DE10002846A1 - Stapler - Google Patents
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Abstract
Stapler mit DOLLAR A - einem Hubgerüst, das an einem Fahrzeuggrundkörper angebracht ist, DOLLAR A - einem Träger, der höhenverstellbar am Hubgerüst geführt und von einer ersten Hubvorrichtung angetrieben ist, DOLLAR A - einem Zusatzhubgerüst, das am Träger anbringbar ist, DOLLAR A - einer ersten Gabel, die fest mit dem Zusatzhubgerüst verbunden ist und einer zweiten Gabel, die höhenverstellbar am Zusatzhubgerüst geführt und von einer zweiten Hubvorrichtung angetrieben ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stapler nach dem Patentanspruch 1.
Herkömmlich weisen Stapler ein Hubgerüst auf, das an einem Fahrzeuggrundkörper
angebracht ist. Der Fahrzeuggrundkörper wird mit einem verbrennungsmotorischen
oder batterieelektrischen Antrieb angetrieben und ist in der Lage, mit Hilfe einer hö
henverstellbar am Hubgerüst geführten Gabel Paletten vom Boden aufzunehmen, zu
transportieren und zu stapeln. Im Allgemeinen werden die Paletten einzeln transpor
tiert. Bei palettierten Ladeeinheiten mit relativ kleinem Eigengewicht führt dies dazu,
dass das Flurförderzeug bezogen auf seine Tragfähigkeit nicht ausgelastet ist.
Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die Umschlagzeit, Energiever
brauch usw. werden teilweise mehrere Paletten gleichzeitig transportiert. Wenn es das
Ladegut zulässt, werden zwei Paletten direkt aufeinander gestapelt und als eine Ein
heit transportiert. Ist die Stabilität einer solchen Einheit nicht ausreichend gewähr
leistet, so müssen die Paletten nebeneinander angeordnet transportiert werden. Es ist
bekannt, hierfür entsprechende Lastaufnahmemittel vorzusehen, die eine gleichzeitige
Aufnahme von mehreren Paletten nebeneinander und teilweise auch hintereinander
zulassen. Diese Art der Lastaufnahme ist insbesondere dann interessant, wenn die
Ladeeinheiten die volle Ladehöhe eines Lastkraftwagens ausnutzen.
Bei nicht stapelbaren Ladeeinheiten mit relativ niedriger Höhe werden sogenannte
Doppelstock-Lastkraftwagen eingesetzt, deren Ladefläche mit regalartigen Vorrich
tungen ausgerüstet ist und die einen Transport der einzelnen Paletten in separaten
Stellplätzen in zwei Ebenen zulassen.
Für eine wirtschaftliche Be- und Entladung derartiger Fahrzeuge sind deichselge
führte, radarmunterstützte Flurförderzeuge bekannt geworden, die zwei Paletten
gleichzeitig auf separaten Gabeln übereinander transportieren können. Die Bauart die
ser Fahrzeuge setzt jedoch voraus, dass sie die Ladefläche der Lastkraftwagen bei der
Lastaufnahme zum Unterfahren der Last befahren müssen. Dies bedeutet, dass eine
Rampe vorhanden sein muss, die das Auffahren auf die Ladefläche ermöglicht.
Außerdem muss die Ladefläche des Lastkraftwagens für das Befahren durch Flurförderzeuge
geeignet sein. Die Be- und Entladung der Lastkraftwagen erfolgt im Allge
meinen von der Heckseite und kann nicht von der Seite erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stapler zu schaffen, bei dem der Be-
und Entladevorgang von Lastkraftwagen mit Doppelstockregalanordnungen verbessert
wird, ohne dass eine höhengleiche Rampe oder dergleichen erforderlich ist. Außerdem
soll eine Beladung von der Seite des Lastkraftwagens möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei herkömmlichen Staplern ist am Hubgerüst ein Lasttragmittel in Form einer Gabel
höhenverstellbar geführt. Die Gabel besteht aus einem Träger oder Schlitten, der mit
Hilfe einer geeigneten Hubvorrichtung am Hubgerüst verstellt wird und aus Gabel
zinken, die mit dem Träger fest oder lösbar verbunden sind. Bei der Erfindung wird
der Träger (ohne Gabelzinken) dazu verwendet, ein Zusatzhubgerüst anzubringen.
Das Zusatzhubgerüst weist eine erste Gabel auf, die fest mit dem Hubgerüst verbun
den ist, vorzugsweise an seinem unteren Ende. Es weist ferner eine zweite Gabel auf,
die höhenverstellbar im Hubgerüst geführt ist.
