DE10002528A1 - Speichennippel, insbesondere für Fahrräder und dergleichen - Google Patents
Speichennippel, insbesondere für Fahrräder und dergleichenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Speichennippel für Fahrräder und dergleichen, der einen Körper mit einer Längsachse aufweist, in der im wesentlichen konzentrisch zur Längsachse eine Bohrung vorgesehen ist. Wenigstens über einen Längsabschnitt des Gewindes ist in der Bohrung ein Gewinde vorgesehen, welches dafür vorgesehen ist, eine Speiche mit einem entsprechenden Gewinde aufzunehmen. Eine Klebstoffmenge ist an dem Speichennippel angeordnet und so beschaffen, daß der Klebstoff beim Aufschrauben des Speichennippels auf eine Schraube als Gewindesicherung aktivierbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Speichennippel, wel
cher insbesondere für den Einsatz an Rädern von Fahrrädern,
Rollstühlen und dergleichen geeignet ist.
Weiterhin können derartige Speichennippel nicht nur an den Rä
dern von Fahrrädern verwendet werden, sondern es ist ebenso
möglich, solche Speichennippel bei den Rädern von sonstigen
Ein- oder Mehrrädern, wie z. B. an den Rädern von (Fahrrad-)
Anhängern, Kinder- und Sportwagen und sonstigen Rädern zu ver
wenden. Aus Gründen der Vereinfachung wird die Erfindung aber
nachfolgend im wesentlichen im Bezug auf ihren Einsatz an den
Rädern von Fahrrädern beschrieben, wobei diese Beschreibung
nicht für den Anmeldungsbereich einschränkend sein soll.
Speichennippel werden typischerweise an den Felgen der Laufrä
der von Fahrrädern angeordnet, um die Speichen zu befestigen.
Speichennippel sind meist als im wesentlichen zylindrische Kör
per ausgeführt, die an einem Ende eine Verdickung, den Nippel
kopf aufweisen können. Bei der Montage wird ein Ende des Spei
chennippels von außen durch ein Loch in der Felge eingeführt,
welches einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Nippel
durchmesser bzw. kleiner als der Nippelkopf ist, so daß der
Speichennippel in der Felge gehalten wird. Eine von der Nabe
radial nach außen ragende Speiche weist an ihrem Ende ein Außengewinde
auf, auf welches der mit einem Innengewinde versehe
ne Speichennippel aufgeschraubt wird.
In einer zweiten bekannten Ausführungsform weisen Speichennip
pel keinen sogenannten Speichenkopf auf, sondern sie sind im
wesentlichen wie konventionelle Schraubenmuttern ausgeführt.
Diese Speichennippel werden vorzugsweise an doppelwandigen bzw.
Hohlkammerfelgen verwendet, bei denen derartige Speichennippel
in der Felge in einem Bereich zwischen der ersten und der zwei
ten Felgenwand angeordnet werden. An den Orten, an denen Spei
chen vorgesehen sind, weist eine solche doppelwandige Felge in
radialer Richtung Löcher in beiden Wänden auf, wobei die radial
gesehen äußere Wand ein Loch mit größerem Durchmesser aufweist
als die radial gesehen innere Wand, so daß der Speichennippel
von außen durch die Öffnung in der äußeren Felgenwand einge
führt, aber nicht durch die Öffnung in der radial inneren Wand
durchgeführt werden kann. Derartige Speichennippel werden also
wenigstens teilweise in dem Hohlkammerbereich der Felgen ange
ordnet und weisen üblicherweise an dem Ende ein Sechskantprofil
auf, welches im montierten Zustand radial außen liegt, um den
Speichennippel auf die entsprechende Speiche aufzuschrauben.
Laufräder weisen zwischen 6 und 48 Speichen auf, die meist sym
metrisch über den Umfang verteilt angeordnet sind. Bei der Mon
tage werden die einzelnen Speichennippel derart verschraubt,
daß die Felge in einer Ebene ausgerichtet ist, und weiterhin
der Radius über dem Umfangswinkel konstant ist.
Um zuverlässige Gebrauchseigenschaften des Rades zu ermögli
chen, werden die Speichen unter eine solche Spannung gesetzt,
daß auch bei Belastungen das Rad nur wenig deformiert wird.
Nachteilig an den im Stand der Technik bekannten Speichennip
peln ist jedoch, daß die Speichennippel sich beim Aufschrauben
auf die Speiche relativ schwer drehen lassen.
Ein weiterer Nachteil der im Stand der Technik bekannten Spei
chennippel ist, daß die Schraubverbindung zwischen Speichennip
pel und Speiche, auch wenn das Gewinde schwergängig ist, oft
mals dazu neigt, sich während des Betriebs mit der Zeit zu lö
sen.
Das führt dazu, daß das Rad instabiler wird und die Felge nicht
mehr exakt in einer Ebene liegt, so daß das Rad eine "Acht"
aufweist. Ein solches Lösen bzw. Lockern einer oder mehrerer
Speichen kann nicht nur zu einer "Acht" und bzw. oder unbeque
meren Fahren führen, sondern reduziert u. a. die Sicherheit
u. U. erheblich.
Der Bruch einer Speiche während des Betriebs mindert die Si
cherheit eines Fahrrads unter Umständen erheblich, und deshalb
sollten Ursachen für solche Speichenbrüche, so weit möglich,
reduziert werden.
Neben äußeren Einwirkungen, wie unsachgemäßer Handhabung, Ge
waltanwendung, ist die Materialermüdung an der Speiche eine der
häufigsten Ursachen für einen Speichenbruch, wobei der Materi
alermüdungsbruch nach der Überschreitung der Dauerfestigkeit
entsteht. Im abrollenden Laufrad eines Fahrrads wird die Spei
che durch die Betriebslast wechselnd einmal auf Druck und ein
mal auf Zug belastet, wobei z. B. bei einer Belastung von 900 N
(entsprechend etwa 90 kg Gewichtsbelastung) und 32 Speichen
diese Last auf etwa drei Zug- und drei Druckspeichen verteilt
wird, so daß näherungsweise die Zugspeiche zusätzlich zu ihrer
Vorspannung um etwa 300 N gezogen und die Druckspeiche entgegen
der Vorspannung um etwa 300 N entspannt wird.
Da Speichen typischerweise nur Zuglasten aufnehmen können, muß
die Speichenvorspannung so hoch gewählt werden, daß auch bei
hoher Belastung eine genügend hohe Restspannung (Vorspannung
minus Druckspannung) verbleibt. Andererseits muß die Höchst
spannung der Zugspeiche (Vorspannung plus Zugspannung) inner
halb des elastischen Bereichs der Speiche bleiben. Am rollenden
Laufrad werden die Speichen demnach mit einer schwellenden
Zugspannung belastet, deren Amplitude im gewählten Beispiel
300 N beträgt. Ein Ermüdungsbruch einer Speiche tritt häufig im
Bereich des Gewindes auf. Ist aber die Vorspannung der Speiche
angemessen dimensioniert, nimmt der im elastischen Bereich vor
gespannte Speichenschaft die wechselnden Belastungen dauer
schwingfest auf, wodurch das Gewinde entlastet wird und Ermü
dungsbrüche weitgehend verhindert. Daß heißt, daß mit einer ge
nügend hohen Vorspannung einer Materialermüdung und demzufolge
einem Speichenbruch entgegengewirkt wird.
