DE3130516A1

DE3130516A1 - "frachtladesystem fuer frachtraeume von luftfahrzeugen"

Info

Publication number: DE3130516A1
Application number: DE19813130516
Authority: DE
Inventors: Jürgen Ing.(grad.) 2800 Bremen Scheeper
Original assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke 2800 Bremen GmbH; Vereinigte Flugtechnische Werke GmbH; Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1981-08-01
Filing date: 1981-08-01
Publication date: 1983-02-17

Description

VEREINIGTE FLUGTECHNISCHE WERKE GMBH
------------------------------------Frachtladesystem für Frachträume von Luftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Frachtladesystem für Frachträume von Luftfahrzeugen zum Be- und Entladen von Containern und/oder Paletten als Frachtaufnahme mit einer bordeigenen Wiegevorrichtung, wobei ein Rechner die jeweilige Last aus Signalen von Wiegesensoren ermittelt, die im Bereich einer Kugelmatte am Eingang des Frachtraumes angeordnet sind.
Bei Luftfahrzeugen ist es bekannt,Frachtladesysteme dieser Art zu benutzen. Mit Frachtladesystemen wird das Be- und Entladen je nach Aufbau vollautomatisch oder manuell gesteuert durchgeführt und es lassen sich hierdurch die Bodenzeiten des Flugzeuges herabsetzen.
Es werden in der Regel zum Transport des Frachtgutes, wie Containern oder Paletten,im Boden des jeweiligen Frachtraumes installierte Kugelmatten und Rollbahnen verwendet, denen Motorantriebe, Führungsglieder und Riegelelemente zugeordnet sind. Hierbei ist es auch bekannt, Frachtladesysteme mit einer bordeigenen Wiegevorrichtung zur Ermittlung der Zuladung für die Bestimmung des Schwerpunktes des Flugzeuges zu versehen.
Ein Frachtladesystem dieser Art ist nach der US-PS 42 25 926 bekannt. Dieses für Unterflurfrachträume von Großraumflugzeugen vorgesehene Frachtladesystem besitzt eine aus einem Rechner und mehreren speziellen Wiegesensoren bestehende Wiegevorrichtung, wobei die Wiegesensoren an bestimmten Stellen in einer Kugelmatte am Eingang des Frachtraumes vorgesehen sind. Beim Beladen des Frachtrauines wird durch den Rechner die jeweilige Last aus den Signalen der einzelnen Wiege sensoren ermittelt und eine Schwerpunktbestirnmung flir das Großraumflugzeug vorgenommen.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Yiessung von auftretenden Störfaktoren, wie bel,spielsweise Strukturweichheit, beeinflußt wird und damit eine Verfälschung auftritt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Frachtladesystem mit einer Wiegevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das einen funktionssicheren Aufbau mit einer aktiven Meßaufnahme gewährleistet und einen Einfluß durch störende Parameter vermeidet.
Die Losung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß jede Frachtaufnahme über mehrere höhenverstellbare Stellzylinder in eine Wiegeposition frei anhebbar ist und Jedem Stellzylinder bzw. der Gesamtheit der Stellzylinder ein als Wiegesensor dienendes Meßelement zugeordnet ist.
Hierdurch ist es möglich, das Ladegut gegenüber der-Umgebung, d.h. der Auflagefläche, mittels der - Stellzylinder anzuheben und somit das Gewicht und den Schwerpunkt ohne Einfluß störender Parameter, wie beispielsweise Strukturweichheit und Umwelteinflüsse, zu ermitteln.
Eine einfache Anordnung unter Ausnutzung des sich einstellenden: Differenzdruckes wird dadurch geschaffen, daß Jeder Stellzylinder als Hydraulikzylinder ausgebildet ist und eine zugeordnete Druckmeßdose als Meßelement aufweist.
Um eine einfache Stellbewegung zu erzielen und eine giinstige Unterbringung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß jeder Stellzylinder unterhalb der Auflagerfläche in der Fahrzeugbodenebene verstellbar angeordnet und eine Kolbenstange mit einem Hebelgetriebe verbunden ist, das aus einem an der Kolbenstange angreifenden Hebel und einem einseitig ortsfest angelenkten Hebel gebildet ist, wobei die Jeweils freien Enden der Hebel zur Bildung eines ausfahrbaren Auflagerpunktes verbunden sind.
Zur Erhöhung der Funktionssicherheit wird vorgeschlagen, daß die Kolbenstange im Bereich des angreifenden Hebels über eine Rolle geführt und der Auflagerpunkt durch Aufnahmerollen gebildet ist In den Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Frachtladesystem näher erläuterte Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Wiegevorganges, Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Hydraulikschaltungsanordnung, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Stellzylinderanordnung in einer Ruhestellung und in gestrichelter Darstellung in einer Wiegestellung und Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 3.
Bei einem derartigen Frachtladesystem gelangt die einzelne Frachtaufnahme 1 in Form eines Containers beim Beladen durch ein Eingangstor und wird in bekannter Weise auf Kugelmatten 2 oder dergleichen aufgesetzt, die eine Bewegung nach allen Richtungen erlauben. Vor dem Weitertransport auf den entsprechenden Stellplatz wird über eine bordeigene Wiegevorrichtung das Gewicht ermittelt.
Hierzu sind in den Kugelmatten 2 höhenversteflbare Hydraulikzylinder 3 angeordnet, die in der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 2 als direkt wirkende Zylinder dargestellt sind, während in der Fig. 3 und 4 dem Hydraulikzylinder 3 eine nachgeordnete Kinematik zugeordnet ist. Es ist erforderlich mindestens drei Hy-.
draulikzylinder 3 zum Anheben über die Auflagefläche der Frachtaufnahme 1 zu verteilen.
Gemäß Fig. 2 werden über entsprechende Steuerleitungen 4 und 5 die einzelnen Hydraulikzylinder 3 beaufschlagt, wobei die Hydraulikzylinder 3 als doppelt wirkende Zylinder ausgebildet sind und die Betätigung -über ein 4/3 Wegeventil 16 erfolgt. Zwischen den Steuerleitungen 4,5 ist ein Druckaufnehmer als Meßelement 6 angeordnet der die gemessenen Werte einer Recheneinheit 7 zur Umsetzung in ein Wiegeergebnis und Weiterverarbeitung zuführt. Mit einer derartigen Anordnung wird die Frachtaufnahme 1 über Hydraulikzylinder 3 vollständig angehoben und nach Beendigung des Wiegevorganges werden die Hydraulikzylinder 3 durch das Umsteuern des Ventils 16 wieder unter das Niveau der Oberflache der Kugelmatten 2 gebracht um, sicherzustellen, daß eine Verletzungsgefahr des Bedienungspersonals, beispielsweise durch Stolpern, ausgeschlossen ist.
In dem Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 und 4 erfolgt die Hebebewegung der Frachtaufnahme 1 über einen Hydraulikzylinder 3 mit einer Kinematik Hierbei greift an einer Kolbenstange 8 des Sydraulikzylinders 3, die in der Fahrzeugbodenebene über eine Rolle 9 geführt ist, ein Hebel 10 an. Ferner ist ein weiterer Hebel 11 am Hydraulikzylinder 3 angelenkt, wobei die jeweils freien Enden der Hebel 10,11 verbunden sind und einen ausfahrbaren Auflagerpunkt für die Frachtaufnehme 1 bilden. Der Auflagerpunkt wird dabei durch zusätzliche Aufnahmerollen 12 gebildet. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Hebel 11 angeordnet.
Ferner sind Anschlüsse 13,14 für eine Differenzdruckmessung angedeutet. Zur Rückstellung der Hydraulikzylinder 3 ist in diesem Fall eine Druckfeder 15 vorgesehen.
L e e r s e i t e

