der die per
Busleitung 30 übermittelte Information über das örtlich gemessene Gewicht der auf
dem Rollförderdeck 14 befindlichen Luftfrachtverladeeinheit 22 erfaßt, gegebenen
falls umwandelt und über die Busleitung 30 einem mit allen Wägezellen 18 verbun
denen Auswertungsrechner 32 zuführt, der die Auswertung zur Bestimmung des Flä
chenschwerpunktes und des Höhenprofiles der Luftfrachtverladeeinheit 22 vornimmt.
In Fig. 4 ist in schematischer Weise das Ergebnis einer Berechnung des Flächen
schwerpunktes einer Luftfrachtverladeeinheit 22 wiedergegeben. Der Flächen
schwerpunkt F1XY liegt im gezeigten Beispiel demgemäß exzentrisch, das heißt im
Schnittpunkt der Schwerelinien X1 und Y1.
Diese Art der Darstellung ist wohl prinzipiell möglich, wird aber im praktischen Betrieb
üblicherweise nicht zur Anzeige gelangen, sondern nur die hieraus abzuleitende
Verladeposition des betreffenden Frachtgutes.
Fig. 5 schließlich zeigt das grafische Ergebnis der Profilbestimmung einer Luftfracht
verladeeinheit 22 in Längsrichtung, das heißt in Richtung der Förderbewegung der
Luftfrachtverladeeinheit 22 auf dem Rollenförderer 14.
Claims (16)
1. Verfahren zum Bestimmen von Verladeparametern einer Luftfrachtverlade
einheit (22) für deren Positionierung in dem Laderaum eines Flugzeuges, insbesonde
re eines Frachtflugzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenschwerpunkt und
die Hüllkurve der Luftfrachtverladeeinheit (22) ermittelt werden, daß die ermittelten
Kennwerte für die Luftfrachtverladeeinheit (22) mit den Kennwerten für den Laderaum
und den aktuellen Beladungszustand des zu beladenden Flugzeuges korreliert werden
und die für die betreffende Luftfrachtverladeeinheit (22) vorgesehene Position im Lade
raum bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Hüll
kurve der Luftfrachtverladeeinheit (22) und dann deren Flächenschwerpunkt bestimmt
werden.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung des Flächenschwerpunktes durch Auswertung der Meßergebnis
se von wenigstens 4 verschiedenen Wägepunkten (18) erfolgt, welche im Abstand zu
einander auf einer Aufstandsfläche (14) angeordnet sind, auf welche die zu erfassen
de Luftfrachtverladeeinheit (22) zumindest für die Dauer des Meßvorgangs abgestellt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den einzelnen Wägepunkten (18) erfaßten Meßwerte unter Bezugnahme
auf deren geometrische Zuordnung miteinander korreliert werden, und daß hieraus der
Flächenschwerpunkt ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hüllkurve der Luftfrachtverladeeinheit (22) berührungslos, vorzugsweise optisch,
ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestim
mung der Hüllkurve die betreffende Luftfrachftverladeeinheit (22) gleichförmig in die
hierfür vorgesehene Meßanordnung bewegt wird, daß beim Eintritt der Luftfrachtverla
deeinheit (22) in den von der Meßanordnung erfaßten Meßbereich ein Auslösesignal
ausgelöst wird, welches mit der Bewegung der Fördereinrichtung für die Luftfrachtver
ladeeinheit (22) korreliert wird und deren Halteposition innerhalb der Aufstandsfläche
(14) ermittelt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen An
sprüche mit einem als ETV bezeichneten Regalbediengerät (12) mit einer Hubplatt
form, über welche jeweils die Ein- und Auslagerung von Luftfrachtverladeeinheiten (22)
von und zu dem betreffenden Flugzeug vorgesehen ist, sowie mit einer Fördereinrich
tung, dadurch gekennzeichnet, daß das Regalbediengerät (12) mit einem Rollendeck
(14), mit optischen Tastern sowie mit einer Wägeeinrichtung (18) für die zu lagernden
Luftfrachtverladeeinheiten (22) versehen ist und daß als Fördereinrichtung ein in dem
Rollendeck integrierter Rollenförderer (14) vorgesehen ist und daß eine Rechnerein
heit vorgesehen ist, welche in dem Regalbediengerät (18) ermittelte Meßwerte verar
beitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubplattform
des Regalbediengerätes (12) vom Rollendeck (14) entkoppelt ist, daß an jeder der 4
Ecken des Rollendecks eine Wägezelle (18) angeordnet ist, die auf der Hubplattform
aufliegt und mit einem zugeordneten Wägecontroller (28) zusammenarbeitet, der sei
nerseits als Schnittstelle für eine hiermit verbindbare Rechnereinheit (32) dient.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Re
galbediengerät (12) zugeordnete Rollendeck (18) eine Seitenlänge von wenigstens 10 ft
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Rollendecks (14) mit einer Seitenlänge von je 10 ft hintereinander angeord
net sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Zugangsseite jedes Rollenförderers (14) optische Sensoren
(21) angeordnet sind, welche zur Erfassung der Umrisse einer Luftfrachtverladeeinheit
(22) dienen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen
Sensoren (21) eine vertikale Ebene erfassen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die von den
optischen Sensoren (21) erfaßte Ebene sich quer zur Fortbewegungsrichtung der
Luftfrachtverladeeinheit (22) erstreckt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß horizontal wirksame optische Sensoren vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die optischen Sensoren von Lichtschrankenanordnungen gebildet
sind, welche einen Vorhang bilden.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollenförderer (14) von einem Antriebsmotor (16) beaufschlagt
ist, der mit einem Inkrementalgeber zusammenarbeitet, welcher zur Ermittlung der Po
sition einer vom Rollenförderer bewegten Luftfrachtverladeeinheit (22) auf dem Rol
lendeck (14) dient.
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