Im Betrieb kann, unter anderem durch die wechselnden Belastun
gen bedingt, der Speichennippel sich auf der Speiche drehen und
lösen, wodurch die Speichenspannung und die Sicherheit redu
ziert wird.
Im sportlichen, semiprofessionellen und professionellen Bereich
werden hochqualitative Materialien für Fahrräder verwendet, und
für die Laufräder von Fahrrädern werden leichte und feste Mate
rialien eingesetzt. Bei solchen Laufrädern werden die Speichen
bei der Montage unter hohe Spannung gesetzt, um eine hohe Fe
stigkeit zu erreichen und ein Lockern der Speichen im Betrieb
zu vermindern. Allerdings ist auch bei derartig hochqualitati
ven Laufrädern nach kurzem Betrieb eine Wartung nötig.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Speichennippel, insbesondere für Räder und Fahrräder und
dergleichen zur Verfügung zu stellen, welcher ohne großen
Kraftaufwand auf eine Speiche aufzuschrauben ist und bei wel
chem ein zufälliges und unbeabsichtigtes Lösen oder Lockern
verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des An
spruchs 1 und des Anspruchs 18 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Speichennippel zur Ver
fügung, welcher mit geringem Kraftaufwand auf eine Speiche auf
zuschrauben ist, und bei welchem ein zufälliges oder unbeab
sichtigtes Lösen der Schraubverbindung durch Setzungserschei
nungen oder Vibrationen zuverlässig verhindert wird.
Der erfindungsgemäße Speichennippel weist einen Körper auf, der
im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Längsachse dieses
Körpers gestaltet ist und sowohl kurz als auch im wesentlichen
langgestreckt ausgeführt sein kann.
Weiterhin weist der erfindungsgemäße. Speichennippel eine Boh
rung auf, die konzentrisch zur Längsachse angeordnet ist und
von wenigstens dem ersten Ende des Körpers zugänglich ist, wo
bei vorzugsweise sich die Bohrung als durchgehende Bohrung von
dem ersten zu dem zweiten Ende des Speichennippels erstreckt.
Über wenigstens einen Längsabschnitt der Bohrung erstreckt sich
ein Gewinde parallel zur Längsachse, wobei dieses Gewinde dafür
vorgesehen ist, eine Speiche mit einem entsprechenden Gewinde
aufzunehmen.
An und/oder in diesem Speichennippel ist eine Klebstoffmenge
vorgesehen, die so beschaffen und angeordnet ist, daß bei Ein
schrauben einer Speiche dieser Klebstoff als Gewindesicherung
aktiviert wird, so daß ein selbsttätiges Lösen der Speiche zu
verlässig vermieden wird.
Der erfindungsgemäße Speichennippel hat viele Vorteile.
Durch den Einsatz eines erfindungsgemäßen Speichennippels und
der daran bzw. der darin vorgesehenen Klebstoffmenge, die beim
Einschrauben einer Speiche in den Speichennippel aktiviert
wird, wird eine Schmierung des Innengewindes des Speichennip
pels und des Außengewindes der Speiche erzielt, so daß ein
leichtgängiges Aufschrauben des Speichennippels auf die Speiche
ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Speichennippels ist,
daß durch die Aktivierung des Klebstoffs als Gewindesicherung
die Speiche zuverlässig in dem Gewinde des Speichennippels ab
gesichert wird. Ein zufälliges oder unbeabsichtigtes Lösen des
Speichennippels bzw. der Speiche ist damit im wesentlichen aus
geschlossen.
Eine dauerhafte Verbindung zwischen Speichennippel und Speiche
ist besonders vorteilhaft, da durch den Einsatz des erfindungs
gemäßen Speichennippels eine der maßgeblichen Ursachen für Dau
erwechsel-Festigkeitsbrüche an den Speichen und auch für die
Bildung von "Achten" bei Rädern beseitigt wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an einem
zweiten Ende des Speichennippelkörpers eine im wesentlichen
ringförmige Verdickung als Nippelkopf angeordnet, wobei in ei
nem Querschnitt diese ringförmige Verdickung abgerundet oder
eckig als Drei-, Vier- oder Vieleck ausgeführt sein kann.
Vorzugsweise wird in dem erfindungsgemäßen Speichennippel ein
Standardklebstoff verwendet, der als Ein-, Zwei- oder Mehrkom
ponentenklebstoff ausgeführt sein kann. Bevorzugt sind auch
Acryl- oder Acrylatklebstoffe sowie Kunst- oder Epoxydharze mit
entsprechenden Härtern oder Latex (-Mikropartikel) oder sonsti
ge Standardklebstoffe, wie sie im Stand der Technik bekannt ge
worden sind.
Die Verwendung eines Einkomponentenklebstoffs ist besonders
vorteilhaft, da eine besonders einfache Anordnung des Kleb
stoffs an bzw. in dem Speichennippel erfolgen kann.
Die Verwendung eines Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoffs ist
auch besonders vorteilhaft, da durch die vorzugsweise räumlich
getrennte Anordnung der einzelnen Komponenten des Klebstoffs
längere Lagerzeiten vor der Montage keine Rolle spielen, da be
vorzugt Klebstoffe eingesetzt werden, die auch über längere
Zeiträume zeitlich stabil lagerbar sind, so daß ein erfindungs
gemäßer Speichennippel auch Monate oder Jahre nach der Produk
tion verwendbar ist.
Wird ein Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoff eingesetzt, so ist
es in einer Weiterbildung bevorzugt, daß der Klebstoff vor Auf
tragen bzw. Einbringen der Klebstoffmenge in den Speichennippel
als Emulsion (auch in einer Lösung) vorliegt, wobei eine erste
Klebstoffkomponente als Grundkomponente und eine zweite Kleb
stoffkomponente darin vorzugsweise statistisch verteilt ange
ordnet ist. Diese zweite Klebstoffkomponente kann dann in Form
von Mikropartikeln, kleiner oder kleinster Tröpfchen, Zylinder,
Kugeln oder Kügelchen, oder in Form von Streifen oder Bahnen in
der ersten Komponente enthalten sein. Vorzugsweise bleibt dann,
wenn die Klebstoffmenge in den Speichennippel eingebracht ist,
eine solche oder ähnliche Verteilung wenigstens im wesentlichen
im Speichennippel erhalten. Vorzugsweise wird die Struktur erst
durch Einschrauben einer Speiche oder dergleichen in den Spei
chennippel zerstört. Vorzugsweise wird durch das Aufschrauben
des Speichennippels auf eine Speiche die gesamte Klebstoffmenge
wenigstens teilweise im wesentlichen homogenisiert, so daß die
beiden Klebstoffkomponenten miteinander vermischen und eine Ak
tivierung des Klebstoffs erfolgt.
Vorzugsweise liegt die zweite Klebstoffkomponente mikroverkap
selt in bzw. an der ersten Klebstoffkomponente vor.