Sowohl das übliche Hubgerüst als auch das Zusatzhubgerüst weisen zweckmäßiger
weise einen Innen- und einen Außenmast auf, wobei der Außenmast des Zusatzhub
gerüstes am höhenverstellbaren Träger des Grund-Hubgerüstes angebracht ist.
Das Zusatzhubgerüst kann wahlweise am Gerüst des Staplers angebracht werden. Zu
diesem Zweck kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung das Zusatzhubgerüst
seitlich auf den Träger aufgeschoben werden, wie das für die Gabelzinken an sich be
kannt ist. Bei Verzicht auf die leichte Austauschbarkeit können der äußere Rahmen
des Zusatzhubgerüstes und der Träger als untrennbare Einheit ausgeführt werden. Da
durch reduziert sich der Abstand zwischen Lastschwerpunkt und Mitte der Vorder
achse.
Mit Hilfe der Erfindung ist ein Anbaugerät für das Hubgerüst eines Gabelstaplers ge
schaffen, mit dem die gleichzeitige Aufnahme zweier Paletten übereinander mit Hilfe
von zwei voneinander unabhängig in vertikaler Richtung verschiebbaren Gabeln
möglich ist. Auf diese Weise wird die Wirtschaftlichkeit des zeitlichen Be- und Ent
ladevorgangs von doppelstöckigen Lastkraftwagen verbessert. Eine Rampe, die bei
Verwendung von Radarmen unterstützten Flurförderzeuge notwendig ist, entfällt. Die
Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine gleichzeitige Aufnahme von zwei nicht sta
pelbaren Ladeeinheiten ohne Vergrößerung der Fahrzeugbreite bei nur minimaler
Vergrößerung des Lastschwerpunktabstands. Die Erfindung ist auch für die Verwen
dung als Lastaufnahmemittel für einzelne hohe Ladeeinheiten geeignet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Flurförderzeugs, bei dem beide Gabeln abgesenkt
sind und eine Ladeeinheit auf der zweiten Gabel liegt.
Fig. 2 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. 1, jedoch bei angehobener zweiter Gabel mit
aufgenommener Ladeeinheit.
Fig. 3 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit Ladeeinheiten auf beiden Ga
beln.
Fig. 4 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit angehobenen Gabeln und je
weils aufgenommener Ladeeinheit.
Fig. 5 bis 10 zeigen die Arbeitsweise eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs in
Verbindung mit einem doppelstöckigen Lastkraftwagen.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Gabelstapler 10 dargestellt, der als "klassischer" Gegen
gewichtsstapler ausgeführt ist und mit einem batterieelektrischen oder verbrennungs
motorischen Antrieb ausgestattet ist. Ein Fahrzeuggrundkörper 12 weist eine Vorder
achse 14 und eine hintere Lenkachse 16 auf. Ein Hubgerüst 18 ist am Fahrzeuggrund
körper 12 in an sich bekannter Weise angebracht. Es besteht zum Beispiel aus einem
fest mit dem Fahrzeuggrundkörper 12 verbundenen Außenmast und einem Innenmast,
der mit Hilfe einer nicht gezeigten Hubvorrichtung höhenverstellbar im Außenmast
geführt ist.
Am Innenmast ist ein sogenannter Gabelträger 20 höhenverstellbar geführt, wie dies
ebenfalls an sich bekannt ist. An dem Gabelträger sind jedoch keine Zinken ange
bracht, vielmehr trägt der Gabelträger ein Zusatzhubgerüst 22, das aus einem Außen
mast 24 und einem Innenmast 26 besteht. Am Außenmast 24 ist eine Halterung ange
bracht. Der Träger 20 hat eine schwalbenschwanzförmige Querschnittskontur, und die
Halterung an der Rückseite des Außenmastes 24 ist komplementär, so dass das Zu
satzhubgerüst seitlich auf den Träger 20 aufschiebbar ist.
Am unteren Ende des Außenmastes 24 ist zum Beispiel durch Verschweißung eine
erste Gabel 28 mit zwei Gabelzinken angebracht. Im Innenmast 26 ist eine zweite Ga
bel 30 in geeigneter Weise höhenverstellbar geführt mit Hilfe von zwei Rollenpaaren
32. Auch dies ist an sich bekannt. Die Zinken 34 der zweiten Gabel 30 sind im Quer
schnitt U-förmig ausgebildet, so dass sie die Zinken der ersten Gabel 28 von oben um-
bzw. übergreifen.