Claims

VEREINIGTE FLUGTECHNISCHE WERKE GMBH-P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Frachtladesystem für Frachträume von Luftfahrzeugen zum Be- und Entladen von Containern wad/oder Paletten als Frachtaufnahme mit einer bordeigenen Wiegevor richtung, wobei ein Rechner die jeweilige Last ans Signalen von Wiegesensoren ermittelt, die im Bereich einer Kugelmatte am Eingang des Frachtraumes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Frachtaufnahme (1) über mehrere höhenverstellbare Stellzylinder (3) in eine Wiegeposition frei anhebbar und jedem Stellzylinder (3) bzw, der Gesamtheit der Stellzylinder (3) ein als Wiegesensor dienendes Meßelement (6) zugeordnet ist.
2. Frachtladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stellzylinder (3) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist und eine zugeordnete Druckmeßdose als Meßelement (6) aufweist.
3. Frachtladesystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Stellzylinder (3) unterhalb der Auflagefläche in der Fahrzeugbodenebene verstellbar angeordnet und eine Kolbenstange (8) mit einem Hebelgetriebe verbunden ist, das aus einem an der Kolbenstange (8) angreifenden Hebel (10) und einem einseitig ortsfest angelenkten Hebel (11) gebildet ist, wobei die Jeweils freien Enden der Hebel (10,11) zur Bildung eines ausfahrbaren Auflagerpunktes verbunden sind.
4. Frachtladesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Eolbenstange (8) im Bereich des angreifenden Hebels huber eine Rolle (9) geführt und der Auflagerpunkt durch Aufnahmerollen (12) gebildet ist.