In einer bevorzugten Weiterbildung aller zuvor beschriebenen
Weiterbildungen ist der verwendete Klebstoff derart beschaffen,
daß der Klebstoff bei Raumtemperatur in einem Zeitraum von bis
zu zwei Tagen, vorzugsweise innerhalb von zehn Stunden, im we
sentlichen aushärtet, so daß nach der Aushärtung eine im we
sentlichen feste Verbindung zwischen Speiche und Speichennippel
vorliegt. Bevorzugterweise härtet der Klebstoff bei üblichen
Raumtemperaturen zwischen 10 und 40°C in wenigen Stunden und
besonders bevorzugt innerhalb einer Zeitspanne zwischen etwa 30
Minuten und etwa 1 Stunde derart aus, daß eine Belastung der
Verbindung möglich ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Kleb
stoffmenge in eine, zwei, drei oder mehrere Teilmengen aufge
teilt, wobei vorzugsweise jede einzelne dieser wenigstens einen
Teilmenge in sich zusammenhängend angeordnet ist.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemä
ßen Speichennippels ist die Klebstoffmenge in wenigstens zwei
Teilmengen aufgeteilt, die jeweils vorzugsweise im wesentlichen
zusammenhängend, aber wenigstens durch einen Spalt, eine Trenn
wand oder dergleichen räumlich getrennt voneinander angeordnet
sind.
Die Anordnung der gesamten Klebstoffmenge in einer Teilmenge
ist besonders vorteilhaft, da insbesondere die Produktion der
artiger Speichennippel vereinfacht wird. Ein weiterer Vorteil
ist, daß bei geeigneter Anordnung der Klebstoffmenge eine zu
verlässige Verteilung des Klebstoffs beim Einschrauben einer
Speiche erzielt wird.
Die Aufteilung der Klebstoffmenge auf wenigstens zwei oder eine
Vielzahl von Teilmengen ist auch besonders vorteilhaft, da
durch eine räumliche Trennung der einzelnen Klebstoffmengen
bzw. Teilmengen unter Umständen die gesamte Klebstoffmenge re
duziert werden kann und eine besonders gleichförmige Auftragung
erzielt wird.
Bei Verwendung eines Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoffs ist
die Aufteilung in verschiedene Teilmengen, die durch wenigstens
einen Spalt, eine Trennwand oder dergleichen räumlich getrennt
voneinander angeordnet sind, besonders vorteilhaft, da die Ak
tivierung des Klebstoffs durch Zusammenführen der einzelnen
Teilkomponenten erfolgt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
wenigstens eine der wenigstens einen Teilmenge im wesentlichen
in einer Form angeordnet, die einer Gruppe von Formen entnommen
ist, die Kugel-, Zylinder-, Stab-, Ellipsoid-, Quader-, Trop
fen- und Mischformen der genannten Formen und dergleichen um
faßt.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist wenigstens eine
Teilmenge oder im wesentlichen die gesamte Klebstoffmenge im
wesentlichen flächig aufgetragen.
Die Anordnung des Klebstoffs in Kugel- oder Tropfenformen ist
besonders vorteilhaft, da diese Formen eine relativ kleine
Oberfläche aufweisen. Die Anordnung in flächiger Form ist ande
rerseits besonders vorteilhaft, da der Klebstoff über eine relativ
große Fläche verteilt angeordnet ist und nicht erst beim
Einschrauben durch die Schraube verteilt werden muß.
In der bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist wenigstens
eine Teilmenge bzw. die gesamte Klebstoffmenge eine im wesent
lichen geschlossene Schutzschichteinrichtung auf, um den Kleb
stoff vor äußeren Einflüssen zu schützen. Vorzugsweise ist die
se Schutzschichteinrichtung im wesentlichen luftdicht ausge
führt, so daß Klebstoffe in der Schutzschichteinrichtung ge
schützt und gelagert werden können, die bei Kontakt z. B. mit
Sauerstoff aktiviert werden.
Weiterhin ist besonders bevorzugt die Dicke der Schutzschicht
einrichtung kleiner als 1 mm, vorzugsweise kleiner als 0,5 mm,
vorzugsweise kleiner als 0,1 mm bzw. kleiner als 0,05 mm.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist diese Schutzschichtein
richtung als eine Hülle ausgeführt, wobei die Schutzschichtein
richtung auch mehrere einander umgebende Hüllen aufweisen kann.
Es ist auch möglich, daß eine innere Kammer vorgesehen ist, die
eine erste Komponente des Klebstoffs enthält und die von einer
Hülle umgeben ist, die wiederum wenigstens teilweise von einer
zweiten Kammer bzw. Komponente des Klebstoffs umgeben ist, und
daß ganz außen eine weitere Hülle vorgesehen ist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenigstens eine bzw. alle Teil
mengen mit einer Schutzschichteinrichtung zu versehen, die z. B.
als Hülle bzw. Hüllen ausgeführt sein kann, da die Kleb
stoffmenge bzw. die einzelnen Teilmengen zuverlässig und sicher
vor Umgebungs- oder Umwelteinflüssen geschützt werden können,
so daß eine im wesentlichen zuverlässige Funktionsweise des er
findungsgemäßen Speichennippels ermöglicht wird.
In der bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besteht die
Schutzschichteinrichtung aus einem Material, welches dazu ge
eignet ist, den Klebstoff vor Alterungs- oder Aktivierungsein
flüssen bei Lagerung des Speichennippels zu schützen. Als Mate
rialien eignen sich die Standardmaterialien, wie sie im Stand
der Technik bekannt sind. So ist es z. B. möglich, die einzel
nen Teilmengen mit einem Standardlack zu überziehen, so daß ein
Schutz erzielt wird. Weiterhin ist es möglich, eine Hülle bzw.
Schutzschicht aus Gelatine, Polyvinylalkohol oder dergleichen
vorzusehen. Außerdem ist es möglich, die Schutzschicht aus ei
nem gängigen Kunst- bzw. Naturstoff oder einem weiteren Kleb
stoff herzustellen.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfaßt die
Schutzschichteinrichtung eine, zwei oder mehrere Schutzschicht
lagen, die jeweils aus unterschiedlichen Materialien bestehen
können. Es ist auch möglich, daß verschiedene Teilmengen des
Klebstoffs unterschiedliche Schutzschichteinrichtungen bzw.
Schutzschichtlagen aus verschiedenen Materialien aufweisen.
In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Spei
chennippels werden wenigstens zwei Teilmengen des Klebstoffs
benachbart angeordnet, wobei besonders bevorzugt bei Einsatz
eines Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoffs unterschiedliche
Komponenten des Klebstoffs dann benachbart angeordnet werden.
Es ist z. B. möglich, wenigstens zwei Kammern in einer Art
Klebstoffspeicher vorzusehen, die räumlich wenigstens durch ei
nen Spalt oder eine (dünne) Trennwand voneinander getrennt an
geordnet sind und so beschaffen sind, daß ein Übertritt einer
ersten Klebstoffkomponente, welche in der ersten Kammer ange
ordnet ist, in die zweite Kammer, welche eine zweite Komponente
des Klebstoffs enthält, vermieden wird. In dieser Ausführungsform
ist es bevorzugt, daß diese Kammern von wenigstens einer
Schutzschicht umgeben sind.