In Fig. 1 ist eine Lasteinheit 36 auf den Zinken 34 dargestellt. In Fig. 2 ist dargestellt,
wie die Lasteinheit 36 auf die maximale Höhe gegenüber der Gabel 28 angehoben
werden kann. In Fig. 3 ist gezeigt, wie mit Hilfe der ersten Gabel 28 eine weitere
Lasteinheit 38 aufgenommen werden kann. In Fig. 4 ist gezeigt, wie auch die Last 38
mit Hilfe der ersten Gabel 28 angehoben wird, indem insgesamt das Zusatzhubgerüst
22 mit Hilfe des Trägers 20 angehoben wird.
In den Fig. 5 bis 10 ist ein Lastkraftwagen bei 40 angedeutet mit einer doppel
stöckigen Belademöglichkeit, nämlich mit den Ladeflächen 42 und 44, auf denen je
weils eine Lasteinheit angeordnet ist, wie sie etwa in den Fig. 1 bis 4 dargestellt
sind. Ferner ist in diesen Figuren der Stapler 10 dargestellt, wie er ausführlicher an
hand der Fig. 1 bis 4 erläutert worden ist. Er wird daher nicht noch einmal im Ein
zelnen beschrieben; er weist auch nicht alle Bezugszeichen nach den Fig. 1 bis 4
auf. Schließlich ist auch ein Lagerregal 46 gezeigt mit mehreren Ebenen, wobei die
beiden unteren Ebenen leer sind und nur in einer dritten Ebene eine Lasteinheit ange
deutet ist.
In Fig. 5 hat der Stapler 10 eine Ausgangsposition und beide Gabeln 28, 30 sind abge
senkt. In Fig. 6 werden beide Gabeln 28, 30 auf die Hubhöhen angehoben, die zur
Aufnahme von Lasteinheiten auf dem Lastkraftwagen 40 erforderlich sind. In Fig. 7 ist
zu erkennen, wie die Gabeln 28, 30 in die Paletten der Lasteinheiten eingefahren sind.
In Fig. 8 ist zu erkennen, wie die Lasteinheiten durch die Gabeln 28, 30 gleichzeitig
von den zugeordneten Ebenen 42, 44 abgehoben werden. In Fig. 9 ist zu erkennen, wie
das Fahrzeug 10 die Lasteinheiten vom Lastkraftwagen entfernen, und in Fig. 10 ist zu
erkennen, wie die Lasteinheiten abgesenkt werden zum stabileren Transport über eine
gewünschte Strecke. Das Einstapeln in das Regal 46 erfolgt auf umgekehrte Weise,
indem die Lasteinheiten auf das erforderliche Niveau der Ebenen des Regals 46 hoch
gefahren werden. Da der Abstand der Ebenen nicht dem Abstand der Ladeebenen 42,
44 des Lastkraftwagens 40 entsprechen muss, muss unter Umständen eine Relativver
stellung zwischen den Gabeln 28, 30 vorgenommen werden.
Claims (8)
1. Stapler mit
- - einem Hubgerüst (18), das an einem Fahrzeuggrundkörper (12) angebracht ist,
- - einem Träger (20), der höhenverstellbar am Hubgerüst (18) geführt und von einer ersten Hubvorrichtung angetrieben ist,
- - einem Zusatzhubgerüst (22), das am Träger (20) anbringbar ist,
- - einer ersten Gabel (28), die fest mit dem Zusatzhubgerüst (22) verbunden ist und einer zweiten Gabel (30), die höhenverstellbar am Zusatzhubgerüst (22) geführt und von einer zweiten Hubvorrichtung angetrieben ist.
2. Stapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hubgerüst (18)
einen mit dem Fahrzeuggrundkörper (12) verbundenen Außenmast und einen
höhenverstellbar im Außenmast verstellbaren Innenmast aufweist und der Träger
(20) am Innenmast geführt ist.
3. Stapler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzhubge
rüst (22) einen mit dem Träger (20) verbindbaren Außenmast (24) und einen hö
henverstellbar am Außenmast (24) geführten Innenmast (26) aufweist und die
zweite Gabel (30) am Innenmast (26) geführt ist.
4. Stapler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken der
ersten Gabel (28) am Außenmast (24) angeschweißt sind.
5. Stapler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zu
satzhubgerüst (22) seitlich auf den Träger (20) aufschiebbar ist.
6. Stapler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20) ein
Schwalbenschwanzprofil aufweist und an der Rückseite des Hubgerüsts (22) eine
komplementäre Halterung vorgesehen ist.
7. Stapler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zin
ken (34) der zweiten Gabel (30) so geformt sind, dass sie die Zinken der ersten
Gabel (28) von oben umgreifen.
8. Stapler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Zusatz
hubgerüst (22) und Träger (20) fest miteinander verbunden sind.
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