Die benachbarte Anordnung wenigstens zweier Teilmengen des
Klebstoffs ist insbesondere bei Verwendung von Zwei- oder Mehr
komponentenklebstoffen besonders vorteilhaft, da bei Aktivie
rung des Klebstoffs eine zuverlässige Durchmischung der Kompo
nenten erzielt wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird beim Ein
schrauben einer Speiche wenigstens die Schutzschichteinrichtung
einer Teilmenge zerstört. Der dann aktivierte und austretende
Klebstoff trägt zunächst zur Schmierung des Gewindes bei und
dient weiterhin nach Aushärtung als Sicherungsmittel dieser
Speichen-Speichennippel-Verbindung.
Beim Einsatz eines Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoffs ist es
besonders bevorzugt, daß beim Einschrauben einer Speiche wenig
stens die Schutzschichteinrichtungen zweier unterschiedlicher
Teilmengen zerstört werden, so daß durch das, beim Einschrauben
der Speiche hervorgerufene, Vermischen der beiden Teilmengen
der Klebstoff aktiviert und diese Verbindung zuverlässig gesi
chert wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens
eine Teilmenge oder im wesentlichen die gesamte Klebstoffmenge
wenigstens teilweise in der Bohrung angeordnet.
Die Anordnung des Klebstoffs in der Bohrung, vorzugsweise auf
der Seite auf der die Speiche eingeführt wird, ist besonders
vorteilhaft, da beim Einführen der Speiche diese mit Klebstoff
benetzt wird, so daß eine zuverlässige Verteilung des Kleb
stoffs erzielt wird.
Die Anordnung des Klebstoffs im Gewindebereich des Speichennip
pels ist vorteilhaft, da der Klebstoff beim Einschrauben der
Speiche aktiviert wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens
eine Teilmenge im wesentlichen flächig über einen Abschnitt des
Gewindes angeordnet, wobei dieser Abschnitt vorzugsweise mehr
als ein Viertel, besonders bevorzugt mehr als 50% und beson
ders bevorzugt mehr als 75% der Länge bzw. die gesamte Länge
des Gewindes ausmacht.
In einer oder aller der zuvor beschriebenen Weiterbildungen der
Erfindung wird ein 1- oder 2-Komponenten-Klebstoff zur Nippel
sicherung eingesetzt. Der Klebstoff kann z. B. mikroverkapselt
vorliegen. Als Lösungsmittel werden vorzugsweise die gängigen,
im Stand der Technik bekannten Lösungsmittel wie Alkohol, Was
ser und dergleichen eingesetzt. In einer bevorzugten Weiterbil
dung wird Latex als Klebstoffmittel verwendet.
In dieser bevorzugten Weiterbildung liegt bei Einsatz eines
z. B. Zwei-Komponentenklebstoffs das Klebstoffmittel in einer
Lösung vor, die wenigstens drei Komponenten enthält. Dies ist
wenigstens ein polares oder unpolares Lösungsmittel und zwei
Klebstoffkomponenten, von denen vorzugsweise eine in kleiner
bzw. kleinster Partikelform oder auch als Mikropartikel vor
liegt.
Besonders bevorzugt ist, daß bei Verwendung von wenigstens zwei
Klebstoffkomponenten wenigstens eine davon aktiviert werden
muß, um eine Aktivierung des Gesamtklebstoffs zu erzielen. Die
Aktivierung der ersten Klebstoffkomponente kann durch mechani
sche Kräfte ausgelöst werden, wenn diese erste Komponente in
Partikelform vorliegt, wie es z. B. beim Einschrauben einer
Speiche in den Speichennippel erfolgt.
In allen zuvor beschriebenen Weiterbildungen der Erfindung ist
der Körper des Speichennippels im wesentlichen aus Metall ge
fertigt. Vorzugsweise wird Messing oder aus Gewichtsgründen
Leichtmetall und besonders bevorzugt Aluminium oder Titan oder
eine Aluminium- oder Titanlegierung verwendet, wobei insbeson
dere auch ein Gewindeeinsatz aus einem anderen Material vorge
sehen sein kann, um die Belastbarkeit des Gewindes zu erhöhen.
Die Oberfläche kann eine Beschichtung aufweisen und/oder ver
nickelt sein, um Schutz vor Korrosion zu bieten und/oder die
Leichtgängigkeit (als Gleitmittel) zu erhöhen.
Weiterhin weist in vorzugsweise allen der zuvor beschriebenen
bevorzugten Weiterbildungen der erfindungsgemäße Speichennippel
in einem Längsabschnitt eines Bereichs nahe dem zweiten Ende
ein polygonartig geformtes Außen- oder Innenprofil auf, welches
vorzugsweise als Vierkant oder Sechskant ausgeführt ist, so daß
zur Feinjustage der Speichennippel mit einem geeigneten Werk
zeug gegriffen und gedreht werden kann.
Vorzugsweise ist wenigstens eine Klebstoffmenge derart in die
sem Speichennippel angeordnet, daß ein zur Längsachse konzen
trischer virtueller Zylinder mit einem Durchmesser, welcher ei
nem Gewindedurchmesser entspricht, ein Volumen dieser Kleb
stoffmenge bzw. dieser Teilmenge schneidet. Dies ist besonders
vorteilhaft, da durch das Einschrauben dieser Speiche das Volu
men wenigstens einer Teilmenge geschnitten wird und der Kleb
stoff aktiviert wird.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß wenigstens ein kleinster radia
ler Abstand von der Längsachse zu wenigstens einer Teilmenge in
einer Ebene senkrecht zur Längsachse kleiner ist als ein halber
Durchmesser des Gewindes.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der ver
wendete Klebstoff derart beschaffen, daß ein zufälliges
und/oder unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung Speichennip
pel/Speiche zuverlässig verhindert wird, wobei auch weiterhin
eine Feinjustage oder auch ein Lösen der Verbindung unter Zu
hilfenahme von Werkzeugen ermöglicht wird. Eine solche Wirkung
kann dadurch erzielt werden, daß in der Verbindung der Kleb
stoff nach Aktivierung eine hohe Zähigkeit erlangt, so daß das
Drehen des Speichennippels auf der Speiche stark erschwert
wird, so daß auch bei Vibrationen wie sie im täglichen Fahrbe
trieb auftreten, ein zufälliges Lösen verhindert wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Speichennippels ist der verwendete Klebstoff derart be
schaffen, daß er nach Aktivierung aushärtet.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung einer oder mehrerer
der zuvor beschriebenen Weiterbildungen der Erfindung weist der
erfindungsgemäße Speichennippel keinen sogenannten Nippelkopf
auf, sondern ist als Sechskantnippel ausgeführt, der vorzugs
weise in einer Hohlkammerfelge eingesetzt wird. Ein derartiger
Speichennippel weist auf wenigstens einem Abschnitt des Außen
profils ein polygonartiges Profil senkrecht zu seiner Längsach
se auf, welches vorzugsweise als Sechskant ausgeführt ist, so
daß der Speichennippel mit einem entsprechenden Werkzeug auf
eine zu befestigende Speiche aufgeschraubt werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Speichennippel ge
mäß der Erfindung oder einer der bevorzugten Weiterbildungen
hergestellt.
Dazu wird der Klebstoff mit einer Klebstoffmenge versehen. Vor
zugsweise wird der Klebstoff (der eine oder mehr Komponenten
enthalten kann) in wenigstens einem Lösungsmittel vorzugsweise
stark verdünnt, und es wird wenigstens ein Teil, Bereich oder
Abschnitt des Speichennippels mit dem Klebstoff bzw. der Kleb
stofflösung versehen, wobei bei Einsatz einer Klebstofflösung
dann wenigstens ein Teil des Speichennippels mit der Kleb
stofflösung benetzt wird. Vorzugsweise wird in einem anschlie
ßenden Schritt der Speichennippel getrocknet.
In einer Weiterbildung wird wenigstens ein (oder eine Vielzahl
von) Speichennippel(n) in die Emulsion bzw. Lösung wenigstens
kurzzeitig eingetaucht, so daß vorzugsweise mindestens der Ge
windebereich des Speichennippels oder auch der gesamte Spei
chennippel mit der Emulsion benetzt wird.
Dabei ist es möglich, daß bestimmte Bereiche oder Teile des
Speichennippels nicht mit der Lösung benetzt werden, da sie
z. B. vorher mit einem Mittel versehen wurden, um ein Benetzen
zu verhindern. Anschließend wird der bzw. die Speichennippel
aus der Emulsion herausgeholt. Die an dem Speichennippel ver
bleibende Emulsion tropft im wesentlichen ab bzw. verdunstet an
der Umgebung, wobei ein dünner Klebstoffbelag am Speichennippel
verbleibt.
Es ist ebenso möglich, daß durch einen sanften oder starken
Luftstrom, der z. B. durch Luftdüsen hervorgerufen wird, die
Emulsion von dem Speichennippel abgeblasen wird.
Durch die Kapillarwirkung in dem Gewinde des Speichennippels
verbleibt dort eine gewisse Menge der Emulsion in dem Gewinde
bereich, während vorzugsweise der Rest des Speichennippels
praktisch frei von Klebstoffemulsion ist.
In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt die Trocknung der
Speichennippel, die z. B. bei Raumtemperatur oder auch bei erhöhten
Temperaturen von 50 bis 60 oder bis zu 100°C erfolgen
kann.
Die obere Grenze der Trocknungstemperatur ergibt sich durch den
verwendeten Klebstoff, da eine Zersetzung des Klebstoffs ver
mieden werden soll. Während der Trocknung verdampft das Lö
sungsmittel, so daß anschließend der Klebstoff nur noch an der
Wand bzw. vorzugsweise nur im Gewinde des Speichennippels vor
handen ist.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens wird eine Klebstoffmenge dem Speichennippel zu
geführt. Dabei kann der Klebstoff auch in einer Klebstofflösung
vorliegen. Vorzugsweise erfolgt die Zufuhr der Klebstoffmenge
zu dem Speichennippel definiert, so daß bei einer Anzahl von
Speichennippeln jeweils eine im wesentlichen gleiche Klebstoff
menge zugeführt wird.
Eine solche Zufuhr kann z. B. über eine dünne Klebstoffleitung
in Form eines flexiblen Schlauchs oder eines Röhrchens oder
über eine Dosiermaschine, Peristaltikpumpe oder ähnliche Do
siereinrichtungen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind,
erfolgen, wobei vorzugsweise im wesentlichen jedem Speichennip
pel separat Klebstoff zugeführt wird.
Vorzugsweise wird die Klebstoffmenge in das Durchgangsloch des
Speichennippels eingeführt. Es ist möglich, daß eine flächige
Verteilung des Klebstoffs bei der Zufuhr erfolgt; es ist aller
dings auch möglich, daß eine Verteilung der Klebstoffmenge über
eine Fläche nach der Zufuhr erfolgt. Beispielsweise ist es mög
lich, daß nach der Zufuhr einer Klebstoffmenge der Speichennip
pel um seine Längsachse rotiert wird, so daß eine Verteilung
der Klebstoffmenge durch Fliehkräfte erfolgt. Ebenso ist es
auch möglich, daß die Zufuhr des Klebstoffs so erfolgt, daß die
Klebstoffmenge wenigstens einen Abschnitt des Speichennippels
flächig benetzt.
Vorzugsweise wird auch in dieser bevorzugten Weiterbildung der
Speichennippel anschließend getrocknet.
Durch diese Verfahrensschritte wird erzielt, daß der Speichen
nippel beim Aufschrauben auf eine Speiche effektiv gesichert
werden kann, da die Klebstoffmenge vorzugsweise über einen grö
ßeren Bereich und vorzugsweise über das gesamte Gewinde im we
sentlichen gleichmäßig verteilt wird. Eine solche flächige Auf
tragung des Klebstoffs bietet erhebliche Vorteile.
Üblicherweise werden bei der Produktion von Rädern für Fahrrä
der Einspeichmaschinen eingesetzt, die Räder automatisch ein
speichen. Wie schon oben erwähnt, spielt die Speichenvorspan
nung bei der Sicherheit, Haltbarkeit und Belastbarkeit von Rä
dern eine große Rolle. Deshalb werden Speichen mit einem vorde
finierten und einstellbaren Drehmoment von den Einspeichmaschi
nen angezogen, so daß sich im wesentlichen eine konstante Spei
chenspannung über alle Speichen eines Rades ergibt.
Werden Speichennippel eingesetzt, die eine zentrale, z. B. ku
gelförmige, Klebstoffmenge aufweisen, so kann diese Klebstoff
menge beim Einführen der Speiche in den Nippel einen mitunter
nicht unbeträchtlichen Widerstand hervorrufen. Das von konven
tionellen Einspeichmaschinen aufzubringende Drehmoment ist in
solchen Fällen nicht konstant, und es ist möglich, daß das
Drehmoment kurz vor oder in dem Moment des Zerstörens der Hülle
der Klebstoffmenge eine Größe erreicht, die dem eingestellten
Maximaldrehmoment entspricht.
Derartige Einspeichmaschinen würden unter Umständen dann pro
grammgemäß mit dem Anziehen der nächsten Speiche fortfahren, so
daß unter Umständen einzelne Speichen eines Rades nicht ord
nungsgemäß angezogen würden, was die Sicherheit herabsetzen
würde. Werden solche Speichennippel verwendet, so muß entweder
sichergestellt sein, daß angepaßte Einspeichmaschinen Verwen
dung finden, oder es können die Räder z. B. auch per Hand ein
gespeicht werden. Es ist aber auch möglich, daß die Anordnung
der Klebstoffmenge in dem Speichennippel und die Wahl der Mate
rialien derart ausfällt, daß eine Erhöhung des Drehmoments
durch Durchstoßen der Klebstoffhülle nicht auftritt.
Sehr vorteilhaft ist allerdings der Einsatz eines Speichennip
pels, bei dem die Klebstoffmenge im wesentlichen flächig über
das Gewinde des Speichennippels aufgetragen ist. Wird eine
Speiche in den Speichennippel eingeführt und der Speichennippel
gedreht, so ist das aufzubringende Drehmoment konstant und än
dert sich nicht durch Zerstörung der Klebstoffhülle, so daß
plötzliche Drehmomentänderungen nicht auftreten. Dies ist sehr
vorteilhaft, da auch konventionelle Einspeichmaschinen einge
setzt werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß
keine weiteren, unter Umständen aufwendige Maschinen benötigt
werden. Wird die Klebstoffmenge z. B. in Form einer Kugel in
den Nippel eingeführt, so ist eine separate Maschine erforder
lich, um nach der Produktion der Nippel jeden einzelnen Nippel
mit einer entsprechenden Klebstoffkugel zu versehen. Eine sol
che Maschine ist beim normalen Nippelherstellungsprozeß nicht
vorgesehen, so daß der Aufwand zur Herstellung durch den Ein
satz einer weiteren Spezialmaschine erhöht wird.
Werden die Speichennippel über das erfindungsgemäße Verfahren
flächig mit einer Klebstoffmenge versehen, so entfällt die Ver
wendung einer zusätzlichen Spezialmaschine. Bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren wird im einfachsten Fall ein Sieb verwendet,
welches mit einer Anzahl von Speichennippeln in eine Klebstof
femulsion eingetaucht wird. Nach dem Herausholen des Siebes mit
den Speichennippeln können diese getrocknet und anschließend
direkt verwendet werden.
Erfindungsgemäße Speichennippel, bei denen die Klebstoffmenge
im wesentlichen in dem hohlen Bereich des Nippels angeordnet
ist, bieten den Vorteil, daß auch bei Lagerung einer Vielzahl
von Speichennippeln in einem Behälter sich die Klebstoffmenge
unterschiedlicher Nippel normalerweise nicht berühren, so daß
die Klebstoffmenge unversehrt bleibt. Würde eine Klebstoffmenge
auf Speichen aufgebracht, könnten ich die einzelnen Klebstoff
mengen berühren, und es könnte u. U. eine unbeabsichtigte Akti
vierung erfolgen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß, wenn nur Speichennippel mit ei
ner Klebstoffmenge versehen werden, ein Hersteller oder Händler
eine geringere Anzahl unterschiedlicher Produkte auf Vorrat
halten muß, da die Anzahl unterschiedlicher Speichennippel auf
dem Markt geringer ist als die Anzahl unterschiedlicher Spei
chen (Speichen gibt es in vielen unterschiedlichen Längen).
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen mit den Zeichnungen. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Speichennip
pels im Halbschnitt;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Speichennippels im Halbschnitt;
und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Speichennippels im Halbschnitt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spei
chennippels 1, insbesondere für das Rad eines Fahrrads, wird
nun in bezug auf die Fig. 1 beschrieben.
Der Speichennippel 1, der im Halbschnitt dargestellt ist, weist
einen Körper 2 auf, der im wesentlichen langgestreckt und zy
lindrisch geformt ist und ein erstes Ende 5 und ein zweites En
de 6 aufweist, wobei das erste Ende 5 dafür vorgesehen ist, ei
ne Speiche (nicht dargestellt) aufzunehmen.
Der Körper 2 des Speichennippels 1 ist im wesentlichen rotati
onssymmetrisch zu einer Längsachse 3 ausgeführt und weist eine
Bohrung 4 auf, die sich im Ausführungsbeispiel durchgehend vom
ersten Ende 5 zum zweiten Ende 6 erstreckt.
In einem Bereich 12 nahe dem ersten Ende 5 des Speichennip
pels 1 hat die Bohrung 4 einen größeren Durchmesser als in dem
restlichen Bereich, der den Längsabschnitt 8 mit einem Innenge
winde aufweist.
An dem zweiten Ende des Speichennippels 1 ist im Ausführungs
beispiel eine ringförmige Verdickung bzw. ein Speichennippel
kopf 10 angeordnet, der in einem Querschnitt parallel zur
Längsachse abgerundet ausgeführt ist.
Weiterhin ist am zweiten Ende 6 des Speichennippels eine Öff
nung 14 vorgesehen, die in einer Ebene senkrecht zur Längsach
se 3 in der Aufsicht im wesentlichen rechteckig ausgeführt ist
und die so beschaffen ist, daß der Speichennippel mit einem
Werkzeug, wie z. B. einem Schraubendreher, drehbar ist. Bei der
Montage des erfindungsgemäßen Speichennippels wird ein Werkzeug
in die Öffnung 14 eingesetzt und der Speichennippel auf eine
Speiche aufgeschraubt.
An dem ersten Ende 5 weist der Speichennippel 1 einen Be
reich 13 parallel zur Längsachse 3 auf, in welchem der Spei
chennippel 1 in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 3 ein po
lygonartiges Außenprofil aufweist, welches im Ausführungsbei
spiel als Vierkant mit vier Seitenflächen 15 ausgeführt ist.
Bei der Montage wird zunächst ein Werkzeug in die Öffnung 14
eingeführt und dann gedreht, so daß der Speichennippel 1 auf
eine Speiche aufgeschraubt wird. Die Feinjustage erfolgt dann
unter Einsatz eines Werkzeuges, welches in dem Bereich 13 ange
setzt wird und über einen Formschluß mit den Seitenflächen 15
drehfest mit dem Speichennippel 1 verbunden wird, so daß über
eine Drehung des Werkzeugs (nicht dargestellt) eine Feinjustage
des Speichennippels erfolgen kann.
In der Bohrung 4 ist nahe dem ersten Ende 5 des Speichennip
pels 1 eine Klebstoffmenge 9 angeordnet, welche eine Schutz
schicht 11 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die ge
samte Klebstoffmenge als eine Teilmenge in einer Form angeord
net, die im wesentlichen einer Kugel entspricht. Die Klebstoff
menge 9 weist eine Schutzschichthülle 11 auf, die im geschlos
senen Zustand ein Aushärten des Klebstoffs verhindert, wobei
die Schutzschichthülle 11 derart beschaffen ist, daß durch ein
Einführen einer Speiche in die Bohrung 4 am ersten Ende 5 des
Speichennippels 1 diese Schutzschichthülle 11 zerstört wird, so
daß der Klebstoff 9 das Außengewinde der Speiche und das Innen
gewinde des Speichennippels 7, welches in dem Bereich 8 ange
ordnet ist, benetzt und zur Schmierung der Gewinde beiträgt, so
daß der Speichennippel 1 sich leicht auf der Speiche drehen
läßt.
Im Ausführungsbeispiel wird ein Klebstoff verwendet, der bei
Raumtemperatur innerhalb von 20 Minuten so weit aushärtet, daß
eine erste Belastung der Verbindung möglich ist.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Speichennippels 1 dargestellt. Die Abmessungen und Be
zeichnungen im zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen denen
vom ersten Ausführungsbeispiel.
Der erfindungsgemäße Speichennippel weist eine im wesentlichen
langgestreckte und im wesentlichen zur Längsachse 3 rotations
symmetrische Form mit einer durchgehenden Bohrung 4 auf, welche
in einem Bereich 12 nahe dem ersten Ende 5 des Speichennip
pels 1 einen größeren Durchmesser aufweist. Im wesentlichen
über die restliche Länge des Speichennippels 1 weist die durch
gehende Bohrung 4 einen Abschnitt 8 mit einem Innengewinde 7
auf.
In dem Bereich 12 der Bohrung 4 nahe dem ersten Ende 5 des
Speichennippels 1 ist eine Klebstoffmenge 9 angeordnet, die wie
im ersten Ausführungsbeispiel in einer Kugelform angeordnet
ist.
Die Klebstoffkugel 9 weist eine erste Kammer 9a und eine zweite
Kammer 9b auf, die unterschiedlich groß sind, wobei vom ersten
Ende 5 aus gesehen zunächst eine kleinere Kammer 9b angeordnet
ist und sich dahinter eine zweite größere Kammer 9a anschließt.
In diesem Ausführungsbeispiel wird als Klebstoff ein zweikompo
nentenklebstoff verwendet, wobei in der ersten Kammer 9a der
Klebstoff bzw. eine erste Komponente und in der zweiten Kam
mer 9b der Härter bzw. die zweite Komponente des Klebstoffs an
geordnet ist.
Die Klebstoffkugel 9 weist eine äußere Schutzschicht 11 auf,
die ein Austreten des Klebstoffs verhindert. Weiterhin ist zwi
schen der ersten Kammer 9a und der zweiten Kammer 9b eine
Schutzschicht 16 vorgesehen, die ein Durchmischen der beiden
Klebstoffkomponenten im Normalfall verhindert.
Wird nun bei der Montage des Speichennippels 1 eine Speiche in
die Bohrung 4 von dem ersten Ende 5 des Speichennippels 1 ein
geführt, werden die äußere Schutzschicht 11 und die Trenn
schicht 16 der beiden Klebstoffkammern zerstört, so daß durch
ein weiteres Einführen der Speiche (nicht dargestellt) in die
Bohrung 4 die beiden Klebstoffkomponenten wirksam und zuverläs
sig vermischt werden, wodurch eine Aktivierung des Klebstoffs
ausgelöst wird.
Der austretende Klebstoff benetzt die Gewinde, so daß einer
seits eine Schmierung der Schraubverbindung erzielt wird und
andererseits der Klebstoff innerhalb kurzer Zeit aushärtet, wo
bei die Aushärtungszeit klebstoffabhängig ist und bei bevorzug
ten Klebstoffen zwischen zwei Minuten und mehreren Stunden bei
Raumtemperatur beträgt.
Obwohl es in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt ist, sei darauf
hingewiesen, daß die Klebstoffmenge nicht nur in einer solchen
Kugelform angeordnet sein muß, sondern auch in beliebigen ande
ren Formen angeordnet sein kann. Weiterhin ist es ebenso mög
lich, die Klebstoffmenge flächig oder auf kleine Klebstofftrop
fen verteilt, z. B. in dem Bereich 8 des Gewindes 7, vorzuse
hen.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Speichennippels 1 dargestellt. Auch in diesem Ausfüh
rungsbeispiel entsprechen die Abmessungen und Bezeichnungen de
nen vom ersten Ausführungsbeispiel.
Der erfindungsgemäße Speichennippel 1 weist einen Nippelkopf 10
an einem Ende und am zweiten Ende einen Mehrkant 15 auf. In ei
nem Bereich 8 einer durchgehenden Bohrung 4 mit einer Längsach
se 3 ist ein Innengewinde 7 vorgesehen, welches auf das Ende
einer Speiche (nicht dargestellt) aufgeschraubt wird.
Der erfindungsgemäße Speichennippel weist weiterhin eine Kleb
stoffmenge 9 auf, die in dem Innengewinde 7 des Speichennippels
angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Speichennippel 1 wurde
nach der Herstellung des eigentlichen Nippels 1 in eine Kleb
stoffemulsion getaucht, so daß im wesentlichen der gesamte Nip
pel mit einer feinen Klebstoffschicht überzogen wurde. Nach dem
Herausholen aus der Klebstoffemulsion wurde der Klebstoff, der
im Ausführungsbeispiel Latex enthält, von der Oberfläche des
Speichennippels abgeblasen. Im wesentlichen über den gesamten
Bereich 8 des Innengewindes 7 ist der Klebstoff dabei durch Ka
pillarwirkung erhalten geblieben. Nach der Trocknung des über
schüssigen Lösungsmittels verbleibt der Klebstoff im Bereich 8
des Innengewindes 7 und bildet dort die Klebstoffmenge 9.
Wird der Speichennippel 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
auf das Außengewinde einer Speiche aufgeschraubt, so kommt das
Außengewinde mit der Speiche mit dem Innengewinde 7 und somit
mit der Klebstoffmenge 9 des Speichennippels 1 in Kontakt, wo
durch (z. B. die Mikropartikel) sich öffnen und eine zuverläs
sige Klebwirkung zwischen dem Gewinde der Speiche und dem Ge
winde des Speichennippels entsteht.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Speichennippel wird vorzugs
weise durch ein Verfahren hergestellt, bei dem jedem Speichen
nippel von einem Ende eine definierte Klebstoffmenge zugeführt
wird, wobei das Verfahren auch derart erfolgen kann, daß zu
nächst eine erste Klebstoffkomponente und anschließend eine
zweite Klebstoffkomponente zugeführt wird. Dann ergibt sich eine
Klebstoffmenge im Speichennippel 1, wie in Fig. 2 darge
stellt, wo eine räumliche Trennung von zwei Klebstoffkomponen
ten vorliegt.
Der in Fig. 3 dargestellte Speichennippel 1 kann ebenfalls über
ein Verfahren hergestellt werden, bei dem dem Speichennippel
eine gewisse Klebstoffmenge zugeführt wird. Die Zufuhr kann
z. B. über einen dünnen Schlauch oder ein dünnes Röhrchen er
folgen, und der Speichennippel kann nach der Zufuhr mit einer
relativ hohen Rotationsgeschwindigkeit um seine Längsachse ge
dreht werden, so daß sich durch die Fliehkraft eine im wesent
lichen gleichmäßige Verteilung über den Gewindeabschnitt des
Speichennippels 1 ergibt.
Ebenso ist es in einer anderen Ausführungsform möglich, daß
z. B. ein dünner Schlauch in das zweite Ende 6 des Speichennip
pels eingeführt und im wesentlichen über den gesamten Abschnitt
8 des Innengewindes 7 hineingeschoben wird. Anschließend wird
Klebstoff in den dünnen Schlauch gefördert und tritt aus der
Öffnung am Ende aus. Gleichzeitig mit der Förderung wird der
Schlauch wieder in Richtung auf das zweite Ende 6 des Speichen
nippels bewegt, so daß während des Austretens von Klebstoff der
Schlauch wieder aus dem Nippel herausgezogen wird. Mit einem
solchen Verfahren kann der Klebstoff über den Gewindeabschnitt
8 im wesentlichen homogen verteilt werden, wobei z. B. eine zu
sätzliche Rotation des Speichennippels 1 um seine Längsachse
eine Homogenisierung bewirken kann.
Claims (21)
1. Speichennippel, insbesondere für Fahrräder und derglei
chen, mit:
einem Körper, welcher im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Längsachse dieses Körpers gestaltet ist,
einer von wenigstens einem ersten Ende dieses Körpers zu gänglichen Bohrung, welche konzentrisch zur Längsachse an geordnet ist,
einem in dieser Bohrung angeordneten Gewinde, dessen Achse mit dieser Längsachse zusammenfällt, welches sich über we nigstens einen Längsabschnitt erstreckt und welches dafür vorgesehen ist, eine Speiche mit einem entsprechenden Ge winde aufzunehmen,
einer Klebstoffmenge, welche in diesem Speichennippel vor gesehen ist, wobei diese Klebstoffmenge weiterhin so be schaffen und angeordnet ist, daß dieser Klebstoff beim Einschrauben in diesen Speichennippel als Gewindesicherung aktivierbar ist.
einem Körper, welcher im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Längsachse dieses Körpers gestaltet ist,
einer von wenigstens einem ersten Ende dieses Körpers zu gänglichen Bohrung, welche konzentrisch zur Längsachse an geordnet ist,
einem in dieser Bohrung angeordneten Gewinde, dessen Achse mit dieser Längsachse zusammenfällt, welches sich über we nigstens einen Längsabschnitt erstreckt und welches dafür vorgesehen ist, eine Speiche mit einem entsprechenden Ge winde aufzunehmen,
einer Klebstoffmenge, welche in diesem Speichennippel vor gesehen ist, wobei diese Klebstoffmenge weiterhin so be schaffen und angeordnet ist, daß dieser Klebstoff beim Einschrauben in diesen Speichennippel als Gewindesicherung aktivierbar ist.
2. Speichennippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine im wesentlichen ringförmige Verdickung als Nip
pelkopf vorgesehen ist, welche an einem zweiten Ende die
ses Körpers angeordnet ist.
3. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Klebstoff einer Gruppe von Klebstoffen entnom
men ist, welche Ein-, Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoffe,
Acrylklebstoffe, Acrylate, Kunst- oder Epoxydharze mit
entsprechendem Härter, oder sonstige Standardklebstoffe
oder dergleichen umfaßt.
4. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Klebstoffmenge in wenigstens eine oder mehrere
Teilmengen aufgeteilt ist, wobei vorzugsweise jede dieser
wenigstens einen Teilmenge zusammenhängend angeordnet ist.
5. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Klebstoffmenge in wenigstens zwei, drei, vier
oder eine Vielzahl von Teilmengen aufgeteilt ist, welche
vorzugsweise im wesentlichen räumlich getrennt voneinander
angeordnet sind.
6. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine dieser wenigstens einen Teilmenge im
wesentlichen in einer Form angeordnet ist, die einer Grup
pe von Formen entnommen ist, welche Kugelformen, Zylinder
formen, Stabformen, Ellipsoidformen, Quaderformen und dgl.
umfaßt.
7. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine dieser wenigstens einen Teilmenge im
wesentlichen flächig aufgetragen ist.
8. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine dieser wenigstens einen Teilmenge im
von einer im wesentlichen geschlossenen Schutzschicht,
z. B. einer Hülle umgeben ist, die vorzugsweise luftdicht
ist und/oder vorzugsweise im wesentlichen eine Schutz
schichtdicke kleiner als 1 mm, vorzugsweise kleiner
0,5 mm, besonders bevorzugt kleiner 0,1 mm aufweist.
9. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Schutzschicht aus einem Material besteht, wel
ches einer Gruppe von Materialien entnommen ist, die Lac
ke, Gelatine, Polyvinylalkohole, Kunststoffe, Naturstoffe,
Klebstoffe oder dgl. umfaßt, wobei eine Schutzschicht ei
ne, zwei oder mehrere Schutzschichtlagen aus verschiedenen
Materialien umfassen kann und verschiedene Teilmengen un
terschiedliche Schutzschichten aufweisen können.
10. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Teilmengen dieses Klebstoffs im we
sentlichen benachbart angeordnet sind.
11. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Teilmenge mit einer ersten Klebstoffkompo
nente im wesentlichen benachbart zu einer zweiten Teilmen
ge mit einer zweiten Klebstoffkomponente angeordnet ist.
12. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschrauben einer Speiche wenigstens diese
Schutzschicht wenigstens einer dieser wenigstens einen
Teilmenge zerstört und diesen Klebstoff aktiviert.
13. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer dieser wenigstens einen Teilmenge in
einem Bereich dieser Bohrung angeordnet ist, welcher kein
Gewinde aufweist.
14. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine oder eine Vielzahl dieser wenigstens
einen Teilmenge wenigstens teilweise in dieser Bohrung
und/oder in diesem Längsabschnitt dieses Gewindes angeord
net ist.
15. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine dieser wenigstens einen Teilmenge flä
chig über einen Abschnitt, vorzugsweise mehr als 50%, be
sonders bevorzugt mehr als 75%, der Länge dieses Gewindes
angeordnet ist.
16. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Körper im wesentlichen aus Metall oder Stahl,
vorzugsweise Leichtmetall, besonders bevorzugt Messing
oder Aluminium oder Titan oder aus einer Aluminium- oder
Titanlegierung besteht, wobei die Oberfläche eine Be
schichtung aufweisen und/oder vernickelt sein kann.
17. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Längsabschnitt eines Bereichs nahe dem ersten
Ende das Außenprofil polygonartig geformt und vorzugsweise
als Vierkant ausgeführt ist.
18. Speichennippel nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Klebstoffmenge wenigstens zwei Komponenten auf
weist, wobei die zweite in Form kleiner Partikel in der
ersten Komponente statistisch verteilt vorliegt.
19. Verfahren zur Herstellung eines Speichennippels mit wenig
stens einer Klebstoffmenge gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere für Fahrräder und dergleichen,
welches die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Benetzen wenigstens eines Teils eines Speichennippels mit einer Klebstofflösung;
- b) Trocknen des Speichennippels.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Benetzen in einer Klebstofflösung erfolgt, wobei
anschließend daran ein Entfernen, vorzugsweise durch Ab
blasen, der Klebstofflösung von der äußeren Oberfläche des
Speichennippels erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Klebstoffmenge diesem Speichennippel über eine
Zufuhreinrichtung vorzugsweise definiert zugeführt wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102528 DE10002528A1 (de) | 2000-01-21 | 2000-01-21 | Speichennippel, insbesondere für Fahrräder und dergleichen |
PCT/EP2000/002811 WO2000061387A1 (de) | 1999-04-09 | 2000-03-30 | Speichennippel, insbesondere für fahrräder und dergleichen |
EP00917016A EP1169182B1 (de) | 1999-04-09 | 2000-03-30 | Speichennippel, insbesondere für fahrräder und dergleichen |
US10/009,402 US6557946B1 (en) | 1999-04-09 | 2000-03-30 | Spoke nipple, especially for bicycles and the like |
DE50002910T DE50002910D1 (de) | 1999-04-09 | 2000-03-30 | Speichennippel, insbesondere für fahrräder und dergleichen |
TW089106566A TW477750B (en) | 1999-04-09 | 2000-04-08 | Spoke nipple, particularly for bicycles and similar contrivances and method |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102528 DE10002528A1 (de) | 2000-01-21 | 2000-01-21 | Speichennippel, insbesondere für Fahrräder und dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10002528A1 true DE10002528A1 (de) | 2001-07-26 |
Family
ID=7628287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000102528 Withdrawn DE10002528A1 (de) | 1999-04-09 | 2000-01-21 | Speichennippel, insbesondere für Fahrräder und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10002528A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10213521A1 (de) * | 2002-03-26 | 2003-10-09 | Dt Swiss Ag Biel | Rad, Felgen, Felgenöse und Speichennippel, insbesondere für ein Fahrrad |
-
2000
- 2000-01-21 DE DE2000102528 patent/DE10002528A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10213521A1 (de) * | 2002-03-26 | 2003-10-09 | Dt Swiss Ag Biel | Rad, Felgen, Felgenöse und Speichennippel, insbesondere für ein Fahrrad |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |